Arbeiten mit Transparenzen in tango Studio

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1 Alles was Sie wissen sollten über den Umgang mit Transparenzen Copyright 2009 MarkStein Software Entwicklungs- und VertriebsGmbH D Darmstadt

2 tango Studio Arbeiten mit Transparenzen Die Transparenzmöglichkeiten von tango gliedern sich in zwei Bereiche: Deckkraft und Effekte. Deckkraft Normalerweise werden Flächen, Schriften und Linien in ihrer jeweils zugewiesenen Farbe deckend angezeigt, ebenso wie die platzierten Bilder. Die Deckkraft beträgt in diesem Fall 100%. Sie können in den jeweiligen Paletten und Menüs diese Elemente transparent machen, indem sie die Deckkraft zwischen vollständig deckend (100%) und vollständig transparent (0%) abstufen. Die darunterliegenden Elemente scheinen dann, entsprechend ihren Einstellungen, durch. Deckkraftwerte von 1% bis 99 % stufen die Transparenz eines Objektes ab. Die Deckkraft des gelben Rahmens beträgt 100 %. Er ist deckend. Der blaue Rahmen wird im Überlappungsbereich vollständig von dem gelben Rahmen abgedeckt. Die Deckkraft des gelben Rahmens beträgt 50 %. Er ist transparent. Auf weißem Hintergrund erscheint der gelbe Rahmen heller. Im Überlappungsbereich mit dem blauen Rahmen entsteht eine grüne Fläche. Die Deckkraft-Funktionen im Einzelnen: Von 0% bis 100% - Schrift / - Schrift Kontur - Schrift Füllfarbe - Farb-Flächen (geschlossene Vektoren) - Verlaufs-Flächen - Verlaufsschatten - Verlauf nach transparent - Bilder - Gruppen - Konturen - Ränder - Linien Effekt Schatten Fügt einen Schatten zu dem Element hinzu. Der Schatten kann einen Verlauf von einer Farbe (in der Regel Schwarz) nach Transparent haben. Diesen Schattenverlauf kann man wiederum durch die oben beschriebenen Deckkrafteinstellungen beeinflussen um diesen abzumildern oder besser in die darunter liegenden Elemente zu integrieren. - Schlagschatten - Schrift / - Flächen (geschlossene Vektoren) - Gruppen - Linien Effekt weiche Kante Erstellt eine weiche Rahmenkante von innen nach außen, also von Rahmeninhalt nach Transparent. - Weiche Kante - Farb-Flächen (geschlossene Vektoren) - Bilder 2

3 i-punkt Schrift Im Dialog Eigenschaften Schrift und in der Farbpalette stellen Sie die Deckkraft des markierten es ein. Der Schriftschatten, den Sie an dieser Stelle aktivieren können, ist ein einfarbiger Flächenschatten. Einen Verlaufsschatten für erstellen Sie im Dialog Eigenschaften Rahmen wie später beschrieben. Die Einstellungen gelten nur für den markierten. Es sind somit unterschiedliche Deckkraftwerte für jeden einzelnen Buchstaben möglich. T Im Dialog Eigenschaften Schrift können Sie unabhängig davon die Deckkraft der Füllfarbe und der Schriftkontur einstellen. Im linken Beispiel besitzt die gelbe Füllfarbe 20%, die rote Kontur 60% Deckkraft. Auch der Schriftschatten, den Sie in den Schrifteigenschaften über Effekte einstellen, bietet dort die Möglichkeit, die Deckkraft zu modifizieren. Rahmen und Linien In der Farbpalette und im Dialog Eigenschaften Rahmen in der ersten Registerkarte legen Sie die Deckkraft der Rahmenfläche fest. Mögliche Deckkrafteinstellungen: Farbflächen Verlaufsflächen Bilder Linien Pfeile alle weiteren Linienarten 3

4 Im Dialog Eigenschaften Rahmen stellen Sie die Deckkraft der Rahmenkontur und der Ränder ein. Dies ist auch in der Farbpalette im Modus Kontur und Rand möglich. Verläufe Transparente Verläufe erstellen Sie über die Farbenpalette oder im Dialog Eigenschaften Rahmen > Farbverlauf. Wählen Sie hier für Farbe 1 oder Farbe 2 [keine] aus. Ein solcher Verlauf beginnt bei einer vollständig deckenden Farbe und geht fließend in vollständige Transparenz über. Zusätzlich können Sie im Dialog Eigenschaften Rahmen die Deckkraft des gesamten Verlaufs festlegen. Somit ist es auch möglich, Verläufe zu definieren, die bei einem transparenten Farbton beginnen und in einen anderen transparenten Farbton übergehen. Farbverläufe können Sie in der Bibliothek speichern. Wählen Sie dazu im Eckenmenü der Farbpalette die Funktion Neu > Verlauf. So können Sie den Verlauf unter seinem Namen in der Farbpalette aufrufen und einem Rahmen zuweisen. Variationen Natürlich lassen sich alle Deckkraftmöglichkeiten beliebig kombinieren. rahmen mit rechteckigem Verlauf von Rot nach keine, Gelb mit 40 % Deckkraft. rahmen mit linearem Verlauf von Rot nach keine, Rot mit 40 % Deckkraft. Das Einfärben eines Bildes mit einem Verlauf sehen Sie links. Dort besitzt der Bildrahmen einen linearen Verlauf von Orange nach keine, das dazugeladene Bild hat eine Deckkraft von 50 %. 4

5 Gruppen Die drei Rahmen auf der linken Seite wurden gruppiert. Jedes Element hat eine Deckkraft von 100%. Im neuen Dialog Eigenschaften Gruppe kann eine gemeinsame Gruppendeckkraft eingestellt werden. Die Rahmen sind untereinander nicht transparent, da die Deckkraft jeweils bei 100% liegt. Insgesamt hat die Gruppe aber eine Deckkraft von 60 % und lässt somit das darunterliegenden Bild durch scheinen. Nebenstehende gruppierte Elemente haben jeweils unterschiedliche Deckkrafteinstellungen. Das blaue Rechteck hat 60%, das rote Achteck 40% und der gelbe Kreis 100% Deckkraft. Im unten stehendem Beispiel hat die Gruppe auf der linken Seite eine Gruppendeckkraft von 100%, also keine Veränderung in der Gesamttransparenz. Bei der Gruppe auf der rechten Seite addiert sich zu den unter einander eingestellten Deckkraftwerten eine Gruppendeckkraft von 60%. 5

6 Objekt- und Schrift-Schlagschatten Die Registerkarte Schatten des Dialogs Eigenschaften Rahmen ist in zwei Bereiche unterteilt: Schatten und -Schatten. Im oberen Bereich Schatten nehmen Sie die Einstellungen für den Schatten eines Rahmens vor. Der Schlagschatten eines Rahmens ist ein Verlauf, der vom eingestellten Farbton in Transparenz übergeht. Sie legen den Farbton und die Deckkraft des Schattens fest. Der Wert Breite bestimmt die Breite des Verlaufsschattens. Unter Versatz legen sie die Änderung von Rahmenposition und -größe des Schattens relativ zum Ursprungsobjekt fest. Wichtig ist die Option Rahmen aussparen. Wenn das Ursprungsobjekt bereits transparent ist, so wird auch der Schlagschatten unter den transparenten Bereichen sichtbar. Bei aktiver Option Rahmen aussparen wird nur der Teil des Schattens gezeichnet, der sich außerhalb des Ursprungsobjekts befindet. So kann ein unerwünschtes Durchscheinen des Schattens unterbunden werden. Hinweis: Der in älteren Versionen von tango Studio einstellbare Eckenradius des Schattens entfällt ebenso wie der bisherige Verlauf des Schattens nach 100 % Weiß. Schatten aus älteren Dokumenten werden deshalb beim Öffnen in das Format von tango Studio 4.4 konvertiert. Im unteren Bereich -Schatten aktivieren Sie den Schlagschatten für. Im Gegensatz zu dem Flächenschatten, den Sie im Dialog Eigenschaften Schrift einstellen können, ist dieser Schatten ebenso transparent wie der Schlagschatten des Rahmens. Wie beim Objekt-Schatten legen Sie den Farbton und die Deckkraft der Schattenfarbe fest. Der Wert Breite bestimmt die Breite des Schattenverlaufs. Unter Versatz legen Sie die Verschiebung der Koordinaten relativ zum Ursprungstext fest. Es ist zu beachten, dass der transparente -Schatten keine Eigenschaft des es, sondern eine Eigenschaft des Rahmens ist. Er ist somit auch nicht in einer Formatgruppe hinterlegbar. 6

7 ❶ Schrift Im Folgenden sehen Sie einige Anwendungsbeispiele des Effekts Schlagschatten bei rahmen: ❷ ❸ ❹ Alle Beispiele auf der linken Seite haben die gleiche Schatten- Einstellung: ❶ in Schwarz, Deckkraft 100% ❷ Der ist konturiert (Schrift: Eigenschaften), als Füllfarbe wurde keine gewählt. Der Schlagschatten wird auf Basis der Kontur erstellt. ❸ Die Deckkraft der Schrift wurde auf 40% herabgesetzt. Der Hintergrund und der Schlagschatten scheinen durch den. ❹ Auf den wurde in den Schrifteigenschaften zusätzlich der Effekt schattiert in einem Magentafarbton angewendet. Dieser Schatten ist zeichenbezogen und immer scharf begrenzt. Er könnte aber über die Deckkrafteinstellung auch transparent gestaltet werden. ❶ Rahmen und Linien Anhand der nächsten Beispiele sehen Sie verschiedene Anwendungen von Schlagschatten auf Rahmen. ❷ Die Einstellungen nehmen Sie ebenfalls im Dialog Rahmeneigenschaften: Schatten vor. ❶ Einstellungen wurden wie oben gezeigt vorgenommen, die Deckkraft der Elemente beträgt jeweils 100% ❸ ❷ Bei diesem Beispiel wurde die Deckkraft bei beiden Rahmen auf 40% reduziert. Der Schlagschatten scheint, auf Grund der transparenten Deckkraft, durch. ❸ Durch setzten der Funktion Rahmen aussparen wird das Durchscheinen der Schatten verhindert. 7

8 OK Weitere Beispiele Wie am Beispiel links sichtbar, kann der durchscheinende Schlagschatten aber auch kreativ für verschiedene Effekte genutzt werden. Der Schatten wurde kleiner als der Rahmen bemessen und etwas versetz, die Deckkraft beträgt 60%. Die Schrift hat einen eigenen Schatten und ebenfalls eine reduzierte Deckkraft. Versteckte Überschrift Der Kreis wurde mit Hilfe des Befehls: Objekt: Rahmen kombinieren >Subtraktion in das Bild geschnitten. Der Schlagschatten berücksichtigt alle mit diesen Funktionen erstellten Formen. Die Effekte links und unten wurden komplett in tango Studio, ohne Zuhilfenahme von Photoshop, erzeugt. Da ein weißer Hintergrund bereits vorhanden war, konnte ein Freistellpfad durch den Befehl: Inhalt: Bild >Pfad erzeugen... erstellt werden. Nach leichten Korrekturen des Pfades mit dem Federwerkzeug musste nur noch der Schlagschatten definiert werden. 8

9 Linien Alle vorgestellten Effekte lassen sich ebenso auf Linien und mit dem Federwerkzeug erstellten Pfade in tango Studio anwenden. Deckkraft- und Schlagschatteneinstellungen, sowie die daraus entstehenden Kombinationen, werden hierbei auf alle vorhandenen Linienformen angewendet. Der Schlagschatten scheint hier bei verminderter Deckkraft immer durch, womit sich ebenfalls interessante Effekte erzielen lassen. Weitere Beispiele verschiedener Linienformen, sowie Einstellungen mit Pfeilanfang und -enden 9

10 Gruppen Über den oben beschriebenen Gruppendialog lassen sich auch detaillierte Einstellungen für das Erzeugen von Verlaufsschatten vor nehmen. Links sehen Sie das normale Verhalten von drei Objekten mit jeweils eigenen Schattendefinitionen. Werden diese drei Objekte (ohne Schatteneinstellung) gruppiert, lassen sich ähnlich wie bei der Deckkraft gemeinsame Einstellungen über den speziellen Gruppendialog vor nehmen. Sie sehen, dass nun die Gruppe einen gemeinsamen Verlaufsschatten hat, dieser sich aber nicht auf die Objekte untereinander auswirkt. Nun mit zusätzlich unterschiedlichen Deckkrafteinstellungen für die einzelnen Elemente. Eine durchaus interessante Wirkung kann es haben, wenn sie bei den Einstellungen des Schattens den Haken für die Rahmenaussparung entfernen. 10

11 Die Sängerin Bonita auf der Frankfurter Musikmesse 2008 Weiche Kante Über den Dialog Eigenschaften Rahmen > Kontur können Sie weiche Kanten erzeugen. Diese bilden einen transparenten Übergang vom Rahmen und dessen Inhalt zur Umgebung. Im Beispiel oben hat der Bildrahmen eine weiche Kante von 5 mm. Das Bild der Sängerin erhält so einen weichen Übergang zum Untergrund. Der Rahmen für die Bildunterschrift ist Weiß mit einer Deckkraft von 80%, hat eine weiche Kante von 11 mm und damit einen größeren Randverlauf zum Bild. Hinweis: Effekte wie der obere verlangen dem Computer und der Grafikkarte einige Rechenleistung ab. Der Bildschirmaufbau kann dann je nach Rechnerleistung etwas verzögert statt finden. Auch das Tippen von en in Rahmen mit weichen Kanten wird in der Regel nur mit gewissen Verzöger ungen funktionieren. Schneller geht es, wenn Sie in diesem Fall den Kantenverlauf in einem separaten Rahmen definieren und einen Rahmen für den inhalt darüberlegen. 11