Vision GESCHÄFTSBERICHT // 2009

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1 Niedersächsische Landesforsten GESCHÄFTSBERICHT // 2009 BERUFUNG mit Vision GESCHÄFTSBERICHT // 2009

2 DAS JAHR 2009 IM ÜBERBLICK // Niedersächsische Landesforsten JANUAR // 01 FEBRUAR // 02 MÄRZ // 03 APRIL // 04 MAI // 05 JUNI // Januar: Landesforsten stiften Mondfichten für größte Holzkirche Der Mond diktiert den Zeitplan, nach dem rund fünfzig Bäume gefällt werden. Nur jetzt bei abnehmendem Mond dürfen die Waldarbeiter ihre Motorsägen anwerfen, um die handverlesenen Fichten zu ernten. Sie werden anschließend in Deutschlands größter Holzkirche verbaut, der Marktkirche in Clausthal-Zellerfeld. Die Niedersächsischen Landesforsten spenden die Mondfichten, mit deren Bauholz das national bedeutende Kulturdenkmal saniert werden soll. Die Kirche ist ein Wahrzeichen für die Harzregion und ein fantastischer Werbeträger für die Langlebigkeit Fit im Forst sehr erfolgreich Das Gesundheitstraining»Fit im Forst«der Landesforsten wird nach einer Modell- und Erprobungsphase auf alle Forstämter für einen Zeitraum von drei Jahren ausgeweitet. Die körperlich sehr anstrengende Waldarbeit hat oft Rückenbeschwerden zur Folge, die zu einer persönlichen Belastung und gesundheitlichen Einschränkung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen. Diesem Problem treten die Landesforsten zum Wohle ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Gesundheitsprogramm aktiv entgegen, das wegen seiner Fortschrittlichkeit bundesweit Aufsehen erregt. WPZ Hahnhorst, Neubau eines Multifunktionsgebäudes Aus dem öffentlichen Investitionsprogramm fließt auch Geld in die Landesforsten. Das vorhandene Waldpädagogikzentrum Hahnhorst im Forstamt Nienburg wird mit Mitteln des Konjunkturpaketes II ausgebaut. Mit dem neuen Gebäude sollen die Angebote bedarfs- und zukunftsgerecht gestaltet werden. Neben dem klassischen Jugendwaldeinsatz werden weitere Angebote möglich. Der Wunsch unserer Partnerschulen, auch andere Veranstaltungsformen wahrzunehmen, kann so viel besser erfüllt werden. Absatzeinbruch, Ergebnissicherungsprogramm gestartet Schon seit Februar zeichnet sich eine schwieriger werdende Marktsituation ab. In Adelebsen fährt Klausner das größte niedersächsische Sägewerk auf»kurzarbeit 0«. Die NLF reagieren und legen ein Ergebnissicherungsprogramm auf. Einsparpläne werden realisiert, Investitionen auf den Herbst bzw. das nächste Jahr verschoben. Landesforsten gründen Stiftung Zukunft Wald Als erstes öffentliches Unternehmen der Forstwirtschaft in Deutschland gründen die NLF eine Stiftung des Leitbild der NLF Unter aktiver Einbindung aller Mitarbeiter in ganztägigen Workshops wird in allen Forstämtern ein Leitbild erarbeitet. Abgeschlossen wird der Prozess durch einen zweitägigen Workshop, in dem engagierte, emotionale, aber ungemein Gewinn bringende Diskussionen geführt werden. Die Vorschläge aller Forstämter werden zu einem Gesamtvorschlag zusammengeführt und am Ende haben die Landesforsten ein gemeinsam erarbeitetes Leitbild! Ligna 2009 Wettkampf Im Mai findet die Ligna unter Beteiligung der NLF in Hannover statt. Neues Waldbrandüberwachungssystem In der Lüneburger Heide wird ein neues, modernes Waldbrandüberwachungssystem in Betrieb genommen. Unter der Projektleitung der NLF führt Niedersachsen für die Landkreise Gifhorn, Celle, Soltau-Fallingbostel, Lüchow-Dannenberg, Uelzen und Lüneburg ein kameragestütztes System ein. Die 14 Kamerastandorte ersetzen im Laufe des Jahres 2010 die alten Feuerwachtürme. Die Waldbrandüberwachungszentrale wird in der Leitstelle der Polizei in Lüneburg eingerichtet, sodass eine durchgängige Verbindung mit den Feuerwehren und der Polizei sichergestellt ist. Erste Brände werden rechtzeitig entdeckt und bekämpft. von Holz. bürgerlichen Rechts. Die Stiftung Unter großem Interesse eines fach- Zukunft Wald wird zukünftig den kundigen Publikums richtet das NFBZ nachhaltigen Umgang mit Wald, den Münchehof zusammen mit Partnern waldbezogenen Natur- und Arten- die Forwardermeisterschaft aus. schutz sowie waldbezogene Umweltbildung fördern.

3 JULI // 07 AUGUST // 08 SEPTEMBER // 09 OKTOBER // 10 NOVEMBER // 11 DEZEMBER // Landesforsten bauen eine Leitungsebene ab Borkenkäfer in Schach gehalten Eisvogel Tagung mit dem NABU Waldarbeit bleibt gefährlich Landesforsten stellen Unfallbericht 2008 vor Beginn der neuen Laubholzsaison Weihnachtsbäume Traditionell stehen im Dezember in Nach einer umfangreichen Evaluie- Obwohl die klimatischen Bedin- Zusammen mit dem NABU Landesver- Pünktlich mit dem Fall des Herbst- verschiedenen Forstämtern Weih- rung werden die Gebietsleitungen in gungen für die Käfervermehrung in band Niedersachsen veranstalten die Die Arbeitsbedingungen im Wald laubes beginnt die Einschlagssaison nachtsbäume und Weihnachtsveran- den Landesforsten aufgelöst. Zukünf- diesem Jahr optimal sind, können NLF im Rahmen ihres CountDown- gehören trotz modernster Techniken für Laubholz. Die Palette der Baumar- staltungen auf dem Kalender. Wie in tig arbeiten die Forstämter direkt mit größere Schäden durch konsequente 2010-Contrakts eine Tagung zum Vo- und Hilfsmittel zu den gefährlichsten ten umfasst hauptsächlich Buche und jedem Jahr findet im Revier Salder in den Fachabteilungen der Betriebslei- Bekämpfung verhindert werden. Be- gel des Jahres, dem Eisvogel. Experten in Deutschland. Gegenüber dem Ver- Eiche. Nach Rücksprache mit vielen Salzgitter einer der größten Weih- tung zusammen. Die Verantwortung kämpfung heißt zuallererst, die ers- diskutieren Möglichkeiten zum ver- gleichsjahr 2007 sind die Arbeitsun- Kunden wird auch das Angebot an nachtsbaumverkäufe in Niedersach- für das operative Geschäft in den ten Käfernester in den Wäldern so besserten Schutz des sympathischen fälle von 94 auf 82 Unfälle leicht zu- Wertholz für die Submissionen auf sen statt. Tausende von Besuchern Forstämtern steigt somit weiter an. schnell wie möglich zu lokalisieren, Vogels. rückgegangen. Darüber hinaus ist die die wirklich sehr guten Qualitäten finden den Weg in den Landeswald, Die Produktverantwortung wird unternehmensweit weiter spezialisiert. Forstamt Sellhorn mit neuem Forstamtsleiter die betroffenen Bäume schnellstmöglich zu fällen und zu entrinden. Wichtig ist, dass dies alles passiert, bevor die neue Käfergeneration ausfliegen kann. Dieses Ineinandergreifen funk- Landesforsten starten Bodenschutzkalkung in der Schwerpunktregion Solling Unfallhäufigkeit deutlich zurückgegangen. Nach wie vor weist die Holzernte unter allen Arbeitsbereichen das größte Gefahrenpotenzial auf. Unachtsamkeit, auch nur für den beschränkt. Arbeitsorganisation der Zukunft, Workshop mit großer Bedeutung für den KVP sodass der Umsatz sich wieder sehr erfreulich entwickelt. Ergebnis gesichert tioniert 2009 hervorragend. Im September startet die großflächige Bruchteil einer Sekunde, kann bei Unter großen Anstrengungen des ge- Das in der zentralen Heide gelegene Forstamt Sellhorn bekommt zum Sommer einen neuen Forstamtsleiter. Aufwärtstrend an den Märkten spürbar Bodenschutzkalkung auf rund ha Landeswald. Der saure Regen bleibt eine ernst zu nehmende Gefahr für die gefährlichen Routinesituationen zu schweren Unfällen führen. Während die letzten Beschlüsse zur Reorganisation von Revieren und Arbeitsverfahren noch umgesetzt wer- samten Betriebs und begünstigt durch den wieder anlaufenden Holzmarkt schließen die NLF das Geschäftsjahr Lutz Kulenkampff, bisher in der Be- Gesundheit der Wälder. Nach Boden- den, prüft eine neue Arbeitsgruppe 2009 mit einem guten Ergebnis ab. triebsleitung tätig, übernimmt den Der Nadelholzmarkt entwickelt sich untersuchungen der Landesforsten die Möglichkeiten zur Erhöhung der»in diesem Jahr ist das Ergebnis nicht Stab von Rainer Köpsell, der seiner- in der zweiten Jahreshälfte unerwar- und der Nordwestdeutschen Forst- Flexibilität im Revierbetrieb der Lan- das Wichtigste, sondern die Erkennt- seits nach Braunschweig in die Be- tet erfreulich. Die Rundholzpreise lichen Versuchsanstalt zeigen viele desforsten. Ziel soll es sein, die hohe nis, dass wir schon so weit sind, selbst triebsleitung wechselt. steigen wieder an. Waldböden im Solling Kalkdefizite von Fixkostenstruktur zu reduzieren, um ein solches Krisenjahr noch positiv 1,5 bis 3 Tonnen pro Hektar. Krisenzeiten besser abfedern zu kön- abzuschließen«, so Präsident Merker nen. in seiner Einschätzung.

4 DAS JAHR 2009 IM ÜBERBLICK >>

5 VORWORTE Vorwort des Vorstands Bericht des Verwaltungsrats NIEDERSÄCHSISCHE LANDESFORSTEN Unternehmensporträt NLF-Services GmbH Stiftung Zukunft Wald (Landesforsten-Stiftung) BERUFUNG mit Vision BERUFUNG MIT VISION Vision und Leitbild Der Revierleiter // Erfolg Der Maschinenführer // Innovation Die Angestellte im Forstamt // Mitarbeiter Der Forstwirtschaftsmeister // Arbeitssicherheit und Ausbildung Der Waldpädagoge // Verantwortung Die Forsteinrichterin // Nachhaltigkeit Spezial: Fit im Forst LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS Lagebericht Bilanz Anlagespiegel Gewinn- und Verlustrechnung Bestätigungsvermerk Mitglieder des Verwaltungsrats Sponsoringleistungen

6 »Ich bin stolz darauf, im Vor-»Die Landesforsten sind für mich»die Landesregierung hat 2004»Die erfolgreiche wirtschaftliche»ich finde es klasse, dass die stand eines erfolgreichen Teams DAS Paradebeispiel für ein nach- mit der Überführung der Lan- Entwicklung der Landesforsten Zusammenarbeit zwischen Land Niedersächsische Landesforsten haltiges Unternehmen. Ein desforsten zu einem Unterneh- ist in den vergangenen fünf Jah- und Landesforsten weitestge- zu arbeiten, und auf das, was echtes Juwel. Deshalb bin ich men einen bundesweit beachte- ren sehr gut gelungen. Dass die hend reibungslos läuft. Unsere wir bisher gemeinsam erreicht persönlich dankbar für jeden ten und wegweisenden Schritt Landesforsten einmal Gewinne AöR Niedersächsische Landesfors- haben. Aus dem schönsten Öko- Tag, an dem wir uns erfolgreich getan. Die seitdem vollzogene an das Land abführen werden, ten ist bundesweit ein Leucht- system, dem Wald, nachhaltig weiterentwickeln, die Gegen- Entwicklung und die Ergebnisse war vor 2005 eher Wunschden- turm-projekt. Ich stehe im Minis- Holz an zufriedene Kunden zu wart gestalten und gleichzeitig bestätigen uns auf ganzer Linie. ken. Eine erfolgreiche Fortset- terium wie auch als Mitglied des vermarkten, ist meine größte viele Weichen auch für die Zu- Ich persönlich freue mich, diesen zung dieses Weges liegt mir am Verwaltungsrates für eine kon- Freude.«kunft stellen können.«weg an entscheidender Stelle Herzen und ist für Niedersachsen sequente Fortsetzung und mit prägen zu dürfen.«wichtig.«weiterentwicklung des eingeschlagenen, erfolgreichen Weges.«KLAUS JÄNICH Vizepräsident DR. KLAUS MERKER Präsident STAATSSEKRETÄR FRIEDRICH-OTTO RIPKE Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung; Vorsitzender des Verwaltungsrats STAATSSEKRETÄRIN CORA HERMENAU Niedersächsisches Finanzministerium DR. HEINZ-WERNER STRELETZKI Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung

7 »Ich begleite die Entwicklung»Die Leistungsfähigkeit der»ich freue mich, lege aber auch»der Landeswald ist einer der»als privater Unternehmer freue der Landesforsten vom ersten Landesforsten hängt von der Wert darauf, dass es die Arbeit wichtigsten Naturräume in Nie- ich mich, dass auch ein öffent- Tag an im Verwaltungsrat und Motivation und Einsatzfreude der Mitarbeiterinnen und Mitar- dersachsen. Daneben bedeutet liches Unternehmen in Nieder- bin immer wieder beeindruckt der Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter ist, die die Landesforsten Holz auch eine wertvolle erneu- sachsen sich erfolgreich entwi- davon, mit welcher Konsequenz beiter ab. Der Einstellung von auf den Erfolgskurs gebracht erbare Ressource. Die Verbin- ckeln kann, wenn man es ent- und Umsicht die Landesforsten jungen Beschäftigten im Zuge hat. Deshalb setze ich mich im dung von Ökonomie und Ökolo- sprechend aufstellt. Diesen Weg ihr Ziel verfolgen, aus einer Be- des demografischen Wandels Verwaltungsrat dafür ein, dass gie liegt mir und meinem Haus möchte ich in den nächsten hörde ein modernes Unterneh- gilt mein besonderes Interesse.«sie von der Entwicklung der Lan- besonders am Herzen. Dafür Jahren gerne unterstützen und men zu entwickeln. Die Erfolge desforsten auch partizipieren.«setze ich mich auch im Verwal- mit Impulsen aus der privaten der ersten fünf Jahre sprechen tungsrat der Landesforsten ein.«wirtschaft konstruktiv voran- für den eingeschlagenen Weg bringen.«und sind zugleich Ansporn für die Zukunft.«KLAUS BELLMANN Vertreter der Wirtschaft ERNST-AUGUST BERGMANN Vertreter der Beschäftigten MANFRED RAUERT Vertreter der Beschäftigten STAATSSEKRETÄR DR. STEFAN BIRKNER Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz WERNER M. BAHLSEN Vertreter der Wirtschaft

8 VORWORTE VORWORT DES VORSTANDS LANDESFORSTEN ZIEHEN NACH 5 JAHREN ERFOLGREICHE ZWISCHENBILANZ 2005 ist den Niedersächsischen Landesforsten ein Vermögen von großem Wert zur Bewirtschaftung übertragen worden. Dieses uns anvertraute Vermögen, das auf eine Jahrhunderte alte Geschichte zurückgeht, erhalten und entwickeln wir den Prinzipien einer umfassenden Nachhaltigkeit folgend für das Gemeinwohl heutiger und zukünftiger Generationen. Mit dieser Ausrichtung sind wir auf den Spuren einer mittlerweile 300-jährigen Tradition forstlicher Nachhaltigkeitsethik, die vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise aktueller denn je ist. Nach fünf Jahren können wir eine positive Zwischenbilanz ziehen und stolz auf eine erfolgreiche Entwicklung sein. Im Hinblick auf die ökonomischen, ökologischen wie auch gesellschaftlichen und sozialen Anforderungen und Ziele haben wir den Landeswald nachhaltig entwickelt. Die Landesfors ten sind selbst im Krisenjahr 2009 auf einem guten Weg geblieben. BERUFUNG MIT VISION Für alle Menschen, die im Wald arbeiten, ist die Nachhaltigkeit die zentrale Idee. Die Botschaft dieser Idee bewegt sich je nach Betrachter und Blickwinkel zwischen Binsenweisheit und Berufung, zwischen Leerformel und Verfassungsgrundsatz, zwischen plaka- tiver Rhetorik und tiefer Grundüberzeugung. Es ist mitunter einfacher, gegen sie zu verstoßen, als sich zur Einhaltung von Grenzen zu disziplinieren. Unsere erfolgreiche Entwicklung ist nur möglich geworden, weil all die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer hervorragenden Arbeit und ihrer ganzen Leidenschaft täglich dazu beigetragen haben, Nachhaltigkeit umzusetzen. Nach fünf Jahren Gründungs- und Konsolidierungsphase war es an der Zeit, den Blick nach vorn zu richten. So haben wir uns mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gemeinsame Vision und ein gemeinsames Leitbild erarbeitet: Wir wollen uns zu einem innovativen, wettbewerbsfähigen und erfolgreichen Unternehmen entwickeln. Naturnahe Waldwirtschaft auf ökologischer Grundlage und nachhaltiger Erfolg sind der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit und den Erhalt unseres Unternehmens und moderner Arbeitsplätze. Dieser Geschäftsbericht ist allen Menschen gewidmet, die hinter dem Unternehmen Landesforsten und für dessen Vision stehen. Einige wenige werden persönlich vorgestellt. Allen aber gilt unser Dank für ihre gute Arbeit. DR. KLAUS MERKER Präsident KLAUS JÄNICH Vizepräsident

9 4 5 BERICHT DES VERWALTUNGSRATS LANDESFORSTEN MEISTERN DAS KRISENJAHR ANGEMESSEN! Das Geschäftsjahr 2009 hat sich für die Niedersächsischen Landesforsten als das befürchtet schwierige entwickelt. Umso erfreulicher ist es deshalb, dass sich die Landesforsten auch in dem Jahr wirtschaftlich extremer Herausforderungen angemessen behauptet haben und am Ende sogar einen Gewinn ausweisen können. Hatten sich Immobilien- und Finanzkrise sowie die daraus erwachsene Weltwirtschaftskrise bereits seit Mai 2008 auf das Geschäft der Landesforsten ausgewirkt, wurde der Tiefpunkt der Entwicklungen etwa ein Jahr später im Mai 2009 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt kam die Nachfrage nach Holz nahezu zum Stillstand, die Preise hatten um etwa 30 Prozent nachgegeben, und das größte niedersächsische Sägewerk Klausner im Solling wurde auf»kurzarbeit 0«gefahren. Durch ein vom Verwaltungsrat gestütztes»programm zur Ergebnissicherung«hat der Vorstand schnell reagiert. Die eingeleiteten Maßnahmen haben ganz wesentlich dazu beigetragen, dass der Umsatzrückgang nicht vollständig, aber doch weitgehend aufgefangen werden konnte. Die Niedersächsischen Landesforsten haben somit 2009 ihre Feuertaufe bestanden, denn erstmals seit ihrer Gründung und hoffentlich auch so schnell nicht wieder galt es derart schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu bewältigen. JAHRESABSCHLUSSPRÜFUNG Die Buchprüfungsgesellschaft Drangmeister & Collegen GmbH prüfte den Jahresabschluss sowie den Lagebericht der Niedersächsischen Landesforsten und hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Den Mitgliedern des Verwaltungsrats wurden für die Sitzung am die Jahresabschlussunterlagen und die Prüfungsberichte des Wirtschaftsprüfers rechtzeitig zugestellt. In der Sitzung berichtete der Abschlussprüfer umfassend über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand für ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts ergab keine Einwände. Daher stimmten wir dem Ergebnis der Prüfung am zu und billigten den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der damit festgestellt ist. Dem Vorstand wurde Entlastung erteilt. Der Verwaltungsrat dankt allen Beschäftigten von Herzen für den engagierten Einsatz zum Wohle des Landeswaldes und des Unternehmens. Auch dem Vorstand gilt ein besonderer Dank für seine zielführende und überzeugende Arbeit. Alle Entscheidungen wurden vom Verwaltungsrat mitgetragen. Hannover, 2. Juni 2010 FRIEDRICH-OTTO RIPKE Vorsitzender des Verwaltungsrats

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11 6 7 UNTERNEHMENSPORTRÄT NACHHALTIGKEIT LANDESFORSTEN SETZEN AUF EIN ALTES WIE EINFACHES PRINZIP Häufig heißt es:»nachhaltigkeit ist etwas für Schönwetterzeiten«. Nicht so in der Forstwirtschaft. Hier ist das Prinzip in Notzeiten entstanden, als die Übernutzung der Holzvorräte bedrohliche Versorgungsengpässe in den Holz verarbeitenden Bereichen erzeugte. Seit nunmehr etwa 300 Jahren ist die Nachhaltigkeit das dominierende Leitbild im Wald. Mehr zu nutzen als nachhaltig nachwächst, geht auf Kosten der Substanz und damit nur begrenzt. Auf unseren Flächen wachsen pro Tag knapp Fm Holz nach, das sind pro Stunde etwa 250 Fm, die wir nachhaltig dem Wald entnehmen können. Je nach Markt- und Preislage ernten wir marktkonform mal mehr und mal weniger Holz. Unser nachhaltiger Umgang mit dem Wald hat dazu geführt, dass heute so viel, so altes und so wertvolles Holz wie niemals zuvor seit dem Mittelalter im Niedersächsischen Landeswald wächst. VORBILD NATUR GRUNDLAGE DES STETIGEN WACHSTUMS Ein klimaschädliches Treibhausgas als gesellschaftliches Abfallprodukt, kostenloses Regenwasser und kostenlose Sonnenenergie werden umgewandelt in einen nachwachsenden Rohstoff. 1,44 kg Kohlendioxid (CO 2 ), 0,56 kg Wasser (H 2 O) und 18,5 MJ Sonnenenergie ergeben 1 kg Biomasse Holz in unserem Fall und als Abfallprodukt 1 kg Sauerstoff (O 2 ) und 18,5 MJ Heizwert. Anders ausgedrückt: 6 CO H 2 O + e = C 6 H 12 O O 2. Indem wir die Fotosynthese für uns arbeiten lassen, nutzen wir ein nach heutigen Kriterien innovatives Produktionsverfahren der Natur, um einen nachwachsenden Rohstoff zu produzieren. Die langfristige ökologische Waldentwicklung LÖWE beschreibt unsere Prinzipien naturnahen Wirtschaftens.

12 NIEDERSÄCHSISCHE LANDESFORSTEN // Unternehmensporträt KRAFT DER IDEEN LANDESFORSTEN SETZEN AUF INNOVATIONEN In unserer Organisation verlagern wir die Entscheidungen weitestmöglich auf die Managementebene in den 25 Forstämtern und den 250 Förstereien. Gleichzeitig binden wir alle Mitarbeiter in unseren kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein. Technisch sind wir auf dem modernsten Stand und treiben Entwicklungen weiter voran. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Ideen sind ein Schlüsselfaktor der Wandlungs- und Zukunftsfähigkeit. Die Umstellung der europäischen Energiestrategie auf nachwachsende Rohstoffe in zweiter Generation mit Tendenz zum Holz und die weltweit knapper werdenden Holzvorräte ermöglichen uns eine erfolgreiche Zukunftsprognose. Holz ist ein Zukunftsschlager. ERFOLGSFAKTOR WACHSTUM VORAUSSETZUNG FÜR EINE PERMANENTE VERBESSERUNG Die Landesforsten sind ein erfolgreiches Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 130 Millionen Euro und einer Netto wertschöpfung von etwa 60 Millionen Euro. Wir beschäftigten ca Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 95 Auszubildende vorwiegend im ländlichen Raum. Die steigenden Holzpreise und die interne Konsoli dierung haben uns in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung beschert. Etwa 30 Millionen Euro fließen in Unternehmen der Regionen vorwiegend in Niedersachsen, die als Dienstleister für uns arbeiten. Wir sichern unsere umweltbedingt hohen Risiken durch eine Diversifizierung unserer Geschäftstätigkeit, durch Wachstum in den Kerngeschäften und durch den Aufbau einer ausreichenden Risikorücklage. VIELFALT SCHAFFEN OPTIONEN FÜR DIE ZUKUNFT GESTALTEN Unsere Flächen bewirtschaften wir nach den im LÖWE-Programm beschriebenen und durch die Einhaltung der vom PEFC-Zertifizierungssystem definierten Waldbau- und Waldnaturschutz-Grundsätzen. Wir unterstützen die CBD-Konferenz der UN zum Schutz der Artenvielfalt durch vielfältige Programme und Maß nahmen im Rahmen des CountDown2010 des IUCN (International Union for Conservation of Nature). Den Arten- und Lebensraum verlusten in der Welt stehen deshalb in den Landes forsten sehr positive Entwicklungen gegenüber. Viele seltene Arten finden hier ihren letzten Rückzugsraum und haben in den ver gangenen Jahren zugenommen. 1 / 3 unserer Flächen sind in die NATURA2000-Kulisse der EU eingebunden. Management pläne bilden die Grundlage, auf der wir vertrauensvoll mit den Umweltbehörden und -verbänden zusammenarbeiten.

13 8 9 FASZINATION WALD NACHHALTIGE UMWELTBILDUNG Die Entfremdung von der Natur ist ein bedrohliches Phänomen der Zeit. Umweltwissen will früh erlernt werden. In erster Linie wollen wir die Kinder zu uns in die Waldpädagogikzentren, in die Kinderwälder, in unsere Wildgehege und andere Sondereinrichtungen holen. Hier gelingt es am ehesten, ihnen die Faszination des Waldes in allen Facetten zu vermitteln, aber auch das Verständnis für eine schonende Pflege und Nutzung des Waldes im Rahmen einer moder nen, nachhaltigen Waldwirtschaft zu wecken. Wir unterstützen die Umweltbildung aber auch in den Schulen und verschiedenen Vereinen durch ein vielfältiges Umweltbildungsangebot. Zertifizierte Waldpädagogik setzt seit einigen Jahren neue umweltpädagogische Akzente.»ZAUBERFORMEL WALD«WAS KANN WALD EIGENTLICH NICHT? Saubere Luft. CO 2 -Senke. Sauberes Trinkwasser. Rückzugsraum bedrohter Arten. Erholungsraum für Millionen Besucher. Letzte naturnahe Landschaft. Rohstoff Holz. Energielieferant. Viele Ansprüche fokussieren sich auf den Wald. Wald bietet eine Kombination wertvollster und lebenswichtiger Leistungen für die Zukunft. Für die Waldbesitzer könnte Holz ein Nebenprodukt sein, wenn die Werte des Waldes honoriert würden. Holz ist ein Produkt der Zukunft, Wald wird mit seinen Hauptleistungen weiter an Bedeutung gewinnen. Die Öko- und Energiebilanz des Waldes ist ohne Vergleich. Wald bedeutet Zukunft. ZUKUNFT WALD WER WALD BESITZT, TRÄGT VERANTWORTUNG FÜR GENERATIONEN Unter dem Begriff der Corporate Social Responsibility (CSR) wird der verantwortungsvolle Einsatz von Unternehmen für die Gesellschaft verstanden. Soziales, ökologisches und ethisches Engagement gehören zum modernen Nachhaltigkeitsbegriff dazu. Die Landesforsten sehen sich in besonderer Verantwortung und erbringen vielfältige Leistungen für die Gesellschaft. Erst der betriebliche Erfolg ermöglicht uns Gestaltungsfreiräume für eine umfassend nachhaltige Entwicklung im Bereich der Ökologie, der Umweltbildung und des Erholungsraums für viele Millionen Menschen. Die Landesforsten dienen dem Gemeinwohl damit in besonderer Weise. Mit unserer Stiftung»Zukunft Wald«(Landesforsten-Stiftung) übernehmen wir besondere Verantwortung im Bereich Naturschutz und Umweltbildung. Niedersächsische Landesforsten Wald in guten Händen!

14 NIEDERSÄCHSISCHE LANDESFORSTEN // Unternehmensporträt STRUKTUR DER NIEDERSÄCHSISCHEN LANDESFORSTEN VERWALTUNGSRAT PRÄSIDENT Interne Revision / Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Produktion und Markt Wald und Umwelt Finanzmanagement Personal und Recht Waldarbeit, Holzverkauf, Leistungen für Dritte Waldbau, Jagd, Naturschutz, Kommunikation, Walderlebnis, Waldpädagogik Controlling, Finanzen, Immobilien Innerer Dienst, Personal, Justiziariat Forstämter: Ahlhorn, Ankum, Fuhrberg, Göhrde, Harsefeld, Neuenburg, Nienburg, Oerrel, Rotenburg, Sellhorn, Unterlüß, Clausthal, Dassel, Grünenplan, Lauterberg, Liebenburg, Münden, Neuhaus, Oldendorf, Reinhausen, Riefensbeek, Saupark, Seesen, Winnefeld, Wolfenbüttel Servicestellen: Niedersächsisches Forstplanungsamt EDV, Betriebsabrechnung, Forsteinrichtung, Naturschutz Niedersächsisches Forstliches Bildungszentrum Aus- und Fortbildung, Forschung und Entwicklung Beauftragte für: Gleichstellung, Schwerbehinderte, Datenschutz, Arbeitssicherheit STIFTUNG ZUKUNFT WALD NLF-SERVICES GMBH

15 10 11 Harsefeld Neuenburg Rotenburg Sellhorn Göhrde Ahlhorn Oerrel Unterlüß Nienburg Ankum Fuhrberg Oldendorf Saupark Wolfenbüttel Landeswald Betreuungswald Forstamt Forstamtsgrenze Quelle: Niedersächsisches Forstplanungsamt, Stand 2009 Grünenplan Dassel Neuhaus Winnefeld Liebenburg Seesen Clausthal Riefensbeek Nationalpark Harz Lauterberg Münden Reinhausen

16 NIEDERSÄCHSISCHE LANDESFORSTEN // Berichte NLF-SERVICES GMBH LETZTE RUHE FÜR DAS GELIEBTE TIER In der NLF-Services GmbH sind alle gewerblichen Tätigkeiten der niedersächsischen Landesforsten gebündelt. Zum Portfolio gehören beispielsweise Garten- und Landschaftsbau, Naturdienstleistungen oder Holzlogistik. Einen weiteren Teil des Ertrages machen die Friedwälder als alternative letzte Ruhestätten für Menschen aus. Für Haustiere bieten die Abschiedswälder, zum Beispiel in der Revierförsterei Sandkrug, eine Begräbnisstätte in natürlicher Umgebung.»Wenn das lieb gewonnene Haustier stirbt, bringt es nicht jeder übers Herz, den Tierkörper zum Abdecker zu bringen«, erklärt Karl-Heinz Pelster, Revierleiter in Sandkrug.»Wir bieten mit dem Abschiedswald eine naturnahe Alternative zum Tierfriedhof.«Der Revierleiter weiß aus Erfahrung, dass viele Tierhalter ihr Haustier in einer schönen Umgebung bestatten möchten. In Sandkrug ist dies möglich.»bei uns übernimmt die Natur die Grabpflege«, betont Karl-Heinz Pelster.»Hier gibt es keine Einfassungen, keine eigenen Bepflanzungen und keinen Blumenschmuck. «Die Möglichkeit zu einem Gedenktag haben die ehemaligen Tierbesitzer einmal im Jahr am Tag des Baumes. An diesem Tag dürfen sie ihre Tiergräber mit kleinen Bäumen bepflanzen.»das Pflanzen lässt neuen Wald entstehen und wird zum Teil eines natürlichen Lebenszyklus, genauso wie die Tiere, die diesem Kreislauf zurückgegeben werden«, erklärt Karl-Heinz Pelster.

17 12 13 STIFTUNG ZUKUNFT WALD (LANDESFORSTEN-STIFTUNG) VISIONEN FÜR DEN WALD IN 100 JAHREN Seit 2007 besteht die Stiftung Zukunft Wald. Sie fördert Projekte, die den nachhaltigen Umgang mit Wald im Blick haben, vornehmlich Umweltbildung und Artenschutzprojekte im niedersächsischen Landeswald. Das erste Projekt der Stiftung steht nun kurz vor dem Abschluss: Im Rahmen der Initiative Zukunft Wald 2100 entwickelten Kinder und Jugendliche Visionen, wie der Wald in 100 Jahren aussehen könnte. Dazu haben 25 Schulklassen das Thema ein Jahr lang in den verschiedensten Formen im Unterricht beleuchtet. Seinen Höhepunkt erfuhr das Projekt mit einer Waldbotschafterkonferenz im Jagdschloss Springe: Jede Klasse entsandte dafür einen Waldbotschafter, um die unterschiedlichen Ideen der Kinder zusammenzubringen. Franz Hüsing, Leiter der Stiftung, ist stolz auf den Erfolg des Projektes:»In den letzten zwei Jahren haben wir einiges dafür getan, die Stiftung mit ihren Zielen in die Bevölkerung zu tragen und Menschen für unsere Themen zu begeistern. Erst wenn die Öffentlichkeit durch waldbezogene Umweltbildung sensibilisiert ist, lässt sich Nachhaltigkeit in den Köpfen verankern. Zukunft Wald 2100 ist dafür ein sehr gutes Beispiel.«Selbstverständlich engagiert sich die Stiftung auch in anderen Projekten. Im Lechlumer Holz zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel wurde ein LÖWE-Pfad angelegt, der seinen Besuchern die LÖWE-Prinzipien anschaulich erklärt. Für das kommende Jahr will die Stiftung ihr Maskottchen, die Wildkatze, mit einem Wildkatzenerlebnispfad sowie einem Wildkatzenmonitoring in den Mittelpunkt rücken.

18 BERUFUNG mit Vision Unsere Aufgaben im Spannungsfeld vielfältiger Herausforderungen und Einflussfaktoren rund um das Thema»Wald«gewinnen an Komplexität. Für unser Unternehmen und jeden einzelnen Mitarbeiter ist es deshalb besonders wichtig, mit einer gemeinsamen Zielvorstellung und ein deutigen Orientierungshilfen zu handeln. Wir haben das Jahr 2009 genutzt, einen internen Leitbildprozess anzustoßen. An dessen Ende standen eine VISION und ein LEITBILD. Beides stellen wir Ihnen in diesem Geschäftsbericht vor. Und weil Visionen und Leitbilder nur Sinn machen, wenn es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, lassen wir auf den Bildseiten dieses Geschäftsberichts einige von ihnen stellvertretend für alle zu Wort kommen.

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20 BERUFUNG MIT VISION // Vision und Leitbild VISION UND LEITBILD Wald als Quelle des nachwachsenden Rohstoffs Holz, als natür licher Lebensraum für Tiere und Pfl anzen und als Umwelt für die Menschen sowie unser Grundeigentum sind bedeutende Ressourcen. Wir erhalten und ent - wi ckeln dieses uns anvertraute Vermögen den Prinzipien einer um fassenden Nachhaltigkeit folgend für zukünftige Genera tionen. Im Einklang damit entwickeln wir die Niedersächsischen Landesforsten zu einem innovativen, wettbewerbs fähigen und erfolgreichen Unternehmen. Nachhaltigkeit war, ist und bleibt das Leitprinzip unseres Handelns. Wir verstehen darunter langfristig angelegtes Handeln. Dies berücksichtigt alle Aspekte unseres Unternehmens. Für uns als Unternehmen und den Träger Land Niedersachsen erwirtschaften wir einen angemessenen Gewinn. Dabei erhalten wir unser Vermögen und streben eine positive Vermögensentwicklung an. Naturnaher Waldbau, neue Geschäftsfelder und ausreichende Rücklagen sichern uns gegen Risiken ab. Wir bewirtschaften unseren Wald nach den 13 Grundsätzen des LÖWE-Programms. Wir besitzen eine hohe Kompetenz und Verantwortung für Natur- und Umweltschutz, entwickeln diese stetig fort und setzen sie vorbildlich um. Wir sind ein umweltbewusstes Unternehmen, setzen umweltfreundliche, innovative Technologien ein und gehen mit Ressourcen schonend um.

21 16 17 Arbeits- und Gesundheitsschutz haben für uns oberste Priorität. Qualifizierte, kreative, engagierte und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Grundlage des Erfolgs unseres Unternehmens. Dafür betreiben wir eine nachhaltige Personalentwicklung. Wir messen der Ausbildung eine hohe Bedeutung bei. Wir bieten sichere und attraktive Arbeitsplätze, deren Familienfreundlichkeit und Flexibilität wir anstreben. Wir stellen uns durch Leistung, Kompetenzerhaltung und -entwicklung den sich wandelnden Herausforderungen. Wir wollen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mit unserem Unternehmen identifizieren. Teamfähigkeit und Teamarbeit sowie respektvoller Umgang sind Grundlagen unserer erfolgreichen Tätigkeit. Führungskräfte sind Vorbild und haben eine besondere Verantwortung. Sie sorgen für Transparenz sowie Verlässlichkeit und fördern Vertrauen. Delegation und Beteiligung an Entscheidungsprozessen bilden die Basis unserer Zusammenarbeit. Wir befinden uns in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Damit steigern wir die Qualität unserer Produkte und Dienst leistungen und verbessern die wirtschaftlichen Ergebnisse. Wir entwickeln innovative Verfahren, fördern neue Technologien und erschließen neue Geschäftsfelder. Wir bieten vielfältige Produkte und Dienstleistungen entsprechend unserer hohen Service- und Qualitätsstandards an und stellen uns erfolgreich dem Wettbewerb. Wir orientieren unser Handeln an den Interessen unserer Kunden. Dabei sind uns Kundenzufriedenheit und der freundliche Umgang mit dem Kunden wichtig. Langfristige Bindungen sind ein Ausdruck unserer partnerschaftlichen Kooperation. Wir betreuen erfolgreich Waldeigentümer. Das Land Niedersachsen als zentraler Kunde überträgt uns weitere Aufgaben. Wir sind ein zertifiziertes Unternehmen und unterstellen unser gesamtes betriebliches Handeln einer laufenden internen und externen Überprüfung. Unsere Lieferanten und Dienstleister erfüllen von uns eindeutig definierte und mit ihnen vereinbarte Qualitätsstandards. Wir pflegen eine vertrauensvolle und faire Partnerschaft. Als öffentliches Unternehmen übernehmen wir besondere gesellschaftliche Verantwortung. Diese bezieht sich auf die Nutz-, Schutzund Erholungsfunktion des Waldes. Mit unserer Stiftung»Zukunft Wald«(Landesforsten-Stiftung) übernehmen wir besondere Verantwortung im Bereich Naturschutz und Umweltbildung.

22 Der REVIERLEITER Andreas Helms trägt die Verantwortung für alle Projekte in seinem Revier. Er plant und organisiert die Arbeiten von der Pflanzung bis zur Holzernte und sorgt für eine nachhaltige Entwicklung der Bestände.

23 »Eine Dimension unseres Erfolges ist, verantwortungsvoll aus dem Wald das Beste herauszuholen.«

24 BERUFUNG MIT VISION // Der Revierleiter ERFOLG ENTSTEHT AN DER BASIS»Ich sehe meinen Beruf als Berufung: In meiner Arbeit kann ich Natur langfristig gestalten, damit präge ich die nächste Waldgeneration.«ANDREAS HELMS Revierleiter Mühlenberg VORAUSSCHAUENDE WALDENTWICKLUNG GRUNDSTEIN FÜR DEN ERFOLG Andreas Helms ist mit der Sprühdose unterwegs. Er markiert Bäume, die in nächster Zeit entnommen werden sollen. Der Bestand steht zur Durchforstung an, um eine optimale Entwicklung und Vitalität der Bäume zu garantieren.»in der Regel können wir nicht alle jungen Bäume stehen lassen, denn sie würden sich gegenseitig einengen und im Wachstum behindern«, erklärt der Revierleiter.»Deshalb wählen wir sogenannte Zukunftsbäume aus und geben ihnen durch eine bewusste Lichtsteuerung die Möglichkeit, sich voll zu entwickeln.«das Durchforsten ist Teil eines nachhaltigen Lebenszyklus im Forst. Der Kreislauf vom Pflanzen über das Pflegen und Schützen bis hin zur Ernte ist ein wesentlicher Bestandteil der Waldentwicklung. Indem Andreas Helms das Wachstum nach seinen Vorgaben steuert, beeinflusst er die Qualität des Holzes dem wichtigsten Kernprodukt der Landesforsten ganz direkt. Von seiner sorgfältigen Arbeit hängt ab, wie hochwertig dieses Produkt am Ende seiner Entstehungskette tatsächlich ist.

25 20 21 ERSTKLASSIGE QUALITÄT IM GESAMTEN LEBENSZYKLUS Als Leiter der Revierförsterei Mühlenberg im Forstamt Neuhaus weiß Andreas Helms genau, in welcher wirtschaftlichen Verantwortung er steht:»intelligent vermarktet lässt sich mit unserem Holz viel Geld verdienen. Wir im Revier legen hier vor Ort den Grundstein für diesen Erfolg, indem wir von der Pflanzung bis zum Einschlag konsequent auf erstklassige Qualität achten. Gleichzeitig müssen wir die Ernte so gestalten, dass wir die Bestände nicht übermäßig belasten.«der Revierleiter setzt die unternehmerischen Ziele der Landesforsten direkt vor Ort für sein Revier um. Seine Arbeit bestimmt mit, wie erfolgreich das Forstamt insgesamt ist. SCHARFE AUGEN FÜR BESTEN ERTRAG Um den Holzeinschlag der Massensortimente kümmern sich heute meist Maschinen. Für die Wertholzernte sind allerdings vorwiegend Forstwirtsteams zuständig. Andreas Helms koordiniert die Einsätze seines Teams und spricht anstehende Projekte mit ihm ab. Sind die Stämme einmal entnommen, gehört es zu den Aufgaben des Revierleiters, sie zu vermessen, zu klassifizieren und elektronisch in den Forstdatenbanken zu erfassen. Dabei muss Andreas Helms wachsame Augen haben:»je nach Klasse bringt das Holz unterschiedliche Erträge, und die können sehr weit auseinander liegen. Eine Faulstelle oder ein nachlässig bearbeiteter Stamm führt schnell zu Wertverlust.«Gemeinsam mit dem Forstwirtsteam achtet der Revierleiter deshalb kontinuierlich auf ein gutes Qualitätsmanagement. Die Arbeit des Revierleiters umfasst weit mehr Aufgaben als die der Planung und Koordination der Holzproduktion. Er trägt unter anderem die Verantwortung für den Forstschutz, aber auch für die Jagd und den Naturschutz, für die Brennholzvermarktung an Privatkunden und auch für die Darstellung des Unternehmens in der Öffentlichkeit.»Es macht mir immer wieder Spaß, mit dem örtlichen Kindergarten in den Wald zu gehen«, erzählt Andreas Helms.»Und da kommt auf einmal ein ganz anderer Aspekt meiner Tätigkeit zum Vorschein, nämlich Menschen mit meiner Arbeit für den Wald zu begeistern.«konsolidierungsprozess DER NLF (WIRTSCHAFTSBETRIEB) [Mio. Euro]

26 BERUFUNG MIT VISION // Der Revierleiter Die Qualitätseinstufung bei Wertholz braucht viel Erfahrung. DER FORSTAMTSLEITER MANAGER IN DER REGION»Erfolg ist für uns das Resultat aus der exzellenten Arbeit unserer Teams, einer guten Portion Motivation und den idealen Voraussetzungen, die uns der Forst hier bietet«, betont Walter Hennecke, Leiter des Forstamts Neuhaus. Als Manager vor Ort verantwortet er die Ergebnisse des Forstamtes und fungiert gleichzeitig als wichtiges Bindeglied zwischen der Betriebsleitung und dem regionalen Forstbetrieb. Mit seinen 60 Mitarbeitern bewirtschaftet er zehn Revierförstereien mit einer Fläche von insgesamt Hektar Landeswald. Walter Hennecke blickt inzwischen auf 23 Jahre Erfahrung als Forstamtsleiter zurück. An seiner Arbeit schätzt er vor allem den Gestaltungsspielraum:»Natürlich vereinbaren wir jedes Jahr neue Ziele mit der Betriebsleitung, aber wie wir die Dinge voranbringen, liegt in unserem eigenen Ermessen.«DIE FORSTÄMTER PROFITCENTER FÜR DIE LANDESFORSTEN Jedes der 25 niedersächsischen Forstämter tritt wirtschaftlich gesehen als Profitcenter auf, das maßgeblich zum Gesamterfolg der Landesforsten beiträgt. Das Aufgabenspektrum ist breit: Neben Holzproduktion, Jagd, Liegenschaftsverwaltung und Naturdienstleistungen betreuen die Forstämter in einigen Regionen auch Walderlebniseinrichtungen sowie Waldpädagogikzentren. Mit naturnahem Waldbau bilden sie die solide Basis für das nachhaltige Agieren der Landesforsten und sorgen für sichere Arbeitsplätze in der Fläche. Das gemeinsame Ziel: ökonomische und ökologische Aspekte so miteinander zu vereinbaren, dass wirtschaftlich gute Ergebnisse erzielt werden und der Umweltschutz nicht zu kurz kommt.

27 22 23 Die Mitarbeiter der Landesforsten sind auch in der Landschaftspflege aktiv. IMMER AM MARKT AUSGERICHTET Als Forstamtsleiter ist Walter Hennecke zuständig für die Vermarktung des geschlagenen Holzes. Wie gut die Erträge sind, hängt auch von der aktuellen Lage auf dem Holzmarkt ab.»wir steuern die Menge des Holzeinschlags je nach Marktlage«, bestätigt der Forstamtsleiter.»Bei hoher Nachfrage und guten Preisen verkaufen wir mehr Holz, bei einer schlechteren Nachfrage weniger immer unter den Vorgaben eines nachhaltigen Wirtschaftens.«ERFOLG»Gute Ergebnisse sind für uns genauso wichtig wie nachhaltiger, naturnaher Waldbau. Damit schaffen wir das Fundament für den Gesamterfolg der Landesforsten.«WALTER HENNECKE Fortamtsleiter Neuhaus

28 »Die Holzernte ist heute eine hoch technisierte Angelegenheit. Da geht es vor allem um Präzision und Geschwindigkeit.«

29 Witalij Kainer ist spezialisiert auf die maschinelle Holzernte. Er weiß, wie man mit Harvestern und Forwardern umgeht, welche absolute Genauigkeit diese Maschinen verlangen. Der MASCHINENFÜHRER

30 BERUFUNG MIT VISION // Der Maschinenführer FIT FÜR DIE ZUKUNFT»Moderne Harvester machen die Holzernte schneller, effizienter und sicherer. Darauf können die Landesforsten heute nicht mehr verzichten.«witalij KAINER Maschinenführer am Maschinenstützpunkt Seesen ABSOLUTE KONZENTRATION UND HÖCHSTE PRÄZISION Witalij Kainer sitzt hoch konzentriert in der Fahrerkabine seines Harvesters. Die Arbeit des Maschinenführers ist extrem anspruchsvoll gleich mehrere Fußpedale und Joysticks muss er simultan beherrschen. Über die zentrale Steuerung in der Fahrerkabine fällt er die zu entnehmenden Bäume, ertastet und vermisst den Stamm. Für Witalij Kainer ist das sein Traumberuf:»Ich wollte schon immer Maschinenführer werden, dazu habe ich mich gleich nach der Ausbildung zum Forstwirt entschlossen.«in den letzten zehn Jahren hat sich an den Maschinen allerdings viel geändert, denn die gesamte Holzernte verläuft inzwischen komplett IT-gestützt.»Der Bordcomputer zeigt mir genau die Sortimente und Längen, die ich schneiden muss«, erklärt der Maschinenführer.»Anhand digitalisierter Karten und GPS kann mein Kollege im Forwarder dann sehen, wo das geerntete Holz zum Rücken bereitliegt.«

31 26 27 SICHER UND RATIONELL MIT MODERNER TECHNIK Alle Maschinen für die hoch mechanisierte Holzernte sind technisch auf dem neusten Stand: Bis zu vier eingebaute Telefonkarten ermöglichen die drahtlose Onlinekommunikation der verschiedenen Geräte aus den Harvestern heraus. So erhält der Bordcomputer beispielsweise alle Daten des Erntegebietes und leitet den Harvesterfahrer per GPS-System direkt zu den entsprechenden Koordinaten. Auch in puncto Umwelt- und Naturschutz genügen die Maschinen höchsten Anforderungen: Sie arbeiten gemäß der PEFC-Richtlinien bestands- und bodenschonend. Ihre Hydraulikanlagen werden mit biologisch abbaubaren Flüssigkeiten betrieben.»um den Waldboden zu schonen, haben die Maschinen spezielle Niederquerschnittsreifen«, erklärt Witalij Kainer.»Dazu kommt, dass wir die übrig gebliebenen Äste und Zweige auf die Rückewege legen, um das erhöhte Gewicht der Forwarder abzumildern.«hohe EFFIZIENZ FÜR DIE MASSENSORTIMENTE Die maschinelle Holzernte ist eine bedeutende Voraussetzung für das Bestehen der Landesforsten am Markt. Zwei Drittel der Holzproduktion werden inzwischen mit hochmodernen Maschinen eingefahren, vor allem, wenn es um Massensortimente geht. Theoretisch lassen sich Erntemaschinen in fast allen Bereichen einsetzen, den Einschlag von Wertholz bewerkstelligen die Forstwirte in der Regel allerdings manuell.»gerade bei Spezialsortimenten macht das auch Sinn«, betont Witalij Kainer.»Dieses Holz ist in der Regel sehr wertvoll. Aus der Kabine heraus kann ich aufgrund der Entfernung nur schlecht beurteilen, welche Aufmaße den größten Ertrag aus dem Stamm herausholen. Da ist dann eher der Forstwirt mit seiner Motorsäge gefragt.«wie produktiv der Einsatz der Maschinen ist, lässt sich dank der massiven IT-Unterstützung jederzeit genau auswerten. Das gilt auch für die gesamte Prozesskette: Vom Holzeinschlag über die Abfuhr bis zur Lieferung an den Kunden funktioniert inzwischen alles nach dem Just-in-Time-Prinzip. Der Einsatz von Harvestern verbessert auch die Reaktionszeiten bei Katastrophen:»Nach Stürmen oder Ähnlichem müssen wir schnell reagieren und die betroffenen Wälder aufarbeiten, denn sonst verrottet uns das Holz auf den Flächen«, erzählt der Maschinenführer aus Erfahrung.»Das lässt sich nur mit modernen Hochleistungs-Erntemaschinen realisieren.«

32 BERUFUNG MIT VISION // Der Maschinenführer Der Maschineneinsatzleiter koordiniert mit seinen Mitarbeitern die nächste Holzernte. DER MASCHINENEINSATZLEITER IMMER AUF DER SUCHE NACH OPTIMIERUNGSPOTENZIALEN Wie wichtig moderne Technologien heute für die Holzernte sind, kann Armin Bieneck bestätigen. Der Maschineneinsatzleiter organisiert am Stützpunkt Seesen die Einsätze von fünf Harvestern und sechs Rückezügen. Darüber hinaus optimiert er bestehende Prozessabläufe und berät die Forstämter.»Natürlich wollen wir unsere Leistung kontinuierlich verbessern«, betont Armin Bieneck.»Deshalb sind wir permanent bestrebt, unsere Technik zu optimieren und die maschinelle Holzernte auch in schwierigen Lagen rationell zu gestalten.«nicht zuletzt, um diese Entwicklungsarbeit zu gewährleisten, bringen die Landesforsten ein Drittel der hochmechanisierten Holzernte im Regiebetrieb selbst ein. Die restlichen zwei Drittel übernehmen Forstdienstleister. DIE MASCHINENSTÜTZPUNKTE INNOVATIONSPOOL FÜR ZEITGEMÄSSE HOLZERNTE Zentrale Koordinationsstellen für die Einsätze sind die Maschinenstützpunkte. Die Landesforsten betreiben drei davon, in Unterlüß, Seesen und Nienburg.»Forschung und Entwicklung ist ein festgeschriebener Teil unseres Aufgabengebietes«, erklärt Armin Bieneck. Von den Innovationen profitieren nicht nur die Landesforsten selbst, sondern auch die niedersächsischen Forstunternehmen, die immerhin 160 Harvester und 300 Forwarder betreiben. Diese Pionierarbeit zahlt sich aus:»wir sind führend in der maschinellen Holzernte an steileren Lagen«, erklärt der Maschineneinsatzleiter stolz.»mit der Entwicklung des Hangharvesters haben wir jetzt vor allem im Harz und Solling bessere Karten.«

33 28 29 Die technische Wartung des Harvesteraggregats sichert eine hohe Schnittleistung. KOOPERATION FÜR SCHNELLEREN FORTSCHRITT Der Hangharvester arbeitet mit einer speziellen Traktionshilfswinde, damit er in steilen Lagen schlupffrei fahren kann. Dazu muss das Seil immer unter Spannung stehen, was besondere Anforderungen an die Konstruktion der eingesetzten Seilwinde stellt. Beim Entwickeln neuer Verfahren arbeiten die Landesforsten deshalb direkt mit den Herstellern zusammen, um Herausforderungen und Problemstellungen gemeinsam zu meistern. Armin Bieneck und seine Kollegen experimentieren bereits mit den nächsten Verbesserungen: Die Weichböden Norddeutschlands sind besonders anfällig für Spurrillen. Um Bodenschäden so weit wie möglich zu reduzieren, erproben die Landesforsten hier sogenannte Street-Rubber-Bänder: Sie ermöglichen geschlossene Auflageflächen über alle Maschinenachsen und beanspruchen den Boden weitaus geringer. INNOVATION»Wir sind permanent auf der Suche nach innovativen Verfahren und Möglichkeiten, unsere Technologien weiter zu verbessern.«armin BIENECK Einsatzleiter am Maschinenstützpunkt Seesen

34 Die ANGESTELLTE im Forstamt Frauke Wenhold ist im Forstamt die gute Fee in Sachen Holzverkauf. Ihr Arbeitsplatz bildet die zentrale Schnittstelle zwischen Revierleiter, Forstamtsleitung und Kunden.

35 »Kundenorientierung heißt für uns, auch mal spontan individuelle Lösungen zu stricken, wenn der Kunde dringend Holz braucht.«

36 BERUFUNG MIT VISION // Die Angestellte im Forstamt KUNDENSERVICE GROSS GESCHRIEBEN»Hier im Büro laufen die Fäden für das gesamte Forstamt zusammen. Da geht nichts ohne Teamarbeit.«FRAUKE WENHOLD Sachbearbeiterin Holzverkauf im Forstamt Fuhrberg ZENTRALE SERVICESTATION FÜR DEN HOLZVERKAUF Frauke Wenhold überprüft die Holzdaten der neusten Sortimente, die ein Revierleiter gerade online übermittelt hat. Als Sachbearbeiterin für den Holzverkauf ist sie im Forstamt Fuhrberg zentrale Ansprechpartnerin für alle, die am An- oder Verkauf des Rohstoffes beteiligt sind. Nachdem sie die aktuellen Daten überprüft und in die Buchhaltung übertragen hat, informiert sie die für die Sortimente vorgesehenen Käufer. Sie gibt das Holz auch zur Abfuhr frei.»ich bin sozusagen das letzte Glied in der Kette der Rohholzproduktion«, bestätigt die Angestellte.»Für mich bedeutet das eine besondere Verantwortung, denn ich kontrolliere die Holzdaten abschließend und muss so an allen Punkten für Transparenz sorgen. Das sind wir unseren Kunden schuldig.«kundenorientierung BEDEUTET FLEXIBEL BLEIBEN Die Aufgaben der Sachbearbeiter im Forstamt sind zahlreich: Sie verwalten Jagdpachtverträge und Jagderlaubnis, die Abrechnung der Direktvermarktung mit den Revierleitern, fertigen Gestattungsverträge aus und kümmern sich um das Rechnungswesen. Ganz nebenbei sind sie noch direkter Ansprechpartner für alle, die im Forstamt anrufen.»das kann manchmal ganz schön stressig sein«,

37 32 33 weiß Frauke Wenhold aus Erfahrung.»Wir sind allerdings immer bestrebt, unseren Kunden bestmöglichen Service zu bieten, egal wie viel Trubel wir gerade haben.«die Sachbearbeiterin kommt ursprünglich aus dem Großhandel und hat sozusagen von der Pike auf gelernt, wie wichtig Kundenorientierung ist:»schließlich wollen wir ja, dass unsere Kunden auch beim nächsten Mal wieder anrufen und Holz bestellen.«dafür versucht sie, Sonderwünsche und dringende Anfragen unkompliziert zu realisieren auch wenn das kurzfristig individuelle Lösungen oder manchmal sogar einiges Improvisationstalent erfordert. MEHR FREIRAUM FÜR EIGENSTÄNDIGES HANDELN Mit der Ausgliederung der Niedersächsischen Landesforsten aus der Landesverwaltung im Jahr 2005 hat sich für die Angestellten in den Forstämtern einiges geändert. Nicht zuletzt die Umstellung von der Kameralistik auf die in der freien Wirtschaft übliche Doppik trug zu einem kaufmännisch orientierten Denken und Handeln bei. Das Resultat: größere Freiheiten und Handlungsspielräume, aber auch mehr Selbstverantwortung. GEMEINSAM ERFOLGREICH IM TEAM Frauke Wenhold mag ihren Job:»Ich arbeite sehr gerne im Forstamt Fuhrberg. Das liegt zum einen an den vielen unterschiedlichen Menschen, mit denen ich tagtäglich zu tun habe, und zum anderen an meinen Aufgaben, die mir einfach Spaß machen.«mit der Balance zwischen Beruf und Privatleben ist sie zufrieden, denn die gelebte Verantwortung füreinander gibt allen Angestellten im Forstamt Fuhrberg die notwendige Flexibilität, Berufliches und Privates in Einklang zu bringen. Teamarbeit ist dafür die wichtigste Voraussetzung.»Wenn nicht alle an einem Strang ziehen, ist auf lange Sicht keiner erfolgreich«, ist sich Frauke Wenhold sicher.»das gilt nicht nur für uns hier im Forstamt, sondern auch für unsere Zusammenarbeit im Unternehmen, denn letztlich geht es um die Landesforsten.«

38 BERUFUNG MIT VISION // Die Angestellte im Forstamt Das Forstliche Bildungszentrum öffnet regelmäßig seine Tore für den forstlichen Nachwuchs. KOMPETENZZENTRUM FÜR DIE WALDWIRTSCHAFT FÜHREND IN EUROPA»Eine gute Aus- und Weiterbildung ist für die Landesforsten unverzichtbar«, betont Dr. Karl Schumann vom Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBZ).»Vor dem Hintergrund eines global immer härteren Wettbewerbs müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstklassig qualifiziert sein, um ihre Arbeit motiviert und souverän bewältigen zu können.«das NFBZ ist Servicestelle der Landesforsten und darüber hinaus das zentrale Bildungs- und Kompetenzzentrum für Waldarbeit und Forsttechnik in Niedersachsen. Es gehört zu den modernsten Bildungseinrichtungen in Europa auf diesem Gebiet. Von seinen Angeboten profitieren nicht nur die Landesforsten, sondern auch Mitarbeiter der forstlichen Lohnunternehmer, Studierende verschiedener Hochschulen und Auszubildende der Landesbehörde Straßenbau und Verkehr. FIT FÜR DIE ZUKUNFT Als stellvertretender Leiter kümmert sich Karl Schumann neben der Organisation des Lehrgangsbetriebes um die Öffentlichkeitsarbeit, führt Betriebsberatungen durch und fungiert als Ausbildungsberater für verschiedene Forstämter. Für ihn ist lebenslanges Lernen ein wichtiges Stichwort:»Unser Umfeld ist einem permanenten Wandel unterzogen. Um leistungsfähig zu bleiben, muss man sich den aktuellen Gegebenheiten immer wieder anpassen.«alle Forstwirte besuchen in einem Turnus von fünf Jahren das NFBZ, um aktuelle Arbeitsweisen kennenzulernen und ihr Wissen auf den neusten Stand zu bringen.»in unseren Seminaren kommen Mitarbeiter aus den verschiedenen Forstämtern miteinander in Kontakt«, berichtet Karl Schumann.»Das fördert die unternehmensweite Kommunikation und das Zusammenwachsen innerhalb der Landesforsten.«

39 34 35 Alle zwei Jahre finden in Münchehof bei Seesen die Niedersächsischen Waldarbeitsmeisterschaften statt. SOFT SKILLS SIND GEFRAGT Im Zuge der Neustrukturierung ist es für die Mitarbeiter der Landesforsten noch wichtiger geworden, eigenverantwortliches Handeln in den Mittelpunkt zu stellen. Deshalb bietet das NFBZ viele Fortbildungen zu Themen, die helfen, den Arbeitsalltag leichter zu bewältigen und den Dienstbetrieb optimal abzuwickeln. Dazu gehören Angebote zu Teambildung und Arbeitsorganisation genauso wie Stressabbau, Motivation und Zeitmanagement.»Diese Seminare haben es gerade im organisatorischen Bereich geschafft, unsere Arbeit und Prozessabläufe noch optimaler zu gestalten als bisher«, freut sich Karl Schumann über den Erfolg. Er selbst übt seine Aufgaben mit vollem Engagement aus:»die Zusammenarbeit mit so vielen Menschen bringt einfach Spaß. Da macht es mir überhaupt nichts aus, auch mal am Wochenende für unsere skandinavischen Gäste da zu sein.«mitarbeiter»lebenslanges Lernen bedeutet auch, immer mal wieder über den Tellerrand hinauszuschauen. Dafür sind die Kooperationen mit unseren europäischen Partnern sehr hilfreich.«dr. KARL SCHUMANN stellvertretender Leiter des Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrums

40 »Forstwirte tragen tagtäglich eine hohe Verantwortung. Eine qualifizierte Ausbildung ist die wichtigste Voraussetzung, um in diesem auch körperlich extrem fordernden Beruf über Jahre hinweg zu bestehen.«

41 Friedrich Steinborn begleitet seine Auszubildenden während ihrer gesamten drei Ausbildungsjahre. Er kennt alle Tricks und Kniffe, die man als Forstwirt in der täglichen Arbeit braucht, und gibt sie an seine Schützlinge weiter. Der FORSTMEISTER WIRTSCHAFTS

42 BERUFUNG MIT VISION // Der Forstwirtschaftsmeister SICHERHEIT IMMER AN ERSTER STELLE»Die Arbeit im Wald ist nach wie vor gefährlich. Da müssen Sicherheitsmaßnahmen schon in der Ausbildung konsequent und sehr gewissenhaft angewendet werden.«friedrich STEINBORN Forstwirtschaftsmeister und Ausbilder am Forstamt Wolfenbüttel KERNKOMPETENZEN IM WALD HANDWERKLICHES GESCHICK UND VERANTWORTUNGSVOLLES HANDELN Das Ausbildungszentrum des Forstamtes Wolfenbüttel liegt mitten in den Herzogsbergen in der Nähe von Braunschweig. Auf dem Hof ist schon von Weitem ein ganzes Arsenal an frisch gezimmerten Hochsitzen zu sehen. Für Friedrich Steinborn und seine zwölf Auszubildenden ist die Ausbildungswerkstatt sozusagen die Basisstation für all ihre Einsätze. Von hier aus geht es in die verschiedensten Teile des Forstamtes, das immerhin Hektar Wald umfasst. Von Anfang an arbeiten die Auszubildenden kräftig mit.»allein im vergangenen Monat haben wir im Rahmen der Aufforstung kleine Bäume gepflanzt«, erzählt Friedrich Steinborn. Der Forstwirtschaftsmeister ist überzeugt, dass der Beruf besondere Voraussetzungen verlangt:»ein Forstwirt muss seine Aufgaben selbst planen, durchführen und die Ergebnisse kontrollieren können. Dazu gehören Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit, aber auch eine gute Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit, denn die Arbeit im Wald ist hart.«zu seinem Ausbilderjob ist Friedrich Steinborn durch Weiterbildung gekommen. In seiner

43 38 39 jetzigen Tätigkeit benötigt er viele der Kompetenzen, die er als Forstwirtschaftsmeister erlernt hat:»ich übernehme für mein Team die gleichen Fach- und Führungsaufgaben wie jeder andere Forstwirtschaftsmeister auch. Hinzu kommen natürlich noch die Besonderheiten der Ausbildertätigkeit.«Friedrich Steinborn hat Spaß an der Arbeit mit jungen Menschen:»Der größte Vorteil daran ist, dass man selbst jung bleibt.«mit AUSDAUER ZUM ABSCHLUSS Sabrina Schulze und Kevin Schröder beide Auszubildende in Steinborns Team stehen kurz vor der Abschlussprüfung. Als Frau war es für Sabrina anfangs nicht leicht, mit der körperlich schweren Arbeit fertig zu werden:»zimperlich dürfen Frauen in unserem Beruf wirklich nicht sein. Da muss man manchmal schon die Zähne zusammenbeißen, vor allem, wenn am Anfang noch die Kraft fehlt.«inzwischen bewältigt Sabrina alle Aufgaben absolut souverän, das bestätigt auch ihr Ausbilder. Kevin ist die Berufswahl leicht gefallen, denn sein Vater arbeitet seit über 30 Jahren als Forstwirt im Forstamt Wolfenbüttel.»Schon als Kind hat mich die Motorsäge meines Vaters fasziniert und natürlich habe ich von klein auf mitbekommen, welche Aufgaben zu seinem Beruf gehören«, erinnert sich der Auszubildende.»Anfangs hat mein Vater nicht geglaubt, dass ich wirklich in seine Fußstapfen treten würde, aber jetzt ist er doch stolz.«ausbildung FÜR DIE GESAMTE FORSTWIRTSCHAFT Die Niedersächsischen Landesforsten stellen jedes Jahr etwa 30 Auszubildende ein. Über drei Jahre hinweg lernen die Jugendlichen in den 15 Ausbildungsforstämtern ein großes Spektrum an verschiedenen Tätigkeiten kennen. Vom Umgang mit der Motorsäge bei der Holzernte, dem richtigen Einsatz von Saat- und Pflanzgut über die Pflege von Biotopen und heimischen Wildarten bis zu Umweltschutzmaßnahmen und dem Verhüten von Waldbränden ist die Liste abwechslungsreich und lang. Die Landesforsten bilden nicht nur für den eigenen Bedarf aus, sondern unterstützen auch die private Forstwirtschaft mit hoch qualifiziertem Nachwuchs. ARBEITSSCHUTZ IST ÜBUNGSSACHE Die Arbeitssicherheit spielt in der Ausbildung wie im späteren Beruf eine große Rolle, denn der Forstwirtberuf ist immer noch einer der gefährlichsten in ganz Deutschland. Das liegt zum einen am Einsatz von Spezialgeräten wie Axt, Motorsäge und Motorsense, deren Handhabung per se Gefahren in sich birgt. Zum anderen sind die Forstwirte bei der Holzernte beispielsweise durch herabfallende Äste oder falsch fallende Bäume gefährdet. Regelmäßige Unfallverhütungsschulungen sind deshalb fest in den Ausbildungsplan integriert.»wirkliche Sicherheit bietet letztlich nur das konsequente Anwenden erlernter Schutzmaßnahmen«, betont Friedrich Steinborn.

44 BERUFUNG MIT VISION // Der Forstwirtschaftsmeister Handwerkliches Geschick und körperliche Ausdauer brauchen bereits die Auszubildenden. DAS FORSTWIRTSTEAM GEFAHRENSCHUTZ IST TEAMARBEIT»Die Bäume, die wir Forstwirte fällen, sind gerne mal 35 Meter hoch, das ist höher als der Kirchturm in unserem Dorf«, erklärt Jörg Schröder, Vorarbeiter eines Teams im Forstamt Wolfenbüttel.»Unachtsame Routine ist unser größter Feind. Gerade bei der Holzernte muss ich mein Umfeld permanent konzentriert im Blick haben und die Risiken abschätzen.«ohne große Umsicht gelingt die Holzernte nicht: Schon das Setzen des Fallkerbs entscheidet darüber, ob der zu fällende Baum in die richtige Richtung fällt oder umstehende Bäume schädigt. Darüber hinaus muss der Forstwirt auf die Rückerichtung achten, denn sonst gibt es im Anschluss Schwierigkeiten, den Stamm aus dem Wald herauszubekommen. ROUTINEUNFÄLLE VERMEIDEN Selbstverständlich trägt jeder Forstwirt Sicherheitskleidung. Dazu gehören Schnittschutzhose und -stiefel sowie ein Helm mit Sichtund Gehörschutz. Die orange Farbe der Kleidung macht die Forstwirte weithin sichtbar für ihre Kollegen. Ein Team besteht aus drei bis fünf Mitgliedern. Das gewährleistet im Notfall das Einhalten der Sicherheitskette: Eine Person bleibt beim Verletzten, die andere holt Hilfe. Viele Unfälle, die im Wald passieren, sind allerdings Wegeunfälle, die aus Unachtsamkeit geschehen.»zu leicht gerät man morgens mal unausgeschlafen aus dem Tritt und schon ist der Knöchel hin«, weiß Jörg Schröder zu berichten.»unser spezielles Fitnessprogramm Fit im Forst schafft da einige Verbesserung. Wir trainieren einmal in der Woche nach einem speziell für unsere Arbeitsbelastung entwickelten Programm.«

45 40 41 Nicht nur in der Ausbildung ist Teamgeist gefordert. PFLANZEN, PFLEGEN, ERNTEN Das Forstamt Wolfenbüttel verfügt über acht teilautonome Gruppen so werden die Teams offiziell genannt. Ihr Einsatzgebiet umfasst in der Regel verschiedene Reviere, je nachdem, wo sie gerade gebraucht werden. Zu ihren Kernaufgaben gehören vor allem Pflegemaßnahmen und die Holzernte.»Neben einer qualifizierten Ausbildung brauchen wir einen ausgeprägten Sinn für die Natur, genauso wie für ökonomische Zusammenhänge, denn schließlich wollen die Landesforsten mit dem geschlagenen Holz Geld verdienen«, beschreibt Jörg Schröder seinen Beruf. Auch die Öffentlichkeitsarbeit im Wald gehört zum Alltag von Jörg Schröder. Waldbesucher sprechen den Forstwirt häufiger an:»heute haben die Menschen viel mehr Verständnis für unsere Arbeit als noch vor 15 Jahren. Das liegt aus meiner Sicht vor allem an der intensiveren Nutzung von Brennholz im Privatumfeld.«ARBEITSSICHERHEIT»Arbeits- und Gesundheitsschutz haben im Wald höchste Priorität, denn wir Forstwirte üben immer noch einen der gefährlichsten Berufe in ganz Deutschland aus.«jörg SCHRÖDER Team-Vorarbeiter im Forstamt Wolfenbüttel

46 Der WALDPÄDAGOGE Hans-Jürgen Thies begeistert Menschen für den Wald. Er organisiert Führungen und Projekttage, bietet Lehrerfortbildungen an und koordiniert die Einsätze der freien Waldpädagogen.

47 »Kinder und Jugendliche wissen oft nur sehr wenig über den Wald. Da heißt es, mit praktischen Naturerfahrungen gegenzusteuern.«

48 BERUFUNG MIT VISION // Der Waldpädagoge WALD ZUM ANFASSEN GEGEN NATURENTFREMDUNG»Schon im Kindergarten müssen erste Walderlebnisse stattfinden, um das Verständnis für den nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt langfristig in die Bevölkerung zu tragen.«hans-jürgen THIES Waldpädagoge DEN WALD VOR DER HAUSTÜR KENNENLERNEN Hans-Jürgen Thies spricht am Telefon mit einer Schule aus Hannover. Den ganzen Vormittag hat er schon damit zugebracht, verschiedene Lehrer zu kontaktieren, um neue Schulprojekte auf den Weg zu bringen:»wenn Sie etwas erreichen wollen, dürfen Sie nicht lockerlassen. Der heutige Lehrbetrieb ist so ausgelastet, dass für besondere Projekte kaum noch Zeit bleibt.«der Waldpädagoge der Landesforsten sieht sich als Netzwerker und Vermittler zwischen öffentlichen Bildungseinrichtungen und freien Waldpädagogen. Stationiert am Waldpädagogikzentrum Wisentgehege Springe betreut er die Regionen Hannover und Hildesheim. Sein Fokus liegt auf Tagesangeboten für alle Schultypen, die er als Ergänzung zu den Angeboten der Walderlebniseinrichtungen dezentral und regi o- nal anbietet.»eine Schulklasse kann in der Regel nicht zwei- bis dreimal im Jahr ins Wisentgehege fahren, schon allein aus orga nisatorischen Gründen. Außerdem ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche einen Bezug zum örtlichen Wald direkt bei ihnen vor der Haustür aufbauen. In jedem Wald gibt es etwas zu entdecken und wenn es nur der Ameisenhügel ist.«

49 44 45 UMWELTBILDUNG IN DEN KÖPFEN VERANKERN Die Notwendigkeit dieser Arbeit bestätigen aktuelle Studien. Immer mehr Menschen wissen nichts mehr über den Wald. Allein 70 Prozent der Grundschulkinder in der ersten Klasse halten Enten für gelb.»da ist es umso wichtiger, dass wir besondere Erlebnisse und persönliche Naturerfahrungen bieten können«, betont Hans-Jürgen Thies. Sein Ziel ist es, dass jede Grundschulklasse, mit der er Kontakt hat, zwei- bis dreimal im Jahr den Wald hautnah erfährt dort zum Beispiel regelmäßig pflanzt und dann dokumentiert, wie sich die Bäume entwickeln.»dadurch erfahren die Kinder, wie das Ökosystem Wald funktioniert. Ohne Wiederholung ist die Verankerung des Gelernten in den Köpfen nicht möglich.«der Waldpädagoge ist überzeugt, dass schon im Kindergarten die ersten Walderlebnisse stattfinden müssen, um eine nachhaltige Natur- und Umweltbildung in die Bevölkerung zu tragen. STARKE NETZWERKE AUS ZERTIFIZIERTEN WALDPÄDAGOGEN 30 Waldpädagogen setzen bei den Landesforsten den öffentlichen Bildungsauftrag des Landes um. Allerdings gelingt es nicht, die Nachfrage nur ansatzweise zu decken, denn das Interesse ist groß. Deshalb koordiniert Hans-Jürgen Thies für seine Region den Einsatz von derzeit sechs freien Waldpädagogen:»Mein Ziel ist es, zwischen Lehrern, Erziehern und Waldpädagogen ein dichtes Umweltbildungs-Netzwerk aufzubauen. Schulen und Kindergärten sollen im direkten Kontakt zu den Waldpädagogen in ihrer Region stehen. Da leiste ich viel Vorarbeit und Anschubhilfe.«Damit die Kinder den Wald kennenlernen, müssen zunächst die Lehrer sensibilisiert sein. Dazu organisiert Hans-Jürgen Thies Lehrerfortbildungen, in denen gemeinsame Vorschläge für Unterrichtskonzepte erarbeitet werden. Der gute Nebeneffekt: Innerhalb der Fortbildung lassen sich gleich wieder neue Kontakte knüpfen.»jeder persönliche Kontakt ist ein potenzieller Türöffner«, betont der Waldpädagoge.»Dann gehe ich nicht mit einem anonymen Angebot an die Schule, sondern die Lehrer wissen ein Gesicht mit den Landesforsten zu verbinden.«die Niedersächsischen Landesforsten bilden 2010 erstmalig landesweit zertifizierte Waldpädagoginnen und Waldpädagogen aus. Ziel ist es, flächendeckend qualifizierte und motivierte Botschafter des Waldes aufzubauen und in der forstlichen Bildungsarbeit nachhaltig einzusetzen.

50 BERUFUNG MIT VISION // Der Waldpädagoge Waldpädagogik heißt bei den Landesforsten, den Wald hautnah erleben. WALDPÄDAGOGIKZENTREN TEAMGEIST, VERANTWORTUNG, NATURERLEBNIS Mehrtagesprogramme bilden bei den Landesforsten das Rückgrat der Umweltbildung.»Der Aufenthalt in einem unserer zehn Waldpädagogikzentren bietet die Chance, das Bewusstsein junger Menschen für einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit der Natur zu fördern«, erklärt Birte Kliem. Die Försterin leitet das Haus Siedenholz im Waldpädagogikzentrum Ostheide.»Hier bei uns kommen die Kinder und Jugendlichen mal so richtig raus aus der Hektik des Alltags.«Das Haus Siedenholz ein ehemaliges Forsthaus liegt direkt im Wald, entfernt von jeder Ortschaft. Birte Kliem kümmert sich mit ihrem Team aus zwei Hauswirtschafterinnen und drei Forstwirten um ihre Gäste. Zu ihren Aufgaben gehört nicht nur das Durchführen verschiedener Programme mit den Gruppen. Sie ist auch zuständig für Administration und Management des Hauses. JUGENDWALDEINSATZ UMWELTBILDUNG UND SOZIALE VERANTWORTUNG Das Haus Siedenholz veranstaltet vor allem Jugendwaldeinsätze ab der siebten Klasse sowie Walderlebnistage für Grundschulen. Innerhalb eines zweiwöchigen Jugendwaldeinsatzes bekommen die Jugendlichen viele praxisnahe Einblicke in die Waldarbeit. An 8 Vormittagen packen die Schüler unter Anleitung eines Forst wirtes bei verschiedenen Tätigkeiten wie zum Beispiel der Pflanzung junger Bäume oder Pflegearbeiten im Naturschutz kräftig selber mit an. Birte Kliem bewertet den Nutzen für die Klassenverbände sehr hoch: Es geht hier nicht nur um Natur- und Umweltbildung, sondern auch um das soziale Miteinander von jungen Menschen in der Gesellschaft. Den positiven Effekt für das soziale Gefüge der Klassen bestätigen die Lehrer immer wieder.

51 46 47 Gemeinsam ein Teil der Natur sein. NACHHALTIGKEIT NICHT NUR EINE RESSOURCENFRAGE Einen zentralen Punkt im Spannungsfeld zwischen Gesellschaft und Umweltbildung sieht Birte Kliem im Prinzip der Nachhaltigkeit.»Wir leben alle in der Natur und von der Natur. Wer keine Wertschätzung für den Wald als natürlichen Lebensraum mit seiner Schutz- und Erholungsfunktion entwickelt, wird langfristig auch nicht zu einem nachhaltigen und verträglichen Umgang mit unseren bestehenden Ressourcen zu bewegen sein. Schon aus diesem Grunde ist unser gesellschaftlicher Auftrag so wichtig.«die Leiterin des Hauses Siedenholz geht sogar noch ein Stück weiter: In ihrer Arbeit versucht sie permanent auf ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit mit einer gleichrangigen Gewichtung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte hinzuarbeiten. VERANTWORTUNG»Umweltbildung heißt nicht nur, den respektvollen Umgang mit der Natur zu schulen. Uns geht es um die Vermittlung von Werten, auch im sozialen Umgang miteinander.«birte KLIEM Leiterin des Hauses Siedenholz am Waldpädagogikzentrum Ostheide

52 »Nachhaltigkeit ist ein Prinzip, das wir seit 300 Jahren verfolgen. Das bedeutet, nicht mehr zu nutzen, als von Natur aus nachwächst.«

53 Die FORSTEINRICHTERIN Karen Hauskeller-Bullerjahn ist für die mittelfristige Betriebsplanung im Forst zuständig. Sie inventarisiert den Waldzustand, plant die Bewirtschaftung für die nächsten Jahre und kontrolliert rückblickend die durch Kulturpflege erzielten Erfolge.

54 BERUFUNG MIT VISION // Die Forsteinrichterin NACHHALTIGKEIT ALS LEITPRINZIP»Mit der Forsteinrichtung stellen wir die Weichen für die Zukunft, denn erst die nächsten Generationen werden das ernten, was wir gepfl anzt haben.«dr. KAREN HAUSKELLER-BULLERJAHN Forsteinrichterin LANGFRISTIG PLANEN Mit Planungstabellen und Messgerät ausgestattet begutachtet Karen Hauskeller-Bullerjahn den Wald mit routiniertem Blick, erhebt den alten Baumbestand und die Verjüngungspflanzen und vergleicht den Bestand mit den Verhältnissen von vor zehn Jahren.»Wir nehmen den Landeswald in regelmäßigen Abständen auf und entwickeln ihn im Sinne eines nachhaltigen, naturnahen Waldbaus weiter«, erklärt die Forsteinrichterin. Im Zuge ihrer Arbeit inventarisiert Karen Hauskeller-Bullerjahn den Wald, schätzt seine Zuwachsleistung ein, analysiert kritisch die Waldbehandlung und -entwicklung und bestimmt daraus die möglichen und nötigen Nutzungen in der Zukunft. Nach sechs Jahren als Einrichterin ist sie jetzt mit zusätzlichen Aufgaben betraut. Als Leiterin des Sachgebietes Außendienst kümmert sie sich im Niedersächsischen Forstplanungsamt um die Koordination unter den verschiedenen Einrichtern, betreut externe Dienstleister und kümmert sich um die Ausbildung der Referendare. Im Abstand von zehn Jahren wird in jedem niedersächsischen Forstamt eine Forsteinrichtung vorgenommen. Sie deckt die Potenziale der jeweiligen Waldgebiete auf und stellt die Weichen für die nächsten Jahre.»Dem Laien mag dieser Zeitraum lang vorkommen,

55 50 51 doch Bäume wachsen langsam«, erklärt Karen Hauskeller-Bullerjahn.»Wenn wir von nachhaltiger Nutzung sprechen, dann reden wir auch über Entwicklungszeiträume von 100 bis 300 Jahren. Keine Generation erntet im Wald das, was sie sät und pflanzt.«löwe ALS PHILOSOPHIE Die Grundlage für die Arbeit der Forsteinrichter ist das Niedersächsische Programm zur langfristigen ökologischen Waldentwicklung in den Landesforsten (LÖWE). Dieses zukunftsweisende Programm dient dazu, die vielfältigen Leistungen und Funktionen des Waldes zu erhalten und zu entwickeln. Insbesondere soll der Wald nachhaltig bewirtschaftet sowie die Schutz- und Erholungsfunktion des Landeswaldes gefördert werden.»löwe ist Teil unseres Unternehmensleitbildes«, erklärt Karen Hauskeller-Bullerjahn.»Darin ist das Prinzip des naturnahen Waldbaus, das wir Forsteinrichter in unserem gesamten Handeln verfolgen, festgeschrieben.«das Programm ist das Resultat der niedersächsischen Waldgeschichte, die geprägt ist durch Übernutzungen im Mittelalter, aber auch noch nach dem 2. Weltkrieg. Es folgten oft einförmig aufgebaute Nadelbaumbestände. Ziel der langfristigen ökologischen Waldentwicklung sind hin gegen stabile, artenreiche und gesunde Mischwälder, die den nachwachsenden Rohstoff Holz liefern und gleichzeitig Lebensräume für Tiere und Pflanzen bieten. Dazu sind im LÖWE-Programm 13 Grundsätze für die Waldbewirtschaftung festgeschrieben. Alle Mitarbeiter der Landesforsten sind verpflichtet, sie einzuhalten.»die Aufgabe eines Forsteinrichters besteht darin, diese waldbaulichen Ziele durch eine konkrete Planung in die einzelne Fläche zu bringen und auch zu kontrollieren«, erklärt Karen Hauskeller- Bullerjahn.»Die tatsächliche Umsetzung unserer Maßnahmenplanung übernehmen dann die Revierleiter und das Forstamt.«NACHHALTIGE FORSTWIRTSCHAFT BRAUCHT PLANMÄSSIGES VORGEHEN Im Zuge der Bestandesinventur ermitteln die Forsteinrichter nicht nur Baumartenzusammensetzung und Wuchspotenzial der Bestandseinheiten in einem Revier. Sie erheben durch Stichprobenverfahren auch den gesamten Holzvorrat und den Zuwachs. Ist die Inventur abgeschlossen, legen sie in der Planung fest, welche Holzmenge von einer Fläche genutzt werden kann und welche Flächenteile gleichzeitig als Habitatbereiche für Tiere und Pflanzen verbleiben sollen. Darüber hinaus vereinbaren sie zusammen mit den Forstamtsmitarbeitern Verjüngungsbereiche und steuern so die Entwicklung zum stufigen Mischwald. Sind die Bestandsaufnahmen und Planungen für alle Reviere innerhalb eines Forstamts abgeschlossen, wird ein abschließender Gesamtplan für das Forstamt erstellt. Karen Hauskeller-Bullerjahn schätzt an ihrer Arbeit die zahlreichen Steuerungsmöglichkeiten:»Natur aktiv zu gestalten, beinhaltet auch eine gesellschaftliche Dimension. Dieser Verantwortung bin ich mir bei meiner Arbeit immer bewusst.«

56 BERUFUNG MIT VISION // Die Forsteinrichterin Die Waldbiotopkartierung ist ein zentraler Bestandteil der forstlichen Planung. DER WALDBIOTOPKARTIERER DEN ÖKOLOGISCHEN ZUSTAND DER FLÄCHEN BESTIMMEN Die ökologische Dimension des nachhaltigen, naturnahen Waldbaus nimmt André Möhle, Waldbiotopkartierer im Niedersächsischen Forstplanungsamt, im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe.»Der Landeswald hat eine Vielzahl von geschützten Biotopen aufzuweisen, die vielen seltenen Tieren und Pflanzenarten eine Heimat bietet. Unsere Aufgabe ist es, diese Biotope zu finden, zu dokumentieren und ihre Entwicklung zu beobachten.«der Wald biotopkartierer leistet damit unter anderem eine wichtige Vorarbeit für die spätere Forsteinrichtung. Im Rahmen der mittelfristigen Betriebsplanung erstellen die Waldbiotopkartierer in Zusammenarbeit mit den Forsteinrichtern und in Abstimmung mit der Naturschutzverwaltung Pflege- und Entwicklungspläne für Naturschutzgebiete. André Möhle liefert dazu die entsprechenden naturschutzfachlichen Kennzahlen und Rahmendaten. SELTENE SCHÄTZE DOKUMENTIEREN Entsprechend des LÖWE-Programms haben die Landesforsten ein umfassendes Konzept von Waldschutzgebieten und Sonderbiotopen ausgewiesen eine Fläche von insgesamt Hektar oder 27 Prozent des Landeswaldes. In besonderen Schutzgebieten, den sogenannten FFH-Gebieten, dokumentiert André Möhle die Habitatstrukturen, das Arteninventar und die eventuelle Beeinträchtigung von naturnahen Waldflächen, den Lebensraumtypen.»Der Schutz der FFH-Lebensraumtypen ist besonders wichtig. Sie müssen entsprechend erhalten und entwickelt werden«, betont der Waldbiotopkartierer. Die Ergebnisse seiner Bestandesaufnahmen fließen in diverse Planungen ein und werden auf verschiedenen Vielfalts-, Seltenheits- und Biotoptypen-Karten dargestellt.»die von uns gesammelten Daten geben Auskunft über den Erhaltungszustand von Lebensraumtypen«. Um die unterschiedliche Ausprägung zu bewerten, wird der Zustand in die Klassen A bis C gegliedert. Als Zielsetzung streben die Landesforsten für ihre Waldlebensraumtypen langfristig einen günstigen Erhaltungszustand B an.

57 52 53 Als Biotopkartierer ist eine exzellente Artenkenntnis wichtig. INTEGRIERTER NATURSCHUTZ AUF ALLEN FLÄCHEN Zwischen 1990 und 2006 waren Waldbiotopkartierer im gesamten Landeswald unterwegs, um das Vorkommen von geschützten Biotopen und seltenen Arten auch außerhalb der ausgewiesenen Schutzgebiete zu erfassen.»naturschutz darf nicht an den Grenzen der Schutzgebiete haltmachen«, erklärt André Möhle.»Deshalb nehmen die Landesforsten auf der gesamten Landeswaldfläche besondere Rücksicht auf bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie auf naturnahe Biotope. Damit werden wir wiederum unseren LÖWE-Grundsätzen gerecht«. Wie gut das LÖWE-System funktioniert, kann der Verbraucher bei jedem Stück Holz erkennen, das aus den Landesforsten stammt, denn das gesamte Unternehmen ist nach PEFC zertifiziert. Das»Programme for the Endorsement of Forest Certifikation Schemes«ist die weltweit größte unabhängige Organisation zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung unter Gewährleistung ökologischer, sozialer und ökonomischer Standards. NACHHALTIGKEIT»Mit der Biotopkartierung schaffen wir landesweit wichtige Grundlagen für den Arten- und Naturschutz.«ANDRÉ MÖHLE Waldbiotopkartierer

58 BERUFUNG MIT VISION // Spezial SPEZIAL: FIT IM FORST GESUNDHEITSSCHUTZ FÜR FORSTWIRTE Die manuelle Waldarbeit gehört zu den schwersten körperlichen Tätigkeiten in der heutigen Berufswelt. Das spiegelt sich auch in den Ausfallzahlen wider: Von 548 Forstwirten der Landesforsten sind über 18 Prozent gar nicht oder nur eingeschränkt in der Holzernte einsetzbar. Besonders die Wirbelsäule steht durch das Bewegen schwerer Lasten und das Arbeiten in gebückter Haltung permanent unter einer starken Belastung. Die Folge sind Rückenbeschwerden und langfristig häufig eine eingeschränkte Einsatzfähigkeit. Deshalb haben die Landesforsten in Zusammenarbeit mit Sportmedizinern der Universität Göttingen das Bewegungsprogramm»Fit im Forst«entwickelt. Es ist genau auf die speziellen körperlichen Belastungen der Forstwirte zugeschnitten.»fit im Forst«startete im April 2009 landesforstenweit und ist auf drei Jahre angelegt. Es soll helfen, den Gesundheitszustand der Forstwirte nachhaltig zu verbessern und Fehlhaltungen auszugleichen. Betreut durch einen Sport- und Physiotherapeuten trainieren die Forstwirte eines Forstamtes einmal pro Woche für 90 Minuten. Die Hälfte dieser Zeit wird als Arbeitszeit anerkannt. Alle übrigen Beschäftigten können in ihrer Freizeit ebenfalls an dem Programm teilnehmen. Stefan Grußdorf, Mitarbeiter im Personalmanagement der Landesforsten, ist hoch zufrieden mit den ersten Zwischenergebnissen des Projektes:»Die Fitness der Forstwirte ist bereits jetzt deutlich messbar gestiegen. Die wöchentlichen Treffen haben außerdem einen sehr positiven Nebeneffekt: mehr Zusammenhalt, Kommunikation und Motivation unter allen Mitarbeitern.«

59 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS

60 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS RAHMENBEDINGUNGEN Die Weltwirtschaftskrise mit ihren vielfältigen und komplexen Auswirkungen hat im Geschäftsjahr 2009 auch die Niedersächsischen Landesforsten nicht verschont. War der Beginn des Jahres noch geprägt von sehr schlechten Prognosen und nur vagen Hoffnungen auf eine Besserung, entwickelte sich die zweite Jahreshälfte vergleichsweise erfreulich. Dementsprechend vorsichtig und zurückhaltend verhielten sich private Verbraucher und die Wirtschaft. Umfangreiche Sparprogramme kennzeichneten die Planungen der meisten Wirtschaftsbetriebe. Diese Zurückhaltung verursachte in allen Branchen bis weit in das Jahr 2009 hinein eine auf niedrigem Niveau stagnierende Nachfrage sowie sinkende Auftragseingänge und Preise. Die deutsche Bauindustrie als eine Schlüsselindustrie auf der Nachfrageseite von Holzprodukten verzeichnete im ersten Halbjahr 2009 noch einmal gegenüber 2008 um 8,1 % gesunkene Wohnungsbauanträge. Zur Mitte des Jahres belebte sich das Wirtschaftsgeschehen aufgrund positiver Signale und Prognosen wieder deutlich. Die Wohnungsbauanträge des zweiten Halbjahres stiegen an, sodass daraus im gesamten Jahr 2009 sogar noch eine Steigerung um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr resultierte.

61 56 57 Die Wirtschaft insgesamt konnte das schlechte erste Halbjahr nicht mehr ausgleichen. Die Wirtschaftsleistung (BIP) in Deutschland ist 2009 um 5 % gesunken. In Niedersachsen (mit 4,7 % leicht besser) bedeutete das den höchsten Rückgang in der Nachkriegszeit. Auch die Konjunkturmaßnahmen und die Umweltprämie konnten diese Entwicklung nur in Grenzen beeinflussen. Holzverarbeitendes Gewerbe und Industrie konnten im Soge dieser Entwicklung keine andere Ausrichtung nehmen. Die deutsche Holzindustrie beklagt für 2009 einen Umsatzrückgang von 12,2 %. Während der Umsatzrückgang der baunahen Bereiche mit 6,8 % noch moderat ausfällt, sind die Umsätze in der exportabhängigen Holzverpackungsindustrie um 25,4 %, die der Holzwerkstoffe um 17,5 % oder die der Papierindustrie um 16 % zurückgegangen. Die Möbelindustrie liegt mit 11,5 % im mittleren Bereich. Alle großen nordeuropäischen, aber auch amerikanischen, kanadischen und russischen Papier- und Holzbetriebe haben mit befristeten Produktions stopps oder Kurzarbeitskonzepten auf die deutlich gesunkene Nachfrage reagiert.

62 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE GESCHÄFT UND STRATEGIE Angesichts der schlechten Rahmenbedingungen sind die NLF mit einer verhaltenen Geschäftsprognose in das Jahr 2009 gestartet. Zum Jahresbeginn zeichnete sich ein unerwartet starker Nachfrage- und Preiseinbruch ab. Daraufhin wurde die ohnehin verhaltene Planung ganz außer Kraft gesetzt. Und als sich die Lage innerhalb weniger Monate zuzuspitzen drohte, wurde ein Ergebnissicherungsprogramm mit dem Ziel aufgelegt, noch ein ausgeglichenes Ergebnis zu sichern. Am Ende des Geschäftsjahres hat es dazu beigetragen, ein leicht positives Betriebsergebnis zu erreichen. Als effektivste Maßnahme im Rahmen des umgesetzten Programms erwies sich das zeitweise Aussetzen der Holzproduktion. Begleitend wurden weitere Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Ausschöpfung aller Reserven eingeleitet. Dabei wurden vor allem die Forstwirte vorübergehend stärker in den Bereichen Naturschutz und Erholung eingesetzt. Da sich in diesem Bereich in den Vorjahren ein nicht bearbeitetes Arbeitspensum aufgebaut hatte, fügte sich die Maßnahme gut in das Gesamtbild ein. Aufgrund der hohen Fixkosten, die vor allem durch den Personalaufwand geprägt sind, waren die Anpassungsmöglichkeiten im Verhältnis zum Ausmaß der Krise nur begrenzt. Letztlich mussten die NLF bei der Ergebnissicherung auf die Konjunkturprogramme und die daraus abgeleiteten optimistischen Prognosen zur Wirtschaftsbelebung im 2. Halbjahr vertrauen. Dank steigender Nachfrage und Preise konnte die Holzproduktion wieder aufgenommen und bis zum Jahresende auf das Vorjahresniveau gesteigert werden.

63 58 59 Zwar haben die Maßnahmen gegriffen und das Ergebnis von 2,36 Mio. EUR im Forstwirtschaftsbetrieb ist vor dem Hintergrund der Wirtschaftsentwicklung durchaus als erfolgreiche Schadensbegrenzung zu bewerten. Unter dem Strich bedeutet es gegenüber 2008 aber eine deutliche Verschlechterung um 9,3 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen auf den Preiseinbruch (15%), die Mengenzurückhaltung (10% unter Hiebssatz) und daraus folgend den Umsatzrückgang (10%) zurückzuführen. Die anderen von den NLF betriebenen Geschäftsfelder wurden in der Wirtschaftskrise stabilisierend weiterentwickelt und ausgebaut. Das Land Niedersachsen als größter Auftraggeber für die Tätigkeiten in den Produktbereichen Naturschutz, Erholung, Betreuung sowie Beratung der Landkreise stand in vollem Umfang zu den vereinbarten Aufträgen und Leistungen. Unter Beteiligung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde im Frühjahr 2009 das Leitbild für das Unternehmen Landesforsten erarbeitet. Für die weitere Entwicklung des Unternehmens bildet es eine lebendige und zukunftsweisende Basis. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) wurde fortgesetzt. Ein wichtiges Projekt beschäftigte sich mit der zukünftigen Arbeitsorganisation auf der Revierebene. Weitere wichtige Prozesse führten zu einer neuen Dachmarke»Unsere Naturtalente«für die Erlebniseinrichtungen im Erholungssektor und zu neuen Aufbaustrukturen in der Presse- und der Umweltbildungsarbeit der NLF.

64 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN ZUM GESCHÄFTSVERLAUF Der Nachfrageeinbruch in der Holzbranche traf nahezu alle unsere Kunden, vor allem aber die, die sich mit erheblichen Mengen an Rohholz, teils aus den»kyrill«-sturmschadgebieten, versorgt hatten und deren Lagervorräte damit sehr hoch waren. Einige Kunden stellten daraufhin den Holzeinkauf nahezu ein. Die Situation manifestierte sich dramatisch im Mai in dem Produktionsstopp des größten niedersächsischen Sägewerks (Klausner Adelebsen), das zu den größten norddeutschen Abnehmern zählt. Infolge der einbrechenden Mengennachfrage konnten auch die Preise, die trotz des Sturms 2007 durch die hohe Nachfrage in 2008 noch stabil gehalten wurden, auch durch weitere Mengenrücknahmen nicht mehr gesichert werden. Daher wurden im März 2009 die Holzproduktion und der Absatz drastisch eingeschränkt, zeitweise nahezu eingestellt. Zur Ergebnissicherung wurden weitere einschneidende Maßnahmen eingeleitet wie z. B. Verringerung des Unternehmereinsatzes, Reduzierung des Bestandesbegründungsprogramms, bevorzugte Umsetzung von Rückstellungen, Verstärkung der Maßnahmen im Bereich Naturschutz und Erholung. Die überraschend deutliche Marktbelebung im Spätsommer wurde umgehend zur Produktion genutzt. Trotz anziehender Märkte und auch Preise blieb der durchschnittliche Holzpreis für das Geschäftsjahr am Ende aber etwa 15 % unter dem Holzpreis 2008.

65 60 61 Das aus dem Sturm 2007 (»Kyrill«) in Nasslagern eingelagerte Holz konnte 2009 nahezu vollständig vermarktet werden. Da die Preise über den bilanziell angesetzten Werten lagen, konnte daraus ein weiterer wichtiger Beitrag zum Ergebnis 2009 entstehen. Zum Schlussbilanzstichtag waren die Lagerbestände erstmals seit»kyrill«wieder auf ein Normalmaß reduziert und betrugen nur noch 135 Tsd. Fm. Der Holzeinschlag betrug 1,53 Mio. Fm und lag damit etwa 15 % unter dem nachhaltigen Hiebssatz der NLF. Dank der Verkäufe aus Nasslagerholz wurden insgesamt 1,67 Mio. Fm Holz abgesetzt. Die Produktionskosten konnten im Geschäftsjahr auf 20,78 EUR/Fm gesenkt werden. Der verschärfte Wettbewerb im Krisenjahr und die Vergabe der Aufträge an forstliche Unternehmer unter Anwendung der neu gestalteten AGB Forst haben dazu einen Beitrag geleistet. Das organisatorisch neu aufgestellte Geschäftsfeld Naturdienstleistungen wurde erfolgreich ausgebaut und leistete einen wichtigen Beitrag zur Ergebnissicherung. Die NLF-Services GmbH hat in 2009 eine Umsatzsteigerung um 24 % auf 1,96 Mio. EUR erreicht und damit einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 266 Tsd. EUR erzielt. Aus den Gewinnen des Vorjahres 2008 wurden 143 Tsd. EUR an die NLF abgeführt. Dank der rechtzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Ergebnissicherung und des konjunkturellen Aufschwungs im 2. Halbjahr wird ein Jahresüberschuss aus operativer Geschäftstätigkeit von 2,53 Mio. EUR ausgewiesen. Unter Berücksichtigung der Abführungen an das Land Niedersachsen im Rahmen der Liegenschaftsoffensive sowie der daraus resultierenden außerordentlichen Erträge und Aufwendungen ergibt sich für 2009 ein Jahresüberschuss von 666 Tsd. EUR.

66 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE ORGANISATION Organe der Niedersächsischen Landesforsten sind der Verwaltungsrat und der Präsident. Die Anstalt gliederte sich im Berichtsjahr in die Betriebsleitung mit Sitz in Braunschweig, dezentral agierende Forstämter, denen Revierförstereien angeschlossen sind, und zwei Servicestellen. Organisatorisches Grundkonzept ist eine regional zugeschnittene Aufbauorganisation, die über eine transparente Kommunikation verbunden ist, aber die Entscheidungen so weit wie möglich dezentral vor Ort belässt. Die Steuerung des Betriebes erfolgt auf allen Ebenen durch Zielvereinbarungen und eigenverantwortliches Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum wurde die Aufbauorganisation verschlankt, indem die Gebietsleitungen Nord und Süd aufgelöst wurden. Die Aufgaben der Gebietsleitungen wurden auf den Vorstand und die Abteilungen in der Betriebsleitung übertragen. Wichtigster Bestandteil der Satzung der Landesforsten sind sieben Geschäftsgrundsätze, in denen sich die unternehmerische Ausrichtung der Landesforsten dokumentiert:

67 62 63 GESCHÄFTSGRUNDSÄTZE (1) Die Niedersächsischen Landesforsten gewährleisten eine nachhaltige Vermögensentwicklung des übertragenen Eigentums nach kaufmännischen Grundsätzen unter Berücksichtigung ausreichender Sicherheit, Liquidität und Rentabilität. (2) Die Niedersächsischen Landesforsten betreiben eine nachhaltige Umweltvorsorge, den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Entwicklung des Erholungswertes entsprechend den Regelungen des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung. (3) Die Bewirtschaftung des Landeswaldes ist in besonderer Weise dem Gemeinwohl verpflichtet. Sie richtet sich nach den Grundsätzen einer ordnungsgemäßen und naturnahen Forstwirtschaft und dem Regierungsprogramm zur»langfristigen Ökologischen Waldentwicklung in den Landesforsten«(LÖWE). (4) Die Niedersächsischen Landesforsten arbeiten in allen wichtigen Kernbereichen wie z. B. Marketing, Kundenorientierung, Betriebsorganisation, biologische und technische Produktion, Nebennutzungen, Jagd und Naturschutz mit modernen und fortschrittlichen Strategien. (5) Die Niedersächsischen Landesforsten streben die Entwicklung neuer Geschäftsfelder an. Als größter Anbieter von Leistungen im Umweltbereich in Niedersachsen treiben sie Entwicklungen kreativ und innovativ mit Impulsen für die Branche an. (6) Auf der Grundlage eines modernen und sachgerechten Controllings der Ziele streben die Niedersächsischen Landesforsten eine stetige und nachhaltige Weiterentwicklung im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses an.

68 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE (7) Ausschlaggebend für eine optimale Zielerreichung ist die Motivation der Beschäftigten. Diese wird maßgeblich von einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur beeinflusst. Die Leistungspotenziale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen bestmöglich eingesetzt werden. Die Personalentwicklung soll daher insbesondere hinsichtlich der Qualifikation einer stetigen Weiterentwicklung unterliegen. Vertrauensvolle Zusammenarbeit und Zielvereinbarungen sind wichtige Führungsprinzipien.

69 64 65 PERSONAL UND PERSONALENTWICKLUNG Im Durchschnitt des abgelaufenen Geschäftsjahres waren insgesamt (Vorjahr 1.325), zum Abschlussstichtag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Niedersächsischen Landesforsten tätig. Sie teilten sich am Jahresende Vollerwerbsarbeitsplätze (1.254). Nach Mitarbeitergruppen waren dies 477 Beamte, 179 Beschäftigte nach TV-L (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder) und 575 Beschäftigte nach TV-Forst (Tarifvertrag zur Regelung der Arbeitsbedingungen von Beschäftigten in Forstwirtschaftlichen Verwaltungen, Einrichtungen und Betrieben der Länder). Weitere 61 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren durch Altersteilzeit oder unbezahlten Urlaub freigestellt. In den Bereichen Forstamtsbüro, Außendienst und IT wurden insgesamt 27 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. Die Verjüngung der Belegschaft konnte durch diese Maßnahmen vorangetrieben werden. Gleichzeitig wurde der erforderliche Personalabbau auch im Jahr 2009 sozial verträglich fortgeführt. Die Personalreduzierung über alle Beschäftigtengruppen betrug 2,2 % (Vorjahr 2 %). Der Schwerpunkt lag erneut bei der Mitarbeitergruppe der Forstwirte, wobei wie geplant in erster Linie Forstwirte mit Einsatzbeschränkungen in der Holzernte über die Jobbörse des Landes vermittelt wurden. Die Niedersächsischen Landesforsten messen der Fortbildung und Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine hohe Bedeutung bei. Im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBz) fanden 175 ein- und mehrtägige Fortbildungsveranstaltungen mit insgesamt Teilnehmern bzw Teilnehmertagen statt. Die fachlichen Schwerpunkte lagen in den Bereichen Waldarbeit, Arbeitstechnik und -organisation, Gesundheitsschutz, Unfallverhütung, Personalentwicklung, Datenverarbeitung/IuK-Technik sowie Waldökologie und -naturschutz und Waldinformation/Umweltbildung. Darüber hinaus wurde das gesamte Forstfachpersonal durch mehrere dezentrale Waldbaulehrwanderungen sehr umfassend geschult.

70 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS PERSONAL UND PERSONALENTWICKLUNG Die Ausbildung zum Forstwirt und in den Vorbereitungsdiensten für den gehobenen und den höheren Forstdienst wurde in unverändertem Umfang fortgeführt. Einschließlich der Fortbildung zum Forstwirtschaftsmeister wurden 40 Ausbildungslehrgänge mit Teilnehmertagen durchgeführt. Unser im Dezember 2007 gestartetes Projekt zur Förderung der Gesunderhaltung der Forstwirte mit der Bezeichnung»Fit im Forst«wurde nach erfolgreich abgeschlossener Erprobungsphase im April 2009 auf alle Forstämter ausgeweitet. Das Projekt wird weiterhin wissenschaftlich durch die Universität Göttingen begleitet und zeigt erste messbare Erfolge. Drei Forstwirte nahmen an den Qualifikationslehrgängen zum Forstwirtschaftsmeister teil. Die Abschlussprüfung wird 2010 stattfinden. Der KVP-Prozess wird weiterhin durch den monatlich tagenden KVP-Lenkungsausschuss unter Leitung des Präsidenten koordiniert. Auch im Jahr 2009 wurde die Unternehmensentwicklung wesentlich durch die Aktivitäten der derzeit neun aktiven KVP-Arbeitsgruppen vorangetrieben. Die Projektaufträge, Zwischen-, Abschluss- und Umsetzungsberichte hierzu sind transparent und zeitnah für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Intranet dargestellt. Im Jahr 2009 haben die Arbeitsgruppen zur»optimierung der Forstpflanzenbeschaffung«sowie zum»geschäftsfeld Naturdienstleistungen«ihre Abschlussberichte vorgelegt. Für den Geschäftsbereich der Naturdienstleistungen wurden fünf Mitarbeiter ausgewählt, die nun berufsbegleitend hierfür qualifiziert werden. Auf der Grundlage einer umfassenden Evaluation wurden die in der Betriebsleitung bestehenden Gebietsleitungen Nord und Süd zum aufgelöst. Die wahrgenommenen Aufgaben mussten in neue Abläufe organisiert werden, wobei sowohl die dezentral regionalen wie auch die zentral funktionalen Verantwortlichkeiten gestärkt wurden.

71 66 67 Schwerpunkt der Organisationsentwicklung im Berichtsjahr war die Umsetzung der neuen Konzeption für die Bereiche Kommunikation und Waldpädagogik. Die Unternehmenskommunikation wurde mit fünf regionalen Pressesprechern neu organisiert. Für die Umweltbildung wurde in Form von zehn Waldpädagogikzentren ebenfalls eine neue Struktur geschaffen. Beide Bereiche wurden auch inhaltlich im Sinne der Unternehmensstrategie und der Kundennachfrage neu ausgerichtet. In den Forstämtern Rotenburg, Seesen, Unterlüß und Göhrde wurde jeweils eine Revierförsterei zum Jahresende aufgelöst. In einem mehrtägigen Workshop hat eine Arbeitsgruppe wichtige Grundlagen für eine im kommenden Jahr auszuarbeitende Strategie zur»weiterentwicklung der Arbeitsorganisation auf der Revierebene«erarbeitet. Das Oberziel hierbei soll eine Flexibilisierung der Arbeitskosten und der Arbeitsorganisation sein, um künftig besser auf Marktschwankungen reagieren zu können.

72 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Obwohl der Umsatz im Sog der Wirtschaftskrise gegenüber dem Vorjahr um etwa 10 % auf 95 Mio. EUR sank, konnten die Niedersächsischen Landesforsten das Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen abschließen. Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen ist das erreichte Ergebnis durchaus als gut zu bewerten. Ohne die in der zweiten Jahreshälfte spürbar erholten Märkte wäre dies so nicht möglich gewesen. Die erfolgreiche Auflösung der Nasslager war ein Grund für die deutliche Verringerung der Vorräte zum Ende des Geschäftsjahres 2009 (fast 50 % gegenüber dem Vorjahr). Ebenso sind die Forderungen aus Lieferung und Leistung um rund 5 Mio. EUR zurückgegangen. Anlagevermögen und Eigenkapital minderten sich im Berichtszeitraum durch die fortgesetzte Veräußerung von Liegenschaften und Abführung der Erlöse an das Land Niedersachsen (Liegenschaftsoffensive) sowie eine Abführung von 60 % des operativen Gewinns. Das Guthaben der NLF bei Kreditanstalten verringerte sich um 1,9 Mio. EUR. Der geringe Zinssatz von durchschnittlich 0,66 % ließ das Finanzergebnis um fast 80 % gegenüber dem Vorjahr einbrechen. In Summe schrumpfte das Finanzergebnis um 1,9 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr.

73 68 69 ÄNDERUNGEN DER WESENTLICHEN 2009 Änderung 2008 BILANZPOSITIONEN IM JAHRESVERGLEICH Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro Aktiva Anlagevermögen davon immobiles Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva Eigenkapital Eigenkapital satzungsmäßige Rücklage zweckgebundene Rücklage PB Jahresüberschuss/-fehlbetrag davon aus operativem Geschäft Sonderposten mit Rücklagenanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme

74 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE Die Nettowertschöpfung des Unternehmens Landesforsten betrug im Berichtsjahr 54,1 Mio. EUR (Vorjahr 63 Mio. EUR). Auch in dem durchaus schwierigen Jahr konnten die an private Unternehmen vergebenen Dienstleistungen mit 25,3 Mio. EUR fast genau auf dem Vorjahresniveau (25,4 Mio. EUR) gehalten werden. RÜCKLAGEN Die satzungsmäßige Risikorücklage wurde aus dem operativen Gewinn 2008 durch Beschluss des Verwaltungsrates um 4,7 Mio. EUR auf 16,3 Mio. EUR erhöht. Damit ist angesichts der Risiken und der erreichten Fortschritte ein Rückgriff in begrenzt kritischen Lagen möglich, die bedeutenden Risikopositionen können damit aber noch nicht hinreichend abgesichert werden. Die zweckgebundene Rücklage im PB 2 5 wurde um 3 Mio. EUR erhöht. INVESTITIONEN Die Niedersächsischen Landesforsten investierten im Berichtsjahr rund 7,7 Mio. EUR, darin sind 3,3 Mio. EUR (43%) für Investitionen in immobiles Anlagevermögen enthalten. Die Investitionen lagen somit rund 700 Tsd. EUR über der Summe der Abschreibungen.

75 70 71 INVESTITIONEN INKLUSIVE IMMOBILIEN IM GESCHÄFTSJAHR 2009 // in Tsd. Euro Summe Anlagenzugang EUR 12 % Aufstockender Bestand 19 % Grundstücke 25 % Anlagen im Bau 8 % Grundstückseinrichtungen (Wege ) 8 % BGA, EDV, Kommunikation, Sonstiges 5 % Gebäude und bauliche Anlagen 4 % Werkzeuge, Technische Anlagen, Maschinen, Geräte 15 % Pkws, Busse 5 % Arbeitsmaschinen

76 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE Im Berichtsjahr wurde insbesondere in den Bestand der Betriebsfahrzeuge (Pick-ups, Doppelkabinen und Busse für Forstwirte und Jugendwaldeinsatz) investiert. Ferner wurde ein Hangforwarder beschafft. Bei den Dienstkraftfahrzeugen für den Forstamts- und Reviereinsatz wurden nur einzelne Ersatzbeschaffungen durchgeführt, hier sind für das GJ 2010 wieder stärkere Investitionen geplant. Bei den Anlagen im Bau ist die Installation des Automatischen Waldbrandfrüherkennungssystems (AWFS) der größte Posten. Im Forstamt Saupark ist in den Bau einer Kleinraubtieranlage und eines Fleischhauses investiert worden. Wald wurde nur im geringen Umfang von 39 ha zur Arrondierung angekauft. Davon sind 21 ha von der Bundesstraßenverwaltung kostenneutral übertragen worden. Die Investitionsquote der abzuschreibenden Anlagegüter lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 48 % (Vorjahr 95 %). Dieses Verhältnis liegt zum einen in der relativ geringen Investition bei den Fahrzeugen und zum anderen in den weiterhin hohen Abschreibungen der Grundstückseinrichtungen und Arbeitsmaschinen begründet.

77 72 73 ZUGÄNGE IM ANLAGEVERMÖGEN NACH ANLAGEGRUPPEN 2009 // in Tsd. Euro BGA, EDV, Kommunikation, Sonstiges Werkzeuge, Technische Anlagen, Maschinen und Geräte Arbeitsmaschinen Pkws, Busse Gebäude und bauliche Anlagen Grundstückseinrichtungen (Wege ) Grundstücke Aufstockender Bestand Anlagen im Bau Sonderposten mit Rücklagenanteil

78 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE LIQUIDITÄT Die Liquidität der Niedersächsischen Landesforsten hat sich im Laufe des Geschäftsjahres verschlechtert. Erstmals wird ein negativer Cashflow ausgewiesen. Die Zahlungsfähigkeit der Niedersächsischen Landesforsten ist jedoch nach wie vor hoch. Liquide Mittel zur Deckung aller kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Schlussbilanzstichtag wie Rückstellungen, Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungsposten sind vorhanden. Auswirkungen aufgrund geänderter Kreditkonditionen für die Niedersächsischen Landesforsten bestehen nicht, da über geringe Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sowie erhaltene Anzahlungen hinaus keine weiteren Verbindlichkeiten bestehen. Der Cashflow vor Gewinnabführung lag bei EUR und blieb damit 6,3 Mio. EUR hinter dem Cashflow des Vorjahres zurück. Der Zahlungsmittelbestand nahm um 1,9 Mio. EUR ab, das Guthaben bei Kreditinstituten lag Ende des Geschäftsjahres bei EUR.

79 74 75 CASHFLOW IM GESCHÄFTSJAHR 2009 // in Tsd. Euro Differenz Jahresüberschuss Abschreibungen Veränderung der Rückstellungen Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Veränderung Working Capital Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva Forderung Umsatzsteuer Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen geleistete Anzahlungen Veränderung der sonstigen Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Niedersachsen sonstigen Verbindlichkeiten aktiven Rechnungsabgrenzungsposten passiven Rechnungsabgrenzungsposten Sonderposten mit Rücklagenanteil Korrekturposten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

80 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE CASHFLOW IM GESCHÄFTSJAHR 2009 // in Tsd. Euro Differenz Investitionen in immaterielle Anlagen in Sachanlagen in Finanzanlagen Anlageabgänge Cashflow aus der Investitionstätigkeit Veränderung Fremdkapital Eigenkapitalanpassung Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Cashflow vor Gewinnabführung Gewinnabführung Cashflow Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres

81 76 77 Der weitere Abbau von Rückstellungen und Verbindlichkeiten sowie eine höhere Gewinn - abführung waren wesentlich für einen um 7,7 Mio. EUR geringeren Cashflow als im Vorjahr verantwortlich. Ähnlich wie im Geschäftsjahr 2008 sind die Veränderungen im Working Capital gekennzeichnet durch Zugänge von Finanzmitteln aus dem Abbau von Vorräten und Forderungen sowie Auszahlung von Verbindlichkeiten. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit weist einen Zugang an liquiden Mitteln in Höhe von 3,3 Mio. EUR (minus 5,0 Mio. EUR gegenüber 2008) aus. Bereinigt um den Sondereffekt eines Zugangs von Fördermitteln aus dem EU-Solidaritätsfonds bewegt sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Durch hohe Anlagenabgänge als Folge der Liegenschaftsoffensive einerseits und zurückhaltende Investitionstätigkeit im Berichtsjahr (minus 2,2 Mio. EUR gegenüber 2008) andererseits, weisen die NLF wiederholt einen positiven Cashflow aus Investitionstätigkeit auf. Der weitere Aufbau von Rücklagen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2008 beließ 7,7 Mio. EUR an Zahlungsmitteln im Unternehmen, 3,3 Mio. EUR mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr. GESCHÄFTSENTWICKLUNG Geprägt durch die konjunkturelle Entwicklung haben die Niedersächsischen Landesforsten mit 1,53 Mio. Fm deutlich weniger Holz eingeschlagen und vermarktet als geplant. Diese marktangepasst notwendige Reaktion hat das Unternehmen verkraften können, aber gleichzeitig ein besseres Ergebnis verhindert. Der Umsatz aus dem Holzverkauf sank gegenüber dem Vorjahr um 10 Mio. EUR auf rd. 75 Mio. EUR.

82 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE Unsere Nadelholzkunden gerieten mit ihren Produkten so stark unter Druck, dass sie mit Kurzarbeit und Annahmestopp von bereits vertraglich abgesicherten und in Lieferpläne eingestellten Mengen reagierten. In der Folge brach die Produktion von Nadelholz im Februar/März 2009 fast völlig ein. Nur wenige Verträge zu sinkenden Preisen sicherten die Auslastung der eigenen Maschinen und sorgten für einen gewissen Mindestumsatz. Dank der Belebung in der zweiten Jahreshälfte stabilisierten sich die Preise wieder etwas. Dennoch sank der Durchschnittspreis des Gesamtjahres auf 44,57 EUR/Fm, was gegenüber dem Vorjahr (51,96 EUR/Fm) einen Rückgang von 14 % oder 7,39 EUR/Fm bedeutet. Während der Sommermonate versuchten unsere Kunden in fast allen Bereichen, vorrangig ihre eigenen Lagerbestände an Fertig- und Halbwaren zu vermarkten und abzubauen. Gleichzeitig kauften sie wenig bis kein neues Holz ein, um die eigene Situation zu stabilisieren und vorrangig ihre Liquidität zu sichern. Mit Beginn des Sommers entstand eine zunächst vorsichtige, dann lebhafte Nachfrage vorwiegend nach Nadelsägeholz und -industrieholz. Dadurch gelang es uns, neben dem frischen Einschlag auch die Wasserlagerhölzer aus»kyrill«mit einer Gesamtmenge von Fm zu vermarkten. Die Menge des verwerteten Holzes stieg dadurch auf 1,67 Mio. Fm. Die Laubstammholzkunden zeigten sich zu Beginn der Saison nach wie vor vorsichtig und zurückhaltend. Bei der Eiche konnte ein großer Teil des geplanten Mengenabsatzes gesichert werden, sodass fast die Vorjahresmenge vermarktet wurde, jedoch zu einem um 25 % geringeren Durchschnittspreis. Die Submissionen des Frühjahrs hatten bei der Eiche deutliche Preiseinbrüche bei bereits reduziertem Mengenangebot gebracht. Der deutlichste Einbruch zeigte sich bei der Buche, von der insgesamt nur Fm verkauft werden konnten. Dies entspricht

83 78 79 lediglich 70 % der nachhaltig lieferbaren Buchenmenge. Glücklicherweise war es der Disziplin aller Waldbesitzarten und Kunden zu verdanken, dass am Ende der Laubholzsaison wenige unverkaufte Hölzer den Markt belasteten, was die Preise für die Wintersaison bei der Buche stabilisiert und bei der Eiche nach oben entwickelt hat. Der Einschlag von Fichte und Kiefer verlief auf Hiebssatzniveau. Insgesamt waren bei den Kiefernabschnitten mit 5 EUR/Fm und bei den Nadelindustriehölzern mit 2 3 EUR/Fm die stärksten Preiseinbußen zu verzeichnen. Wie auch schon in den Vorjahren stützte die stabile Brennholznachfrage als Substitut den Laubindustrieholzpreis ein wenig ab. Im Geschäftsjahr 2009 wurden fast Fm Brennholz vermarktet. Die Preise schwankten je nach Vermarktungsregion, Übergabeort, Bearbeitungszustand und Holzart erheblich. Besonders dynamisch hat sich die Vermarktung der Holzhackschnitzel entwickelt, von denen mittlerweile Srm bzw Fm zu einem Preis von durchschnittlich etwa 8,70 EUR/Fm vermarktet werden. Am Ende des Jahres sind Fm als Lagerbestand unverkauft in das Jahr 2010 übernommen worden, was etwa einer monatlichen Einschlagsmenge eines Normaljahres entspricht und das Risiko deutlich minimiert. Die Aufarbeitungskosten gingen um rd. 2,70 EUR/Fm auf 20,78 EUR/Fm zurück. Sowohl das umgestellte Vergabeverfahren als auch die angespannte Marktlage bei den forstlichen Lohnunternehmern in den Hauptkrisenmonaten werden eine Rolle hierbei gespielt haben.

84 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE Aufgrund des im Frühjahr 2009 aufgelegten Sparprogramms wurde der Wegebau deutlich reduziert und schließt mit einem Aufwand von 4,2 Mio. EUR ab. Die Wegeschäden aus»kyrill«sind damit überwiegend behoben. Im Bereich des sonstigen Forstbetriebs wurden gegenüber 2008 Einsparungen in Höhe von fast 5 Mio. EUR realisiert, was den Aufwand auf 28,1 Mio. EUR reduzierte. Der Schwerpunkt lag wie in den Vorjahren bei der Walderneuerung. Es wurden 5,8 Mio. Pflanzen zur nachhaltigen Sicherung der Waldverjüngung gepflanzt. Die Einnahmen der Liegenschaftsverwaltung setzten sich zusammen aus den Mieten für Dienstund Landesmietwohnungen und sonstige Gebäude, Gestattungsentgelten für Abbau-, Landpacht- und Leitungsverträge, Entgelten für sonstige Gestattungen und Funkstationen sowie Erbbauzinsen. Hinzurechnen kann man die Friedwaldeinnahmen, die aber in der NLF-Services GmbH verbucht werden. Erstmals seit dem sind die Einnahmen dieser»non wood products«nur noch unwesentlich gestiegen. Nachdem die jährliche Steigerungsrate in den Jahren 2006, 2007 und 2008 jeweils zwischen 10 und 15 % lag, betrug sie inkl. Friedwaldeinnahmen im Jahr 2009 nur noch 0,5 %. Lässt man letztere unberücksichtigt, sind die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 1% gesunken. Die Erträge aus Bodenabbauverträgen bleiben mit 45 % die bedeutendste Einnahmequelle in diesem Bereich. Da die Nachfrage nach Splitten, Beton und Kalk für die Stahlproduktion konjunkturbedingt gesunken ist, wurde weniger Material abgebaut. Dementsprechend wurden weniger Förderzinsen an die NLF abgeführt. Ähnlich konjunkturell verursachte Rückgänge der Einnahmen waren bei den Leitungsverträgen und sonstigen Gestattungen zu beobachten.

85 80 81 Das Geschäftsfeld Jagd stand im vergangenen Jahr im Mittelpunkt der Betriebsanalyse. Die Analyse der verschiedenen Forstamtsstrategien hat interessante Ansatzpunkte für eine kontinuierliche Verbesserung dieses Geschäftsfeldes erbracht, das untrennbar mit der Umsetzung unserer naturalen LÖWE-Ziele verbunden ist. An der Strategie der marktangepassten Erhöhung des Anteils verpachteter Flächen und der Ausweitung des jagdlichen Engagements privater Jagderlaubnisscheininhaberinnen und -inhaber werden wir festhalten. Das Ergebnis im Geschäftsfeld Jagd hat sich 2009 auf 127 Tsd. EUR verbessert. Dabei lag der Ertrag um rund 5 % unter dem Vorjahr, weil einerseits die Wildpreise weiter nachgaben und andererseits die Schwarzwildstrecke nach dem Rekordjahr 2008 zyklisch rückläufig war. Ergebnisverbessernd wirkten sich hingegen die überproportional gesunkenen Ausgaben aus. Die Bewältigung der»kyrill«-folgen und die damit verbundenen erhöhten Aufwendungen scheinen damit überwunden zu sein. Auf der anderen Seite verursachen überhöhte Wildbestände in einzelnen Landesteilen nach wie vor erhebliche Schäden an Bäumen und Beständen, sodass eine konsequente Wildbestandsregulierung auf unseren Flächen auch zukünftig notwendig ist. Dieses zeigt sich in den weiter ansteigenden Abschusszahlen für Rotwild vor allem zwischen Celle und Uelzen und Damwild fast im gesamten Land. Durch die»kyrill«-bedingten Freiflächen hat sich das Nahrungsangebot zudem insbesondere für die verbeißenden Schalenwildarten wie Rot- und Rehwild deutlich verbessert. Gerade auf diesen Flächen sind intensive jagdliche Aktivitäten zur Sicherung der Kulturinvestitionen auch wirtschaftlich vorrangig. Auch die Betreuungswälder haben sich beim Holzeinschlag marktkonform zurückgehalten. 30 % weniger Holzernte führten zu Einnahmeeinbußen der NLF.

86 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS DARSTELLUNG DER LAGE LIEGENSCHAFTSMANAGEMENT Im Geschäftsjahr 2009 haben die Niedersächsischen Landesforsten 10,2 Mio. EUR für die Veräußerung von Liegenschaften erlöst. Die Veräußerungen setzen sich zusammen aus 0,6 Mio. EUR aus dem Verkauf entbehrlicher bebauter Immobilien (fünf Gebäude) sowie 5,2 Mio. EUR aus dem Verkauf von zwei arrondierten Waldflächen mit 135 ha und 254 ha Größe. Der Erlös aus der Veräußerung von Streubesitz für Waldflächen zwischen 0,1 ha und 37 ha betrug für ca. 70 Objekte 4,4 Mio. EUR. Im Zuge von Flurbereinigungsverfahren wurden Flächen in nennenswertem Umfang mit der Bundesimmobilienanstalt und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz arrondierend getauscht stehen dem Verkauf von 532 ha Eigentum Arrondierungsankäufe von insgesamt 39 ha gegenüber. Davon wurden rd. 21 ha im Bereich des Nds. Forst amtes Fuhrberg von der Bundesstraßenverwaltung kostenneutral übertragen. Im Zuge der Verwertungsoffensive wurden 9,3 Mio. EUR an das Land Niedersachsen abgeführt. Die in den vergangenen fünf Jahren veräußerten Flächen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.

87 82 83 LIEGENSCHAFTSMANAGEMENT IN DEN LANDESFORSTEN DER JAHRE 2005 BIS 2009 // Liegenschaftsverkäufe < 75 ha ha > 200 ha Summe Jahr ha 520 ha ha ha ha 103 ha 484 ha ha ha 326 ha 335 ha ha ha 89 ha 219 ha 770 ha ha 135 ha 254 ha 535 ha Summe ha ha ha ha Liegenschaftsankäufe Jahr Summe ha 89 ha 125 ha 110 ha 39 ha ha

88 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS ERTRAGSLAGE Die schwache konjunkturelle Lage bildet sich in der Entwicklung der Erträge der Niedersächsischen Landesforsten besonders deutlich ab. Der Rückgang der Erträge aus Holzverkäufen ( 11 %) spiegelt den Rückgang des Gesamtumsatzes des Unternehmens ( 10 %) in etwa wider. Die Erträge aus den anderen Geschäftsfeldern, in denen sich auch die Einnahmen aus Naturdienstleistungen befinden, haben sich bei einer leichten Reduzierung vergleichsweise stabil auf dem im Jahre 2008 erwirtschafteten hohen Stand gehalten ( %, %). Der Rückgang bei den Entgelten für die Betreuungsdienstleistungen liegt vor allen Dingen in der zurückhaltenden Holzernte begründet. Die an die Holzernte gekoppelten Betreuungsentgelte sanken gegenüber dem Vorjahr um 301 Tsd. EUR. Gleichzeitig stieg der Personal- und Sachaufwand um 5 %, sodass sich das Ergebnis um 380 Tsd. EUR verschlechtert hat. Die erfreuliche Umsatzentwicklung mit der NLF-Services GmbH resultiert aus gestiegenen Friedwaldumsätzen, der Erweiterung der Forsteinrichtungsaktivitäten des NFP und der Pflanzenvermarktung der FSB. Der Verkauf des Holzes aus den Nasslagern hat sich positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Die sonstigen betrieblichen Erträge werden wie bisher auch von den Finanzhilfen des Landes Niedersachsen für die Produktbereichen 2 5 in Höhe von derzeit 24 Mio. EUR dominiert.

89 84 85 ENTWICKLUNG DER ERLÖSE UND ERTRÄGE NACH KONTEN // in Euro Veränderung in % Holzernte und -verkauf (inkl. Brennholz) Nebennutzung (ohne Brennholz) Liegenschaften Jagd Sicherung der Erholungsfunktion Betreuungsentgelte Umsatzerlöse Sonstige Beteiligungserträge Jagdgenossenschaften Umsatzerlöse NLF-Services GmbH Summe Umsatzerlöse Bestandsveränderungen Vorräte Sonstige betriebliche Erträge Summe Erlöse und Erträge

90 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS AUFWANDSSTRUKTUR GESAMTAUFWAND Die Summe der Aufwendungen vor Zinsen und Steuern beläuft sich auf 116,4 Mio. EUR und liegt damit 6,3 Mio. EUR ( 5 %) unter der des Vorjahres. Ausschlaggebend für diesen Rückgang ist der geringere Materialaufwand, insbesondere für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. PERSONALAUFWAND Der Aufwand für Personal liegt im GJ 2009 mit 65,4 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (65,3 Mio. EUR). In Relation zum gesunkenen Gesamtaufwand stieg der Anteil des Personalaufwandes demnach leicht auf 56 % an ( %). Die Gesamtleistung je Mitarbeiter sank bedingt durch den Umsatzrückgang um rund 13 Tsd. EUR auf 96 Tsd. EUR. GESAMTLEISTUNG JE MITARBEITER/-IN (VZE) IN DEN JAHREN 2005 BIS 2009 // in Tsd. Euro

91 86 87 SOZIALABGABEN 23 % der Personalaufwendungen stellen Sozialabgaben dar (2008: 25 %). Neben den Arbeitgeberanteilen zu Sozialversicherungen bei den Tarifbeschäftigten führten wir 6,6 Mio. EUR an Pensionslasten für Beamte an das Land Niedersachsen ab. Zusätzlich beteiligten wir uns mit 118 Tsd. EUR an der Versorgungsrücklage des Landes Niedersachsen. MATERIALAUFWAND Der Materialaufwand ging im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 28,8 Mio. EUR zurück, der niedrigste Wert seit Gründung der Niedersächsischen Landesforsten. Der Rückgang um 2,9 Mio. EUR begründet sich aus dem schwachen Start in das Jahr So führte zum Beispiel die geringe Auslastung der Holzerntemaschinen zu Einsparungen bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen von 45 % gegenüber dem Vorjahr. Außerdem entfalteten einige Rückstellungsmaßnahmen ihre aufwandsmindernde Wirkung. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen ist gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant bei 25,3 Mio. EUR (Vorjahr 25,4 Mio. EUR) geblieben. Die Niedersächsischen Landesforsten zahlten im Berichtsjahr insgesamt 1,2 Mio. EUR an Wasserund Bodenverbände. Diese Aufwendungen belasten jeden Hektar Holzbodenfläche des Unternehmens mit durchschnittlich über 4 EUR, örtlich mit Werten bis 25 EUR/ha. Als Flächeneigentümer sind wir zu diesem Umlageverfahren gesetzlich gezwungen, obwohl den Beiträgen keine entsprechenden Leistungen gegenüberstehen und das Finanzierungsverfahren notwendige Reformen in der Verbandslandschaft verhindert.

92 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS AUFWANDSSTRUKTUR ABSCHREIBUNGEN Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen der NLF betrugen im Berichtsjahr 2009 rund 7 Mio. EUR (7,3 Mio. EUR in 2008). Während die Abschreibungen auf Arbeitsmaschinen durch Ersatzbeschaffungen von Harvestern um Tsd. EUR gestiegen sind, war für die Betriebsund Geschäftsausstattungen ( EUR), die Werkzeuge und Maschinen ( EUR) sowie für die Grundstückseinrichtungen ( EUR) ein deutlich geringerer Abschreibungsaufwand zu verzeichnen. Als Gründe hierfür sind u. a. auslaufende Abschreibungen zu nennen. Die Abschreibungen für Pkws/Busse ( EUR) sowie für die Gebäude und bauliche Anlagen stiegen hingegen an. Gründe hierfür sind neu beschaffte Pkws und Maschinen sowie Neu- und Ausbauten von Gebäuden. Die Grundstückseinrichtungen verursachen mit 2,8 Mio EUR 40 % der Abschreibungen auf das Anlagevermögen. Die Abschreibungshöhe auf Forderungen durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen im Berichtsjahr 2009 beträgt 301 Tsd. EUR. Durch einzelne Wertberichtigungen wurde möglichen Forderungsausfällen bei bestimmten Kunden Rechnung getragen. Offene Forderungen, bei denen der Erhalt des Geldes durch deutliche Fälligkeitsüberschreitung zweifelhaft ist, wurden in Abhängigkeit ihrer Dauer der Überschreitung pauschal wertberichtigt.

93 88 89 ÄNDERUNGEN DER BUCHWERTE IM ANLAGEVERMÖGEN Restbuchwert NACH ANLAGEGRUPPEN GJ 2009 // in Euro zu Beginn des GJ Zugänge AHK Abgänge AHK Abschreibung BGA, EDV, Kommunikation, Sonstiges Werkzeuge, Technische Anlagen, Maschinen, Geräte Arbeitsmaschinen Pkws, Busse Gebäude und bauliche Anlagen Grundstückseinrichtungen (Wege ) Grundstücke Aufstockender Bestand Anlagen im Bau Sonderposten mit Rücklagenanteil Summe Summe ohne Sonderposten Immobiles Anlagevermögen Summe ohne Immobilien und Sonderposten

94 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS AUFWANDSSTRUKTUR RÜCKSTELLUNGEN Die Summe aller Rückstellungen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7 Mio. EUR auf 17,3 Mio. EUR zurückgegangen. Die Inanspruchnahme wird weiterhin geprägt durch die Umsetzung von Instandhaltungsrückstellungen durch Walderneuerungsmaßnahmen sowie Wiederherstellung des Wegezustandes mit insgesamt 4,2 Mio. EUR. Rückstellungen für Personalaufwendungen wurden für Gehaltszahlungen von Personal in der Freistellungsphase der Altersteilzeit mit einem Umfang von 2,6 Mio. EUR und für Urlaub in Höhe von 3,4 Mio. EUR in Anspruch genommen. Weiterhin wurden Kompensationskalkungen von versauerten Oberböden mit einem finanziellen Umfang von 1,2 Mio. EUR als Rückstellungen für besondere Aufwendungen aufwandsmindernd gebucht. Dem gegenüber sind ein Zugang als Urlaubsrückstellung von 3,2 Mio. EUR sowie Aufstockungen von Altersteilzeitrückstellungen durch Neuverträge sowie Neubewertung mit einem Umfang von 2,3 Mio. EUR zu verzeichnen. Für Bodenschutzkalkungen haben wir erneut 1,2 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr für besondere Aufwendungen zurückgestellt. Für den Bereich Walderneuerung und Wegeinstandhaltung wurden in Voraussicht auf das für den Jahresabschluss 2010 verbindliche Bilanzmodernisierungsgesetz (BilMoG) keine neuen Wahlrückstellungen gebildet. Für Walderneuerungsmaßnahmen sind aufgrund noch nicht durchgeführter Maßnahmen 2,3 Mio. EUR in das Jahr 2010 übernommen worden. Die Neubildung in diesem Bereich resultiert ausschließlich aus Pflichtrückstellungen für unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen.

95 90 91 ENTWICKLUNG DER RÜCKSTELLUNGEN DER LANDESFORSTEN Tabelle 6: Entwicklung IM GJ 2009 der // in Rückstellungen Euro Stand der Landesforsten Inanspruchnahme im GJ 2007 Auflösung Zugang Stand Pensionsrückstellungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 2. Steuerrückstellungen a) Gewerbesteuer ,00 0,00 0,00 890, ,00 b) Körperschaftssteuer ,00 0,00 0,00 491, ,00 c) Solidaritätszuschlag 1.501,00 0,00 0,00 27, ,00 d) sonstige Steuerrückstellungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3. Sonstige Rückstellungen a) Personalaufwendungen , ,68 0, , ,98 b) Instandhaltungsmaßnahmen , , , , ,88 c) Abschluss- und Prüfungskosten , ,00 0, , ,00 d) ungewisse Verbindlichkeiten , ,00 0, , ,00 e) besondere Aufwendungen , ,00 0, , ,00 Summe , , , , ,86 Die Niedersächsischen Landesforsten bilden keine Pensionsrückstellungen für die Beamten. Stattdessen führen wir jährlich rund 30 % der Beamtenbezüge an das Land Niedersachsen ab, das für die Versorgung der Pensionäre eintritt. Im Geschäftsjahr 2009 waren dies rund 6,6 Mio. EUR.

96 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS SONSTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG Unsere Geschäftstätigkeit ist einem Schema des Deutschen Forstwirtschaftsrates folgend in fünf Produktbereiche (PB) gegliedert. Neben dem Geschäftsfeld ihres Forstwirtschaftsbetriebes sind die Niedersächsischen Landesforsten mit einem deutlichen Schwerpunkt und 24 % ihres Umsatzes im übertragenen Wirkungskreis für das Land Niedersachsen tätig. PB 1 Forstwirtschaftsbetrieb, Vermarktung von Holz und anderen Erzeugnissen, Leistungen für Dritte, Liegenschaftsmanagement, Jagd- und Wildbretvermarktung PB 2 Schutz und Sanierung der Landeswälder, Schutzgebietsmanagement sowie Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, die über Maßnahmen des Forstbetriebs hinausgehen PB 3 Sicherung der Erholungsfunktion, Information der Öffentlichkeit, Umweltbildung, Jugendwaldeinsätze PB 4 Forstliche Betreuung von Kommunal- und Genossenschaftsforsten, Aus- und Fortbildung PB 5 Beratung der Landkreise, Träger öffentlicher Belange, Stellungnahmen, Gutachten, Inventuren, Beratung, Altlastensanierung Das Land erstattet uns die Tätigkeiten in den Produktbereichen 2 5. Das Budget des abgelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von 24 Mio. EUR wurde fast vollständig in Anspruch genommen.

97 92 93 ÜBERBLICK ÜBER DIE PRODUKTBEREICHE 2 5 In den Bereichen Naturschutz/ Waldsanierung, Erholung/Umweltbildung, Leistungen für Dritte und Beratung von Behörden und Planungsträgern bewegt sich das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Erfolgsrechnung der Kosten-Leistungs-Rechnung 2009 stellt die Ergebnisse der Produktbereiche 2 bis 5 vor Verrechnung der Erstattungen des Landes wie folgt dar: ERGEBNISSE DER PRODUKTBEREICHE 2 5 VOR VERRECHNUNG VON ERSTATTUNGEN // in Euro Summe Aufwand Ertrag Ergebnis Produktbereich 2: Schutz und Sanierung , , ,50 Produktbereich 3: Sicherung der Erholungsfunktion , , ,59 Produktbereich 4: Betreuungen, Leistungen für Dritte , , ,95 Produktbereich 5: Hoheits- und sonstige behördliche Aufgaben , , ,20 Produktbereiche 2 5 ohne Erstattung durch das Land

98 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS SONSTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG NATURSCHUTZ UND WALDSANIERUNG (PB 2) Natur- und Artenschutz nimmt bei zunehmendem Ressourcenverbrauch unserer Gesellschaft eine immer höhere Bedeutung ein. Die Niedersächsischen Landesforsten tragen durch überproportional hohe Flächenanteile in rechtlich ausgewiesenen Schutzgebieten sowie umfangreiche Selbstverpflichtungen wesentlich zum Erhalt und zur Verbesserung von Natur und Landschaft in Niedersachsen bei. Das Langfristige Ökologische Waldentwicklungsprogramm (LÖWE) der Landesregierung strebt eine Integration von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen in abgewogenem Maß auf ganzer Fläche an. LÖWE wird in Eigenbindung der Landesforsten finanziert. Darüber hinaus unterliegen 40 % unserer Flächen sehr hohen über die Selbstverpflichtung hinausgehenden Schutzkategorien, die besonderen Zielen des Natur- und Artenschutzes dienen ha sind in die europäische Schutzgebietskulisse NATURA2000 eingebunden. Genau wie für die nach Landesrecht ausgewiesenen Naturschutzgebiete (über Hektar) werden für diese Flächen Pflege- und Entwicklungs- bzw. Managementpläne speziell auf den Schutzzweck ausgerichtet entwickelt. Neben den flächigen Schutzkonzepten, die einerseits einen erheblichen Aufwand binden, aber auch gleichzeitig einen Ertragsverzicht bedeuten, führen die Landesforsten eine ganze Reihe von Naturschutzprojekten durch. Mit den Landkreisen und Gemeinden, verschiedenen Stiftungen und Umweltverbänden sowie dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und den Ministerien des Landes setzen wir dabei

99 94 95 auf starke Projektpartnerschaften. Zusammen mit dem BUND wurde 2009 mit der Konzeption eines Wildkatzenkorridors im Bereich Solling/Vogler begonnen. Die Wildkatze ist eine von fünf Leitarten der NLF im Rahmen ihrer Beteiligung an der europäischen Naturschutzinitiative Countdown Wir sind dieser europäischen Naturschutzinitiative 2008 beigetreten, die sich das Ziel gesetzt hat, den Artenschwund bis 2010 zu stoppen. Die Landesforsten werden im Rahmen dieser Initiative jährlich eine bedrohte Tierart, die auf unseren Flächen vorkommt, durch Fortbildungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, öffentliche Veranstaltungen sowie konkrete Naturschutzmaßnahmen in den Fokus rücken. Für die Leitart 2009, den Eisvogel, organisierten die NLF zusammen mit dem NABU Niedersachsen ein Seminar im NFA Rotenburg, in dem eindrucksvoll von den örtlich agierenden Naturschützern und Förstern gezeigt wurde, wie erfolgreich Artenschutz betrieben werden kann, wenn sich die örtlichen Akteure gegenseitig unterstützen. Den finanziellen Mehraufwand erstattete uns das Land Niedersachsen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 5,6 Mio. EUR, obwohl die Auswirkungen der im Landeswald besonders hohen Restriktionen der NATURA2000-Umsetzung deutlich höhere Kosten insbesondere an Mindererträgen verursachen. Die politisch gewollte hohe Gemeinwohlorientierung im Landeswald belastet damit die Ergebnisse des Forstwirtschaftsbetriebes nicht unerheblich. Daher setzen wir uns auch in Niedersachsen für eine 1:1-Umsetzung europäischer Naturschutznormen ein, wohl wissend, dass eine überhöhte Umsetzung von NATURA2000 auch den Privat- und Genossenschaftswald belasten würde. Als Belastung auch in finanzieller Hinsicht nehmen wir dabei die aufgrund der geänderten Zuständigkeit sehr unterschiedlichen Konzepte der einzelnen Landkreise zur Umsetzung von NATURA2000 wahr. Eine enge und transparente Zusammenarbeit aller maßgeblichen Behörden und Grundeigentümer hätte für eine landesweit einheitliche Umsetzung und die Akzeptanz von NATURA2000 erhebliche Vorteile.

100 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS SONSTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG Mit gewisser Sorge betrachten wir die andauernde Diskussion um die Stilllegung zusätzlicher Waldflächen im öffentlichen Wald. Sie gefährdet Arbeitsplätze und Wertschöpfung im ländlichen Raum. Auch verwundert uns als Nutzer und Schützer des Landeswaldes, dass in einem wald- und holzreichen Land mit einer weitgehend naturnahen Forstwirtschaft Wald aus der Nutzung genommen werden soll und die aufgrund des Holzbedarfs in Deutschland bestehende Differenz aus deutlich weniger naturnah wirtschaftenden Ländern importiert werden soll. Gleichzeitig sollen internationale Waldschutzabkommen zur Reduzierung des internationalen Holzeinschlags führen. Die Waldböden werden weiterhin durch Säureeinträge aus der Luft belastet und verlieren in einem schleichenden Prozess ihre Pufferfähigkeit. Neben negativen Einflüssen auf die Vegetation sowie die Vitalität und Leistungsfähigkeit unserer Waldbestände gefährdet dieser Prozess langfristig auch die Qualität des Grundwassers und damit die wichtige Funktion des Waldes als Spender hochwertigen Trinkwassers. Im Jahr 2009 wurden die Waldböden in besonders belasteten Regionen des Sollings im Gesamtumfang von 1,35 Mio. EUR gekalkt, um die fortschreitende Versauerung abzupuffern. Für weitere Bodenschutzkalkungen wurde eine Rückstellung von 1,2 Mio. EUR vorgenommen. SICHERUNG DER ERHOLUNGSFUNKTION, WALDINFORMATION, UMWELTBILDUNG (PB 3) Der Landeswald ist und bleibt auch in 2009 in Niedersachsen der größte Erholungsraum für viele Millionen Menschen aus Niedersachsen und den angrenzenden Nachbarländern. Vom klassischen Spaziergang oder der gemütlichen Fahrradtour bis hin zur sportlichen Höchstleistung z. B. in der»mountainbike-arena«erleben die Menschen unsere Wälder. Dabei sind die Ansprüche der Besucher an den Landeswald und seine Wegequalität insbesondere nach der Holzernte um ein Vielfaches höher als an den Wald anderer Besitzarten.

101 96 97 Der Erstattungsbedarf für diesen Produktbereich betrug im Berichtsjahr 6,9 Mio. EUR und damit etwas weniger als im Vorjahr. Leider zeigt sich trotz der hohen Wertschätzung für unsere Wälder speziell bei Kindern und Jugendlichen eine immer stärkere Naturentfremdung. Diesem Trend tritt das Land Niedersachsen aktiv entgegen. Es hat uns daher mehrere Aufträge im Bereich der Erholung, Waldinformation und Umweltbildung erteilt. Um die Bildung nachhaltige Entwicklung (BNE) zu stärken, haben die Landesforsten begonnen, ihre Umweltbildung zu modernisieren. Im nächsten Jahr werden zehn Waldpädagogikzentren in Niedersachsen den Bildungsauftrag mit einem verbesserten quantitativen und qualitativen Angebot wahrnehmen. Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen einen unverkrampften und originären Zugang zum Wald zu eröffnen und so das Verständnis für den Wald und seine vielfältigen Funktionen, seine Bedeutung für die Gesellschaft und ihre Zukunftsfähigkeit, aber auch seine Nutzung als Quelle des ökologisch wertvollen nachwachsenden Rohstoffes Holz zu vermitteln. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dabei von ausgebildeten privaten Waldführern unterstützt. Das Konzept der eingebundenen Waldführer, die zukünftig zudem zu zertifizierten Waldpädagogen ausgebildet werden, zeigt bereits erste Früchte. Im Berichtsjahr 2009 konnten wir rund Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Multiplikatoren mit unseren Angeboten erreichen. Damit sind die Landesforsten der größte außerschulische Lernstandort in Niedersachsen. Mit dem Aufbau eines flächendeckenden Netzes an zertifizierten Waldpädagogen und deren Einbindung in die Waldpädagogikzentren wird sich die Zahl der erreichten Kinder und Jugendlichen in den nächsten Jahren weiter erhöhen.

102 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS SONSTIGE GESCHÄFTSENTWICKLUNG In den unterschiedlichen Walderlebniseinrichtungen der Niedersächsischen Landesforsten, in denen die Angebote der Waldinformation und teilweise der Umweltbildung konzentriert vorgehalten werden, haben wir im Jahr 2009 etwa Besucher gezählt. Zu diesen Einrichtungen gehören zum Beispiel der Wildpark Neuhaus im Solling, das Wisentgehege in Springe bei Hannover, das Jagdschloss sowie das Walderlebniszentrum Erhorn in der Lüneburger Heide oder das Waldforum Riddagshausen bei Braunschweig. WALDERLEBNISEINRICHTUNGEN // Besucherzahlen 2009 inkl. der waldpädagogischen Teiln. Jagdschloss Springe Waldforum Riddagshausen, Braunschweig Ehrhorn No. 1, Sellhorn Wisentgehege Springe Wildpark Neuhaus BETREUUNG, AUSBILDUNG (PB 4) Die Betreuungswaldfläche der Niedersächsischen Landesforsten ist mit rd ha nahezu unverändert geblieben. Die von uns betreuten Forstgenossenschaften und Privatwaldeigentümer sprachen uns mit ihrer Vertragstreue ihr Vertrauen aus. Die konjunkturbedingte Zurückhaltung beim Holzeinschlag innerhalb der Betreuungswälder in Höhe von rd. 30 % gegenüber dem Vorjahr führte zu Einnahmeeinbußen. Die Betreuungsentgelte sanken gegenüber dem Vorjahr um 301 Tsd. EUR. Gleichzeitig stieg der Personal- und Sachaufwand um 5 %, sodass sich Ergebnis um 380 Tsd. EUR verschlechtert hat.

103 98 99 In der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Forstwirten, Anwärtern, Referendaren sowie Praktikanten konnten wir den Zuschussbedarf um 100 Tsd. EUR auf 3,4 Mio. EUR senken. BERATUNG DER LANDKREISE, TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE, GUTACHTEN (PB 5) Im übertragenen Wirkungskreis des Produktbereichs 5 führen wir auf Antrag oder Anfrage der Landkreise Beratungsleistungen und Stellungnahmen im Zuge öffentlich-rechtlicher Planungsverfahren, wasserrechtlicher Bewilligungen/Genehmigungen, von Planfeststellungsverfahren, Waldumwandlungsanträgen, Bauvoranfragen/Bauanträgen und sonstigen Genehmigungsverfahren, bei denen Waldfragen betroffen sind, durch. Für diese Tätigkeiten erstattete uns das Land im Berichtsjahr 4,6 Mio. EUR. Für den Produktbereich 5 ergibt sich insgesamt ein Anstieg des Gesamtaufwandes aufgrund von hohen Aufwendungen für Altlastenbeseitigungen sowie Aufwendungen für die weitere Einrichtung des Automatisierten Waldbrandfrüherkennungssystems (AWFS). Bei den Altlastensanierungen ist die Sanierung des Sprengtrichters in Midlum-Kransberg weiterhin mit rund 282 Tsd. EUR der größte Posten. Im Auftrag des Landes Niedersachsen bauen wir ein Kamerasystem mit 16 Detektionseinheiten auf (Funk-)Türmen in der Heide sowie einer Zentrale mit fünf Arbeits-plätzen in Lüneburg auf. Die Digitalkameras übermitteln per Funk ihre Bilder an die Zentrale, wo Rauchentwicklungen durch entsprechende Software automatisiert erkannt und durch Kreuz-peilung lokalisiert werden kann. Hierdurch wird eine effizientere Waldbrandüberwachung bei gleichzeitig besserer Lokalisierung des Brandherds für die Einsatzkräfte ermöglicht.

104 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS HINWEISE AUF CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG ( 289 ABS. 1 HGB) BESTANDSGEFÄHRDENDE RISIKEN Den Niedersächsischen Landesforsten drohen zurzeit keine bestandsgefährdenden Risiken. STRATEGISCHE RISIKEN Dem absehbaren Klimawandel setzen die NLF eine Strategie der Vielfalt entgegen. Eine Temperaturerwärmung um 2 4 C und veränderte Jahresniederschlagssummen bedeuten eine grundlegende Veränderung der Standortbedingungen. Wegen der Langfristigkeit der Produktion sichern die NLF die Risiken innerhalb des LÖWE-Waldbaus mit Vielfalt und Strukturreichtum ab, weil damit alle Optionen gewahrt werden und der Wald elastisch auf die Veränderungen reagieren kann. Zur Senkung langfristiger Risiken wurde im GJ 2009 ein waldbauliches Qualitätsmanagement neu konzipiert, welches sich aktuell in der Umsetzung befindet. Mit der kontrollierten Lohnanzucht und damit der Sicherung der besten Herkünfte und Pflanzen wird sichergestellt, dass langfristig die Produktionskraft der Wälder erhalten bleibt. Zu diesem Ergebnis kam eine KVP- Arbeitsgruppe, die sich mit der Pflanzenbereitstellung in den NLF beschäftigt hat. Die FSB wurde in ihrer Ausrichtung gestärkt. Die Produktion von Saatgut wurde inzwischen zertifiziert und die Marke Plantcontrol gesichert. Die Fortsetzung der Kalkung von Waldböden diente auch in 2009 der langfristigen Sicherung der Produktionskräfte. Indem die Waldschutzmeldungen direkt auf das digitale Meldewesen der Versuchsanstalt aufsetzen, wird eine schnellere und bessere landesweite Auswertung der Ergebnisse möglich.

105 Die Waldbrandüberwachung wurde auf ersten Türmen in Betrieb genommen, sodass Waldbrände in den gefährdeten Gebieten erheblich besser und früher erkannt werden können. Die Revision wurde neu organisiert und personell verstärkt, sodass ihre Schlagkraft deutlich verbessert ist. MARKTRISIKEN Sinkende Holzpreise und fehlende Absatzmöglichkeiten bedeuteten 2009 ein hohes Ertragsrisiko. Das eingeleitete Ergebnissicherungsprogramm erwies sich als geeignet, um ein positives Jahresergebnis zu sichern. Allerdings wurde auch deutlich, dass die NLF noch nicht über ausreichende interne Möglichkeiten verfügen, auf größere Marktstörungen zu reagieren. Die unterjährige Steuerung wurde aufgrund der kritischen Entwicklung stark intensiviert. LEISTUNGSRISIKEN Überkapazitäten im Bereich der Holzernte wurden durch die ersatzlose Abschaffung eines Erntesystems im Einsatzraum des Stützpunktes Seesen abgebaut. Mit der Umsetzung eines Erntesystems vom Stützpunkt Unterlüß an den Stützpunkt Nienburg wurde eine Maschineneinsatzleiterstelle eingespart. Die Fixkostenbelastung des Regiemaschineneinsatzes konnte verringert werden. Für die Maschinen der Landesforsten wurden neue Notrufsysteme (COMTAC) beschafft. Die tragbaren Empfänger der Geräte wurden verbessert. Da die Rettungskette in Gebieten ohne Netzabdeckung gefährdet ist, wird mit dem Fraunhofer- Institut Magdeburg ein Pilotprojekt zur Satellitenkommunikation durchgeführt.

106 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS HINWEISE AUF CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG Der Arbeitsschutzausschuss der Landesforsten wurde neu organisiert und der Arbeitsschutz wird nach einer Prüfung optimiert. In diesem Zusammenhang wird auch die Rettungskette Forst einschließlich Karte verbessert und betrieblich vereinheitlicht. Die Arbeitsverfahren der Landesforsten in der Holzernte werden geprüft und systematisiert sowie vereinheitlicht. PERSONALRISIKEN Das betriebliche Gesundheitsmanagement wurde nach Abschluss des Pilotprojektes mit»fit im Forst«völlig neu ausgerichtet und auf alle Forstämter ausgedehnt und in einer Betriebsvereinbarung mit dem Gesamtpersonalrat schriftlich fixiert. Untersuchungen belegen mittlerweile die gesundheitlichen Fortschritte der Forstwirte. Der weitere Fortgang des Projektes hängt vor allem auch vom persönlichen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Die problematisch hohe Fixkostenstruktur der NLF hat die Lage im GJ 2009 verschärft, da die Handlungsspielräume sehr gering waren. Nur dank der sich Mitte des Jahres belebenden Nachfrage konnte ein positives Ergebnis gesichert werden. Ohne Wachstum werden die NLF im Rahmen ihrer begrenzten naturalen Produktion an Potenzial verlieren. Überlegungen zur Entwicklung der Aufbauorganisation sind daher erforderlich. Mit dem Workshop zur»arbeitsorganisation auf der Revierebene«wurde der Einstieg in diesbezügliche strategische Überlegungen gefunden.

107 Der zu erwartende Personalabgang in den kommenden fünf bis zehn Jahren wird einen Verlust an Know-how sowie einen Aufwand für die Einarbeitung nachfolgender Kolleginnen und Kollegen bedeuten. Ein begleitendes Wissensmanagement wird erforderlich, der Aufbau eines Fortbildungs-Controllings angeregt. Die zur Jahresmitte erfolgte Abschaffung der Gebietsleitungen als ein lange etabliertes Führungsinstrument in den NLF birgt Chancen in einer unmittelbaren Kommunikation zwischen Betriebsleitung und Forstämtern. Gleichzeitig entsteht ein Risiko für eine funktionierende Betriebssteuerung, weil die Gebiete einen koordinierenden Effekt in der dezentralen Organisation sichergestellt hatten. RECHTLICHE UND POLITISCHE RISIKEN Die schwierige, teils durch die Wirtschaftskrise verschärfte Haushaltslage des Landes Niedersachsen birgt das Risiko, dass die für eine weitere erfolgreiche Entwicklung der NLF ausschlaggebenden Unternehmensinteressen zugunsten der Landesinteressen hintenangestellt werden könnten. Ein reger Informationsaustausch mit der Politik und Verbänden wird gepflegt, mithilfe des Jahresberichts wird über die Leistungen der NLF transparent informiert. Durch einige Gerichtsurteile ist eine Verunsicherung zu Fragen der Verkehrssicherung entstanden. Eine Aktualisierung der Vorschriften zur Verkehrssicherung soll die Risiken der Mitarbeiter und des Unternehmens begrenzen.

108 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS HINWEISE AUF CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG FINANZRISIKEN Die Instrumente zur Überwachung der finanziellen Entwicklung haben sich auch in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewährt. Ergänzend zu den Monatsberichten wurden Kennzahlenreihen und Vergleichstabellen aufgebaut, sodass zukünftig bedingte Ergebnisprognosen erstellt werden können. Dadurch soll die Steuerung wirksamer werden. Nach Auflösung der Gebiete sind die neuen Instrumente von besonderer Bedeutung. In der Betriebsleitung wurden Produktverantwortliche ernannt, die nunmehr im Rahmen der Zielvereinbarung wie auch der Ergebnissteuerung verantwortlich sind. Trotz der Aufstockung der Risikorücklage auf nunmehr 16,2 Mio. EUR sind die Risiken der NLF nicht hinreichend abgesichert. SCHWEBENDE VERFAHREN / RECHTSSTREIT Schwebende Verfahren mit größeren Risiken sind nicht bekannt. RECHTLICHE BESTANDSGEFÄHRDUNGSPOTENZIALE Für die Niedersächsischen Landesforsten besteht derzeit kein rechtliches Bestandsgefährdungspotenzial.

109 VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES ( 289 ABS. 2 NR. 1 HGB) Am 1. März 2010 wurden die Entgelte aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 1,2 % gesteigert. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung sind zurzeit nicht zu erkennen.

110 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER NIEDERSÄCHSISCHEN LANDESFORSTEN ( 289 ABS. 2 NR. 2 HGB) Die Holznachfrage hat sich deutlich belebt und auch die Preisentwicklung zeigt deutlich positive Tendenzen. Im Zuge der Wirtschaftserholung werden auch die Einnahmen aus den sonstigen Geschäftsfeldern wieder steigen. Setzt sich der Trend fort, könnte es 2010 gelingen, trotz des schneebedingt schwierigen Jahresbeginns unter Ausnutzung des Hiebssatzes wieder einen angemessenen und im Vergleich zum Vorjahr höheren Gewinn zu erzielen. Obwohl die Prognosen derzeit wieder etwas günstiger scheinen, birgt die sich abschwächende, aber noch nicht überstandene Weltwirtschaftskrise weiterhin erhebliche Schwankungsrisiken. Durch die eingeschränkten Möglichkeiten der Rückstellungsbildung werden Ertragsschwankungen unmittelbarer zu stärkeren Ausschlägen bei den jährlichen Ergebnissen führen. Da in 2010 nur wenige Personalabgänge zu erwarten sind, werden die zurzeit erarbeiteten Konzepte für mehr Flexibilität erst in den Folgejahren stärker umgesetzt werden können, sodass das Risiko hoher Fixkosten weiter bestehen bleibt. Der Erfolg der NLF ist vor allem anfällig für naturale Risiken (Sturm, Kalamität) und den daraus oder aus anderen Gründen resultierenden Marktrisiken. Daher sind die Waldbaumaßnahmen zur Risikominderung und -streuung sowie das Absenken der Fixkosten die wichtigsten Voraussetzungen zur Absicherung des Unternehmens.

111 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG ( 289 ABS. 2 NR. 3 HGB) Im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum werden technische Arbeitsverfahren und die Arbeitsorganisation fortentwickelt. Im Bereich Forschung und Entwicklung besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen zur Weiterentwicklung waldbaulicher Verfahren sowie im Bereich des Forstschutzes. BESTEHENDE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN ( 289 ABS. 2 NR. 4 HGB) Die Niedersächsischen Landesforsten unterhalten keine Zweigniederlassungen. Braunschweig, den 10. Mai 2010 DR. KLAUS MERKER Präsident KLAUS JÄNICH Vizepräsident

112 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS BILANZ AKTIVA ZUM // in Euro A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Fertige Erzeugnisse und Waren 3. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten BILANZSUMME , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,15

113 PASSIVA ZUM // in Euro A. Eigenkapital I. Kapital II. Satzungsmäßige Rücklagen III. Jahresüberschuss , , , , , ,29 B. Sonderposten mit Rücklageanteil , ,64 C. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen D. Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land Niedersachsen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr E. Rechnungsabgrenzungsposten BILANZSUMME , , , , , , , , , , , , , , , , , ,15

114 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS ANLAGENSPIEGEL ZUM // in Euro Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand Zugänge Abgänge Umbuchungen Stand A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Summe II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Summe SUMME ANLAGEVERMÖGEN

115 Stand Stand Abgänge Abschreibungen Zugänge Stand Stand Buchwerte

116 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ZEITRAUM VOM BIS // in Euro Umsatzerlöse 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. Gesamtleistung 4. Sonstige betriebliche Erträge 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung EUR ,60 (EUR ,67) 7. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen überschreiten 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen EUR ,68 (EUR 0,00) Übertrag , , , , ,86 0, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,93 0, ,38

117 ZEITRAUM VOM BIS // in Euro Übertrag 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14. Sonstige Steuern 15. Jahresüberschuss 16. Außerordentliche Erträge aus Verkauf von Liegenschaften 17. Außerordentlicher Aufwand aus Verkauf von Liegenschaften 18. Abführung an das Land Niedersachsen , , , , , , , , , , , , , , ,71 0, , , , , , , Jahresüberschuss nach Abführung , ,29

118 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS BESTÄTIGUNGSVERMERK Nach dem Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 und dem Lagebericht der Niedersächsischen Landesforsten den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt: An die Niedersächsischen Landesforsten: Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Niedersächsischen Landesforsten, Braunschweig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen und ergänzenden Vorschriften der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Anstalt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Anstalt sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

119 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Anstalt. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Anstalt und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hannover, den 14. Mai 2010 DRANGMEISTER, SCHOLZ & COLLEGEN GMBH WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT HEIKO DRANGMEISTER Vereidigter Buchprüfer STEFAN SCHOLZ Wirtschaftsprüfer

120 LAGEBERICHT UND JAHRESABSCHLUSS MITGLIEDER DES VERWALTUNGSRATS STAATSSEKRETÄR FRIEDRICH-OTTO RIPKE Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landes entwicklung; Vorsitzender des Verwaltungsrats STAATSSEKRETÄRIN CORA HERMENAU Niedersächsisches Finanzministerium DR. HEINZ-WERNER STRELETZKI Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung KLAUS BELLMANN Vertreter der Wirtschaft ERNST-AUGUST BERGMANN Vertreter der Beschäftigten MANFRED RAUERT Vertreter der Beschäftigten STAATSSEKRETÄR DR. STEFAN BIRKNER Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz WERNER M. BAHLSEN Vertreter der Wirtschaft

121 SPONSORINGLEISTUNGEN IM JAHRE 2009 ERHALTENE SPENDEN // in Euro Organisationseinheit (Referat oder nachgeordnete Behörde) Name des Gebers Geldleistung / Bezeichnung der Sach- oder Dienstleistung Wert Hinweise zur Verwendung NFA Neuenburg Rotary Club Delmenhorst Geldleistung 3.500,00 Historische Jagdhütte Hasbruch Renovierung Gesellschaft NFA Neuenburg der Freunde Hasbruch e.v. Geldleistung 3.500,00 Historische Jagdhütte Hasbruch Renovierung NFA Saupark Wisentgehege Deutsche Wildtier Stiftung Geldleistung 1.000,00 Naturschutzprojekt RF II; NFA Sellhorn Erika-Hajuke-Stiftung Geldleistung 1.000,00 Kranichbiotop Grasssahl Naturschutzprojekt Rf V, Schwarzstorchbiotop NFA Sellhorn Deutsche Wildtier Stiftung Geldleistung ,00 NSG Bennerstedt

122

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