Thüringer Landesverwaltungsamt - Zuständige Stelle nach 73 BBiG -
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- Helge Böhme
- vor 6 Jahren
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1 Thüringer Landesverwaltungsamt - Zuständige Stelle nach 73 BBiG - Seitenzahl Anlagen (mit Deckblatt) Kennziffer Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Fachangestellter für Bürokommunikation am 26. Mai 2010 Gruppe 1 bis 4 1. Prüfungsarbeit: Textverarbeitung Prüfungszeit: 55 Minuten Hilfsmittel: keine Anzahl der ausgegebenen Blätter zur Beantwortung der Fragen: Zeitpunkt der Abgabe: Erreichbare Punktzahl Aufgaben (Nummerierung) Bevor Sie mit der Bearbeitung der Prüfungsaufgaben beginnen, prüfen Sie bitte, ob Ihnen die Prüfungsaufgaben vollständig vorliegen! Fehlende Seiten oder Aufgaben reklamieren Sie bei der Aufsicht! Reklamationen nach Abschluss der Prüfung können nicht anerkannt werden.
2 2 Sie sind Frau Gründlich (Kurzzeichen gr) und arbeiten in der Stadtverwaltung Altstadt, Neue Straße 24, Altstadt, Telefon , Telefax -413, Homepage: Servicezeiten: Montag und Mittwoch von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Freitag von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr Aufgabe 1 Situation: Im Jugendamt Ihrer Stadtverwaltung Altstadt ist es während der Servicezeit zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Eine Mutter (Frau Sabine Hinfall, Krumme Gasse 4, Altstadt) ist im Büro der Mitarbeiterin Frau Vorsicht gestürzt und hat sich den rechten Arm gebrochen. Kurz nach dem Sturz wurde sie sogar ohnmächtig. Die Kollegin, Frau Vorsicht, und die beiden hinzu gerufenen Kolleginnen aus den Nachbarbüros waren kopflos und wussten nicht, was sie bei einer Ohnmacht als Erste-Hilfe-Maßnahme durchführen sollten. Mittlerweile sind alle rechtlichen und versicherungstechnischen Aufgaben erledigt. Ihr Vorgesetzter, Herr Genau - Amtsleiter des Jugendamtes - (Kurzzeichen: ge), wünscht, dass Sie an Frau Hinfall ein kurzes Entschuldigungsschreiben vorbereiten. Bitte erwähnen Sie im Schreiben: - das Bedauern des Amtsleiters des Jugendamtes sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders von Frau Vorsicht, - dass Frau Vorsicht eine Abmahnung ausgesprochen wurde, weil sie den Defekt des Fußbodenbelages nicht gemeldet hat, - die vorschriftsmäßig durchgeführten Ersthelferschulungen, - dass nochmals Handzettel zur Ersten Hilfe an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes ausgeteilt werden, - dass es zusätzlich Aushänge in allen Ämtern der Stadtverwaltung geben wird, - die Informationsveranstaltungen des Sicherheitsbeauftragten zur Ordnung und Sicherheit im Büro, um zukünftig Unfälle zu vermeiden, - eine Entschuldigung und beste Genesungswünsche. Formulieren Sie den Brief in Sätzen, nicht stichwortartig! Achten Sie auf eine gute Ausdrucksweise, übersichtliche Darstellung und Gliederung des Briefes! Der Brief darf eine A 4-Seite nicht überschreiten. Die Briefmaske darf von Ihnen nicht verändert werden. Die Schriftart legen Sie selbst fest. Die Schriftgröße beträgt 12 pt. Speichern Sie den Brief in Ihrem Ordner ab!
3 3 Die DIN 5008 sowie die Deutsche Rechtschreibung sind in der zurzeit gültigen Fassung anzuwenden. Aufgabe 2 Entwerfen Sie ein übersichtliches Informationsblatt zum Thema Erste Hilfe", das Sie jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter des Jugendamtes als Handlungsorientierung bei Notfällen ü- bergeben! Gestalten Sie dieses Informationsblatt so, dass es auf zwei A 4-Seiten passt! Wählen Sie den Seitenumbruch vor den Hinweisen zur stabilen Seitenlage! Übernehmen Sie die in der Anlage 1 am linken Rand markierten Textstellen für Ihr Informationsblatt und veranschaulichen Sie die Aussagen durch Einfügen der Bilder in Anlage 2: - Allgemeines - Auffinden einer Person - Bewusstlosigkeit - Knochenbrüche Formatieren Sie das Informationsblatt nach folgenden Anweisungen: 1. Schreiben Sie den Text auf Seite 1 in der Schriftart Arial 9 und auf Seite 2 in Arial 10! 2. Setzen Sie einen Rahmen um den Titel Erste Hilfe"! Zentrieren Sie den Titel im Rahmen! 3. Die Überschrift Allgemeines" und der dazugehörige Text sollen zentriert und im Fettdruck gestaltet werden. 4. Fügen Sie die Bilder aus der Anlage 2 jeweils am rechten Rand ein! 5. Geben Sie den Bildern zur stabilen Seitenlage die Größe: Höhe 4 cm und Breite 3 cm! 6. Gestalten Sie alle Aufzählungen im Fettdruck! 7. Zentrieren Sie die Überschrift Durchführung der stabilen Seitenlage" und stellen Sie Fettdruck ein! 8. Ordnen Sie den Text zur stabilen Seitenlage den am rechten Rand eingefügten Bildern zu! 9. Formatieren Sie die Überschriften Schritt 1" bis Schritt 5" in Kapitälchen! 10. Geben Sie dem Informationsblatt einen Seitenrand! 11. Speichern Sie die Datei unter der Bezeichnung Informationsblatt-Prüflingsnr. in Ihren Prüfungsordner!
4 4 12. Verwenden Sie die Silbentrennung! 13. Speichern Sie jetzt! 14. Drucken Sie beide Schriftstücke aus! Das Informationsblatt ist im Duplex-Druck zu drucken. Überprüfen Sie vorher, ob auf beiden Schriftstücken die Prüflingskennziffer vorhanden ist und die DIN-Regeln sowie die Regeln der Deutschen Rechtschreibung eingehalten wurden! Viel Erfolg für Ihre Prüfung!
5 Anlage 1 Erste Hilfe Allgemeines Bei Unfallsituationen oder Menschen in Not zu helfen, ist nicht nur eine sittliche, sondern auch eine rechtliche Pflicht. Durch den Notfall kommt es bei den Ersthelfern und den in der Umgebung stehenden Personen häufig zu unüberlegtem Verhalten. Deshalb ist es wichtig, daß Sie versuchen, durch - Ruhe, - sicheres Auftreten und umsichtiges Handeln und - beruhigenden Zuspruch auf die Betroffenen und umherstehenden Passanten einzuwirken, um damit weitere Schäden zu verhindern. Auffinden einer Person Um zielsicher handeln und helfen zu können, müssen Sie als Ersthelfer beim Auffinden einer Person zunächst - erkennen, was geschehen ist und - überlegen, welche weiteren Gefahren dem Betroffenen und Ihnen drohen können. Maßnahmen zur Feststellung der vitalen Funktione (Lebensfunktionen) - Bewusstsein, Bewusstlosigkeit - Atmung - Blutkreislauf Bewusstsein/Bewusstlosigkeit Das Bewusstsein des Menschen zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, sich räumlich/zeitlich zu orientieren, auf Fragen zur eigenen Person zu antworten und auf Reize (z. B. Schmerz) zu reagieren. Wenn jemand nicht mehr ansprechbar ist, d. h. wenn er auf die oben genannten Fähigkeiten der räumlich/zeitlichen Orientierung und der Reizempfindlichkeit nicht reagiert, dann wird dieser als bewusstlos" bezeichnet. Maßnahmen zur Feststellung des Bewusstseins - Atmung prüfen! - Falls normale Atmung vorhanden: Stabile Seitenlage, dann Notruf! Wiederholt die Atmung prüfen! - Falls keine normale Atmung vorhanden: Notruf, dann Herz-Lungen-Wiederbelebung! Knochenbrüche Sie als Ersthelfer sollten grundsätzlich keine Bewegungsversuche unternehmen! Erkennen: - Schonhaltung des Betroffenen. - Unnatürliche Lage betroffener Gliedmaßen. - Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit. - Schmerz im Bereich des Bruches. - Wunde, ggf. sichtbarer Knochen. Das können Sie tun: - Bruchstelle nicht bewegen. - offenen Bruch mit Wundauflage bedecken. - Schockbekämpfung - Beim geschlossenen Knochenbruch kühlen mit nassen Tüchern oder Wasser. - Notruf - Polstern (z. B. mit Decken, Kleidungsstücken etc.) - Wünsche des Betroffenen nach Möglichkeit berücksichtigen.
6 Anlage 1 Knochenbrüche im Bereich des Beines/Armes/Gelenkes Erkennen: - Schonhaltung des Betroffenen. - Unnatürliche Lage betroffener Gliedmaßen. - Bewegungseinschränkung oder Bewegungsunfähigkeit. - Schmerz im Bereich des Bruches. - Wunde, ggf. sichtbarer Knochen. Das können Sie tun: - Ruhigstellung, - Umpolstern der verletzten Gliedmaßen mit geeignetem Material, z. B. festgerollten Kleidungsstücken, Decken, Kissen, Sandsäcken oder ähnlichem - Notruf - Achten Sie auf Schmerzäußerungen des Betroffenen - Kein Einrenkungsversuch - Kein Bewegungsversuch Speziell bei Knochenbrüchen im Bereich des Arms: - Schlagen Sie den unteren Teil der Jacke (Weste, Blouson) um den gebrochenen Arm bzw. Hand nach oben, befestigen Sie diesen Teil mit einer Sicherheitsnadel o. ä. Verletzungen der Gelenke: o Für Sie unterscheiden sich die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Gelenkverletzungen und Knochenbrüchen nicht. o Jede Gelenkverletzung ist wie ein Knochenbruch zu betrachten. Rettungskette Der Ablauf aller Hilfsleistungen nach einem Notfall kann wie eine Kette gesehen werden, die aus vier Gliedern besteht, wie die folgende Abbildung zeigt Die Maßnahmen dienen dem Ziel, einem Betroffenen bereits am Notfallort die notwendige Hilfe zu leisten und stellen sicher, dass er innerhalb kürzester Zeit in ärztliche Behandlung kommt. Sie werden im Bereich der ersten zwei Kettenglieder tätig und haben u.a. die Aufgabe, solange alles Notwendige zu tun, bis Fachpersonal zur Stelle ist. - Sofortmaßnahmen - Weitere Maßnahmen - Rettungsdienst - Krankenhaus Der kleine Lebensretter - stabile Seitenlage Durch die Stabile Seitenlage wird sichergestellt, dass die Atemwege freigehalten werden und Erbrochenes, Blut etc. ablaufen kann - der Mund des Betroffenen wird zum tiefsten Punkt des Körpers. Der Betroffene wird so vor dem Ersticken bewahrt. Durchführung der stabilen Seitenlage Schritt 1 - seitlich neben dem Betroffenen knien - Beine des Betroffenen strecken - den nahen Arm des Bewusstlosen angewinkelt nach oben legen, die Handinnenfläche zeigt dabei nach oben Schritt 2 - fernen Arm des Betroffenen am Handgelenk greifen - Arm vor der Brust kreuzen, die Handoberfläche des Betroffenen an dessen Wange legen - Hand nicht loslassen
7 Anlage 1 Schritt 3 - an den fernen Oberschenkel greifen und Bein des Betroffenen beugen Schritt 4 - den Betroffenen zu sich herüber ziehen - das oben liegende Bein so ausrichten, dass der Oberschenkel im rechten Winkel zur Hüfte liegt Schritt 5 - Hals überstrecken, damit die Atemwege frei werden - Mund des Betroffenen leicht öffnen - die an der Wange liegende Hand so ausrichten, dass der Hals überstreckt bleibt
8 Anlage 2 Die stabile Seitenlage Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5
9 Anlage 2
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