1.2 Entwicklung und Wandel der betrieblichen Informationssysteme. 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS
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- Nikolas Richter
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1 Inhalt 1.1 Motivation 1.2 Entwicklung und Wandel der betrieblichen Informationssysteme 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS 1.5 Einige wichtige Begriffe 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS 1.7 Aspekte und Realisierungsphasen prozessorientierter IS 1.8 Vorlesungsüberblick P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 1
2 Inhalt 1.1 Motivation 1.2 Entwicklung und Wandel der betrieblichen Informationssysteme 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS 1.5 Einige wichtige Begriffe 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS 1.7 Aspekte und Realisierungsphasen prozessorientierter IS 1.8 Vorlesungsüberblick P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 2
3 Ein prozessorientiertes Informationssystem Exemplarisch dargestellt am Beispiel einer Tagesklinik * Hintergrund: Workflow-Projekt mit Universitätsfrauenklinik ( ) Universitätsfrauenklinik Ulm Institut für Datenbanken und Informationssysteme, Uni Ulm Siemens-Nixdorf, Bereich Workflow-Management, Paderborn * basierend auf einer Vorlage von Birgit Schultheiß 3
4 Arbeitsplätze der Tagesklinik Ambulanz-Aufnahme Zuständig: Ambulanzkraft - Anwendungssystem: IS-H - Überweisungen entgegennehmen - administrative Aufnahmen - Entlassungen Ambulanz-Arzt Zuständig: Arzt, Oberarzt - Anwendungssystem: IS-H - Patientin untersuchen - Aufklärung - Untersuchungen anordnen - Durchsicht der Patientenakte - Überprüfung von Untersuchungsergebnissen - Indikation stellen/absegnen Ambulanz-Anästhesie Zuständig: Anästhesist P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung extern und Überblick OP-Bereich Arzt, (OP-Team) - Anwendungssystem: OPlus - OP-Dokumentation - OP-Bericht OP-Planung, (OP-Kraft) - Aufstellen des OP-Planes - Abruf - Rückmeldung Station Anwendungssystem: IS-H Zuständig: Stationskraft - Pflegedokumentation (Kardex) - administrative Aufnahme/Entlassung Zuständig: Arzt - Arztbrief - Patientenakten einsehen - klinische Entlassungen 4
5 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
6 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS Anruf vom Hausarzt AA Einweisungsgrund + Terminvereinbarung für Frau Förster AA Durchführung OP-Aufklärung Anästhesie-Untersuchung Durchsicht der Patientenakte PS OP-Bereich: AO OP-Bericht erstellen Patientin vorbereiten Abruf Operation durchführen KO Rückmeldung KO AO, KO Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
7 Patient überweisen Arbeitsplatz Ambulanz-Aufnahme
8 Patient überweisen
9 Arbeitsplatz Ambulanz: Zugriff auf Patientenstammdaten + Eingabe der Patienteninformation
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11 Es vergehen einige Tage dann erscheint Frau Förster zum vereinbarten Termin in der Ambulanz
12 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS administrative Aufnahme AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
13 Arbeitsplatz Ambulanz-Kraft der entsprechende Eintrag steht zu diesem Termin auch in der Arbeitsliste der Ambulanzkraft
14 Ambulante Aufnahme Eingabe der vollständigen Patientendaten in das Klinik- Informationssystem für Abrechnungszwecke
15 Ambulante Aufnahme
16 Anschließend wird Frau Förster dem Ambulanzarzt vorgestellt
17 Der entsprechende Eintrag steht inzwischen in seiner Arbeitsliste. Per Maus-Click erhält der Arzt Zugriff auf die Daten von Frau Förster. Arbeitsplatz Ambulanz-Arzt
18 Patientin untersuchen (1) P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 18
19 der Ambulanz-Arzt untersucht Frau Förster sie wird dem Anästhesisten vorgestellt sie wird über die Operationsrisiken aufgeklärt evtl. werden noch Laborbefunde eingeholt
20 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS alle relevanten Dinge getan? AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
21 Akte durchsehen Arbeitsplatz Ambulanz-Arzt
22 Aktestamm
23 Akte Arztbrief
24 Akte Anamnese
25 Akte durchsehen
26 Die Ambulanzkraft nimmt sich wieder Frau Förster an
27 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Mitgabe von Unterlagen, Verhaltensmaßregeln Anästhesie-Untersuchung AO Operation durchführen AO, KO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
28 Ambulante Entlassung Arbeitsplatz Ambulanz-Aufnahme vermerkt Abschluss der Aufnahmeuntersuchung
29 Während Frau Förster wieder zu Hause ist, laufen in der Klinik bereits einige Vorbereitungen
30 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO Oberarzt oder Chefarzt überprüft die Indikation AA Durchsicht der Patientenakte AO OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
31 wiederum mit elektronischem Zugriff auf die Patientendaten
32 Aktestamm
33 Akte Arztbrief
34 Akte Anamnese
35 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung der Stationsarzt muss sich auf PS den bevorstehenden Eingriff vorbereiten OP-Bereich: Patientin vorbereiten Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen Abruf KO AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
36 Arbeitsplatz Stationsarzt Der Eintrag in seiner Arbeitsliste erinnert ihn rechtzeitig vor dem Termin daran
37
38 Befunde überprüfen (1)
39 Aktestamm
40 Akte Arztbrief
41 Akte Anamnese
42 Befunde überprüfen (2)
43 Befunde überprüfen (3)
44 Es ist soweit Frau Förster erscheint auf der Station
45 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
46 Arbeitsplatz Stationskraft und wird dort bereits zur Aufnahme erwartet
47
48 Stationäre Aufnahme
49 Der Eingriff naht
50 Stationäre Aufnahme beendet und der Eintrag in der Arbeitsliste erinnert rechtzeitig daran
51 Patientin vorbereiten
52 Im OP ist alles bereit
53
54 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AA Durchsicht der Patientenakte AO OP-Bericht erstellen Die OP-Kraft ruft KO Rückmeldung Frau Förster von der Station ab Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
55 Abruf beendet
56 Der Eingriff wird ausgeführt und im OPlus-System der Chirurgie dokumentiert. P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 56
57 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Legende: AA = Arzt Ambulanz Ober-AA AS = Arzt Station AO = Arzt OP Indikationsabsegnung KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS Frau Förster PS kann administrative zur Entlassung Überwachung wieder auf die Station zurückgebracht werden PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
58 Rückmeldung beendet
59 Patientin überwachen
60
61 Frau Förster hat alles gut überstanden und darf nach Hause
62 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP Vom Stationsarzt wird zunächst nur ein Kurzbericht erstellt und der OP- Bericht beigefügt. KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
63 Klinische Entlassung
64 Kurzbrief
65 OP-Bericht
66 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
67 Stationäre Entlassung Arbeitsplatz Stationskraft
68 Der Tagesklinik-Ablauf (vereinfacht) niedergelassener Arzt Überweisung Ambulanz: AA, KA Administrative Aufnahme Station: Überprüfung der Befunde AS AA Untersuchung der Patientin stationäre Aufnahme PS AA Durchführung OP-Aufklärung PS Patientin vorbereiten Abruf KO OP-Bereich: Anästhesie-Untersuchung Operation durchführen AO, KO AO AA Durchsicht der Patientenakte OP-Bericht erstellen KO Rückmeldung Labor Entlassung KA Patientin überwachen Klinische Entlassung Visite Interimsphase Ober-AA Indikationsabsegnung PS PS administrative Entlassung Legende: AA = Arzt Ambulanz AS = Arzt Station AO = Arzt OP KA = Kraft Ambulanz PS = Pflegekraft Station PS = Pflegekraft Station KO = Kraft OP Arztbrief AS
69 Stationäre Entlassung beendet
70 Arztbrief
71 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik Was ist hieran nun neu? Das (prozessorientierte) Informationssystem unterstützt den Prozess aktiv über alle Phasen hinweg: erinnert an anstehende Aufgaben schlägt Alarm, wenn Aufgaben zu lange unbearbeitet bleiben wählt die richtigen Bearbeiter aus bietet direkten Zugriff auf alle aufgabenrelevanten Daten ruft die zur Bearbeitung erforderliche Anwendung auf P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 71
72 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik ähäm und wie realisiert man so etwas? P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 72
73 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik ohne dass der Ärger bereits vorprogrammiert ist? Wegen mangelnder Unterstützung bei Implementierung und Test aufwendiger Fehlersuche im laufenden Betrieb hohem Aufwand bei späteren Änderungen in den Abläufen. P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 73
74 Inhalt 1.1 Motivation 1.2 Entwicklung und Wandel der betrieblichen Informationssysteme 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS 1.5 Einige wichtige Begriffe 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS 1.7 Aspekte und Realisierungsphasen prozessorientierter IS 1.8 Vorlesungsüberblick P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 74
75 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Mit-)Implementierung der Prozess-Engine als Teil der Anwendungslösung Lösung basierend auf einem Prozess-Management-System P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 75
76 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) Merkmale: (Datenbank-)Tabelle beschreibt die Zustände der laufenden Prozesse Weiterschalten im Prozess wird direkt im Anwendungscode oder mittels Datenbank-Triggern per Update des entsprechenden Tabelleneintrags realisiert P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 76
77 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter A? Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 A, F, H A, F, K A, K, M A, F, H B, N B, M, L B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 77
78 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit1, Tätigkeit2, Tätigkeit3, Tätigkeit4 Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A, F, H Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 78
79 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter B? Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A, F, H Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 79
80 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit5, Tätigkeit6, Tätigkeit7 Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A, F, H Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 80
81 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Update Tätigkeit4: Bearbeiter = A Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 A, F, H A, F, K A, K, M A, F, H B, N B, M, L B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 81
82 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Update Tätigkeit4: Bearbeiter = A Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 82
83 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B OK: Programm-/Aufrufparameter = "." Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 83
84 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter B? Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 84
85 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit5, Tätigkeit6, Tätigkeit7 Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 85
86 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Update Tätigkeit4: Bearbeiter = "" / mögliche Bearbeiter = {B, M, P} / Programm = "" Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 A Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 86
87 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Update Tätigkeit4: Bearbeiter = "" / mögliche Bearbeiter = {B, M, P} / Programm = "" Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4 B, M, P Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 87
88 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter B? Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4' B, M, P Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 88
89 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Tätigkeit4 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit5, Tätigkeit6, Tätigkeit7, Tätigkeit4' Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4' B, M, P Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 89
90 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Tätigkeit4 Bearbeiter A Bearbeiter B Update Tätigkeit4': Bearbeiter = B Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4' B, M, P Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 90
91 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Tätigkeit4 Bearbeiter A Bearbeiter B Update Tätigkeit4': Bearbeiter = B Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4' B Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 91
92 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Tätigkeit4 Bearbeiter A Bearbeiter B OK: Programm-/Aufrufparameter = "." Aktivität mögliche Bearbeiter wird bearbeitet von Programm-/Aufrufparameter Tätigkeit1 A, F, H Tätigkeit2 A, F, K Tätigkeit3 A, K, M Tätigkeit4' B Tätigkeit5 B, N Tätigkeit6 B, M, L Tätigkeit7 B, N P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 92
93 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) usw. usw. P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 93
94 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Anwendungsprogramm/Datenbank-Lösung (Prinzip vereinfacht) Charakteristisch Ablauf in den Anwendungsprogrammen und/oder in Datenbank-Triggern hart verdrahtet Nur implizite Repräsentation der Abläufe im System Verifikation des Ablaufs i. W. erst nach Implementierung möglich Spätere Modifikation des Ablaufs sehr aufwendig (und fehlerträchtig) (Nicht vorgeplantes) Abweichen vom implementierten Ablauf nur stark eingeschränkt möglich m m allenfalls einfache Vorwärts- oder Rückwärtssprünge durch "patchen" der DB-Einträge nur für Systemspezialisten durchführbar und sehr fehlerträchtig P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 94
95 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) Merkmale: Explizite Repräsentation der Abläufe im System ( Prozess- Graph ) Weiterschalten im Ablauf (= Ausführung des Prozess-Graphen) durch eigene Systemkomponenten (= Prozess-Engine ) Ebenfalls Aufgaben der Prozess-Engine: Bestimmung der in Frage kommenden Bearbeiter Aufruf der mit einem Prozess-Schritt verknüpften Anwendungskomponente P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 95
96 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) Process Management System Process Execution Engine Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 Anwendungen / Application Server Anwender P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 96
97 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) Process Management System Process Execution Engine Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 führt Prozess- Code aus! Anwendungen / Application Server Anwender P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 97
98 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter A? Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 98
99 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit1, Tätigkeit2, Tätigkeit3, Tätigkeit4 Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 99
100 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter B? Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 100
101 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit5, Tätigkeit6, Tätigkeit7 Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 101
102 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit4 für Bearbeiter A ausgewählt Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 102
103 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B OK: Programm-/Aufrufparameter = "." Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 103
104 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter B? Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 104
105 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit5, Tätigkeit6, Tätigkeit7 Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 105
106 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit4 erfolgreich beendet Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 106
107 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Bearbeiter A Bearbeiter B Aktivitäten für Bearbeiter B? Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 107
108 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Tätigkeit4 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit5, Tätigkeit6, Tätigkeit7, Tätigkeit4' Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 108
109 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) ToDo Tätigkeit1 Tätigkeit2 Tätigkeit3 Tätigkeit4 ToDo Tätigkeit5 Tätigkeit6 Tätigkeit7 Tätigkeit4 Bearbeiter A Bearbeiter B Tätigkeit4' für Bearbeiter B ausgewählt Prozess 4 Prozess 3 Prozess 2 Prozess 1 Process Management System Process Execution Engine Prozess 6 Prozess 5 Prozess 11 Prozess 10 Prozess 9 Prozess 8 Prozess 7 Prozess 14 Prozess 13 Prozess 12 P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick Anwendungen / Application Server 109
110 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System (vereinfacht) usw. usw. P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 110
111 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS Lösung mittels (echtem) Prozess-Management-System Charakteristisch: Ablauf wird (meist graphisch) explizit beschrieben und im System hinterlegt Process Execution Engine verwaltet die Prozesszustände schaltet nach Beendigung einer Aktivität weiter bestimmt die möglichen Bearbeiter (= Rollenauflösung) und aktualisiert die Arbeitslisten Spätere Modifikation des Ablaufs im Prinzip möglich Modifikation des Prozess-Graphen auf Instanzebene (aber derzeit kaum irgendwo bzw. nur in rudimentärer Form realisiert, s. später) Aber Achtung: So manches scheinbar echte Prozess-Management-System weist viel Ähnlichkeit mit der Anwendungsprogramm/ Datenbank-Lösung auf (siehe später) P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 111
112 Inhalt 1.1 Motivation 1.2 Entwicklung und Wandel der betrieblichen Informationssysteme 1.3 Ein prozessorientiertes IS am Beispiel einer Tagesklinik 1.4 Implementierungsalternativen für prozessorientierte IS 1.5 Einige wichtige Begriffe 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS 1.7 Aspekte und Realisierungsphasen prozessorientierter IS 1.8 Vorlesungsüberblick P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 112
113 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS Ein umfassendes prozessorientiertes IS (pois) m kennt den Ablauf des implementierten (Geschäfts-)Prozesses (der oft in Form eines expliziten Prozessmodells bzw. Prozessschemas definiert ist) m stellt sicher, dass die Prozessschritte (= Aktivitäten) in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden (d.h. das pois steuert den sog. Kontrollfluss) m kennt den Datenfluss zwischen den Aktivitäten (d.h. die Daten, die zwischen den Aktivitäten während der Ausführung ausgetauscht werden) m stellt eine integrierte Sicht auf Prozess- und Anwendungsdaten bereit m weiß, welche Anwendungskomponente mit einer Aktivität verknüpft ist (d.h. aufgerufen wird, wenn die Aktivität zur Ausführung kommt) m stellt den Anwendungskomponenten beim Aufruf die benötigten Werte für die Eingabeparameter bereit und speichert die Werte der Ausgabeparameter im Datenkontext der Prozessinstanz P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 113
114 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS Ein umfassendes prozessorientiertes IS (pois) m fügt manuell auszuführende Prozessschritte in die Arbeitslisten derjenigen Bearbeiter ein, die für die Durchführung von Aufgaben dieses Typs vorgesehen sind m aktualisiert selbstständig die betroffenen Arbeitslisten, wenn neue Einträge hinzukommen oder Einträge obsolet geworden sind m bietet Erinnerungs- und Eskalationsmechanismen an, wenn Prozessschritte nicht innerhalb der vorgesehenen Zeit ausgeführt werden m bietet *) die Möglichkeit zum Prozess-Monitoring, d.h. zur Überwachung aller oder ausgewählter Prozessinstanzen an m protokolliert alle prozessbezogenen Ereignisse in einem Prozesslog (audit trail) und macht diese *) damit nachvollziehbar und auswertbar m unterstützt *) Ad-hoc-Abweichungen vom vorgeplanten Prozessablauf in Ausnahme- oder Fehlersituationen *) für entsprechend autorisierte Anwender P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 114
115 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS Realisierungsformen von pois m m Wie bereits eingangs angedeutet, verschiedene Realisierungsformen für pois möglich Tatsächlich großes Spektrum an Varianten möglich (und in der Praxis vorhanden): n n n Handarbeit : In den Anwendungen händisch realisierte, hart verdrahtete Prozessunterstützung Generatoransätze: Aus einem (graphischen) Prozessmodell + Anwendungsfunktionen wird ein prozessorientiertes Anwendungssystem generiert (Programmcode, Trigger, ) PMS-basierte Lösung: Implementierung eines prozessorientierten IS unter Verwendung eines Prozess-Management-Systems P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 115
116 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS Realisierungsformen von pois (Forts.) m Hierdurch ergeben sich z.t. erhebliche Unterschiede in Bezug auf n n den Implementierungsaufwand für die Realisierung eines pois u u händische (Nach-)Implementierung von Funktionen, die in einem PMS u.u. bereits frei Haus zur Verfügung stehen Analog: Dateibasierte versus DBMS-basierte IS die Funktionalität zur Laufzeit u u u u u Arbeitslistenverwaltung Eskalationsmechanismen Protokollierungsfunktionen Prozess-Monitoring Ad-hoc-Abweichung auf Prozess-Instanz-Ebene u Im Folgenden PMS-basierte Realisierung von pois im Vordergrund P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 116
117 Architektur eines pois 1.6 Eigenschaften und Realisierungsformen prozessorientierter IS Presentation Layer Worklist User 1 Worklist User 2 Worklist User 3 Process Layer Process Modeling, Execution and Control Architektur eines pois Application Layer Web Service Web Service Web Service Web Service Web Service Java Application Legacy Application C++ Application Persistency Layer Database Database Database P. Dadam, Business Process Management, 2010/11 1. Einführung und Überblick 117
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