Wertung und Ausblick. Gesundheitsqualitätsgesetz Gesetz zur Dokumentation im Gesundheitswesen Gesetz über die Gesundheit Österreich GmbH
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- Margarethe Engel
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1 Rechtssprache (2) Die 2 und 3, 5 Abs. 1, die 7 und 8 sowie der 10 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl.I Nr. 144/2003 treten mit 1.Jänner 2004 in Kraftund sind erstmals aufdie für das Jahr 2004 im Jahr 2005 an den Bundesministerfür Gesundheitund Frauen zulegenden Berichte anzuwenden. Auf die im Jahr 2004 über das Jahr 2003 und auf die im Jahr 2004 gemäß 3 Abs. 2 zu legenden Berichte sind die 2 und 3, 5 Abs. 1, die 7 und 8 sowie der 10 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl.I Nr. 5/2001 anzuwenden.
2 Wertung und Ausblick Gesundheitsqualitätsgesetz Gesetz zur Dokumentation im Gesundheitswesen Gesetz über die Gesundheit Österreich GmbH
3 Gesundheitsqualitätsgesetz Grundsätze Gesamtösterreichisches Qualitätssystem Freiwillige Qualitätsarbeit wird zu verbindlicher Qualitätsarbeit Bundesländer-, sektoren- und berufsübergreifend Bundesqualitätsstandards Unterstützung der Entwicklung Leitlinien (Empfehlungen) Richtlinien (Verordnungen) Qualitätsindikatoren Festlegung von Förder- und Anreizmechanismen
4 Gesundheitsqualitätsgesetz Qualitätsberichterstattung jährl. österr. Qualitätsbericht mit einheitliche Dokumentationsvorgaben Dimensionen Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität BM hat die Intensität der Mitwirkung am Qualitätssystem für die interessierte Öffentlichkeit bekannt zu machen Rückmeldung an zur Berichterstattung Verpflichtete
5 Gesetz zur Dokumentation im Gesundheitswesen Diagnosen- und Leistungsdokumentation stationär und ambulant Verordnungsermächtigung zur Erfassung weiterer Daten
6 Gesetz über die Gesundheit Österreich GmbH Nationales Forschungs- und Planungsinstitut mit drei Geschäftsbereichen 1. Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) 2. Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen (BIQG) 3. Fonds Gesundes Österreich (FGÖ)
7 Bewertung aus Patientensicht Revolutionärer Ansatz Eindreiviertel Jahre alt Was brachte es bisher? Bereits systemisch wirksam? Was ist hinderlich? Was fehlt?
8 Revolutionärer Ansatz Der Nationalrat verpflichtet alle Akteure im Gesundheitswesen zu Qualitätsarbeit Der Nationalrat verpflichtet die Gesundheitsministerin zur Koordination und Kontrolle Viele lehnen sich zurück und beobachten Einige (immer dieselben) tun was
9 Was brachte es bisher? Widerstand, Unsicherheit Diskussionen Konsens bei denen, die laufend mit und über Qualität arbeiten Vergleiche mit dem Rest der Welt Einige Pilotprojekte, die gute Erfahrungen für die bundesweite Umsetzung liefern
10 Was ist hinderlich? Das frage ich mich wirklich. Bei Konferenzen zum Thema Qualität, zum Thema Patientensicherheit sind die meisten darüber einig, dass Qualitätsarbeit notwendige Selbstverständlichkeit oder selbstverständliche Notwendigkeit sei. Auch Fehlermeldesysteme sind Bestandteil von systematischer Qualitätsarbeit.
11 Was fehlt? Antrieb, Visionen, Anreize. Was nicht fehlt, sind Viele, die als Wissenschafter und als Praktiker im Alltag Qualitätsinseln betreiben. Die Gesetzeslage böte Kooperation, Förderungsmöglichkeiten und Anreize.
12 Was ist mein Wunsch? Dass alle, die aus Fehlern lernen könnten, aus Fehlern lernen wollen. Dass alle, die Fehler machen oder fast machen, den andern davon berichten.
13 Was kann ich dazu tun? Beruhigen. Beruhigen aus der reichen Erfahrung außergerichtlichen Schadenausgleichs: 95% aller von uns als Behandlungsfehler beurteilten Schäden werden außergerichtlich verglichen. Ein Fünftel davon sind nicht nur vorübergehende, sondern auch massive Dauerschäden.
14 Beruhigung Wenn also Fehler mit Schaden zu 95% verglichen werden können, wovor sollte man sich fürchten, wenn es darum geht, schadenslose Fehler und Fastfehler so systematisch und transparent zu nutzen, dass alle davon profitieren können?
15 Be(un)ruhigung Es ist viel leichter, Schuldige zu finden Wir haben ohnehin eine Haftpflichtversicherung Es ist alles so mühsam Schon wieder was Neues Wir lassen uns nichts vorschreiben Schon wieder Bürokratie
16 Feststellung und Forderung Geld bewegt die Welt Finanzielle Anreize für Qualitätsarbeit Qualitätsmodulierte Honorierung von Gesundheitsleistungen
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