Federated Identity Management. Dr. Wolfgang Hommel, Leibniz-Rechenzentrum
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1 Federated Identity Management Dr. Wolfgang Hommel, Leibniz-Rechenzentrum
2 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 2
3 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 3
4 Aus der Perspektive eines neuen Mitarbeiters B2B-Portal Kaffee-Strichliste Gruppenkalender Visitenkarten Home Office Intranet File Server VoIP-Telefon Arbeitsplatz-PC Print Server Viele verschiedene Ansprechpartner Jede Menge neue Passwörter Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 4
5 Aus der Perspektive des Systemadministrators Frau Meier will Zugriff auf das Projektlaufwerk Atlas darf sie das überhaupt? Lästige Routinetätigkeiten Oft Verzögerungen durch Abwesenheit und Überlastung Schon wieder neue Groupware-Accounts für 27 Mitarbeiter anlegen Müller mit 4 GB Datentransfer in zwei Tagen gab es in meinem Urlaub nicht eine Rundmail, dass ihm fristlos gekündigt wurde? Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 5
6 Aus der Perspektive des Vorstands... Welcher meiner Mitarbeiter darf welche IT-Dienste nutzen? Wer hatte am Zugriff auf die Kundendatenbank? Wer war dafür verantwortlich? Können wir das in Audits und internen Revisionen nachweisen? Halten wir die Datenschutzgesetze ein? Werden meine Sicherheitsrichtlinien von der IT überhaupt richtig umgesetzt? Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 6
7 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 7
8 Enterprise Identity & Access Management (I&AM) Telefonanlage Personalverwaltung Policies Korrelation Accountvergabe Content Management System Kundendatenbank Zentraler Datenbestand Gruppenkalender Besucherverwaltung Management- Frontend Protokolldatenbank File Server Intranet Autoritative Datenquellen Enterprise Identity & Access Management System Angebundene und gespeiste IT-Dienste Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 8
9 Enterprise Identity & Access Management (I&AM) Abbildung von Geschäftsprozessen (Optional) Nur ein Passwort für alle Dienste Telefonanlage Keine manuelle Mehrfach-Erfassung Keine Inkonsistenzen Personalverwaltung Kundendatenbank Besucherverwaltung Autoritative Datenquellen Korrelation Policies Zentraler Datenbestand Zentrale Berechtigungsverwaltung mit Historie Accountvergabe Management- Frontend Protokolldatenbank Enterprise Identity & Access Management System File Server Content Management System Automatisiertes Anlegen und Löschen der Accounts Keine Verzögerungen Kein manueller Aufwand Intranet Gruppenkalender Angebundene und gespeiste IT-Dienste Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 9
10 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 10
11 Organisationsübergreifende Zusammenarbeit Verschiedene Händler Fluggesellschaft Online-Flugbuchung B2B / B2D Webportal Automobilhersteller Verschiedene Zulieferer Autovermietung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 11
12 Organisationsübergreifende Zusammenarbeit Verschiedene Händler Erfassung externer Benutzer? Fluggesellschaft Benutzerfreundlichkeit? Online-Flugbuchung Hoher Aufwand Dateninkonsistenzen Zusätzliche Passwörter B2B / B2D Webportal Automobilhersteller Drei unabhängige Webseiten 3x Kundendaten eintippen 3x neues Passwort Verschiedene Zulieferer Autovermietung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 12
13 Herkömmliche Ansätze funktionieren nicht Zentraler Datenbestand Gegenseitiger I&AM-Zugriff Fluggesellschaft Fluggesellschaft Verschiedene Händler Verschiedene Händler B2B/B2D Webportal I&AM- System Flugbuchung I&AM- I&AM- I&AM- I&AM- System System System System I&AM- System I&AM- I&AM- I&AM- I&AM- System System System System I&AM- System Automobilhersteller Automobilhersteller Verschiedene Zulieferer Autovermietung Verschiedene Zulieferer Autovermietung Datenschutzproblem Mangelnde Dynamik Extrem hoher Aufwand Sicherheitsproblem Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 13
14 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 14
15 FIM Basis-Rollen und -Workflows ruft Daten über Benutzer ab Benutzer Heimateinrichtung Identity Provider (IDP) möchte Dienst nutzen Service Provider (SP) Delegierte Authentifizierung Passworteingabe nur beim IDP Organisationsübergreifendes Single Sign-On Optional delegierbare Autorisierung IDP kann Einfluss auf Benutzerrechte beim SP haben Selektiver Benutzerdaten-Transfer Hohe Benutzerfreundlichkeit (aber: Datenschutz!) Zuverlässige Datenquelle Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 15
16 Föderationen Föderation 1 Föderation 2 Verschiedene Händler Verschiedene Zulieferer Automobilhersteller Fluggesellschaft Autovermietung Betriebsmodelle nach Liberty Alliance: Gründerzentriert Konsortial Dedizierter Betreiber Bildquelle: [Liberty Alliance Contractual Framework Outline for Circles of Trust, 2007] Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 16
17 FIM Standards und Einflüsse Forschungsansätze, z.b. BBAE AuthXML S2ML Web 2.0 Ansätze, z.b. OpenID, CardSpace User Centric Identity Management OASIS Security Assertion Markup Language Liberty Alliance Identity Federation Framework Microsoft / IBM WS-Federation Grid Middleware, z.b. Globus Toolkit GridShib Internet2 Shibboleth XML-basierte Nachrichtenformate Request-/Response-Protokolle z.t. Organisationsmodelle, Datenschutz, FIM-basierte Dienste Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 17
18 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 18
19 Motivation für FIM im deutschen Hochschulumfeld Gemeinsame Studiengänge und Bologna-Prozess Hochschulbibliotheken: Elektronische Medien E-Learning Softwaredistribution Forschungsprojekte und Industriekooperationen Grid-Computing Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 19
20 Die DFN-AAI Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur des Deutschen Forschungsnetzes: DFN-Verein übernimmt zentrale Aufgaben: Mitgliederverwaltung Föderationsweite Richtlinien Vertragsgestaltung Testumgebung Info-Portal und Dokumentation Schulungen Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 20
21 Integration neuer Dienste am Beispiel E-Learning Föderationsweit gemeinsames Datenmodell erforderlich Modularität durch dienstspezifische Profile Aktuell in Arbeit: DFN-AAI E-Learning Profil Personalisierung Anrede Bevorzugte Sprache(n) Geschlecht Kostenstelle Titel und akademische Grade Studiengangsinformationen Fächergruppe Fachsemester Matrikelnummer Studienabschluss Studienbereich Studienfach Studiengangsbezeichnung Umsetzung durch Identity Provider und Learning Management Systeme Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 21
22 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 22
23 FIM und Datenschutz: Motivation Unterschiedliche Benutzerdaten je Dienst bzw. Dienstleister: -Adresse Lieferanschrift Kreditkartendaten Studiengangsdaten Matrikelnummer Pseudonym für Forum Prinzip der Datensparsamkeit ( 3a BDSG) FIM-Möglichkeiten wie delegierte Autorisierung nutzen! Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 23
24 Datenfreigabe-Regeln und Informationelle Selbstbestimmung Selektion zu übertragender Daten durch Filterregeln: Gesetzliche Auflagen Föderationsweite Vorgaben Identity Provider Defaults Benutzergesteuerte Freigaben Visitenkarten-Metapher: Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 24
25 Ungelöste FIM-Datenschutzprobleme Profilbildung durch Identity Provider möglich Kontrolle der Einhaltung der Zweckbindung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 25
26 Überblick Die treibende Kraft hinter Identity Management Unternehmensweites Identity & Access Management Die Motivation für Identity Federations Funktionsweise von Federated Identity Management (FIM) FIM in der Praxis Herausforderung Datenschutz Ausblick auf die zukünftige Entwicklung Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 26
27 Ausblick Integration nicht web-basierter Anwendungen Bidirektionaler Datenaustausch zwischen IDP und SP Datenaktualisierung außerhalb der Dienstnutzungszeiten Interoperabilität in heterogenen Föderationen Benutzergesteuerte Delegation Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 27
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Wolfgang Hommel, Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Boltzmannstraße 1, Garching b. München Wolfgang Hommel: Federated Identity Management 28
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