Jahresbericht

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1 Jahresbericht

2 Jahresbericht Neue 5 Jahr 6 Kurz 7 Registrierung Gesichter im IVA in Zahlen notiert / Zulassung Zulassung paradox: Stauabbau als Innovationsbremse Glyphosat: Fortsetzung folgt Ein neues EU-Düngemittelrecht 25 Wasser Benötigt, aber unerwünscht Trifluoracetat PAMIRA & PRE Entsorgungssysteme haben sich am Markt etabliert Aufbruch in die Zukunft Das Projekt ASCAL 30 Der Pflanzenschutzmarkt Volumen des Marktes fällt unter das Niveau von Biostimulantien Neuer IVA-Fachbereich Jahre IVA Interview mit Dr. Oskar Böttcher und Dr. Gerhard Prante Und für die nächsten 30 Jahre IVA wünsche ich Ein Rückblick auf 30 Jahre IVA 20 Nachgefragt bei Burkhard Kleffmann, Kleffmann Group 32 Der Düngemittelmarkt Erholung der Absätze weltweit und in Europa, uneinheitliche Entwicklung in Deutschland 34 Team IVA 35 Mitgliedsfirmen 21 Im Dialog Agrar ein Top-Thema für die gesamte Chemie Mobil im Dialog Die Pflanzenschützer und Schau ins Feld! 2

3 VORWORT Vorwort Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. 30 Jahre ist es her, dass sich die Verbände der deutschen Pflanzenschutz- und Düngemittelindustrie im Industrieverband Agrar (IVA) vereinten. Natürlich haben die einzelnen Bereiche eine deutlich längere Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Aber der Wille, gemeinsam für eine moderne Landwirtschaft einzutreten und, wo nötig, auch für sie zu streiten, stand im Kern hinter der Gründungsidee des IVA Ende der 80er Jahre und spiegelt den Geist der damaligen Zeit. Im Verlauf der Jahre haben sich Industrie und Umfeld verändert manche Themen aber wurden damals wie heute verblüffend ähnlich diskutiert. Um ihren Auftrag erfüllen zu können, braucht Landwirtschaft Zugang zu Innovation. Wir können noch so viel in Forschung und Entwicklung investieren, aber wenn am Ende der gesellschaftliche Rückhalt fehlt, kommen Innovationen nicht zur Anwendung. Daher muss sich unsere Branche der gesellschaftskritischen Diskussion zu moderner Landwirtschaft stellen. Unsere Kommunikation muss noch mehr darauf abzielen, den Nutzen von Pflanzenschutz zu erklären und das Vertrauen in moderne Landwirtschaft zu stärken. Das können wir nur gemeinsam. Wir brauchen einen offenen Dialog mit der Gesellschaft. Als IVA werden wir uns weiter in diese Diskussion einbringen und insbesondere den Schulterschluss suchen; denn auch dafür wurde vor 30 Jahren der IVA gegründet. Mit dem vorliegenden Bericht schauen wir auf die erfolgreiche Arbeit der letzten drei Jahrzehnte des Verbands zurück und sind motiviert, diesen Grundgedanken weiter zu leben. Anregende Lektüre wünscht Dr. Helmut Schramm 3

4 Jahresbericht Neue Gesichter, neue Positionen und ein Wiedersehen Neues Leitungsteam des IVA im Einsatz bei der Grünen Woche 2018 (v. l. n. r.): Martin May, Dr. Dietrich Pradt, Dr. Sven Hartmann Es sind derzeit bewegte Zeiten nicht nur im politischen Berlin und in der Branche, auch in der IVA-Geschäftsstelle in Frankfurt gab und gibt es einige Neuerungen: Nachdem Volker Koch-Achelpöhler zu Beginn des Jahres 2017 den Verband in Richtung Brüssel verlassen hatte, übernahm Dr. Dietrich Pradt die Position des Hauptgeschäftsführers. In der Branche und im Team ein bekanntes Gesicht, ist er doch bereits seit 1995 im Verband und leitete bis dato als Geschäftsführer den Fachbereich Pflanzenernährung. Neu in die Geschäftsführung berufen wurde Martin May, der seit 2009 die Kommunikation und Pressearbeit des IVA leitet. Er wird diese Aufgabe beibehalten und ist zudem erster Stellvertreter von Hauptgeschäftsführer Dr. Pradt. Die Leitung des Fachbereichs Pflanzenernährung sowie des neu gegründeten Bereichs Biostimulantien hat Dr. Sven Hartmann übernommen, der seit 2013 im Verband ist. Und er kann sich über weitere Verstärkung freuen. So unterstützt Kathrin Draaken, die aus der Elternzeit zurückkam, ab sofort im Bereich Biostimulantien. Eine weitere Referentenstelle sowie eine neue Assistenz werden in Kürze besetzt. Denn Ute Rathai, Assistenz im Fachbereich Pflanzenernährung, geht in den Ruhestand. Ebenso wie die langjährige Buchhalterin des Verbands, Irene Horlebein. Den Bereich Finanzen & Buchhaltung übernimmt Christiane Weidner-Schenk. Auch die Abteilung Technik & Umwelt kann sich über ein neues Gesicht freuen. Der Göttinger Agrarwissenschaftler Dr. Mark Winter unterstützt das Team seit März 2018 und wird sich unter anderem um die Bereiche Gewässerschutz, Sachkunde und Anwenderschutz kümmern. red. 4

5 Jahr in Zahlen 30 Jahre ist es her die Geburtsstunde des Industrieverbands Agrar. Gegründet wurde der Wirtschaftsverband 1988 als Zusammenschluss des damaligen Industrieverbands Pflanzenschutz, der Fachvereinigung Futterphosphate sowie der Fachverbände Phosphatdünger und Stickstoffindustrie. Das Jubiläum ist für uns Anlass zurückzuschauen, alte Weggefährten zu treffen und auch zu fragen: Was bringen die nächsten 30 Jahre? Die Übersicht ab Seite Tonnen leere Pflanzenschutzverpackungen und damit eine neue Rekordmenge wurden im Jahr 2017 über PAMIRA gesammelt und umweltgerecht entsorgt. Damit erreichte das kostenlose Rücknahmesystem sein bestes Ergebnis seit Bestehen. Mehr zur Bilanz auf Seite Landwirte nehmen in diesem Jahr an der Aktion Schau ins Feld! 2018 teil und legen insgesamt Schau!-Fenster an. Sie alle wollen ein Zeichen setzen und den Dialog mit Verbrauchern und Anwohnern nutzen, um über ihre Arbeit zu informieren und aufzuklären. Alle Details zur vierten Runde auf Seite Fachbereiche zählt der Industrieverband Agrar e. V. seit der Mitgliederversammlung im Mai Hier wurde die Einrichtung des neuen Fachbereichs Biostimulantien beschlossen. Dabei handelt es sich um neuartige Produkte, die Pflanzenwachstum und Bodenfruchtbarkeit auf natürliche Weise stärken. Zu den Mitgliedern des Fachbereichs zählen sowohl Unternehmen, die schon in den bisherigen IVA- Fachbereichen Pflanzenschutz und Pflanzenernährung mitwirken, als auch neue Mitgliedsfirmen. Mehr ab Seite 11. weitere Jahre ist der Wirkstoff Glyphosat von der EU-Kommission genehmigt worden. Vorausgegangen waren dieser Entscheidung jahrelange Diskussionen und Verzögerungen. Noch nie hatte ein Pflanzenschutzwirkstoff und ein Genehmigungsverfahren so viel Aufmerksamkeit bekommen, ein Auszug auf Seite Millionen Euro, so hoch beziffern die Herstellerfirmen die Umsatzverluste in Getreide und Raps in den Jahren 2011 bis 2016, die durch Verzögerungen bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland entstanden sind. Das ergab eine Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen des IVA. Durch die teilweise jahrelangen Verzögerungen bei der Zulassung können marktreife Produkte nicht in den Verkauf kommen mit gravierenden Folgen für die Unternehmen und die Landwirte. Doch seit 2017 gibt es Hoffnung: Der Antragsstau soll deutlich abgebaut werden, so das Landwirtschaftsministerium. Alle Details zum aktuellen Stand auf Seite 8. 5

6 Jahresbericht Kurz notiert Social Media: Folgen Sie uns! Die Online-Kommunikation ist die wichtige Klammer um die Kommunikationsaktivitäten des IVA. In der heutigen Online-Welt ist es unerlässlich, im Web und insbesondere auch im Social-Media-Umfeld präsent zu sein und verschiedene Kanäle für die eigene Kommunikation, zur Information und besonders zur Vernetzung zu nutzen. Vor diesem Hintergrund startete die IVA- Pressestelle Ende April 2017 mit einem eigenen Kanal auf Twitter und kommuniziert dort schnell und kompakt über die Themen des Verbands und der Branche. Unter anderem werden über diesen Weg auch die Inhalte des IVA-Magazins (iva.de/iva-magazin) verbreitet. Über 360 Follower folgen dem Kanal aktuell. Mehr als 460 Tweets wurden bisher abgesetzt. Weitere Social-Media-Präsenzen des IVA sind geplant, um das Engagement des Verbands in den sozialen Medien auszubauen. Globale Transparenzoffensive gestartet Das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel ist eines der strengsten der Welt vom Labor bis zum Landwirt dauert es durchschnittlich zwölf Jahre. Zuvor müssen die Hersteller umfassende Sicherheitsdossiers zur Auswirkung auf Mensch und Natur vorlegen. Viele, aber nicht alle Daten sind öffentlich einsehbar. Um den Zugang weiter zu verbessern, haben Crop Life International, der globale Verband der Pflanzenschutzindustrie, und seine Mitgliedsunternehmen im März 2018 eine globale Transparenzoffensive gestartet. Ziel der Initiative ist es, den Dialog mit der Öffentlichkeit zu fördern und zu erläutern, welche Daten wofür benötigt werden und wo diese zu finden sind. In einem ersten Schritt werden nun Wege entwickelt, um einen nicht kommerziellen Zugang zu sicherheitsrelevanten Informationen zu ermöglichen. Mehr unter Haus- und Kleingarten: Leitlinie 2.0 in Arbeit Die Humboldt-Universität Berlin hat 2015 im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums eine bundesweite Befragung zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Haus- und Kleingartenbereich durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen unter anderem einen Trend weg vom Nutzgarten hin zum pflegeleichten Zier- und Erholungsgarten. Mehr und mehr Freizeitgärtner lehnen chemische Mittel ab und suchen nach biologischen Alternativen. Dabei werden häufig vermeintlich harmlose Mittel oder selbst hergestellte Brühen verwendet, weil sich die Anwender über deren Auswirkungen auf die Umwelt nicht bewusst sind. Tipps dafür kommen hauptsächlich aus dem Internet. Bereits im Jahr 2013 hat ein breiter Zusammenschluss von Verbänden des Freizeit-, Erwerbsgartenbaus und der Wirtschaft eine Leitlinie zum integrierten Pflanzenschutz im Haus- und Kleingarten vorgelegt. In die Neufassung der Leitlinie fließen auch die Erkenntnisse aus der Umfrage ein. Bei der Deutschen Pflanzenschutztagung im September 2018 wird die überarbeitete Leitlinie vorgestellt. Von Güllelagunen und Gülleseen Was ein bisschen nach Palmen und Südsee klingt, ist eine konkrete Auswirkung der neuen Düngeverordnung gepaart mit schlechten Wetterverhältnissen: Ein sehr verregneter Spätsommer und Herbst sowie die ausgeweiteten Sperrfristen haben es vielen Landwirten im Norden und Westen Deutschlands unmöglich gemacht, die anfallende Gülle auf ihren Feldern auszubringen. Damit die Lager bis zum Ende der Frist am 31. Januar nicht überlaufen, haben einige Bundesländer per Ausnahmegenehmigung behelfsmäßig das Anlegen von offenen Güllegruben gestattet. Bei diesen sogenannten Güllelagunen handelt es sich um große Erdlöcher, die mit Spezialfolie ausgekleidet sind und Kubikmeter oder mehr fassen. 6

7 Registrierung / Zulassung 7

8 Jahresbericht Zulassung paradox: Stauabbau als Innovationsbremse 120 Anfang 2016 hatte die Europäische Kommission das deutsche Zulassungssystem für Pflanzenschutzmittel auf seine Funktionsfähigkeit hin überprüft und kam zu einem vernichtenden Urteil. Als schließlich zum Jahresende die Marke von 600 abzuarbeitenden Anträgen erreicht war, zog das Landwirtschaftsministerium die Reißleine: Die unterstellten Behörden wurden angewiesen, bis Ende 2017 mindestens 60 Prozent der verfristeten Anträge abzubauen. Im Mai 2017 fand zum dritten Mal ein Runder Tisch zur Zulassungssituation statt, bei dem hochrangige Vertreter von Ministerien, Behörden und IVA gemeinsam nach Lösungen aus der Krise suchten. Ein konkretes Abbauziel konnte nicht festgelegt werden, aber alle Beteiligten verständigten sich auf verschiedene Maßnahmen zur Beschleunigung und Optimierung des Verfahrens. Beide Ministerien beschlossen außerdem eine mittelfristige Aufstockung des Personals. Ende 2017 wurden erste Erfolge sichtbar. So teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im November mit, dass die Anzahl der Zulassungen mit über 140 gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert werden konnte. Auch die Zahl der beim Umweltbundesamt (UBA) verzögerten Anträge sei deutlich zurückgegangen. Zulassungsanträge 2013 bis 2017 Absolute Anzahl, nach Antragsarten Allerdings, so die Behörde, überstieg der Antragseingang immer noch die Zahl der Bescheide. Neben dem Abbauziel hatte das Landwirtschaftsministerium noch eine zweite Vorgabe gesetzt: Die fristgerechte Bearbeitung der Neuanträge, für die Deutschland federführender Mitgliedstaat (zrms) ist. Damit sollte sichergestellt werden, dass innovative Lösungen im Pflanzenschutz möglichst schnell für die deutschen Landwirte zur Verfügung stehen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Seit dem Rekordjahr 2013, in dem Deutschland 79 Anträge als federführender Mitgliedstaat ( ZV1 -Anträge) erhalten hatte, ging der Antragseingang zurück. Gleichzeitig verschob sich das Verhältnis zugunsten der Anträge, für die Deutschland betroffener Mitgliedstaat ist ( ZV3 ), und der Anträge auf gegenseitige Anerkennung ( ZVU ). In den letzten beiden Jahren ging die Zahl der ZV1-Anträge auf knapp 20 zurück. Trotzdem, so berichten die IVA-Mitgliedsfirmen, werden diese nach wie vor nicht fristgerecht bearbeitet. Das BVL räumt auf Nachfrage ein, dass die Behörden, um das Abbauziel zu erreichen, zunächst bevorzugt die einfacheren Anträge abgearbeitet hätten. Dabei gerieten die umfangreicheren ZV1-Anträge offenbar teilweise ins Hintertreffen. Generell, so das Bundesamt, werden aber alle Anträge gleichberechtigt und nach der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet Der IVA appelliert dringlich an die Behörden, innovative Produkte möglichst zügig zuzulassen. Die Anzahl neuer Wirkstoffe, die in der EU genehmigt werden, ist erschreckend gering: Weniger als vier pro Jahr waren es zuletzt. Diese Wirkstoffe können angesichts der sich ständig verschärfenden Anforderungen als die sichersten der Welt betrachtet werden. Dasselbe gilt auch für die neuen Produkte. Umso wichtiger, dass deutsche Landwirte sie möglichst bald nutzen können zur ZV1 ZV3 ZVU * Sicherung ihrer Ernten, aber auch zum Wohl von Mensch und Umwelt. Quelle: BVL * bis Dr. Regina Fischer 8

9 ZULASSUNG Glyphosat: Fortsetzung folgt Jetzt geht's an die Mittelzulassungen Befragte man im Sommer 2015 eine repräsentative Auswahl von Menschen, gaben neun von zehn an, von Glyphosat noch nie etwas gehört zu haben. Mehr als zwei Jahre später, Ende November 2017, gab es kaum eine Tageszeitung, die nicht auf ihrer Titelseite über Glyphosat berichtete, und den Nachrichtensprechern in Radio und Fernsehen ging der sperrige Name der Substanz routiniert über die Lippen. Die Geschichte um die Erneuerung der EU-Genehmigung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat ist in weniger als drei Jahren von einem Insider-Thema zu dem Stoff geworden, aus dem Schlagzeilen sind. Was war geschehen? Das europäische Pflanzenschutzrecht sieht ein zweistufiges Verfahren vor: Wirkstoffe werden auf EU-Ebene genehmigt und in eine Positivliste aufgenommen; die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln fällt in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten. Schon im Juni 2012 war die auf zehn Jahre befristete EU- Genehmigung für Glyphosat ausgelaufen. Die Prüfung der eingereichten Dossiers zog sich hin, die Frist wurde mehrfach verlängert. Das Ergebnis der wissenschaftlichen Überprüfung war zum Schluss aber eindeutig: Die Analyse der zahlreichen neuen Dokumente ergab keine Hinweise auf eine krebserzeugende, reproduktionsschädigende oder fruchtschädigende Wirkung durch Glyphosat, fasste im Januar 2015 das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zusammen. IARC ernst und bat abermals die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA um eine Bewertung. Die im Oktober 2015 vorgelegten EFSA-Ergebnisse unterschieden sich nicht vom ursprünglichen Bewertungsbericht: von Glyphosat geht keine Krebsgefahr aus. Als im März 2017 auch die Europäische Chemikalienbehörde ECHA Glyphosat nicht als kanzerogene Substanz einstufte, hatten alle relevanten wissenschaftlichen Behörden in Europa die Unbedenklichkeit bestätigt. Der vermeintliche Forscherstreit lebte in den Medien dennoch fort, und viele Kritiker der modernen Landwirtschaft bezogen sich weiter gerne auf IARC mancher, der gar nicht wusste, was denn nun wirklich in der IARC-Monographie Nr. 112 steht. Aus einem EU-Verwaltungsvorgang war zu diesem Zeitpunkt längst ein Politikum geworden. Der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCoPAFF) war blockiert und die Kommission konnte die erforderliche qualifizierte Mehrheit nicht mobilisieren. Der Durchbruch gelang erst im Vermittlungsausschuss Ende November 2017, als auch Deutschland, das sich zuvor stets enthalten hatte, einem neuen Vorschlag zustimmte, der unter anderem eine stark verkürzte Laufzeit von fünf Jahren vorsah (üblich sind 15 Jahre). Also alles nur noch Formsache? So schien es, bis im März 2015 die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, eine Unterorganisation der WHO, ihre Einstufung von Glyphosat von 2b ( möglicherweise krebserregend ) auf 2a ( wahrscheinlich krebserregend ) anhob. Auch wenn die IARC-Klassifizierung und die EU-Wirkstoffprüfung kaum vergleichbar sind, nahm die Kommission die Ein Ende der Debatte ist nicht in Sicht. Denn die neue Wirkstoffgenehmigung auf EU-Ebene hat eine unmittelbare Folge in den Mitgliedstaaten: Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln, die den Wirkstoff enthalten, müssen jetzt überprüft und erneuert werden. Glyphosat Fortsetzung folgt Martin May 9

10 Jahresbericht Ein neues EU-Düngemittelrecht eine Chance für mehr Harmonisierung? Nach jahrelanger Vorarbeit und intensiven Debatten ist das neue europäische Düngemittelrecht jetzt auf der Zielgeraden. Am Anfang standen hohe Erwartungen, um die Unzulänglichkeiten der geltenden EU-Düngemittelverordnung zu beseitigen und Innovationen zu fördern. Vor 15 Jahren, im Oktober 2003, trat die geltende europäische Verordnung für Düngemittel (EG/2003/2003) in Kraft. Mehrfach ergänzt um neue Düngemitteltypen und Zusatzstoffe, hat sie einen verlässlichen Rechtsrahmen für Mineraldünger vorgegeben. So sind in Deutschland zwischen 80 und 90 Prozent aller Produkte am Markt nach EU-Recht zugelassen und deklariert. Dennoch gab es zunehmend Forderungen, andere Nährstoffquellen einzubeziehen, Grenzwerte für bestimmte Schadstoffe einzuführen und das Nebeneinander von nationalen und europäischen Regelungen zu beenden. Die berechtigten Kritikpunkte waren der Grund, dass bereits 2009 Vorarbeiten für ein neues EU-Düngemittelrecht begannen. Im März 2016 veröffentlichte die EU-Kommission schließlich ihren Entwurf. 1 Dieser stellt eine radikale Neuerung gegenüber dem bisherigen europäischen und nationalen Düngemittelrecht dar. Um möglichst viele Forderungen und Ziele zu erreichen, hat sich die Kommission für eine Revolution und gegen eine Evolution entschieden. Dabei wurde das neue Düngemittelrecht bewusst in das Paket zur Kreislaufwirtschaft aufgenommen: Denn das Recycling von Nährstoffen stellt neben der Einführung von Schadstoffgrenzwerten einen wesentlichen Schwerpunkt des Vorschlags dar. Die Kommission hat es zwar geschafft, die organischen und organisch-mineralischen Nährstoffquellen einzubeziehen, dafür werden die bewährten Düngemitteltypen abgeschafft. Stattdessen gibt es nun sogenannte Produktfunktionskategorien (PFC), welche die Kriterien für die verschiedenen Nährstoffquellen, Bodenverbesserungsmittel und Zusatzstoffe definieren (Anhang I). Hier werden erstmals auch konkrete Vorgaben für Biostimulantien integriert (mehr auf Seite 12/13). Als zweite Ebene werden im Anhang II Komponentenmaterialkategorien (CMC) eingeführt, die die zulassungsfähigen Bestandteile der PFC näher charakterisieren. Ergänzt wird dies durch Bestimmungen zu Deklarationen und Toleranzen (Anhang III), zur Konformitätsbewertung (Anhang IV) und Ausführungen zur CE-Kennzeichnung (Anhang V). Der Entwurf wird von zahlreichen Stakeholdern nicht nur positiv bewertet. Die Mineraldüngerindustrie sieht neben unsachgemäßen Definitionen insbesondere den Verzicht auf eine vollständige Harmonisierung kritisch. Dies wird die Rechtsunsicherheit und die Probleme bei der gegenseitigen Anerkennung nicht beseitigen. Gleichzeitig wird das Zusammenspiel einiger Detailregelungen, so zum Beispiel die Grenzwerte bei Cadmium in Phosphat-Düngemitteln, zu unerwünschten Ausweichbewegungen führen. Dass die seit Jahrzehnten genutzten industriellen Nebenprodukte ein perfektes Beispiel für industrielle Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz vergessen wurden, ist ein grober handwerklicher Fehler. Insgesamt wird deutlich, dass die Kommission im Bestreben, eine möglichst einfache Regelung zu treffen, viele Aspekte nicht zu Ende gedacht hat. Derzeit läuft auf europäischer Ebene das Trilog-Verfahren. Dabei müssen die drei Brüsseler Ko-Gesetzgeber EU-Parlament, Kommission und Europäischer Rat zu den Positionen einen für alle akzeptablen Kompromiss finden. Ein endgültiges Fazit kann somit erst nach Einigung, voraussichtlich im Laufe des Jahres, gezogen werden. Aber schon jetzt wird deutlich: Die Umsetzung der neuen Regelungen wird eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Dr. Sven Hartmann 10 1 Kommissionsvorschlag COM (2016) 157 VERORDNUNG [...] mit Vorschriften für die Bereitstellung von Düngeprodukten mit CE-Kennzeichnung auf dem Markt [...]".

11 Biostimulantien 11

12 Jahresbericht Neuer IVA-Fachbereich Biostimulantien Auf Beschluss der Mitgliederversammlung wurde 2017 als dritte Säule innerhalb des IVA der Fachbereich Biostimulantien gegründet. Der neue Fachbereich vertritt eine junge und aufstrebende Produktgruppe, die dabei helfen wird, die Herausforderungen im Pflanzenbau zu meistern und eine moderne, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Der Umgang mit dieser neuen Produktgruppe ist dabei europaweit unterschiedlich. Denn Gesetzgebung und Zulassungsverfahren sind in den einzelnen EU- Mitgliedstaaten noch uneinheitlich. In Deutschland werden Biostimulantien derzeit bei den Pflanzenstärkungsmitteln nach dem Pflanzenschutzrecht oder den Pflanzenhilfsmitteln beziehungsweise Bodenhilfsstoffen nach der Düngemittelverordnung angesiedelt. Unterschiedliche Regelungen erschweren es den Unternehmen derzeit, ihre innovativen Produkte auf dem europäischen Markt gut zu platzieren. Es kommt zu Wettbewerbsverzerrungen und die Unternehmen kämpfen mit hohem bürokratischem Aufwand, unnötigen Kosten und rechtlicher Unsicherheit. Dies alles behindert Investitionen in neue Produkte und stellt somit ein gravierendes Innovationshindernis dar. Dies soll sich nun ändern: Biostimulantien fallen zukünftig unter die neue EU-Düngemittelverordnung und werden somit erstmalig einheitlich auf europäischer Ebene definiert und geregelt. Die Überarbeitung der Düngemittelverordnung kann eine große Chance für Unternehmen und Landwirte gleichermaßen bedeuten. Wenn ein vernünftiger, innovationsfreundlicher und Kurz & Knapp Biostimulantien ist der Oberbegriff für eine Klasse von Produkten, die weder Pflanzenschutz- noch Düngemittel sind und rechtlich künftig unter die EU-Düngemittelverordnung fallen. Sie sind ein neuer Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktionsmittel und stärken die Pflanzen in ihrem Wachstum, indem sie die Nährstoffaufnahme verbessern und die Pflanzen gegen abiotischen Stress wie Trockenheit und Frost schützen. praktikabler regulatorischer Rahmen geschaffen wird, steht der Vermarktung und Anwendung neuer und innovativer Produkte nichts mehr im Wege. Wann die neue Verordnung in Kraft tritt, ist aktuell noch ungewiss. Denn erst nachdem im laufenden Trilog-Verfahren ein Konsens gefunden wurde, kann die eigentliche Arbeit, die Umsetzung der neuen Vorschriften, beginnen. Dabei spielen die Entwicklungen von Qualitätsstandards, Nachweismethoden und Sicherheitsbewertungen eine wichtige Rolle. Ein zentraler Punkt der neuen Verordnung ist die erstmalige gesetzliche Definition auf europäischer Ebene: In Zukunft gelten Biostimulantien als Düngeprodukt mit CE-Kennzeichnung und werden dabei eine eigenständige Produktgruppe im Rahmen des Düngemittelrechts bilden. Sie sind nach der derzeit diskutierten Definition weder Düngemittel noch Pflanzenschutzmittel. Sie erfüllen eine wichtige Aufgabe, die zwischen diesen beiden Bereichen angesiedelt ist, und besetzen damit eine eigene Nische. Das heißt, Biostimulantien dienen weder als Nährstoffquelle, noch schützen sie die Pflanzen direkt gegen Krankheiten oder Schädlinge. Sie helfen den Pflanzen, die Nährstoffaufnahme zu verbessern, die Widerstandsfähigkeit zu steigern und die Produktqualität zu erhöhen. Europa nimmt bei Forschung und Anwendung von Biostimulantien eine führende Rolle ein. Entsprechend groß sind das Spektrum der Inhaltsstoffe und die Produktvielfalt. So gibt es beispielsweise Produkte, die auf natürlichen Rohstoffen wie Pflanzen- oder Algenextrakten, Aminosäuren, Huminstoffen oder verschiedenen Mikroorganismen basieren. Viele Inhaltsstoffe haben einen positiven Einfluss auf die Wurzelentwicklung und sorgen dafür, dass die Pflanze durch ein größeres Wurzelsystem mehr Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen kann. Mikroorganismen wie das Bakterium Bacillus subtilis besiedeln die Wurzeln und tragen zum Beispiel durch die Bildung von phytohormonähnlichen Substanzen zu einer verbesserten Pflanzenentwicklung bei, die sich letztendlich auch auf den Ertrag auswirkt. Auch eine stärkere Widerstandsfähigkeit gegen Trockenstress ist eine häufige Wirkung von Biostimulantien. 12

13 Nachgehakt BIOSTIMULANTIEN bei Jörn-Fried Johannsen (BASF), Vorsitzender des Fachbereiches Biostimulantien Biostimulantien werden derzeit erstmalig einheitlich definiert. Was sind die besonderen Herausforderungen? Die größte Herausforderung bei den Biostimulantien liegt derzeit in der Abgrenzung. Wann ist ein Produkt ein Pflanzenschutzmittel, ein Düngemittel oder ein Biostimulans? Die Produkte müssen aufgrund der notwendigen Zulassung klar abgegrenzt sein, um eindeutig einer Kategorie zugeordnet werden zu können. Wir haben aber auch Produkte, die sowohl eine Pflanzenschutzwirkung haben als auch die Kriterien für Biostimulantien erfüllen. Wir sprechen dann vom dual use. Hier verlangt der Gesetzgeber zukünftig klare Regeln für die jeweilige Zuordnung. Dies bringt Sicherheit für alle Beteiligten im Zulassungsprozess, bei der Anwendung und auch bei der Kontrolle. Wie sehen Sie die Entwicklung des Biostimulantien-Marktes in der Zukunft? Der nationale wie internationale Markt sucht nach neuen Möglichkeiten. Ein Teilbereich wird hierbei der Rückgriff auf die Natur und ihre Systeme sein. Wir lernen, wie wir Teile unserer bereits vorhandenen natürlichen Produkte oder auch Mikroorganismen anders nutzen können. Neben den etablierten Anbietern werden hier auch neue Firmen den Markt betreten. Das Segment wird also wachsen gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussion. Alle unsere Mitglieder verpflichten sich dabei, hochwertige Produkte mit den nachweislich deklarierten Wirkungen anzubieten. Denn nur so können wir die Akzeptanz und das Vertrauen bei unseren Kunden, den Landwirten, erreichen. Die Kontrolle hierüber werden der Gesetzgeber beziehungsweise in der Folge beauftragte Institutionen übernehmen. Was wünschen Sie sich für die weitere Verbandsarbeit? Ich freue mich sehr, dass das Interesse für die neue Produktgruppe so groß ist. Und da wir uns in einem Wachstumssegment befinden, ist eine weitere Vergrößerung der Zahl unserer Mitgliedsunternehmen auch wünschenswert. Denn jedes dieser Unternehmen wird vielfältige Ideen und Produkte an den Markt bringen und das Segment noch interessanter machen. Seit der Gründung im vergangenen Sommer ist das Interesse am Fachbereich groß und die Anzahl der Mitglieder steigt stetig. Zu dem neuen Fachbereich gehören sowohl Unternehmen, die bereits in den beiden anderen IVA-Fachbereichen Pflanzenschutz und Pflanzen ernährung mitwirken, als auch neue Mitglieder. Neben der politischen Arbeit und der engen Zusammenarbeit mit dem europäischen Verband für Biostimulantien EBIC steht auch die Öffentlichkeitsarbeit im Fokus des Fachbereiches gilt es doch den neuen Begriff Biostimulantien erst in den Köpfen der Landwirte und anderer Stakeholder zu verankern. Daher ist es wichtig, den Dialog mit ihnen zu suchen. Auf verschiedenen landwirtschaftlichen Veranstaltungen und Messen informiert der IVA über diese neue Produktgruppe und sensibilisiert Landwirte für das Thema. Einen Flyer zum Thema finden Sie auf Beitrag der Biostimulantien zur nachhaltigen Landwirtschaft Nachhaltige Landwirtschaft Hohe Erträge Mineraldünger Fachwissen auf neuestem Stand Saatgut Pflanzenschutz Biostimulantien Bodenfruchtbarkeit, biologische Aktivität Technik, IT/ Digitalisierung Kathrin Draaken Quelle: IVA 13

14 Jahresbericht E s dauert noch etwas. Der Fotograf muss die Blitzlichter erst noch ausjustieren. Dr. Gerhard Prante blättert währenddessen interessiert im IVA-Jahresbericht 1988/89. Hier sieht man die wirklichen Veränderungen: 1988 machte ganz Lateinamerika 10 Prozent des weltweiten Pflanzenschutzmarktes aus heute ist Brasilien alleine der größte Markt auf der Welt. Vor 30 Jahren war Dr. Gerhard Prante der erste Vorsitzende des Industrieverbands Agrar (einen Präsidenten hatte der Verband ab 1997), der hervorging aus dem Zusammenschluss des Industrieverbands Pflanzenschutz mit der Fachvereinigung Futterphosphate und den Fachverbänden Phosphatdünger und Stickstoffindustrie. Erster Hauptgeschäftsführer war Dr. Oskar Böttcher. Ein Gespräch mit zwei Zeitzeugen über die Entwicklung der Landwirtschaft, ge sell schaftliche Akzeptanz der Agrarchemie und den IVA gestern und heute. einer Stimme sprechen Mit Zur Person Dr. Oskar Böttcher erster Hauptgeschäftsführer des IVA

15 Was war die Idee hinter dieser Verbändefusion und der Gründung des IVA? Prante Wir wollten mit einer Stimme sprechen! Mit einer Stimme gegenüber den Ministerien, gegenüber dem Bauernverband, gegenüber der Öffentlichkeit insgesamt. Der Begriff, der den damaligen Zeitgeist spiegelt, war die chemische Keule. Wir mussten sehen, dass wir in der Öffentlichkeitsarbeit zu einer einheitlichen Argumentation kommen. Der chemische Pflanzenschutz und die Pflanzenschutz industrie hatten viel Glaubwürdigkeit eingebüßt, weil wir alle auf die öffentliche Diskussion nicht gut vorbereitet waren. Verbindend war zudem, dass wir seinerzeit in der Pflanzenschutzmittelund der Düngemittelindustrie das Thema Rückstände im Grundwasser hatten. Zum einen ging es um Pflanzenschutzmittelrückstände, damals über einen Metaboliten des Atrazin, und auf der Düngeseite um das Thema Nitratgehalte. Angesichts dieser Gleichheit der Themen wollten wir die fachliche Kompetenz bündeln, gerade was den Boden und Rückstände im Grundwasser angeht. Böttcher Es gab damals auch noch einen anderen Grund: Der Kollege Dr. Sander, Geschäftsführer des Stickstoffverbands, war ganz überraschend gestorben. Und da war die Frage, wie geht es weiter. Der Chemieverband VCI hatte den Stickstoffverband und auch sein Personal als Fachvereinigung bei sich aufgenommen. Aber das passte nicht zusammen. Der VCI vertrat im Rahmen der Umweltpolitik damals die Philosophie: Chemie hat in der Umwelt nichts zu suchen. Da sind wir natürlich aufgesprungen. Wir bringen die Chemie bewusst in der Landwirtschaft aus, um Nahrungsmittel besser zu erzeugen. Prante Stimmt, das war eine für uns ganz problematische Positionierung des VCI damals. Also mussten wir unsere Interessen in einem selbstständigen Fachverband deutlich machen. Heute hat sich das Verständnis hier ja geändert und VCI und IVA ziehen an einem Strang. Wie würden Sie den Zeitgeist der zweiten Hälfte der 80er Jahre beschreiben; war das eine andere Welt oder beschäftigen uns im Grunde immer noch dieselben Themen? Böttcher Als ich 1968 in diesen Verband eingetreten bin, hieß es noch: Unsere Produkte werden gebraucht, wir brauchen keine Öffentlichkeitsarbeit. Wir sorgen ja dafür, dass die Pflanzen vor Schädlingen geschützt und damit die Nahrungsmittel günstig erzeugt werden. Wozu also Öffentlichkeitsarbeit? Dann erschien das Buch Der stumme Frühling. Dort hieß es, dass bald in der Natur keine Vögel mehr zwitschern. Da hat man dann langsam angefangen zu sagen, dass die Öffentlichkeit über den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt werden muss. Nicht die Firmen, aber der Verband muss sprechen. Die Öffentlichkeitsarbeit wurde bei uns dann zügig ausgebaut, damals schon. Zur Person r. Gerhard Prante erster D Vorsitzender des Industrieverbands Agrar

16 Jahresbericht Böttcher Sei es, wie es ist. Nach 30 Jahren müssen wir uns jetzt fragen: War die Fusion zum IVA eine Erfolgsgeschichte oder ist es keine Erfolgsgeschichte? Da sage ich: Wir haben viele Synergien gefunden, aber es ist schwieriger geworden, als ich mir gewünscht habe. Prante Ich denke, der Schritt war zwingend. Die veränderten Markt- und Umfeldbedingungen bedurften entsprechender Veränderungen in unserer Verbandsarbeit und einer intensiveren und gebündelten Öffentlichkeitsarbeit. Darum musste die Chance zur IVA- Gründung 1988 genutzt werden. Prante Wir haben damals auch die Fördergemeinschaft Integrierter Pflan zen bau gegründet. Wir waren uns bewusst, dass wir die Landwirte als unsere Kunden dabei unterstützen müssen, in der Öffentlichkeit in ihrer Arbeit respektiert zu werden. Das gilt ja bis heute. Aber ich denke, einer der wesentlichen Unterschiede zwischen damals und heute ist, dass zur damaligen Zeit die Behörden noch eine ganz andere Akzeptanz und Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit hatten, als es heute der Fall ist. Heute werden NGOs, ob Greenpeace, BUND oder andere, als die eigentlichen Sprecher für die Umwelt angesehen. Dabei sind es Lobbygruppen, deren Geschäftsmodell auf dem Spiel mit Ängsten basiert. Damit aber untergraben sie die Glaubwürdigkeit der staatlichen Behörden, ohne von der Öffentlichkeit in Verantwortung genommen zu werden. Böttcher Ende der 70er Jahre haben wir auch angefangen, verstärkt vom integrierten Pflanzenbau zu sprechen, also auch die Düngemittelproduzenten in der Öffentlichkeitsarbeit in die Verantwortung zu nehmen. Deshalb war die Meinung damals auch, wir sollten noch mehr Bereiche aus der chemischen Industrie, die für die Landwirtschaft da sind, in den IVA integrieren. Zum Beispiel auch die Tiergesundheit. Prante Das war deine Meinung Ich sah das etwas anders. Ich wollte damals, dass die für die Pflanzenproduktion relevanten Aktivitäten der chemischen Industrie inklusive der Pflanzenbiotechnologie als Teil des integrierten Pflanzenschutzes im IVA gebündelt werden. Sie waren beide sehr lange im Verband aktiv und haben eng zusammengearbeitet. Was lag Ihnen hierbei immer ganz persönlich am Herzen? Böttcher Ich habe mich immer dafür eingesetzt, dass wir eine breit angelegte Mitgliederstruktur haben, das heißt die großen Unternehmen, aber auch Mittelständler. Zudem war mir der gute Zugang und die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden in der Landwirtschaft wichtig. Wir wollten Teil der Stimme der Landwirtschaft sein. Und haben uns dafür in verschiedenen Arbeitskreisen zusammengetan von den Saatguterzeugern über Landtechnik bis hin zur Lebensmittelindustrie. Vieles besteht dabei bis heute. Prante Für mich war klar, dass Industriearbeit und Verbandsarbeit zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Das kann man nicht gleichzeitig, gemeinsam machen. Die Firmen müssen ihre eigenen Ziele und Interessen verfolgen. Themen, die die ganze Industrie betreffen, können nur von einem Verband im Interesse aller Mitgliedsfirmen vertreten werden. Dass durch die Verbandsarbeit für alle Firmen ein Mehrwert geschaffen wird, dafür habe ich mich immer wieder eingesetzt und bin notwendigen Diskussionen nicht aus dem Wege gegangen: dass es diesen gemeinsamen Verband braucht und wir alle in der Industrie davon profitieren bis heute. Das Gespräch führte Martin May 16

17 dass wir auch weiterhin gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft sorgen werden, die die Menschen mit gesunden Lebensmitteln versorgt. Hermann Färber, Mitglied des Deutschen Bundestages, Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft eine glückliche Hand und eine gute Balance in der Vertretung der Verbandsinteressen mit Ergebnissen, die am Ende zum Wohle aller sind. Christine Demuth, IVA-Mitarbeiterin seit 31 Jahren uns eine weiterhin gute Partnerschaft von Industrie und Handel - innovativ und verantwortungsbewusst - zum Wohle der Verbraucher, Landwirte, Umwelt. Arnim Rohwer, Geschäftsführer des Bundesverbands der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) dem Verband Weitblick und Mut, um angesichts der vielen Herausforderungen die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Angela Werner, Chefredakteurin agrarzeitung dass wir die gesellschaftliche Einstellung zum Pflanzenschutz und anderen Technologien im Ackerbau gedreht bekommen und echtes Interesse an unserer Branche wecken. Peter Hefner, Leiter Corporate Affairs Syngenta Agro GmbH, IVA-Ausschussmitglied Und für die nächsten 30 Jahre IVA wünsche ich, Ein Jubiläum ist Anlass innezuhalten und auf die vergangenen Jahre zurückzuschauen. Aber genauso wichtig ist es, den Blick nach vorne zu richten: Was bringen die nächsten 30 Jahre? Wir haben diese wichtige Frage weitergegeben und das Umfeld des Verbands von Behörden, Politik, Mitarbeitern, Presse und Mitgliedsunternehmen gefragt.... uns eine sachliche Diskussion der für uns relevanten Themen und dass der hohe Stellenwert des Haus- und Kleingartens in unserer Gesellschaft in allen Bereichen die notwendige Anerkennung erfährt. Gisela Fockenbrock, Produktmanager COMPO GmbH, IVA-Ausschussmitglied... der Welternährung die wissensbasierten und transparenten Beiträge des IVA entlang der ganzen, forschungsintensiven Lebens- und Futtermittelkette. Professor Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) weiterhin viel Erfolg in der Verbandsarbeit und Durchhaltevermögen in der schwierigen öffentlichen Diskussion, die wir gemeinsam und in guter Zusammenarbeit bestreiten dürfen. Gemeinsam wollen wir an neuen Wirkstoffen, noch mehr Innovation und einem engagierten Auftritt im gesellschaftlichen und politischen Diskurs arbeiten. Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands (DBV) (mir) spannende und konstruktive Dialoge sowie ein offenes Ohr und Verständnis in der Bevölkerung, das der Bedeutung der Landwirtschaft gerecht wird. Dr. Mark Winter, IVA-Mitarbeiter seit 3 Monaten eine verantwortungsvolle Nutzung von Innovationen für eine produktive und nachhaltige Landwirtschaft. Hubertus Paetow, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), dass die Gesellschaft die Anstrengungen unserer Branche für eine hocheffiziente Pflanzenernährung zum Wohle von Umwelt und Verbraucher anerkennt. Dr. Claus Brusenbauch, Geschäftsführer ICL Fertilizers Deutschland, IVA-Vorstandsmitglied 17

18 Jahresbericht Ein Rückblick auf 30 Jahre IVA Mauerfall in Berlin Deutsche Einheit Gletschermumie Ötzi Vertrag von Maastricht Klonschaf Dolly Euro-Einführung Firmengründung GOOGLE BSE-Krise Terroranschlag 09/ Industrieverband Agrar e. V. wird zum gegründet Gesetzliche Verpflichtung Sachkundenachweis für Anwender & Verkäufer IVA bietet eigenes Lernprogramm, bis heute Magazin Profil startet. Ist heute als IVA-Magazin auf iva.de verfügbar EU-Richtlinie 91/414 tritt in Kraft. Leitet Harmonisierung des europäischen Pflanzenschutzrechts ein IVA startet verschiedene Umweltschutz- Aktivitäten, u. a. zum Verflüchtigungsverhalten, Abdrift, Nitratverlagerung Bekenntnis zum Leitbild der nachhaltig umweltgerechten Landwirtschaft (Sustainable Agriculture) Website geht an den Start IVA positioniert sich mit der Agenda 2000 zu den EU- Reformzielen im Agrarbereich Nationales Pflanzenschutzgesetz tritt in Kraft und EU-Biozid- Richtlinie (98/8) wird verabschiedet IVA bekennt sich zu den Zielen des integrierten Pflanzenbaus EU-Trink wasserrichtlinie (98/83): Ab sofort gilt Wert von 0,1 μg/l für Pflanzenschutz mittel- Verunreinigungen Gründung von PAMIRA mit bundes weiten Sammlungen von Pflanzenschutzmittel-Verpackungen. Bis heute erfolgreiches Konzept mit hohen Rücknahmemengen Ausbau der IVA- Gewässerschutzkampagne zur Vermeidung von Punkteinträgen Neuorganisation des gesundheitlichen Verbraucherschutzes und neue Behördenstruktur für die Zulassung IVA-Hauptgeschäftsführer Dr. Oskar Böttcher Dr. Gerhard Prante (Hoechst) Walter Ernst (Bayer) Klaus Deichner (BASF) Dr. Gerhard Prante (Agrevo) Dr. Jochen Wulff (Bayer) Kurt Küsgen (Bayer) IVA-Vorsitzender / -Präsident 18

19 Ereignisreiche Zeiten und Jahre formen die Geschichte des IVA. Veränderungen in der Industrie und Branche, aber insbesondere auch im Umfeld von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft haben den IVA und seine Arbeit geprägt. Schlaglichter aus den vergangenen 30 Jahren bietet diese Chronik. Wir sind Papst Fußball- Sommermärchen Barack Obama Tsunami/ Fukushima Fußballweltmeister Tsunami Südostasien Flüchtlingswelle Brexit-Beschluss EU-Verordnung über Düngemittel (2003/2003) mit EU-weiter Typenliste für Mineraldünger tritt in Kraft Erstmals harmonisierte Rückstandshöchstgehalte in Lebensmitteln innerhalb der EU Neue Düngeverordnung, u. a. Regelung der Guten Fachlichen Praxis in der Landwirtschaft IVA startet bundesweit mit Beratersymposien Gewässerschutz, bis heute jährlich stattfindendes Angebot Kooperationsvereinbarung Gemeinsam die Zukunft sichern zwischen Wasserwirtschaft und IVA Start des Forschungsprojekts mit der Humboldt Universität Berlin zum Nutzen des Pflanzenschutzes in Deutschland Start von PRE, Rücknahmesystem für unbrauchbare Chemikalien in der Landwirtschaft IVA wirbt für mehr Eh-da-Flächen zur Förderung von Artenvielfalt und Bienenschutz Start der Initiative Die Pflanzenschützer, neue kommunikative Zusammenarbeit mit und von Landwirten, wichtiges Projekt wird Schau ins Feld! Neue Regelung zum Greening, IVA unterstützt mit Informationen zu Gewässerrand- und Blühstreifen Neuer IVA- Fachbereich Biostimulantien wird gegründet Verschärfte Düngeverordnung in Deutschland tritt in Kraft Roadshow Food for Life. Mobile Ausstellung und erstmals direkter Dialog mit Verbrauchern, heute fester Bestandteil u. a. auf Messen & Social Media EU-Zulassungsverordnung (1107/2009), u. a. mit Einführung des zonalen Zulassungsverfahrens und EU-Richtlinie zur nachhaltigen Anwendung (128/2009), u.a. mit NAP EU-Biozid- Verordnung (528/2012) wird verabschiedet EU-Audit-Bericht zum Zulassungssystem zeigt Mängel auf, IVA fordert Strukturwandel bei Zulassungsbehörden Dr. Niels Pörksen (BASF) Volker Koch-Achelpöhler Dr. Hans Theo Jachmann (Syngenta) Dr. Helmut Schramm (Bayer) Dr. Dietrich Pradt 19

20 Jahresbericht Nachgefragt bei Burkhard Kleffmann Burkhard Kleffmann, Geschäftsführer Kleffmann Group Bauern spritzen immer mehr Pflanzengift so lautete unlängst die Überschrift in einer großen Tageszeitung. In verschiedenen Variationen begegnen wir dieser Aussage immer wieder, auch um politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ganz einfach gefragt: Stimmt das überhaupt? Ich reibe mir immer etwas verwundert die Augen, wenn ich das lese. Denn die Ergebnisse unserer Marktforschung zeigen ein anderes Bild. Bei den meisten großen Kulturen gingen die eingesetzten Mengen zuletzt zurück. Auch die Umsätze der Hersteller sind in den vergangenen Jahren kräftig geschrumpft, nach unseren Erhebungen allein in Deutschland seit 2014 um etwa 30 Prozent. Für diese Entwicklung haben viele Faktoren eine Rolle gespielt. Könnten Sie das erläutern? Landwirte sind rationale Entscheider. Für sie sind Pflanzenschutzmittel zunächst einmal Betriebsmittel, die Geld kosten und von denen sie sich eine Wirkung erwarten. Nehmen wir so wichtige Produkte wie Getreidefungizide. Nach unseren Erkenntnissen ist das Marktvolumen in Deutschland von 2016 auf 2017 um gut 6 Prozent geschrumpft, obwohl die Preise für die jeweiligen Produkte gestiegen sind. Da aber in Erwartung niedrigerer Getreidepreise die Anbaufläche zurückgegangen ist und die Landwirte zugleich weniger Überfahrten durchgeführt haben, ist der Markt geschrumpft. Welche Faktoren bestimmen noch über die Einsatzmengen? Der naheliegende Faktor ist natürlich das Wetter. Da spielt auch der Klimawandel eine Rolle je wärmer es wird, desto mehr Pflanzenschutz wird benötigt. Wenn wir die mechanische Bodenbearbeitung minimieren wollen, benötigen wir mehr Bodenherbizide. Und, auch wenn es erst einmal widersprüchlich klingt: Der Wegfall von Wirkstoffen kann dazu führen, dass insgesamt mehr Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Wir können das im Rapsanbau sehen. Seit 2013 ist nach dem Wegfall der Neonikotinoide der Rapsertrag zurückgegangen, die Behandlungsintensität mit Insektiziden jedoch gestiegen. Gibt es umgekehrt Faktoren, die einen reduzierten Einsatz begünstigen? Moderne Spritztechnik, auch durch digitale Hilfsmittel, spielt hier eine wichtige Rolle. Können Landwirte verschiedene Produkte und Wirkstoffe variieren, trägt das zur Reduktion der eingesetzten Mengen bei. Daher ist es wichtig, dass den Landwirten weiter eine Vielfalt an Wirkstoffen zur Verfügung steht. Zudem beugen erweiterte Fruchtfolgen Resistenzen vor und senken ebenfalls den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Eine letzte Frage noch: Setzen Landwirte heute mehr oder weniger Glyphosat ein? Der Trend für Deutschland ist in den vergangenen Jahren ganz klar rückläufig. Nach unserer Analyse ist der Glyphosat-Verbrauch 2017 gegenüber dem Vorjahr abermals um 6 Prozent zurückgegangen. Verglichen mit dem Peak im Jahr 2012 setzten deutsche Landwirte im vergangenen Jahr sogar 43 Prozent weniger ein. red. 20

21 Im Dialog 21

22 Jahresbericht Agrar ein Top-Thema für die gesamte Chemie Wie kann die Energiewende gelingen und dabei die Kosten für die Industrie in Grenzen halten? Wie muss der Emissionshandel gestaltet werden, um eine Produktionsverlagerung in andere Weltregionen zu verhindern? Wie setzen wir durch steuerliche Forschungsförderung Innovationsanreize für den Entwicklungsstandort Deutschland? Fragen wie diesen, die bestimmend sind für die gesamte Branche, widmet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) in seiner Advocacy-Arbeit besondere Aufmerksamkeit. Im Präsidium des Chemieverbands wird festgelegt, was die Top-Themen der Industrie sind. Zuletzt waren dies die Handlungsfelder: Energiewende: Kostenbremse und alternative Finanzierung Klimaschutz: ausreichender Carbon- Leakage-Schutz beim Emissionshandel Innovation: Anreizstruktur für Innovationen in Pharma Steuern: Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung Industriepolitik: Chancen von Chemie 4.0 für starken Standort nutzen Besonders für den Pflanzen schutzbereich, der politisch regelmäßig im Fokus steht, eröffnet die vertiefte Zusammenarbeit mit dem VCI neue Chancen. Während der IVA in der Vergangenheit schwerpunktmäßig Kontakte zu Politik und Behörden aus dem unmittelbaren agrarpolitischen Umfeld pflegte, erreicht der Agrarchemieverband nun auch Zielgruppen darüber hinaus, etwa in den Bereichen Wirtschafts-, Forschungs- oder Gesundheitspolitik. Als erstes größeres Projekt entstand so gemeinsam mit dem Bereich Politische Kommunikation des VCI im Vorfeld der Bundestagswahl der VCI-Politikbrief Moderne Landwirtschaft. Der Politikbrief ist ein beliebtes Format, mit dem sich der VCI an seine Stakeholder im politischen Bereich wendet. Auf wenigen Seiten werden die verschiedenen Aspekte des Themas moderne Landwirtschaft verständlich dargestellt und die Kernforderungen des Chemieverbands erläutert. Konkret ging es in dem Politikbrief Moderne Landwirtschaft um ein effizienteres Zulassungssystem von Pflanzenschutzmitteln, den Abbau von Hemmnissen in Forschung und Entwicklung, das Potenzial der Biotechnologie oder den Nutzen moderner Tierarzneimittel. Martin May Nach intensiven Diskussionen zwischen VCI und IVA ist 2017 ein neues Top-Thema hinzugekommen: Agrar Innovationen für eine moderne Landwirtschaft. An Produkten und Lösungen für die Landwirtschaft arbeiten nicht nur die Mitgliedsfirmen des Industrieverbands Agrar. Weitere Fachverbände und Initiativen unter dem Dach des VCI, wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) und die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB), sind in diesem Feld aktiv. 22

23 KOMMUNIKATION Grüne Woche, Land & Genuss, IdeenExpo, Agritechnica & Co: Mobil im Dialog erkundet und mit Lupe und Mikroskop genau erforscht werden. Dabei sorgten auf dem diesjährigen Treffpunkt Pflanzenschutz und Pflanzenernährung auch neue Exponate wie eine Drohne, verschiedene Lebendexponate sowie zahlreiche Pflanzen für einen Hingucker und Besucherandrang. Was hat ein Mehlwurm eigentlich mit Pflanzenschutz zu tun? Wie steht der IVA zur Düngeverordnung? Gibt es wirklich Pflanzendoktoren? Und was sind eigentlich die größten Herausforderungen der Branche? So divers und facettenreich waren im letzten Jahr die Fragen, denen sich der IVA im direkten Kontakt mit Landwirten, Verbrauchern, Politikern und Branchenvertretern bei verschiedenen Messen, Veranstaltungen und Branchenevents stellte. Ziel war es dabei, das Gespräch mit den unterschiedlichen Stakeholdern zu fördern und Präsenz zu zeigen. Dabei wurde der Stand mobil gehandhabt und jeweils so gestaltet, dass es zu Anlass und vor allem zum Publikum passte. Auf der Land & Genuss sowie auf der Internationalen Grünen Woche der weiterhin wichtigste und größte Messeauftritt des Verbands standen Verbraucherthemen im Fokus. Mit eindrücklichen Exponaten konnten Schädlinge und Pflanzenkrankheiten Bei der IdeenExpo unterstützte der IVA 2017 den Stand der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft. Hier konnten Schüler, Jugendliche und Nachwuchskräfte mit verschiedenen Experimenten und Exponaten den Beruf des Phytomediziners live erleben. Ebenso konnten sich politisch interessierte junge Menschen im letzten Oktober am IVA-Stand beim Deutschlandtag der Jungen Union über die Tätigkeiten des Verbands und die Themen der Branche informieren. Sein Debüt feierte der IVA im vergangenen Jahr zudem bei einer der größten Messen im landwirtschaftlichen Bereich, der Agritechnica. Im Rahmen des DLG-Specials Zukunft Pflanzenschutz war der IVA mit einem kleinen Stand vertreten und informierte Landwirte und Branchenvertreter zu Stewardship-Maßnahmen, insbesondere zum wichtigen Thema Gewässerschutz, und erklärte anhand eines Modells die verschiedenen Eintragspfade. Auch die Aktion Schau ins Feld! wurde mit einem kleinen Schau!-Fenster vor Ort vorgestellt und sorgte beim Publikum für viel Interesse. Die Aktion war auch ein wichtiger Bestandteil beim Stand auf dem Deutschen Bauerntag 2017 in Berlin. Neben dem Erfahrungsaustausch zur Aktion nutzten Besucher und Delegierte die Möglichkeit, mit den Kollegen aus den Bereichen Pflanzenschutz und Pflanzenernährung wichtige Fachthemen der Branche zu diskutieren. Jenny Bosse 23

24 Jahresbericht Die Pflanzenschützer und Schau ins Feld! : Es wächst und wächst. Vater und Sohn Hartmann stehen in einem Meer aus Blumen. Schön sieht es aus, ganz so als wäre es bewusst angelegt. Dahinter ragt der Mais in die Höhe. Eine Szene, die so oder ähnlich im vergangenen und laufenden Jahr wieder tausendfach in Deutschland zu sehen ist. Denn bei dem Kamillefeld handelt es sich um ein Schau!- Fenster, bei dem bewusst auf alle Pflanzenschutzmaßnahmen verzichtet wurde. Das Ergebnis ist im direkten Vergleich zum regulär bestellten Feld unübersehbar. mitmachen können egal ob konventionell oder ökologisch arbeitend, ob Ackerbauer, Winzer, Obst- oder Gemüsebauer, zeigt somit Wirkung. Die Initiative Die Pflanzenschützer, die Absender und Dach der Mitmach- Aktion ist, wurde dabei im letzten Jahr neu aufgestellt. Ziel ist es, die Perspektive zu erweitern und die Verbraucher vermehrt über Nutzen und Vielfalt des Pflanzenschutzes zu informieren. Zentraler Bestandteil ist dabei, alle Bausteine des integrierten, ganzheitlichen Pflanzenschutzes zu thematisieren und vorzustellen von Sortenwahl und Anbau bis hin zu biologischen, biotechnischen, chemischen und physikalischen Verfahren. Im Zentrum stehen dabei weiterhin die Landwirte. Mit einem neuen Projektbüro sowie verschiedenen neuen Maßnahmen wird der direkte Kontakt zu ihnen intensiviert. Verschiedene Aktionsmaterialien, Infografiken, Poster oder Broschüren unterstützen die Landwirte in ihrer Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Mehr auf Jenny Bosse Bereits im vierten Jahr läuft die Aktion Schau ins Feld!. Und immer mehr engagierte Landwirte wie die Hartmanns lassen die Aktion von Jahr zu Jahr wachsen. Im Jahr 2017 wurde erstmals die magische Zahl von Schau!- Fenstern erreicht. Ein großer Erfolg, der tatsächlich in diesem Jahr nochmals übertroffen werden konnte: 640 Teilnehmer haben sich für die Saison 2018 angemeldet und legen über Schau!-Fenster an. Eine Steigerung um erneut 20 Prozent. Besonders erfreulich: Die Vielfalt der Landwirtschaft, ihrer Kulturen und Anbauweisen wird dabei immer deutlicher abgebildet über 50 verschiedene Kulturen, davon zahlreiche Sonderkulturen, auch Biolandwirte sowie Teilnehmer aus nahezu allen Bundesländern. Der diesjährige explizite Aufruf, dass alle Landwirte 24

25 Wasser 25

26 Jahresbericht Benötigt, aber unerwünscht Trifluoracetat Das Molekül ist klein und beweglich. Nie war es Thema, als ob es nicht existierte. Plötzlich, vor gut einem Jahr wurde es überall gefunden: in Flüssen, im Grundwasser und im Trinkwasser. Und es hat Schlagzeilen in den Medien gemacht. Wurde sogar zum Streitfall vor Gerichten, weil sich ganze Städte wegen steigender Wasserpreise ungerecht behandelt fühlten. Gemeint ist Trifluoracetat, kurz TFA, das Salz der Trifluoressigsäure. F O Kohlenwasserstoffe. TFA wird in der industriellen Kälteerzeugung zum Beispiel in der Lebensmittelverarbeitung, aber auch zur Klimatisierung von Räumen und Gebäuden, in Haushaltskühl- und Gefriergeräten und zur Fahrzeugklimatisierung eingesetzt. Und plötzlich wird das Molekül in einem Fluss in der Nähe einer Firma gefunden, die TFA produziert, aber auch in anderen Flüssen und auch im Grundwasser. Es ist eben klein, mobil und persistent. Man könnte sagen: ein Beiwerk unserer industriellen Gesellschaft. Wir brauchen diesen Stoff, haben durch ihn schädliche Stoffe ersetzt, die Wirksamkeit von Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln verbessert. Aber jetzt taucht er nicht wirklich verwunderlich in Grundund Trinkwasser auf. Da wollen wir ihn auch nicht. Wie gehen wir jetzt damit um? F C C Einen Grenzwert gibt es nicht. Nur wenn TFA als sogenannter nicht relevanter Metabolit von Pflan- F OH zenschutzmitteln im Grundwasser nachgewiesen wird, darf ein Höchstwert von 10 Mikrogramm/Liter (µg/l) nicht dauerhaft überschritten werden. Dies gilt europaweit. In Deutschland hingegen hat es sich durchgesetzt, dass man für Trinkwasser, aber Woher kommt diese Substanz? Sie kann in natürlichen biologischen Prozessen entstehen oder geogenen Ursprungs sein. Seit einigen Jahren wird sie in der Industrie und Chemie vermehrt eingesetzt, weil man in der Wissenschaft erkannt hat, dass ein Beistoff aus einem C-Atom mit drei Fluoratomen die Wirksamkeit von Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln verbessert. Damit kann die Aufwandmenge bei diesen Stoffen reduziert werden. Aber auch in Kühlmitteln wird TFA verwendet. Mit gutem Grund. Die über viele Jahre verwendeten fluorierten, chlorierten langkettigen Kohlenwasserstoffe (FCKW) zerstören die Ozonschicht. Deshalb hat man sie ersetzt durch kurzkettige fluorierte 26

27 WASSER auch für Grundwasser den sogenannten GOW, gesundheitlichen Orientierungswert, anwendet. Er heißt zwar gesundheitlicher Orientierungswert, ist aber nicht toxikologisch begründet, sondern eher ein trinkwasserhygienischer Wert. Wenn die Konzentration eines nicht relevanten Metaboliten aus Pflanzenschutzmitteln im Trinkwasser überschritten wird, müssen Reduktionsmaßnahmen ergriffen werden. Nun sieht man aber einem Molekül nicht an, woher es kommt. Kommt es aus Pflanzenschutzmitteln, aus Medikamenten, aus Kühlmitteln, aus natürlichen Prozessen? Eine schwierige Situation, denn Behörden können nur erfolgversprechend regulieren, wenn sie wissen, woher der Stoff kommt, der in einem Umweltmedium auftritt. Die Suche nach der Quelle ist nicht unmöglich, jedoch sehr aufwendig. Echte Detektivarbeit. Zum Glück ist das Molekül nicht toxisch aber es ist eben unerwünscht. Für die Einleitung aus der Produktion, und hier spricht man von zum Beispiel 5 Kilogramm pro Stunde in einen Fluss wie beispielsweise den Neckar, gilt derzeit ein vorläufiger Maßnahmewert von 30 µg/l. Wenn diese 30 Mikrogramm pro Liter Flusswasser überschritten werden, dann müssen geeignete Maßnahmen zur Reduktion ergriffen werden. Dies kann auch eine Drosselung der Produktion bedeuten. Der Umgang mit Stoffen wie TFA, die Verfahrensweise bei erhöhten TFA-Werten, wäre deutlich klarer und einfacher, wenn die Rechtsprechung nicht so eklatant unterschiedlich, je nach Herkunft Pflanzenschutzmittel oder Pharmazeutika oder Kühlmittel, wäre. Dr. Friedrich Dechet Kurz & Knapp Bei Trifluoracetat (TFA) handelt es sich um das Salz der Trifluoressigsäure. Es kommt in verschiedenen industriellen Produktionen zum Einsatz, unter anderem bei Kühlmitteln, Pflanzenschutzmitteln und Medikamenten. TFA ist nicht toxisch und gefährdet, so die Einschätzung des Umweltbundesamtes (UBA), in geringen Konzentrationen weder das Grundwasser noch die Gesundheit von Mensch oder Tier. Aufgrund der vielseitigen Verwendung kann das Molekül aus unterschiedlichsten Quellen in die Gewässer gelangen. Einen eigenen Grenzwert gibt es in der Trinkwasserverordnung dabei nicht. Das UBA empfiehlt derzeit einen gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) von 3,0 Mikrogramm/Liter und einen Vor sorgemaßnahmenwert (VMW) von 10 Mikrogramm/Liter für Trinkwasser. 27

28 Jahresbericht PAMIRA und PRE mit sehr guten Ergebnissen Entsorgungssysteme haben sich am Markt etabliert Das Jahr 2017 war für die beiden Rücknahmeund Entsorgungssysteme PAMIRA und PRE, die von der RIGK GmbH in Wiesbaden betrieben werden, sehr erfolgreich. PAMIRA konnte das beste Ergebnis seit seiner Gründung vor 21 Jahren vermelden: Gesammelt wurde eine Rekordmenge von Tonnen. Über PAMIRA (Packmittel Rücknahme Agrar) können gespülte und restentleerte Verpackungen von Pflanzenschutz- und Flüssigdüngemitteln aus dem agrargewerblichen Bereich entsorgt werden. Es ist als substantieller Teil der guten landwirtschaftlichen Praxis etabliert und anerkannt. Mit dem neuen, ab 2019 gültigen Verpackungsgesetz wurde für das System nun auch eine eindeutige juristische Basis geschaffen. PAMIRA hat im Berichtsjahr 363 offizielle Sammelstellen angeboten mit 381 Sammelterminen. 160 Vorsammlungen durch Landwirte und Händler sind in den Ablauf der offiziellen PAMIRA-Sammlungen integriert worden. Dabei achten geschulte Kontrolleure darauf, dass die angelieferten Verpackungen sauber sind und das Lizenzzeichen tragen. Der Landwirt erhält bei der Entsorgung eine Bestätigung, die ihm als Nachweis im Sinne der Gewerbeabfallverordnung dient. PAMIRA: Entwicklung der Rücknahmemengen Packstoffe in t Recyclingquote in % 80 Rücklaufquote in % Quelle: RIGK GmbH Herausragend ist auch 2017 wieder der Anteil des werkstofflichen Recyclings von 88 Prozent der erfassten Packstoffmasse. Die RIGK arbeitet intensiv daran, diesen Anteil zukünftig noch zu steigern. Auch die Menge eingesammelter Verpackungen soll weiter gesteigert werden. PAMIRA wird deshalb im Jahr 2018 insgesamt 365 Sammelstellen bundesweit anbieten. Eine Übersicht hierzu findet sich auch in der neuen PAMIRA-App. Mehr auf PRE-Aktion Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung ,0 Standorte Rücklauf (t) Auch PRE kann zufrieden auf das letzte Jahr zurückblicken und die erfasste Menge auf knapp 50 Tonnen steigern. Über das PRE-System (Pflanzenschutzmittel Rücknahme und Entsorgung) können unbrauchbare Pflanzenschutzmittel sowie weitere Agrarchemikalien umweltverträglich entsorgt werden. In den letzten Jahren gingen dabei die Erfassungsmengen stetig zurück. Nun gab es 2017 eine Trendwende: An den bundesweit neun Sammelstellen wurden 25,8 Tonnen abgegeben. Neun Einzelentsorgungen, davon eine mit fast 20 Tonnen, erbrachten 23,3 Tonnen. Das ergibt eine Gesamtmenge von über 49 Tonnen beseitigter Agrarchemikalien. Auch in Zukunft können über die PRE-Website ( und die kostenlose Hotline ( ) jederzeit Entsorgungen angemeldet werden ist zudem eine weitere Sammelaktion an etwa acht Standorten geplant. Dr. Volker Kaus 39, , , ,1 Quelle: RIGK GmbH, IVA 28 = eingetragene Marke des Industrieverbands Agrar e. V.

29 PAMIRA & PRE ASCAL Aufbruch in die Zukunft: Das Projekt ASCAL Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist derzeit in aller Munde. Der IVA möchte dazu mit dem Projekt ASCAL einen wichtigen Beitrag leisten. ASCAL steht für Automatisierte Standard Codierung Agrar Logistik. Ein global anerkannter Barcode-Standard, ein 2D- Matrix-Code, wird vom Hersteller auf Verkaufs-, Um- und Transportverpackungen von Pflanzenschutzmitteln angebracht. In dem Code werden zunächst die Basisdaten hinterlegt: Die 14-stellige GTIN ( Global Trade Item Number ) als Identifikationsnummer des Pflanzenschutzmittels, die Chargennummer und das Produktionsdatum. Diese Daten sind mit einem Scanner leicht auslesbar. Sie ermöglichen den automatisierten Fluss von Informationen sowie dessen Nachverfolgbarkeit und Dokumentation in der Lieferkette vom Hersteller über den Handel bis zum Landwirt. Bei ASCAL handelt es sich um eine freiwillige Initiative der Industrie. Allerdings existieren auf Ebene der Europäischen Union in der Verordnung über Amtliche Kontrollen (VO (EU) 2017/625) und über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln (VO (EG) 1107/2009) Vorschriften, die unter anderem zur Rückverfolgbarkeit gesetzliche Konkretisierungen zulassen. So ist 2016 in Frankreich eine Verordnung in Kraft getreten, die fordert, dass Warenflüsse vom Lieferanten bis zum Landwirt verfolgt werden können. Auf Initiative des Handels ist dort unter der Bezeichnung SC Trace ein elektronisches System etabliert worden, mit dem (auch) die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden können. Dabei kann der in Frankreich verwendete Code auch für alle anderen Märkte genutzt werden. Die Mitgliedsfirmen des IVA haben beschlossen, Anwendungsempfehlungen, Rekla- bis spätestens Ende 2019 mations- und Rückrufmanagement, in der Lage zu sein, auf jeder Pflanzenschutzmittel-Verpackung, das heißt Wiederauffindbarkeit von gestohlenen Produkten sowie Erkennung illegaler Einzelgebinde und Transportverpackungen, oder gefälschter Pflanzenschutzmittel. einen 2D-Matrix-Code aufzu- bringen. Der IVA hat den Großhandel eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen und den Code für eine erweiterte Datenbasis zu nutzen, wobei die Vertraulichkeit des Datenflusses jederzeit garantiert ist. Jeder Beteiligte in der Distributionskette könnte den 2D-Matrix-Code mit (unternehmens-)eigenen Anwendungen/ Datenbanken verknüpfen. Dabei ergeben sich folgende neue Möglichkeiten: eindeutige Identifizierung der Produkte, Optimierung des Bestandes auf Auch die Überwachungsaufgaben der Pflanzenschutzverkehrskontrolle könnten mit der Umsetzung des Projekts ASCAL in Deutschland effektiver gestaltet werden, da Warenströme besser nachverfolgt werden könnten. Im Ergebnis wird die Umsetzung des Projekts ASCAL neben Arbeitserleichterungen auch zu mehr Transparenz führen. Darüber hinaus wird die Umsetzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten vereinfacht, da tagesaktuell neue Informationen zu jedem Pflanzenschutzmittel Lagerplatzebene, vollelektronische für die gesamte Lieferket- Verwaltung von Produktkatalogen te bereitgestellt werden können. für das Sortiment, Automatisierung von Kunden- und Lieferantenmanagement, Dr. Volker Kaus direkte Verfügbarkeit von Warenfluss Informationsfluss Server 1. Hersteller Server 2. Großhändler 3. Wiederverkäufer Server 4. Landwirt 29

30 Jahresbericht Der Pflanzenschutzmarkt 2017 Volumen des Marktes fällt unter das Niveau von 2012 Das Berichtsjahr zeigt einen Marktrückgang im nunmehr dritten Jahr in Folge. Der Nettoinlandsumsatz (NIU) zum betrug 1,385 Milliarden Euro. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 2,1 Prozent im Direktgeschäft zwischen der im IVA organisierten Industrie und dem Pflanzenschutzgroßhandel. Damit fiel das Niveau des Marktes unter das des Jahres 2012 (NIU von 1,401 Milliarden Euro). Der Weltpflanzenschutzmarkt Der Weltpflanzenschutzmarkt verzeichnet einen Umsatz von 53,69 Milliarden Dollar. Er ist damit um 7,6 Prozent gestiegen. Auf Euro-Basis entspricht dies einem Plus von 5,6 Prozent auf 47,62 Milliarden Euro. Entwicklung des Pflanzenschutzmarktes in Deutschland Nettoinlandsumsatz in Millionen Euro Mio. Euro Aufteilung des Weltpflanzenschutzmarktes nach Regionen 2017 (Euro-Basis) Quelle: IVA-Mitgliedsfirmen im Fachausschuss Wirtschaft und Statistik NAFTA (USA, Kanada, Mexiko) 20,1 % Europa (EU 28) 21,6 % Der Krankheitsdruck im Getreide war eher gering und die Erntearbeiten bei Getreide, Zuckerrüben und Mais wurden von anhaltenden Niederschlägen behindert. In der Folge verspätete sich vor allem in Norddeutschland die Herbstaussaat von Raps und Getreide deutlich. Lateinamerika 23,7 % Quelle: Phillips McDougall Übrige 4,2 % Asien inkl. Japan und Ozeanien 30,4 % Der deutsche Pflanzenschutzmarkt Das Jahr 2017 war für die Landwirtschaft ein schwieriges Jahr. Das Frühjahr setzte erst sehr spät ein und verzögerte damit die Entwicklung der Winterkulturen. Viele Pflegearbeiten konnten nicht zeitgerecht durchgeführt werden. Dies galt auch für die Aussaat der Sommerkulturen. Spätfröste und Hagel zur Blüte schädigten regional Wein- und Apfelbestände. Der Herbizidumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 594 Millionen Euro gestiegen, vor allem aufgrund einer stärkeren Nachfrage zum Jahresende. Der Einsatz von Getreideherbiziden im Frühjahr lag auf durchschnittlichem Niveau. Die Umsätze wurden allerdings durch Produktpreissenkungen reduziert. Die Herbstbehandlungen blieben weit hinter denen der Vorjahre zurück. Ursache war die späte Aussaat und die mangelnde Befahrbarkeit der durchnässten Böden. Der Markt für Rübenherbizide ist in gleichem Maße mit der Anbaufläche gestiegen. Der Markt für Maisherbizide sank um circa 3 Prozent. Ursachen dafür waren die leicht rückläufige Fläche, der vermehrte Einsatz günstigerer Produktlösungen und weniger Nachspritzungen. Der Rapsherbizidmarkt war beeinflusst von einem späten Vegetationsbeginn. Die Anbaufläche sank um mehr als 8 Prozent. 30

31 PFLANZENSCHUTZMARKT Der Fungizidumsatz ging um 4,8 Prozent zurück und beträgt 569 Millionen Euro. Der Markt für Getreidefungizide büßte etwa 6,5 Prozent ein. Der Krankheitsdruck blieb während der gesamten Vegetationsperiode unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Der Marktwert der Rapsfungizide sank wegen geringerer Maßnahmen zur Einkürzung und des frühen Pilzschutzes. Auch war eine Zunahme generischer Produktangebote zu verzeichnen. Die Behandlungen in der Blüte sind im Vergleich zu 2016 gestiegen. Der Markt für Kartoffelfungizide bewegte sich auf Vorjahresniveau mit regionalen Unterschieden. Der Insektizidumsatz liegt mit 128 Millionen Euro um 5,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Entgegen dem allgemeinen Trend ist allerdings der Markt für Rapsinsektizide deutlich gestiegen. Insbesondere die schwierige Bekämpfung von Rapsglanzkäfern führte zu einer sehr hohen Behandlungsintensität. Der Markt für Getreideinsektizide war hingegen stark rückläufig. Im Frühjahr wie Herbst erfolgten wegen schwachen Befalls nur wenige Behandlungen. Der Umsatz der sonstigen Pflanzenschutzmittel wie beispielsweise Wachstumsregulatoren, Rodentizide (Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren) und Molluskizide (Schneckenmittel) ging um 6,0 Prozent auf 94 Millionen Euro zurück. Der Markt für Wachstumsregulatoren schrumpfte um circa 5 Prozent. Die Behandlungsintensität blieb zwar annähernd stabil, der Marktwert sank aber wegen Preisreduzierungen der Markenprodukte und des verstärkten Einsatzes preisgünstigerer Produkte. Der Molluskizidumsatz wird als steigend eingeschätzt, da aufgrund der Herbstwitterung mehr Schadschnecken auftraten. Nach Einschätzung der IVA-Mitgliedsfirmen lag das Gesamtvolumen der Importe auf dem Niveau des Vorjahres. Die Großhandels-Lagerbestände Die Pflanzenschutzmittel-Lagerbestände im Großhandel sind zum mit 342 Millionen Euro wertmäßig um 1,72 Prozent im Vergleich zum reduziert worden. Betroffen von dem Rückgang sind Herbizide, Insektizide und sonstige Pflanzenschutzmittel. Bei den Fungiziden ist ein leichter Bestandaufbau festzustellen. (Quelle: Pflanzenschutzgroßhandel) Pflanzenschutzmittel für Haus und Garten Der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln für Haus und Garten erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von 60,6 Millionen Euro. Dies bedeutet nach dem deutlichen Rückgang im Vorjahr eine leichte Erholung von etwa 3 Prozent. Berechnungsbasis sind die Bruttopreise der Hersteller an den Handel. Die Herbizide verzeichneten in der zurückliegenden Saison mit 25,9 Millionen Euro nochmals einen leichten Anstieg (2016: 24,3 Millionen Euro), ein Zeichen für die offensichtliche Bedeutung dieses Einsatzgebietes für die privaten Anwender. Auch bei den Fungiziden und Insektiziden gab es Umsatzzuwächse. Bei den Insektiziden erreichte der Umsatz rund 20,5 Millionen Euro und lag damit nach dem schwächeren Vorjahr (2016: 18,2 Millionen Euro) wieder annähernd auf dem Niveau von Leicht zulegen konnten die Fungizide: Mit 6,2 Millionen Euro stieg der Umsatz nach dem deutlichen Einbruch im Vorjahr wieder um knapp 7 Prozent an (2016: 5,8 Millionen Euro). Dagegen mussten die Molluskizide bereits das zweite Jahr in Folge herbe Umsatzverluste (etwa 23 Prozent) hinnehmen und erreichten einen Umsatz von lediglich 8,0 Millionen Euro (2016: 10,4 Millionen Euro). Im Gegensatz zur Landwirtschaft wirkte sich der feuchte Herbst nicht positiv auf den privaten Bereich aus. Dr. Volker Kaus / Simone Rasch / Dr. Regina Fischer Prozentuale Verteilung der Umsätze von Pflanzenschutzmitteln in Haus und Garten *ohne Biozide 13,3 % Molluskizide (Schneckenmittel) 10,2 % Fungizide % Quelle: IVA-Mitgliedsfirmen im Fachausschuss Haus und Garten 42,6 % Herbizide 33,9 % Insektizide 31

32 Jahresbericht Der Düngemittelmarkt 2016/2017 Erholung der Absätze weltweit und in Europa, uneinheitliche Entwicklung in Deutschland 32 Das abgeschlossene Düngejahr hat sich wie erwartet gegenüber dem Vorjahr positiv entwickelt. Weltweit konnten alle Nährstoffe höhere Absätze verzeichnen. Auch in Europa war ein positiver Trend spürbar. Für Deutschland zeigt sich ein uneinheitlicher Trend: Während Stickstoff und Phosphat Rückgänge aufwiesen, sah die Lage bei Kali und Kalken erfreulicher aus. Für das laufende Düngejahr werden annähernd gleichbleibende Absätze prognostiziert. Welt Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung hat im vergangenen Kalenderjahr wieder Fahrt aufgenommen. Es wird erwartet, dass die positive Entwicklung auch im laufenden Jahr anhalten wird. Auf den Märkten für Agrarprodukte war die Saison 2016/17 bei Getreide von gleichbleibenden Preisen auf niedrigem Niveau gekennzeichnet. Aufgrund guter Wetterbedingungen in den wichtigsten Anbaugebieten erzielte der globale Getreidebau Rekordernten, dies gilt für grobkörniges Getreide ebenso wie für Reis oder Weizen. Zwar stieg der Verbrauch aufgrund des niedrigen Preisniveaus ebenfalls deutlich an, blieb jedoch erneut unterhalb der produzierten Menge. Damit stiegen die Lagerbestände im vierten Jahr in Folge an, was die Preise weiterhin unter Druck hält. Für das laufende Wirtschaftsjahr wird für die globale Getreideproduktion (ohne Reis) ein Rückgang um etwa 3,6 Prozent auf Millionen Tonnen geschätzt. Es wird davon ausgegangen, dass bei nahezu konstantem Verbrauch dieser erstmals seit fünf Jahren die Erzeugung übertreffen wird, sodass die Lagerbestände von 525 Millionen Tonnen auf 485 Millionen Tonnen sinken werden. Davon ist insbesondere Mais betroffen. Auf dem Weltmarkt entwickelte sich der Absatz von Düngemitteln im vergangenen Wirtschaftsjahr positiv. Der weltweite Verbrauch stieg für alle drei Nährstoffe um 2,4 Prozent auf 189,1 Megatonnen. Im Detail gab es einen Zuwachs von 2,3 Prozent für Stickstoff, 2,0 Prozent für Phosphat und 3,0 Prozent für Kali. Angesichts der erwartet anhaltenden Preisschwäche bei wichtigen Agrarprodukten sowie weiterhin ordentlichen Wachstumsbedingungen in wichtigen Regionen der Welt wird für das Wirtschaftsjahr 2017/18 mit einem stabilen Düngemittelabsatz gerechnet. Europa In Europa stiegen die Absätze weniger stark als global, aber mit 1,3 Prozent Zuwachs über alle Nährstoffe konnte das Wirtschaftsjahr positiv abgeschlossen werden. 2016/17 wurden insgesamt 17,2 Millionen Tonnen Nährstoffe abgesetzt (Vorjahr: 17,0 Millionen Tonnen). Der Absatz fiel bei den einzelnen Nährstoffen unterschiedlich aus: Bei Stickstoff wurden mit 11,6 Millionen Tonnen 1 Prozent mehr abgesetzt, ebenso groß war der Zuwachs beim Phosphat auf 2,65 Millionen Tonnen P 2 O 5. Der Kali-Absatz stieg dagegen um 3 Prozent auf 2,93 Millionen Tonnen K 2 O. Für die laufende Saison wird mit einem weitgehend stabilen Absatz gerechnet. Entwicklung des Düngemittel absatzes in Deutschland in Millionen Tonnen 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0 2,397 0,386 2,539 1,640 1,649 2,871 1,675 0,421 0,457 0,247 0,284 0,284 2,761 1,823 2,429 1,711 2,673 1,659 0,460 0,430 0,398 0,301 0,288 0,231 11/12 12/13 13/14 14/15 15/16 16/17 Stickstoff (N) Phosphat (P 2 O 5 ) Quelle: Statistisches Bundesamt Kali (K 2 O) Kalk (CaO)

33 DÜNGEMITTELMARKT Aktueller Stickstoff-Düngemittelabsatz in Deutschland in Tausend Tonnen Stickstoff Deutschland Die Anbausaison 2016/17 war für die Landwirte in vielen Regionen wieder sehr herausfordernd. Während das Frühjahr anfangs mit relativ hohen Temperaturen zu einem frühen Vegetationsbeginn führte, war es gleichzeitig in vielen Regionen zu trocken. Im Juni machte eine Hitzephase besonders den später reifenden Kulturen zu schaffen. Die in der Erntesaison häufigen und intensiven Niederschläge erschwerten, abgesehen von der Wintergerste, die Ernte des Getreides in deutlichem Maße. Zum Teil waren Flächen bis in den späten Herbst gar nicht befahrbar und es kam zu Totalverlusten. Die Erntemenge im Jahr 2017 lag mit 45,3 Millionen Tonnen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres und damit etwa 3,4 Prozent unter dem fünfjährigen Mittel ( ). Die Erzeugerpreise liegen trotz eines kleinen Zwischenhochs im Juli für die meisten Getreidearten weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Der immer noch reichlich versorgte Weltmarkt lässt nach Expertenschätzung auch keinen großen Preisanstieg in der laufenden Saison erwarten. Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen und der vielerorts sehr nassen Böden sind die Bestände bisher nicht optimal entwickelt oder konnten erst gar nicht ausgesät werden. In einigen Regionen können die bewährten Fruchtfolgen daher nicht wie gewohnt angebaut werden. In der laufenden Düngesaison wird in Deutschland trotz der erstmaligen Umsetzung der verschärften Düngeverordnung mit einer leicht rückläufigen Absatzentwicklung gerechnet. Stickstoff (N) Bei den Stickstoffdüngern erreichte der Absatz 2016/17 ein Volumen von insgesamt 1,66 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Rückgang von 3,1 Prozent und liegt etwa im Rahmen des langjährigen Durchschnitts. Damit haben die Landwirte den Einsatz des Betriebsmittels an den Witterungsverlauf und die Marktgegebenheiten am Weltmarkt angepasst. Bei den einzelnen Sorten ist traditionell der Kalkammonsalpeter mit einem Anteil von knapp 35 Prozent Monat 2016/ /2018 Juli 134,2 133,5 August 134,2 123,1 September 113,2 127,4 Oktober 114,0 140,6 November 167,5 139,0 Dezember 145,4 97,4 Januar 151,3 149,0 Februar 147,1 123,4 Juli Februar 1 106, ,4 der bedeutendste Stickstoffdünger in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr ging der Absatz für diesen Dünger um 1,3 Prozent zurück. Der Anteil von Harnstoff blieb mit 24,3 Prozent einigermaßen konstant, während der Absatz um knapp 7 Prozent abnahm. Die Anderen Einnährstoffdünger, zu denen auch die schwefelhaltigen, wie Ammonsulfatsalpeter, gezählt werden, legten um etwa 1 Prozent zu. Ihr Anteil an den gesamten Stickstoffdüngern lag bei 22,7 Prozent. Phosphat (P 2 O 5 ) Einen deutlichen Rückgang auf Tonnen P 2 O 5 und damit Tonnen weniger als im Vorjahr wurde bei den P-haltigen Düngemitteln erfasst. Mit einem Anteil von 60,3 Prozent für NP-Dünger und 19,3 Prozent für NPK-Dünger machen diese Mehrnährstoffdünger den Löwenanteil aus. Sichtbar gestiegen ist der Absatzanteil für PK-Dünger von 1,6 auf 7,5 Prozent. Kali (K 2 O) Der Kaliabsatz hat sich im Berichtszeitraum positiv entwickelt. Der Gesamtabsatz stieg um Tonnen auf Tonnen K 2 O und lag damit um 8 Prozent höher als im Vorjahr. Der größte Anteil davon entfiel mit 70 Prozent auf Kaliumchlorid, der Anteil von Kaliumsulfat lag bei 5,4 Prozent. Kalk (CaO) Der Absatz von Kalkdüngern konnte um 10 Prozent auf insgesamt 2,67 Millionen Tonnen CaO zulegen. Davon entfielen 79 Prozent auf den kohlensauren Kalk, der damit der wichtigste Kalkdünger bleibt. Dr. Sven Hartmann Quelle: Destatis / Berechnungen 33

34 Jahresbericht Dr. Dietrich Pradt Hauptgeschäftsführer Christine Schulte Assistentin Hauptgeschäftsführer Martin May Geschäftsführer Pflanzenschutz, Leiter Kommunikation Dr. Sven Hartmann Leiter Pflanzenernährung und Biostimulantien Ute Rathai Assistentin Pflanzenernährung und Biostimulantien Kathrin Draaken Biostimulantien Dr. Volker Kaus Recht und Wirtschaft Simone Rasch Assistentin Recht und Wirtschaft Christiane Weidner-Schenk Buchhaltung Jenny Bosse Kommunikation Maik Baumbach Kommunikation Helga Kreuz Assistentin Kommunikation Das Team des IVA Dr. Friedrich Dechet Technik und Umwelt Christine Demuth Assistentin Technik und Umwelt Dr. Regina Fischer Technik und Umwelt Dr. Mark Winter Technik und Umwelt Karin Reichert Assistentin Technik und Umwelt 34

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