LEBENS. Spezial: Garten und Hof. Dacheindeckung. Küchentrends. Kostenlos zum Mitnehmen. Häuserwelten Reportagen Architektur Wohnbau

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1 Ausgabe 2/2008 Nördlicher Breisgau LEBENS BAUEN MODERNISIEREN EINRICHTEN Das regionale Magazin Spezial: Garten und Hof Dacheindeckung Küchentrends Häuserwelten Reportagen Architektur Wohnbau Kostenlos zum Mitnehmen

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3 Termine, Tipps & Trends 4 Wohnopoli Wohnfühlen auf Quadratmetern 6 Holz ist Zukunft 6. Schwarzwälder Holztage in Titisee-Neustadt 7 Energieausweis belebt den Modernisierungsmarkt 8 Auf gutem Brund Baulandpreise in der Region 9 Mit einem Bauträger zu Haus- und Wohnungseigentum 10 Neues Solar-Dachfenster von VELUX Sparkasse FR-Nördl. Brsg. zieht Bilanz Spezial: Garten + Hof 12 Zauberhafte Wassergärten 14 Markisen und Sonnenschutz 16 Gartentechnik 17 Gut bekrönt Ohne Bäume geht im Garten nichts Reportagen 18 Einfamilienwohnhaus in Simonswald 28 Das Einfamilien-Wohnhaus mit 3 Wohnungen 36 Historisches Gebäude im neuen Gewand Wohnen & Einrichten 24 Küchentrends 40 Vernetzte Haustechnik Modernisieren 32 Dachausbau Deckel drauf Dacheindeckungen 44 Heiztechnik Die Zukunft im Keller Mini-Blockheizkraftwerke Finanzen / Recht 42 Baukredite gut verhandelt Von Konditionen, Kosten, Vertrauen Service 47 Dienstleister rund ums Haus 3 Impressum Inhalt Fotos Titel: djd/biotop Einklinker: Helmut Lamprecht (1), Nelskamp (1), Maier Küchen (1) Impressum Herausgeber & Verleger infoprint Verlag Herausgeber: Ralf Flückiger In der Wiehre St. Peter Telefon: / Telefax : / Internet: info@hausfuehrer.de Redaktion: Ralf Flückiger (v.i.s.d.p.) Freie Autoren: Margot Allex-Schmid Ralf Bachmayer Leopold Rombach Michael Scheuermann Layout, DTP: Silvia Janka Anzeigenberatung & Vertrieb: Ralf Flückiger, Ariane Weygandt Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1, 1. Jahrgang Druckerei: Stiehler Druck, Denzlingen Haftungsausschluss Alle Informationen in dieser Zeitschrift wurden von den Autoren mit größter Sorgfalt recherchiert. Trotzdem sind Fehler nicht auszuschließen. Der infoprint Verlag weist darauf hin, dass er keine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen kann. Copyright 2008 für eigens gestaltete Anzeigen und Texte beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigung (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags 3

4 Telefon / Wohnaccessoires Telefon / Fliesen & Sanitär Wohnfühlen auf 1600 Quadratmetern Wohnopoli bringt neue Shoppingidee samt Großhandelsstützpunkt nach Waldkirch Schöne Küchenmöbel dort, ein paar Läden weiter eine wunderbare Schale, am anderen Ende der Stadt edle Waschbecken und Badgarnituren und jetzt muss das alles noch zu Fliesen und Wandgestaltung passen. Also wieder zurück durch den Verkehr in die vorherigen Geschäfte, erneut (Augen-)Maß nehmen - und ehe man sich's versieht, ist wieder ein kostbarer Einkaufstag vorbei. Wie es anders geht, zeigt das gerade neu eröffnete "Wohnopoli" im Westen Waldkirchs. Dort haben sich auf 1600 Quadratmetern Verkaufs- und Ausstellungsfläche vier Fachgeschäfte zusammengetan, die das Wohn- und Lebensgefühl ihrer Kunden zu befriedigen suchen, ohne dass diese von Pontius zu Pilatus laufen müssen. Das Unternehmensquartett, dass aus dem Fliesenhaus Waldkirch GmbH", den Wohnaccessoires Ambiente Méditerranée", dem Küchenfachmann Bernd Lange" aus Kollnau, der neben Schlafraummöbeln auch noch mit einem speziellen Wasserbettensortiment aufwartet und dem Malergeschäft Schwendemann", mit seinen Farbund Gestaltungsspezialisten besteht, hat sich einiges einfallen lassen. Alles fließt ineinander Kaum hat der Besucher den gläsernen Eingangsbereich passiert, breitet sich ein formenreicher Fliesen- und Steinfußboden unter seinen Füßen aus, der zum unmittelbaren Selbsterleben einschließlich Trittgefühl einlädt. Im fein abgestimmten Wechsel erstrecken sich die gestalteten Bodenflächen bis in die obere Etage. An den Wänden begleiten anregende Fliesendekore sowie Putz-, Wand- und Farbgestaltungsvariationen das großzügige Ambiente, das seine Fortsetzung in den insgesamt fünfzehn Musterbädern mit ausgesuchten Sanitärin- Mauermattenstraße 12d W A L D K I R C H

5 stallationen findet. Die anregenden Wand- und Bodenbeläge bilden auch den passenden Hintergrund für Bernd Langes Wohnküchen, dessen Erfolgsidee es ist, Individualität zu günstigen Konditionen herzustellen. Passend dazu verbreitet Ambiente Méditerranée" mit erlesenen Wohnaccessoires, Dekorationsmaterialien, Leuchten, Porzellan, Terrakotta und Schmuckkreationen Wohnstimmungen, die das Leben schöner machen". Immer ist Geschäftsfrau Petra Nock auf der Suche nach besonderen, ausgefallenen Dingen, die für die Seele gut sind oder einfach Freude am Schenken verursachen, wie sie betont. Keine Abteilung ist von der anderen abgegrenzt, sodass die Ausstellungsbereiche ineinander fließen und sich gegenseitig ergänzen. Ein auffallend breit gefächertes Sortiment an Wandund Bodenfliesen weckt allein beim Anschauen Wohnträume an denen weder Architekten und Bauträger noch ambitionierte Häuslebauer und Wohnungsmodernisierer vorbei kommen. Kleinstformate von einem Zentimeter Kantenlänge bis hin zu großflächigen 120 Zentimeterquadraten scheinen bei der Verwirklichung eigner Wohnideen und der repräsentativen Gestaltung von Verkaufs- und Ausstellungsbereichen keinen Wunsch offen zu lassen. Ob bei Fliesen und Sanitär, beim Küchenfachmann, mit eigener Showküche (regelmäßige Kochkurse inklusive), oder beim Maler- und Lackiermeister, Gestalter und Farbspezialisten Schwendemann - in allen Bereichen werden die Besucher von Fachleuten beraten. Viele Ideen unter einem Dach Das außergewöhnliche Konzept setzt sich in der zweiten Etage fort - allerdings mit einer Besonderheit: Hier versetzt die Piazza Arcada - ein kleiner mit Säulen und Bögen gesäumter Platz auf der Verkaufsfläche - den Gast in mediterrane Stimmung. Bei einem Espresso lassen sich nicht nur Prospekte, Kataloge und das eben Gesehene verarbeiten. Kleine Veranstaltungen, Vorführungen und auch mal eine Vernissage locken von Zeit zu Zeit zum entspannten Verweilen, wie die Wohnopoli-Macher ankündigen. Neue Energie zum Weiterbummeln verspricht das Probeliegen auf den rückenfreundlichen Wasserbetten. Zum ausgefeilten Konzept des Gesamtprojekts gehört nicht zuletzt der Fliesengroßhandel auf dem hinteren Teil des Geländes. Dort kommen Großabnehmer wie das Handwerk auf ihre Kosten, was besonders regionalen Betrieben nördlich von Freiburg Vorteile bringt und lange Anfahrtswege erspart. Große Vorbereitungen seien notwendig gewesen, um das seit Jahren ungenutzte Gebäude in der Mauermattenstraße, Ecke Adolf-Ruth-Straße für die neue Geschäftsidee herzurichten. Dabei wurde auf hohe handwerkliche Qualität und Standards wie Kinder- und Behindertenfreundlichkeit gesetzt. Gut erreichbar von der Schnellstraßenausfahrt Waldkirch-West ein kurzes Stück entlang der Freiburger Straße und dann zweimal links, strahlt einem die teilweise verspiegelte Frontfassade bereits auf der rechten Seite entgegen. Mit Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr ist das Wohnopoli" unter der Woche auch für Frühaufsteher interessant. Im Großhandelslager geht es sogar schon um 7 Uhr los. Für die Eröffnungswochen bis zum 3. Mai sind beispielsweise besondere Frühlingsangebote bei den Balkonfliesen vorgesehen. Und allen Interessenten sei noch ein Geheimtipp verraten: einfach mal selbst nach Eröffnungsangeboten fragen. Text: Michael Scheuermann Die neue Dimension 5

6 Tipps & Trends Holz ist Zukunft 6. Schwarzwälder Holztage Titisee-Neustadt 30. Mai 01. Juni 2008 Seit ihrer Gründung veranstaltet die Holzkette Schwarzwald alle zwei Jahre die große Regionalmesse Schwarzwälder Holztage, bisher in St. Märgen (1998), in Lenzkirch (2000), in Eisenbach (2002), in Feldberg (2004) und in Löffingen (2006). In diesem Jahr finden die 6. Holztage in Titisee-Neustadt, Geburtsort der Holzkette Schwarzwald e.v., statt. Am Freitagabend werden die Holztage durch den Schirmherrn Jürgen Steinhauser, Stihl- Holding, feierlich im Kurhaus Titisee eröffnet. Am Samstag und Sonntag finden die Holztage 2008 in der Neustädter Unterstadt zwischen Feuerwehrgerätehaus, Tourist-Info, Sparkasse, Jägerhaus, Narrenbrunnenplatz und Neustädter Hof statt. Eine große Ausstellung der Mitglieder der Holzkette informiert die Besucher über die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten des Werkstoffs Holz in all seinen Facetten: Das richtige Brennholz / Pellet-, Hackschnitzel- oder Scheitholzheizung / Holzfassaden / Holzhausbau / etc. Verschiedene Live-Vorführungen wie z.b. Forstarbeit und Papierherstellung sind auch geplant. Das Holztagegelände lädt die Kinder vielfältig zum Verweilen ein: Clown Anja, Freiburger Puppenbühne, Kinderschminken, Hüpfburg, Spielmobil sind nur einige Beispiele hierfür. Der Sonntag hat sich als Familientag bisher sehr gut bewährt. Für die Bewirtung ist an beiden Tagen durch die Lessig Gastronomie GmbH am Narrenbrunnenplatz und die Metzgerei Kopfmann in der Gutachstraße bestens gesorgt. Der Eintritt ist frei. Parkmöglichkeiten sind vorhanden, die Anreise mit der Bahn wird empfohlen. Das Holztagegelände liegt direkt am Bahnhof Neustadt. Weitere Informationen: unter 6

7 Bundesweite dena-umfrage unter Ausstellern von Energieausweisen: Energieausweis belebt den Modernisierungsmarkt Tipps & Trends Ihr Kompetenzteam für Umbau, Neubau und Sanierung Der Energieausweis für bestehende Gebäude kommt: Ab Juli 2008 wird er stufenweise Pflicht bei Vermietung und Verkauf von Immobilien. In der Ausstellerdatenbank der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) sind ca Fachleute registriert, die bereits jetzt Energieausweise ausstellen. Die dena hat von ihnen gefragt, wie der Energieausweis bei ihren Kunden ankommt und welche Auswirkung ihrer Einschätzung nach der Energieausweis auf den Modernisierungsmarkt haben wird. Mehr als die Hälfte der Aussteller (53,4 Prozent) gehen davon aus, dass der Energieausweis den Modernisierungsmarkt positiv beleben wird. Momentan ist die Nachfrage nach Bedarfsausweisen mit 52 Prozent etwas größer als nach Verbrauchsausweisen. Der Bedarfsausweis weist die Energieeffizienz eines Gebäudes auf der Basis einer technischen Analyse aus. Dagegen gibt der Verbrauchsausweis den Energieverbrauch der Gebäudenutzer bei Heizung und Warmwasser in den letzen drei Jahren an. Der Energieausweis liefert grundlegende Informationen über den energetischen Ist-Zustand eines Gebäudes und schlägt Modernisierungsmaßnahmen vor, sagt Felicitas Kraus, Leiterin des Gebäudebereichs bei der dena. Viele Eigentümer nutzen den Energieausweis als Einstieg in die energetische Modernisierung ihres Gebäudes." In durchschnittlich 25 Prozent der Fälle wird ein Energieausweis erstellt, obwohl die Eigentümer weder heute noch später gesetzlich dazu verpflichtet sind. Die vom Aussteller im Energieausweis vorgeschlagenen Modernisierungsmaßnahmen werden sogar in durchschnittlich 40 Prozent der Fälle umgesetzt. Insgesamt registrieren viele Aussteller eine stetig wachsende Nachfrage nach Energieausweisen. Über 90 Prozent rechnen zudem mit stärker gefüllten Auftragsbüchern im nächsten Jahr. Knapp die Hälfte (48,7 Prozent) geht von einem deutlichen bis sehr starken Anstieg aus. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH bietet Mietern, Eigentümern und Ausstellern umfassende Informationen zum Energieausweis. Dazu gehören u.a. Arbeitshilfen für Aussteller, Flyer und Broschüren sowie Informationsveranstaltungen. Gebäude-Energieberatung Schimmel-Feuchte-Analyse Thermographie Blower-Door Messung Harald Becherer: * Christian Dittrich: * Johannes Dold: * * 14 ct/min Weitere Informationen: unter 7

8 Tipps & Trends Auf gutem Grund Baulandpreise: Die Nachfrage bestimmt das Niveau Sparkassen legen Grundstückspiegel vor Bereits zum zweiten Mal und aus Sicht der beteiligten Sparkassen einmalig in Deutschland, präsentierten die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau mit ihrer Immobilien-Gesellschaft, die Sparkasse Hochschwarzwald und die Sparkasse Staufen-Breisach ihre gemeinsame Broschüre Auf gutem Grund. Vom Schwarzwald bis zum Rhein und von der Ortenau bis ins Markgräflerland, so Vorstandsmitglied Stefan Siebert, erfasse die Broschüre die Grundstückswerte für privates Bauland aus den Geschäftsgebieten der beteiligten Sparkassen. Damit, so Stefan Siebert, wird der Stadtkreis Freiburg, der Landkreis Emmendingen und fast der gesamte Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald abgedeckt. Alle wichtigen Städte und Gemeinden seien mit ihren Bodenpreisen erfasst. Die vielfältigen geschäftlichen Aktivitäten der Sparkassen rund um die Immobilie würden sich in der Broschüre wiederfinden, betont der Vorstand. Denn nicht nur in der Immobilienvermittlung, sondern auch in der Baufinanzierung ginge es immer auch um Bodenwerte. Hier würden die Sparkassen wegen ihrer regionalen Präsenz über ein umfangreiches und detailliertes Wissen verfügen. Das Thema Immobilien habe in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert und die Grundstückspreise seien der Hebel für Kauf- und Mietpreise. Der Zusammenhang zwischen teurem Bauland und hoher Miete ließe sich am Beispiel Freiburg besonders deutlich darstellen. Mit dieser interessanten Broschüre wollen die beteiligten Sparkassen die Märkte transparenter gestalten. Die kompakte Übersicht schaffe somit einen hohen Nutzen sowohl für private als auch berufliche Grundstücksgeschäfte. Für die in der Broschüre aufgeführten Standorte wurden die Preise in Bandbreiten angegeben, um die unterschiedlichen Lagequalitäten eines Standortes abzubilden. Die Preise sind aktuell und detailliert, so Thomas Schmidt, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft. Als Quelle dienten die Erhebungen der Gutachterausschüsse und eigene Aufzeichnungen. Die genannten Preise seien zudem Preise für privates Bauen. Baugrundstücke, die auch der Wohnbebauung dienen, aber wegen der baulichen Ausnutzung für eine Bauträgermaßnahme geeignet wären, lägen im Durchschnittspreis etwa um 30 % höher. Auch nicht zu verwechseln seien diese Preise mit den innerstädtischen Grundstücken, die gewerblich genutzt werden. So wirft die Bodenrichtwertkarte der Stadt Freiburg zum Beispiel für die mittlere Kaiser- Joseph-Straße (Bertoldsbrunnen) einen Wert von 6.650, /m2 aus. Die ausgewertete Region mit ihren Teilmärkten werde naturgemäß von der Stadt Freiburg dominiert. Hier wohnen die meisten Menschen und hier würden die höchsten Preise verzeichnet. In der Auswertung wären Preisdifferenzen bis zum 14-fachen Wert zwischen Bauplätzen in Buchenbach-Falkensteig an der B 31 mit ca. 40, /m2 und an den Hanglagen von Freiburg-Herdern mit ca. 540, /m2 festgestellt worden. Tendenziell, bemerkt Thomas Schmidt, entwickeln sich die Preise lokal immer differenzierter. Im Vergleich zur letzten Erhebung seien die Preise in den gefragten Lagen teilweise bis zu 6 % gestiegen, während in weniger nachgefragten Lagen die Preise überwiegend stabil blieben. Das uneinheitliche Bild der Preisentwicklung habe sich seit der letzten Erhebung verstärkt. Man kann schon lange nicht mehr alles über einen Kamm scheren, stellt Thomas Schmidt fest. Im Durchschnitt koste ein Bauplatz in der Stadt Freiburg sofern vorhanden etwa 400, bis 450, /m2; in den westlichen Außengemarkungen dagegen ca. 300, bis 380, /m2. Laut dem Geschäfts- 8 führer der Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft, Thomas Schmidt, werden für Freiburger Spitzenlagen wie Herdern oder Lorettoberg auch bis zu 650, /m2 und mehr bezahlt. Die durchschnittliche Bauplatzgröße in Freiburg läge bei etwas über 400 m2 (incl. Außengemarkungen). Im Nördlichen Breisgau bestünde ein Preisgefälle zwischen Freiburg nahen Standorten wie zum Beispiel Denzlingen mit bis zu ca. 400, /m2 und den Gemeinden im Nördlichen Kaiserstuhl und an der Grenze zur Ortenau mit ca. 130, /m2. Natürlich unterbräche die Kreisstadt Emmendingen mit bis zu 350, /m2 und auch darüber dieses Gefälle. Strukturell seien die Preise entlang der Bundesstraße 3 höher als zum Beispiel in Freiamt. Entscheidend ist die Infrastruktur, so Thomas Schmidt. Auch Endingen bilde wegen seiner guten Infrastruktur eine Ausnahme. Mit bis zu 320, /m2 würden die Endinger Emmendinger Preise erreichen. Hohe Preise würden auch in Waldkirch registriert. Die zweitgrößte Stadt des Landkreises profitiere von einer guten Infrastruktur (Breisgau S-Bahn!) und einer reizvollen Landschaft ebenso, wie durch ihre Nähe zu Freiburg. Hier liegen die Spitzenpreise bei bis zu 430, /m2 für erschlossenes Bauland. Die günstigsten Grundstücke in unserem Geschäftsgebiet sind im Landkreis Emmendingen in Yach und Prechtal ab 75, /m2 zu haben, sagt Thomas Schmidt. Dort wohne es sich nicht nur schön, sondern dort ließe es sich auch preiswert bauen. Insgesamt reflektiere die Broschüre Auf gutem Grund eine sehr heterogene Region über die Grundstückspreise wieder. Die Herausgeber wollen diesen Grundstücksspiegel auch in Zukunft fortschreiben und hoffen, damit einen Beitrag zu mehr Markttransparenz geleistet zu haben. Die Broschüre Auf gutem Grund kann über die Geschäftsstellen der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau und der Sparkasse Hochschwarzwald kostenlos bezogen werden.

9 Tipps & Trends Mit einem Bauträger zu Haus- und Wonungseigentum Genau prüfen, wer der richtige Partner auf dem Weg zur eigenen Immobilie ist (djd/pt). Sich als Bauherr selbst um Vertragsgestaltung, Baubegleitung und Bauabnahme zu kümmern, erscheint vielen als mühseliger und risikoreicher Weg zum Haus- oder Wohnungseigentum. Viel einfacher ist es doch, den Bau einem Bauträger zu überlassen und nach Fertigstellung ins gemachte Nest einzuziehen auf den ersten Blick zumindest. Bei näherer Betrachtung lauern aber auch auf diesem Weg Fallstricke. Immerhin leistet der Erwerber meist bereits frühzeitig Zahlungen, obwohl er das Eigentum an der Immobilie erst später erwirbt. Wirtschaftskraft genau unter die Lupe nehmen Vor Vertragsabschluss sollten Interessenten sich daher ein genaues Bild von dem Vertragspartner machen, dem sie ihr Geld anvertrauen. Ein Firmencheck, den etwa der Bauherren- Schutzbund e.v. (BSB) anbietet, hilft dabei, die Seriosität und Kompetenz sowie die wirtschaftliche Leistungskraft von Bauträgern einzuschätzen, die sich in Größe, Unternehmensstruktur, Rechtsform und Renommee stark unterscheiden können. Auch bei der Prüfung des Vertrags ist professionelle Hilfe anzuraten. Denn neben Bau- und Leistungsbeschreibung, Kaufvertrag mit Bauverpflichtung, Lageplan, Bauplänen und -zeichnungen können zusätzlich noch Teilungserklärungen, Gemeinschaftsordnung und Abgeschlossenheitsbescheinigung sowie Verwalterverträge zu dem umfangreichen Vertragswerk gehören. Umfangreiche Vertragswerke Auf jeden Fall gehören in den Vertrag verbindliche Aussagen zu Baubeginn, Bauzeit und Termin der Fertigstellung, die mit einer Vertragsstrafe bei Überschreiten der Bauzeit gekoppelt sein sollten. Hat der Erwerber Sonderwünsche oder will er Eigenleistungen in das Objekt einbringen, müssen auch diese konkret vereinbart und im Vertrag verbindlich festgehalten sein. Um das Haftungsrisiko zu mindern, müssen dabei Bauträger- und Eigenleistungen klar abgegrenzt sein. Die Zahlung der Kaufpreisraten sollte niemals direkt auf das Geschäftskonto des Bauträgers geleistet werden, da im Fall einer Insolvenz das Geld sonst unwiederbringlich verloren sein kann. Unter steht der Ratgeber Der Bauträgervertrag zur Verfügung. Bauträgervertrag: Änderungsrecht laut BGH unwirksam Grundlage der Bauausführung ist diese Baubeschreibung. Änderungen der Bauausführung, der Material- und Baustoffauswahl, soweit sie gleichwertig sind, bleiben vorbehalten. Informationen: Peter Peltz Dipl.-Ing. (FH) Freier Bausachverständiger Falkensteinweg Vörstetten Tel / mail@bauberatung-baden.de Diese Klausel, die sich in vielen Bauträgerverträgen findet, ist laut Urteil des Bundesgerichtshofs unwirksam, da dieses einseitige Änderungsrecht nur möglich ist, wenn der Bauträger als Auftragnehmer wichtige Gründe für die Änderung der Leistung hat und mögliche Gründe für eine Änderung auch bereits in seinen Verträgen konkret benennt. Wirtschaftliche Erwägungen des Bauherren haben hier keinen Raum. Ein unabhängiger Bauherrenberater kann helfen, Hindernisse und Fallstricke bei einem Bauträgervertrag zu umgehen. Foto: djd/bauherren-schutzbund e.v. 9

10 Tipps & Trends Weltneuheit: Das Solar- Dachfenster VELUX präsentiert das erste komplett solarbetriebene Dachfenster. Ab Sommer 2008 bietet VELUX das weltweit erste solarbetriebene Dachfenster an. VELUX Deutschland Geschäftsführer Andreas Kuipers ist überzeugt: Mit dem Solar-Dachfenster stoßen wir neue Impulse für den immer wichtiger werdenden Modernisierungsmarkt an. Das solarbetriebene Fenster ist energieautark und bietet daher insbesondere für den Austausch alter Fenster große Vorteile, denn die Montage erfolgt schnell, einfach und kabellos. Der weltweit größte Hersteller von Dachfenstern stellt mit seinem neuesten Produkt seine Innovations-Marktführerschaft in diesem Segment unter Beweis und läutet eine neue Ära ein, die den Bewohnern von Dachräumen viel Komfort bei geringem Aufwand verschafft. Das Solar-Dachfenster von VELUX bietet den vollen Komfort eines fernbedienbaren Dachfensters. Bei der Entwicklung wurden die besonderen Qualitäten zweier VELUX Erfolgsmodelle kombiniert: zum einen die Vorteile des komplett vormontierten Elektrofensters Integra mit den vielfältigen Möglichkeiten der Fernbedienung und Programmierung und zum anderen die Vorzüge des Solar-Rollladens, der einen Einbau ohne Kabel möglich macht. Das VELUX Solar- Dachfenster ist wie der Solar-Rollladen in seiner Energieversorgung autark und daher ist die Beauftragung eines Elektrikers für den Anschluss des Fensters an die hausinterne Stromversorgung nicht erforderlich. Das spart Zeit und Geld für den Bauherrn. Zudem entfallen bei der Nachrüstung eines manuell zu öffnenden Fensters die Kabelverlegung im Innenraum und daraus resultierende Renovierungsarbeiten. Belastungen der Bewohner durch Lärm und Schmutz können vermieden werden. Für die Nachrüstung eines Elektrofensters Integra bietet VELUX ein Solar-Nachrüstset an. Wie das Elektrofenster lässt sich auch das Solarfenster über die Funk-Fernbedienung bequem bedienen. Lüften nach Zeitplan oder Wecken lassen von der Sonne sind schnell und einfach programmiert. Das Solar-Dachfenster ist zudem kompatibel mit dem Funkstandard io-homecontrol. Darüber lassen sich per Knopfdruck zahlreiche Vorgänge im Haus komfortabel steuern vom Öffnen des Garagentores bis zur Lichtsteuerung. Grafik: VELUX Deutschland GmbH Weltneuheit: VELUX präsentiert das erste komplett solarbetriebene Dachfenster. Das Solar-Dachfenster: energieautark dank Solartechnik komfortabel dank Funkbedienung gewohnt leichter Einbau (kein Verlegen von Anschlusskabeln) io-homecontrol kompatibel Sparkasse Freiburg - Nördlicher Breisgau zieht Bilanz Bei ihrer Jahrespressekonferenz für das Geschäftsjahr 2007 präsentierte die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau neben der Bilanzsumme von 5,25 Mrd. Euro auch die Ergebnisse aus dem Kredit- und Baubereich der privaten Häuslebauer. Nach der Abschaffung der Eigenheimzulage, dem Wegfall degressiver Abschreibungsmöglichkeiten auf Wohngebäude und der Erhöhung der Mehrwertsteuer erlitt die private Bautätigkeit in 2007 einen bundesweiten Einbruch. In Baden-Württemberg ging die Anzahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude im vergangenen Jahr um 33 Prozent zurück, in der Region Südlicher Oberrhein um 30 Prozent. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung von überdurchschnittlich hohen Tilgungsleistungen reduzierte sich der Kreditbestand an privaten Baufinanzierungen um 4,6% bzw. 70 Mio. Euro auf insgesamt 1,44 Mrd. Euro. Im Gegensatz dazu verlief das Neugeschäft bei den Baufinanzierungen mit einem Zuwachs von 5,6% auf insgesamt 162,3 Mio. Euro im vergangenen Jahr sehr positiv. Die Sparkasse wertet dies als großen Erfolg und sieht darin eine Bestätigung ihrer qualitätsorientierten Beratungskonzeption. Die Immobilien-Leistungszentren der Sparkasse bieten alle Serviceleistungen rund um die Immobilie aus einer Hand und stehen seit nunmehr zehn Jahren für individuelle Finanzierungsberatung auf qualitativ höchstem Niveau. Neues Rekordvolumen im Bauspargeschäft erreicht Der Bausparvertrag bleibt weiterhin ein wesentlicher Baustein der privaten finanziellen Vorsorge. Das Gesamtvolumen der neu abgeschlossenen Bausparverträge im Jahr 2007 betrug ,8 Mio. Euro und lag damit entgegen dem landesweiten Trend noch einmal um 11,9% bzw. 12,4 Mio. Euro über dem Rekordergebnis des Vorjahres. Kein Verkauf von Krediten Die Geschäftsbeziehung der Sparkasse zu ihren Kunden beruht auf wechselseitigem Vertrauen und ist auf Langfristigkeit angelegt. Deshalb wird sich das Kreditinstitut nicht einseitig aus einer intakten Kreditvertragsbeziehung lösen und ihren Kunden ungewollt fremde Ansprechpartner aufdrängen. Die Kunden bleiben auch zukünftig bei der Sparkasse in guten Händen.

11 Den Garten verzaubern Ein Wohnzimmer im Garten, ein Platz zum Wohlfühlen in der feien Natur, wer möchte das nicht? In unserer Gartenausstellung finden Sie viele Ideen und Anregungen für persönliche Gestaltungsvarianten. Mediteranes Wohnen mit formvollendeten Pflanzelementen, rund, eckig oder oval, Kästen oder Tröge in betont schlichter Eleganz sind schmückendes Element selbst für den wählerischsten Kunden. Pflanzgefäße und Accessoires aus Terrakotta, Zink blank und Zink antik, Dekorkies in allen Farben setzen der Phantasie keine Grenzen. Gabione Steinkörbe zur Dekoration und zur Befestigung von Gartenmauern, Palisaden in Granit, Jura und Muschelkalk, Steine und Randplatten in Granit und Sandstein machen die Gartengestaltung leicht für jedermann. Neu - Nubea Schiffsdielen oder Terassenhölzer wie Bangkirai eignen sich vorzüglich für Beläge im Garten. Gartenmöbel aus Edelholz für die Ewigkeit erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Leben mit Holz im Garten strahlt Wärme und Behaglichkeit aus und schafft ein angenehmes Ambiente. Pergolen, Gartenhäuser, Carports und Kinderspielgeräte aus Holz, sind heute aktuell. Brunnentröge, Pflanzgefäße, Skulpturen und Steindekorationen schaffen Atmosphäre und sind Eyecatcher in ihrem Traumgarten. Wir laden Sie ein nach Malterdingen, besuchen Sie unsere Gartenausstellung. Hier finden Sie kreative Formen, Materialien und Ausstattungen. 100 Malterdingen Telefon /

12 Zauberhafte Wassergärten Schwimmteiche können zur Attraktion im Garten werden Beim Nachbarn knattert der Rasenmäher, gegenüber wird die Fassade neu verputzt, und in der Ferne singt eine Kreissäge: Während der Freiluftsaison haben Haus- und Gartenbesitzer alle Hände voll zu tun. Dabei geht es nicht nur um notwendige Erhaltungsarbeiten. Besonderen Eifer und Kreativität stecken die Eigentümer in Projekte, die den Lebensraum Garten attraktiver und vielfältiger machen. In den eigenen Teich kann man auch mal schnell zur Abkühlung hüpfen. Foto: djd/biotop 12

13 Garten + Hof Ein Swimming-Teich passt in den Naturgarten ebenso gut wie in einen Garten, in dem moderne architektonische Linien dominieren. Foto: Biotop Ein Badeteich im eigenen Garten erhöht die Lebensqualität. Foto: djd/biotop Nur nicht zu viel Technik Mittlerweile vertreiben bundesweit rund 30 lizenzierte Gartenbaufirmen das System des österreichischen Unternehmens Biotop (Informationen unter Die Spezialisten stehen dem Bauherren von der Planung bis zur Durchführung zur Seite. Die eigentliche Bauzeit beträgt nur rund zwei Wochen. Sobald sich nach einigen Wochen das biologische Gleichgewicht und Selbstreinigungsvermögen im Biotop eingestellt haben, kann das Badevergnügen im Privatteich beginnen. Das Schöne daran: Der Erholungswert des Swimming-Teichs ist unabhängig von der Jahreszeit. Auch im Herbst und Frühling kann man die Nähe zur Natur genießen und die Entwicklungsstufen der Pflanzen- und Tierwelt beobachten. Und im Winter wird der Teich zur privaten Eislauffläche. Geringer Pflegeaufwand Die Pflege eines Schwimmteiches ist einfach. So wird beispielsweise der Teich nur einmal mit Wasser befüllt. Lediglich das verdunstete Wasser (an heißen Tagen bis zu ein Zentimeter pro Tag) muss nachgefüllt werden. Auch das zusätzliche Heizen des Wassers entfällt. Die Sonne wärmt das Flachwasser, das seine Energie an den zwei Meter tiefen Badebereich weitergibt. Einmal im Jahr sollten Sedimente entfernt werden, die sich auf dem Boden abgelagert haben. Der Regenerationsbereich muss nur alle drei bis vier Jahre gereinigt werden. Biotop bietet an, diese Arbeiten durch einen der angeschlossenen Fachbetriebe zu übernehmen. 13

14 Die Farben des Frühlings Markisen-Design Alles frisch: Eine Markise sorgt nicht nur auf der Terrasse, sondern auch in den Räumen dahinter für angenehme Kühle. Foto: djd/klaiber Sonnenund Wetterschutztechnik Endlich Frühling: Jetzt wird die Terrasse wieder zum zweiten Wohnzimmer. Foto: djd/warema Renkhoff 14 Wenn die ersten Sonnenstrahlen im Frühling ins Freie locken, machen viele Hausbesitzer ihre Terrasse umgehend zum zweiten Wohnzimmer. Damit sie den Aufenthalt auf der Terrasse möglichst oft genießen können, ist ein guter Sonnenschutz spätestens dann wichtig, wenn die Sommersonne vom Himmel brennt. Den größten Teil der schädlichen UV-Strahlen kann der Stoff einer Markise abfiltern und dabei die Terrasse in ein farbiges Licht tauchen. Bei der Auswahl des Stoffdessins sollte neben der Fassadenfarbe und dem persönlichen Geschmack deshalb auch die Lichtstimmung berücksichtigt werden, die hinter oder unter der Markise erwünscht ist. Farben beeinflussen die Stimmung Ob modern, romantisch oder inspirierend: Farben beeinflussen unsere Stimmung. So sprechen Farbpsychologen der Farbe Gelb eine belebende und aktivierende Wirkung zu, kühles Blau dagegen strahlt Ruhe und Gelassenheit aus und lädt zum Entspannen ein. Rot steht für Wärme, Kraft und Dynamik, während Grün Fitness und Erholung, Frische und Leben ausdrückt. Die Trends der Saison sind Naturfarben, gebrochene und pastellige Töne und "Nicht-Farben" aus dem Grau- Spektrum. Töne aus dem Terracotta-Spektrum und Sandfarben etwa zeigen mediterranes Flair und südlich-sinnliche Freude, Weiß-, Grauund gebrochene Grüntöne geben der Terrasse ein edles Ambiente. Von klassischem Uni über fröhliche Streifenmuster bis hin zur freien Gestaltung reicht die Dessinauswahl. Gute Laune mit Qualität UV-Schutz auf der Terrasse ist ein Muss, besonders wenn wir an die jüngsten Familienmitglieder denken. Bis zu 95 Prozent der schädlichen UV-Strahlen filtert etwa eine Markise, je nach Stoffauswahl, ab und taucht dabei die Terrasse in ein farbiges Licht. Neuartige Imprägnierungen auf Nano-Basis schützen die Tücher noch besser vor Verschmutzung. Wasser perlt ab und wäscht Schmutzpartikel von der Oberfläche. Innovative Stoffqualitäten wie Reflect (außen reflektierend beschichtet), Perfora (perforierter Stoff) und All Weather (außenseitig beschichtet und nahezu wasserdicht) ergänzen das Stoffangebot. Interessierte sollten sich beim Fachhandel beraten lassen. Text: Warema Renkoff

15 Garten + Hof Das kleine Einmaleins des Sonnenschutzes Sonnenschein wärmt Haut und Gemüt, sorgt für gute Laune und für schön gebräunte Haut. Sie hat positiven Einfluss auf die Psyche und ist auch verantwortlich für die Produktion von Vitamin D, das bei Kindern für den Knochenbau mitverantwortlich ist. Die Sonne hat aber durchaus auch ihre Schattenseiten: Sonnenbrand und Sonnenstich stellen sich ein, wenn man sich zu lange ungeschützt den Strahlen ausgesetzt hat. Der Mensch braucht daher besonders im Sommer Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Sonnenmilch, Sonnenbrillen und reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen sind daher unerlässlich. Aber auch zu Hause bedarf es geeigneter Vorrichtungen, um sich zu schützen und für ein angenehmes Klima auf Terrasse und Balkon zu sorgen. Markisen sind dabei wichtige Schattenspender und sorgen für unbeschwertes Wohlgefühl beim Sitzen auf der heimischen Terrasse. Auch Kinder können gut geschützt durch spezielle Markisentücher, die UV-Strahlen effektiv blocken, auf der Terrasse spielen. Aber welche Markise ist die Richtige? Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten und sie sind vielfältig nutzbar. Hilfreich bei der Anschaffung des optimalen Sonnenschutzes ist es, sich mit den einzelnen Begrifflichkeiten bereits vor dem Kauf auseinanderzusetzen, um zu prüfen, welche Markise die Richtige ist. Markise ist nicht gleich Markise. Je nachdem, ob sie primär als Sonnen-, Wärme-, Blend-, Regen- oder Sichtschutz eingesetzt werden soll, kann man zwischen verschiedenen Markisentypen wählen. Grundsätzlich lassen sich drei Arten von Markisen unterscheiden: Bei der Roll-Markise wird das Tuch auf eine Tuchwelle eingerollt. Die Falt- Markise ist zwar wie die Roll-Markise beweglich, das Tuch wird jedoch gefaltet und nicht um eine Tuchwelle gerollt. Die Fest-Markise ist wie ihr Name schon sagt nicht beweglich und wird vor allem im Objektbereich zum Beispiel vor Ladenlokalen eingesetzt. Besonders beliebt ist die Roll-Markise, von der es verschiedene Typen gibt. Entscheidend bei der Wahl einer Markise ist immer der Standort. Liegt der Balkon bzw. die Terrasse sehr geschützt, eignet sich eine Offene-Markise, bei der Tuchwelle und Technik offen liegen. Pfeift der Wind von allen Seiten ums Haus und auf die Terrassen, sollte man sich eher für eine Kassetten-Markise entscheiden, denn bei diesem Typ sind Tuch und Technik im eingefahrenen Zustand durch die Kassette komplett geschützt. Die Halbkassetten-Markise verfügt zwar nicht über eine eigene Kassette, aber hier erfolgt der Schutz über das Ausfallprofil, das Tuch und Technik weitgehend umschließt und so schützt. Neben den Markisenarten, die für Balkon und Terrasse gedacht sind, gibt es noch weitere Möglichkeiten, seine Fenster von außen vor Licht, Sonne und Einsicht schützen: Bei den Senkrecht-Markisen handelt es sich um Fenster-Markisen mit senkrechter Tuchführung parallel zum Fenster. Die Fallarm-Markise verfügt über ein Ausfallprofil, mit dem das Markisentuch schräg nach außen gestellt wird. So lässt es sich auch bei heruntergelassener Markise noch bequem nach draußen schauen. Die Markisolette ist im oberen Teil Senkrecht- und im unteren Teil Fallarm-Markise und vereinigt so die Vorteile beider Systeme im Hinblick auf Sonnenschutz und Ausblick. Speziell für den Einsatz an Glasvorbauten aller Art wurde die Wintergarten-Markise entwickelt. Sie läuft in Führungsschienen und verfügt über ein Gegenzugsystem, das dafür sorgt, dass das Markisentuch immer gespannt bleibt auch bei waagerechtem und kombiniert waagerecht-senkrechtem Verlauf. Neben diesen Grundtypen gibt es noch verschiedene Sonderformen, die für schräge Dachfenster geeignet sind. Egal, für welche Markise man sich entscheidet, eine kompetente Beratung ist die wichtigste Voraussetzung, damit man die optimale Lösung für die individuellen Bedürfnisse, den eigenen Geschmack und den Geldbeutel findet. Text: Weinor Wenn bunte Blumen Frühlingsgefühle wecken, wünschen sich viele Terrassenfans Flowerpower auch fürs Design ihres Sonnenschutzes. Die Auswahl von Material und Design einer neuen Markise sollte mit Bedacht erfolgen, denn sie bestimmt das Erscheinungsbild des Hauses für lange Zeit mit. Über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber ein paar Grundregeln bei der Wahl gibt es doch. So kann sich die Farbe der Markise etwa an typischen Farben der Region Rottöne in Buntsandsteingebieten oder Holztöne in Waldregionen orientieren. Während Uni eine eher edle Anmutung hat, verbreiten Streifenmuster eine sommerlich-fröhliche Atmosphäre. Besonders Naturtöne finden in letzter Zeit viele Anhänger. Blautöne wirken beruhigend, Rot- und Gelbtöne eher belebend. Die Farbe des Markisentuches hat aber auch Einfluss auf den UV-Schutz, berichtet Nadine Bernhagen vom Markisenhersteller Klaiber ( Sie weist darauf hin, dass das Tuch aus farbechtem Markenacryl und mit dem UV-Standard 801 versehen sein sollte. (djd/pt) 15

16 Husqvarna präsentiert eines der vielseitigsten Geräte für den Gartenbereich Meisterbetrieb Service, Verkauf und Reparatur von Landmaschinen und Kleingeräten. Die Motorsense Husqvarna 125 LDX ist ein sehr vielseitiges Gartengerät, das sich speziell an Benutzer richtet, die einen breiten Arbeitsbereich in Ihrem Garten abdeckenwollen. Durch den Anbau von Zubehörteilen für die unterschiedlichsten Arbeitsaufgaben kann diese Kombisense sehr variabel eingesetzt werden und beeinhaltet 6 Geräte in Einem. Die Motorsense Husqvarna 125 LDX wird Ihr bester Freund werden. Mit Ihr können Sie fast alle Gartenarbeiten verrichten. Nur die Pflanzen müssen Sie noch selbst pflanzen, sagt Heiko Pfister, Produktmanager bei der Husqvarna Deutschland GmbH. Die Kombisense Husqvarna 125 LDX ist eine leichtgewichtige Sense mit geteilten Führungsrohr, welches dem Benutzer eine Vielzahl an Variationsmöglichkeiten bietet. Für jeden Gartentyp können diverse Zubehörteile ergänzt werden. Als Zubehör sind zwei unterschiedliche Hekkenscherenvorsätze, ein Hackvorsatz, ein Kantenschneidervorsatz und ein Vorsatz für den Hochentaster erhältlich. Zusätzlich kann die Kombisense mit einer Kehrwalze zum Reinigen von Gehwegen ausgestattet werden. Dieses Gerät wird Ihre Einstellung zur Gartenarbeit verändern. Langweilige Gartenarbeiten gehen ihnen leicht von der Hand und sind schnell erledigt. Sie müssen sich nicht mühsam mit einer Hacke quälen, um den Boden im Frühjahr zu lockern. Verwenden Sie einfach den handlichen Hackvorsatz und die Arbeit ist blitzschnell erledigt. Haben Sie unschöne, schwer zugängliche Äste? Mit dem Hochentaster können Sie diese sehr schnell und bequem entfernen. Die Kombisense Husqvarna 125 LDX ist ein sehr vielseitiges Gartengerät, welches Ihnen hilft, Ihre Gartenarbeit schnell und sauber zu verrichten innerhalb des gesamten Gartenjahres, sagt Pfister. Für einfaches Trimmen kann der halbautomatische Trimmerkopf mit Tap`n Go-Funktion zum Einsatz kommen. Der Fadennachschub kann durch einfaches Tippen auf dem Boden betätigt werden. Der komplette Austausch der Spule ist ebenso sehr einfach. Der Motor der Husqvarna 125 LDX ist eine leistungsstarke E-TECH-Maschine mit geringen Emissionen, die alle existierenden Umweltrichtlinien erfüllt. Der Hubraum liegt bei 28 cm3, die Leistung beträgt 0,8 kw / 1,1 PS. Der Motor lässt sich dank Smart Start sehr einfach starten, da der Zugwiderstand im Startseil bis zu 40 % reduziert wird. Wie bei allen Husqvarna-Produkten besticht der Husqvarna 125 LDX durch seine sehr guten ergonomischen Eigenschaften. Sein geringes Gewicht von nur 4,8 kg erleichtert die Handhabung in allen Arbeitssituationen. (Husqvarna) Diese imposante, mehrere hundert Jahre alte Linde beeindruckt durch ihren Umfang und ihr ausladendes Blätterdach, das in der Sommerhitze wohltuenden Schatten spendet. Foto BGL/PdM Am Elzdamm Emmendingen Telefon / Telefax / info@grafmueller.com 16

17 Gut bekrönt Ohne Bäume geht im Garten nichts Was wäre ein Garten ohne Bäume? Sie sind tragende Gestaltungselemente und verleihen jedem Garten Individualität und Persönlichkeit. Im Sommer, wenn es in der prallen Sonne zu heiß wird, bieten ihre ausladenden Äste mit den saftig-dunkelgrünen Blättern wohltuenden Schatten. Unter ihrem Blätterdach ist es selbst in der Mittagshitze angenehm kühl und erfrischend. Im Herbst stellen sich Bäume mit ihrer prächtigen Laubfärbung ins Rampenlicht. Je nach Art und Sorte leuchten sie in den schönsten Gelb-, Orange- und Rottönen und lassen jeden Aufenthalt im Garten zu einem Genuss werden. Selbst im Winter haben die kahlen Äste der Bäume einen ganz besonderen Reiz, wenn sie sich mit Raureif oder Schnee überzogen dem Himmel entgegenstrecken. Traumpartner fürs Leben Nicht jeder Garten kann einen alten Baumbestand aufweisen. Aber um einen Baum zu pflanzen, ist es nie zu spät! Wer einen oder mehrere Bäume in seinen Garten setzen möchte, sollte sich am besten mit seinem Landschaftsgärtner schon vor dem Kauf überlegen, welche Möglichkeiten der eigene Garten bietet. Schließlich will man sich an dem Baum doch viele Jahre erfreuen! Ist er zum Beispiel eher als gestalterisches, repräsentatives Element gedacht oder soll er vor allem als Schattenspender dienen? Wie ist der Boden beschaffen? Soll der Baum essbare Früchte tragen? Im Fachhandel oder in Baumschulen kann man den Passenden für die eigene Gartensituation finden. Denn Bäume gibt es in den verschiedensten Größen und mit unterschiedlichen Wuchsformen. Selbst für kleine (Vor-)Gärten gibt es Exemplare wie die Säulen-Kirsche, die Säulen-Hainbuche oder die Säulen-Eiche, die aufgrund ihres schmalen Wuchses wie angegossen passen. Auch viele Obstbäume sowie Bäume mit kugelförmiger Krone eignen sich gut für kleine Gärten, wie z. B. der Kugel-Ahorn und die Kugel-Akazie. Unter Linden In großen Gärten kommen Bäume mit ausladender Krone hervorragend zur Geltung. Linden (Tilia) zum Beispiel sind majestätische Bäume, die im Leben der Menschen seit alters her eine Rolle gespielt haben. Von den in Europa heimischen Bäumen erreicht die Linde das höchste Alter sie kann über Jahre alt werden und einen Stammdurchmesser von über 5 m erreichen. Als Hausbaum eignen sich zum Beispiel die kleinblättrige Winterlinde (Tilia cordata) und die grossblättrige Sommerlinde (Tilia grandifolia). Die Sommerlinde erreicht eine Höhe von bis zu 40 m, die Winterlinde bleibt mit ungefähr 25 m Höhe kleiner. Auch die Blätter der Sommerlinde sind mit 6 bis 10 cm etwas größer als die der Winterlinde. Während die Blätter der Sommerlinde beidseitig weiß behaart sind, sind die Blätter der Winterlinde beidseitig kahl und nur in den Nervenwinkeln rötlich behaart. Natürlicher Sonnenschirm Beide Lindenarten lassen sich gut beschneiden und formen. Traditionell wurden Linden deshalb auf vielen Bauernhöfen als Sonnenschirm für das Hauptgebäude genutzt. Im Winter ließen die kahlen Zweige das Licht durch, im Sommer hielten sie jedoch mit ihrem Blattschirm das Haus herrlich kühl. Seit jeher wird die Linde auch in Privatgärten als klassischer Hausbaum verwendet, der der Familie Schutz, Glück und Gesundheit gewähren soll. Vom Urahn gepflanzt, vom Großvater und vom Vater gepflegt und gemeinsam mit dem Haus an die Enkel vererbt das ist seit Jahrhunderten vielerorts Familientradition. Linden waren schon in früheren Zeiten Orte für Versammlungen und Feste jeder Art: Fast jede Dorfgemeinschaft hatte eine Linde im Zentrum, unter der Gericht gehalten und gemeinsam gefeiert wurde. Gerade zur Sommerzeit lässt sich leicht an dieses Brauchtum anknüpfen und die Linde in den Mittelpunkt stellen: als Ort des Feierns, der Entspannung und des fröhlichen Miteinanders gut geschützt vom dichten Blätterdach. BGL/PdM Garten + Hof Linden haben als Hausbäume, die Schutz, Glück und Gesundheit gewähren, eine lange Tradition: Gemeinsam mit üppig blühenden Hortensien bilden sie eine wunderschöne Kulisse für dieses Haus. Foto BGL/PdM 17 Pflanzen für Ihren Garten Feng Shui Gartengestaltung Kurse für Rosen- und Obstbaumschnitt Baumschule Hügle Köndringerstr Teningen- Heimbach Tel / Fax / HuegleGartenwelt@t-online.de

18 Hochbau Tiefbau Stahlbetonbau Altbausanierung Hofbefestigungen Sonnengasse Simonswald Tel / 2 56 Fax /14 72 KALTENBACH Moderne Badgestaltung Sanitäre Installationen Gasheizungsanlagen Baublechnerei Kundendienst Solaranlagen Einfamilienwohnhaus Simonswald Talstr. 56 Tel / 3 30 Fax Das Einfamilienhaus steht an der Peripherie eines Neubaugebietes in Simonswald. Die Streuobstwiese im Süden, die stark befahrene Simonswälder Talstraße im Westen und die Wilde Gutach im Osten bilden die Randbedingungen. Die Zufahrt zum Grundstück findet über die Talstraße statt. Das Gebäude selbst wurde an die östliche und nördliche Grundstücksgrenze gerückt, um so im Süden Freiraum für Terrasse und Ausblick zu ermöglichen und den Abstand zur Talstraße auf ein Maximales zu vergrößern. Haus, Eingangsbereich, Garage und Stellplatz sind gemeinsam überdacht, bieten somit den nötigen Witterungsschutz und bilden eine zusammenhängende Einheit. Das Haus betritt man von Norden. Die Diele mit Treppe dient als Verteiler und bildet den Übergang von den Wohn- zu den Schlafräumen. Küche, Essen und Wohnraum sind offen und zusammenhängend konzipiert und lassen ein Raumkontinuum entstehen. Essen und Wohnen sind großflächig verglast, öffnen sich zur Terrasse und ermöglichen einen Dialog zwischen Innen und Außenraum. 18

19 Reportage Ausblicke für Ihre Visionen in Simonswald Das Schlafzimmer mit Ankleide und Bad ist nach Osten hin orientiert und bildet den privaten Bereich im Erdgeschoss. Im Dachgeschoss befindet sich eine Galerie, welche mit dem Wohnraum vertikal verbunden ist und als Arbeitsplatz dient. Sie befindet sich im Zentrum des Hauses und öffnet sich mit ihrer großzügigen Verglasung nach Süden und bringt somit Licht ins Gebäudeinnere. Um die Galerie herum gruppieren sich die Kinderzimmer, das Bad und der Abstellraum. Im Kellergeschoss, welches auch von außen erschlossen ist, befindet sich neben einem Kellerraum auch ein Abstellraum für Fahrräder sowie der Technikraum mit Vorratsraum für die Pelletslagerung. Die Konstruktion besteht aus Mauerwerksbau mit Stahlbetondecken und einem sichtbaren Dachstuhl mit Aufsparrendämmung, konstruiert als gegenläufiges Pultdach mit Ziegeldekkung. Die farbliche Gestaltung des Gebäudes orientiert sich an der Verschnittkante der Pultdächer und wurde als Silikatputz aufgebracht. Das Gebäude wurde als Niedrigenergiehaus nach EnEv erstellt. 19 Wir bieten den perfekten Service! KUNSTSTOFFFENSTER HOLZ-/ALUFENSTER ROLLLÄDEN HAUSTÜREN Öffnungszeiten: Mo. Fr. 8 12, Uhr Sa Uhr Schausonntag Uhr (ohne Beratung und Verkauf) Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unseren Ausstellungsräumen! GEWERBESTRASSE GUNDELFINGEN TEL / FAX 0761 / INFO@FENSTER-MARK.DE

20 Zimmerei Holzbau Holzrahmenbau Altbausanierung Balkone Dachausbau Innenausbau Dachfenster Carports Der Eingangsbereich Ist Eingang gleich Eingang? Der Eingang ist die wichtigste Öffnung einer Fassade. Wie und wo man ein Gebäude betritt, gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Planers. Der Eingang hat Einfluss auf die innere Organisation eines Gebäudes und damit auf den gesamten Entwurf. Der Eingang verbindet und trennt zugleich das Innen vom Außen. Er sollte einladend sein, leicht zu finden und dem Besucher Schutz bieten. Im weitesten Sinne kann er auch etwas über die Lebensweise der Bewohner verraten. Die Anordnung sowie seine Ausbildung hängen davon ab, wie man sich einem Gebäude nähert. Der Eingangsbereich dient als Übergang vom Außenraum zum privaten Innern des Hauses. Beim Haus Weis nähert man sich dem Gebäude von der Seite und nicht frontal. Der Eingang ist beim Hause Weis in die Fassade eingeschnitten, bildet eine Nische und wird vom Dachvorsprung überdacht. Dieser verbindet in der Fortführung wie selbstverständlich den Eingangsbereich mit dem offenen Stellplatz und der Garage. Dieser überdachte Bereich (Garage, Stellplatz und Wohnhaus in Verbindung mit dem Eingang) bildet einen Vorhof, bietet somit Schutz vor den äußeren Witterungseinflüssen und ist der Übergangsbereich vom halböffentlichen ins Private. Der Eingang und die dahinter folgende Diele mit Treppe ist der Dreh- und Angelpunkt des Hauses von wo aus sich das Haus organisiert. Holzbau Baumer GmbH Untertalstraße 23a Simonswald Tel / 2 75 Fax / 33 8 info@baumer-holzbau.de 20

21 Reportage Garten/Belichtung Garten und Terrasse sollen Rückzug und Erholung im Freien bieten. Die Terrasse ist Übergang von Innen- zum Außenbereich und zugleich Wohnraumerweiterung. Dieser Bereich bietet Schutz vor unerwünschten Blicken und zugleich Aussicht auf die Natur. Beim Hause Weis ist die Gartenfläche in verschiedene klare Formen und Linien gegliedert und steht im Kontrast zur angrenzenden Streuobstwiese. Der Garten besteht aus einem wohldosierten Materialmix aus hellem Kiesel, Holzdielen und Natursteinen aus Granit. Die einzelnen Bereiche bilden eine Hierarchie, die durch die unterschiedlichen Materialien und Ebenen unterstrichen wird. Das Hölzerne Deck der Terrasse wird eingerahmt durch ein Geländer, welches als Absturzsicherung dient. Zur Straße und zur Zufahrt hin bildet ein Pflanzenkasten, eingefasst mit Granitsteinen und bepflanzt mit Bambus, Schutz vor neugierigen Blicken. Der tieferliegende Teil der Terrasse wurde mit Granitplatten belegt. Dieser Bereich ist Zugang vom Haus zur Terrasse sowie Abgang zum Stellplatz und zum Garten. Halbhohe Schnitthecken aus Lorbeer und eine abwechslungsreiche Begrünung mit Kletterpflanzen, Sträuchern und Blumen dienen als auflockernde Maßnahmen und bilden den Rahmen für die Terrasse. Wichtig um Stimmungen zu erzeugen ist auch eine angemessene und richtig plazierte Beleuchtung. Sie setzt Haus und Garten ins rechte Licht. In den Abendstunden schafft eine Beleuchtung aus Spots und Wandleuchten in Zusammenspiel mit dem Licht aus dem Innern des Hauses eine stimmungsvolle Atmosphäre. WEIL ICH BIS ZU 50% HEIZENERGIEKOSTEN SPARE ELEKTROANLAGEN KUNDENDIENST WÄRMEPUMPEN 21 Talstraße Simonswald Tel / Fax

22 Heizen mit Holz: Die nachwachsende Alternative Ihr Meisterbetrieb Bäder & Heizungen Pellets & Solar Sanitärtechnik Baublechnerei Kundendienst Holz kommt inzwischen in jedem fünften Haushalt in Deutschland als Brennstoff zum Einsatz ob als Zusatz- oder als Solo-Heizung. Pellet-Zentralheizung, Scheitholz- oder Pellet-Kaminofen oder Kachelofen: Modelle, die auf dem heutigen Stand der Technik sind, sind allesamt zu empfehlen. Mit Ausnahme des ehemals modernen offenen Kamins, der in energetischer Sicht ein Auslaufmodell ist und wertvolle Energie durch den Schornstein ins Freie jagt. Geschlossene Kaminöfen tragen deutlich mehr zur Beheizung der Räume bei und erlauben über eine Glasscheibe trotzdem die freie Sicht aufs Flammenspiel, auf die die meisten Nutzer nicht verzichten wollen. Kamin- oder Kachelöfen werden vor allem in der Übergangszeit gerade auch in Niedrigenergiehäusern als Entlastung der Zentralheizung eingesetzt. Noch einen Energiesparschritt weiter gehen die Modelle, die ihre Wärme nur zum kleinen Teil an den Raum abgeben. Sie sind über eine so genannte Wassertasche an den zentralen Warmwasserspeicher angeschlossen und tragen damit zur Erwärmung des Brauch- und Heizwassers bei. Gleichzeitig vermeiden sie Schweißausbrüche bei denjenigen, die im Wohnzimmer gemütlich um den Kaminofen lümmeln. Solche Öfen mit Speicheranschluss gibt es auch für Scheitholz-Öfen, meist werden sie jedoch mit Holzpellets betrieben. Schwankende Pelletspreise Das zu Pellets gepresste nachwachsende Brennmaterial aus dem Wald boomt nicht zu Unrecht: Die DIN-genormten und rein biologischen Pellets gewährleisten eine saubere, gleichmäßige und fein regulierbare Verbrennung. Zwischenzeitlich hohe Preise waren vor allem auf die geringen Herstellungskapazitäten zurückzuführen und ein bisschen auch auf Spekulation: Mit den explodierenden Ölpreisen haben auch Waldbesitzer, Sägewerke, Pelletshersteller und Lieferanten die Grenzen ausgelotet, die den Verbrauchern zugemutet werden können. Das hat sich inzwischen gebessert: Die Verarbeitungskapazitäten wurden ausgebaut und mit jedem Sturm fällt frisches Restholz zur Genüge an. Pellet-Zentralheizung Holz in Pelletsform kann auch als Futter für eine Zentralheizung dienen. Dann ist der Brennstoff aus dem Wald nicht nur Ergänzung, sondern vollwertige Alternative zum Öl oder Gas. Holzpelletsheizungen werden vom Staat gefördert, wenn sie bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen. Die Förderung im Rahmen des Marktanreizprogramms beträgt für Pelletkessel, Pelletöfen und Pellets-Scheitholz-Kombinationskessel bis 100 Kilowatt Leistung 36 Euro je Kilowatt, mindestens jedoch Euro. Pellettank mit Vakuumsaugsystem Bilder: ÖkoFEN, Buderus Simonswald Untertalstraße 10 d Tel / Heizen mit regenerativen Energien So fördert der Staat Hauseigentümer, aber auch Pächter und Mieter können für die Installation einer Holz- oder Pelletsheizung im Rahmen der Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm) eine Förderung vom Staat beantragen. Sie wird als Zuschuss oder Darlehen gewährt. Auskünfte geben das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA, unter: sowie die KFW Förderbank ( Basisinformationen finden Sie auch bei der Initiative Holz und Pellets unter: 22

23 Reportage Qualität und Zuverlässigkeit sind unsere Markenzeichen Projektdaten Umbauter Raum: 962 m3 Gesamtwohnfläche: 160 m2 Nutzfläche UG: 82 m2 Baujahr: 2003 Unterkellert Planung und Bauleitung Klumpp + Ruf, Freie Architekten Raufeldstraße Gutach-Bleibach Telefon / 3 00 Telefax / klumpp.architektur@t-online.de Statik Horst Dietsche Ing.Büro für Baustatik Oberbränderstraße 35, Eisenbach-Oberbränd Telefon / , Telefax / Ausführende Betriebe Hochbau Furtwängler-Gehring, Simonswald Telefon / 2 56 Elektroinstallation Stratz Elektro, Simonswald Telefon / Holzbau Holzbau Baumer, Simonswald Telefon / 2 75 Sanitärinstallation Kaltenbach, Simonswald Telefon / 3 30 Fenster und Türen Fenster Mark, Gundelfingen Telefon / Heizung Xaver Ruf, Simonswald Telefon / Gipser- und Stukkateur Willi Wehrle, Gutach-Bleibach Telefon / 219 Metallbau Weis, Simonswald Telefon / Guter Putz reine Natur durch Verwendung von Naturmaterialien wie Sand, Kalk und Zement. Bauen mit Lehm und Kalk die steckdosenfreie Klimaanlage. Bausubstanz schützen durch Wärmedämmung vom Fachmann. Unsere Leistungen Innen- und Außenputz Trockenbau Altbausanierung Lehm-, Kalk-, Strukturputze Farbgebung und -anstriche Gerüstbau Wärmedämmung Büro: Blumenstraße 7 Lager: Am Stollen Gutach-Bleibach Tel / 219 Fax

24 Mit allen Sinnen genießen Für Käufer einer modernen Einbauküche ergeben sich ganz neue und ungeahnte sinnliche Erlebnisse Moderne Einbauküchen sprechen heutzutage alle Sinne ihrer Nutzer an, denn sie üben visuelle, haptische, auditive, olfaktorische und vor allem gustatorische Reize auf ihre Käufer aus. Bestechend ist die Optik der neuen Küchen. Elegant, klar und minimalistisch in der Formgebung verzichtet ihre Gestaltung auf alles Opulente und Überflüssige. Dagegen setzen die neuen Einbauküchen auf Qualität, Solidität, Langlebigkeit und eine hohe Wertigkeit, was sich auch in allen Details zeigt. Wenn man mit der Hand über die neuen Materialien streicht, dann spürt man eine ganz andere Haptik im Gegensatz zu den Oberflächen alter Küchenmöbel, Geräte und von altem Küchenzubehör. Samtweich sind dagegen die neuen Microlack- und Echtholzfronten bzw. Holzreproduktionen. Ein Highlight bei den Elektrogeräten sind innovative Touch free Spezialbeschichtungen. Auf den Gerätefronten können sich jetzt keine unangenehmen Gebrauchsspuren und Fingerabdrücke mehr festsetzen. Auch gegen Kratzer sind diese Oberflächen nahezu resistent. Beim Küchenzubehör, beispielsweise im Bereich Einbauspülen, reduziert sich der Pflegeaufwand ebenfalls auf ein Minimum. Dank Lotus-Effekt perlen Schmutz, Fett und Kalk einfach an den Oberflächen ab. Kompakt-LCD-TV-Monitore, die in Sichthöhe in eine neue Küchenmöbelfront bzw. ein Highboard integriert werden, sorgen für Entertainment und audiovisuelle Abwechslung z.b. beim Kochen, Essen, Kommunizieren, Entspannen und Feiern. Die stärksten Reize ergeben sich in den modernen Einbauküchen für unsere Geruchs- und Geschmackssinne: wenn beispielsweise das köstliche Aroma eines frisch zubereiteten Cappuccinos oder einer Latte Macchiato von dem eingebauten Espresso-/Kaffeevollautomaten in die Nase steigt oder der Bratenduft aus dem neuen Multifunktionsbackofen kulinarische Höchstgenüsse verspricht. Es ist unglaublich, was sich in den letzten 20 Jahren hinsichtlich Technik, Komfort, Design und Funktionalität in der Einbauküche getan hat, sagt AMK-Geschäftsführer Hans-Joachim Adler. Die moderne Einbauküche ist inzwischen zu einem neuen Wohnraum geworden, der Stil, Geschmack und die Ansprüche ihrer Nutzer perfekt und sehr individuell reflektiert. Aufgrund des Wohlgefühls, das moderne Einbauküchen beim Betrachter erzeugen, wecken sie die Begeisterung für Küche, Kochen & Wohnen immer wieder aufs Neue. AMK Foto: Maier Küchen, Bahlingen 24 Foto: Maier Küchen, Bahlingen

25 Küchentrends Die neuen Spülwunder Es gibt immer noch Gebraucher, die sich nicht vorstellen können, dass ein moderner Geschirrspüler bedeutend weniger Wasser verbraucht als ein Abwasch von Hand. Die neuen Spüler arbeiten darüber hinaus auch noch superschnell und äußerst energieeffizient. Bis zu 46 Liter Wasser werden bei jedem Handabwasch verschwendet. Die neuen Geschirrspüler benötigen dafür je nach Programm, Beladungsmenge und Verschmutzungsgrad des Spülgutes nur zwischen 10 und 12 Liter. Verschiedene Automatikprogramme bekommen alles wieder blitzsauber, egal ob das Geschirr stark, mittel oder leicht verschmutzt ist, ob die halbe oder die volle Beladungsmenge gespült werden soll. Spezialprogramme sorgen dafür, dass selbst stark beanspruchtes Spülgut, z.b. nach dem Genuss eines Raclettes oder einer Paella, wieder glänzt. Einen sanften Umgang mit empfindlichen Gläsern und Geschirr mit hochwertigem Dekor garantieren Tempe- raturen von 40 bis 45 C. Ein besonderes Highlight ist die neue Funktion Zeitverkürzung : Damit lässt sich die Spüldauer bis zu 50 % verkürzen. Das Ergebnis ist perfekt auch bei voller Beladung und starker Verschmutzung des Spülgutes. Für Anhänger maximaler Hygiene gibt es spezielle Hygienefilter und Intensiv-Programme, die das Wasser auf 70 C und mehr erhitzen. Ein weiteres Plus: Die neuen Geschirrspüler arbeiten so leise, dass sie auch nachts laufen können, um den preiswerteren Nachtstromtarif zu nutzen. Für Sicherheit und höchsten Bedienkomfort sorgen Innovationen, wie beispielsweise Aqua-Stop (gegen Wasserschäden) und Aqua-Sensor (Verschmutzungserkennung), verstellbare Oberkörbe, flexible Korbeinsätze, eine elektronische Nachfüllanzeige für Salz und Klarspüler, selbstreinigende Flächensiebe, Startzeitvorwahl-, Programmablauf- und Restzeitanzeige. Ebenso die Option 3in1 : Ob Pulver, Gel oder Tabs, das auto 3in1 -System passt den Spülprozess automatisch den gebräuchlichsten Geschirrspülmitteln an und garantiert so ein Optimum an Reinigungswirkung und Trocknung. AMK Foto: Maier Küchen, Bahlingen 25

26 E-Geräte Innovationen die begeistern Perfekt auf das Möbel-Design abgestimmt, präsentieren sich die neuen Elektro-Hausgeräte in einem markanten Produkt-Design, das auf klare Linien und hochwertig verarbeitete Materialien setzt. Energieeffizienz und Hygiene, Multifunktionalität und Flexibilität, Pflege- und Bedienkomfort sind die wichtigsten Stichworte. Elektro-Hausgeräte können bis zu 15 Jahre alt und noch älter werden, doch schon nach 10 Jahren sind sie technisch völlig veraltet und unhygienisch. Sie verbrauchen immer mehr Energie und belasten die Umwelt. Im Gegensatz zu ihren 15 Jahre alten Vorgängern weisen moderne Hausgeräte heute eine ausgezeichnete Energiebilanz auf, sofern es sich um Geräte der Energieeffizienzklasse A, A+ und A++ handelt. Ein Blick auf das EU-Label lohnt sich, um einen Energiesparer (A) von einem Energieverschwender (G) zu unterscheiden. Für Gesundheit und Hygiene sorgen bei den neuen Hausgeräten spezielle antibakterielle Beschichtungen, z.b. im Innenraum von Kühl- und Gefriergeräten, Side-by-Side-Kombinationen und Waschmaschinen. Die neue Geschirrspüler-Generation begeistert anhand der innovativen Funktion Zeitverkürzung (auch als Turbo -, Quick - oder Schnell - Programm bezeichnet), mit der sich die Spüldauer bis zu 50 % verkürzen lässt. Verschiedene Spezial- und Sonderprogramme bekommen auch stark verschmutztes Geschirr wieder strahlend sauber, während Hygiene-Programme und -Filter Bakterien und Keimen den Garaus machen. Auch mit den neuen Induktionskochfeldern lässt sich im Vergleich zu konventionellen Glaskeramik-Kochfeldern Zeit und Geld sparen: 25 % weniger Energie und 30 % weniger Zeit beim Ankochen von zwei Liter Wasser! Hobby-Köche werden sich für die eleganten, fein dosierbaren Gas-Kochmulden mit separatem Wok-Brenner begeistern oder für das komfortable Kochen mit Gas auf Glaskeramik. Bei den neuen Backöfen/Herden bringt die Kombination verschiedener Betriebsarten und Funktionen, wie beispielsweise Ober-/Unterhitze, Heißluft, Dampfgaren, Mikrowelle, Grillen, Regenerieren, Auftauen, Brot- und Pizzabacken eine ganz neue Vielfalt und Kreativität in die 26 eigene Küche (Stichwort Multifunktionalität). Touch-Control-Steuerung, zahlreiche Automatikprogramme und praktische Selbstreinigungshilfen (z.b. Pyrolyse) sorgen für höchsten Bedienkomfort, Zeitersparnis und Flexibilität. So auch die neue Klasse an Kompakt- Einbaugeräten, die zwar kleiner dimensioniert, jedoch in Sachen Leistung und Vielseitigkeit Geräten im herkömmlichen Standardmaß absolut ebenbürtig sind. Putzen war gestern ab sofort heißt es touch free! Gegen Fingerabdrücke und Gebrauchsspuren auf Edelstahlfronten hilft eine innovative Antifingerprint-Beschichtung : Dank neuem HighTech-Klarlack bleiben die eleganten Fronten der neuen Edelstahlgeräte trotz Gebrauch weiterhin silbrig glänzend und makellos schön. Kunstobjekt oder Dunstabzugshaube? Bei den neuen Dunstabzügen ist Vielfalt angesagt: sie überzeugen mit einem außergewöhnlichen Design, modernster Technik und ziehen als Wand-, Kopffrei-, Dekken- und Inselhaube, Muldenlüftung oder ausziehbare Haube bewundernde Blicke auf sich. Trotz starker Lüfterleistung sind sie auch noch flüsterleise. Aufmerksamkeit garantieren auch die neuen Standgeräte (Solitäre) in ihrem markant-puristischen Design oder im Retro-Look, d.h. außen im bewährten Stil der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts innen mit allen technischen Raffinessen des 21. Jahrhunderts ausgestattet. Die schicken Solitäre machen nicht nur in der Küche, sondern auch im Wohnbereich stets eine gute Figur. Freude am neuen Luxus bringen vor allem moderne Weinlager- /Weintemperierschränke, Solitär-Kühlschränke und Side-by-Side- Kombinationen sowie Kombigeräte in die eigenen vier Wände. Bei Letzteren sind mehrere Produkte in ein Gerät integriert z.b. eine Kühl- und Gefrierkombination mit eingebautem Eiswasser- und Eiswürfel-Dispenser, TV-Monitor und/oder Radio, ein Weinlagerschrank mit integriertem Humidor (zum Aufbewahren von Kaviar und edlen Tabakwaren) oder ein Espresso-/Kaffee-Einbauautomat mit Wärmeschublade zum Vorwärmen von Geschirr. AMK

27 Maximaler Komfort Sie möchten Zeit und Energie sparen, wenig Aufwand mit Ihrer Neuanschaffung haben und suchen Effizienz im Alltag? Dann sind die neuen Einbauküchen genau das Richtige für Sie. Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich nicht von der Stelle rühren durfte, sonst brannte das Essen in der Küche an. Die neuen und intelligenten Kochfelder, aber auch Einbaubacköfen und Herde übernehmen heute viele Arbeitsgänge selbsttätig, so dass ihre Nutzer jetzt viel mehr Zeit und kreativen Handlungsspielraum haben als je zuvor. So sorgen Koch- und Bratsensoren auf dem Glaskeramikkochfeld beispielsweise dafür, dass die Speisen nicht mehr überkochen und einbrennen. Herde und Backöfen sind heute mit zahlreichen Automatikprogrammen sowie Rezeptdatenbanken ausgestattet und lassen sich zudem ganz leicht und intuitiv bedienen. Selbst komplizierte Braten, wie beispielsweise ein Rostbeaf, gelingen damit perfekt und auf den Punkt genau. Geschirrspüler mit Turbo-Funktion bringen Geschirr und Gläser heute in der Hälfte der Zeit wieder schön zum Glänzen. Für hartnäckige Verschmutzungen haben sie die Hersteller mit entsprechenden Sonder- und Spezialprogrammen ausgestattet. Eine hohe Leistung und trotzdem beste und damit sparsamste Verbrauchswerte das zeichnet beispielsweise die neuen Kühl- und Gefriergeräte der Energie-Effizienzklassen A++ bzw. A+ aus. Sie sparen gegenüber einem mit gut klassifiziertem Gerät (EU-Energielabel A) bis zu 45 Prozent bzw. 25 % Strom. Sie sind nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht und unempfindlich: die eleganten neuen Möbelfronten aus glänzendem und mattem Lack, in Echtholz oder einer perfekten Holzreproduktion, mit Akzenten in Glas und Metall. Ihre hohe Alltagstauglichkeit zeigt sich beim Blick hinter die grifflosen Fronten, die sich nur noch durch leichtes Antippen an beliebiger Stelle und dazu völlig lautlos öffnen und schließen. Einen perfekteren Bewegungskomfort gab es noch nie zuvor in der Einbauküche, sagt Hans-Joachim Adler, Küchentrends Geschäftsführer der AMK Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.v., Mannheim. Und mit dem entsprechenden Küchenzubehör zieht ein Komfort ein, den man einmal erlebt nie wieder missen möchte. Komfort, besonders bei den Bewegungsabläufen, ist in den neuen Einbauküchen ganz groß geschrieben. Valente Marmor & Granitwerk GmbH Gottlieb-Daimler-Straße Denzlingen Tel / Bei edlen Granit- und Marmorböden, kompletten Marmorbädern, Küchenarbeitsplatten, Treppen, Fensterbänken sowie Feinsteinzeugfliesen in diversen Ausführungen bieten wir Ihnen neben langjähriger Erfahrung auch einen umfassenden Service inklusive Aufmaß und Montage.

28 Das Einfamilien-Wohnhaus mit 3 Wohnungen Aufgabe und Ziel der Planung In ihrem Reihenhaus in Oberrimsingen wurde es der sechsköpfigen Familie Schmitt zu eng. Es entstand der Wunsch nach einem neuen Haus, in welchem Platz besteht für zwei Arbeitszimmer der berufstätigen Eltern und auch die vier schulpflichtigen Kinder jeweils ihr eigenes Reich finden können. Das neue Haus sollte also neben den allgemeinen Räumen mindestens sieben separate Zimmer besitzen. Darüber hinaus waren auch zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten einzuplanen, die es erlauben, das Einfamilienhaus später einmal in drei Wohnungen aufzuteilen. Das Planungskonzept - Jedes Geschoss muss neben den Aufenthaltsräumen mindestens ein kleines Bad sowie Anschlussmöglichkeiten für eine Küche besitzen. - Das Treppenhaus ist so zu konzipieren, dass in jedem Geschoss ein räumlicher Abschluss zu angrenzenden Zimmern möglich ist. Die Planung Die Topografie des Grundstücks erlaubte eine gute Belichtung der zukünftigen Wohn- und Aufenthaltsräume im Untergeschoss. Das 28

29 Reportage Baurecht erlaubte hier eine zweigeschossige Bauweise mit Erd- und Dachgeschoss. Deshalb konnten drei selbständig funktionierende Ebenen geplant werden. Im Untergeschoss wurden die zwei Arbeitszimmer der Eltern vorgesehen, zusammen mit einem Bad mit Dusche und WC und einem weiteren Zimmer als Kinder-, Gäste- oder Gemeinschaftszimmer. Alle diese Räume haben ihren eigenen Zugang zum Garten und sind später sehr gut als Wohn- und Esszimmer nutzbar. Im Hauswirtschaftsraum mit Wasseranschluss lässt sich eine Küche unterbringen und der Hobbyraum ist leicht in ein Schlafzimmer mit Doppelbett zu verwandeln. So kann durch den einfachen Einbau einer Trennwand zum Treppenhaus und die Installation einer Küchenzeile im Untergeschoss eine komfortable 3-Zimmer Wohnung entstehen. Im Erdgeschoss liegen die Familienwohnräume mit einer großen Terrasse, mit der Küche, dem Wohn- und dem Esszimmer sowie Elternschlafzimmer mit anliegendem Bad. Während der Nutzung als Einfamilienhaus besteht ein offener Übergang zum Treppenhaus über den Bereich einer Essdiele. Auch hier lässt sich später eine Trennwand einbauen und das Erdgeschoss so zu einer abgeschlossenen 2-Zimmer Wohnung machen. 29

30 Malergeschäft Sämtliche Malerarbeiten Dekoration Lasurtechniken Gerüstbau Edelputzarbeiten Spachteltechniken Forchheimerstraße Riegel a. K. Telefon / Telefax / Im Dachgeschoss sind vier gleich große Kinderzimmer vorgesehen, vervollständigt durch zwei Duschbäder, um bei der Morgentoilette Staus zu vermeiden. Das Dachprofil erlaubt im Dachspitz jedes Kinderzimmers eine zweite Ebene für Hochbett oder Spielwiese, zugänglich über fest eingebaute Leitern. Auch hier sind Zukunftsentwicklungen möglich: Der Einbau eines Abschlusses zum Treppenhaus und die Entfernung einer Kinderzimmertrennwand lassen später einmal eine schöne 3-Zimmer Wohnung im Dachgeschoss entstehen. Eines der Duschbäder kann dabei zu einer kleinen Kochküche werden. Da alle Fenster der Kinderzimmer als zweiflügelige Balkontüren mit französischem Gitter ausgeführt sind, versorgen sie die Räume mit freundlich heller Belichtung. 30

31 Reportage Leistungsfähig Innovativ Modern XXL Ein- und Mehrfamilienhäuser Planungen in 3D Industrie- und Geschäftsbauten Sanierung von Bauobjekten Garten- und Landschaftsbau Erdarbeiten - Transportleistungen Energiesparende Bauweise Das Wohnhaus wurde in massiver Bauweise mit Betondecken und 30 cm dicken, hoch dämmenden Porenbetonsteinen für die Außenwände errichtet. Sämtliche Betonteile in der Gebäudehülle wie z.b. auch die Kelleraußenwände wurden außen mit einer 10 cm starken Dämmung ausgebildet. Für die Dämmung der Dachflächen sorgen 20 cm Mineralfasern zwischen den Sparren. Die Fenster bieten mit Wärmeschutzglas und Kunststoffrahmen einen ausgezeichneten Schutzwert. Für die Beheizung wurde nach gründlichem Effektivitäts- und Kostenvergleich eine Zentralheizung mit Gas-Brennwert Gerät gewählt, welches zur Brauchwassererwärmung von 6 m2 Sonnenkollektoren unterstützt wird. Die Energiebedarfsrechnung ergibt pro m2 Wohnfläche ca. 5 kg Erdgasverbrauch. Projektdaten Planung und Bauleitung Phoenix GmbH Brinckemper, Bauplanung und Immobilien Hauptstraße Endingen Telefon / Telefax / info@phoenix-bauplanung.de Ausführende Betriebe Hochbau Ernst Späth Bau GmbH, Endingen Telefon / Heizung Manfred Fischer, Endingen-Kiechlinsbergen Telefon / Malerarbeiten Thomas Ernst, Riegel a. K. Telefon / Holzbau Kreutner Schmälzlin Holzbau GmbH, Bahlngen Telefon / Fliesen und Bodenbeläge B & B Telefon 0761/ Metallbau Bürklin Metallbau, Kenzingen Telefon / Die einzelnen Raumgrößen Untergeschoss: Arbeiten 1 ca.14,87 m2 Arbeiten 2 ca. 14,32m2 Spielzimmer/Gast ca. 13,97m2 Hobbyraum ca. 11,01m2 Hauswirtschaft ca. 10,32m2 Flur ca. 10,46m2 DU/WC ca. 4,04m2 Gesamt: 78,99m2 Erdgeschoss: Wohnen/Essen incl. Diele ca. 37,60m2 Küche ca. 8,07m2 Abstellraum/Vorrat ca. 3,60m2 Schlafen - Eltern ca. 12,73m2 Bad ca. 6,55m2 Treppenraum ca. 2,59m2 Windfang/Garderobe ca. 9,38m2 WC ca. 2,47m2 Terrasse zu 25% ca. 4,50m2 Gesamt: 87,49m2 Dachgeschoss: Kind 1 (ohne 2. Ebene) ca. 12,75m2 Kind 2 (ohne 2. Ebene) ca. 12,75m2 Kind 3 (ohne 2. Ebene) ca. 12,75m2 Kind 4 (ohne 2. Ebene) ca. 12,75m2 DU/WC 1 ca. 3,28m2 DU/WC 2 ca. 3,28m2 Flur ca. 10,18m2 Gesamt: 67,74m2 Wohnfläche insgesamt: 234,22m2 Umbauter Raum Wohnhaus: 886,192m3 ERNST SPÄTH BAU GmbH Endingen Tel / Bürklin Metallbau - Metallbau - Kunstschlosserei - Ladenbau - Schweißfachbetrieb Inh. Volker Bürklin Metallbaumeister Industriestraße Kenzingen Fon /87 89 Fax

32 Deckel drauf Dacheindeckungen Ein Dach deckt ab, beschirmt und hält den Kopf hin, um die Bewohner und das Gebäude zu schützen: vor Sturm, Regen, Hitze und anderen Umwelteinflüssen. Entsprechend robust und witterungsbeständig muss die Eindeckung sein. Welches Material letztendlich zur Dacheindeckung verwendet wird, hängt stark von regionalen Besonderheiten, individuellen Vorlieben der Bauherren und Hauseigentümer, ästhetischen Gesichtspunkten, dem Geldbeutel und in vielen Fällen auch von den Bauvorschriften ab. Vielfalt auf dem Dach Lange wurden Häuser und Dächer von der Umgebung geprägt und drückten umgekehrt ganzen Regionen ihren Stempel auf. Für die Dacheindeckungen wurde genommen, was die Natur hergab. Aus nachwachsenden Rohstoffen fertigte man beispielsweise die für Norddeutschland typischen Reetdächer, im Süden dagegen, etwa im Allgäu oder im Schwarzwald, bildeten Holzschindeln den schützenden Abschluss. Alternativen zu diesen eher pflegeintensiven Dachabdekkungen, die von Liebhabern auch heute noch verwendet werden, waren robuste, harte Materialien. Dabei herrschen im Norden und im Süden Tonziegel vor, in der Mitte Deutschlands jedoch glänzen die Dächer aufgrund des Schiefervorkommens häufig in edlem Grau. Begleitend zu allen traditionellen Baustoffen, teilweise diese bereits dominierend, hielt der industriell gefertigte, kostengünstige Betondachstein seinen Einzug. Bleiben noch die Faserzementplatten zu erwähnen, die die hoch giftigen Asbestzementplatten abgelöst haben. Sie sind widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Umweltbelastungen und noch preiswerter als Betondachsteine, allerdings unter Umweltgesichtspunkten problematisch, da sie nicht recycelt und schlecht deponiert werden können. Dachziegel auf Mauerziegel: Die feine Struktur des hier verwendeten Doppelmuldenfalzziegels eignet sich für die Dachsanierung historischer Bauwerke ebenso gut wie für hochwertige moderne Dachdeckungen. Foto: Braas Aus der Reihe tanzen - zumindest unter traditionellen Gesichtspunkten - Metalleindeckungen aus Kupfer, Titanzink, Aluminium und Edelstahl, die häufig in der modernen Architektur Verwendung finden. Die Bungalow-Welle in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts wiederum führte das Flachdach ein. Hier ist die Optik des Daches weniger wichtig. Schließlich sieht der Betrachter die eigentliche Abdeckung nicht - was wirkt, ist der Baukörper. Im Vordergrund steht die lückenlose Abdichtung gegen Feuchtigkeit, da das Wasser bei Regen nicht so leicht abfließt wie bei geneigten Dächern. Die Frage, ob man das Flachdach zum Gründach macht, stellt sich erst in zweiter Linie. Gründächer, die mit einer Erdschicht abgedeckt und bepflanzt werden, sind zwischenzeitlich auch für Dachneigungen von bis zu 45 Grad möglich. Verschiebeziegel ermöglichen eine variable Decklänge und passen sich auch vorgegebenen Lattenabständen, beispielsweise bei Sanierungen, an. Grafik: Nelskamp 32

33 Dachausbau Seit an Seit liegen bei diesem Haus der traditionelle Dachziegel und das Biotop in Form eines Gründachs. Foto: ZinCo Umweltverträglich Wer sich unterm Gründach einrichtet, gibt der Natur zum Teil zurück, was ihr beim Bauen genommen wurde. Was bisher vorwiegend den Flachdächern vorbehalten war, wird auch für geneigte Dächer immer attraktiver. Bis zu zehn Prozent der Dächer mit Neigungen zwischen fünf und 45 Grad tragen in der Zwischenzeit Pflanzen. Das ist nicht nur ästhetisch, sondern hat auch andere, positive Nebeneffekte. Begrünungen sind klimaausgleichend, wirken schall- und wärmedämmend und stellen ein Biotop für Pflanzen und Tiere dar. Schadstoffe werden abgebaut und Sauerstoff wird produziert. Voraussetzung dafür ist die ausreichende Tragfähigkeit des Dachs sowie eine geeignete Basis mit Durchwurzelungsschutz wie zum Beispiel Pflanzpfannen aus Ton oder Beton. Die Begrünung selbst wird individuell festgelegt. Je nach Ausrichtung der Fläche zum Verlauf der Sonnenbahn, je nach Dachneigung und abhängig von den vorherrschenden klimatischen Bedingungen kommen bestimmte Pflanzmischungen zum Einsatz. Wer Wert auf eine ungetrübte Freude legt, muss für eine sichere Ausführung der Anschlüsse, Randabschlüsse und Dachdurchführungen sowie der Dränage sorgen. Schön gebrannt Der Klassiker unter den Bedachungsmaterialien ist sicher der Ziegel, der auf eine Jahre alte Tradition bis in römische Zeiten zurückblickt. Bis heute hat sich zwar die Fertigung, nicht aber die Zusammensetzung des Materials verändert. Nasser Ton wird durch Formen, Trocknen und Brennen weiterverarbeitet zu einem der robustesten Baustoffe für Dacheindeckungen, eben dem Tondachziegel. Klimatische Verhältnisse, Tonvorkommen sowie besondere Anforderungen unterschiedlicher Haus- und Dachformen haben im Laufe der Jahrhunderte einen beachtlichen Variantenreichtum an Flächen- und Formziegeln hervorgebracht. Gemeinsam sind ihnen die überzeugenden Materialeigenschaften, die sie beim keramischen Brand von zirka Grad Celsius erwerben. Sie sind säureresistent, sehr fest, form- und farbbeständig und der Wechsel von Hitze und Kälte, Nässe und Trockenheit kann ihnen nichts anhaben. Bei Ziegeldächern vergehen meist Jahrzehnte, bis erste Reparaturen anfallen. Das schont Geldbeutel und Ressourcen. Heute stehen über 100 Ziegelmodelle in zahlreichen Farbnuancen und Oberflächengestaltungen zur Auswahl. Durch Engoben und Glasuren sowie das sogenannte Dämpfen werden Farbund Oberflächenwirkungen erzielt, die jedem Dach eine eigene charakteristische Note verleihen. Abgesehen vom Biberschwanzziegel, der wohl auf die Form der Holzschindeln zurückzuführen ist, wird eine dichte Überdeckung durch Formen erreicht, die regelrecht ineinander greifen. Rinnenziegel, Krempziegel und Falzdachziegel sorgen für eine hervorragende Regensicherheit. Spezielle Form- und Systemziegel erlauben darüber hinaus, dass An- und Abschlüsse von Gauben oder Schornstein sowie die Abschlüsse an Trauf, First und Ortgang keramisch gelöst werden können, ohne den Einsatz von Fremdmaterial. Ziegel wie auch Schiefer als harte Dachdeckmaterialien waren lange repräsentativen Gebäuden wie Schlössern, Kirchen, Klöstern und Rathäusern vorbehalten. Ihr Siegeszug für Wohnhäuser setzte vor zirka 300 Jahren ein, als Brandschutzvorschriften zu einem Verbot der weichen Dachdeckungsmaterialien führten, ausgelöst durch Feuersbrünste in den eng bebauten Innenstädten. Als bereits gebranntes Kind hat der Ziegel das Feuer nicht zu fürchten. 33

34 Dachaus bau Auch Ziegel müssen nicht mehr rot sein. Hier eine Hochglanz-Oberfläche in der Farbe Brillantblau. Foto: Braas Energieoptimiert Im Neubau wie im Altbau stellt sich angesichts steigender Energiepreise immer häufiger die Frage, ob das Dach, wenn es schon eingedeckt werden muss, nicht gleich als Energiefänger genutzt werden soll: beispielsweise um mit der Sonne und mit Hilfe eine Photovoltaikanlage (PV) Strom zu erzeugen, der ins öffentliche Netz eingespeist und nach den Regelungen des Erneuerbare Energiengesetzes (EEG) vergütet wird. PV-Anlagen erkennt man an ihrem blau kristallinen Schimmern und Leuchten. Wichtig ist die Ausrichtung des Daches. Den höchsten Stromertrag bringt eine nach Süden orientierte, im Winkel von 30 Grad stehende und unverschattete Anlage. Die Module werden über der Dacheindeckung angebracht oder sogar aufgeständert, um den Einfallwinkel der Sonnenstrahlen zu optimieren. Daneben gibt es Ausführungen, die in die Dachziegel integriert werden können und damit ganz nebenbei Eindeckmaterial sparen. Auch wer eine thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung plant, hat heute die Wahl zwischen der Ausführung als Aufdach- oder Indachkollektor. Und für die Kombination von Thermie und Photovoltaik bieten manche Hersteller sogar optisch aufeinander abgestimmte Module an für schöne und harmonische Dächer. Industriell gefertigt Betondachsteine haben ähnliche Eigenschaften und Formen wie Ziegel, sind langlebig und recycelbar. Ausgangsstoff ist eine Mischung aus quarzhaltigem Sand, Portlandzement und Wasser. Farbpigmente, meist auf der Basis von Eisenoxid, geben dem Stein die gewünschte Tönung. Aus der Mörtelmasse werden die Steinprofile geformt und bei 60 Grad einige Stunden in Trocknungskammern verfestigt. Danach muss der Stein etwa vier Wochen aushärten, bevor er mit einer witterungsbeständigen Feuerglasur versehen wird. Nun ist er wasserundurchlässig, korrosionssicher, biegefest, unbrennbar und frostbeständig. In Anbetracht der heute erreichten Qualität können die Hersteller lange Garantiezeiten von 30 Jahren bieten. Ein großer Vorteil ist der Preis. Die großen Formen kommen mit geringen Stückzahlen pro Quadratmeter aus und können dadurch besonders rationell verlegt werden. Wohl auch deshalb werden Betondachsteine im Neubau und bei der Modernisierung alter Dächer immer häufiger eingesetzt. Allerdings muss im Lauf der Zeit mit ästhetischen Einschränkungen gerechnet werden. Durchschnittlich etwa vier Jahre nach der Neueindeckung setzte bisher das Phänomen der Grünbildung ein. Vor allem bei Häusern in Waldnähe, unter einzelnen Bäumen oder an der Nordseite bildeten sich Moose, Algen und Flechten. Diesem Problem kommt man mit neuen Oberflächenentwicklungen bei. Ebene, glatte und homogene Oberflächen bieten den Staub- und Schmutzpartikeln kaum Halt. Der nächste Regen spült sie einfach ab und die Dachfläche bleibt länger glänzend. Neuartige Beschichtungsverfahren in Kombination mit durchgefärbten Pfannenkörpern lassen das Problem verblassender Farben der Vergangenheit der 60er Jahre angehören und sorgen für Farbbeständigkeit. Der Farbton Moosgrün hat sich somit von einer unerwünschten Begleiterscheinung zu einer Wunschfarbe verwandelt, die wie Blau, Gelb oder Dunkelrot bewusst ausgesucht wird. Die Standardfarben Schwarz, Grau, Braun und Ziegeltöne werden heute von Sonderfarben ergänzt, die für ein individuelles Finish sorgen - sofern nicht die vor Ort geltenden Bebauungspläne dagegen stehen. Bevor man sich nämlich für eine ausgefallene Farbe entscheidet, ist eine Klärung mit dem Baurechtsamt ratsam. Denn oft, vor allem in Neubaugebieten, lässt dieses für die Farbe der Dacheindeckung nur eine geringe Variationsbreite zu. Text: Margot Allex-Schmid Gesundheitsschädlich Ein trauriges Kapitel der Dacheindeckungen stellen Asbestzementplatten dar. Das Material ist heute Sondermüll. Asbest kam vor allem aus Kostengründen als Ersatz für natürliche Schiefereindeckungen bis in die 1980er Jahre zum Einsatz. Da es bei der Verarbeitung für den Menschen hochgiftige, krebserregende Stoffe freisetzt, muss es von Spezialisten entsorgt werden. Der sinnvollste Schutz vor Gesundheitsgefahr ist die fachgerechte Sanierung der Asbestdächer durch Neueindeckung. Die Kosten für Abriss, Ensorgung und Neueindeckung sind als außergewöhnliche Belastung steuerlich abzugsfähig. Warum nicht Farbe bekennen? Wenn es der Bebauungsplan zulässt und die Farbe zum Haus passt, ist gegen einen mutigen Griff zum Betondachstein in sattem Grün nichts einzuwenden. Foto: Nelskamp 34 Bei Photovoltaikanlagen bietet sich die Verwendung integrierter Module an, wenn sowieso neu eingedeckt wird. Ein Fremdkörper wird so zum unauffälligen Bestandteil der Dachfläche. Fotos: Westfala

35 Lösungen am Dach Tipps vom Fachmann Viele Renovierer haben Probleme mit alten Dächern. Vor allem alte Dachstühle sind nicht immer ausgelegt für schwere Dachmaterialien. Was würden Sie in diesem Fall emfehlen? Dachdeckermeister Franz Nitz: Ich würde das Prefa Leichtdachsystem empfehlen. Die Leichtigkeit eines Aluminiumdaches erspart im Normalfall die Verstärkung des alten Dachstuhles. Dies spart Geld! Kann man Altdächer überdecken? Hr. Nitz: Bei asbesthaltigen Dächern würde ich die Überdeckung auf keinen Fall empfehlen. Durch die notwendigen Bohrungen oder Schnitte wird Asbest frei und kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Bei anderen Dächern wie z. B. Bitumenschindel ist eine Überdeckung durchaus möglich! Was sind für Sie die wichtigsten Anforderungen an ein Dachmaterial? Dachdeckermeister Nitz: Die Langlebigkeit, die Sturmsicherheit und die Widerstandsfähigkeit sind die wichtigsten Anforderungen an Dachmaterialien. Welches Dach bewältigt diese Anforderungen am Besten? Hr. Nitz: Das Prefa Leichtdachsystem! Warum? Hr. Nitz: Wenn sich ein Hersteller 30 Jahre Garantie zu geben traut, spricht das auf alle Fälle für die Langlebigkeit. Das gilt auch für die Sturmsicherheit! Beim Prefa Dach wird jede einzelne Dachplatte an der Unterkonstruktion verdeckt befestigt. Zusätzlich sind die Dachplatten nochmals miteinander verfalzt. Bei einem Ziegeldach z. B. Iiegt ein Ziegel lose auf dem anderen. Noch wichtiger ist aber, dass bei einem Kamin- oder Fensteranschluss bei einem Ziegeldach der Ziegel lose über dem Einfassungsblech liegt, wo hingegen beim Prefa Dach auch jede Einfassung fix mit dem Dach verbunden ist. Am besten ist aber das Material. Aus Aluminium werden Flieger gebaut, die, wenn sie vom Flughafen aus bei 30 Grad starten, innerhalb von einer halben Stunde auf Meter Höhe auf minus 50 C abgekühlt werden. Und dann landen sie acht Stunden später auf den Bahamas! Dann muss man sich noch vorstellen, dass an diesen dünnen Aluminiumflügeln 300 Tonnen Gewicht hängen. Das jeden Tag drei bis vier Mal über eine Zeit von 20 bis 30 Jahre. Wenn das kein Spitzenmaterial ist, dann soll mir einer eines sagen, das für das Dach besser geeignet ist! Heißt das, dass Sie nur ein Material für das komplette Dach verwenden? Hr. Nitz: Ja, das stimmt. Ob Dachfläche, Einfassungen oder Dachentwässerung alles aus einem Material, alles aus Aluminium. Und alles aus einer Hand, nämlich vom Dachdecker. Aus wie vielen Farben kann ich mein Dach auswählen? Dachdeckermeister Nitz: Die neun Prefa Standardfarben bieten eine breite Auswahl. Dazu gibt es Dachrinnen, Ablaufrohre, Einfassungen,... im selben Material und in derselben Farbe. Ist es nicht schwierig für mich als Dachsanierer, mir die verschiedenen Farben auf dem Dach vorzustellen? Hr. Nitz: Das stimmt allerdings! Mit dem 72 h Service von Prefa kann dies aber wesentlich erleichtert werden. Was ist das 72 h Service? Hr. Nitz: Sie machen ein Foto von Ihrem alten Dach. Am besten ein Digitalfoto. Danach senden Sie dieses an technik@prefa.de oder Sie geben es mir. Ebenfalls wählen Sie das gewünschte Prefa-Material und die gewünschte Standardfarbe. Innerhalb von 72 Stunden bekommen Sie ein überarbeitetes Foto mit der gewählten Farbe und dem Material Ihrer Wahl auf Ihrem Haus zugesandt. Sozusagen Ihr Haus im neuen Gewand. Zusammengefasst woran erkennt man das beste Dach? Hr. Nitz: Langlebigkeit, Wartungsfreiheit und Leichtigkeit durch ein überlegenes Material (Aluminum), Sicherheit durch das patentierte Falz in Falz Verlegesystem und nicht zu vergessen, die Vielfalt an verschiedenen Farben sprechen für Prefa. IHR PREFA-FACHMANN VOR ORT: Bedachungen aller Art Steildach Fassaden Gerüstbau Flachdach Blechnerei FRANZ NITZ Dachdeckermeister Hinterzarten Tel / Fax nitz-gmbh@t-online.de Anzeige Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, können Sie Sich bei den Holztagen in Titisee-Neustadt ( ) direkt am Modell bei Hr. Nitz und seinen Mitarbeitern informieren.

36 August-Jeanmaire-Straße Waldkirch Tel / Fax Fassadengestaltung /-renovierung Wärmedämmung Malerarbeiten im und am Neubau Innenraumgestaltung Industriegebäude Bodenbeschichtungen Betoninstandsetzung Gerüstbau - Arbeitsbühne Historisches Gebäude im neuen Gewand Über die Sanierung und Modernisierung eines Wohn- und Geschäftshauses im Stadtzentrum von Waldkirch, im Sanierungsgebiet Lange Straße / Elz. Bad-Komplett-Service aus einer Hand! 3D Badplanung und -Beratung Bäderausstellung Fliesenarbeiten Raumausstattung Elektroarbeiten Malerarbeiten Gebr. Bayer OHG August-Jeanmaire-Str Waldkirch-Siensbach Tel / Fax info@bayer-bad-blechnerei.com Historie Das Ursprungsgebäude ist aus dem Jahr Es war gleichzeitig die Geburtsstunde des Handwerksbetriebes Küferei Hoch in der Langestraße 60. Die zugehörige Brennerei im Hinterhof ist heute noch betriebsfähig. Nachdem ein großer Flächenbrand in der Lange Straße Anfang des 19. Jahrhunderts das Haus zerstörte, wurde die Küferei wieder neu aufgebaut, zunächst zweigeschossig, im Jahre 1928 dann dreigeschossig. Aus der Anfangszeit des Hauses ist noch immer das Kellergewölbe für die Fasslagerung mit Torbogen und Sandsteintreppe erhalten. Im Hintereingang des Hauses der früheren eigentlichen Küferwerkstatt kann man noch heute als tragendes Gebälk einen riesigen Hobel erkennen, der mit 4 Männern zu bedienen war und mit dem in früheren Jahrhunderten große Baumstämme zu Balken und Dielen abgehobelt wurden. Modernisierung Im Jahr 2002 wurde vom Eigentümer der Gebäudeanlage der Entschluss gefasst, das Gebäude komplett zu modernisieren und damit dem heutigen Wohnstandard anzupassen. Das zu modernisierende Gebäude befindet sich im Sanierungsgebiet Lange Straße / Elz in Waldkirch. Für das Sanierungsgebiet wurde von der Stadt Waldkirch eine entsprechende Planung und Sanierungssatzung erarbeitet. Betreut wird die Maßnahme durch das Stadtbauamt Waldkirch und die LBBW Immobilien und Kommunalentwicklung GmbH (KE) in Stuttgart. Eigentümer, die ihre Gebäude entsprechend den gesetzlichen Vorlagen modernisieren, können einen Zuschuss aus dem Landessanierungsprogramm erhalten. Dieser Zuschuss wird von der Stadt Waldkirch und vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. 36

37 Reportage Gebäudenutzung vor der Modernisierung In dem Gebäude befindet sich zur Zeit im Erdgeschoss ein Reisebüro. Darüber sind im ersten und zweiten Obergeschoss jeweils eine Wohneinheit vorhanden. Im Dachgeschoss befindet sich eine weitere Wohneinheit. Im Zwischengebäude und Hintergebäude in Richtung Elzstraße sind zusätzliche Räume, die zu den Wohneinheiten im ersten und zweiten OG gehören, vorhanden. Die Erschließung des Gebäudes ist über die Lange Straße und die Elzstraße möglich. Sicherlich! es geht auch ohne uns aber mit uns geht s besser! Ziele der geplanten Modernisierung Planungsvorgaben Nach mehreren Gesprächen mit Ortsbesichtigung durch das Stadtbauamt Waldkirch und der KE aus Stuttgart wurde für die Modernisierungsmaßnahme am Gebäude Lange Str. 60 in Waldkirch durch die Bauherrschaft und den Architekten Manfred Mohr folgendes geplant: Erster Bauabschnitt: Im Jahr 2005 Modernisierung der gewerblichen Räume im Vordergebäude zur Lange Straße. Zweiter Bauabschnitt: Im Jahr 2006 Umbau/ Modernisierung des Zwischen.- und Hintergebäudes. Dritter Bauabschnitt: Im Jahr 2007 Modernisierung der Wohnräume im Vordergebäude zur Lange Straße. Ziel der Baumaßnahme soll auch eine Neuordnung der bestehenden Wohnverhältnisse sein. Ebenso soll ein sinnvoller Wohnungsabschluss der Wohneinheiten und der gewerblichen Nutzung erreicht werden. Die Wohneinheiten im Vordergebäude zur Lange Straße erhalten einen eigenen Zugang mit Wohnungsabschluss. Die Wohneinheit im Zwischengebäude und Hintergebäude erhält ihren Zugang von der Elzstraße. Die gewerbliche Nutzung im Erdgeschoss erhält einen neuen Zugang für die Kunden von der Lange Straße. Die Anlieferung für das Gewerbe wird durch die Elzstraße erfolgen. Bei der gesamten Sanierungsmaßnahme war die Verbesserung des Wärmeschutzes am gesamten Gebäudekomplex eine wichtige Zielsetzung. 37 Schwär GmbH Bauunternehmung Eichhof Simonswald Telefon: / 2 96 Fax / 14 06

38 Vorgebäude Lange Straße Die vorhandene Ziegeldeckung mit den Dachrinnen und Blecheindeckungen wurde komplett erneuert. In die Dachebene wurde eine Wärmedämmung entsprechend den Vorgaben der Energieeinsparverordnung eingebaut. Die Fassade und der Eingangsbereich der Geschäftsräume im Erdgeschoss wurden neu gestaltet. Insbesondere die Schaufensteranlage wurde in ihrer Größe der gesamten Fassade angepasst. Die Geschäftsräume im Erdgeschoss wurden ebenfalls saniert. Der Wärmeschutz des Gebäudes an der Lange Straße wurde entsprechend den baulichen Gegebenheiten und den Vorschriften der Energieeinsparverordnung ausgeführt. Die Fenster der Fassade zum Innenhof wurden erneuert. Die sanitäre Einrichtung mit ihrem Leitungssystem wurde den heutigen Bedürfnissen der Bewohner angepasst. Die Fliesenbeläge der Bäder wurden erneuert. Keine Klimaanlage? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern, auch per Zwischengebäude Abbruch/ Rückbau des obersten Geschosses mit Flachdach und Balkonanlage am Zwischengebäude. Durch den Rückbau wurde die Höhenentwicklung des Zwischengebäudes den Vorgaben des Sanierungsplans angepasst. Der Rückbau eröffnete auch die Möglichkeit, an dieser Stelle einer Dachterrasse herzustellen. Dieser Rückzugsbereich kann sowohl durch das Gebäude Lange Straße als auch durch das Gebäude Elzstraße genutzt werden. Durch den Einbau eines Dachsheds mit Sonnenschutz wurde eine natürlichen Belichtung für die Wohnräume unter der Dachterrasse möglich. Die Tragkonstruktion der Dachterrasse wurde neu erstellt. Dadurch konnten die Vorgaben der Energieeinsparverordnung erfüllt werden. Hitze draußen lassen! Lilienweg Waldkirch Tel / Fax

39 Durch den Rückbau am Zwischengebäude konnte die bis dahin nicht optimal funktionierende Dachentwässerung so umgebaut werden, dass auch größere Regenmengen kein Problem mehr darstellen. Hintergebäude zur Elzstraße Reportage Am Hintergebäude zur Elzstraße wurde das komplette Dachgeschoss abgetragen. Auf die Decke des Erdgeschosses wurde eine neue Dachkonstruktion mit Giebel- und Kniestockwänden aufgebaut. Die neu erstellten Außenwände und die Decke zum Erdgeschoss wurden entsprechend der Energieeinsparverordnung erstellt. Der Balkon am ersten Obergeschoss zur Elzstraße wurde komplett erneuert. Die innere Erschließung der neuen Räume im Hintergebäude, erstes Obergeschoss bis Dachgeschoss, wurde durch den Einbau einer neuen Treppenanlage sichergestellt. Bauausführung Von der Bauherrschaft und dem Architekten wurde großer Wert darauf gelegt, dass für die Ausführung der Bauaufgabe ortsansässige Baufirmen beauftragt wurden. Fenster Wintergärten Haustüren aus Holz-Aluminium Kunststoff Holz Projektdaten Umbauter Raum: m3 Geschäftsfläche 152 m2 Wohnfläche: 346 m2 Baujahr: Entwurf, Planung, Bauleitung und Bauphysik Architekturbüro Manfred Mohr, Architekt, Dipl.Ing.(FH), Maurermeister Vor Ort Energieberater gemäß BAFA Koordinator gemäß Baustellenverordnung Giselastraße 7, Waldkirch Tel / M.Mohr@Architektur-Waldkirch.de Statik: Ing.-Büro Manfred Haberstroh Merklinstraße 13, Waldkirch Ausführende Betriebe Bausanierung Schwär GmbH, Simonswald Telefon / 2 96 Fenster und Türen Max Wehrle GmbH, Waldkirch-Kollnau Telefon / Elektroinstallation Elektro Rümmele, Waldkirch Telefon / Fliesenleger Fliesen Maier, Waldkirch Telefon / Malerarbeiten Viesel Malerbetrieb GmbH, Waldkirch Telefon / Bad Installation Bayer Bäder, Waldkirch Telefon / Heizung Schüssele, Waldkirch Telefon / Holzbau Ringwald & Dufner GmbH, Elzach Telefon / Max Wehrle GmbH Schreinerei Fensterbau Innenausbau Gewerbestraße Waldkirch-Kollnau Tel / 3139 Fax info@wehrle-schreinerei.de

40 Hau s t echni k Mehr Komfort, mehr Sicherheit, weniger Energieverbrauch Voilà, hier ist es, das sogenannte intelligente Haus. Was noch vor einigen Jahren höchstens als Idee zukunftsträumender Techniker galt, hat mittlerweile Einzug in unseren Alltag gehalten. Die moderne Welt des Wohnens ist ohne intelligente Haustechnik kaum mehr denkbar. Dazu gehören komplette Lichtszenarien, die sich vorprogrammieren lassen, Multiroom-Systeme, die Musik in jedes Zimmer bringen oder eine Heizung, die nur jene Räume heizt, die wirklich genutzt werden. Zum intelligenten Haus summieren sich die zahlreichen Einzelfunktionen erst dann, wenn sie miteinander verknüpft sind. Wird beispielsweise ein Zimmer gelüftet, schalten sich die Heizkörper währenddessen automatisch ab. Auch die weltweit größte IT-Fachmesse, die CeBIT 2008, hat diesem Thema im März spezielle Show-Rooms gewidmet, ausgestattet mit neuestem technischen Standard in Sachen Hausautomation. Doch wie funktionieren solche Vernetzungen? Was unterscheidet ein Haus-Netzwerk von herkömmlichen Elektroinstallationen? Wenn in einem Haushalt mit einer älteren Elektroinstallation mal wieder eine Sicherung raus fliegt, sieht man, welche Stromkreise miteinander verknüpft sind. Die BUS-Technik als High-End-Technologie im vernetzten Haus geht die Sache grundsätzlich anders an: Strom ist nur ein möglicher Übertragungsweg zwischen den sogenannten Sensoren und Aktoren. Es gibt eine Steuerungsleitung, den so genannten Daten-BUS, ein Kleinspannungskabel mit 24 Volt, sowie auch 230-Volt-Versorgungsleitungen. Darüber hinaus sind Funk- und Infrarot-Signale ins System integriert. Das Ergebnis ist eine dezentrale Vernetzung, die mannigfache Kommunikationswege eröffnet, die zum Teil Spielerei, zum Teil nützlich und energiesparend sind. Technologien zur Hausautomation standen auf der CeBIT 2008 im Fokus einer großen Sonderschau. 40 Nicht nur für Technik-Freaks Foto: CeBIT Sensoren können zum Beispiel Bewegungsmelder oder Thermostate sein. Auch alle Bedienoberflächen gehören dazu und das sind längst nicht nur schnöde Schalter, sondern alle Arten von Tastern, visualisierte Oberflächen, interaktive und berührungssensitive Bildschirme ( Touch-Screens ). Sie sind die Impulsgeber, wenn sie ein bestimmtes Signal erhalten. Beispiel: Sie hören nachts ein verdächtiges Geräusch und tippen gleich Ihren neu installierten Panikschalter kurz an. Haus und Garten sind sofort in abschreckend helles Licht getaucht. Ein Trick, der ungebetene Besucher meist panikartig in die Flucht schlägt. Dahinter steckt eine Bus-Installation: ein Tastsensor beziehungsweise Funk- Wandsender, der vorprogrammiert ist und Befehle weitergibt. Die Empfänger und Ausführer solcher Befehle heißen Aktoren. Das sind etwa elektrische Geräte wie Haus- und Gartenbeleuchtung, Alarmanlagen, automatische Schließ-Systeme und vieles mehr. Alles in einem: Diese Bedienoberfläche kann über unterschiedliche Eingabemedien wie Fernseher, Touchscreen, PC oder PDA sämtliche Gebäudefunktionen steuern oder kontrollieren. Foto: Merten Jedes Gerät für sich gesehen ist nichts Neues. Neu ist: Sensoren und Aktoren können vom Installateur beliebig programmiert und intelligent verknüpft werden. Dabei gilt das Interesse insbesondere den praktischen Nutzanwendungen, die den Komfort im Haus erhöhen und den Energieverbrauch senken. Das ergab eine vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima durchgeführte Befragung. 94 Prozent aller Befragten wünschen sich, dass die Heizung bei Abwesenheit automatisch herunter gefahren wird, 87 Prozent finden es gut, wenn die Heizung automatisch gedrosselt wird, wenn ein Fenster zur Lüftung gekippt wird. Erkannt werden auch die Vorteile in Sachen Sicherheit: Das reicht von der Simulation von Anwesenheit bis hin zur Fernabfrage möglicher Gerätestörungen von unterwegs etwa der Heizungsausfall während des Winterurlaubs. Die Komforterhöhung besteht in allen Fällen darin, dass der Bewohner an viele lästige Haushaltspflichten einfach nicht mehr denken muss.

41 Vor dem BUS Intelligente Verknüpfungen lassen sich auch ohne BUS bewerkstelligen, kosten nicht die Welt und sind auch für die Nachrüstung meist problemlos geeignet. Zum Beispiel die Rollladensteuerung per Funk: Automatisches Schließen bei einsetzender Dunkelheit, ein spezielles Urlaubsprogramm, das Anwesenheit vorgaukelt Kommandozentrale: Von diesem fest installierten Terminal aus schon eine gute Zeitschaltuhr mit individuellem Wochenprogramm, Urlaubs- Foto: Gira werden alle automatisierten Funktionen gesteuert. schaltung oder einer Zufallssteuerung kann in Verbindung mit motorisierten Rollläden solche Wunder vollbringen. Die Steuerung der Heizanlage ist ein weiteres Beispiel für die heute schon sehr ausgeprägte Teamarbeit verschiedener Haustechnik-Komponenten: Witterungsgeführte Sensoren melden frühzeitig den Wärmebedarf an den Heizkessel weiter. Auf der anderen Seite geben auch Einzelraum-Thermostate ihre Befehle an den Heizkessel und sorgen so dafür, dass in jedem Raum genau die richtige Wärmemenge ankommt. Ein solches vorausschauendes Zusammenspiel ist gerade in hoch gedämmten Häusern wichtig. Hier kann zu viel produzierte Heizwärme schnell zu unangenehmer Hitze in den Räumen führen die dann übers gekippte Fenster ins Freie verschleudert wird. A propos gekipptes Fenster: Auch hier gibt es schon clevere Thermostate, die den frischen Luftzug registrieren und sofort reagieren, indem sie die Wärmezufuhr zur Heizung auf Null reduzieren. Weniger intelligente Thermostate hätten genau andersherum gehandelt: Es wird kälter also muss mehr geheizt werden. Im Netz Bei alledem besitzt das BUS-System eine dezentrale Intelligenz. Das heißt der Ausfall eines Akteurs führt keineswegs zum kompletten Breakdown. Externe Netze wie das Telefon, das TV- Satelliten- oder Kabelnetz oder das Internet werden in dieses hausinterne Netz eingebunden. Damit stehen die Informationen überall zur Verfügung. Ebenfalls wichtig: Sicherungseinrichtungen verhindern, dass Ihr Traumhaus zum Big-Brother-Container mutiert. Auch Altbauten können ihren Intelligenz-Quotienten erhöhen, ohne dass eine teure, völlig neue Verkabelung erfolgen muss. Der BUS kann auf die schon vorhandene 230-Volt-Stromleitungen aufmoduliert werden. Das ergibt zwar keine Internet-tauglichen Übertragungsraten. Für die hausinternen Nutzungen reicht dies aber völlig aus. Funk- oder Mini-BUS -Systeme sind ebenfalls für die Nachrüstung mit überschaubarem Aufwand geeignet. Die Phantasie der Nutzungsmöglichkeiten eines BUS-Systems ist (fast) grenzenlos: Mit einem Knopfdruck lassen sich vorher einprogrammierte Licht-/Musik-/TV-Szenarios auslösen. Oder Sie sorgen dafür, dass beim Läuten des Telefons der Staubsauger sofort schweigt. Ihre Hausgeräte fordern erst beim Steckdosen-Kontakt elektrische Energie an mit dem Nebeneffekt, dass ein an der Steckdose herumspielendes Kind keinen Stromfluss auslösen kann. Reißt im Sommer der zuvor bedeckte Himmel auf, dann stellen sich die Jalousien und Markisen sofort darauf ein. Beim Verlassen des Hauses werden bestimmte Sicherheitsfunktionen aktiviert: Licht und Herd ausschalten - Verriegelungssysteme, TV-Kindersicherung und simulierte Anwesenheit einschalten Text: Ralf Bachmayer Elektrotechnik Zählerplatzanlagen Photovoltaik-Anlagen Klimaanlagen Elektro-Installationen Elektr. Rollladen- und Markisensteuerung Wärmepumpen Video-/Sprech- u. Überwachungsanlagen E-Check Seit 1980 Keine Panik: Orientierungsleuchten, die auf das Öffnen der Tür reagieren, bringen schnell Licht ins Dunkel. Foto: Gira Simulation oder echt? Sind die Bewohner zu Hause oder ist hier lediglich eine bewohnte Szene dargestellt? Foto: Merten 41 Reetzenstraße 4 D Teningen Tel / Fax /

42 Finanzen Baukredite gut verhandelt Von Konditionen, Kosten, Vertrauen Noch steht bei Baukrediten in aller Regel die Vier vor dem Komma. Die Schwankungen zwischen den unterschiedlichen Angeboten können jedoch leicht bis zu einem Prozent betragen. Für Bauherren liegt hier echtes Sparpotenzial. Doch Konditionen sind nicht alles. Jeder Euro, der nicht an die Bank gezahlt wird, bleibt in der Tasche des Bauherrn. Dabei geht es nicht um Peanuts, sondern bei einem Neubau, einem Hauskauf oder einer umfassenden Sanierung um mindestens vierstellige Summen. Die kommen im Laufe der Jahrzehnte, die eine Baufinanzierung umfasst, zusammen. Ob ein Kredit auf Dauer günstig ist, hängt aber neben dem Zinssatz auch von Kriterien wie beispielsweise der Vertrauenswürdigkeit des Geldinstituts ab. Erinnert sei an die Berichte über Baukredite aus jüngster Zeit, die von Banken an Finanzinvestoren verkauft wurden, ohne dass der Kreditnehmer darauf hätte Einfluss nehmen können. Mancher kam dadurch in Schwierigkeiten, selbst wenn er die Raten bis dahin pünktlich bezahlt hatte. Ebenfalls viel hängt von einer guten Beratung ab. In einem durchdachten Finanzierungsplan werden die Mittel des Bauherrn optimal platziert, das heißt, dass beispielsweise Gelder, die im Moment noch nicht verfügbar sind, zu einem späteren Zeitpunkt als Sondertilgung oder Ablösung einfließen können. Wer bietet was? Die Frage des Geldgebers, ob nun Hausbank, andere Bank oder Direktbank, ist bei alldem die eine Seite - die Frage des günstigsten Angebots die andere. Mindestens drei Angebote sollten man einholen. Dabei ist es durchaus sinnvoll, neben Kreditinstituten vor Ort auch Direktbanken im Internet zu besuchen. Da diese keine Filialen unterhalten müssen, liegen die Konditionen normalerweise immer einige Zehntelpunkte unter denen traditioneller Banken. Dafür sind Berater, wenn überhaupt, meist nur telefonisch greifbar. Hier wie dort gilt - bei Direktbanken noch mehr als bei der Hausbank: Verlass ist nur auf das konkrete Angebot, das sich direkt auf die eigenen Finanzierungswünsche bezieht. Allzu oft wird nämlich mit Schaufensterkonditionen geworben, die nur ab einem bestimmten Kreditvolumen gewährt werden - für Kunden, die finanzkräftig sind und sich mit einem Einheitsvertrag begnügen, sprich keine Sonderwünsche haben. Attraktiv können darüber hinaus Sonderkontingente sowie Sonderkreditprogramme sein, über die einzelne Banken hin und wieder verfügen oder die meist aus Marketinggründen phasenweise angeboten werden. Aber auch hier geht es nicht ohne genaueste Prüfung. Je nach Angebot kann sich hinter einem vielversprechend günstig klingenden Namen ein Konstrukt verbergen, das den Verbraucher unterm Strich teuer zu stehen kommt. Einen ersten Hinweis gibt der Effektivzins für die Gesamtfinanzierung, in dem sich auch versteckte Kosten niederschlagen. Einen zweiten der Tilgungsplan, der grundsätzlich bei jedem Angebot verlangt werden sollte. Wählt man jeweils das gleiche Finanzierungsvolumen und achtet auf gleiche Laufzeit oder auf gleiche Ratenhöhe, lässt sich schnell die Spreu vom Weizen trennen. An der Höhe der Restschuld nach Ablauf der Zinsfestschreibung bzw. an der Gesamtsumme der Zinsen, die für den Kredit anfallen, kann man mit einem Blick die günstigere Variante erkennen. Unter Umständen bietet es sich an, einen Förderkredit der KfW-Förderbank in die Finanzierung mit einzubauen. Damit werden vor allem selbstgenutztes Wohneigentum oder Investitionen in die Nutzung erneuerbarer Energien beziehungsweise energiesparendes Bauen unterstützt. Ansprechpartner ist die Bank, über die das Baudarlehen abgewickelt wird. Wer über seine Hausbank finanziert, kann sich zum Thema Fördermittel in der Filiale vor Ort ausführlich informieren und dann zusammen mit einem Berater die diversen Finanzierungsmittel bestmöglich in ein Gesamtkonzept integrieren. Was sonst noch zählt Hat man die ersten Informationen zusammen, geht es in die zweite Runde. Natürlich sollte beim Bankkredit um jeden Prozentpunkt beim Zins gefeilscht werden und schon mancher Bauherr hat, mit Konkurrenzangeboten in der Hand, seine Hausbank davon überzeugen können, das eine oder andere Zehntel nachzugeben. Aber es gibt auch andere Faktoren, die einen Kredit verbilligen. Beispielsweise lohnt es sich, die Nebenkosten niedrig zu halten. Werden Sondertilgungsmöglichkeiten ohne Zinsaufschlag eingeräumt oder wird ein Darlehen ohne zusätzliche Bearbeitungsgebühren! gesplittet, um es so optimal auf die persönliche Situation des Bauherren abzustimmen, lässt sich damit manches Zehntel ausgleichen. Schätzgebühren, Bereitstellungszinsen und Teilauszahlungsaufschläge gehören ebenfalls in diese Kategorie. Die Bankangestellten haben hier im allgemeinen sogar größere Spielräume als beim Zinssatz. Viele Banken gewähren überdies ihre günstigen Konditionen nur bis zu einem Beleihungswert von 60 Prozent. Ist der Finanzierungsbedarf höher und kann die Lücke nicht durch einen Bausparvertrag überbrückt werden, muss der nachrangige Kredit deutlich teurer eingekauft werden. Da kann es unter Umständen billiger sein, ein etwas teureres Darlehen bei einer Bank aufzunehmen, die dafür bis zu 80 Prozent finanziert. Hilfe für solche speziellen Fragen und Berechnungen gibt es beispielsweise bei Sachverständigen der Verbraucherzentrale, die gegen Gebühr die Finanzierungsangebote überprüfen. Zudem geben die Berater Hinweise zur Optimierung und Abstimmung auf die individuelle Situation des Bauherrn. Eine Frage der Bindung Hand drauf eine gesicherte und für die individuelle Situation des Bauherren optimierte Finanzierung hilft, Risiken zu minimieren. Grafik: LBS-Baden-Württemberg 42 Wer angesichts eines weiterhin moderaten Zinsniveaus eine längere Laufzeit wählt, begibt sich auf die sichere Seite, vor allem, wenn er mittels eines etwas höheren Tilgungssatzes dafür sorgt, dass die Restschuld bei Vertragsende möglichst gering ist. Selbst wenn dann zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung eine Hochzinsphase herrschen sollte, werden die Darlehensraten aufgrund der niedrigen Summe überschaubar bleiben. Noch sicherer ist die Festschreibung

43 der Zinsen bis zur kompletten Entschuldung. Gegenüber der Bank hat der Kreditnehmer in diesem Fall einen wichtigen Vorteil: Die Bank ist über die komplette Laufzeit an den Vertrag gebunden, der Kunde dagegen kann nach zehn Jahren kündigen. Eine Option, die wichtig wird, wenn bis dahin die Zinsen unter das derzeitige Niveau gefallen sein sollten. Übrigens kann der Bauherr selbst kostenreduzierend auf seinen Kredit einwirken. Jeder Euro, der nicht fürs Leben gebraucht wird, ist als Tilgung im Kredit besser angelegt als auf einem Sparvertrag. Wer Luft im Budget hat, sollte diese für eine Tilgungserhöhung nutzen. Das verkürzt nicht nur die Gesamtlaufzeit bis zur Entschuldung, sondern reduziert auch die Kosten für die Zinsen erheblich (siehe Kasten). Außerdem schafft es zusätzliche Sicherheit für den Bauherrn. Denn um auf den Verkauf von Krediten durch die Bank zurückzukommen: solche Transaktionen sind vom geltenden Recht gedeckt. Der Bauherr kann das Risiko allerdings minimieren, indem er seine Finanzierung auf eine solide Basis stellt und ein vertrauenswürdiges Institut wählt. Manche Banken planen angesichts der aktuellen Diskussion bereits, einen Verkaufsschutz für Eigenheimkredite zu garantieren leider gegen Zinsaufschlag! Text: Margot Allex-Schmid Konkreter Vergleich Am Beispiel eines Kredits von Euro können die Auswirkung einzelner Konditionen auf die Gesamtkosten veranschaulicht werden: Zinsschraube Ausgehend von einer Zinsfestschreibung von zehn Jahren und einer Tilgung von einem Prozent wirkt sich ein halbes Prozent Zinsunterschied wie folgt aus: 4,5 % Zins nominal (4,59 % effektiv) ergibt eine Monatsrate von 550 Euro Nach 10 Jahren beträgt die Restschuld ,81 Euro Die Summe der gezahlten Zinsen beträgt ,15 Euro 4,0 % Zins nominal (4,07 % effektiv) ergibt eine Monatsrate von 500 Euro Nach 10 Jahren beträgt die Restschuld ,02 Euro Die Summe der gezahlten Zinsen beträgt ,68 Euro Die Ersparnis gegenüber dem höheren Zinssatz beträgt Tilgung über Euro Eine Erhöhung der Standardtilgung von 1 % auf 3 % bei einem Zinssatz von nominal 4,0 % halbiert Laufzeit und Kosten: Bei 1 % Tilgung beläuft sich die Monatsrate auf Die gesamte Laufdauer, vorausgesetzt der Zins ändert sich nicht, beträgt An Zinsen müssten insgesamt bezahlt werden Wird die Tilgung auf 3 % erhöht, erhöht sich die Monatsrate auf Dagegen verkürzt sich (bei gleichbleibendem Zins) die Laufzeit auf An Zinsen fielen lediglich an Die Ersparnis beträgt mehr als 50 %! Fi na n z e n 500 Euro ca. 40 Jahre ,09 Euro 700 Euro ca. 21 Jahre Euro

44 Die Zukunft im Keller Mini-Blockheizkraftwerke Welche Zukunft hat die Strom erzeugende Heizung? Bleiben Mini- Blockheizkraftwerke kurz: Mini-BHKWs im Ein- und Zweifamilienhaus ein Nischenprodukt? Oder werden sie Brennwertkesseln den Rang als effizienteste Heiztechnik ablaufen? Gute Zeiten für alle, die in das Thema Blockheizkraftwerke und Kraft- Wärme-Kopplung (KWK) involviert sind. Nicht nur, dass in diesen Tagen die Novellierung des KWK-Gesetzes im Bundestag debattiert wird. Gleichzeitig wird auch ein gemeinsamer Vorstoß des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) und des Verbandes der Maschinen und Anlagenbauer (VDMA) laut B.KWK-Geschäftsführer Adi Golbach in Berlin heiß diskutiert. Darin soll der durch BHKW erzeugte Strom komplett einen Bonus von staatlicher Seite erhalten. Ein Vorschlag mit Signalwirkung, kommentiert Golbach die Initiative. Besitzer von Kleinanlagen und auch die mittleren BHKW-Betreiber können sich dann freuen. Bislang gilt: Eigenverbrauch geht vor. Da die Garantie-Vergütung für selbst produzierten Strom aus Mini-BHKWs nicht nur deutlich unter der Photovoltaik-Vergütung liegt, sondern auch unter dem Preis für den Strom aus der Steckdose, lohnt sich ein Verkauf an den Energieversorger nur für den Überschuss, der nicht selbst verbraucht wird. Der Strom aus dem eigenen Kraftwerk speist zunächst die heimischen Geräte, denn besser man spart 20 Cent pro Kilowattstunde als man verdient gerade mal rund die Hälfte. Auch der in einem Mini-BHKW eingesetzte Brennstoff Öl oder Gas ist durch Steuerbefreiungen günstiger, als wenn er in einem herkömmlichen Heizkessel eingesetzt würde. Alles in allem: Die Kraft-Wärme-Kopplung hat mittlerweile ihren Weg aus der stiefmütterlichen Behandlung herausgefunden, so der B.KWK. Als zusätzlichen Pluspunkt wertet Adi Golbach, dass im neuen Klimaschutz-Maßnahmenpaket der Bundesregierung die KWK immerhin an erster Stelle genannt wird. Also alles in Butter? Nicht ganz. Eine gewisse Verunsicherung am Markt ist dennoch zu spüren, was auch auf die Preisentwicklung bei Gas oder Kohle zurückzuführen ist. 44 Einsatzgebiet Altbau: Über 400 Quadratmeter Wohnfläche inklusive Einliegerwohnung, große, hohe Räume mit hohem Wärmebedarf dieser Altbau Jahrgang 1921 bietet hervorragende Einsatzbedingungen für das installierte Ecopower - Mini-BHKW. Auf rund Euro pro Jahr beziffert der Bauherr die Energiekosten-Einsparung. Fotos: PowerPlus Technologies

45 Effektiver Einsatz Heiztechnik Blockheizkraftwerke gibt es in allen Größen, vom Mini fürs Eigenheim bis zum großen Heizkraftwerk, das ganze Siedlungen versorgt. Ihr Funktionsprinzip ist immer dasselbe, ob kleiner Motor oder große Turbine. Bei den kleinen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wird der Brennstoff in einem speziellen Motor verbrannt, der einen Generator antreibt, welcher wiederum Strom produziert. Und wie bei einem Pkw-Motor entsteht dabei auch Wärme. Diese geht jedoch nicht über die warme Motorhaube verloren, sondern kann genutzt werden: Sie erwärmt wie ein herkömmlicher Heizkessel das Wasser in einem Speicher und sorgt damit für warme Duschen und erwärmte Räume. Im Vergleich zu einem Pkw sind die Mini-BHKWs allerdings weitaus effektiver. Sie erreichen einen hohen elektrischen Wirkungsgrad von etwa 25 Prozent, bei einem Gesamtwirkungsgrad von rund 85 bis 90 Prozent. Die Minis unter den KWK-Anlagen haben die Größe einer Waschmaschine und stehen ab etwa zwei Kilowatt elektrischer und sechs Kilowatt thermischer Leistung zur Verfügung. Betrieben werden sie mit fossilen Brennstoffen Erdgas oder Öl ebenso wie mit regenerativen wie Biogas, Rapsöl oder fester Biomasse. Im kommenden Jahrzehnt gesellt sich hierzu dann noch der Wasserstoff. Denn auch Brennstoffzellen-Heizgeräte sind eine Form der Kraft-Wärme- Kopplung, wenngleich hierbei keine Verbrennung im herkömmlichen Sinne stattfindet, sondern Strom und Wärme per elektrochemischem Prozess gewonnen werden. Der Wasserstoff für die Brennstoffzellen wird zunächst jedoch ebenfalls vornehmlich aus den genannten Energiequellen stammen. Denn bevor irgendwann einmal der in der Natur massenhaft vorkommende Wasserstoff regenerativ gewonnen werden kann, wird insbesondere das wasserstoffreiche Erdgas in die Bresche springen müssen. Während aber Brennstoffzellen-Geräte für den privaten Heizkeller derzeit erst als Vorstufe marktfähiger Aggregate vorliegen, sind andere Mini-BHKWs schon längst im Dauereinsatz. Ein Mini-BHKW nutzt den eingesetzten Brennstoff auf sehr umweltfreundlich Weise. Eigentlich logisch, schließlich werden mit Strom und Wärme zwei Energien gewonnen, die ansonsten getrennt erzeugt werden müssten. Wo laufen sie denn? Mini-BHKWs laufen immer, wenn Wärme im Haus gebraucht wird. Mit dem Strom allerdings lässt sich Geld verdienen beziehungsweise lassen sich Stromkosten sparen. Genau das ist der Punkt, der über die Effizienz der Aggregate entscheidet: Eigentlich sollten sie möglichst lange laufen und Strom erzeugen Stunden pro Jahr gelten als Richtwert für den lohnenden Betrieb. Die Stromerzeugung ist also zumindest finanziell das Maß aller Dinge; die Wärme dagegen in dieser Hinsicht nicht mehr als ein willkommenes Abfallprodukt. Wie beim Solarstrom besteht auch für den KWK-Strom eine Abnahmepflicht durch den Stromnetzbetreiber sowie eine gesetzlich geregelte Einspeisevergütung. Zu dieser Vergütung kommt noch eine Bonuszahlung von derzeit 5,11 Cent pro Kilowattstunde, zahlbar zehn Jahre lang ab Inbetriebnahme. Bis Ende diesen Jahres ist der Bonus festgeschrieben. Im neuen KWK-Gesetz, das nach derzeitigem Stand ab Januar 2009 dem jetzigen nachfolgen wird, soll dann mit festgeschriebenen fünf Cent pro Kilowattstunde über acht Jahre Betriebszeitraum abgerechnet werden. Was Sie schon immer über KWK wissen wollten...hier gibt s die Antworten: - Das größte Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz bietet die Dezentralisierung der Stromerzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplung, so der Bundesverband Kraft-Wärme- Kopplung (B.KWK). Was dieses technisch brillante Organisationsprinzip konkret bedeutet und welche enormen Chancen sich damit eröffnen, darüber möchten wir Sie mit unserer KWK-Broschüre informieren. Wir freuen uns, wenn der Funke der Faszination KWK auch auf Sie überspringt. Die Broschüre kann man kostenlos auf der Seite herunterladen oder beim Verband bestellen. - Zwei Broschüren der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) können gegen eine geringe Schutzgebühr über bestellt werden: BHKW-Checkliste 2007 Orientierungshilfe zur Auslegung und Wirtschaftlichkeit und Die Strom erzeugende Heizung - Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz. - Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg ist Herausgeber der kostenlosen Broschüre Kleine Blockheizkraftwerke Technik, Planung und Standard. Erhältlich ist sie über die -Adresse poststelle@wm.bwl.de - Nützliche Web-Links:

46 Heiztechnik Einsatzgebiet Gemeinschaftsanlage: Die neun Erdhügelhäuser dieser kleinen Öko-Siedlung in Donaueschingen werden unter anderem über ein Dachs -Mini-BHKW des Herstellers Senertec mit Strom und Wärme versorgt. Fotos: Archy Nova Architekturbüro Die Wärme macht s Wenn das Aggregat im Dauereinsatz läuft wohin dann mit der produzierten Wärme? Im Winter wird sie für Heizung und Warmwasser gebraucht, doch im Sommer? Swimming-Pool-Besitzer haben's gut, ebenso Landwirte mit Trocknungsanlagen oder Gewächshäusern sowie Ferienpensionen mit ganzjährig hohem Warmwasserverbrauch. Normalhaushalte ohne solche Wärmeenergie-Fresser stoßen dagegen rasch an die Rentabilitätsgrenze: Ein dick gedämmter Energiespar-Neubau mit 120 Quadratmeter Wohnfläche beispielsweise hat einen zu niedrigen Wärmebedarf, um die notwendigen Laufzeiten fürs Kraftwerk zu gewährleisten. Ließe man in einem solchen Objekt das Mini-BHKW allein zur Stromproduktion laufen, dann würden die produzierten Wärmeüberschüsse lediglich die Atmosphäre aufheizen. Auch die Investitionskosten von rund Euro bilden eine Hemmschwelle für viele "Normalverbraucher". Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Brennstoffe für das Mini-BHKW von der Erdgas- beziehungsweise Mineralölsteuer sowie von der Ökosteuer befreit sind. Adi Golbach vom B.KWK ist sich allerdings sicher, dass in naher Zukunft über Lerneffekte und Einsparungen durch höhere Produktionsstückzahlen eine Kostendegression möglich sein wird. Auch wenn sich mehrere Haushalte zusammentun, etwa in einem Doppel- oder Reihenhaus, würde sich die Anschaffung eines Mini- BHKW rasch bezahlt machen. Doch hier steht das Denken meine Heizung gehört mir einer schnelleren Verbreitung der Kraft-Wärme- Anlagen entgegen. Text: Ralf Bachmayer Mikro-KWK-Anlagen 46 Übersicht über die derzeit erhältlichen Mini-Blockheizkraftwerke in Deutschland. Quelle: B.KWK

47 Service Bausachverständiger Brandschutz Hausmeister- & Reinigungsdienst Schädlingsbekämpfung seit 1985 Treppenhaus-, Teppichboden-, Büro-, Glas-, Bauendreinigung, Gartenanlagen J. Kohoutek Ferdinand-Porsche-Str Denzlingen Tel / Fax / 5167 mobil 0170 / info@kohoutek.de Wir helfen Ihnen gerne fachgerecht, zuverlässig und diskret. Auch bei Wespennestentfernung und Taubenabwehr. Teppichbodenreinigung Glasreinigung Baureinigung Industrie-Reinigung Pflege von Gärten und Grünanlagen Wohnungsentrümpelungen Betreuung und Pflege von Wohnanlagen Unterhaltsreinigung Dachrinnenreinigung Baumfällarbeiten Gepr. u. zertifizierter Fachbetrieb für Schädlingsbekämppfung. Zertifiziert gem. ISO Kehlerstraße Freiburg Tel / Fax 0 761/ Schlüsseldienst Schlüsselfundzentrale Tankservice 47 HW T Tankreinigung Tankschutz Montage Wartung WH Tanktechnik GmbH Zinkmattenstraße Freiburg Telefon 0761/ Telefax 0761/