Den Anschluss finden Erfahrungen aus den Befragungen an den Berufskollegs und bei den Bildungsträgern Kay Loss (RISP)
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- Kathrin Engel
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1 Den Anschluss finden Erfahrungen aus den Befragungen an den Berufskollegs und bei den Bildungsträgern Kay Loss (RISP)
2 Ziele und Vorgehen Themen und Ergebnisse Folgebefragungen: Rückbetrachtung nach sechs bis neun Monaten Fazit: Bedeutung der Befragungen für das Projekt 2
3 Ziele der Absolventenbefragung Schaffung von differenziertem Wissen zum Übergangssystem als Ergänzung zur Schulstatistik Kenntnisse über Motive, Bewertungen und Anschlussperspektiven der Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ableitung von Ansatzpunkten für die Verfolgung der Projektziele 3
4 Vorgehen bei der Absolventenbefragung Befragung 2011: papiergebundene Befragung der Abgangsklassen der Berufskollegs Befragung 2012: separate Durchführung bei den Berufskollegs und den Bildungsträgern als online- Befragung Befragung 2013: laufend bis und 2012: erneute Befragung nach ca. einem halben Jahr 4
5 Zielgruppe der Befragung: alle Absolventinnen und Absolventen der Berufskollegs, die nicht dem Dualen System der Berufsausbildung zuzurechnen sind Rücklauf 2011: 2.297, Rücklaufquote: 70,5 % Rücklauf 2012: 1.493, Rücklaufquote: 45 % Geschlechterverhältnis annähernd 50:50 Migrationshintergrund ca. 30 % In den Bildungsangeboten des Übergangssystems sind männliche Teilnehmer mit Migrationshintergrund überproportional vertreten. 5
6 Themen und Ergebnisse Inanspruchnahme und Bewertung von Angeboten zur Berufsorientierung Die vielfältigen Angebote werden genutzt, die Nutzung könnte allerdings noch gesteigert werden. So hat ein Viertel der Befragten 2012 kein Praktikum absolviert. Dabei wird das Praktikum als größte Hilfe bei der Berufsorientierung bewertet. Das persönliche Umfeld (Eltern, Freunde, Bekannte) hat eine große Bedeutung bei der Berufsorientierung. Weniger positiv wird der Beitrag institutioneller Angebote (z.b. Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur) bewertet. 6
7 Themen und Ergebnisse Bewerbungsverhalten Zwei Drittel der Befragten 2012 (67,2%) haben sich vor dem Besuch des Berufskollegs nicht um eine Ausbildungsstelle beworben. 116 Befragte (2012) haben sich trotz erfolgreicher Bewerbung um einen Ausbildungsplatz für den Besuch eines Bildungsgangs entschieden. Bedenklich ist, dass sich auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bildungsgänge des Übergangssystems über die Hälfte (ca. 56%) nicht für eine Ausbildungsstelle beworben haben. 7
8 Themen und Ergebnisse Gründe für die Wahl des Bildungsgangs Dominierender Grund für die Wahl des Bildungsgangs ist der Wunsch, einen höheren Schulabschluss zu erreichen (2011: 38,5% und 2012: 47,6%). Der Erwerb einer beruflichen Qualifizierung spielt demgegenüber eine deutlich untergeordnete Rolle (2011: 16,1% und 2012: 11,9%). Die Eltern haben bei der Wahl des Bildungsgangs einen großen Einfluss. 8
9 Themen und Ergebnisse Erreichte Schulabschlüsse vor und nach dem Besuch der Bildungsgänge Sonstiges 1,1 Sonstiges 4,4 Allgemeine Hochschulreife (AHR) 1,7 Abitur 15,7 Fachhochschulreife (FHR) 5,2 Fachhochschulreife (FHR) 21,4 57,9 % Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss, FOR) 31,9 Fachhochschulreife (FHR), schulischer Teil 20,8 Mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss, FOR) 30,7 FOR (mittlerer Schulabschluss) mit 7,4 Hauptschulabschluss (nach Klasse 10) 21,6 92,1 % FOR (mittlerer Schulabschluss) 13,6 Hauptschulabschluss (nach Klasse 9) 4,4 Hauptschulabschluss nach Klasse 10 4,1 Förderschulabschluss 0,6 Hauptschulabschluss nach Klasse 9 2,9 Keinen Schulabschluss 2,9 Keinen bzw. keinen höherwertigen Ab 9,6 9
10 Themen und Ergebnisse Bewertung der absolvierten Bildungsgänge Zwei Drittel der Befragten geben an, sich rückblickend betrachtet noch einmal für den gewählten Bildungsgang zu entscheiden (2012). Die durch die absolvierten Bildungsgänge bewirkten Veränderungen erfahren eine positive Bewertung....neue Kenntnisse und Fertigkeiten erworben...meine Chancen auf eine Ausbildungsstelle/ Arbeit...meine Teamfähigkeit verbessert...meine Konfliktfähigkeit verbessert...meine Zuverlässigkeit verbessert...meine Selbständigkeit verbessert 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% stimme voll zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme nicht zu 10
11 Themen und Ergebnisse Situation bei Abschluss des Bildungsganges 73,8 % (2011) bzw. 72,7 % (2012) blickten zuversichtlich oder eher zuversichtlich in ihre persönliche Zukunft. Knapp 40 % der Befragten gelang 2012 der Übergang in eine Berufsausbildung. Weitere 13,6 % begannen ein Studium und 11,8 % einen weiteren Bildungsgang an einem Berufskolleg. 11,9 % wussten bei Abschluss des Bildungsgangs noch nicht, wie es weiter geht. 11
12 Folgebefragungen: Rückbetrachtung nach sechs bis neun Monaten Durchführung als online-befragung zur Jahreswende 2011/12 und 2012/2013 Resonanz: 204 Teilnehmer 2011/12 und 162 Teilnehmer 2012/2013 Keine signifikanten Abweichungen in den Bewertungen im Vergleich zu den Hauptbefragungen 70 % (2011/12) bzw. 68,3 % gaben an, mit dem schulischen/beruflichen Verlauf der letzten Monate zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. 12
13 Fazit: Die Bedeutung der Absolventenbefragungen für das Projekt Mit den Ergebnissen der Befragungen verfügt das Projekt über eine Datenbasis, die die Schulstatistik um wichtige Aspekte ergänzt und zusätzliche Erkenntnisse ermöglicht. Die Sichtweisen und Bewertungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungsgänge werden erkennbar. Ansatzpunkte für die Projektarbeit können identifiziert werden. 13
14 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 14
15 Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung Heinrich-Lersch-Str. 15, Duisburg Kay Loss Wissenschaftlicher Mitarbeiter Tel.: 0203/ Mail: Joachim Liesenfeld Forschungsgruppenleiter Geschäftsführer RISP GmbH Tel.: 0203/ Mail: 15
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