Fotodokumentation. Neubau Union-Areal Zentrum Goldau. Baugrubenaushub Baugrubensicherung Anker- & Unterfangungsarbeiten
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- Beate Holtzer
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1 Fotodokumentation Neubau Union-Areal Zentrum Goldau Baugrubenaushub Baugrubensicherung Anker- & Unterfangungsarbeiten Ausführung: Sommer 2005 Winter 2006 Bauherrschaft: Union Areal AG, Goldau Dr. Hans Durrer, Walchwil Projekt/Bauleitung Baugrubenaushub: Stocker & Partner Bauingenieure GmbH, Zürich Schenker, Korner & Partner GmbH, Meggen Dr. Ziegler, Bern Steiger Baucontrol AG, Luzern Projektleitung Tiefbau & Statik Geologische Beratung & Grundbauüberwachung Kontroll- & Prüfingenieur Bauimmissionsüberwachung Ausführung: contratto & cie centralstrasse goldau tel fax Subunternehmer: Eggstein AG, Luzern (Bohrpfähle, Rühlwandträger) 2006 by contratto & cie
2 seite 2 contratto & cie centralstrasse goldau tel fax info@contratto.ch techn. büro tel fax Ihr kompetenter Partner für... tiefbau aushub & erdbau betonbau & betonpumptechnik abbruch & rückbau wasser- & bachverbau quellfassungen & renaturierungen strassenbau kantons- & hauptstrassen wald- & privatstrassen blockstein- & stützmauern brücken- & kunstbauten werkleitungen & kanalisationen dammbau & stabilisierungen trassebau bahn Ansicht Baugrube Richtung Rossberg spezialtiefbau felstechnik & sprengwesen ankertechnik & mikrobohrpfähle spritzbeton & vernagelungen baugrubensicherungen unternehmervarianten transport pumpen heben lastwagen 4A abrollsystem lastwagen 4A halfpipe-mulde lastwagen 3A kipper/siloki-system lastwagen 2A betonpumpe pneukran saturn Ansicht Baugrube Richtung Bahnhof Arth-Goldau Projekt: Neubau Wohn- & Geschäftshaus Rigi-Park, Parkstrasse, Goldau Hauptkubaturen Baugrube: Baugrubenaushub ca. 30'000 m3 davon Fels: ca. 8'500 m3 Rühlwandausfachung in Beton (inkl. Schalung) ca. 1'400 m2 Hauptkubaturen Spezialtiefbau: Rühlwandträger gebohrt (HEB 260) + Betonbohrpfähle ca. 2'400 m Anker vorgespannt (temporär) ca. 3'600 m Spritzbeton-Abdichtung ca. 500 m2 Maschinen & Geräte: Hydr.-Bagger Kobelco SK to contratto & cie Hydr.-Bagger Kobelco SK to contratto & cie Hydr.-Bagger Kobelco SK 60 7 to contratto & cie Hydr.-Bagger Hutter 4 to contratto & cie Bohrgerät für Anker und Sprenglöcher 22 to contratto & cie Pfahlbohrmaschine 30 to Eggstein AG Bauführer: Polier: Bausumme: Max Contratto Matthias Müllestein ca. SFr
3 seite 3 Auszug von Presse-Artikel Januar/Februar 2006 Aufrichte Tiefbau bei der Überbauung UNION Goldau Rund drei Monate früher als geplant, konnte die letzte Schaufel Aushub bei der Überbauung UNION im Goldauer Hinterdorf aufgeladen werden. Die exponierte Lage der Baustelle in der Nähe des Tierpark-Weihers, der bestehenden Gebäu-de, der SBB-Geleiseanlage sowie der berühmt berüchtigte Goldauer-Boden stellte an alle Baufachleute wie Geologen, Ingenieure und Tiefbauunternehmer höchste Anforderungen. Die perfekte Zusammenarbeit aller Planer und Ausführenden sowie das ideale Bauwetter in den letzten acht Monaten ermöglichten diesen reibungslosen und unfallfreien Bauablauf. Nach Sicherheitsauflagen der SBB betreffend Baugrubensystem und dessen Sicherheitsanfor-derungen wurde im Spätherbst 2004 das Ingenieurbüro Stocker + Partner AG neu mit der Planung beauftragt. Im Gegensatz zum Eingabeprojekt mit gegenseitiger Verspriessung der Baugrube entschied sich der Projektverfasser für eine rückverankerte Rühlwand. Dazu Herr Hans-Peter Stocker: Die Baugrube für den Neubau der Union AG in Goldau weist mit ca. 100m Länge, 30m Breite und 6.5 bis 8m Tiefe zwar beachtliche Dimensionen auf, ist aber eine durchaus übliche Bauaufgabe. Was aber den üblichen Rahmen sprengt, ist der besondere Baugrund, und davon abhängig die Grundwasserverhältnisse: Der ganze Dorfkern von Goldau wurde vor genau 200 Jahren vom Rossberg- Bergsturz 30 und mehr Meter überdeckt, so auch im Gebiet unserer Baugrube. Normalerweise werden Baugrundaufbau und Grundwasserverhältnisse zum voraus mit ge- eigneten Sondierungen erforscht und die Aushub- und Sicherungstechnik wird dement-sprechend gewählt. Im chaotisch zusammengesetzten Bergsturzmaterial aber ergeben Sondierungen nur sehr unsichere Erkenntnisse des Baugrundes: Felsblöcke bis zu 150m3 wechseln mit sehr schlechtem siltigem Material oder sogar Hohlräumen ab. Ein systema-tischer Aufbau ist nicht zu erkennen. Auf Grund alter Unterlagen wissen wir, dass der Tierparkweiher, dessen Wasserspiegel rund sechs Meter höher liegt als die Unterkante Baugrube, erst nach dem Bergsturz entstand. Ebenfalls wissen wir, dass Wasser aus dem Weiher im sehr unterschiedlich durchlässigem Material auf nicht bekannten Wegen im Boden in nördlicher Richtung fliesst. Das hat zur Folge, dass die Grundwasservorkommen in sehr kleinräumigem Massstab stark variieren.
4 seite 4 Angesichts dieser Schwierigkeiten haben wir für die Baugrubensicherung eine verankerte Rühlwand gewählt: Zuerst werden Stahlprofile im Abstand von 1.5 bis 2.5m um die ganze zukünftige Baugrube in gebohrte Hohlräume versetzt. Anschliessend werden die Zwischenräume von oben nach unten ausgehoben und ausbetoniert. Zusätzlich wurden zwei Reihen so genannte Alluvial-Anker versetzt, um den entstehenden Erdruck gegen die Baugrube abzufangen. Für die Alluvial-Anker werden in horizontalen o- der leicht nach unten geneigten Bohrungen mittels Zementinjektionen Verankerungen eingebracht, die mit Stahlankern mit der Rühlwand verbunden sind. Die Tragfähigkeit der Anker wird mit Vorspannung geprüft. Dadurch werden die Bewegungen der Wand infolge des zunehmenden Druckes beim Aushub reduziert. Es handelt sich dabei um übliche und bewährte Methoden. Mit speziellen Schwierigkeiten verbunden war deren Anwendung in den vorliegenden schwierigen Baugrundverhältnissen. Bei den 115 Bohrungen für die Rühlwandprofile mussten immer wieder Felsbrocken unter-schiedlicher Härte mittels Meisselhammer im Bohrloch durchfahren werden. Zusätzliche Schwierigkeiten verursachten die nicht vorhersehbaren Wasservorkommen. Längs der Centralstrasse musste wegen zu grossen Wasserandranges die Rühlwand auf 55m Länge durch eine gebohrte Pfahlwand ersetzt werden. Dabei wird die nachträgliche Ausfachung zwischen den Profilen durch vorgängig gebohrte Betonpfähle ersetzt. Für die Alluvial-Anker war die grosse Erfahrung der Bauleute erforderlich, weil der Ort der Verankerung mit viel Gespür gewählt werden musste. Das geschah sehr erfolgreich: Von den total 230 Ankern mussten nur deren sechs zweimal gebohrt werden, weil der erste Ver-such nicht hielt. Dies trotz verschiedener Stimmen, welche Alluvial-Anker im vorliegenden Terrain für kaum machbar hielten. Eine weitere Knacknuss, die zu bewältigen anstand, war die Ecke des Hauses Parkstrasse Nr 16 (Modehaus Jütz), die auf eine Länge von ca. 2m und 1.2m in die Baugrube ragt. Die Ge-bäudecke wurde mittels eines Stahlträgers auf zusätzliche Bohrpfähle gestellt und mit zwei 50t-Pressen abgefangen. Aber auch der eigentliche Aushub hatte seine Besonderheiten. Neben unerwarteten Wasser-einbrüchen waren die grossen Felsbrocken, die zum Teil die Baugrubenwand durchdringen, besondere Erschwernisse. Die Felsstücke mussten in geeignete Stücke für den Abtransport zerlegt werden. Das geschah mit viel Umsicht mittels schwach dosierten Kleinsprengungen. Alles in Allem: Die zuverlässige und termingerechte Arbeit der Firma Contratto war trotz zum Teil sehr widrigen Umständen sehr erfolgreich!
5 seite 5 Beginn Baugrubenaushub ab Zufahrt Parkstrasse Bergsturz-Blöcke Nagelfluh en masse
6 Ecke Baugrube Seite Centralstrasse Bahnhof Arth-Goldau Rechts: Rühlwand ausgefacht (mit Holzaufdoppelung), Planum 1. Ankerlage Links: geschl. Bohrpfahlwand Blick Richtung Haus Bären, 1. Ankerlage gebohrt und versetzt seite 6
7 Arbeiten 3. Aushubetappe für Planum Ansicht Baugrube Richtung Rossberg mit neuer Baustellenzufahrt seite 7
8 seite 8 Baugrube Süden, Rühlwandträger mit armierten und unarmierten Betonbohrpfählen Stahl-Longarine für Verankerung unter best. Wohnhäuser Baugruben-Ecke Centralstrasse / Haus Bären nach erster Abdichtung
9 seite 9 Fertigstellung Baugrube 1. Etappe, Richtung Bahnhof Arth-Goldau 4 Ankerlagen und Magerbeton-Sauberkeitsschicht Baugrube Süden, Rühlwandträger mit armierten und unarmierten Betonbohrpfählen Stahl-Longarine für Verankerung unter best. Wohnhäuser zusätzliche Abdichtung mit Spritzbeton
10 Baugrube Nord (entlang Geschäftshaus Pfenniger und Parkstrasse) Ausfachung 3. Etappe in Arbeit, 2 Ankerlagen Ansicht Baugrube Süden entlang Centralstrasse seite 10
11 Ansicht Unterfangung MFH Parkstrasse 16 (Modehaus Jütz) mit Stahlträger und zwei 500 kn Hyd-Pressen (je 50 to) Schnitt Unterfangung MFH Parkstrasse 16 (Modehaus Jütz) seite 11
12 Blick Richtung Hotel Gotthard und Neubau Migros Letzte Aushubarbeiten mit 42 und 32 to-bagger Letzter m3-aushub vor Abtransport 42 to-bagger seite 12
13 seite 13 Unterfangungsarbeiten Wohn- & Geschäftshaus M. Keller für Einfahrt Tiefgarage mit Spritzbeton und Vernagelung Unterfangungsarbeiten Wohn- & Geschäftshaus M. Keller für Einfahrt Tiefgarage mit Spritzbeton und Vernagelung
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