Klaus-Börge Boeckmann, Universität Wien. MARILLE- ein Projekt zur Mehrsprachigkeit im Mehrheitssprachenunterricht

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1 , Universität Wien MARILLE MARILLE- ein Projekt zur Mehrsprachigkeit im Mehrheitssprachenunterricht MARILLE = Mehrheitssprachenunterricht als Basis für plurilinguale Erziehung Ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus-Börge BOECKMANN, der Universität Wien, Fachbereich Der Kontext Die Lernenden und die Sprachen in der Schule Regional-, Minderheiten- und Migrationssprachen Schul-/ Unterrichtssprachen Fremdsprachen und klassische Sprachen Sprache(n) als Gegenstand (Unterrichtsfach) Sprache(n) in Sachfächern (Unterrichtssprache) (LPD 2011) Folie 2

2 Der Kontext Die Lernenden und die Sprachen in der Schule Regional-, Minderheiten- und Migrationssprachen Schul-/ Unterrichtssprachen Mehrheitssprache Fremdsprachen und klassische Sprachen Sprache(n) als Gegenstand (Unterrichtsfach) Sprache(n) in Sachfächern (Unterrichtssprache) (LPD 2011) Folie 2 Herausforderungen SchülerInnen bringen verschiedene (Herkunfts-)Sprachen in den Unterricht mit, haben keine selbstverständliche gemeinsame sprachliche Basis Unterrichtssprachenunterricht muss sich von traditioneller Orientierung auf Erstsprach- in Richtung Zweitsprach- oder überhaupt Mehrsprachenunterricht verändern Sprachliche Basis für schulische Bildung muss in diesem Unterrichtsfach entwickelt werden Folie 3

3 Wichtige Begriffe "Plurilingualismus" (Mehrsprachigkeit): individuelle Sprachrepertoires enthalten mehrere Sprachen "multilingual" (vielsprachig): Vorkommen mehrerer Sprachen in einer Gesellschaft oder Schulklasse "Mehrheitssprache": in vielen Fällen auch die Erstsprache der Mehrheit der Schüler/innen im Gesamtstaat (aber nicht unbedingt in jeder Schule oder Klasse!) Folie 4 Sprache(n) als Unterrichtsfach allgemeine Lese-, Schreib- und mündliche Kommunikationskompetenzen in verschiedenen Genres und Textsorten Vertrautwerden mit der (dominanten) Kultur, Identitätsbildung, kulturelles Wissen (z.b. durch Umgang mit literarischen Texten) Prozedurale Kompetenzen im Umgang mit Texten und anderen Informationsquellen (Fleming 2008) Folie 5

4 Sprache(n) in Sachfächern Sprachliche Bildung findet in allen Fächern statt: subject learning is always language learning at the same time (Vollmer 2007), wenn auch den Beteiligten nicht immer bewusst Sprachkompetenz ist integraler Teil von Fachkompetenz Sprache in fachlichen Kontexten ist nicht nur Terminologie, sondern geht weit darüber hinaus, sie repräsentiert die Wissensstruktur des Fachs Folie 6 Verknüpfungen Ein neues Fach lernen ist fast wie eine neue Sprache lernen - Lernende können auf Erfahrungen und Kompetenzen aus Sprache als Unterrichtsfach zurückgreifen, die vorzeitig oder parallel erworben werden Merkmale schulisch-akademischer Sprache (Bildungssprache) für beide Bereiche von Bedeutung: spezifischer, expliziter, abstrakter, formeller, kohärenter... (Gogolin, Neumann & Roth 2007) Fähigkeiten und Strukturen für Fachkommunikation können aus der Sprache als Unterrichtsfach entwickelt werden, denn auch dort gibt es fachspezifische Kommunikation Folie 7

5 Plurilinguales Mehrheitssprachencurriculum Ziele und zugrunde liegende Werte Kenntnisse Beispiel: der Lernenden Alle Lernenden für eine mehrsprachige und multikulturelle der LehrendenGesellschaft auszubilden, indem Freude, Fertigkeiten Neugier, Respekt und Wertschätzung von Sprachen entwickelt der Lernenden werden der Lehrenden Folie 8 Neue Lernziele? Kenntnisse und Fertigkeiten der Lernenden Kenntnisse Beispiel: ein Bewusststein für die Sprachen zu entwickeln, die in der Schule und in der Gesellschaft gesprochen werden Fertigkeiten Beispiel: Fertigkeiten und Kenntnisse aus einer Sprache in eine andere Sprache zu transferieren und dadurch alle Sprachen des eigenen Sprachenrepertoires optimal zu nutzen Folie 9

6 Praxisbeispiele Mehrsprachigkeit in österreichischen Deutschlehrbüchern (Anna LASSELSBERGER) Comparons nos langues (Nathalie AUGER) Folie 10 Beispiele aus Lehrwerken und Unterrichtsmaterialien: TRIO erscheint seit März 2006 zweimal jährlich für die 2. bis 6. Schulstufe kann kostenlos angefordert werden Themen, die Kinder/Jugendliche ansprechen drei Sprachen (D, BKS, TR) und Gastsprache Lehrerbegleitheft Website:

7 TRIO Wir haben drei Sprachen, und jeder kann in seiner Sprache etwas erzählen. Einsatz (im Team Teaching) mit der Lehrkraft für den muttersprachlichen Unterricht ODER als muttersprachlich deutsch sprechende Lehrkraft in einer Klasse mit den Sprachen Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Türkisch auf Unterstützung der SchülerInnen angewiesen (vgl. deutsche Fassung auf TRIO Wir haben drei Sprachen, und jeder kann in seiner Sprache etwas erzählen. Themen, zu denen alle SchülerInnen beitragen können (Lehrplanbezug!) Stärkung der Erstsprachen und der Zweitsprache Deutsch nur einige Texte in allen drei Sprachen Sprachen ergänzen einander soll Interesse wecken (für Lehrende: Online-Version in deutscher Sprache) kooperatives Lernen Stärkung des Selbstvertrauens Sensibilisierung für sprachliche Vielfalt in Schule und Gesellschaft

8

9 Beispiele aus Lehrwerken: Texte 1 und 2 (Verlag Dorner) seit Schuljahr 2009/10 Lesebuch der neuen Art für den DU der 5./6. bzw. 7./8. Schulstufe in mehreren Sprachen Geschichten aus dem Alltag geschrieben und illustriert von Jugendlichen und Texte bekannter österreichischer AutorInnen und erste Veröffentlichungen von MigrantInnen aus Bosnien, Ghana, Kroatien, Nepal... Beispiele aus Lehrwerken: Texte 1 und 2 (Verlag Dorner)

10 Beispiele aus Lehrwerken: Sprachwelten.Deutsch seit Schuljahr 2009/10 für den Deutschunterricht in berufsbildenden mittleren und höheren Schulen Kapitel Sprachenvielfalt, z. B. über Sprachen nachdenken Sprachen vergleichen, Verben/Präpositionen/ Satzbau im Sprachvergleich Umgang mit Zeit in verschiedenen Kulturen mehrsprachige Informationsbeschaffung Beispiele aus Lehrwerken: Sprachwelten.Deutsch

11 Beispiele aus Lehrwerken: Sprachwelten.Deutsch Beispiele aus Lehrwerken: Sprachwelten.Deutsch

12 Beispiele aus Lehrwerken: Sprachwelten.Deutsch Comparons nos langues Auszüge aus der DVD "Comparons nos langues" (collection RFVM) von Nathalie AUGER, Juni 2005 CRDP de l'académie de Montpellier

13 Comparons nos langues Auszüge aus der DVD "Comparons nos langues" (collection RFVM) von Nathalie AUGER, Juni 2005 CRDP de l'académie de Montpellier Mehrsprachigkeit fördern - Die Mehrheitssprache im vielsprachigen Umfeld MARILLE Hintergründe und Bedeutung von Mehrsprachigkeit im Mehrheitssprachenunterricht Plurilingualismus im Mehrheitssprachenunterricht fördern Praxisbeispiele für Plurilingualismus im Unterricht Checklisten Reflexionsfragen zur Förderung von Plurilingualismus für Akteurinnen und Akteure mit verschiedenen Rollen im Bildungswesen Glossar zu wichtigen Begriffen Ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus-Börge BOECKMANN, der Universität Wien, Fachbereich 24

14 Thank you for your attention Σας ευχαριστώ για την προσοχή σας Gracias por su atención Köszönöm a figyelmüket Merci pour votre attention Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Hvala za pozornost ご清聴ありがとうございました Ao. Prof. Dr. Klaus-Börge BOECKMANN

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