Tagungsband. Zukunftskongress Gartenbau September 2009 in Berlin

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Tagungsband. Zukunftskongress Gartenbau 15. 16. September 2009 in Berlin"

Transkript

1 Tagungsband Zukunftskongress Gartenbau September 2009 in Berlin Erwin Schrödinger-Zentrum (Campus Adlershof) der Humboldt-Universität zu Berlin Rudower Chaussee Berlin

2 Zukunftskongress Gartenbau am 15. und 16. September 2009 in Berlin Am 15. und 16. September 2009 fand in Berlin der Zukunftskongress Gartenbau statt. Gefördert wurde der Zukunftskongress durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und organisiert vom Leibniz-Institut für Gemüseund Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.v., der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft und der Humboldt-Universität zu Berlin. Akteure des Gartenbaus Erzeuger, Zulieferer, öffentliche Einrichtungen und die Politik trafen sich dort, um zukunftsorientierte Antworten auf Fragen zu finden, die für den Gartenbau in Deutschland bedeutend sind: sich ändernde gesellschaftliche Rahmenbedingungen, knapper werdende Ressourcen, zunehmender Klimawandel, Globalisierung der Märkte, sich ändernde Konsumentenpräferenzen. Zu folgenden Themen wurden jeweils drei bis fünf Impulsreferate gehalten: Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Marketing und Wertschöpfung geht die Schere immer weiter auf? Energie, Klimawandel und Technik was bringt die Zukunft? Menschen im Gartenbau: Ausbildung, Beratung, Wissenstransfer. Produkte und Leistungen des Gartenbaus Schlüsselkomponenten für den Wettbewerb. In jedem Themenblock fanden rege Diskussionen Auditorium und Referenten statt. Dies war der eigentliche Wissensgewinn aus dem Zukunftskongress: Erkenntnisse, die auf der Zusammenführung des gesamten Wissens im Gartenbau basieren. Der Zukunftskongress kann weiterhin nur dann ein Erfolg sein, wenn sich alle Akteure des Gartenbaus aktiv in die Diskussionen einbringen. Für diese Diskussionen steht den Teilnehmern eine Plattform zur Verfügung. Prof. Eckhard George Wissenschaftlicher Direktor Leibniz-Institut für Gemüseund Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.v. Prof. Wolfgang Bokelmann Mitglied des Akademischen Senats der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Detlev Reymann Präsident der Deutschen Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft

3 Inhaltsverzeichnis Inhalt - Programm Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? (Plenum) Scholz, Siegfried Müller, Klaus Demografische Entwicklung und wirtschaftspolitische Herausforderungen Helms, Christian Lieferkettenmanagement und Logistiksysteme der Zukunft Knorr, Dietrich Wohin geht die Produktentwicklung was fordern der Verbraucher und die Lebensmittelindustrie zukünftig? Jacobsen, Tim Zukunft gestalten: eine Handreichung aus den Niederlanden Marketing und Wertschöpfung / Themenbereich: Foodkette Altmann, Marianne Behr, Hans-Christoph Der Obst- und Gemüsemarkt Dirksmeyer, Walter Strukturwandel im Produktionsgartenbau: Chancen und Risiken Jacobsen, Bente Clusterförderung zur Stärkung von Wettbewerbsketten Kamphausen, Wilfried Marketing und Wertschöpfungskette Enneking, Ulrich Strategische Optionen in Wertschöpfungsketten für Obst und Gemüse Zusammenfassung der Statements

4 Inhaltsverzeichnis Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Non-Foodkette Altmann, Marianne Niehues, Richard Zukunftsszenarien im Zierpflanzenabsatz Reymann, Detlev Mangelnde Kooperationsbereitschaft verschenkt der Gartenbau Optimierungspotential? Wiesmann, Rita Konsequenzen für die Wertschöpfungspartner Clodius, Josef Erfolgsfaktoren für Wertschöpfung Ziegler, Wolfgang Marketing und Wertschöpfungsketten im gartenbaulichen Non-Foodbereich Zusammenfassung der Statements Klimawandel, Energie und Technik was bringt die Zukunft? Themenbereich: Klima und Produktionsbedingungen Meyer, Joachim Fink, Matthias Gartenbau und Klimawandel in Deutschland Thyrolf, Frank Die zwei(te) Seite(n) der Medaille Klimawandel Unger, Jens Georg Invasive Schadorganismen, Risiken und Auswirkungen auf Handel und Produktion Schumann, Günter Pflanzenzüchtung Grundlage für den Gartenbau von morgen Zusammenfassung der Statements

5 Inhaltsverzeichnis Klimawandel, Energie und Technik was bringt die Zukunft? Themenbereich: Energie und Technik Meyer, Joachim Geyer, Martin Systementwicklung und Automatisieren im Gartenbau Bornstein, Christian Systementwicklung für die Automation im Gartenbau Ruckelshausen, Arno Zukünftige technische Entwicklungen Schurr, Ulrich Schlüsseltechnologien für den Gartenbau der Zukunft Tantau, Jürgen ZINEG als Beispiel klimatechnischer Lösungsansätze im Bereich Gewächshausproduktion Meerkamp, Ernst Energiequelle Grüngut aus der Garten- und Landschaftspflege Zusammenfassung der Statements Menschen im Gartenbau: Ausbildung, Beratung, Wissenstransfer Themenbereich: Aus- und Weiterbildung im Gartenbau Kerstjens, Karl-Heinz Peperhove, Johannes Gärtnerischer Berufsnachwuchs im Internationalen Vergleich wie gut sind die deutschen Gartenbauer? Ohmayer, Georg Ergebnisse der Hochschulabsolventenbefragung werden deutsche Absolventen überhaupt nachgefragt? Schwantge, Gabriele AuGaLa-Nachwuchsförderung - Anforderungen und Notwendigkeiten Kretschmer, Ralf Anforderungen an gärtnerische Nachwuchskräfte Kerstjens, Karl-Heinz Führungskräftepotential Meister und Techniker

6 Inhaltsverzeichnis Schauer, Gerhard Herausforderungen an die Rekrutierung von Auszubildenden am Beispiel von Bayer Schering Pharma Zusammenfassung der Statements Menschen im Gartenbau: Ausbildung, Beratung, Wissenstransfer Themenbereich: Informationssysteme und Wissenstransfer im Gartenbau Kerstjens, Karl-Heinz Riedel, Werner Informationssysteme und Wissenstransfer im Gartenbau Bajorat, Beate Zukünftige Rolle der Beratung Schachtschneider, Jens Wissenstransfer im Gartenbauunternehmen im Jahr Braun, Stephan Gartenbau und Kommunikation Altmann, Marianne Zukünftige Anforderungen an Managementqualifikation - Herausforderung für die Beratung Zusammenfassung der Statements Produkte und Leistungen des Gartenbaus Schlüsselkomponenten für den Wettbewerbsvorteil / Themenbereich: Produkte Freimuth, Jörg Grueber, Garry Produkte und Leistungen des Gartenbaus auch in Zukunft gefragt Fey, Rupert Aufbau regionaler Marken welche Wege führen zukünftig zum Ziel? Bruns, Jan-Dieter Wie sieht die erfolgreiche Sortimentspolitik der Zukunft aus? Fuchs, Fred Schlüsselkomponenten für die Zukunft Zusammenfassung der Statements

7 Inhaltsverzeichnis Innovative Produkte und Leistungen des Gartenbaus Schlüsselkomponenten für den Wettbewerbsvorteil / Themenbereich: Dienst- und Serviceleistungen Freimuth, Jörg Redeker, Hans-Jürgen Wird der GaLaBauer zukünftig zum Facility Manager? Nobbmann, Lüder Servicebereich Friedhof zwischen klassischem Friedhofsbetrieb und verschiedenen Friedhofswald-Konzepten Balder, Hartmut Qualitätsmanagement im Stadtgrün zur Sicherung der Investitionen Engelke, Christian Wohin entwickelt sich das Produkt- und Dienstleistungsangebot eines Einzelhandelsgärtners? Was wird vom Kunden in der Zukunft verstärkt nachgefragt? Zusammenfassung der Statements Schlussbetrachtung George, Eckhard Referenten - Kurzcharakteristik Teilnehmerverzeichnis

8 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Moderation: Scholz, Siegfried Klaus Müller Demografische Entwicklung und wirtschaftspolitische Herausforderungen I. Kernthesen Deutschland steht vor tief greifendem demografischen Wandel mit großen Herausforderungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bevölkerung im Jahr 2050: Einw. ca. 74 Mio., Erwerbspersonen 35½ Mio., Altenquotient 60 %. Mit Blick auf den Demografiewandel wurden Rahmenbedingungen verbessert: Elterngeld, Kindergelderhöhungen, Kindertagesstättenausbau, Förderung der Teilzeit und Telearbeit, der Gleichstellung in Beruf und Familie. Weitere Konzepte zur Vereinbarkeit von Beruf/Familie und altergerechte Beschäftigung sind aber dringlich. Ziel muss sein, durch Optimierung von Anreizen und Abbau von Fehlanreizen die sozioökonomischen Rahmenbedingungen so demografie-freundlich wie möglich umzugestalten (Familienpolitik, Bildungspolitik, Erwerbstätigenpolitik, Management). Legale und geregelte Einwanderung von qualifizierten Männern und Frauen und ein effizienter Integrationsprozess zur Korrektur mit Zuwanderungsziel von jl Die Kooperation von Politik, Tarifpartnern Wirtschaft und Unternehmen zur Meisterung der Herausforderungen des Demografiewandels für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ist unerlässlich. II. Wirtschaftspolitische Aktionsfelder mit Blick auf den Demografiewandel sind: Abbau der konjunkturellen und der strukturellen Arbeitslosigkeit Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von älteren Arbeitnehmern und Frauen Verkürzung von Bildungs- und Ausbildungsphasen bei gleich hoher Qualität Erhöhung des faktischen Renteneintrittsalters Flexibilisierung und Optionalisierung der individuellen Lebensarbeitszeit Verstärkung der Kapitalbildung und des technischen Fortschritts Steigerung der Produktivität der Erwerbstätigen (lebenslange Qualifizierung) Verstärkte und gezielte Zuwanderung unter Qualifikationserfordernissen Bessere Bedingungen für Familien mit Kindern (Vereinbarkeit Beruf/Familie) Erhöhung der Selbständigenquote, insbesondere auch von Älteren III. Zu einzelnen demografischen Wachstumsbedingungen 1. Deutschland steht ebenso wie manch andere Industrieländer (Japan, Italien, Spanien, Russland, Polen, nicht aber: USA, Frankreich) in einem tief greifenden demografischen 11

9 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Wandel mit erheblichen Belastungen für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft sowie Tragfähigkeit der Staatsfinanzen und Sozialsysteme: Der Anteil der demografieabhängigen Ausgaben (Alterssicherung, Gesundheit und Pflege, Bildung und Arbeitslosenunterstützung) am BIP dürfte von derzeit 27 % im Mittel um 3 %-Pkte ansteigen auf 31 % (T-) bzw. 28,1 % (T+). Davon entfallen auf die gesetzliche Rentenversicherung im Mittel der beiden demografischen Varianten 1,8 %-Pkte von 10,2 % (2006) auf 12,7 % (T-) bzw. 11,3 % (T+) (ifo-studie). 2. Bericht zur Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen - Juni 2008 Anteil am BIP in % T T+ Rentenversicherung 10,2 12,7 11,3 Beamtenversorung 1,6 2,3 1,9 GKV 6,3 8,5 7,8 soziale Pflegeversicherung 0,8 2,3 1,7 Arbeitslosenversicherung 3,7 1,2 1,2 öffentl. Bildung 4,4 4,0 4,2 Summe ,1 Die Bevölkerung in Deutschland wird von derzeit 82,3 Mio. bis zum Jahr 2050 auf ca. 74 Mio. Menschen schrumpfen (Bandbreite von rd. 67 bis rd. 79 Mio.). Vom ab 2020 stark abnehmenden Arbeitskräftepotenzial (jährlich -0,9 %) wird für sich genommen eine entsprechende signifikante Wachstumsdämpfung ausgehen. Die Geburtenrate hat sich auf knapp unter 1,4 eingependelt, zur Erhaltung der Bevölkerungszahl wären 2,1 erforderlich. Mittleren Demografieszenarien liegt eine Geburtenrate von 1,6 zugrunde, die mittelfristig angestrebt werden müsste. Die Lebenserwartung wird weiter zunehmen (bis 2050: Männer um 2½ auf 83½, Frauen um 1½ auf 88 Jahre). Dies ist zwar mit Belastungen für die Sozialsysteme, aber auch mit guten Chancen verbunden, hochqualifizierte, hochmotivierte und sehr erfahrene ältere Frauen und Männer in Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft im Zusammenwirken mit Jüngeren einzusetzen und so auch Synergien für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität der Gesamtgesellschaft auszulösen. Geburtenrückgang und höhere Lebenserwartung führen zu einer deutlichen Schrumpfung und Alterung des Erwerbspersonenpotenzials. Immer weniger Erwerbstätige finanzieren immer mehr Nicht-Erwerbstätige (Altenquotient 2050: ca. 60 %), der Einsatz älterer Arbeitnehmer/-innen wird daher zunehmend wichtiger. Deutschland wird vermehrt Zuwanderungsland. Der Zuwanderungsüberschuss seit 1960 beträgt kumuliert etwa 10 Mio. Personen, die jährliche Nettozuwanderung betrug durchschnittlich rund Personen. Etwa 15 Mio. Einwohner haben inzwischen einen Migrationshintergrund. Die Nettozuwanderung stieg im Jahr 2007 zwar auf 48 Tsd. erneut an, fiel aber 2008 wieder negativ aus (-56 Tsd). Der Erhalt des Erwerbspersonenpotenzials erfordert eine Zuwanderer netto ab

10 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? 2. Demografischer Wandel und dadurch bedingte Wachstumsdämpfung stellen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Wenn künftig in Deutschland weniger Menschen leben, die deutlich älter sein werden als heute, wird dies die wirtschaftliche und soziale Lage in unserem Land sehr stark verändern. Drei zentrale Aufgabenfelder sind dabei zu unterscheiden: Erstens: Optimierung der Prozesse zur Bewältigung des in hohem Maße vorprogrammierten und insofern kurz- und mittelfristig nicht mehr umkehrbaren Demografiewandels auf allen Ebenen (Gesamtwirtschaft, Regionen, Kommunen, Tarifpartner, Unternehmen, gesellschaftliche Institutionen), Zweitens: Optimale Ausgestaltung der Migrationspolitik einschließlich der Integration von Personen mit Migrationshintergrund zur kurz- und mittelfristigen Abmilderung der Auswirkungen der bisherigen demografischen Entwicklung, Drittens: Trendmäßige Korrektur der demografischen Entwicklung selbst im Wege der Verbesserung der maßgeblichen sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen vor allem für Familien mit Kindern. 3. Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die mit dem demografischen Wandel verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Zur Steigerung der Erwerbsbeteiligung Älterer und damit zusammenhängend bei der langfristigen Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen wurden bedeutende Verbesserungen (2. Tragfähigkeitsbericht vom Juni 2008) erreicht. Reformprozesse sind in Gang gesetzt worden, die eine Anpassung an den demografischen Wandel flankieren und erleichtern. Zukunftsfähige Konzepte zur Bewältigung des demografischen Wandels sind aber weiterhin dringlich, weitere wirtschaftspolitische Handlungsfelder sind: Steigerung der Erwerbsbeteiligung, besseres Ausnutzen der Potenziale älterer Arbeitnehmer/-innen, Verbesserung der Qualität des Erwerbspotenzials (Humankapital). Bildungsinvestitionen an sich ändernde Bevölkerungs- und Sozialstrukturen anpassen (Lifelong-Learning-Ideal). Monitoring der langfristigen Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen und ggf. weitere Maßnahmen im Bereich der Stärkung der Zukunftstauglichkeit der sozialen Sicherungssysteme, Verbesserung der privaten Alters- und Gesundheitsvorsorge. Maßnahmen zur Vermeidung des sich abzeichnenden Fachkräftemangels. Wirtschaftspolitische Flankierung der demografiebedingten Anpassungsprozesse im privaten Sektor. Beispiele sind: - Unternehmen/Selbständige: Innovative Anpassung an demografiebedingte Veränderungen der Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen (z. B. innovative Angebote bei Gesundheits- und Pflegeleistungen), Erleichterung der Unternehmensnachfolge, Einstellung auf alternde Belegschaften, Stärkung der Innovationsfähigkeit, höhere Selbständigenquote; - Arbeitnehmer: Weiterbildung, Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit; - Haushalte: Verbesserung der Voraussetzungen für häusliche Pflege, Gesundheitsprävention, altengerechte Wohnmöglichkeiten usw. Regionalpolitische Entwicklungskonzepte für die vom demografischen Wandel besonders betroffenen Regionen und Kommunen. Anpassung an sich abzeichnende Trends der Binnenwanderung, insbesondere mit Blick auf Regionen mit kontinuierlichen Nettowanderungsverlusten in den Neuen Bundesländern. Anpassungsstrategien in der Raumentwicklungspolitik (Stadtentwicklung, ländliche Räume). Konzepte zur Anpassung von Infrastruktur und Verwaltungsstrukturen an den 13

11 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? demografischen Wandel. Balance zwischen gesunder Standortkonkurrenz von Regionen und Vermeidung von Subventionswettlauf und Investitionsruinen, ggf. Förderung überregionaler Interessenverbünde. 4. Die demografische Entwicklung bestimmt mit Lebensarbeitszeit, Erwerbsbeteiligung und Qualifikation des Erwerbspersonenpotenzials das Wachstumspotenzial der Volkswirtschaft. Die Verbesserung der Demografiebedingungen müsste bei Geburten, Zuwanderungen und Älteren ansetzen. Geregelte Einwanderung, flankiert von effizienten Integrationsprozessen, kann zur begrenzten Korrektur negativer demografischer Trends beitragen. Die langfristige Entwicklung ist aber entscheidend von den Geburten bestimmt. Kinderwünsche unterliegen privaten Präferenzen, die natürliche Bevölkerungsentwicklung ist aber nicht politikunabhängig. Entscheidungen für Kinder sind sowohl Ausruck gesellschaftlich mitgeprägter individueller Präferenzen als auch Reaktionen auf sozioökonomische Rahmenbedingungen sowie Einkommens- und Berufsperspektiven. Mit Elterngeld, Ausbau des Betreuungsangebots für Kleinkinder unter drei Jahren und die Kindergelderhöhungen sind Rahmenbedingungen verbessert worden. Weitere Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestehen aber fort. Die Anzahl kinderloser Männer und Frauen (insbesondere hoch qualifizierter Frauen) ist in Deutschland im internationalen Vergleich sehr hoch. In der modernen, globalisierten Arbeitswelt stehen Familienphase und Karriereplanung zu oft in einem Spannungsfeld dieses aufzulösen ist Aufgabe von Politik, Wirtschaft und Institutionen. Politik, Wirtschaft und Unternehmen müssen mit Optimierung von Anreizen, Abbau von Fehlanreizen, neuen Unternehmenskulturen die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen demografie-freundlicher umgestalten. Kinderwünsche und Chancen auf erfolgreiche Teilhabe am Erwerbsleben müssen gleichermaßen für Männer und Frauen in Einklang gebracht werden. Die stärkere Erwerbsbeteiligung von qualifizierten Frauen und Älteren wird in der Anpassung an den demografischen Wandel immer dringlicher. Hierfür sind bis 2020 bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. 5. Anzusetzen ist bei den Familien-, Arbeits- und Unternehmenssphären sowie den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen: Beruf/Familie: Die Anreize für Männer und Frauen für Erwerbstätigkeit und die Realisierung von Kinderwünschen und Fortbildung sind weiter zu verstärken, Unternehmenskultur: Die Managementkultur ist noch mehr auf Gleichbehandlung von Männern und Frauen sowie familienfreundliche Arbeitsbedingungen und die berufsbegleitende Qualifikation älterer Arbeitnehmer/-innen auszurichten, Durch gute wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sollten nachhaltig positive Erwartungen über gesamtwirtschaftliche Entwicklungen, Einkommens- und Arbeitsplatzperspektiven und soziale Flankierung gefördert werden, Gezielte Zuwanderungspolitik trägt zur Schließung der Erwerbstätigenlücke bei. 14

12 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? 15

13 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? 16

14 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Christian Helms Lieferkettenmanagement und Logistiksysteme der Zukunft Ein Thema, das unbedingt weiter entwickelt werden muss! Die heutige Lieferkette ist zum Teil ein konfuses System mit (zu) vielen Teilnehmern, das eine lückenlose Kühlkette nicht immer garantiert. So kommt es von der Ernte bis zum Konsumenten regelmäßig zu Verderb (bis zu 30 %). Eine traurige Tatsache, wenn man bedenkt, dass die Weltbevölkerung weiter wachsen wird und es bereits jetzt 900 Mio. unterernährte Menschen in der dritten Welt gibt. Weitere Knackpunkte in der Lieferkette sind das oft mangelnde pre-cooling unmittelbar direkt nach der Ernte sowie die Tatsache, dass die Erzeuger oft viel zu geringe Erträge für ihre Produkte erhalten. Dies alles sind Punkte, wo angesetzt werden muss. Eine Verbesserung der Liefer- / Kühlkette kann erzielt werden durch schnellere Beschaffung / direktere Wege häufigere Beschaffung günstigere Beschaffung (z. B. durch Direkteinkauf im Ursprung, was auch wiederum den Erzeugern zugute kommt) höhere Qualität der Produkte höhere Kontrollmöglichkeiten Eliminieren von Fehlerquellen (weniger Zwischenstopps bei der Lieferkette) bessere Hardware Logistikoptimierungen führen für alle Beteiligten zu besseren Ergebnissen, denn mit der Logistik steht und fällt die Qualität von Lebensmitteln / Pflanzen. Die optimale Kühlkette kann nur mittels durchgehender Logistik (end-to-end-solution) ohne Insellösungen gewährleistet werden. 17

15 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? 18

16 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? 19

17 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? 20

18 Quality sensing; feed back / feed forward control p 0.5 kv/cm 0-p 1 kv/cm 0-p 2.4 kv/cm p 0.5 kv/cm 0-p 1 kv/cm 0-p 2.4 kv/cm Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Knorr, Dietrich Wohin geht die Produktentwicklung was fordern der Verbraucher und die Lebensmittelindustrie zukünftig? Dietrich Knorr TU- Berlin dietrich.knorr@tu-berlin.de CHAIN MANAGEMENT Food & Health Communication, Training & Technology Transfer Food & Consumer Core Challenges Food Quality & Manufacturing Food Chain Management - Food Safety Sustainable Food Production 1. Ensuring that the healthy choice is the easy choice for consumers 2. Delivering a healthier diet 3. Delivering quality food products 4. Assuring safe foods that consumers can trust 5. Achieving sustainable food production 6. Managing the food chain Food Quality & Manufacturing Developing quality food products Producing tailor-made food products Improving process design,and process control and packaging Improving understanding of process-structureproperty relationships Understanding consumer behaviour in relation to food quality and manufacturing Preferences, Acceptance and Needs (PAN) Tailored Packaging Sensory perception Tailored food products Structure / Formulation Translational Process Design Choice for processing: Integrative process design Miniaturised / Distributed Raw materials from: Bioprocessing Separation of metabolites... Consumer level Product level Process level Ingredient level Probiotics Prebiotics Enzymes Flavonoids PUFA Target Compounds Biosynthesis Sweet proteins Vitamins and Minerals Others Research Concept Project Proposals Detection methods Microorganisms Cell- and Tissue Culture Plant Food Processing Compound Recovery (Post)-Harvest Processing P r o d u Investigation of the Bioactivity - Molecular Mechanisms c t Bioavailability Health Benefits/Prevention Toxicology i o n Tailor-made Functional Food Food Products Food Additives Novel Food Nutraceuticals Functionalbeverages Glucosinolate FunctionalProteins Polyunsaturatedfattyacids(PUFAs) Sweet-tastingand taste-modifyingproteins Food Biotechnology and Food Process Engineering GENTLE PROCESSING Food Quality & Manufacturing Pre-extraction of rape seed protein rape seeds Preference, Acceptance and Needs of the consumer (pleasure, health, performance) at the heart of the SRA: Directs all steps in the food production process. Reverse engineering water uptake moderate cell disintegration separation protein solution spray drying ultrasound PEF solid matter homogenisation separation protein concentrate oil residue emulsion Influence of PEF treatment on wine grapes 28 % 14 % mg/l GAE 13 % 22 % mg/l GAE 24 % 15 % Total polyphenolic content of fresh pressed grape juice obtained from grapes treated with different PEF strengths: 0.5kV/cm, 1 kv/cm and 2.4 kv/cm (0-p: reference value). Total polyphenolic content extracted from grape pomace obtained from grapes treated with different PEF strengths: 0.5kV/cm, 1 kv/cm and 2.4 kv/cm (0-p: reference value). (Results were calculated as mg/l GAE on 1g of dry matter). Enhanced mass transfer out of the cells Increased diffusion Increased release of phenolic compounds in juice Stress induction of the cells Reversible pore formation Additional production of polyphenolics Food Biotechnology and Food Process Engineering 21

19 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Nachhaltigkeit -Wasserreduktion - Energiereduktion -CO 2 Reduktion -Trockentoleranz -Pflanzen als Wasserspeicher -Wasserrückgewinnung (Milch, Äpfel) Food Biotechnology and Food Process Engineering 22

20 Gesellschaft im Wandel wie ändern sich Märkte? Tim Jacobsen Zukunft gestalten: eine Handreichung aus den Niederlanden Qué será, será allein genügt nicht Bisher sind Neuerungen im Gartenbau hauptsächlich technischer Art. Diese führen im Regelfall zu einer Verringerung des Kostpreises. Snackgemüse, die Wiederentdeckung verlorengegangen geglaubter Kulturen oder die Entstaubung vergessen geglaubter Obst- und Gemüsesorten sind Beispiele für neue Ideen, die vielleicht ihren Teil dazu beitragen Kostpreisstrategien als Allheilmittel abzulösen. Der Billigste zu sein wäre dann nicht mehr das Alleinseligmachende. Die Rechnung geht allerdings nur auf, wenn Mehrwert beim Konsumenten dann auch etwas anderes bedeutet als günstige Preise. Starre Produktionsketten werden in ein paar Jahren ihre beste Zeit hinter sich haben. Sie machen Platz für flexible, dynamische Formen der Zusammenarbeit. Während in starren Produktionsketten jeder eine genau definierte Funktion zu erfüllen hat, haben nun ständig wechselnde Partner miteinander zu tun. Die Lebensdauer von Produkten wird kurz sein und die Anforderungen an den Umweltschutz und die korrekte Beantwortung sozialer Fragestellungen groß. Ethische und soziale Verantwortbarkeit werden Lebensmittelsicherheit und Umweltbewusstsein als Leuchttürme in der Konsumwelt ablösen. Die Begriffe Wasserverbrauch, Food und Flower miles werden sich mit Bedeutung füllen. In diesem Spannungsfeld wird es für die Unternehmer unerlässlich sein, den eigenen Standpunkt zu bestimmen und Position zu beziehen. Jeder Unternehmer wird dabei die Rolle suchen, die am Besten zu ihm passt. Dem einen passt die Rolle als so genannter Innovator. Ein anderer wird sein Glück in der Massenproduktion suchen. Die Entscheidung für eine bestimmte Betriebsgröße wird zukünftig stärker in Langzeitstrategien eingebunden sein. Groß wird dabei nicht unbedingt gut, genauso wenig, wie klein nicht unbedingt schlecht sein wird. Entscheidend wird sein, dass die Unternehmer bewusst wählen, Entscheidungen treffen, und dabei trotzdem flexibel bleiben. 23

21 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Marketing und Wertschöpfung / Themenbereich: Foodkette Moderation: Altmann, Marianne Behr, Hans-Christoph Der Obst- und Gemüsemarkt Die deutsche Produktion von Obst ist in den letzten 15 Jahren leicht gestiegen, die Produktion von Gemüse hat sogar recht deutlich zugelegt. Teilweise konnten Importe verdrängt werden, teilweise konnte auch der Verzehr noch leicht gesteigert werden. Außerdem nahmen auch die Exporte steigende Mengen auf, auch wenn sie nach wie vor von zweitrangiger Bedeutung sind. Trotzdem herrschte ein erheblicher Preisdruck, von 1992 bis 2008 sind die realen Erzeugerpreise in Deutschland für drei Viertel aller Gemüsearten und für die Mehrzahl aller Obstarten gesunken. Für viele Betriebe stellt sich also die Frage, wie die realen Preisrückgänge aufgefangen werden können. Bei einigen Kulturen haben erhebliche Produktivitätsfortschritte stattgefunden. Andere Betriebe konnten ihre Rentabilität sichern, indem sie immer wieder auf Innovationen im Kulturprogramm setzten und damit Pioniergewinne erwirtschaften konnten. Allerdings ist die Zahl wirklich erfolgreicher neuen Kulturen begrenzt und zurzeit ist kein neuer Star in Sicht. Vereinfacht geht es also um die Wahl zwischen der Kostenführerschaft und der Qualitätsführerschaft. Auf dem Inlandsmarkt wurden zusätzliche Mengen nahezu ausschließlich im Discount untergebracht, der in den ersten 7 Monaten dieses Jahres auf gut 54 % der Einkaufsmengen bei Gemüse und auf knapp 55 % der Einkaufsmengen bei Obst kam. Der Anteil an den Ausgaben ist allerdings niedriger, er betrug knapp 44 % bei Gemüse und knapp 47 % bei Obst. Bislang war das Wachstum der Discounter auch bei den Umsatzanteilen ungebrochen, hier zeigt sich 2009 zum ersten Mal seit 2003 eine Wende, denn der Anteil ging beim Gemüse leicht und beim Obst deutlich zurück. Die aggressiven Preisrücknahmen konnten also 2009 nicht mehr durch Mengensteigerungen ausgeglichen werden. Mit Preisaktionen lässt sich der Verbrauch jedenfalls nur Kurzfristig ankurbeln, nach Ende der Aktion fallen die Einkaufsmengen dann meist deutlich niedriger aus als vor der Aktion. Allerdings wurde schon häufiger ein Ende des Discount-Booms verkündet, das nachträglich wieder zurückgenommen werden musste. Eine wesentliche Voraussetzung für eine solche Entwicklung wäre eine glaubwürdige Alternative mit erfolgreichen Strategien im Bereich der Vollsortimenter. Nachdem man hier auf das Vordringen der Discounter anfänglich mit einer Discount Imitation geantwortet hatte, zeichnen sich in den letzten Jahren erfolgversprechende Strategien ab, die Qualität, und Sortimentsvielfalt in den Mittelpunkt stellen. Dennoch bleibt Deutschland in Sachen Qualitätswettbewerb im europäischen Vergleich sicherlich ein Entwicklungsland. Prinzipiell sind alle Absatzkanäle, bei denen der Verbraucher über den LEH erreicht wird, vom Preisdruck betroffen. Die Frage ist, wie auf Preisdruck reagiert wird. Bei Erzeugerorganisationen, deren Anlieferer vor allem mittlere und kleinere Betriebe sind, wird die Verkaufsabteilung eher als Teil der eigenen Organisation akzeptiert und die Verkaufspreise als extern diktiert wahrgenommen. Durch den Verzicht auf alle unbaren Kostenelemente 24

22 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette (Unternehmerlohn, Zinsanspruch des Kapitals, etc.) können längere Durststrecken überwunden werden. Diese Möglichkeit steht Erzeugerorganisationen größere Betriebe nicht zur Verfügung, denn dort fallen unbare Kostenelemente nicht mehr ins Gewicht. Außerdem lässt sich ein größerer Anlieferer - der evtl. sogar eine dominierende Stellung inne hat - nicht so leicht ersetzen. Bei kleinbetrieblich strukturiertem Gemeinschaftsabsatz können dagegen Betriebe, die nicht mehr weiter produzieren können, mühelos durch Neueinsteiger ersetzt werden. Der Anreiz, in Verkaufsverhandlungen nicht nachzugeben, kann also unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Marketing und Wertschöpfungsketten - Foodkette D: Entwicklung der Anbaufläche im Freiland (Mittlere Jährliche Änderung in %, ) -1,0-1,4-1,6-1,7-2,5-2,6-2,8 0,3 0,0 0,5 3,0 2,7 2,4 1,9 6,9 6,3 5,9 5,9 986 Eissalat Radies Spargel Brokkoli Zwiebeln Möhren Freilandgem. Rosenkohl Porree Kohlrabi Spinat Knollensellerie Weißkohl Chinakohl Blumenkohl Kopfsalat Wirsing 1870 Rotkohl 571-6,0-4,0-2,0 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 Quelle: Statistisches Bundesamt, AMI 15.September 2009 AMI-GmbH Hans-Christoph Behr 1 Marketing und Wertschöpfungsketten - Foodkette 100% 80% 60% 40% 20% 0% Frischgemüse:Einkausmengenach Einkaufsstätten Vollsortimenter Discounter WM,Stand,FG AbHof 1870 Sonstige Quelle:GfK/AMI 15.September 2009 AMI-GmbH Hans-Christoph Behr 2 25

23 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Marketing und Wertschöpfungsketten - Foodkette 0,70 Kopfsalat:VerbraucherpreisundKäuferreichweite 10% Euro/Kopf 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,00 Lidl 9 Cent Lidl 19 Cent Netto 10 Cent Quelle:AMI/GfK Reichweite Preis 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% Käuferreichweite 15.September 2009 AMI-GmbH Hans-Christoph Behr 3 26

24 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Dirksmeyer, Walter Strukturwandel im Produktionsgartenbau: Chancen und Risiken Der strukturelle Wandel im deutschen Produktionsgartenbau führt dazu, dass sich die gartenbaulich genutzte Produktionsfläche auf immer weniger Betriebe konzentriert. Gleichzeitig wächst die Produktionsfläche in allen Sparten (Ausnahme Baumschulen). Diese Entwicklung gilt bei den Nahrungsmittel erzeugenden Produktionssparten insbesondere für den Gemüsebau. Deutlich wird diese Entwicklung, wenn der Anteil der Produktionsfläche betrachtet wird, der auf die größten Betriebe einer Sparte entfällt. Im spezialisierten Gemüsebau mit dem Schwerpunkt Erzeugung haben 21,5 % der Betriebe eine Größe von mehr als 20 ha. Diese Betriebe bewirtschaften 77,0 % der gärtnerischen Nutzfläche (GN) aller spezialisierten Gemüsebaubetriebe. Zum Vergleich: rund die Hälfte der Betriebe (50,8 %) produziert auf Anbauflächen, die kleiner als 5 ha sind. In der Summe bewirtschaften diese Betriebe nur 5,2 % der im spezialisierten Gemüsebau eingesetzten GN. Im Obstbau ist das Verhältnis ähnlich: etwa die Hälfte der Produktionsfläche (49,4 %) wird durch die 7 % der Betriebe bewirtschaftet, die größer als 20 ha sind. Im Gegensatz dazu bewirtschaften 72,4 % der spezialisierten Obstbaubetriebe, d. h. alle Betriebe, die kleiner als 5 ha sind, nur 15,2 % der GN der spezialisierten Obstbaubetriebe. Die mittlere Größe der spezialisierten Betriebe, die größer als 20 ha sind, beträgt im Gemüsebau gut 60 ha, während sie im Obstbau knapp 45 ha ereicht. Die Gründe für diese Entwicklung liegen auf der Hand. Die Nachfragemacht des Lebensmitteleinzelhandels, über den rund 75 % der Frischware von Obst und Gemüse abgesetzt wird, führt zu einem ständigen Druck auf die Erzeugerpreise. Verstärkt wird dieser Preisdruck noch durch den zunehmenden internationalen Wettbewerb. Als Reaktion darauf müssen die Produktionskosten gesenkt werden ( Kostenführerschaft), was zu einer zunehmenden Mechanisierung der Produktion führt. Die dafür benötigten Maschinen können jedoch nur in großen Betrieben rentabel eingesetzt werden ( Größenvorteile). Die Mechanisierungsmöglichkeiten sind im Gemüsebau ausgeprägter als im Obstbau, so dass der Trend zu größeren Betrieben im Gemüsebau weiter fortgeschritten ist. Dieselben Mechanismen führen auch dazu, dass die Produktpalette in den Gartenbaubetrieben immer stärker verengt wird, um nicht unnötig viele Spezialmaschinen und kenntnisse vorhalten zu müssen (Spezialisierungsvorteile). Diese Entwicklung führt allerdings zu einer Erhöhung des Risikos in den Betrieben. Ausfälle bei der Produktion, marktbedingt niedrige Erzeugerpreise oder ein Lebensmittelskandal können dazu führen, dass wichtige, auf Betriebsebene großflächig angebaute Kulturen plötzlich unrentabel werden. Von einer solchen Entwicklung betroffene Betriebe können leicht in existenzbedrohende Liquiditätsengpässe geraten. Dies ist insbesondere bei Lebensmittelskandalen relevant, da der Absatz der betroffenen Produkte temporär völlig zusammenbricht, wie jüngst beim Rucola-Skandal geschehen. Wann und in welcher Kultur der nächste Skandal entsteht, ist unbekannt, sicher ist jedoch, dass weitere folgen werden. Die genannten Gründe zeigen, dass die Trends zu fortgesetztem Wachstum und zu weiterer Spezialisierung der gartenbaulichen Produktionsbetriebe einerseits Chancen und andererseits Risiken für die Obst- und Gemüsebaubetriebe mit sich bringen. Der Fortbestand und die mögliche Intensivierung dieser Trends ist daher auch immer eine Frage der Risikofreude der Betriebsleiter. 27

25 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Dr. Walter Dirksmeyer Institut für Betriebswirtschaft Strukturwandel im Produktionsgartenbau Chancen und Risiken Strukturwandel im Foodsektor: Immer weniger Betriebe bewirtschaften immer mehr Fläche Nur die Anzahl der großen Betriebe hat zugenommen (deutlich weniger kleine und mittelgroße) Gruppe der Betriebe größer 20 ha: Gemüsebau: 21,5 % der Betriebe, 77 % der GN Obstbau: 7 % der Betriebe, 49 % der GN Außerdem: Trend zur zunehmenden Spezialisierung Walter Dirksmeyer 28

26 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Gründe für diese Entwicklung: Nachfragemacht LEH Zunehmender internationaler Wettbewerb Druck auf Erzeugerpreise Begegnung durch: Größenvorteile Spezialisierungsvorteile Kostenführerschaft Walter Dirksmeyer Chancen und Risiken: Vorteil der Entwicklung: Rentabilität steigt Problem: Risiko steigt Produktionsausfall Niedrige Erzeugerpreise Lebensmittelskandale Auftreten absolut unvorhersehbar Folge: kompletter Zusammenbruch des Inlandsmarktes Chance: Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Risiko: Anfälligkeit steigt wegen geringerer Produktdiversifizierung Walter Dirksmeyer 29

27 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Jacobsen, Bente Clusterförderung zur Stärkung von Wettbewerbsketten Untersuchungen zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit belegen, dass Produktionskosten nicht allein entscheidend sind für die Wettbewerbsfähigkeit der Gartenbauwirtschaft und sich somit Unterschiede in der Wettbewerbsfähigkeit nicht vollständig durch komparative Kostenvorteile erklären lassen. Vielmehr ist es notwendig, den Blick auf das gesamte Netzwerk entlang der Wertschöpfungskette zu richten, das sich aus Geschäftsbeziehungen und Wissensflüssen zwischen den Unternehmen unterschiedlicher Produktionsstufen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen ergibt. Hierbei werden Einflüsse wie die Innovationskraft der Branche oder die Leistungsfähigkeit der Lieferketten offensichtlich. In der Standortförderung wird mittlerweile vielfach die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Unter der Überschrift "Clusterförderung" werden heute Förderziele wie die Förderung des Wissenstransfers, die Verbesserung der Qualifikation des regionalen Arbeitskräftepotentials, die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen regionalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen oder die Errichtung von Forschungseinrichtungen verfolgt. Ein Überblick über aktuelle Fördermaßnahmen zeigt, dass die Potentiale des Gartenbaus bei der Clusterförderung anerkannt werden. In verschiedenen europäischen Ländern werden auch im Gartenbau Fördermaßnahmen durchgeführt, die eine stärkere Vernetzung insbesondere von Forschung und Praxis zum Ziel haben. Hierdurch soll der Wissenstransfer sichergestellt und der Aufbau von Innovationsnetzwerken unterstützt werden. Annahme ist, dass sich Wettbewerbsvorteile aus der Intensivierung von Netzwerkbeziehungen ergeben. Zukunftsfähige Ansatzpunkte werden insbesondere in den Bereichen der Produktinnovation sowie in der Etablierung nachhaltiger Produktionsweisen gesehen. Kritisch zu hinterfragen ist jedoch, ob es sich bei der Clusterförderung um einen nachhaltigen Ansatz handelt oder ob dieser Förderansatz nicht vielmehr als Modeerscheinung zu werten ist. Auf eine Konkretisierung allgemein gehaltenen Förderziele wird häufig verzichtet. Vielfach wird keine Evaluierung der Fördermaßnahmen vorgenommen, auch weil die Auswahl einer hierfür geeigneten Methodik noch nicht hinreichend geklärt ist. 30

28 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Forumsdiskussion:MarketingundWertschöpfungsketten ClusterförderungzurStärkungvon Wettbewerbsketten Wettbewerbsfähigkeitwirdnichtalleindurchdie Produktionskostenentschieden WichtigistderBlickaufdasgesamteNetzwerk entlangderwertschöpfungskette ClusterförderungzurStärkungder WertschöpfungskettengewinntanBedeutung PotentialedesGartenbauswerdenbeider Clusterförderunganerkannt ZukunftskongressGartenbau Berlin, Dr.BenteJacobsen ZentralverbandGartenbaue.V. Forumsdiskussion:MarketingundWertschöpfungsketten PotentialedesGartenbaus Produktinnovation gesundeundgeschmacklichinteressanteinhaltsstoffe, Verpackung,Aufbereitung,Herkunft Marketing Produktionsweise Energieeffizienz,EinsatzerneuerbarerEnergien, Wassereffizienz,Pflanzenschutz,Lebensmittelsicherheit gesellschaftlicheforderungen ZukunftskongressGartenbau Berlin, Dr.BenteJacobsen ZentralverbandGartenbaue.V. 31

29 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Forumsdiskussion:MarketingundWertschöpfungsketten ClusterförderungalsModeerscheinung? Operationalisierbarkeit derförderzielenur unzureichendvorgenommen WorthülsentäuschenSinnhaftigkeit vor ( Innovationsnetzwerke, Cluster ) EvaluierungderClusterförderungwirdbislang kaumvorgenommen ZukunftskongressGartenbau Berlin, Dr.BenteJacobsen ZentralverbandGartenbaue.V. 32

30 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Kamphausen, Wilfried Marketing und Wertschöpfungskette Marketing und Wertschöpfungsketten QS Qualitätssicherung > stufenübergreifend < Zukunftskongress Gartenbau Wilfried Kamphausen 15./16. September Rahmenbedingungen Der Verbraucher im Zentrum der Strategie QS Ihr Prüfsystem für Lebensmittel Verbraucherverhalten Demografischer Wandel Flexibilisierung der Arbeitswelt Entwöhnung von der landwirtschaftlichen / gärtnerischen Produktion Veränderung von Lebensstilen / Ernährungsgewohnheiten Unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten Verbrauchererwartung Produktqualität Herkunftspräferenzen Sicherheit der Produkte Transparenz Preis / Leistung Marktumfeld Zunehmender Konzentrationsgrad entlang der Wertschöpfungskette Regionalisierung vs. (+) Globalisierung Liberalisierung Dynamischer Wandel Zukunftskongress Gartenbau 2 33

31 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Erfolg = Erreichung der Individual- und Gemeinschaftsziele QS Ihr Prüfsystem für Lebensmittel Betrieb Aufgabe: z. B. Produktionskosten Gewinnziele Wertschöpfungskette Aufgabe: z. B. Kooperationsmanagement Effizienzziele gemeinsame Schnittmenge Produktsicherheit und Prozessqualität Ziel: Vertrauen und Akzeptanz beim Verbraucher Branche Aufgabe: z. B. gesetzl. Rahmenbedingungen Nutzenziele Zukunftskongress Gartenbau 3 Zunehmende Bedeutung der Qualitätssicherung als übergreifende Aufgabe Beispiel QS QS Ihr Prüfsystem für Lebensmittel Lebensmittelsicherheit durch Prozessqualität Effizienz durch gemeinsamen Standard Sicherung von Märkten durch Zuverlässigkeit Stabilisierung des Verbrauchervertrauens Integration der Prozess- und Informationswege Vertrauen der Partner in der Kette Zukunftskongress Gartenbau 4 34

32 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Enneking, Ulrich Strategische Optionen in Wertschöpfungsketten für Obst und Gemüse Differenzierte Verbraucheransprüche an die Produktqualität und gesellschaftliche Anforderungen in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz werden zunehmend vom Handel und der Lebensmittelindustrie aufgegriffen und in ihre Qualitätskonzepte integriert. Produktionsbetriebe, die sich allgemein einer wachsenden Marktmacht auf der Nachfrageseite gegenüber sehen, müssen sich daher gezielt auf neue Herausforderungen vorbereiten. Ein wichtiger Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit stellt ein sorgfältig ausgearbeitetes strategisches Konzept dar, das die eigenen Stärken und die spezifischen Marktchancen berücksichtigt. Ungeachtet der unterschiedlichen Ausgangslagen einzelner Betriebe geben die folgenden vier Basisstrategien eine Orientierung für eine Strategieentwicklung in den Sparten Obst- und Gemüse. Betriebe, die ihre Kernkompetenz in der gartenbaulichen Produktion sehen, sollten eine weitere Spezialisierung im Anbau anstreben und sich damit Kostenvorteile erarbeiten. Neben produktionstechnischen Innovationen und Kostendegression durch Betriebsvergrößerungen kann eine Strategie der Preisführerschaft nur erfolgreich sein, wenn durch Qualitätsmanagementsysteme die Anforderungen des Handels effizient berücksichtigt werden. Die mit einer Spezialisierung verbundene Risikoerhöhung kann durch eine Diversifizierung der Kunden (ggf. auch im Ausland), durch Lieferverträge, durch spezifische Leistungen oder andere Maßnahmen kompensiert werden. Eine Profilierung in der Nische ist für Betriebe interessant, die im Bereich des Endverbraucherkontaktes eine besondere Stärke aufweisen. Diese kann z.b. in einer geringen räumlichen Distanz zum Konsumenten, in einer besonderen Marketingqualifikation oder in interessanten Themen für eine emotionale Verbraucheransprache begründet liegen. Aufgrund des Trends zu Authentizität, Emotionalität und Regionalität liegt hier ein nicht zu unterschätzendes Potenzial, das z.t. auch gemeinsam mit dem Lebensmitteleinzelhandel erschlossen werden kann. Diese Strategie erfordert eine Professionalisierung des Marketings und eine konsequente Zielgruppenorientierung. Konsumenten fragen zunehmend Produktinnovation, Verpackungsinnovationen und wertgebende Inhaltstoffe nach, insbesondere wenn diese aktuellen Verbrauchertrends (z.b. Convenience) entsprechen. Im Gegensatz zu den produktionstechnischen Innovationen eines Preisführers sind hier Innovationen notwendig, die von den Konsumenten wahrgenommen und durch eine Mehrpreisbereitschaft honoriert werden. Produktionsunternehmen können diese Strategie z.b. durch vertikale Kooperationen mit Lebensmittelunternehmen und/oder Forschungseinrichtungen realisieren und auf diese Weise die Wertschöpfung erhöhen und dem zunehmenden Preisdruck bei Standardprodukten ausweichen. Unternehmen, die über langjährige Geschäftsbeziehungen in der Wertschöpfungskette und über Handelskompetenz verfügen, können sich über Innovationen in der Wertschöpfungskette profilieren. Gute Konzepte in der Frischelogistik und ein professionelles Schlüsselkundenmanagement sind geeignet, um sich Wettbewerbsvorteile in der Kette zu verschaffen. Eine Kombination der oben aufgeführten Basisstrategien innerhalb eines Unternehmens ist zwar prinzipiell denkbar, sollte aber möglichst durch zwei oder mehrere getrennt geführte Betriebe (Profitcenter) realisiert werden. Damit wird gewährleistet, dass die einzelnen Einheiten einer klaren strategischen Ausrichtung folgen. 35

33 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Strategische Optionen in Wertschöpfungsketten für Obst und Gemüse Zukunftskongress Gartenbau, Berlin Prof. Dr. U. Enneking Fachgebiet Agrarmarketing 1 15./16.September 2009 Fachgebiet Agrarmarketing Prof. Dr. Ulrich Enneking Basisstrategien Spezialisierung in der Produktion Preisführerschaft, Liefersicherheit, Technologieinnovationen Kompetenz bei Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement Profilierung in der Nische Regionale Absatzstrategien, Direktvermarktung, Authentizität und Emotionalität Erhöhung der Wertschöpfung ( Veredelung ) Produktinnovationen, Verpackungsinnovationen, Weiterverarbeitung, wertgebende Inhaltsstoffe Innovationen in der Kette Aufbau von Vermarktungs-, Logistik- und Beratungskompetenz 2 15./16.September 2009 Fachgebiet Agrarmarketing Prof. Dr. Ulrich Enneking 36

34 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Realisierungsansätze 3 Sorgfältige strategische Planung Umwelt- und Unternehmensanalyse, Ziel- und Strategiefindung Größenwachstum und/oder horizontale Kooperation als Spezialisierungsvoraussetzung Kostendegression, Professionalisierung der Beratung, Neue Technologien zur rückstandsärmeren Produktion (z.b. Rucola) (Vertikale) Kooperationen mit Lebensmittelverarbeitern, mit Forschungseinrichtungen (Technologietransfer), mit Handelsunternehmen Aufbau von Wertschöpfungskettenmanagern professionelle/langfristige Geschäftsbeziehungen in der Kette, Aufbau von Netzwerken und von Handelskompetenz 15./16.September 2009 Fachgebiet Agrarmarketing Prof. Dr. Ulrich Enneking 37

35 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Altmann, Marianne und Bokelmann, Wolfgang Zusammenfassung und Überblick zur Forumsdiskussion Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette Eingangs stellte Frau Dr. Altmann heraus, dass sich die Diskussion um Wertschöpfungsketten mit drei Themen beschäftigen sollte: 1. Marktpotenziale für frisches Obst und Gemüse 2. Spielräume, die die einzelnen Mitglieder der Wertschöpfungskette und insbesondere der Produktionssektor haben, um den Markt zu beeinflussen 3. Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Lieferkette durch Kooperation. Zusammenfassung der Statements Dr. Hans-Christoph Behr (AMI): Die deutsche Produktion von Obst ist in den letzten 15 Jahren leicht gestiegen, die Produktion von Gemüse hat sogar recht deutlich zugelegt. Teilweise konnten Importe verdrängt werden, teilweise konnte auch der Verzehr noch leicht gesteigert werden. Außerdem nahmen auch die Exporte (leicht) steigende Mengen auf, auch wenn sie nach wie vor von zweitrangiger Bedeutung sind. Trotzdem herrschte ein erheblicher Preisdruck, von 1992 bis 2008 sind die realen Erzeugerpreise in Deutschland für drei Viertel aller Gemüsearten und für die Mehrzahl aller Obstarten gesunken. Für viele Betriebe stellt sich also die Frage, wie die realen Preisrückgänge aufgefangen werden können. Bei einigen Kulturen haben erhebliche Produktivitätsfortschritte stattgefunden. Andere Betriebe konnten ihre Rentabilität sichern, indem sie immer wieder auf Innovationen im Kulturprogramm setzten und damit Pioniergewinne erwirtschaften konnten. Allerdings ist die Zahl wirklich erfolgreicher neuen Kulturen begrenzt und zurzeit ist kein neuer Star in Sicht. Vereinfacht geht es also um die Wahl zwischen der Kostenführerschaft und der Qualitätsführerschaft. Auf dem Inlandsmarkt wurden zusätzliche Mengen nahezu ausschließlich im Discount untergebracht, der in den ersten 7 Monaten dieses Jahres auf gut 54 % der Einkaufsmengen bei Gemüse und auf knapp 55 % der Einkaufsmengen bei Obst kam. Der Anteil an den Ausgaben ist allerdings niedriger, er betrug knapp 44 % bei Gemüse und knapp 47 % bei Obst. Bislang war das Wachstum der Discounter auch bei den Umsatzanteilen ungebrochen, hier zeigt sich 2009 zum ersten Mal seit 2003 eine Wende, denn der Anteil ging beim Gemüse leicht und beim Obst deutlich zurück. Die aggressiven Preisrücknahmen konnten also 2009 nicht mehr durch Mengensteigerungen ausgeglichen werden. Mit Preisaktionen lässt sich der Verbrauch jedenfalls nur kurzfristig ankurbeln, nach Ende der Aktion fallen die Einkaufsmengen dann meist deutlich niedriger aus als vor der Aktion. Allerdings wurde schon häufiger ein Ende des Discount-Booms verkündet, das nachträglich wieder zurückgenommen werden musste. Eine wesentliche Voraussetzung für eine solche Entwicklung wäre eine glaubwürdige Alternative mit erfolgreichen Strategien im Bereich der Vollsortimenter. Nachdem man hier auf das Vordringen der Discounter anfänglich mit einer Discount Imitation geantwortet hatte, zeichnen sich in den letzten Jahren Erfolg 38

36 Marketing und Wertschöpfung Themenbereich: Foodkette versprechende Strategien ab, die Qualität und Sortimentsvielfalt in den Mittelpunkt stellen. Dennoch bleibt Deutschland in Sachen Qualitätswettbewerb im europäischen Vergleich sicherlich ein Entwicklungsland. Prinzipiell sind alle Absatzkanäle, bei denen der Verbraucher über den LEH erreicht wird, vom Preisdruck betroffen. Die Frage ist, wie auf Preisdruck reagiert wird. Bei Erzeugerorganisationen, deren Anlieferer vor allem mittlere und kleinere Betriebe sind, wird die Verkaufsabteilung eher als Teil der eigenen Organisation akzeptiert und die Verkaufspreise als extern diktiert wahrgenommen. Durch den Verzicht auf alle unbaren Kostenelemente (Unternehmerlohn, Zinsanspruch des Kapitals, etc.) können längere Durststrecken überwunden werden. Diese Möglichkeit steht Erzeugerorganisationen und größeren Betriebe nicht zur Verfügung, denn dort fallen unbare Kostenelemente nicht mehr ins Gewicht. Außerdem lässt sich ein größerer Anlieferer - der evtl. sogar eine dominierende Stellung innehat - nicht so leicht ersetzen. Bei kleinbetrieblich strukturiertem Gemeinschaftsabsatz können dagegen Betriebe, die nicht mehr weiter produzieren können, mühelos durch Neueinsteiger ersetzt werden. Der Anreiz, in Verkaufsverhandlungen nicht nachzugeben, kann also unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Dr. Walter Dirksmeyer (vti): Der strukturelle Wandel im deutschen Produktionsgartenbau führt dazu, dass sich die gartenbaulich genutzte Produktionsfläche auf immer weniger Betriebe konzentriert. Gleichzeitig wächst die Produktionsfläche in allen Sparten (Ausnahme Baumschulen). Diese Entwicklung gilt bei den Nahrungsmittel erzeugenden Produktionssparten insbesondere für den Gemüsebau. Deutlich wird diese Entwicklung, wenn der Anteil der Produktionsfläche betrachtet wird, der auf die größten Betriebe einer Sparte entfällt. Im spezialisierten Gemüsebau mit dem Schwerpunkt Erzeugung haben 21,5 % der Betriebe eine Größe von mehr als 20 ha. Diese Betriebe bewirtschaften 77,0 % der gärtnerischen Nutzfläche (GN) aller spezialisierten Gemüsebaubetriebe. Zum Vergleich: rund die Hälfte der Betriebe (50,8 %) produziert auf Anbauflächen, die kleiner als 5 ha sind. In der Summe bewirtschaften diese Betriebe nur 5,2 % der im spezialisierten Gemüsebau eingesetzten GN. Im Obstbau ist das Verhältnis ähnlich: etwa die Hälfte der Produktionsfläche (49,4 %) wird durch die 7 % der Betriebe bewirtschaftet, die größer als 20 ha sind. Im Gegensatz dazu bewirtschaften 72,4 % der spezialisierten Obstbaubetriebe, d. h. alle Betriebe, die kleiner als 5 ha sind, nur 15,2 % der GN der spezialisierten Obstbaubetriebe. Die mittlere Größe der spezialisierten Betriebe, die größer als 20 ha sind, beträgt im Gemüsebau gut 60 ha, während sie im Obstbau knapp 45 ha ereicht. Die Gründe für diese Entwicklung liegen auf der Hand. Die Nachfragemacht des Lebensmitteleinzelhandels, über den rund 75 % der Frischware von Obst und Gemüse abgesetzt wird, führt zu einem ständigen Druck auf die Erzeugerpreise. Verstärkt wird dieser Preisdruck noch durch den zunehmenden internationalen Wettbewerb. Als Reaktion darauf müssen die Produktionskosten gesenkt werden ( Kostenführerschaft), was zu einer zunehmenden Mechanisierung der Produktion führt. Die dafür benötigten Maschinen können jedoch nur in großen Betrieben rentabel eingesetzt werden ( Größenvorteile). Die Mechanisierungsmöglichkeiten sind im Gemüsebau ausgeprägter als im Obstbau, so dass der Trend zu größeren Betrieben im Gemüsebau weiter fortgeschritten ist. Dieselben Mechanismen führen auch dazu, dass die Produktpalette in den Gartenbaubetrieben immer stärker verengt wird, um nicht unnötig viele Spezialmaschinen und -kenntnisse vorhalten zu müssen ( Spezialisierungsvorteile). Diese Entwicklung führt allerdings zu einer Erhöhung des Risikos in den Betrieben. Ausfälle bei der Produktion, marktbedingt niedrige Erzeugerpreise oder ein Lebensmittelskandal können dazu führen, dass wichtige, auf Betriebsebene großflächig angebaute Kulturen plötzlich unrentabel werden. Von einer solchen Entwicklung betroffene Betriebe können leicht in Existenz bedrohende Liquiditätsengpässe geraten. Dies ist insbesondere bei Lebensmittelskandalen relevant, da der Absatz der betroffenen Produkte temporär völlig 39

Vorläufiges Programm (Stand 3. August 2009)

Vorläufiges Programm (Stand 3. August 2009) Vorläufiges Programm (Stand 3. August 2009) Dienstag, der 15. September 2009 10:30 11:30 Uhr HS 0 115 Begrüßung und Eröffnungsreden Moderation: Prof. Dr. Eckhard George Direktor des Leibniz-Instituts für

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild

Gemeinsam erfolgreich. Unser Konzernleitbild Gemeinsam erfolgreich Unser Konzernleitbild Das Demag Cranes Konzernleitbild ist vergleichbar mit einer Unternehmensverfassung. Es setzt den Rahmen für unser Handeln nach innen wie nach außen und gilt

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Demographischer Wandel

Demographischer Wandel Demographischer Wandel Zukunftsgespenst oder betriebliche Realität? Entwicklung der letzten Jahre Umbau der Sozialsysteme Reform des Arbeitsmarktes Förderung des Wirtschaftswachstums Die Rente mit 67 Als

Mehr

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005

Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen 2005 290 Personal der Frankfurter Pflegeeinrichtungen Petra Meister Personal der Frankfurter Pflegedienste Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag deutlich über 50 % Ende des Jahres gab es 117 Pflegedienste in

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 1/2015 ZusammenFassend schlechte Stimmung auf den Heimatmärkten Rahmenbedingungen Über alle Märkte hinweg gehen die Befragten davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen

Mehr

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität.

Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität. Geyer & Weinig: Service Level Management in neuer Qualität. Verantwortung statt Versprechen: Qualität permanent neu erarbeiten. Geyer & Weinig ist der erfahrene Spezialist für Service Level Management.

Mehr

Helsana Business Health Generationenmanagement. Das unverbindliche Angebot von Helsana für Ihren Erfolg

Helsana Business Health Generationenmanagement. Das unverbindliche Angebot von Helsana für Ihren Erfolg Helsana Business Health Generationenmanagement Das unverbindliche Angebot von Helsana für Ihren Erfolg Generationenmanagement die Antwort für Unternehmen auf den demografischen Wandel Aufgrund des demografischen

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien

SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien SaarLB-Trendstudie Erneuerbare Energien Agenda SaarLB-Trendstudie 1. Eckdaten der Befragung 2. Allgemeine Einschätzung von EE; Chance oder Risiko? 3. Hauptgründe + Trends für den Einsatz von EE 4. Stärkerer

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Fachtagung Weiterbildung Karlsruhe 22. Oktober 2013. Die 10 Trends in der Arbeitswelt von Morgen

Fachtagung Weiterbildung Karlsruhe 22. Oktober 2013. Die 10 Trends in der Arbeitswelt von Morgen Fachtagung Weiterbildung Karlsruhe 22. Oktober 2013 Die 10 Trends in der Arbeitswelt von Morgen Rahmenbedingungen und Anforderungen der Arbeit in der Zeitarbeit 1 1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Wir ermöglichen eine schnelle und kundenorientierte Auftragsabwicklung.

Wir ermöglichen eine schnelle und kundenorientierte Auftragsabwicklung. QUALITÄTSPOLITIK Wir ermöglichen eine schnelle und kundenorientierte Auftragsabwicklung. Durch kontinuierliche Verbesserung und die Aufrechterhaltung des Qualitätsmanagementsystems festigen wir das Vertrauen.

Mehr

Willkommens- und Anerkennungskultur - Die Rolle der Migrantenorganisationen

Willkommens- und Anerkennungskultur - Die Rolle der Migrantenorganisationen Migration und Fachkräftegewinnung als die Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft Von Dr. Hans Dietrich von Loeffelholz Forschungsfeld Wirtschaftswissenschaftliche Zusammenhänge Vortrag bei der

Mehr

Skills-Management Investieren in Kompetenz

Skills-Management Investieren in Kompetenz -Management Investieren in Kompetenz data assessment solutions Potenziale nutzen, Zukunftsfähigkeit sichern Seite 3 -Management erfolgreich einführen Seite 4 Fähigkeiten definieren und messen Seite 5 -Management

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Tagungsprogramm. 47. Betriebswirtschaftliche Fachtagung 14. - 17. September 2009

Tagungsprogramm. 47. Betriebswirtschaftliche Fachtagung 14. - 17. September 2009 Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e. V. Leibniz Universität Hannover Herrenhäuser Str.2 30419 Hannover Tel. 0511-762-5409 Tagungsprogramm 14. - 17. September 2009 Heimvolkshochschule am Seddiner

Mehr

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich? Was verkaufen wir eigentlich? Provokativ gefragt! Ein Hotel Marketing Konzept Was ist das? Keine Webseite, kein SEO, kein Paket,. Was verkaufen

Mehr

Social Supply Chain Management

Social Supply Chain Management Social Supply Chain Management Wettbewerbsvorteile durch Social Supply Chain Management aus ressourcenorientierter Sicht (Johannes Nußbaum) Abstract Der Druck, soziale Auswirkungen entlang der Supply Chain

Mehr

BILFINGER INDUSTRIAL MAINTENANCE DAS NEUE BILFINGER MAINTENANCE CONCEPT BMC

BILFINGER INDUSTRIAL MAINTENANCE DAS NEUE BILFINGER MAINTENANCE CONCEPT BMC BILFINGER INDUSTRIAL MAINTENANCE DAS NEUE BILFINGER MAINTENANCE CONCEPT BMC Bilfinger Industrial Maintenance WE MAKE MAINTENANCE WORK Bilfinger ist mit sechs Divisionen im Geschäftsfeld Industrial einer

Mehr

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 0 Seite 0 von 20 03.02.2015 1 Ergebnisse der BSO Studie: Trends und Innovationen im Business Performance Management (BPM) bessere Steuerung des Geschäfts durch BPM. Bei dieser BSO Studie wurden 175 CEOs,

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren

Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Ehrenamtliche weiterbilden, beraten, informieren Inhaltsverzeichnis Regionalentwicklung und 16 Zukunftsprojekte 3 Weiterbildung worum geht es? 4 Ein konkretes Beispiel 5 Seminar Freiwilligenmanagement

Mehr

Internationale Ökonomie I. Vorlesung 5: Das Standard-Handels-Modell (Masterkurs) Dr. Dominik Maltritz

Internationale Ökonomie I. Vorlesung 5: Das Standard-Handels-Modell (Masterkurs) Dr. Dominik Maltritz Internationale Ökonomie I Vorlesung 5: Das Standard-Handels-Modell (Masterkurs) Dr. Dominik Maltritz Vorlesungsgliederung 1. Einführung 2. Der Welthandel: Ein Überblick 3. Das Riccardo-Modell: Komparative

Mehr

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE

UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE UNTERNEHMENSLEITBILD DER WERNSING FOOD FAMILY LEITBILD UND LEITIDEE STAND 02/2013 LEITIDEE Die Wernsing Food Family ist eine europaweit tätige und verantwortungsbewußte Unternehmensfamilie, die gute Lebensmittel

Mehr

Die wichtigsten Werkzeuge, um UNTERNEHMENSKULTUR BEWUSST zu gestalten.

Die wichtigsten Werkzeuge, um UNTERNEHMENSKULTUR BEWUSST zu gestalten. 3 Die wichtigsten Werkzeuge, um UNTERNEHMENSKULTUR BEWUSST zu gestalten. Rasante Marktverände-rungen und eine ständig wachsende Komplexität beeinflussen heute die Unternehmensentwicklung mehr denn je zuvor.

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

PerformanceGroup. www.unternehmensberatung-mueller.at. Seite 1

PerformanceGroup. www.unternehmensberatung-mueller.at. Seite 1 PerformanceGroup unter dieser Brand bündeln wir die Kompetenzen von Experten mit langjähriger Managementerfahrung in unterschiedlichen fachlichen Spezialgebieten und mit unterschiedlichem Background. Das

Mehr

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken

Redemittel zur Beschreibung von Schaubildern, Diagrammen und Statistiken Balkendiagramm Säulendiagramm gestapeltes Säulendiagramm Thema Thema des Schaubildes / der Grafik ist... Die Tabelle / das Schaubild / die Statistik / die Grafik / das Diagramm gibt Auskunft über... Das

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

Fachkräftesicherung: Anforderungen an Wirtschaft und Politik

Fachkräftesicherung: Anforderungen an Wirtschaft und Politik S1 Prof. Dr. Jutta Rump Ernst-Boehe-Str. 4 67059 Ludwigshafen 0621 / 5203-238 jutta.rump@ibe-ludwigshafen.de Fachkräftesicherung: Anforderungen an Wirtschaft und Politik Frankfurt, den 09. September 2011

Mehr

ZIELE erreichen WERTSTROM. IDEEN entwickeln. KULTUR leben. optimieren. KVP und Lean Management:

ZIELE erreichen WERTSTROM. IDEEN entwickeln. KULTUR leben. optimieren. KVP und Lean Management: KVP und Lean Management: Damit machen wir Ihre Prozesse robuster, schneller und kostengünstiger. ZIELE erreichen WERTSTROM optimieren IDEEN entwickeln KULTUR leben 1 Lean Management Teil 1: Das Geheimnis

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter. Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter. Editorial ERGO Direkt Versicherungen Guten Tag, die Bedeutung von Kooperationen als strategisches Instrument wächst zunehmend. Wir haben mit unseren Partnern

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung

Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung Pflegeversicherung von AXA: Langfristige Erhaltung der Lebensqualität als zentrale Herausforderung E-Interview mit Lutz Lieding Name: Lutz Lieding Funktion/Bereich: Geschäfts- und Produktpolitik Organisation:

Mehr

Chancen der Fernerkundung Nationale Perspektiven

Chancen der Fernerkundung Nationale Perspektiven Chancen der Fernerkundung Nationale Perspektiven MinDirig Dr. Georg Thiel Bundesministerium des Innern Ständiger Vertreter der Leiterin der Abteilung O Verwaltungsmodernisierung; Verwaltungsorganisation

Mehr

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick

4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick 4. Das neue Recht der GmbH ein Überblick Wie sieht die GmbH-Reform eigentlich aus und was sind ihre Auswirkungen? Hier bekommen Sie einen kompakten Überblick. Einer der wesentlichen Anstöße, das Recht

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik

Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik BVL Digitalisierungsreport 2015 27. Oktober 2015 Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsplätze im Wirtschaftsbereich Logistik Eine Erhebung unter Logistik-Experten im Auftrag der Bundesvereinigung

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Neuer Rahmen für die Unternehmensführung Welche Strategie soll es zukünftig sein? Franz Hunger Abteilung Bildung und Beratung

Neuer Rahmen für die Unternehmensführung Welche Strategie soll es zukünftig sein? Franz Hunger Abteilung Bildung und Beratung Neuer Rahmen für die Unternehmensführung Welche Strategie soll es zukünftig sein? Franz Hunger Abteilung Bildung und Beratung Überblick Was ist eine Strategie? Was beeinflusst die Strategie? Entwicklungen

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird?

Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird? Pflegefall wer bezahlt, wenn es ernst wird? Schützen Sie sich und Ihre Angehörigen rechtzeitig vor den finanziellen Folgen im Pflegefall. Kunden und Rating-Agenturen empfehlen die Württembergische Krankenversicherung

Mehr

CSR - Corporate Social Responsibility Ein Gewinn für alle

CSR - Corporate Social Responsibility Ein Gewinn für alle Wettbewerbsvorteil Attraktiver Arbeitgeber CSR - Corporate Social Responsibility Ein Gewinn für alle 06. Februar 2014 WIP-Treff in Wipperfürth Ulrike Hillenbrand Diözesan-Caritasverband im Erzbistum Köln

Mehr

Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft

Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft S. Mayer 1 Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft Sigrid Mayer Bene AG AT-Wien 2 Neue Arbeitswelten Bürokultur der Zukunft S. Mayer 11. Internationales Branchenforum

Mehr

PIERAU PLANUNG GESELLSCHAFT FÜR UNTERNEHMENSBERATUNG

PIERAU PLANUNG GESELLSCHAFT FÜR UNTERNEHMENSBERATUNG Übersicht Wer ist? Was macht anders? Wir denken langfristig. Wir individualisieren. Wir sind unabhängig. Wir realisieren. Wir bieten Erfahrung. Für wen arbeitet? Pierau Planung ist eine Gesellschaft für

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

KONGRESS: BERUF, FAMILIE, MÄNNER! MONTAG, DEN 7. DEZEMBER 2015 VON 15.00 BIS 19.30 UHR IHK FRANKFURT AM MAIN, BÖRSENPLATZ 4, 60313 FRANKFURT

KONGRESS: BERUF, FAMILIE, MÄNNER! MONTAG, DEN 7. DEZEMBER 2015 VON 15.00 BIS 19.30 UHR IHK FRANKFURT AM MAIN, BÖRSENPLATZ 4, 60313 FRANKFURT KONGRESS: BERUF, FAMILIE, MÄNNER! MONTAG, DEN 7. DEZEMBER 2015 VON 15.00 BIS 19.30 UHR IHK FRANKFURT AM MAIN, BÖRSENPLATZ 4, 60313 FRANKFURT Hessisches Ministerium für Soziales und Integration In Kooperation

Mehr

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII

Ziel- und Qualitätsorientierung. Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Ziel- und Qualitätsorientierung Fortbildung für die Begutachtung in Verbindung mit dem Gesamtplanverfahren nach 58 SGB XII Qualität? In der Alltagssprache ist Qualität oft ein Ausdruck für die Güte einer

Mehr

Deutscher. Obst und Gemüse in Deutschland

Deutscher. Obst und Gemüse in Deutschland Obst und Gemüse in Deutschland Regional alleine reicht nicht aus Wer sich nur von Obst und Gemüse aus Deutschland ernähren will, der muss auf sehr vieles verzichten. Weniger als 20 Prozent des Obstes,

Mehr

verstehen entwickeln begleiten UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten.

verstehen entwickeln begleiten UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten. verstehen entwickeln begleiten 1 5 3 6 2 4 UnternehmerBerater Strategieentwicklung Chancen erkennen, Zukunft gestalten. verstehen Ihr Vorteil mit RTS: Gut aufgestellt sein für Kommendes mit Führungskräften

Mehr

Inklusion als Weg zur Fachkräftesicherung

Inklusion als Weg zur Fachkräftesicherung Inklusion als Weg zur Fachkräftesicherung Prof. Dr. Jutta Rump Ernst-Boehe-Str. 4 67059 Ludwigshafen 0621 / 5203-238 jutta.rump@ibe-ludwigshafen.de Dortmund, den 23. Juni 205 S2 Agenda 1 Trends und Entwicklungen

Mehr

Nachhaltige Beschaffung führt zu Wettbewerbsvorteilen

Nachhaltige Beschaffung führt zu Wettbewerbsvorteilen Nachhaltige Beschaffung führt zu Wettbewerbsvorteilen Kerkhoff Consulting GmbH 22. November 2011 Jens Hornstein Kerkhoff Consulting ist Mitglied im BME, BDU und BDI Förderkreis. Einleitung Weltweite Ressourcen

Mehr

Fachbericht zum Thema: Anforderungen an ein Datenbanksystem

Fachbericht zum Thema: Anforderungen an ein Datenbanksystem Fachbericht zum Thema: Anforderungen an ein Datenbanksystem von André Franken 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 2 Einführung 2 2.1 Gründe für den Einsatz von DB-Systemen 2 2.2 Definition: Datenbank

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO + Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil Berufsunfähigkeitsversicherung neue leben start plan GO Jetzt durchstarten und dreimal Pluspunkte sammeln Sichern Sie Ihr Einkommen ab. Vom ersten Arbeitstag

Mehr

Erfolgsfaktoren der Handelslogistik. Ergebnisse der BVL-Studie Logistik im Handel Strukturen, Erfolgsfaktoren, Trends

Erfolgsfaktoren der Handelslogistik. Ergebnisse der BVL-Studie Logistik im Handel Strukturen, Erfolgsfaktoren, Trends Erfolgsfaktoren der Handelslogistik Ergebnisse der BVL-Studie Logistik im Handel Strukturen, Erfolgsfaktoren, Trends Die Studie Logistik im Handel Inhalte der Studie: Landkarte des deutschen Handels Bedeutung

Mehr

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist... Die GAP ist nicht... Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Die GAP ist mit der Zeit gegangen Manche loben die GAP, andere kritisieren sie. Die GAP war ein Erfolg,

Mehr

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Ghandi PROZESSBEGLEITUNG INHALT Nachhaltige Prozessbegleitung Zielgruppe Ziele der Prozessbegleitung Ansatz Aus und Weiterbildung

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Workshop B Bevölkerungsentwicklung & Wachstum Norbert Reuter - ver.di-bereich Wirtschaftspolitik / RWTH Aachen -

Workshop B Bevölkerungsentwicklung & Wachstum Norbert Reuter - ver.di-bereich Wirtschaftspolitik / RWTH Aachen - Workshop B Bevölkerungsentwicklung & Wachstum Norbert Reuter - ver.di-bereich Wirtschaftspolitik / RWTH Aachen - FÖS-Jahrekonferenz Postwachstumsgesellschaft konkret 15. März 2013 / Landesvertretung Baden-Württemberg

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Arbeitsmarkt und demographische Entwicklung in der Metropolregion

Arbeitsmarkt und demographische Entwicklung in der Metropolregion Arbeitsmarkt und demographische Entwicklung in der Metropolregion Prof. Dr. Lutz Bellmann unter Mitarbeit von Barbara Schwengler Aktuelle Konjunkturlage der regionalen Wirtschaft Bonitätsindex 308,3 309,2

Mehr

Japans mittelfristiges Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels

Japans mittelfristiges Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels Botschaft von Japan. Neues aus Japan Nr. 58 September 2009 Japans mittelfristiges Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels Reduzierung der Treibhausgase um 15% Am 10. Juni 2009 verkündete Premierminister Aso,

Mehr

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU.

Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz SV Start-Easy-BU. SV STart-easy-bu Der wachsende Berufsunfähigkeitsschutz für junge Leute. SV Start-Easy-BU. Was auch passiert: Sparkassen-Finanzgruppe www.sparkassenversicherung.de Weiter mit im Leben dabei auch bei Berufsunfähigkeit.

Mehr

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten.

an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten. Sperrfrist: 23. November 2015, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, bei der

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

Mustervortrag Erläuterungen. Der Weg ins Studium

Mustervortrag Erläuterungen. Der Weg ins Studium Mustervortrag Erläuterungen Der Weg ins Studium Der vorliegende Mustervortrag richtet sich an alle, die sich in der Anfangsphase eines Studiums befinden oder planen, eines aufzunehmen. Einige Folien richten

Mehr

erfahren unabhängig weitsichtig

erfahren unabhängig weitsichtig erfahren unabhängig weitsichtig Wünschen Sie sich eine Aussicht mit Weitblick? Weitsicht Sie wünschen, dass Ihr Vermögen in kompetenten Händen liegt. Wir nehmen Ihre Anliegen ernst und bieten Ihnen verlässliche

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz

Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Renaissance der Großstädte? Gibt es den Trend Zurück in die (Innen)-Städte Städte wirklich? Analyse am Beispiel der Stadt Chemnitz Forschungsfrage Das schreiben die Medien: Die Deutschen zieht es in die

Mehr

Der Weiterbildungs- Markt Auffälligkeiten und Tendenzen. Klaus Meisel 6.2.2010

Der Weiterbildungs- Markt Auffälligkeiten und Tendenzen. Klaus Meisel 6.2.2010 Der Weiterbildungs- Markt Auffälligkeiten und Tendenzen Klaus Meisel 6.2.2010 A: Trends und Pseudotrends 1. Empirisch fundiert können wir auf viele Trends in der Weiterbildung hinweisen (z.b. Nachfrageveränderungen:

Mehr

Methode Online Befragung 16 geschlossene Fragen Durchgeführt im März 2015 im Rahmen des Future of Work HR Kongresses.

Methode Online Befragung 16 geschlossene Fragen Durchgeführt im März 2015 im Rahmen des Future of Work HR Kongresses. März 2015 Methode Zielgruppe österreichische Unternehmen abgegebene Fragebögen: 62 Methode Online Befragung 16 geschlossene Fragen Durchgeführt im März 2015 im Rahmen des Future of Work HR Kongresses.

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort! Impulse für Weiterbildung

Es gilt das gesprochene Wort! Impulse für Weiterbildung Es gilt das gesprochene Wort! Impulse für Weiterbildung Rede von Dr. Gerhard F. Braun Betriebliche Weiterbildung mitgestalten 16. Oktober 2014 1 Meine Damen und Herren, in der Physik bedeutet ein Impuls

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Pressekonferenz Geschäftsjahr 2009 zweites Quartal Barbara Kux Mitglied des Vorstands, Siemens AG Berlin, 29. April 2009

Pressekonferenz Geschäftsjahr 2009 zweites Quartal Barbara Kux Mitglied des Vorstands, Siemens AG Berlin, 29. April 2009 Pressekonferenz Geschäftsjahr 2009 zweites Quartal Barbara Kux Mitglied des Vorstands, Berlin, 29. April 2009 Es gilt das gesprochene Wort! Bei unserem Programm zur Optimierung unseres Einkaufs haben wir

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Begleitinformationen: Handout für das Verkaufspersonal im Handel Bei Rückfragen sprechen Sie uns bitte gerne an: DIÄTVERBAND e. V.

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche.

Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Pro Jahr werden rund 38 Millionen Patienten ambulant und stationär in unseren Krankenhäusern behandelt, statistisch also fast jeder zweite Deutsche. Sie können auf die medizinische und pflegerische Qualität

Mehr

Bundesversicherungsamt

Bundesversicherungsamt Bundesversicherungsamt Zuständige Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz Prüfungsaufgaben für das Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde Abschlussprüfungen Aufgabe 1. Aufgabe Eine GmbH, die Spielwaren

Mehr

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern

Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern August 2007 Allensbach: Das Elterngeld im Urteil der jungen Eltern Allensbach befragte im Juni 2007 eine repräsentative Stichprobe von 1000 Müttern und Vätern, deren (jüngstes) Kind ab dem 1.1.2007 geboren

Mehr

Kelheim digital Schnelles Internet für den ganzen Landkreis

Kelheim digital Schnelles Internet für den ganzen Landkreis Kelheim digital Schnelles Internet für den ganzen Landkreis Dienstag, 21.07.2015 um 9:00 Uhr Wolf GmbH Industriestraße 1, 84048 Mainburg Herausforderung Breitbandausbau Handlungsempfehlungen für Kommunen

Mehr

Innovationspotenziale für Umwelt- und Klimaschutz in Europäischen Förderprogrammen Nordrhein-Westfalens

Innovationspotenziale für Umwelt- und Klimaschutz in Europäischen Förderprogrammen Nordrhein-Westfalens Innovationspotenziale für Umwelt- und Klimaschutz in Europäischen Förderprogrammen Nordrhein-Westfalens Ausgewählte Ergebnisse für die Landespressekonferenz am 23.04.2010 Dr. Klaus Sauerborn www.taurus-eco.de

Mehr

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir sind für Sie da Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression Wir nehmen uns Zeit für Sie und helfen Ihnen Depressionen lassen sich heute meist gut behandeln. Häufig ist es

Mehr

Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL.

Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL. B 520030_Layout 1 18.09.12 16:42 Seite 2 Ich will, dass sich die Welt mir anpasst und nicht umgekehrt. Die Privatrente FLEXIBEL. B 520030_Layout 1 18.09.12 16:42 Seite 3 NAME: WOHNORT: ZIEL: PRODUKT: Gernot

Mehr

Punkt 39 der 878. Sitzung des Bundesrates am 17. Dezember 2010

Punkt 39 der 878. Sitzung des Bundesrates am 17. Dezember 2010 Bundesrat Drucksache 771/2/10 15.12.10 Antrag des Landes Nordrhein-Westfalen Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss

Mehr