Gründe für einen LIFE-Antrag
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- Harald Siegel
- vor 6 Jahren
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2 Gründe für einen LIFE-Antrag LIFE bietet eine Plattform für die Entwicklung und den Austausch für Best-Practice Beispiele sowie Wissensaustausch LIFE ist das ideale Instrument um regionalen und nationalen Behörden die Vorteile von Investitionen im Umweltsektor und die Schaffung von strategischen Rahmenbedingungen aufzuzeigen LIFE ist ein erfolgreiches Finanzierungsinstrument für die Umwelt seit 1992; ein positives Feedback und die abschließende Bewertung belegt die erfolgreiche Förderung von seither mehr als Projekten
3 Finanzausstattung Steigerung des Gesamtvolumens auf 3,456 Mrd. ggü. bisher 2,1 Mrd. Dies entspricht ca. 0,3 % des EU-Gesamthaushaltes Davon entfallen 2,592 Mrd. auf das Teilprogramm Umwelt - 55% für Natur (1,426 Mrd. ggü. bisher 1,07 Mrd. ) - 45% für Umwelt (1,166 Mrd. ggü. bisher 1,07 Mrd. ) und 0,864 Mrd. auf das Teilprogramm Klima
4 Rechtliche Rahmenbedingungen LIFE Verordnung (EU) Nr. 1293/ 2013 Mehrjähriges Arbeitsprogramm (Durchführungsbeschluss KOM vom ) Förderverträge zwischen KOM und den Endbegünstigten
5 Struktur Teilprogramm Umwelt ( traditionelle Projekte ) Umwelt und Ressourceneffizienz Natur und Biodiversität Verwaltungspraxis und Information im Umweltbereich Teilprogramm Klimapolitik Klimaschutz Anpassung an den Klimawandel Verwaltungspraxis und Information im Klimabereich
6 Förderquoten - Traditionelle Projekte Definition: Traditionelle Projekte im Schwerpunktbereich Umwelt und Ressourceneffizienz = Pilotprojekte Demonstrationsprojekte Best-Practice Projekte Entwicklung, Erprobung und Demonstration von auf Umweltproblemen ausgerichteten Politik- und Managementkonzepten, bewährte Verfahren und Lösungen einschl. Entwicklung und Demonstration innovativer Technologien Traditionelle Projekte im Schwerpunktbereich Verwaltungspraxis und Information Informations-, Sensibilisierungs- und Verbreitungsprojekte Schwerpunktbereiche Umwelt und Ressourceneffizienz (Förderquote 60% für Umwelt und Klimaprojekte bis 2017 ab 2018: 55%) Natur und Biodiversität (Förderquote 60% für Naturschutz/ 75% bei prioritären Arten) Verwaltungspraxis und Information im Umweltbereich (Förderquote 60% bis 2017 ab 2018: 55%)
7 Beispiele - Umwelt/ Ressourceneffizienz Grundlage: Mehrjähriges Arbeitsprogramm Thematische Prioritäten für Wasser, einschließlich Meeresumwelt Maßnahmen zum natürlichen Wasserrückhalt in städtischen und ländlichen Räumen, Hochwasserund Dürrerisikosteuerung, Erreichung der Ziele der WRRL (z.b. durch Inangriffnahme der hydromorphologischen Belastungen), Entwicklung von Technologien für Trinkwasser und von Systemen für die Behandlung von kommunalem Abwasser, Bereitstellung von Wasserdienstleistungen in Gebieten mit einer niedrigen Bevölkerungsdichte etc. Thematische Prioritäten für Abfall Integrierte Kunststoffmanagementprojekte, Verbesserung von Umgang mit Sondermüll im Haushalt etc. Thematische Prioritäten für Ressourceneffizienz (einschl. Boden/Wälder sowie umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft) Umsetzung von Geschäftsmodellen für die Ressourceneffizienz, Umsetzung der Europäischen Umweltfußabdruck-Methodik, Projekte zur Umweltgerechten öffentlichen Beschaffung etc., Begrenzung der Bodenversiegelung oder abmildern/innovative Methoden für die Kompensation von Bodenversiegelung, Methoden zum Nachweis einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung( ), Verbesserung des Europäischen Waldbrandinformationssystems (EFFIS) etc.
8 Beispiele - Umwelt/ Ressourceneffizienz Grundlage: Mehrjähriges Arbeitsprogramm Thematische Prioritäten für Umwelt und Gesundheit, einschl. Chemikalien und Lärm Einführung dauerhafter Zonen niedriger Lärmemission in städtischen Gebieten sowie Minderung des Lärms von Straßen oder anderen Mitteln der Verkehrsinfrastruktur durch Verwendung lärmarmer Straßenbeläge deren Lebenszyklus Standardstraßenbelägen entspricht etc. Thematische Prioritäten für Luftqualität und Emissionen, einschl. städtischer Umwelt Lokale und regionale Energieprojekte zur Verminderung von Feinstaubemissionen in Gebieten in denen viele Heizanlagen mit Kohle und Biomasse befeuert werden, Projekte die zu Qualitätsanlagen für das Verbrennen von Biomasse beitragen, Projekte der nachhaltigen Mobilität, Projekte zur Senkung der Ammoniak und Feinstaubemissionen in der Landwirtschaft etc.
9 Beispiele - Natur und Biodiversität Grundlage: Mehrjähriges Arbeitsprogramm Thematische Prioritäten für Natur Aktivitäten zur Umsetzung der Richtlinien 92/43/EWG und 2009/147/EG, insbesondere Aktivitäten durch die der Erhaltungszustand von Lebensräumen und Arten einschl. Lebensräume und Arten in Meeresgebieten und Vogelarten von Interesse für die Union verbessert werden soll Aktivitäten zur Unterstützung von biogeografischen Seminaren im Rahmen des Natura-2000-Netzes Integrierte Ansätze für die Durchführung der prioritären Aktionsrahmen Thematische Prioritäten für Biodiversität Aktivitäten zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der EU für 2020, insbesondere Aktivitäten durch die ein Beitrag zur Erreichung des Einzelziels 2 geleistet werden soll Aktivitäten durch die ein Beitrag zur Erreichung der Einzelziele 3,4 und 5 geleistet werden soll
10 Beispiele - Verwaltungspraxis/Information Grundlage: Mehrjähriges Arbeitsprogramm Wasser Sensibilisierung für die sich aus der WRRL ergebenden Verpflichtungen und Möglichkeiten, Projekte zur Entwicklung und Erprobung von auf innovativen Ansätzen basierenden Wasserpreispolitiken, Aufräumaktionen für Strände und Meer etc. Abfall Sensibilisierung/Fortbildung zum Beenden der Deponierung recyclingfähiger/verwertbarer Abfälle, Infokampagnen/Sensibilisierungen mit Schwerpunkt auf Abfallvermeidung (insbesondere Elektround Elektronikgeräte sowie Kunststoffabfälle) etc. Ressourceneffizienz, einschl. Boden und Wälder sowie umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft Sensibilisierungskampagnen zur Förderung des nachhaltigen Verbrauchs mit Schwerpunkt auf der Verschwendung von Nahrungsmitteln und deren optimale Lagerung Verbrauch von Boden und Landressourcen Wirtschaftliche und finanzielle Vorteile der Ressourceneffizienz einschl. Boden Koordinierung und Anleitung in Bezug auf einschlägige und für die EU repräsentative Wald und Waldbrandinformation Luftqualität und Emissionen einschl. städtische Umwelt Sensibilisierung/Fortbildung zur Luftqualität in städtischen Gebieten und deren Auswirkung auf die Gesundheit etc.
11 Beispiele - Verwaltungspraxis/Information Grundlage: Mehrjähriges Arbeitsprogramm Umwelt und Gesundheit einschl. Chemikalien und Lärm Sensibilisierung von Bürgern/Verbrauchern bzgl. Gefahreninformationen zu Chemikalien und Produkten Sichere Verwendung von Chemikalien in Produkten auf denen Sicherheitshinweise angebracht sind Sensibilisierung von Unternehmen über Ihre Verpflichtungen im Rahmen von REACH etc. Natur und Biodiversität Nationale und transnationale Sensibilisierungskampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Natura 2000 Zu großen Karnivoren Zur Biodiversitätsstrategie der EU Zu invasiven, gebietsfremden Arten Bzgl. grüner Infrastruktur etc. Verwaltungspraxis und Rechtsdurchsetzung Sensibilisierung in Bezug auf die Rechte und Pflichten aus der Umwelthaftungsrichtlinie (EVA-RL), Bekämpfung der Umweltkriminalität etc.
12 Integrierte Projekte Definition: Integrierte Projekte Projekte, mit denen Umwelt- oder Klimapläne bzw. Strategien, die in spezifischen Umwelt oder klimapolitischen Unionsrechtsvorschriften vorgeschrieben sind, sich aus anderen Unionsrechtsakten ergeben oder von Behörden der Mitgliedstaaten entwickelt werden, In einem großen räumlichen Maßstab (insbesondere auf regionaler, multiregionaler, nationaler oder transnationaler Ebene) vorrangig den Bereichen Natur, einschließlich unter anderem Verwaltung des Natura 2000-Netzes, Wasser, Abfall, Luft sowie Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel umgesetzt werden wobei sichergestellt wird, dass Interessenträger einbezogen werden und die Abstimmung mit und Mobilisierung von mindestens einer weiteren Unions-, nationalen oder privaten Finanzierungsquelle gefördert wird. Förderquote: 60% Mind. 3 Projekte pro Mitgliedstaat, davon 1 in den beiden Unterprogrammen Umwelt und Klima Zweistufiges Antragsverfahren Stufe 1: Finanzierungsplan und inhaltliche Skizze Stufe 2: Absichtserklärung über den Umfang von nicht-life-mitteln und ausgearbeiteter Projektantrag 60%ige Finanzierung der Antragstellung durch Projekte der technischen Hilfe
13 Teilprogramm Klimapolitik Definition: Möglichkeit zur Unterstützung der Klimapolitik der EU Ziel: Herbeiführung eine CO2-emissionsarmen und klimaresistenten Wirtschaft in der EU Schwerpunktbereiche: Klimaschutz/Anpassung an den Klimawandel Beitrag zur Entwicklung/Durchführung EU-Politik/EU-Recht (Politik/Managementkonzepte, bewährte Verfahren, Verbesserung der Wissensgrundlage, Entwicklung/Implementierung integrierter Konzepte wie z.b. Aktionspläne, Innovative Technologien, Systeme Methoden etc.) Verwaltungspraxis und Inforamtion an den Klimawandel Förderung der Sensibilisierung für Klimathemen, Unterstützung von Öffentlichkeit/Stakeholder, Wissensförderung zur nachhaltigen Entwicklung, Schaffung Kooperationsplatformen, Förderung besserer Verwaltungspraxis durch stärkere Einbeziehung von Stakeholder Förderquoten: Kapazitätsbildungprojekte 100% Betriebskostenzuschüsse 75 % Restliche Projekte ( ) 60 % Restliche Projekte ( ) 55 %
14 Prioritäten Umwelt, Natur/Biodiversität und Information Förderarten Förderverträge Projektarten Pilotprojekte, Demonstrationsprojekte, Best Practice = traditionelle Projekte Integrierte Projekte Zielgruppen KMU, öffentliche Stellen, NGO Nationale Allokationen auf Ebene der Mitgliedstaaten eproposal (für traditionelle Projekte) Bewertung der Projektanträge durch Externe Evaluatoren Begleitung der Projekte durch externe Monitoring Teams Keine Grundlagenforschung und lediglich begrenztes Investment für Projektumsetzung Schwerpunkt auf Übertragbarkeit der Projektergebnisse
15 Förderfähige Kosten? Stammpersonal wenn Aufgaben wahrgenommen werden, die ohne das EU-Projekt nicht wahrgenommen werden (d.h. keine Daueraufgaben) Stammpersonal kann als Eigenleistung eingebracht werden (Eigenleistung muss aber mind. 2% der Projektkosten betragen) MWSt für Verbände (Nachweis der Nicht-Erstattungsfähigkeit) und Verwaltungen (wenn im Projekt keine hoheitlichen Aufgaben wahrgenommen werden); nicht für Unternehmen Landerwerb möglich, um Integrität des ( ) NATURA 2000-Netzes zu verbessern, zu erhalten bzw. wiederherzustellen, einschl. ( ) Vernetzung durch Korridore Oder zur Verbesserung der grünen Infrastruktur Wenn Flächenerwerb die einzige oder die kostenwirksamste Möglichkeit ist, die angestrebten Erhaltungsziele zu erreichen und Übertragung zu Naturschutzzwecken
16 Vertragliche Unterlagen Vertragsmuster Anhänge zum Fördervertrag Budget (Annex II F-Forms) General Conditions Partnership Agreements Guidelines etc.
17 Termine 2017 Start Call: Deadline/ Abgabefristen CLIMA ENV NAT GIE Preparatory Projects Integrierte Projekte (erste Phase) Integrierte Projekte (zweite Phase) Mitte März 2018
18 Ansprechpartner in Bayern Schwerpunktbereiche Umwelt und Ressourceneffizienz sowie Verwaltungspraxis und Information im Umweltbereich StMUV, Ref. 25 Ernst Polleter (Tel / ) Schwerpunktbereich Natur und Biodiversität StMUV, Ref. 64 Andreas Laudensack (Tel / )
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und gutes Gelingen für Ihren Projektantrag!
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