I N F O R M A T I O N
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- Tomas Thomas
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger am 27. Jänner 2015 zum Thema Bildung sichert Erfolg! Landwirtschaftliche Schulen bieten innovative Zukunfts-Chancen Weiterer Gesprächsteilnehmer: Landesschulinspektor Ing. Johann Wahlmüller, Abteilung Bildung und Gesellschaft, Amt der Oö. Landesregierung Rückfragen-Kontakt: Mag. Martina Anzengruber 0732/ od. 0664/ ,
2 LR Hiegelsberger Seite 2 Bildung ist die Grundlage jeder kulturellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und somit die beste Investition in die Zukunft. Für das Bundesland Oberösterreich ist daher Bildung ein zentrales Zukunftsthema das gilt auch für die Landwirtschaft. Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger Bildung und soziale Kompetenz - Erfolgsfaktor der Firma Landwirtschaft Ein vielfältiges modernes Bildungsangebot und die Möglichkeit, in Organisationen, wie Feuerwehr, Sportvereinen oder Landjugend, aktiv mitzuwirken, halten die jungen Menschen im Dorf und in der Region. Die Kombination von dualer Berufsausbildung und Engagement in den Vereinen, schafft lebendige Regionen, Wachstum und Jugendbeschäftigung, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Die Erkenntnis, dass eine zeitgemäße Aus- und Weiterbildung einen zentralen Erfolgsfaktor für landwirtschaftliche Betriebe und den in dieser Branche beschäftigten Unternehmern und Mitarbeitern darstellt, beschert dem Bildungssektor in der Firma Landwirtschaft eine große Bedeutung und Aufmerksamkeit aber auch eine große Verantwortung. Landwirtschaftsschulen Elementarschulen des agrarischen Bildungssystems Permanente Veränderungen in der Landwirtschaft und im Ländlichen Raum bedeuten auch für die landwirtschaftliche Basisausbildung eine besondere Herausforderung, so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Grundlegende und allgemeingültige Basiskenntnisse einerseits aber auch hochkarätiges Spezialwissen und Fertigkeiten auf dem Stand der Zeit werden erwartet. Ausbildungskombination für spätere Erwerbskombination
3 LR Hiegelsberger Seite 3 Schlüsselqualifikationen und soziale Kompetenzen für lebenslanges Lernen Breite Basisausbildung für spätere Flexibilität bei der Weiterbildung Spezialausbildung zur Bewältigung der teilweisen sehr hohen Anforderungen in der agrarischen Produktion Darüber hinaus hat die Persönlichkeitsbildung einen hohen Rang bei den Erwartungen von Leistungen der Landwirtschaftsschulen. Starke Nachfrage nach den Ausbildungsangeboten der Landwirtschaftlichen Fachschulen Die von November bis Ende Jänner veranstalteten Tage der Offenen Türen an den 17 landwirtschaftlichen Schulstandorten haben im Vergleich zum Vorjahr noch größere Besucherzahlen verzeichnet. Dies lässt auf einen zumindest stabilen Anmeldestand für das kommende Schuljahr schließen. Die jetzt vorgemerkten Interessenten bringen sich durch die Vorlage des Semesterzeugnisses und der übrigen geforderten Dokumente in den Status von Aufnahmewerbern. Rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen! Die landwirtschaftlichen Fachschulen verzeichnen jedes Jahr mehr Anmeldungen als Schülerinnen und Schüler aufgenommen werden können. Nicht an allen Standorten können alle Aufnahmewerber auch aufgenommen werden. 17 landw. Fachschulen - ca FachschülerInnen werden jährlich in den 4 Fachrichtungen auf Facharbeiterniveau ausgebildet: FR Landwirtschaft FR Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement FR Pferdewirtschaft FR Gartenbau
4 LR Hiegelsberger Seite 4 Dreijährige und vierjährige Fachschulen (= berufsbildende mittlere Schulen) In die 1. Jahrgänge treten jährlich rund SchülerInnen ein das sind ca. 7 % eines Geburtsjahrganges in Oberösterreich.
5 LR Hiegelsberger Seite 5 Am Ende des laufenden Schuljahres 2014/2015 werden 724 AbsolventInnen einer 3- oder 4-jährigen Fachschule als landw. FacharbeiterInnen der Landwirtschaft oder dem Arbeitsmarkt vorwiegend im ländlichen Raum zur Verfügung stehen. Abendschulen: (= weiterführende Fachschulen) Die Organisationsform Abendschule ist ein Bildungsangebot für den Erwerb des/der landw. Facharbeiterin/Facharbeiters im zweiten Bildungsweg. (500 Unterrichtsstunden meist berufsbegleitend in einem oder in zwei Schuljahren) Voraussetzung für den Eintritt in eine weiterführende Fachschule (Abendschule) ist der Abschluss einer (außerlandwirtschaftlichen) Berufsausbildung, ein Abschluss einer höheren Schule oder eines Studiums bzw. die Vollendung des 21. Lebensjahres. Rund 300 Personen erreichen über die Abendschule jährlich einen Facharbeiterabschluss in einem Landw. Beruf. Zweiberufliche Ausbildung für Erwerbskombination: Durch die weit verbreiteten Erwerbskombinationen in der Landwirtschaft (Nebenerwerbslandwirte) beginnt ein großer Teil der FachschulabsolventInnen nach der Fachschule auch eine außerlandwirtschaftliche Berufsausbildung. Durch Anrechnung von Fachschulzeiten auf Lehrzeiten ist es möglich, in 5 Jahren (teilweise in 4 Jahren) zwei Berufsausbildungen abzuschließen von den AbsolventInnen der Fachrichtung Ländliches Betreibs- und Haushaltsmanagement bekommen ca. 33% eine Lehrzeitanrechnung. Ausbildungsmodell LandWirtschaft Dabei handelt es sich um eine Kooperation zwischen Landw. Fachschulen, gewerblichen/kaufmännischen Berufsschulen und der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Oberösterreich.
6 LR Hiegelsberger Seite 6 Durch dieses Projekt werden durch die Nutzung der Synergien zwischen landwirtschaftlicher und gewerblicher/kaufmännischer Berufsausbildung so genützt, dass eine Lehrzeitanrechnung in 90 gewerblichen/kaufmännischen Berufen für AbsolventInnen landwirtschaftlicher Fachschulen möglich wird. (2 Berufsabschlüsse in 5 Ausbildungsjahren) Die Landwirtschaftlichen Schulen stehen für die gelungene Verbindung von moderner landwirtschaftlicher Ausbildung sowie Berufen in vielen Wirtschaftszweigen und unterstreichen damit einmal mehr ihren ganz besonderen Stellenwert als Zukunftswerkstätten für die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes, ist Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger überzeugt. Durchlässigkeit in weiterführende Schulen nach der Fachschule Der Eintritt in weiterführende Schulen und nach Abschluss der Fachschule ist ein immer stärker werdender Trend: Aufbaulehrgänge höherer Schulen ZB. HBLA Elmberg weiterführende Schulen im Gesundheits- und Pflegebereich Berufsreifeprüfung nach Fachschulabschluss. Neue Angebote zur Unterstützung der Durchlässigkeit und Höherqualifizierung: 4-wöchiges Spezialseminar (Wahlpflichtseminar) zur Vorbereitung für den Übertritt in einen Aufbaulehrgang einer Höheren Schule durch Aufschulung in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. (FS Vöcklabruck) Verschulter Vorbereitungskurs für die Ablegung der Berufsreifeprüfung (FS Waizenkirchen)
7 LR Hiegelsberger Seite 7 Ab dem kommenden Schuljahr wird der Vorbereitungslehrgang für die Ablegung der Berufsreifeprüfung speziell für Absolventinnen und Absolventen Landwirtschaftlicher Fachschulen angeboten. Das neue Angebot der Berufsreifeprüfung für landwirtschaftliche Fachschüler ist ein gemeinsames Projekt der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt (HLBLA) St. Florian und der Landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschule (LWBFS) Waizenkirchen. Dieser Vorbereitungslehrgang wird kompakt während eines Unterrichtsjahres an der Fachschule Waizenkirchen abgehalten. Mit der Berufsreifeprüfung wird den Absolventinnen und Absolventen Landwirtschaftlicher Fachschulen der Zugang zu höheren Bildungsabschlüssen ermöglicht. Das ist ein großer Schritt und ergänzt die bestehenden Ausbildungen an den HLBLAs Elmberg und St. Florian optimal, ist Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger überzeugt. Gute Chancen der AbsolventInnen landw. Fachschulen am Arbeitsmarkt und Schulmarkt : Eine repräsentative Umfrage unter ca AbsolventInnen landw. Fachschulen hat gezeigt, dass mehr als 87 % der AbsolventInnen innerhalb von 3 Monaten (also innerhalb der Ferialzeit) einen Arbeitsplatz oder weiterführenden Schulplatz hatten. Wartezeiten nach der Fachschule bis zum Eintritt in eine weiterführende Schule oder in den Beruf (z.b.: Lehre).
8 LR Hiegelsberger Seite 8 Zertifikate, Berechtigungen und Qualifikationen für AbsolventInnen der FR Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement: Betriebsdienstleisterin und Bürokaufffrau WIFI-Zertifikate: ca. 40% der AbsolventInnnen erwerben eine von 5 Zertifikaten Lehrabschlüsse im Nachsichtsverfahren: Berufsschule und Lehrzeiten in mehreren Berufen werden durch Ausbildungsschwerpunkte erfüllt. Qualifikation der Kindergartenhelferin in bestimmen Ausbildungsschwerpunkten
9 LR Hiegelsberger Seite 9 Ganzheitliche Bildung durch attraktive und teilweise exklusive Zusatzangebote an landw. Fachschulen: Persönlichkeitsbildung durch Schülerheim bzw. Schülerinternate: Ca. 55 % der Schüler an landw. Fachschulen nützen die Möglichkeit des Wohnens im angeschlossenen Schülerinternat. Dies eröffnet exzellente Möglichkeiten der Persönlichkeitsbildung. Unternehmerische Bildung: Mit dem Abschlusszeugnis einer Landw. Fachschule wird der Prüfungsteil Unternehmerprüfung (gem. Unternehmerprüfungsverordnung) ersetzt. Übungsfirmen, Organisation von Schulbällen sind wertvolle Projekte zur Entwicklung der unternehmerischen Kompetenz und für das Begreifen des Funktionierens des freien Marktes bzw. für das Entwickeln von Marketingkompetenzen. Politische Bildung: Besuche von Gemeinderatssitzungen, Landtagssitzungen oder des Parlamentes in Wien ergänzen den theoretischen Unterricht. Jeder Landwirtschaftsschüler soll im Zuge seiner Ausbildung die europäische Hauptstadt Brüssel und die dortigen EU-Einrichtungen besucht haben! Auslandspraktika: Das möglichst viele SchülerInnen ihr Pflichtpraktikum im Ausland (vorwiegend in Ländern der EU) ableisten, ist ein weiteres Ausbildungsziel. Für Auslandspraktika gibt es finanzielle Unterstützung: Wettbewerbe: Hauswirtschaftsaward (Landes- und Bundesbewerb) Spritsparwettbewerb (Landes- und Bundesbewerb) Tierbeurteilungswettbewerb (Landes-, Bundes- und europäischer Wettbewerb) Landessportfest Die Landwirtschaftsschulen konnten sich als Bildungszentren im ländlichen Raum bestens etablieren sowie Orte der persönlichen Entfaltung werden, betont Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
10 LR Hiegelsberger Seite 10 Aktivitäten und Ausbildungen an landw. Fachschulen, die über den regulären und gesetzlich vorgeschriebenen Unterricht hinausgehen: mit fachspezifischen Inhalten allgemeinbildenden Inhalten/Wirkungen persönlichkeitsbildenden Wirkungen Staplerführerschein Bauen mit Holz Stallbauseminar Profi für Tier und Technik ( Stallprofi ) Biomasse und Bioenergie Agrar-Service: Maschinendienstleistung Wahlpflichtseminare, Blockseminare IT Agrar Haushaltsmanagement und Partnerschaft WIFI-Zertifikate für Bürokraft, Caterer, Dekorateur Wirtschaftsassistentin, Weinsommelière Veranstaltungen in Schule und Internat Jagdkurs Imkereiausbildung Exkursionen mit fachlichen und kulturellen Zielen Schulschikurse/ Schullandwochen Sportwochen Tanzkurse Schulbälle Konzert- und Theaterbesuche Besuch von Großveranstaltungen zb Nachtslalom in Schladming Schulchor und Schulensembles Exkursion in die europäische Hauptstadt Brüssel Besuch der Institutionen der EU Feste und Feiern Brauchtum im Jahreskreis, zb Erntedank, Advent- und Weihnachtsfestkreis, Fasching, Osterbräuche Trachtennähkurse Übungsfirmen - Juniorfirmen Unternehmerische Ausbildung unter realen Bedingungen
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