3LGM²: Methode und Werkzeug zur Modellierung von Unternehmensarchitekturen
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- Theresa Scholz
- vor 6 Jahren
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1 3LGM²: Methode und Werkzeug zur Modellierung von Unternehmensarchitekturen im Krankenhaus Birgit Brigl, Ulrike Müller Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig
2 Lernziele! Sie sollen einordnen können, an welcher Stelle der Strategischen Unternehmensplanung und des strategischen Informationsmanagements das 3LGM 2 eingesetzt wird.! Sie sollen die dem 3LGM 2 zugrundeliegenden (theoretischen) Konzepte beherrschen und erklären können.! Sie sollen den 3LGM 2 Baukasten als Werkzeug einsetzen können.! Sie sollen ein Problembewusstsein dafür entwickeln, wie komplex selbst die Modellierung einfacher Modelle ist.! Sie sollen erkennen, dass das 'Aussehen' eines Modell immer abhängig von der konkreten Fragestellung ist.
3 Informationsmanagement im Krankenhaus Strategisch Taktisch Operativ Planen Steuern Überwachen Aufgaben Anwendungssysteme Hardware
4 Strategische Unternehmensplanung nach SPEWAK: Unternehmens- Auftrag (Mission) externe Randbedingungen Ziele Aufgaben (K)IS SPP Aufgaben (enterprise function) SOP Anwendungssysteme SPdIS- Architektur SFP Hardware
5 Das Meta-Modell 3LGM² Sprache zur Beschreibung von Three(K)IS: Level 3LGM² Graph mased Meta model Meta-Sprache zur Beschreibung von (K)IS: UML Aufgaben KIS Anwendungssysteme Hardware
6 Das UML Klassendiagramm Assoziationsbeziehung Assoziationsklasse Multiplizität 1 Klasse 1 Klasse 2 rolle!beziehungsname rolle Richtung der Beziehung {Zusicherung} Generalisierung beziehung Unterklasse 1 Unterklasse 2
7 Rund um das 3LGM²! Historisches: erste 'große' Veröffentlichung zum 3LGM² 1995! Ökonomisches: Das Forschungsprojekt zur Entwicklung des 3LGM² wird finanziert von der DFG! Das aktuelle 3LGM² Team: Birgit Brigl, Anke Häber, Ulrike Müller, Thomas Wendt, Alexander Strübing, Thomas Rudert, Alfred Winter! Kooperationspartner: UMIT, Innsbruck
8 Das Meta-Modell 3LGM² Fachliche Ebene Aufgaben KIS! Um Aufgaben erledigen zu können werden Informationen über Objekte benötigt.! Die Erledigung von Aufgaben erzeugt Informationen über Objekte.
9 Dies kann durch folgende Konzepte ausgedrückt werden: ist_teil_von Objekttyp greift_zu_auf zugriffsart: interpretierend, bearbeitend greift_zu_auf wird_erledigt_von ist_teil_von Aufgabe Organisationseinheit Fachliche Ebene eines Krankenhausinformationssystems
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11 Das Meta-Modell 3LGM² Logische Werkzeugebene! Anwendungsbausteine unterstützen die Erledigung von Aufgaben. KIS! AB besitzen Datenbanksysteme zur Speicherung von Daten.! AB besitzen Schnittstellen zur Kommunikation mit anderen AB. Anwendungssysteme! Je zwei ABs kommunizieren über Kommunikationsbeziehungen.
12 Die logische Werkzeugebene eines Krankenhausinformationssystems ist_teil_von Objekttyp Aufgabe 0..1 Anwendungsprogramm #basiert_auf 1 Softwareprodukt Datenbankverwaltungssystem!transportiert Anwendungs baustein!ist_teil_von #sendet Empfänger!speichert 1!wird_gest euert_durch $verfügt_über Datenbank system wird_gesteuert _durch" #besitzt Sender Bausteinschnittstelle Nachrichtentyp greift_zu_auf!besteht_aus Organisationsplan Benutzungsschnittstelle #basiert_auf ist_teil_von #kann_unterstützt_ werden_durch Kommunikationsschnittstelle Kommunikationsbeziehung Anwendungsbausteinkonfiguration Kommunikationsstandard
13 Die logische Werkzeugebene eines Krankenhausinformationssystems Representation type 1 Dataset type Document type Communication link "transports Message type!is_represented_by Database management system!contains 1 {xor}!contains!stores!stores 1 1 Communication interface "communication link sender #has_as_master Database # owns 1 Component interface Event-message type / Event-document type Message exchange standard 0..1!disposes_of {if kind = computer-based}!is_part_of 0..1 #can_send #has_as_master!is_controlled_by Document collection!disposes_of {if kind = paper-based receiver #can_receive #belongs_to 0..1 Object type {xor} Kind: Application component 1 {computer-based, paper-based} User interface "contains #bases_on Organizational unit #Is_in_an_organizational _unit_supported_by !contains 0..1 Is_controlled_by" {if kind = paper-based 0..1 Event type Function Application component configuration Is_controlled_by" {if kind computer-based} Software product 1 $can_support Application program Working plan $bases_on "is_triggered_by_the_completion _of_an_activity 0..1
14 Das Meta-Modell 3LGM² Physische Werkzeugebene! Anwendungsbausteine sind auf physischen Datenverarbeitungsbausteinen installiert. KIS Hardware
15 Anwendungsbaustein # kann_genutzt_ werden_über #ist_verbunden_mit Netztyp $basiert_auf "basiert_auf Subnetz Netzprotokoll!ist_Teil_von $ gehört_zu Phys. Daten- Verarbeitungbaustein # ist_ein 0..1 Standort "hat_als_standort 0..1 Bausteintyp
16 Das Meta-Modell 3LGM² Inter-Ebenen-Beziehungen Eine Aufgabe wird unterstützt durch eine Anwendungsbausteinkonfiguration Objekttypen werden logisch gespeichert in einem Datenbanksystem und über Kommunikationsverbindungen zwischen zwei Bausteinschnittstellen kommuniziert. result order result result order
17 Das Meta-Modell 3LGM² Nutzen von Modellen! Sammlung von Wissen über das KIS! Visualisierung und Präsentation von KIS! Einfache Wiederverwendung von modellierten Sachverhalten für verschiedene Zwecke (z. B. Rahmenplanung; HBFG-Anträge; Projekte im taktischen Management)! Analyse der Qualität von KIS (z. B. bzgl. der Datenintegrität)
18 Das Meta-Modell 3LGM² Geplante Weiterentwicklungen! Evaluierung des 3LGM 2 und des 3LGM 2 Baukastens bei externen Partnern! Integration von Referenzmodellen in den 3LGM 2 Baukasten! Methodisch: Erweiterung des 3LGM 2 hin zu einem Instrument für die strategische Unternehmensplanung! Methodisch: Erweiterung des 3LGM 2 um eine zeitliche Dimension und um eine IST / SOLL - Dimension! Methodisch: Erweiterung des 3LGM 2 um ökonomische Aspekte
19 Das UKLKIS-Modell Zielsetzung und Entstehung! Gesamtmodell des Informationssystems des UKL! Definiert einheitliche Bezeichnungen für die einzelnen Elemente! Modell ist aus verschiedenen Teilmodellen entstanden, die schrittweise in das Gesamtmodell integriert wurden! Die einzelnen Teilmodelle zeigen sehr unterschiedliche Sichten auf das Informationssystem
20 Das UKLKIS-Modell Umfang! Modell umfasst zzt. 6 Teilmodelle! FE: 114 Aufgaben und 50 Objekttypen! LWE: 128 rechnerunterstützte, 44 konventionelle und 13 gemischte Anwendungsbausteine! PWE: 271 physische DV-Bausteine! Insgesamt 2305 Knoten und 3578 Kanten
21 Das UKLKIS-Modell Teilmodell: Archiv IST! Entstand im Rahmen einer umfassenden Archivanalyse im UKL! Grundlage für den HBFG-Antrag für ein elektronisches Dokumentenmanagement- und Archivierungssystem! Die LWE zeigt deutlich, dass zzt. jedes Archiv einen eigenene Anwendungsbaustein nutzt und überwiegend konventionell gearbeitet wird
22 Das UKLKIS-Modell Teilmodell: MCC! Modell ist im Zuge der Einführung des Klinischen Dokumentations- und Managementsystems MCC in der MKG und IN2, als OP-Planungs- und Dokumentationssystem und als Dokumentationssystem für die gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation der Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten entstanden! Modellierung erfolgte ausgehend von der LWE! PWE wurde nach Systemeinführung am Beispiel einer Klinik modelliert
23 Das UKLKIS-Modell Teilmodell: NCH! Modell entstand im Rahmen des Projekts zur Ermittlung der spezifischen Datenanalyse-Möglichkeiten in der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie! Ziel war es, zu ermitteln welche Auswertungen in der NCH durchgeführt werden und welche zusätzlich notwendig sind! Modell diente bei der Einführung von IS-H*MED auch dazu aufzuzeigen, welche Dokumente umgesetzt werden müssen
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