ZIELMARKTANALYSE TÜRKEI

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1 ZIELMARKTANALYSE TÜRKEI mit Profilen der Marktakteure Photovoltaik & Solarthermie

2 Oktober / 2013 Herausgeber: Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer Yeniköy Cad. No: 88 TR Tarabya / Istanbul Telefon: Fax: info@dtr-ihk.de Internetadresse: Kontaktperson: Didem Uycan, didem.uycan@dtr-ihk.de Autoren: Didem Uycan

3 INHALTSVERZEICHNIS 1. LÄNDERPROFIL Politik Umweltpolitik der Türkei Kyoto-Protokoll Wirtschaftliche Struktur und Entwicklung der Türkei Investitionen Aussenhandel Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland ENERGIEMARKT Vorkommen Primärenergieträger Energieerzeugung Energieverbrauch Energiepreise Türkei als strategischer Partner für Energieversorgung Energiepolitik der Türkei ERNEUERBARE ENERGIEN Windenergie Geothermie Bioenergie SOLARENERGIE Potenzial Photovoltaik Einsatzbereiche von Photovoltaikanlagen Prestigeobjekte Pilotprojekte Tourismus Insellösungen Formula G - Rennen der Solarautos Solarthermie Einsatzbereiche von Solarthermie Tourismus Landwirtschaft Industrie GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Normen und Standards Einfuhrregelungen FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN Kreditlinie der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) TurSEFF... 60

4 7. MARKTCHANCEN UND RISIKEN Potentiale für den Marktzugang deutscher Unternehmen Markthemnisse und Risiken für deutsche Unternehmen SWOT-Analyse der Türkei ZIELGRUPPENANALYSE Identifikation der Zielgruppen Profile der Marktakteure Photovoltaikunternehmen in der Türkei Solarthermieunternehmen in der Türkei Sonstiges Fachrelevante Messen und Veranstaltungen in der Türkei Relevante Fachzeitschriften in der Türkei Wichtige Sonstige Adressen und Webseiten ANHANG-1: STÄDTEAUFLISTUNG (> EINWOHNER) ANHANG-2: PRIORITÄTSREGIONEN BEI DER INVESTITION ANHANG-3: ERNEUERBARE ENERGIEN GESETZ ANHANG-4: ÄNDERUNGSGESETZ ZUM GESETZ ÜBER STROMERZEUGUNG AUS ERNEUERBAREN ENERGIERESSOURCEN ANHANG-5: VERORDNUNG ZUR STROMPRODUKTION AUS SOLARENERGIEANLAGEN 120 ANHANG-6: : SEKTORELLE VERBÄNDE IM ENERGIEBEREICH

5 TABELLENVEREICHNIS Tabelle 1 Volkswirtschaftliche Daten der Türkei... 3 Tabelle 2 - Volkszählung Tabelle 3 Primärenergieträger Rohstoffvorkommen Tabelle 4 Stromerzeugung nach Energiequellen (Kapazität in MW; Erzeugung in GWh) Tabelle 5 Entwicklung der Energienachfrage (Nach dem high scenario) Tabelle 6 - Stromverteilungsregionen in der Türkei Tabelle 7 - Kooperationen zwischen den ausländischen und türkischen Firmen im Energiebereich Tabelle 8 Potential der erneuerbaren Energien in der Türkei Tabelle 9 Windkraftanlagen in der Türkei Tabelle 10 - Für die Stromerzeugung geeignete Geothermalgebiete Tabelle 11 - Nutzung geothermischer Energie Tabelle 12 - Biomassepotential der Türkei Tabelle 13 Biomasse-Produktion Tabelle 14 Durchschnittliche Sonnenstunden nach Monaten Tabelle 15 Solarenergiepotenzial nach Regionen Tabelle 16 - Überblick über die Kreditlinie zur Förderung bestimmter Länder Tabelle 17 Swot Analyse Türkei Tabelle 18 Kontaktadressen... 96

6 Abbildungen Abbildung 1 Benzinpreise Abbildung 2 Dieselpreise... 23

7 EINLEITUNG Die Türkei gehört zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Das Land ist zum heutigen Zeitpunkt in hohem Maße von importierter Energie abhängig. 70 % der Energie in der Türkei wird importiert. Die Hauptenergiequellen sind Öl und Erdgas. Der Bedarf an elektrischer Energie steigt in der Türkei jährlich um 6-8 %. Aufgrung der rapiden steigenden Energienachfrage muss die Türkei etweder in effizientere Technologien investieren oder neue Erzeugungskapazitäten ausbauen. Sollte sich die Nachfrage weiterhin im Trend der letzten Jahre entwickeln und um durchschnittlich 6% bis 8% jährlich zunehmen, wären bis 2023 Investitionen von rund 122 Mrd. USD in die Energieinfrastruktur notwendig. Deswegen werden Investitionen in dem Bereich erneuerbare Energien vom Staat besonders unterstützt. Wie in Europa wird auch in der Türkei verstärkt auf die Nutzung alternativer Energiequellen gesetzt. Unter den erneuerbaren Energiequellen nehmen Wasserkraft und Sonnenenergie bereits seit vielen Jahren eine wichtige Stellung ein. Im Mai 2005 verabschiedete die Türkei ein Gesetz für erneuerbare Energien mit Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Dieses Gesetz ist ein erster, bedeutender Schritt der Regierung erneuerbare Energie zu unterstützen. Mit dem neuen Energieeinspeisegesetz wurde eine erste Annäherung der Türkei an die europäischen Richtlinien im Bereich Erneuerbare Energien unternommen und die Türkei zeigt damit ihre Bereitschaft, alternative Energien zu nutzen. Damit wurde auch die Basis eines sauberen Energiekonzeptes der türkischen Politik geschaffen. Das Gesetz wurde Anfang 2011 nachgebessert. So besteht für Investoren jetzt eine höhere Planungssicherheit, da die Einspeisevergütung auf einen festen Wert pro kwh über einen längeren Zeitraum angehoben wurde. Bis dahin berechnete sich die Einspeisevergütung anhand des durchschnittlichen Strompreises des Vorjahres im Großhandel in Türkischer Lira für das laufende Jahr. Gegenüber der früheren Angabe in Euro-Cent erfolgt die Festlegung nun in US-Cent, die Abrechnung in Türkischer Lira zum jeweiligen Wechselkurs. Bei der Wasserkraft und der Windenergie ergeben sich gegenüber der bisherigen Situation beim derzeitigen Kursverhältnis von USD und Euro kaum Veränderungen. Die Nutzung der Solarenergie ist in der Türkei bereits seit den siebziger Jahren verbreitet. Die genutzte Technik ist dabei weitestgehend auf dem technischen Stand von damals stehen geblieben. Die Bevölkerung ist dieser Technik gegenüber sehr aufgeschlossen. 1

8 Entsprechend der klimatischen Bedingungen ist die Nutzung von einfachen solarthermischen Anlagen zur Warmwassergewinnung im Süden und Südwesten weit verbreitet. Die installierte Kapazität soll bis zu 12 Mio m² betragen. Der Tourismussektor ist der bedeutenste Abnehmer für höher entwickelte Anlagen. In Metropolen wie Istanbul und Ankara gibt es kaum entsprechende Systeme. Die Photovoltaik besetzt auch in der Türkei nur Nischenmärkte. Netzgebundene Anlagen rechnen sich, noch, nicht. Für Insellösungen und zunehmend auch für Prestigeanwendungen gibt es jedoch viele Abnehmer. Es gibt eine Reihe von Forschungseinrichtungen, die sich mit der Erforschung der Solarenergie beschäftigen. Vor dem genannten Hintergrund ist die Vorstellung deutscher Technologie zur Energiegewinnung aus Solarenergie ein sinnvoller Ansatz, den offenkundigen Bedürfnissen und dem Mangel an Erfahrung ein technologisch ausgereiftes Angebot gegenüberzustellen und so den Markteintritt deutscher Anbieter zu katalysieren. Das Image deutscher Produkte ist ausgesprochen gut und die Akzeptanz deutscher Waren grundsätzlich sehr hoch. Die Idee einer Markteintrittshilfe durch das Projekt trifft daher auf ein in jeder Hinsicht positives Marktumfeld. 2

9 1. LÄNDERPROFIL Ein historischer Einschnitt für die Türkei die Gründung der Republik am 29. Oktober 1923 als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches, durch den Staatsgründer Mustafa Kemal Paşa, später unter dem Beinamen Atatürk (Vater der Türken) bekannt. Atatürk verhalf der Türkei in das moderne Zeitalter, orientierte das Land in Richtung Westen und richtete eine klare Industrialisierungspolitik ein. Er schaffte das Sultanat, Kalifat und die Scharia ab, führte eine Kleiderreform ein, ersetzte die islamische Zeitrechnung durch den Gregorianischen Kalender und führte die lateinische Schrift ein. Zudem erfolgte die Einführung europäischer Rechtssysteme. Ende der achtziger Jahre reichte die Türkei offiziell ihren Antrag für eine Mitgliedschaft in der EU ein. Am trat die Zollunion mit der EU in Kraft. Für alle Industrieprodukte aus dem jeweiligen anderen Wirtschaftsraum werden seit dem keine Zölle erhoben. Ende der Neunziger bekam die Türkei den Status eines Beitrittskandidaten, womit am dann die Beitrittsverhandlungen zur EU offiziell aufgenommen wurden. Die Dauer der Beitrittsverhandlungen wird auf zehn bis fünfzehn Jahre geschätzt. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die volkswirtschaftlichen Daten der Türkei: Tabelle 1 Volkswirtschaftliche Daten der Türkei Offizieller Landesname Republik Türkei Bevölkerungswachstum 1,6% Hauptstadt Ankara Korrespondenzsprachen Türkisch, Englisch, Deutsch Einwohner 74 Mio. (2010) Erwerbstätige Bevölkerung 25,9 Mio. (Oktober 2010) Durchschnittsalter 29,2 (2010) Präsident Abdullah Gül Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan Großstädte (Einwohner) Istanbul (13,3 Mio.), Ankara (4,8 Mio.), Izmir (3,9 Mio.), Bursa (2,6 Mio.), Adana (2,1 Mio.) Währung Türkische Lira (TL) Finanzzentrum Istanbul Bruttoinlandsprodukt (BIP): BIP Mio. TL BIP Mio. TL BIP Mio. TL BIP pro Kopf 2012 (in USD) USD Inflationsrate 6,16 % (VPI 2012) 3

10 Warenimporte 2012 Warenexporte 2012 Wichtigste Exportländer (2012) Wichtigste Importländer (2012) 236,5 Mrd. USD 152,5 Mrd. USD Irak, Deutschland, Vereinigte Arabische Emirate, England Russland, Deutschland, China, USA, Italien, Iran, Frankreich Freihandelsabkommen Zollunion-Abkommen mit der EU Freihandelsabkommen mit Albanien, Bosnien Herzegowina, Kroatien, den EFTA-Mitgliedsländern (Schweiz, Norwegen, Island und Lichtenstein), Ägypten, Georgien, Israel, Marokko, Mazedonien, Montenegro, Palästina, Serbien, Syrien, Tunesien Quelle: (TÜIK - Das türkische Statistikamt, ) Die Türkei befindet sich sowohl auf dem asiatischen als auch auf dem europäischen Kontinent. Die zwei Kontinente sind nur durch den Bosporus und die Dardanellen voneinander getrennt. Die Landesfläche der Türkei umfasst ,38 km². Ihre Nachbarländer sind Bulgarien, Griechenland, Syrien, Irak, Iran, Aserbaidschan, Armenien und Georgien. Das Land stellt einen Brückenkopf zwischen der Region um das Kaspische Meer, dem Nahen und Mittleren Osten und Europa dar. Die Hauptstadt der Türkei ist Ankara und das Land ist in 81 Provinzen unterteilt. Die Türkei hat 18 Metropolen mit jeweils mehr als 1 Mio. Einwohnern. Darunter finden sich zehn Metropolen die besondere Bedeutung haben. Die Städte Istanbul mit rund 13,3 Mio. Einwohnern, Ankara mit etwa 4,8 Mio. Einwohnern und Izmir mit ca. 3,9 Mio. Einwohnern dominieren heute diese Rangliste. Im Ballungsraum der Marmararegion mit Istanbul, Bursa und Kocaeli leben insgesamt über 20 Mio. Einwohner. Die folgende Tabelle verweist auf Daten aus der letzten Volkszählung im Jahre 2008, wo die offiziellen Zahlen zuletzt veröffentlicht wurden. Tabelle 2 - Volkszählung 2008 Nr. Provinzen Gesamt Männer Frauen 1. Đstanbul

11 2. Ankara Đzmir Konya Bursa Adana Antalya Đçel Şanlıurfa Diyarbakır Summe Türkei (Total) Quelle: (TÜK - Das türkische Statistikamt, Volkszählung, ) Darüber hinaus ist die Verstädterung in der Türkei weit voran geschritten. Unter ANHANG-1 ist eine Tabelle zu finden, die eine Auflistung von Städten mit mehr als Einwohnern zeigt (leider sind neue Zahlen noch nicht veröffentlicht worden). Die Türkei wird entwicklungspolitisch in drei Kategorien eingeteilt: Die entwickelten Provinzen, die normalen Provinzen und die Provinzen, die zu entwickeln sind, die sogenannten Prioritätsregionen. Für letztere gibt es weitere Förderungen, sofern Investitionen getätigt werden. Die Kategorisierung wird jedes Jahr von Neuem vorgenommen. Bei der dritten Kategorie der Prioritätsregionen gab es Provinzen. Für 2012 sind die selben Provinzen vorgesehen. Diese Provinzen sind unter ANHANG-2 aufgelistet Politik Die Republik Türkei gab ihre erste Verfassung in 1924 frei. Die Grundsätze der Verfassung von 1921, insbesondere das Prinzip der Volkssouveränität wurden übernommen. Es wurde die große türkische Nationalversammlung (TBMM oder Parlament) als alleiniger Vertreter des Volkes bestimmt. Die zweite Verfassung wurde 1961 verabschiedet und führte das 5

12 Zweikammerparlament ein. Die dritte Verfassung der Republik, die 1982 per Volksentscheid angenommen wurde, ist bis heute rechtskräftig. Gemäß dieser Verfassung ist die Türkei eine demokratische, laizistische, soziale und rechtstaatliche Republik. Für das Jahr 2012 ist eine neue Verfassung zu erwarten. Oberhaupt des Staates ist der Staatspräsident. Den Ministerrat bilden der Ministerpräsident und die von ihm bestimmten Minister bzw. Staatsminister. Die türkische Verwaltung ist zentralistisch. Das türkische Parlament, die große türkische Nationalversammlung, wird für vier Jahre gewählt (Mehrheitswahlrecht). Es gilt eine landesweite Zehn-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament. Am 12. Juni 2011 hat die Türkei das letzte Mal zur 24. Großen Nationalversammlung gewählt. Die regierende islamisch-konservative AKP (Adalet ve Kalkınma Partisi) unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan gewann zum dritten Mal in Folge die Parlamentswahl, verfehlte aber die angestrebte Zweidrittelmehrheit, um alleine die Verfassung ändern zu können. Die kemalistisch-sozialdemokratische CHP (Cumhuriyet Halk Partisi) trat zum ersten Mal mit ihrem neuen Vorsitzenden Kemal Kılıçdaroğlu zur Wahl an und wurde zweitstärkste Partei. Abdullah Gül, der ehemalige Außenminister der Türkei, dessen Wahl zum Staatspräsidenten zu den vorgezogenen Parlamentswahlen in 2009 führte, wurde im August 2007 zum 11. Staatspräsidenten der Türkischen Republik gewählt. Der ehemalige Generaldirektor vom staatlichen Wasserbehörde DSI, Prof. Dr. Veysel Eroğlu ist seit dem 29. August 2007 Minister für Umwelt- und Forstwirtschaft. In 2011 hat sich der Name des Ministeriums für Umwelt und Forstwirtschaft als Ministerium für Forst- und Wasserwirtscahft geändert. Die AKP setzt ihre Reformpolitik für die EU Mitgliedschaft weiter fort. Die langfristigen Perspektiven einer EU-Mitgliedschaft wirken sich positiv auf das Geschäftsklima aus. Laut dem Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission leidet die Wirtschaft der Türkei allerdings, ungeachtet der Erfolge in der Haushaltspolitik und beim Wachstum, weiterhin unter erheblichen Schwächen. Die Mängelliste der Kommission reicht von Hürden für den freien Warenverkehr über das abgeschottete Auftragsvergabewesen, Lücken im Nahrungsmittelrecht bis zum begrenzten Fortschritt bei der direkten Besteuerung. Mittelfristig wird die Türkei jedoch nach Einschätzung der Kommission dem EU- Wettbewerbsdruck unter der Voraussetzung standhalten können, dass sie klar an ihrer erfolgreichen Stabilitätspolitik festhält und weitere entscheidende Schritte hin zu strukturellen Reformen unternimmt. 6

13 Umweltpolitik der Türkei Die Türkei gehört zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt. Das Land ist zum heutigen Zeitpunkt in hohem Maße von importierter Energie abhängig. 70 % der Energie in der Türkei wird importiert. Die Hauptenergiequellen sind Öl und Erdgas. Wegen der hohen Importabhängigkeit im Energiesektor müssen hohe Devisenbeträge aufgewendet werden. Der Bedarf an elektrischer Energie steigt in der Türkei jährlich um 8 %. Einheimische Vorkommen von Braunkohle, erneuerbare Energien (inkl. Wasserkraft) sowie Biomasse (Brennholz, Tier- und Pflanzenabfälle) können nur ca. 24% des Primärenergieverbrauches decken. Die Türkei strebt mehr Unabhängigkeit von Importen an. Sie hat aufgrund der regionalen Gegebenheiten hervorragende Voraussetzungen für erneuerbare Energieträger. Die Türkei hat neben einem Gesetz zur Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ein Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz verabschiedet, welches der Thematik Erneuerbare Energien und effizientere Nutzung von Energieträgern einen nachhaltigen Stellenwert bescheinigt. Die Förderung und der Ausbau von erneuerbaren Energien ist ein wichtiges Ziel der türkischen Regierung. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis zum Jahr 2023 (hundertjähriges Bestehen der türkischen Republik) auf mindestens 30% steigen. Auch die Kernenergienutzung ist in Planung. Momentan ist der Bau von 3 Atomkraftwerken in Vorbereitung. Bis 2030 sollen 15% des gesamten Energiebedarfs aus Kernenergie gedeckt werden. Ohne hohe Einsparungen im Energieverbrauch durch verstärkte Nutzung von energieeffizienteren Systemen droht in der Türkei ein Versorgungsengpass in der Stromversorgung in den nächsten Jahren. Die Politik ist wenig auf Umweltschutz ausgerichtet. Keine der genannten Parteien hat einen starken Umweltschutz zum Ziel. Dennoch wächst das Bewusstsein der Bevölkerung für die Umwelt. Die Politik ist viel stärker auf ein stetiges Wirtschaftswachstum ausgerichtet. Die Türkei unterhält zu vielen bedeutenden Energielieferländern intensive Handelsbeziehungen und hat in diesen Ländern bedeutende Absatzmärkte für ihre Produkte. Gleichzeitig richtet sich das Augenmerk der türkischen Industrie- und Energiepolitik auf einen Ausbau der Fernleitungen für Gas und Strom in Richtung Zentraleuropa. Aber auch für die Länder im Nahen Osten setzt man auf die Verstärkung von Energielieferungen. 7

14 Kyoto-Protokoll Zusammen mit den USA war die Türkei bisher einer der Staaten, die das Abkommen aufgrund der Befürchtungen bezüglich der negativen Folgen für das Wirtschaftswachstum nicht unterzeichnete. Nach jahrelangem Zögern gab die Türkei 2008 bekannt das Kyoto- Protokoll zur Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen zu unterzeichnen. Bislang hatte die Türkei mit dem Argument, man müsse zuerst die eigene industrielle Entwicklung abschließen das Abkommen nicht angenommen. Dem Kyoto-Protokoll ist die Türkei Anfang 2008 beigetreten. Das türkische Parlament hat mit großer Mehrheit am das internationale Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz ratifiziert. Von 252 anwesenden Abgeordneten stimmten 243 Abgeordnete für das Abkommen. Drei Parlamentarier stimmten dagegen, bei sechs Enthaltungen. Das Hauptargument für den Beitritt war nach jahrelangem Zögern die Option der Mitbestimmung bei der Gestaltung der Modalitäten. Die Türkei ist derzeit nicht unterden Ländern des Annex B, der jene Staaten enthält, die ihren CO2-Ausstoß bis 2012 auf den Stand von 1990 verringern wollen. Daher hat die türkische Regierung trotz der Ratifizierung des Abkommens aktuell kein CO2- Minderungsziel. Für den Umweltschutz werden hohe Kosten auf die Türkei zukommen. Schätzungen zufolge muss die Türkei bis zu 35 Mrd. Euro investieren, um die Umweltnormen der EU zu erfüllen. Ein neuer Kredit der Weltbank wird die Türkei bei der Umsetzung von Projekten zur Treibhausgasreduktion unterstützen. 600 Mio. USD sollen für Investitionen in erneuerbare Energie- und Energieeffizienzprojekte zur Verfügung gestellt werden Wirtschaftliche Struktur und Entwicklung der Türkei Die türkische Wirtschaft hat die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise rasch überwunden: Nach einem Wachstumsrückgang im Jahre 2009 auf 4,7 % zog das Wirtschaftswachstum im Jahre 2010 wieder deutlich an und betrug 8,9%. Im ersten Halbjahr 2011 konnte die Türkei mit einem Wachstum von 10,2% sogar die weltweit höchste Wachstumsrate verzeichnen. Damit lag die Türkei auf Augenhöhe mit den Wachstumsökonomien der BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China). Der positive Trend setzte sich im Verlauf des Jahres 8

15 fort und belief sich für das Gesamtjahr 2011 innerhalb des von der türkischen Regierung vorgegebenen Korridors auf rund 8 %. Das türkische Wirtschaftswachstum hat im Anfangsquartal 2012 spürbar an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt war preisbereinigt um 3,2 % höher als im gleichen Vorjahresquartal, meldete das türkische Statistikamt TUIK Anfang Juli. Gestützt wurde das Wachstum vor allem von der Auslandsnachfrage, während die Binnennachfrage sich weiter abgekühlt hat. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs die türkische Wirtschaftsleistung saisonbereinigt nur um 0,2 %. Im zweiten Quartal 2012 hat die Wirtschaft wieder etwas an Schwung gewonnen und im Vergleich zum Vorquartal ist das Bruttoinlandsprodukt saisonbereinigt um 1,8 % gestiegen. Im vierten Quartal 2012 hatte das Land eine Wachstumsrate des Brutto-Inlands-Produkts in Höhe von 1,4 % vorzuweisen. Nach den Angaben der Weltbank fallen auch 2011 ca. 10 % des türkischen BIP auf den Landwirtschaftssektor, in dem ca. ein Drittel der Bevölkerung beschäftigt ist. Der breitgefächerte industrielle Sektor (Textil, Fahrzeuge, Chemie, Maschinen und Elektronik) hat mit einem Anteil am BIP von rund 22 Prozent und Wachstumsraten von bis zu 35 Prozent ebenfalls wesentlich zum wirtschaftlichen Wachstum beigetragen. Auch das Baugewerbe hat durch die im Inland weiter wachsenden gewerblichen Flächen, wie Bürogebäude, Industrieanlagen, Gebäude für den Groß-und Einzelhandel seinen Teil zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes geleistet. Mit ihren anstehenden inländischen Großprojekten, wie z.b. dem Bau der dritten Bosporus-Brücke sowie der Beruhigung der politischen Situation im nordafrikanischen Raum, wo türkische Bauunternehmen seit Jahren zahlreiche Aufträge entgegennehmen, blickt die Türkei weiterhin in ein aussichtsreiches Baujahr. Den größten Anteil am BIP machte wiederum der traditionell starke Dienstleistungssektor mit über 60 % aus, in dem ca 45% der Berufstätigen arbeiten. Hier sind vor allem steigende Besucherzahlen in der Tourismusbranche, mit der Türkei als sichere Insel in der Region, zu nennen. Dieser Anstieg ist auf zahlreiche ausweichende Urlauber als auch auf Touristen aus den arabischen Staaten selbst zurückzuführen. Mit einem robusten und lukrativen Bankenwesen nimmt auch der Finanzsektor eine immer bedeutendere Stellung im Wertschöpfungsprozess der Türkei ein wobei sich die Đstanbuler Börse (ISE) mittlerweile zu einer der weltweit aufstrebenden Börsen entwickelt hat. Die türkische Regierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Standort Istanbul innerhalb von zehn Jahren als ein regionales und binnen weniger Jahrzehnte als weltweites Finanzzentrum zu etablieren. 9

16 Der Index für die Kapazitätsauslastung der türkischen Industrie betrug 75,4 Punkte. Auch wenn das Pro Kopf Einkommen erneut über USD lag, konnte ein Großteil der türkischen Arbeitnehmerschaft nicht entsprechend der sehr positiven wirtschaftlichen Entwicklung entlohnt werden. Der überwiegende Teil der Arbeitnehmerschaft in Industrie, Landwirtschaft und Handwerk beziehen weiterhin den offiziellen "Mindestlohn", der im zweiten Halbjahr 2011 auf 837 Türkische Lira brutto (rund. 335 Euro) festgesetzt wurde. Die offizielle Arbeitslosenquote ist im Jahresverlauf 2011 merklich gesunken. Im August wurde ein neuer Tiefstwert von 9,2% markiert, saisonbereinigt 9,6%. Zu beachten ist allerdings, dass die stille Reserve wegen der niedrigen Frauenerwerbsquote relativ groß ausfällt und die Jugendarbeitslosigkeit mit 18,6% ebenfalls signifikant höher lag. Eine wesentliche Säule für den Erfolg des wirtschaftlichen Wachstums waren die rasch zunehmenden Exporte. Diese überschritten 2007 erstmals die Grenze von 100 Mrd. USD und konnten die Effekte einer nachlassenden Binnenkonjunktur kompensieren. Der Gesamtexport betrug im Jahr Mrd. USD (2009: 102 Mrd. USD; 11,5) während der Gesamtimport im Jahr 2010 bei 186 Mrd. USD (2009: 141 Mrd. USD; 31,7%) lag. Für das Gesamtjahr 2012 rechnet die Regierung mit Exporten von 149,5 Mrd. USD und Importen von 239,5 Mrd. USD. Wichtigste Handelspartner für den Import ist Deutschland. Durch die gestiegenen Rohstoffpreise für Primärenergieträger ist wertmäßig Russland an die erste Stelle der Importe gerutscht. Der wichtigste Handelspartner für den Export seitens der Türkei ist Deutschland. Die Industrieproduktion konzentriert sich auf die Sektoren Textilien, Kfz und Kfz teile, Bau und Baumaterialien, Landwirtschaft, Chemie, Maschinenbau und Bergbau. Die Industrie ist stark exportorientiert. Aufgrund der steigenden Handelsbeziehungen zu Russland entwickelt sich auch die Schwarzmeerküste zu einer Industrieregion. Die Provinzen Istanbul, Kocaeli, Bursa und Sakarya sind wichtige Industriestandorte in der Marmararegion. Izmir, Manisa und Denizli sind die bedeutendsten Zentren im ägäischen Raum. In der Mittelmeerregion sind Adana, Mersin sowie Antalya und in Zentralanatolien Ankara als die wichtigsten Industriezentren hervorzuheben. Die Mittelmeerprovinzen Antalya und Muğla gelten als die wichtigsten Zentren der türkischen Tourismusindustrie mit zahlreichen Hotelbetrieben und Jachthäfen. In den letzten Jahren konnten jedoch auch in einigen Gebieten Zentralanatoliens und Südostanatoliens deutliche Fortschritte erzielt werden. Als Beispiele für eine positive Industrieentwicklung gelten die Provinzen Konya, Kayseri und Gaziantep, wo zahlreiche 10

17 kleine und mittelständische Betriebe (bspw. Maschinenbau) entstanden sind, die auch erfolgreich für den Export produzieren. Die Betriebe der stark expandierenden Kfz- und Zulieferindustrie sind vor allem in den Provinzen Istanbul, Kocaeli (Izmit), Bursa, Sakarya (Adapazarı) und Ankara angesiedelt, wie das Mercedes-Omnibuswerk in Hadımköy bei Istanbul, das Toyota-Werk in Adapazarı, die MAN-Omnibusfabrik in Ankara und die Pkw Fertigungsstätten von Renault und Fiat in Bursa. Die Textil- und Bekleidungsindustrie arbeitet neben den nordwestlichen und westlichen Provinzen Istanbul, Izmir, Edirne, Bursa, Denizli, Afyon und Aydın auch in Süd- und Südostanatolien, wie in Adana, Mersin, Hatay und Gaziantep. Die Standorte der chemischen Industrie, einschließlich Petrochemie und Erdölraffinerien, sind vornehmlich Istanbul, Kocaeli und Izmir. Betriebe der Elektrotechnik und Elektronik befinden sich mehrheitlich in Istanbul, Kocaeli, Manisa, Izmir und Denizli. Der Maschinenbau ist in den Provinzen Istanbul, Ankara, Izmir, Manisa, Aydın, Adana, Mersin und Konya verbreitet Investitionen Die Türkei hat sich im letzten Jahrzehnt zum echten Hot-Spot für ausländische Direktinvestitionen entwickelt. Für den Zeitraum 2008 bis 2010 bescheinigen die Vereinten Nationen der Türkei das 15. beste Investitionsklima weltweit (World Investment Prospect Survey 2008/2010). Die ausländischen Direktinvestitionen verzeichneten in der ersten Jahreshälfte 2011 mit rund 6,9 Mrd USD bereits ein beachtliches Wachstum. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 1,6 Mrd USD gewesen. Für die ersten 10 Monate das Gesamtjahres 2011 stieg die Investitionssumme auf 11.6 Mrd USD und stellte ein Wachstum von 86% im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum dar. Für ausländische Investoren waren das Bankwesen sowie Versicherungen, gefolgt von Energie und der verarbeitenden Industrie die attraktivsten Sektoren flossen 22 Mrd USD an Investitionen in die Türkei. Nach Angaben des türkischen Finanzministers kam in 2011 mit einem Anteil von 87 % und einem Investitionswachstum von 388%, der Großteil der Investitionen wieder aus den EU-Ländern. Hingegen nahmen die Zuflüsse aus den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens um 76 Mio USD und somit um 11

18 43,3 % ab. Investitionen aus Nordamerika stiegen um 140 % auf 439 Mio USD, und fernöstliche Quellen investierten insgesamt 163 Mio USD, ein Anstieg um 329 %. Insgesamt wurden im Jahr 2011 mehr ausländische Direktinvestitionen in der Türkei getätigt als in den Jahren zusammen war das Jahr für türkische Aktien und deren Anleger. Für das Jahr 2011 war es jedoch schwieriger, diesen Investmenterfolg zu halten. Hier liegt es hauptsächlich an der türkischen Zentralbank, den Balanceakt zu gewährleisten. Woanders freuen sich Ökonomen über leichte Verbesserungen in der Binnennachfrage, doch in der Türkei hat man sich längst an die konsumfreudige Bevölkerung gewöhnt. Es ist somit kein Wunder, dass die Börsianer seit Längerem schon Interesse am Bosporus zeigen. Besonders Đstanbul entwickelt sich immer mehr zu einem global hot spot für Invesments in allen Bereichen wofür nicht zuletzt die Eröffnung des ersten und einzigen Auslandsbüros der zur Weltbank gehörenden International Finance Corporation in Istanbul spricht. Hierbei profitiert die Türkei immer wieder von ihrer jungen Bevölkerung. Die demographische Perspektive der Türkei ist ausgesprochen günstig. Die Hälfte der Türken ist unter 29, dies wiederum kurbelt erneut den Binnenkonsum an. Denn je jünger ein Land, umso weniger ist es von den teuren Problemen einer alternden Bevölkerung betroffen wie bspw. Deutschland, Italien oder Japan. Die junge Bevölkerung, die zudem eine sehr gute Ausbildung genoss und hoch motiviert ist, ermöglichte es außerdem, dass die Produktivität türkischer Arbeitskräfte zwischen 2002 und 2008 um 6,1% gestiegen war, Tendenz weiterhin steigend. Des Weiteren bietet die Türkei ein umfangreiches Förderprogramm für neue Investitionen an. Für ausländische Unternehmen ist dies ein weiterer überzeugender Grund in die Türkei zu kommen. Denn abhängig vom Ort des Investments ist die reguläre Körperschaftssteuer für technologieintensive Produktion von 20% auf bis zu 2% reduziert. Im Blickpunkt von Immobilieninvestoren aus aller Welt steht der türkische Immobilienmarkt und ist bei diesen aufgrund der niedrigen Objektpreise und der hohen Mietrenditen sehr begehrt. Mit einer Mietrendite von 5,48% wird die Türkei als der beste Investitionsstandort in Europa betitelt und liegt damit vor Frankreich, Spanien und Portugal. So ist es, das die Immobilienverkäufe an Ausländer in den letzten Jahren mit dem teilweise recht anhaltenden Wachstum des Immobilienmarktes neue Rekordstände erreichte. Von haben Personen ausländischer Nationalität in die Türkei investiert. Insbesondere in Häuser oder Grundstücke. Die Immobilienverkäufe an Ausländer beliefen sich allein in den letzten fünf Jahren auf 14,4 Mrd. USD. 12

19 1.4. Aussenhandel Das türkische Außenhandelsvolumen stieg im Zeitraum Januar-Oktober 2012 um 13,4% auf 95,15 Mrd. Euro, diese Entwicklung ist insbesondere auf den Einfluss der stark gestiegenen Goldexporte in den Iran zurückzuführen. Das Importvolumen viel im gleichen Zeitraum aufgrund der gesunkenen Binnennachfrage um 2,9% auf 147,56 Mrd. Euro. In der Folge konnte das Außenhandelsdefizit um 23% auf 68 Mrd. Euro zurückgeführt werden. Die Relation zwischen Export und Import erhöhte sich dadurch von 55,2% auf 64,5%. Durch diese Entwicklung konnte die Türkei das Defizit in der Leistungsbilanz, das Anfang 2012 noch mit 10% des BIP auf ein gefährliches Niveau angestiegen war, auf knapp über 7% reduzieren. Die EU-Staaten machen 36,8% der gesamten Einfuhren und 38,8% der türkischen Exporte aus. Ein genauerer Blick auf die Statistiken des türkischen Statistikamts TÜIK liefert Informationen zu den Absatzmärkten türkischer Exporteure. Der Irak steht im Monat Dezember 2012 an erster Stelle. Hier wurden insgesamt türkische Waren im Wert von Mrd. USD abgesetzt, also eine Steigerung zum Vorjahr in Höhe von 10,6 %. Deutschland steht als Abnehmer für türkische Produkte mit 989 Mio. USD an zweiter Stelle. Darauf folgen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 694 Mio. USD und England mit 690 Mio. USD. Im Bereich der Importe für den Dezember 2012 lässt sich Folgendes beobachten: Russland importierte Waren im Wert von Mrd. USD in die Türkei und steht an erster Stelle. Deutschland ist zweitplatziert und erwirtschaftete Mrd. USD. Darauf folgen China mit Mrd. USD und Italien mit Mrd. USD. Insgesamt gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Importrückgang der Türkei von 2,9 % Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland Deutschland und die Türkei verbinden vielfältige und intensive Beziehungen. Diese greifen Jahrhunderte zurück. In Deutschland leben ca. 3 Millionen Menschen mit türkischer Herkunft, davon inzwischen über mit deutscher Staatsangehörigkeit. Nach 13

20 Angaben der türkischen Regierung leben ca Deutsche in der Türkei. Für die bilateralen Beziehungen ist das ein bedeutender Faktor. Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind traditionell intensiv und wachsen kontinuierlich. Die Bundesrepublik ist der größte Abnehmer türkischer Waren und auf Platz zwei unter den Hauptlieferanten der Türkei. Der bilaterale Außenhandel erreichte in den letzten Jahren jeweils rund 23 Mrd. Euro. Im Zeitraum Januar-Oktober 2012 verringerte sich der bilaterale Warenhandel jedoch um 9,9% und betrug insgesamt 28,22 Mrd USD. Auf den Import türkischer Waren fielen rund 9 Mrd. Euro, der Export in die Türkei betrug etwa 14 Mrd. Euro. Türkische Investitionen im Ausland haben in 2011 auf sich aufmerksam machen können. So haben z.b. türkischen Mobilfunkunternehmen Turkcell und Telekom ihre ersten Unternehmensaktivitäten in Europa aufgenommen. Turkcell, Marktführer für Mobilfunkstellen, strebt eine Expansion nach Westeuropa an. Der Start wurde Anfang April in Deutschland gemacht. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch die Übernahme des baden-württembergischen Automobilherstellers Odelo durch die Bayraktarlar Holding. Des Weiteren haben das türkische Unternehmen Genpower Generator (Hersteller von Generatoren) in Frankfurt (Oder) und AS KĐM (Hersteller von Synthetischen Zusatzstoffen) in Düren eigene Produktionshallen eröffnet. Der Handel in der Türkei ist ein weiterer Investitionsschub für deutsche Firmen. Mehr als 4900 deutsche Unternehmen haben mittlerweile Filialen oder Niederlassungen in der Türkei. Gleichzeitig leisten rund türkische und türkischstämmige Unternehmer in der Bundesrepublik einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Wirtschaft. Sie investieren dort etwa 8 Milliarden Euro und erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 40 Milliarden Euro. Zudem sichern sie mehr als Menschen den Arbeitsplatz. Die Kaufkraft ist in der Türkei enorm stark. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die bekanntesten deutschen Firmen auch in den türkischen Markt einsteigen wollen. Mittlerweile sind immer mehr Beispielfirmen zu benennen, wie bspw. die Schuhkette Deichmann. Sie hat in den vergangenen Jahren 40 Filialen in 23 Städten eröffnet. Darüber hinaus ist Real beinahe in jeder türkischen Stadt vertreten, die türkischen Handwerker finden ihr Werkzeug bei Praktiker oder Bauhaus, die elektronischen Geräte werden von Saturn oder Media-Markt gekauft und Kosmetikartikel bei Rossmann. In der Textilbranche ist das Unternehmen C&A in den Markt eingetreten. Folgende deutsche Firmen sind bereits länger in der Türkei aktiv, die Auflistung ist nicht abschließend: 14

21 Daimler Crysler (1967), MAN (seit 1966), Bayer (seit 1880), BASF und Siemens sind seit mehreren Jahrzehnten in der Türkei aktiv. An dem Bau der Bagdad Bahn-Ende des 19. Jahrhunderts und Beginn des 20. Jahrhunderts-waren unter anderem die Thyssen AG und die Deutsche Bank AG beteiligt. Der deutsche Konzern RWE, einer der größten Energieversorger Europas, hat gemeinsam mit seinem türkischen Joint Venture Partner Turcas, den Errichtungsvertrag für das geplante 775 MW Gas- und Dampfkraftwerk in Denizli (Westtürkei) unterzeichnet. Ferner hat Borusan EnBW Enerji mit der Investition in das RES Projekt (Windkraftanlage) einen guten Start in der Türkei gemacht. Nach Bandirma RES hat das Unternehmen eine weitere Investition in Yedigöl Aksu getätigt, diese nennt sich HES (Wasserkraftanlage). Mit diesen Investitionen soll die Kapazität auf 300 GWh erhöht werden. Noch in diesem Jahr, möchte das Unternehmen drei neue Projekte starten, so Mehmet Acarla, Geschäftsführer Borusan EnBW Enerji. Dadurch soll der zukünftige Fokus des Unternehmens auf den aktiven Stromverkauf gelegt werden. In den nächsten 5 Jahren sollen weitere 2 Mrd. USD in diese Branchen investiert werden, um das Ziel von zweitausend MW zu erreichen. Zur installierten Kapazität tragen die RES und HES Anlagen insgesamt 75% bei. Nicht nur der menschliche Faktor, sondern auch die kultur-diplomatische Beziehung zwischen Deutschland und der Türkei stellt eine wichtige Rolle dar. Organisationen wie der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Alexander von Humboldt Foundation (AvH), die Deutsche Forschungsgemeinschaft, sowie private Initiativen sind große Hilfen bei der Realisierung des kulturellen Austauschs. Die Zweigstellen des Goethe-Instituts befinden sich in Ankara, Istanbul und in Izmir. Im Jahr 2006 wurde die ERNST-REUTER- Initiative für Dialog und Verständnis (ERI) gegründet, welche die Bereiche Kunst, Kultur nund Medien, Jugend und junge Berufseinsteiger, Wissenschaft und Integration umfasst. Die geplante Deutsch-Türkische Universität in Istanbul wurde durch Projekte der ERI ins Leben gerufen. Mit dem Besuch von Bundespräsident Wulff in der Türkei im Oktober 2010 wurde dann der erste Stein der Universität enthüllt. Die wichtigste und stärkste Beziehung zwischen der Türkei und Deutschland bleibt die Wirtschaft. Mit aktuell rund 4400 deutschen Unternehmen nimmt Deutschland im puncto ausländischen Direktinvestitionen seit Jahren einen Spitzenplatz in der Türkei ein, wobei es vor zehn Jahren noch keine 500 Unternehmen waren. Für die aufstrebende Zusammenarbeit sind das Beschäschftigungspotenzial, die Kompetenz und die Kreativität der türkischen Unternehmen wichtige und notwendige Eigenschaften. Neben der hervorragenden Lage für Exporte in weitere Länder des nahen und mittleren Ostens, ist die stetig wachsende junge Bevölkerung ein Anreiz für Deutschland, mit der Türkei auch 15

22 künftig zu kooperieren. Bereits seit 1984 ist die deutsche Wirtschaft in der Türkei durch ein Deligiertenbüro des Deutschen Industrie-und Handelskammertags (DIHK) vertreten worden. Nach langjährigen Vorarbeiten des Deligiertenbüros, ist 1994 die Deutsch- Türkische Industrie- und Handelskammer zu Istanbul gegründet worden. Daraufhin wurde dann im Jahre 2003 die Türkisch-Deutsche Außenhandelskammer in Köln eröffnet. Seit April 2011 hat die Deutsch- Türkische Industrie- und Handelskammer eine Zweigstelle in Izmir. 16

23 2. ENERGIEMARKT Der Energiemarkt ist für die türkische Wirtschaft einer der vielversprechendsten und zukunftsorientiertesten Branchen. Aufgrund der aktuellen Privatisierungen, Lizenzverträge und strategischen Partnerschaften hat der Energiemarkt in der Türkei ein schnelles Wachstum und eine schnelle Liberalisierung erlebt. Parallel zum Prozess der Privatisierung wird der Übergang der wettbewerbsfähigeren Marktstruktur unterstützt. Durch die stark wachsende Bevölkerung und vor allem der Wirtschaft, kann die Energieversorgung in den nächsten Jahren nur mit massiven Investitionen gedeckt werden. Lange waren der Bau von bis zu 3 Atomkraftwerken, mehreren Braunkohlekraftwerken (die Türkei hat große Vorräte an allerdings minderwertiger Braunkohle) und der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien im Gespräch. Im Mai 2010 wurde dann ein Abkommen zwischen der Türkei und Russland für den Bau eines Atomkraftwerkes in Mersin/ Akkuyu unterzeichnet. Ein zweites Kraftwerk ist für die Schwarzmeerregion Sinop geplant. Die Gesamthöhe der Investitionen zur Deckung des Energiebedarfs in der Türkei bis 2023 wird auf ca. 130 Mrd. US-Dollar geschätzt. Um einen gemeinsamen Energiemarkt mit der EU zu schaffen, hat die Türkei ihr Energienetz an den Netzverbund der UCTE (Union für die Koordinierung des Transports von Elektrizität)angeschlossen Vorkommen Primärenergieträger Die Primärenergiequellen der Türkei umfassen Steinkohle und Braunkohle, Erdöl und Erdgas, Wasserkraft, Solar- und Windenergie, Geothermie und Biomasse. Die Primärenergiequellen und deren Vorkommen lassen sich anhand nachfolgender Tabelle ablesen. Zu erkennen ist, dass Braunkohle mit Abstand die am häufigsten vorkommende Energiequelle ist. Darüber hinaus deckt die Türkei 86% ihres Kohlebedarfs durch heimische Produktion ab. Das Land hat nur kleine Lagerstätten von Erdöl und ist hierbei auf Energieimporte angewiesen. Tabelle 3 Primärenergieträger Rohstoffvorkommen Rohstoffarten Erschlossene Wahrscheinliche Nutzbare Gesamt 17

24 Vorkommen Vorkommen Vorkommen Steinkohle Braunkohle Linyit (Lagerstätte Elbistan) andere gesamt Asfalt Bitumen Wasserkraft - Gwh/Jahr MW/Jahr Rohöl (Mio. Tonnen) 41, ,8 Quelle: (Das türkische Energieministerium, id=398, 2013) 2.2. Energieerzeugung Die Stromproduktion basiert im Wesentlichen auf drei Energieträger. Diese sind Erdgas, Kohle und Wasserkraft. Dabei gehört der höchsten Anteil mit 45,4% zu Erdgas. Kohle hat einen Anteil mit knapp 29%, gefolgt von Wasserkraft mit ca. 23%. Wärmekraftanlagen aller Art erzeugen insgesamt GWh Strom und haben einen Anteil von ca. 75% an der gesamten Stromerzeugung. Tabelle 4 Stromerzeugung nach Energiequellen (Kapazität in MW; Erzeugung in GWh) Kapazitä t 2011 Kapazitä t 2012* Kapazitä t 2013** Erzeugun g 2011 Erzeugun g 2012* Erzeugun g 2013** Energieträger Erdgas Braunkohle Steinkohle Erdöl Disel, LPG, Naphtha Mehr-Brennstoff- Anlagen Biogas / Müll

25 Wärmekraft insg Wasserkraft Wind Geothermie Insgesamt Quelle: (Das türkische Entwicklungsministerium, F03C7B4FC7D333B89A57C1CCE4268AB1687B22FA5FC02C11D85C07A12, 2013) *) Schätzung **) Prognose Der Anteil der importierten Kohle an der gesamten Stromerzeugung liegt bei ca. 10%, einheimische Kohle trägt 18% bei. Einheimische Vorkommen von Braunkohle, erneuerbare Energien (Wasserkraft, Wind, Sonne), Brennholz, Tier- und Pflanzenabfälle decken zusammen nur ca. 24% des Primärenergieverbrauches Energieverbrauch Der Primärenergieverbrauch ist in der Türkei zwischen 2000 und 2010 um 33% gestiegen. Die Nachfrage nach Elektrizität ist sogar um 63% gestiegen. Für die kommenden Jahre wird eine Steigerungsrate für Stromnachfrage von 6 bis 8% jährlich gerechnet.es wird eine Verdoppelung des Stromverbrauchs für die bevorstehenden zehn Jahre erwartet. Zuletzt lag der Verbrauch pro Einwohner in 2011 bei kwh in Laut der Angaben von der Regulierungsbehörde für den Energiemarkt EPDK ist die Industrie mit einem Anteil von 41,7% die grösste Verbrauchergruppe. Die Erdgasproduktion liegt bei 0,73 Mrd. cbm pro Jahr und der Verbrauch bei rund 37 Mrd. cbm pro Jahr. Es ist anzumerken, dass diese Zahlen hauptsächlich durch Energieimporte realisiert werden. Im Jahr 2007 erreichte der Verbrauch von Primärenergie 108 mtpe (mtpe = 1 Mio. t Erdöläquivalent), darunter zählen Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Wasserkraft, erneuerbare Energien, Stromimporte, Holz, tierische und pflanzliche Abfälle fiel dieser Wert auf 106 mtpe (mtpe = 1 Mio. t Erdöläquivalent) und im Jahr 2009 auf bis zu 99 mtpe stieg dieser Wert erneut auf 105 mtpe an. Der geschätzte Wert für 2011 liegt bei 114 mtpe. Es zeigt sich, dass die negativen Auswirkungen der Finanzkrise 2009 zu einem geringeren Energieverbrauch führten. 19

26 Tabelle 5 Entwicklung der Energienachfrage (Nach dem high scenario) Jahr Spitzenbelastung (MW) Wachstum % Stromnachfrage GWh Wachstum % , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,4 Quelle: (TEIAS, ) 2.4. Energiepreise Die Energiepreise sind in der Türkei ziemlich hoch. Laut dem OECD-Energiepreisindex gehören die türkischen Preise weltweit zu den Höchsten. Die Türkei hat seit Mitte der 1980er Jahre die Nutzung von Erdgas massiv ausgebaut. Sowohl bei der Heizung von Gebäuden als auch in der Erzeugung von Elektrizität spielt Gas heute eine zentrale Rolle. Wichtigster Lieferant ist Russland, daneben bezieht die Türkei Erdgas aus Iran, Aserbaidschan, Algerien, Turkmenistan und Nigeria. Für die Verteilung an die Endkunden sind derzeit 60 lokale Gasgesellschaften lizenziert, die nach und nach privatisiert werden sollen. Noch 2001 verfügten lediglich sieben Großstädte über eine Versorgung der Haushalte mit Erdgas. Deren lokale Gasgesellschaften erhielten im Zuge der Neuordnung der Energiemärkte zunächst Lizenzen durch die Regulierungsbehörde für den Energiemarkt (EPDK). Danach wurden in rascher Folge für weitere Städte Versorgungslizenzen für Erdgas ausgeschrieben. Ende 2009 waren 58 Netzbereiche in Betrieb, in zwei weiteren war das Angebot von Stadtgasen in Vorbereitung. Im Zeitraum 2003 bis 2009 wurden nach Angaben von EPDK rund 1,5 Mrd. TL (circa 750 Mio. Euro) in den Ausbau der Gasleitungs- Infrastruktur investiert. Für 2011 hat die Behörde die Ausschreibung eines weiteren Gebiets angekündigt. Als Lizenznehmer für die Gasdistribution sind in den einzelnen Provinzen verschiedene Vertriebsfirmen zuständig wie IGDAS in Istanbul, EGO in Ankara oder Bursagaz in Bursa. Diese beziehen das Erdgas von der staatlichen Pipelinegesellschaft Botaş. Die 20

27 Tarife weichen in den einzelnen Provinzen voneinander ab. Sie werden an die Kostenentwicklung und an die Marktlage angepasst. Ab einer bestimmten Abnahmemenge gelten Großkunden als "freie" Verbraucher. Sie dürfen außer von der regional zuständigen Vertriebsgesellschaft auch von anderen Lieferanten Erdgas beziehen und profitieren von möglichen Preisunterschieden. Ein Ziel der Neuordnung des Gasmarktes ist es, letztlich allen Verbrauchern die Wahl eines Anbieters zu ermöglichen. Im Interesse der Kundenbindung richten sich die Tarife in vielen Provinzen danach, ob es sich bei den Abnehmern um freie oder nicht freie Verbraucher handelt. Die Schwelle für freie Verbraucher wurde 2010 von 1 Mio. cbm im Jahr auf cbm gesenkt. Nicht freie Verbraucher mit einem geringeren Jahresverbrauch dürfen nur von der zuständigen Gesellschaft Erdgas abnehmen. Die unaufhörliche Preiserhöhung von Erdöl führt zu einem direkten Anstieg der Benzinpreise. Obwohl die Türkei erdölreiche Nachbarn wie den Irak besitzt und Knotenpunkt für den globalen Energietransfer ist, hat die Türkei höhere Benzinpreise als alle EU-Staaten, wobei hier angemerkt werden muss, dass im Jahr 2010 Steuern und Raffinerie-Preise ca. 90,6% des Benzinpreises und ca. 88,1% des Dieselpreises ausmachten. Die Türkei ist das Land, das die höchsten Steuern auf Benzin erhebt. Für einen Liter Benzin werden 90 Kuruş (0,43 Euro Cent/ Lt) und für einen Liter Diesel werden 59 Kuruş (0,28 Euro Cent/Lt) mehr Steuern als beim EU-Durchschnitt verlangt. Ein Vergleich mit anderen Ländern ist unten ablesbar. Allerdings besteht hier leider keine aktuellere Informationen. 21

28 Abbildung 1 Benzinpreise Griechenland Schweden Deutschland Belgien Portugal Frankreich Italien Tschechien Slowenien Österreich Lettland Luxemburg Estland Rumänien Zypern Super Bleifrei 95 Oktan /Lt 0,97 0,97 0,9 0,9 0,89 0,89 0,86 0,86 0,83 0,83 0,83 0,82 0,8 0,79 0,73 0,72 0,71 0,69 0,69 0,66 0,64 0,63 0,62 0,62 0,61 0,56 0,56 0,53 0,51 1,25 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 1,4 Quelle: (Das Energie-Jahrbuch, ) 22

29 Abbildung 2 Dieselpreise Diesel /Lt Türkei UK Schweden Irland Deutschland Griechenland Dänemark Italien Slowenien Tschechien Niederlande EU-27 Frankreich AB-16 Ungarn Belgien Estland Österreich Portugal Finnland Malta Slowakei Litauen Polen Spanien Rumänien Zypern Bulgarien Lettland Luxemburg 0,75 0,69 0,67 0,67 0,65 0,64 0,64 0,64 0,63 0,63 0,62 0,61 0,6 0,6 0,59 0,58 0,57 0,56 0,56 0,55 0,53 0,52 0,52 0,5 0,48 0,48 0,46 0,45 0,91 0,91 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1 Quelle: (Das Energie-Jahrbuch, ) Gemäß der Überleitungsbestimmungen sollte die Regulierungsbehörde EPDK im Zeitraum 2006 bis 2010 landesweit einheitliche Stromtarife festlegen. Die Geltung dieser Regelung wurde wegen der nicht wie vorgesehen vorankommenden Privatisierung 2008 bis zum Jahr 2012 verlängert. Die früher übliche Unterscheidung nach entwickelten Provinzen und Entwicklungsprovinzen wird nur noch eingeschränkt beibehalten. Für Industrie, Handel, Behörden und gewerbliche Nutzungen gelten seit 2006 landesweit die gleichen 23

30 Strompreise. Lediglich bei privaten Haushalten wird noch eine geringfügige Unterscheidung gemacht. Die geltende Tarifstruktur sieht sowohl einen einheitlichen Preis pro kwh vor als auch eine differenzierte Berechnung nach Tageszeiten für Abnehmer, die entsprechende Stromzähler installiert haben. In diesem Falle gilt von 6.00 Uhr bis Uhr in etwa der durchschnittliche Tarif. In den Nachstunden von bis 6.00 Uhr wird ein deutlich günstigerer Preis gewährt, während in den Stunden des höchsten Verbrauchs zwischen Uhr und Uhr ein erhöhter Satz zur Anwendung kommt Türkei als strategischer Partner für Energieversorgung Die Türkei richtet sich als strategischer Partner für die Energieversorgung Europas aus. Parallel zu den Entwicklungen auf dem Elektrizitätssektor entwickelt sich die Türkei zu sehnst zu einem Energiekorridor zwischen den Erdöl und Erdgas produzierenden Staaten des Ostens und den westlichen Verbraucherländern. Die hohen Einfuhren von Kohlenwasserstoffen, die ursprünglich vor allem zur Deckung des eigenen Bedarfs getätigt wurden, werden zukünftig zunehmend in den Re-Export gehen. In diesem Zusammenhang befinden sich mehrere Pipelineprojekte in der Planung bzw. Durchführung. Mit der 2005 in Betrieb genommenen km langen Erdölleitung Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC) werden mittelfristig etwa 5% des Weltölangebots über die Türkei bereitgestellt. Eine im Bau befindliche Gaspipeline zwischen der Türkei und Griechenland wurde in 2007 fertiggestellt. Es ist vorgesehen, diese Leitung bis nach Italien zu verlängern und an den südeuropäischen Gasring anzuschließen. Es ist beabsichtigt, dass 2007 zunächst 750 Mio. cbm und ab 2012 jährlich 11,0 Mrd. cbm Erdgas über diese Leitung nach Griechenland (3,0 Mrd. cbm) und Italien (8,0 Mrd. cbm) transportiert werden. Eine zusätzliche Transportstrecke nach Europa durch den Anschluss der türkisch-griechischen Pipeline an eine Rohrleitung am Adriatischen Meer über Bosnien-Herzegowina, Albanien, Mazedonien, Slowenien, Kroatien und Serbien nach Österreich befindet sich in der Planungsphase. Eine weitere geplante Pipeline über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich (Nabucco-Projekt) soll eine zusätzliche Anbindung an das europäische Gasnetz schaffen. Die Zahl der möglichen Transportwege für Erdgas und Erdöl in der Schwarzmeerregion nimmt zu. Nachdem sich Mitte Juli 2009 Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Türkei bei einem Regierungstreffen in Ankara auf den Bau der Nabucco-Gasleitung geeinigt hatten, haben sich Russland, Italien und die Türkei den Bau drei zusätzlicher Rohrleitungswege geeinigt, die ausgehend von der russischen Provinz Krasnodar unter dem Schwarzen Meer hindurch führen sollen. Dies ist 24

31 zum Ersten das Projekt South Stream, das Russland mit Bulgarien verbindet, von wo das Gas auf einem nördlichen und einem südlichen Weg bis nach Italien gelangen soll. Die zweite Leitung würde parallel zur seit 2005 betriebenen Erdgas-Pipeline Blue Stream das Schwarze Meer bis nach Samsun an der türkischen Nordküste unterqueren und von dort in südlicher Richtung bis nach Syrien, Libanon und Israel verlängert werden(blue Stream 2).Schließlich könnte eine dritte Rohrleitung auf derselben Strecke Erdöl unter dem Schwarzen Meer hindurch befördern, das dann durch das anatolische Hochland zum Mittelmeerhafen Ceyhan geleitet würde. Dieser ist bereits der Endpunkt der seit 2006 in Betrieb befindlichen BTC (Baku-Tiflis-Ceyhan)-Pipeline aus Aserbaidschan. Internationale Erdgas-Pipeline-Projekte, die durch die Türkei führen - Interconnector Turkei-Griechenland-Italien (ITGI) - NABUCCO-Projekt - Erdgaspipeline zwischen dem Irak und der Türkei - Erdgaspipeline zwischen Ägypten und der Türkei - Trans-Caspian-Gas Pipeline mit Anschluss an die NABUCCO-Pipeline Erdöl-Pipeline-Projekte, die durch die Türkei führen - Erdölpipeline zwischen dem Irak und der Türkei - Erdölpipeline zwischen Ceyhan und Kırıkkale - Erdölpipeline zwischen Batman und Dörtyol Unter den zahlreichen ausländischen Unternehmen im türkischen Energiesektor befinden sich auch viele deutsche Firmen. So wurde beispielsweise ein großer Teil des Anlagenbaus des Kohlekraftwerkes Afsin-Elbistan A und B durch BHE Babcock Hitachi Energy (ehemals Babcock Borsig Power) durchgeführt. Eine gemeinsame Tochterfirma von STEAG und RWE, Power ISKEN, betreibt das mit importierter Steinkohle arbeitende Kraftwerk Sugözü/Yumurtalık (1.210 MW) am Golf von Iskenderun, das nach Investitionen von rund 1,5 Mrd. USD Anfang 2004 durch Bundeskanzler a.d. Schröder und Ministerpräsident Erdoğan feierlich eingeweiht wurde. Neben den Gesellschaften der Unterzeichnerländer ist RWE- einer der größten Energieversorger Europas -als sechster Partner an der Nabucco- Projektgesellschaft beteiligt. Das deutsche Konzern RWE hat gemeinsam mit seinem türkischen Joint Venture-Partner Turcas den Errichtungsvertrag für das geplante 775- Megawatt Gas- und Dampfkraftwerk in Denizli (Westtürkei) unterzeichnet. 25

32 Deutsche Energieversorger wie E.on, EnBW oder EWE haben in der Türkei bereits Töchter oder zumindest Verbindungsbüros gegründet und teilweise bereits in die Gas- bzw. Stromversorgung investiert. Die türkische Siemens-Tochter gehört auch im Energiesektor zu den führenden Unternehmen des Landes und ist fast an allen größeren Projekten beteiligt. Mehrere BO- und BOT-Kraftwerke sind durch Hermes-Kreditgarantien gedeckt. Im Rahmen inzwischen abgeschlossener Vorhaben der deutsch-türkischen finanziellen Zusammenarbeit wurden seit 1965 mehrere Kraftwerke mit einem Gesamtvolumen von über 650 Mio. aus Bundesmitteln gefördert Energiepolitik der Türkei Die Energiepolitik ist darauf ausgerichtet, die Abhängigkeit von ausländischen Primärenergieträgerlieferungen einzuschränken. Die Vielfalt der Lieferländer und der Energiequellen soll ausgebaut werden. Dabei sollen bestehende Quellen weiterentwickelt und die Nutzung von erneuerbaren Energien vorangetrieben werden. Die Regierung möchte den Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung bis 2023 auf 30% steigen lassen. Die Privatisierung soll weitergehen und Investitionen durch Anreize gefördert werden. Dabei wird auch die Nutzung von Atomenergie vorangetrieben. Die Versorgungssicherheit und die Stabilität der Netze soll weiter ausgebaut werden. Die Verluste beim Verbrauch und Vertrieb sollen eingedämmt werden. Die Umwelt und die Volksgesundheit sollen geschützt werden. Unter geopolitischen Gesichtspunkten soll die Türkei als Energiekorridor weiter ausgebaut werden. Laut dem türkischen Energieminister Taner Yıldız sind Investitionen von etwa 210 Mrd. USD notwendig, um den Energiebedarf im Jahr 2030 decken zu können. Neben der Energieeffizienz konzentriert sich die türkische Regierung aber eindeutig auf den Ausbau der Erzeugungskapazitäten. Hierzu ist keine eindeutige Präferenz für bestimmte Energiequellen zu erkennen. Auf der Tagesordnung stehen sowohl die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien als auch der Bau von Atomkraftwerken, die Vergrößerung der thermischen Erzeugungskapazität sowie die Suche nach Erdöl in den türkischen Küstengewässern. Schwierigkeiten oder Verzögerungen treten dagegen regelmäßig bei der Schaffung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und der Umsetzung konkreter Vorhaben auf. Ausschreibungen müssen wiederholt werden, Entscheidungen können wegen mangelnder Regelungen nicht getroffen werden. Um Engpässen in der Elektrizitätsversorgung und des hohen Preisniveaus für Energierohstoffe vorzubeugen, sucht die Türkei auf verschiedenen Wegen nach 26

33 Alternativen für die Deckung des Energiebedarfs. In der Hoffnung in den Gebieten des Schwarzen Meeres und der Ägäis Ölvorkommen zu entdecken, arbeitet die türkische Ölgesellschaft (Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı TPAO) zusammen mit der auf diesem Feld erfahrenen brasilianischen PETROBRAS und der amerikanischen ExxonMobil. Mit hoher Priorität verfolgt die türkische Regierung den Bau von drei geplanten Kernkraftwerken in der Türkei mit einer Gesamtkapazität von MW. Ziel ist es, 5% der gesamten Stromerzeugung aus der Kernenergie zu gewinnen. Im Mai 2010 wurde zwischen der türkischen und der russischen Regierung ein Abkommen zum Bau des ersten Kernkraftwerkes in Mersin-Akkuyu unterzeichnet. Mit dem Bau soll bis 2014 begonnen werden. Ein zweites Kernkraftwerk wird im Schwarzmeerhafen Sinop geplant. Als Brennstoff für die Kernkraftwerke kommt neben dem in begrenzten Mengen im eigenen Land vorhandenen Uran eventuell auch das in der Türkei reichlich vorkommende Thorium in Frage. Die neue Energiepolitik der türkischen Regierung sieht eine starke Einbindung des Privatsektors in die Produktion und Distribution von Elektrizität vor. Derzeit werden 9 Portfolio Gruppen mit insgesamt 41 Stromerzeugungsanlagen privatisiert. Das Ministerium für Energie hat bei dieser Privatisierung jedoch 22 strategisch wichtige Anlagen herausgenommen, zu denen auch die über den internationalen Gewässern wie Atatürk, Keban, Karakaya und Karakamış errichteten gehören. Die Privatisierung der 21 regionalen Distributionsnetze der staatlichen Elektrizitätsverteilungsgesellschaft TEDAS ist fast abgeschlossen. Alle Verteilungsnetze sind privatisiert. Allerdings konnten einige Bieter die Gelder für die Privatisierung nicht aufbringen. Bis Anfang der 90er Jahre wurde der türkische Strommarkt von der durch das staatliche Unternehmen Türkiye Elektrik Kurumu TEK dominiert. Im Rahmen der Liberalisierung des Marktes erfolgte zuerst in 1993 die Trennung von Stromerzeugung und verteilung. Daraus gingen Türkiye Elektrik A.Ş. (TEAŞ) und Türkiye Elektrik Dağıtım A.Ş. (TEDAŞ) hervor. TEAŞ war für Stromübertragung und grosshandel zuständig war. Als zweiter Schritt bei der Liberalisierung wurde TEAŞ in 2003 in drei weitere Firmen unterteilt. Diese waren EÜAŞ (Stromerzugung), TEĐAŞ (Stromübertragung) und TETAŞ (Stromgrosshandel). Die türkische Regierung verfolgt mehrere Pipelineprojekte zum Transport von Erdöl und Erdgas, um sich aufgrund der geographischen Lage als Partner für Energielieferungen nach Europa zu profilieren. Sie beabsichtigt die Lieferkapazitäten zu steigern und die Transportwege auszubauen. Insbesondere soll der Mittelmeerhafen Ceyhan zu einem Energie- Zentrum ausgebaut werden. Bis 2015 soll der dort ankommende Öl 500 Mio. Barrel 27

34 erreichen. Auch der Bau der Nabucco Pipeline soll demnächst beginnen. Der größte Schritt für den Baubeginn der Nabucco-Pipeline ist getan. In Kayseri unterschrieben die zuständigen Minister der Transitländer ein Projektunterstützungsabkommen. Bei der feierlichen Unterzeichnung wurde bekannt gegeben, dass im Jahr 2013 mit dem Bau begonnen werden soll und dass bereits im Jahr 2017 das erste Erdgas fliessen werde. Beginnen wird die Pipeline im Osten der Türkei und führt über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Baumgarten in Österreich. Die gesamte Länge wird km betragen und die Kosten belaufen sich um 8 Mrd. Euro. Die Nabucco-Pipeline werde 31 Mrd. cbm Erdgas im Jahr transportieren können. Die Regierung plant auch Änderungen im institutionellen Bereich. Aufgrund der Kritik an der zu langsamen Arbeit, soll die Regulierungsbehörde für den Energiemarkt (Enerji Piyasası Düzenleme Kurumu - EPDK) umstrukturiert werden. Auch will die Regierung die türkische Ölgesellschaft TPAO (Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı) privatisieren. Tabelle 6 - Stromverteilungsregionen in der Türkei Name Wichtige Städte Ausschreibung Höchstgeb Unternehmen ot (Mio. USD) 1. Meram Konya Alarko 2. Baskent Ankara Enerjisa (Sabanci, Verbund) 3. Sakarya Adapazari Akcez (Akenerji, CEZ) 4. Trakya Edirne Aksa 5. Gediz Izmir, Manisa Is Kaya-MMEKA 6. Dicle Diyarbakir Karavil-Ceylan 7. Bogazici Istanbul (Europa) Is Kaya-MMEKA 8. Vangölü Van Aksa 9. Uludag Bursa Limak 10. Firat Elazig Aksa 11. Camlibel Sivas Kolin 12. Yesilirmak Samsun Calik 13. Coruh Trabzon Aksa 14. Osmangazi Eskisehir Eti Gümüs 15. Aras Erzurum Kiler 16. Menderes Aydin, Mugla, Denizli 1996/ Aydem 28

35 17. Kayseri Kayseri Kayseri Elektrik A.S. 18. Göksu Kahramanmaras 1996/ Akedas 19. Akdeniz Antalya Toroslar Mersin, Adana, Gaziantep 21. Ayedas Istanbul (Asien) Quelle: (Dünya Wirtschaftszeitung, ) Im Rahmen dieser anstehenden Privatisierungsprojekte werden sich auch für deutsche Firmen Chancen des Engagements am türkischen Energiemarkt ergeben. Nach den Daten über ausländische Direktinvestitionen in der Türkei in den Monaten Januar bis Mai 2009 war der Bereich Energie und Wasserversorgung der einzige Wirtschaftszweig, der mehr Mittel anziehen konnte, als im Vorjahr. Von den in diesem Zeitraum eingegangenen Investitionen in einer Gesamthöhe von 3,1 Mrd. USD (-52,2% gegenüber 2008) entfielen 1,3 Mrd. USD auf Projekte im Energiesektor. Es wird erwartet, dass der Wettbewerb auf dem türkischen Energiemarktin Zukunft weiter gestärkt werden soll. Hierzu zählt der Aufbau einer Energiebörse, die in Planung ist, zu den wichtigsten Entwicklungen. Tabelle 7 - Kooperationen zwischen den ausländischen und türkischen Firmen im Energiebereich Datum Unternehmen Anteil Anteilskäufer Land 4. März 2009 Borusan Enerji 50% EnBW Deutschland 9.März 2009 Palmet Enerji 13% Manitoba Hydro Int Kanada 19. März 2009 Yeşil Enerji 95% Statkraft Norwegen 23. März 2009 E.ON Turcas Kuzey Elektrik 70% RWE Deutschland 23. März 2009 E.ON Turcas Güney Elektrik 70% RWE Deutschland 24. März 2009 Egemer 99% AkEnerji Türkei 13. April 2009 Enerco Enerji 40% OMV Österreich 11. Juni 2009 EWE Doğalgaz 100% EWE Deutschland 17. Juni 2009 Borasco Elektrik 15% OMV Österreich 17. Juni 2009 Borasco Elektrik 10% Metcap Türkei 22. Juli 2009 Entek Elektrik 15% Aygaz Türkei 20. August 2009 Bosphorus Gaz 31% Gazprom Russland 29

36 10. Oktober 2009 Galata Wind Enerji 100% Ağaoğlu Enerji Türkei 12. Oktober Rüzgar projeleri 2009 portföyü 100% RES England 6. November 2009 Yeşilırmak Elektrik Dağ. A.Ş. 100% Çalık Enerji Türkei Privatisierung der Osmangazi Elektrik Dağ. A.Ş. 100% Eti Gümüş Türkei Stromversorger Çoruh Elektrik Dağ. A.Ş. 100% Aksa Enerji Türkei Quelle: (Das Energie-Jahrbuch, ) 30

37 3. ERNEUERBARE ENERGIEN Das Interesse an erneuerbaren Energien steigt drastisch und wird durch die Einspeisevergütungen und Abnahmeverpflichtungen aus dem Jahr 2005 unterstützt. Die festgeschriebenen Preise von den jeweiligen Verpflichtungen orientieren sich immer an den Großhandelspreisen für Strom des jeweiligen Vorjahres. Juristische Personen, die zum Handel mit elektrischer Energie zugelassenen sind, sind verpflichtet, mindestens 8% ihres jährlichen Stromabsatzes aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen unter der Voraussetzung, dass am Markt ein ausreichendes Angebot vorliegt. Für die Elektrizitätsproduzenten aus erneuerbaren Energien bringt das Gesetz bis zum Jahre 2011 eine Preisgarantie. Aus dem inflationsbereinigten Durchschnittspreis des Vorjahres wird der Mindestpreis bei der Abnahme von Strom aus erneuerbaren Energien festgelegt. Auch soll Anbietern von erneuerbaren Energien eine um 20% höhere Einspeisevergütung als den durchschnittlichen Großhandelsstrompreis gewährt werden. Die Preisfestsetzungsmethode sollte ab Anfang 2012 für diejenigen Produzenten beendet werden, die zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Jahre und mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert haben. So wurde der Grundstein gelegt, die Erneuerbaren Energien auch in der Türkei zu fördern. Importe wie Erdgas und Erdöl sind für einen erheblichen Teil des Leistungsbilanzdefizites zuständig unter anderem aus diesem Grund soll vermehrt auch in der Türkei von erneuerbaren Energien Gebrauch gemacht werden. Auch ein Grund ist durch den Import auch die starke Auslandsabhängigkeit die durch das Nutzen der eigenen Energien vermindert werden soll. Im Dezember 2010 wurde eine Gesetzesänderung von Seiten der Regierung vorgenommen. Neben einer Neufestsetzung der Abnahmepreise von Strom, der mit erneuerbarer Energie erzeugt wird, ist ein Fördermechanismus für den Einsatz von Technologie vorgesehen, die in der Türkei hergestellt wird. Die Fertigungen in der Türkei werden stark an Bedeutung gewinnen, denn das Land hat für die Belieferungen der Länder in Nordafrika oder dem Nahen Osten einen logistischen Vorteil gegenüber China beispielsweise, die auch zu vergleichbaren Kosten produzieren. Die Ankaufspreise sind auf USD Basis festgelegt. Für Wasser- und Windanlagen gilt ein Ankaufspreis von 7,3 Cent/kWh. Bei Geothermie wird 10,3 Cent/kWh sowie bei Biogas- und Sonnenenergie 13,3 Cent/kWh vorgesehen. Die Ankaufspreise für die verschiedenen Energieträger gelten bei Anlage für eine Dauer von zehn Jahren. Anlagen, die danach erstellt werden dürfen andere Preise haben aber die alten nicht übersteigen. Jedoch wird es auf Anlagen, die vollständig oder teilweise in der Türkei hergestellt werden, es nach fünf Jahren nach Inbetriebnahme ein 31

38 Aufschlag auf die festgesetzten Ankaufspreise geben. Demnach würde ein Photovoltaiksystem, dessen Kollektorzellen in der Türkei hergestellt werden, mit 16,8 Cent/kWh den höchsten Abnahmepreis für erneuerbare Energie erzielen. Anlagen von bis zu 500 kwh Leistung, die für den Privatgebrauch gedacht sind, sollen von der Lizenzpflicht befreit werden. Unternehmen haben dazu noch die Möglichkeit, über den Eigenbedarf hinaus erzeugten Strom gemäß der Richtpreise für den Energieträger ins Netz einzuspeisen. Die Türkei verfügt über ein großes Potenzial für die wirtschaftliche Verwertung von erneuerbaren Energiequellen. Es erfüllt alle Voraussetzungen für den Aufbau von Windund Solarkraftanlagen. Die entstandenen Kosten soll ein Privathaushalt innerhalb von maximal vier Jahren ausgleichen können. Zur Zeit gewinnt das Land ihre Energie zu 33% aus Erdöl, 28% Kohle, 29% Erdgas und 10% aus Erneuerbaren Energien. Bis 2013 soll das Nutzen von Erdgas bis 37% steigen und dadurch der Prozentsatz des Erdöls abnehmen. Das Potential von erneuerbaren Energien in der Türkei ist aus der untenstehenden Tabelle ablesbar: Tabelle 8 Potential der erneuerbaren Energien in der Türkei Ressourcen Endogenes Potential Wind Sehr effizient (8.000 MW), Mittelmäßig effizient ( MW) Geothermal MW (1.500 MW: geeignet für Stromversorgung) Biomasse 8,6 MTEP Sonne 80 MTEP (380 Mrd. kwh/jahr) Quelle: (Das türkische Energieministerium, id=398, 2011) 3.1. Windenergie In der Türkei besteht ein Gesamtpotenzial an Windkraft von bis zu MW, von diesen können jedoch nur MW genutzt werden, da das Leitungsnetz beschränkt ist. Im 32

39 Gegensatz zu der Wasserekraftenergie und der Energie aus Biomasse (Holz, Dünger), haben Wind- und Solarenergie einen nicht so grosen Anteil, welcher jedoch in Zukunft deutlich wachsen wird. In den zurückliegenden Jahren wurden von Firmen des Privatsektors einige Windkraftprojekte nach dem BOT-Betreibermodell in Angriff genommen. Der Großteil dieser Projekte wurde in Cesme bei Izmir durchgeführt. Von geplanten 752 Windkraftprojekten sollen ganze 113 allein dort angesiedelt werden. Ein Windenergieprojekt wurde Anfang September 2006 in der Hafenstadt Bandirma, 100 km südlich von Istanbul, eingeweiht. Der Windpark wird jährlich 120 Mio. kwh Strom produzieren und die ca Einwohner der Stadt Bandirma versorgen. Weitere bereits genehmigte Anlagen befinden sich in Planung. Bis Ende 2007 lag die Stromerzeugungskapazität durch Windenergie in der Türkei bei 147 MW. Durch den erbrachten Fortschritt in den letzten 3 Jahren stieg die Zahl auf 329 MW und platzierte die Türkei europaweit auf Rang 11. Die Stadt Izmir hat das drittgrößte Potenzial im Hinblick auf die Gewinnung von Energie durch Windkraft. Die erste größte Windkraftanlage der Türkei, die zu der Zorlu-Gruppe gehört (135 MWh Leistungskapazität / in Osmaniye) wurde in 2010 in Betrieb genommen. Die Anlage sollte mit 54 Windturbinen 500 Mio. kwh / Jahr Strom erzeugen. Dieser folgten u.a.: Polat Enerji (355 MW) Demirer Holding (270 MW) Bilgin Holding (250 MW) Baki Elektrik Üretim (90 MW) Borasco Enerji (60 MW) Ertürk Elektrik (60 MW) Yilcali Şirketler Grubu (50 MW) Alentek Enerji (45 MW) Innores (43 MW) Grundlage für den verstärkten Ausbau der Windenergie ist das im Mai 2005 verabschiedete türkische Gesetz Nr zur Nutzung erneuerbarer Energien. Nach Inkrafttreten dieses Gesetzes, das eine verlässliche Rechtsgrundlage für die Erzeuger regenerativer Energien 33

40 bietet und eine stärkere Investitionstätigkeit in diesen Bereichen fördert, stellten mehrere Unternehmen bei der türkischen Regulierungsbehörde für den Energiemarkt - EPDK Anträge für die Errichtung von Windkraftanlagen mit einer Kapazität von insgesamt rd MW. Die Behörde erteilte danach 36 Lizenzen mit einer Kapazität von zusammen MW. Es handelt sich dabei größtenteils um Vorhaben mit einer Kapazität von jeweils zwischen 20 und 60 MW, die in der ägäischen Region und in der westlichen Provinz Balikesir durchgeführt werden sollen. Eine Auflistung projektierter und genehmigter Windparkanlagen kann man auf den Internetseiten der EPDK ( einsehen. Für die Finanzierung der Anlagen steht den Unternehmen ein Kreditvolumen von rund 10 Mrd. TL zur Verfügung, welches jedoch in den nächsten fünf Jahren verdoppelt werden soll. Folgende Windkraftanlagen sind derzeit aktiv (Stand März 2011): Tabelle 9 Windkraftanlagen in der Türkei Windkraftwerk Leistung (in MW) 1 CESME RES 1,50 2 ARES 7,20 3 BORES 10,20 4 INTEPE RES 30,40 5 KARAKURT RES 10,80 6 BURGAZ RES 14,90 7 SAYALAR RES 34,20 8 CATALCA RES 60,00 9 YUNTDAG RES 42,50 10 KEMERBURGAZ RES 24,00 11 MAZI-1 39,20 12 SUNJUT RES 1,20 13 TEPERES 0,85 14 BANDIRMA RES 30,00 15 SAMLI RES 90,00 16 DATCA RES 29,60 17 SEBENOBA RES 30,00 18 AKBUK RES 31,50 19 CAMSEKI RES 20,80 20 KELTEPE RES 20,70 21 GOKCEDAG RES 135,00 22 DÜZOVA RES 30,00 23 MAZI-3 30,00 24 AYYILDIZ RES 15,00 25 BANDIRMA RES 60,00 34

41 26 SOMA 1 RES 88,20 27 BELEN RES 36,00 28 SARIKAYA RES 28,80 29 KOCADAG-2 15,00 30 BANDIRMA-3 RES 24,00 31 MERSIN RES 33,00 32 BOREAS-1 ENEZ RES 15,00 33 ALIAGA RES 90,00 34 SENBURK RES 15,00 35 ZIYARET RES 35,00 36 SOMA RES 90,00 37 KUYUCAK RES 25,60 38 SARES RES 22,50 39 TURGUTTEPE RES 22,00 40 CANAKKALE RES 29,90 41 SUSURLUK RES 45,00 GESAMT 1.414,55 Quelle: (TÜREB - Türkische Vereinigung für Windenergie, ) Auf der Web-Seite vom General direktorat für erneuerbare Energien (YEGM) ist ein Windatlas erhältlich( Geothermie Wenn die Türkei ihr volles hohes Potential der geothermischen Energien nutzen würde, so könnte das Land rund 15% des türkischen Energiebedarfs damit decken. Die würde bedeuten, dass etwa fünf Mio. Haushalte beheizt werden könnten statt 30 Mio. T Erdöl oder 30 Mrd. cbm Erdgas zu nutzen. Die Türkei ist mit 170 geothermischen Wärmegebieten und rund 1000 Thermalquellen im Besitz des weltweit fünfgrößten Potenzials an geothermischer Energie neben China, Japan, den USA und Island. Die Forschungsanstalt für Elektrizität (Elektrik Đşleri Etüt Đdaresi- EIE) spricht von MWt. Die Forschungsanstalt für Elektrizität EIE nennt 13 bisher bekannte Gebiete, die für die Stromerzeugung geeignet sind. Tabelle 10 - Für die Stromerzeugung geeignete Geothermalgebiete Provinz Gebiet Temperatur (Grad C) Potenzial 2013 (MW) Denizli Kizildere

42 Aydin Germencik Manisa Alasehir-Kavaklidere Manisa Salihli-Göbekli Canakkale Tuzla Aydin Salavatli Kütahya Simav Izmir Seferihisar Manisa Salihli-Caferbey Aydin Sultanhisar Aydin Yilmazköy Izmir Balcova Izmir Dikili Quelle: (Generaldirektorat für erneuerbare Energien, ) Etwas weiter entwickelt ist die direkte Wärmeverwendung zur Heizung von Gebäuden. Hierfür können alle Vorkommen genutzt werden, deren Temperatur eine Schwelle von circa 50 Grad C überschreitet. Aber auch in diesem Bereich gibt es noch großen Entwicklungsspielraum. Die bekannten geothermischen Ressourcen würden nach Einschätzung der EIE für die Beheizung von 5 Mio. Wohnungsäquivalenten (WÄ, entspricht 100 m² Wohnfläche) ausreichen; unter den heutigen technischen Möglichkeiten wäre jedoch nur die Versorgung von rund 1 Mio. WÄ praktikabel. Hinzu kommt die Verwendung des Warmwassers zur Beheizung von Betriebsgebäuden, Gewächshäusern oder Fischfarmen. Als neuer Wachstumsmarkt gilt der Wellness- und Bädertourismus, der an die zahlreichen Thermalquellen anknüpft. Diese könnten EÜAS (staatliche Stromerzeugungsgesellschaft) zufolge 2020 geothermische Energie im Umfang von MW nutzen. Tabelle 11 - Nutzung geothermischer Energie Nutzungsart Heizung (Wohnungen, Fernwärme, Gewächshäuser etc.) Thermalbäder Stromerzeugung Kapazität Wohnungsäquivalente: 983 MW 215 Bäder: 402 MW (1) Denizli-Kizildere: 20 MW 36

43 (2) Aydin-Salavatli: 10 MW Stromerzeugung (im Bau) (3) Denizli-Kizildere: 6,85 MW (4) Aydin-Germencik: 48 MW (5) Canakkale-Tuzla: 7,5+22 MW (6) Simav: 10 MW Quelle: (Türkische Verband für geothermische Energie, ) Wegen der zahlreichen Unsicherheiten bei der Nutzung unterirdischer Ressourcen, etwa bezüglich der Besitzverhältnisse, hat die türkische Regierung die bisher gültige Regelung aus dem Jahr 1926 im Juni 2007 durch ein neues Gesetz über geothermale Quellen und natürliche mineralhaltige Wasser (Gesetz Nr. 5686) geregelt. Die dazugehörige Durchführungsverordnung wurde am im türkischen Amtsblatt veröffentlicht. Demnach können neben dem Staat und natürlichen Personen auch juristische Personen und Privatunternehmen Nutzungsrechte erwerben. Explorationsrechte werden für einen Zeitraum von 3 Jahren vergeben. Die Lizenzen zur Nutzung der Ressource haben eine Laufzeit von 30 Jahren. Die Forschungsanstalt für Elektrizität -EIE sieht bis 2015 einen Anstieg der Stromerzeugung aus geothermischer Energie von derzeit 95 MW auf 200 MW. In ähnlicher Größenordnung soll auch die direkte Wärmenutzung aus dieser Quelle für die Heizung von Wohnungen und Betriebsgebäuden, Gewächshäusern und Thermalbädern zunehmen. Hierfür werden bis zu diesem Zeitraum Investitionen von insgesamt etwa 3,25 Mrd. USD benötigt, davon rund 1 Mrd. USD für die Errichtung geothermaler Kraftwerke. Ein wichtiger Teilbereich beim Ausbau geothermischer Anlagen sind die Leitungen für Warmwasser. Temperaturverluste sind hierbei ebenso zu bedenken wie die chemische Zusammensetzung des Wassers. In der nun angekündigten ersten Phase der Lizenzvergabe wurden noch in 2008 sechs Gebiete zur Elektrizitätserzeugung aus geothermaler Energie ausgeschrieben. In einer zweiten Etappe soll die Nutzung weiterer Areale für die Gewinnung von Wärme zur Beheizung von Wohnungen und Gewächshäusern ausgeschrieben werden. Zehn solcher Gebiete liegen in den Provinzen Balıkesir, Canakkale, Izmir, Kırşehir, Kütahya, Manisa und Van. Hinzu kommen 13 einzelne Quellen in den Provinzen Izmir, Denizli, Afyon, Nevsehir und Manisa. Von deren Ausbeutung sollen bis zu Haushalte oder Gewächshäuser mit einer Fläche von Dönüm (1.840 ha) profitieren. Die dritte Phase schließlich bezieht sich auf die Einrichtung von 35 zusätzlichen Thermalbädern mit einer Bettenkapazität von zusammen 37

44 etwa , die insgesamt Personen Beschäftigung bieten sollen. Dabei handelt es sich um 17 Areale in den Provinzen Ankara, Çanakkale, Izmir, Kırşehir, Kayseri, Karabük, Konya, Mersin, Siirt und Bursa sowie 14 Einzelquellen in den Provinzen Izmir, Bolu, Afyon, Erzurum, Samsun, Sivas und Yozgat. Die vorgesehene Laufzeit der Lizenzen beträgt 30 Jahre mit der Möglichkeit einer Verlängerung um jeweils weitere zehn Jahre danach Bioenergie Bioenergie nimmt in der Türkei immer noch eine relativ unbedeutende Stellung ein. Es gibt einige wenige Biogasanlagen, meistens angeschlossen an Klärwerke oder Müllhalden. Moderne Formen der Biomasseverwertung wie Holzpellets oder Vergasung von Biomasse aus der Forst und Landwirtschaft gibt es nicht in nennenswertem Umfang. Vorhersagen im Zusammenhang mit der Gewinnung von elektrischer Energie gehen auch nicht von einer bedeutenden Zunahme solcher Anlagen aus. Das Gesetz zur Eindämmung der Luftverschmutzung aus den Neunziger Jahren erlaubt seit kurzem, neben der Verwendung von Erdgas auch die Nutzung von erneuerbaren Energien zu denen auch Holz, Holzprodukte wie z.b Holzpellets zu zählen wären. Die Nutzung von Biomasse zur Herstellung von Elektrizität ist in der Türkei im Vergleich zu Deutschland und Europa im Allgemeinen noch nicht so weit verbreitet. Dies ist unter anderem auch auf eine starke Erdöl- und Erdgaslobby zurückzuführen. Das wichtigste Einsatzfeld der Biomasse in der Türkei liegt in der Nutzung von Brennholz zur Heizung von Gebäuden. Das gesamte Potential wird in der Türkei mit rund GWh/a angenommen. Davon werden derzeit bereits GWh/a genutzt. Zusätzlich könnten noch Mio. t Trockengewicht an Pflanzenresten als Biomasse energetisch genutzt werden. Der größte Teil der Biomasse in der Türkei in privaten Haushalten zum Heizen und zum Kochen benutzt. Im Jahr 2008 wurden 10 Mio. cbm Industrieholz und 4 Mio. cbm Feuerholz produziert. Rund die Hälfte des Holzes, dass nach der Erntezeit abgeholzt wird, ist Holz, das nicht als Industrieholz verwendet werden kann. Von den 10 Mio. cbm Industrieholz können daher lediglich nur 4 Mio. cbm aus Waldabfall hergestellt werden. Ein Teil dieses Abfalls wird zur Düngung des Waldbodens liegen gelassen. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Türkei jährlich zwischen 5 und 7 Mio. t Holz für die Erzeugung von Energie aus Biomasse einsetzen könnte. Lediglich 15% der Waldgebiete, die zur Energieproduktion aus Biomasse. 38

45 Landwirtschaftliche Reststoffe lassen sich in folgende drei Bereiche unterteilen: Reststoffe von Nutzpflanzen, welche in der Regel auf dem Feld verbleiben, tierische Abfälle, die bei der Vieh- und Geflügelhaltung entstehen und Abfälle aus der Weiterverarbeitung von Feldfürchten. Die beiden letzteren fallen regelmässig an Stellen an, wo eine Weiterverwendung (energetische Nutzung) sich direkt anschließen kann. Tabelle 12 - Biomassepotential der Türkei Biomasse Biomassepotential der Türkei pro Jahr Biomasse/ Jahr (in Millionen t) Millionen Tonnen Erdöäquivalent Einjahrespflanzen 55 14,9 Mehrjahrespflanzen 16 4,1 Waldabfälle 18 5,4 Abfälle aus der Landwirtschaft Abfälle aus Forstwirtschaft 10 3,0 6 1,8 Tierische Abfälle 7 1,5 Andere 5 1,3 Insgesamt ,0 Quelle: (DPT - Das türkische Planungsamt, F03C7B4FC25E18E5B25E38381, 2010) Tabelle 13 Biomasse-Produktion Jahre Biomasse-Produktion (in Kilotonnen Erdöläquivalent)

46 Quelle: (DPT - Das türkische Planungsamt, F03C7B4FC25E18E5B25E38381, 2010) Das Thema Biokraftstoff kam in der Türkei zum ersten Mal 1931 beim ersten Landwirtschaftskongress in Ankara ins Gespräch. Durch Parlamentsabgeordnete und Mitarbeitern von zuständigen Institutionen wurde 1934 mit dem Auftrag von Atatürk zum ersten Mal ein offizielles Dokument zu diesem Thema unterzeichnet. Diesem Dokument zufolge sollen die im Atatürk Orman Çiftliği, einem Forstgut in Ankara, eingesetzten Traktoren mit Pflanzenölen betankt werden. Dieses offizielle Dokument und die Tätigkeiten in diesem Bereich zeigen, dass der erste genutzte Biokraftstoff in der Türkei Biodiesel war. Die Forschung und Nutzung von Bioethanol dahingegen begann 1936 mit dem zweiten 5- Jahres-Industrie-Plan. Ab 2005 begann sich der Biokraftstoffsektor in der Türkei zu entwickeln. Die Kapazitäten für die Bioethanol- und Biodieselproduktion lagen im Jahre 2010 bei 1,2 Mrd. Liter pro Jahr. Aufgrund der technologischen Infrastruktur und der Tatsache, dass in der Türkei Diesel fünfmal so viel genutzt wird als Benzin, sind die Kapazitaten des Biokraftstektors zu 90% danach ausgelegt Biodiesel zu produzieren. Die Biodiesel-produzenten sind relativ viele und im ganzen Land verteilt, die Zahl der Bioethanolproduzenten wiederum ist gering und konzentriert sich auf nur drei Provinzen. Der Bioethanolmarkt ist dabei ein Oligopol. 40

47 4. SOLARENERGIE 4.1. Potenzial Die Türkei hat im Vergleich zu vielen anderen Ländern ein hohes Potenzial zur Nutzung von Solarenergie. Im Schnitt kommt die Türkei auf 7,2 Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag und 2640 Stunden pro Jahr. Die Intensität beträgt 1311 kwh/m² und Jahr, welches einen Tagesmittelwert von 3,6 kwh/m² pro Tag ausmacht. Die Daten wurden von dem Generaldirektorat für Meteorologie (Devlet Meteoroloji Đşleri Genel Müdürlüğü - DMI) in den Jahren 1966 bis 1982 erhoben, welche von der Forschungsanstalt für Elektrizität (EIE - Elektrik Đşleri Etüd Đdaresi in weiteren Untersuchungen verfeinert wurden. Das gesamte Solarenergiepotenzial in der Türkei wird auf 1,3 Mrd. t Erdöläquivalent (EÄ) geschätzt. Das tatsächliche Potenzial dürfte um ca. 25% höher liegen. Die staatliche Forschungsanstalt für Elektrizität - EIE führt seit 1982 in mehreren Städten bzw. Orten zeitlich auf jeweils fünf Jahre begrenzte Messungen zur genaueren Potenzialbestimmung durch. Die Solarenergie wird in der Türkei hauptsächlich in Privathaushalten und auch Hotelanlagen fast ausschließlich im Mittelmeerraum und an der Ägäis genutzt. Dabei geht es im Wesentlichen um die Warmwasseraufbereitung. Insgesamt sind dort etwa 20% der Haushalte mit Solarkollektoren ausgestattet. Die gesamte im Einsatz befindliche Flachkollektorenfläche beziffert die EIE ungefähr mit 12 Mio m². Auch hier dürfte die tatsächliche Zahl höher liegen. Laut der EIE arbeiten in der Türkei mehr als 100 Hersteller von Solarkollektoren, die zusammen ca Arbeitskräfte beschäftigen. Das jährliche Produktionsvolumen an flachen Solarkollektoren wird mit m² beziffert. Ein Teil der Fertigung wird exportiert. Die von den verschiedenen Herstellern produzierten Kollektoren werden am Teststand im Forschungspark der EIE für erneuerbare Energien geprüft. Auf dem Gebiet der Photovoltaik führt die EIE eine Reihe von Untersuchungen durch und betreibt mehrere Pilotprojekte. Dazu zählen Photovoltaiksysteme zum Betrieb von Wachtürmen des Ministeriums für Umwelt und Forsten (Brandbekämpfung), desweiteren Photovoltaik-Anlagen für Wasserpumpen, Straßenlampen, Wetterstationen und von Notruftelefonen auf bestimmten Autobahnstrecken. Darüber hinaus gibt es auch 41

48 verschiedene Referenzprojekte meist privater Firmen, deren genaue Gesamtleistung nicht veröffentlicht wird. Dabei handelt es sich u.a. um die Energiegewinnung für Mobilfunk- Relaisstationen, Leuchttürme, Segeljachten, Verkehrsampeln und Erdbebenmessstationen. Die Gesamtkapazität der installierten Photovoltaik-Anlagen in der Türkei schätzt die EIE auf ca. 1 MW. Ein interessantes Detail des neuen Erneuerbaren Energien Gesetzes ist die Begrenzung der gesamten Kapazität der bis zum ans Netz gehenden Solarkraftwerke auf 600 MW. Schätzungen zufolge gibt es bisher Kapazitäten von etwa 3,5 MW zur Stromerzeugung aus Solarenergie in der Türkei. Unter den gegebenen Bedingungen hält es der Vorsitzende des Solarenergieverbandes GÜNESE für vollkommen illusorisch, die definierte Grenze auch nur annähernd zu erreichen. Er geht davon aus, dass bis 2013 bestenfalls zusätzliche Kapazitäten in der Größenordnung von 50 MW installiert werden. Die Sonneneinstrahlung nimmt zum Sommer hin stark zu und ist im Winter entsprechend geringer. Die durchschnittlichen Sonnenstunden nach Monaten sind wie folgt: Tabelle 14 Durchschnittliche Sonnenstunden nach Monaten Monat Strahlungsstärke (kwh/m²-monat) Sonnenscheinstunden (Stunden/Monat) Januar 51,75 103,0 Februar 63,27 115,0 März 96,95 165,0 April 122,23 197,0 Mai 153,86 273,0 Juni 168,75 325,0 Juli 175,38 365,0 August 158,40 343,0 September 123,28 280,0 Oktober 89,90 214,0 November 60,82 157,0 Dezember 46,87 103,0 Insgesamt 1.311,

49 Durchschnitt 3,6 kwh/m²-tag 7,2 Std./Tag Quelle: (YEGM - Generaldirektorat für erneuerbare Energien, ) Die durchschnittlichen Werte sind allerdings für die verschiedenen Regionen stark unterschiedlich. Die Türkei wird klimatisch in verschiedene Regionen untergliedert. Mit der Km² Oberfläche wird die Türkei in sieben klimatische Zonen eingeteilt. Das sind die Marmararegion (Marmara Bölgesi), die Ägäisregion (Ege Bölgesi), Mittelmeer (Akdeniz Bölgesi), Zentralanatolien (Ic Anadolu Bölgesi), Südostanatolien (Güneydogu Bölgesi), Ostanatolien (Dogu Bölgesi) und die Schwarzmeerregion (Karadeniz Bölgesi). Die Marmararegion liegt im Nordwesten. Das Klima wird geprägt von schwülen, heißen und regnerischen Sommern und kurzen teilweise recht kalten Wintern. Die durchschnittlichen Temperaturen verändern sich zwischen 6,3 C und 13 C. Die Nutzung von Sonnenenergie ist hier wenig verbreitet. Die Ägäisregion mit der Industriestadt Izmir (3,5 Mio. Einwohner) und den touristischen Gegenden Marmaris, Bodrum und Kusadasi hat milde, regnerische Winter und heiße, angenehme, weil trockene, Sommer. Hier ist solare Energie zur Warmwassererzeugung weit verbreitet. Die jährliche durchschnittliche Temperatur ist ca. 18 C. In Südanatolien liegt die Riviera mit Antalya, Alanya, Belek und ähnlichen bedeutenden Touristenzentren. Der Winter ist noch milder als an der Ägäis und besteht im Prinzip nur aus ein paar Wochen, in denen es zu kurzen Regenschauern kommen kann. In der Cukurova um Adana, wird der Sommer schwül. In Zentralanatolien liegen bedeutende Industriestädte wie Konya oder Kayseri und die Hauptstadt Ankara. Die Winter können hier sehr kalt werden und der Sommer ist recht heiß, aber trocken. Südostanatolien ist sehr heiß. Der Winter ist mild. Ostanatolien ist im Sommer recht heiß und trocken und der Winter ist extrem kalt und lang. Die Schwarzmeerregion hat einen sehr schwülen Sommer, mit regelmäßigen Niederschlägen und kaum wolkenfreien Tagen. Die Winter sind in den Gebirgsregionen recht kalt. Die unterschiedlichen Klimata spiegeln sich auch in den unterschiedlichen Sonneneinstrahlungen und deren Intensität wieder. Das Solarenergiepotenzial in der Türkei nach Regionen ist wie folgt: 43

50 Tabelle 15 Solarenergiepotenzial nach Regionen Region Strahlungsstärke (kwh/m²-jahr) Sonnenstunden (Std./Jahr) Südostanatolien Mittelmeerregion Ostanatolien Zentralanatolien Ägäische Region Marmara-Region Schwarzmeerregion Durchschnitt Quelle: (YEGM - Generaldirektorat für erneuerbare Energien, ) Auf der Web-Seite der Forschungsanstalt für Elektrizität (EIE) ist ein Atlas für Solarenergiepotenzial erhältlich ( Bis 2013 sind mehrere Investitionen in Solarkraftwerke geplant. Darunter an der Spitze die Städte Konya, mit durchschnittlich 7,29 Sonnenstunden pro Tag, und Van, mit 7,43 Sonnenstunden pro Tag. Bis 2013 soll eine Kapazität von maximal 600 MW zugelassen werden. Allein der Stadt Van wird davon 77 MW zufallen, dicht gefolgt von den Provinzen Bitlis, Hakkari und Muş, hier wird eine Leistung von 123 MW Energie gewonnen. In Umsetzung dieser Pläne wurde das erste Solarkraftwerk in Istanbul- Ikitelli gebaut. Das Werk, dass in Zusammenarbeit der Stadtverwaltung Istanbul (Đstanbul Büyükşehir Belediyesi), mit dem TÜBITAK- Marmara Forschungszentrum (Marmara Araştırma Merkezi - MAM) und der Inosol Enerji errichtet wurde, hat ca. 4 Mio. TL gekostet. Das von türkischen Ingenieuren gebaute und 100% inländische Werk hat eine Kapazität von 500 kw. Der Bau eines weiteren Kraftwerkes mit einer Leistung von 2 MW ist geplant. Das Projekt hat die Türkei, nach Spanien, USA, Deutschland und Israel zum 5. Land gemacht, das Solarenergietechnik entwickeln kann. Mit dem Gesetz zur Erneuerbaren Energie ist für die aus Solarenergie gewonnene Elektrizität eine Subvention von 13,3 US Dollar Cent pro Kilowatt vorgesehen. Für Investitionen im Rahmen der inländischen Ausrüstung, die diese Technik benutzen, wird eine Abnahmegarantie von 18,5 US Dollar Cent gewährt. 44

51 4.2. Photovoltaik In der Türkei sind PV-Anlagen kaum bekannt. Neben Fachleuten kennen immer noch wenige Leute diese Anlagen. Die Anwendung von Photovoltaik Technik unterteilt sich in die Bereiche Insellösungen, Netz gebundene Anlagen und Prestigeobjekte. Der PV Markt beschränkt sich auf Nischenmärkte. Die Türkei hat eine flächendeckende Versorgung mit Strom. Alle Dörfer, so die erhaltene Auskunft, sind an das Netz angeschlossen. Allenfalls kämen vereinzelt Almen für diese Technik in Betracht, die bisher noch keinen Strom haben und von dem zunehmenden Individualtourismus profitieren. Ansonsten nehmen die Mobilfunknetzbetreiber entsprechende Produkte ab und es gibt vereinzelte Projekte der Kommunen, wie die Beleuchtung von Parks, Bushaltstellen und Straßenlaternen. Weitere Anwendungsgebiete sind die Bewässerung von Feldern und der Yachtbau. Um die Anwendung zu erhöhen hat das türkische Parlament kurz vor der Jahreswende 2010 überraschend ein neues Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Energien verabschiedet Einsatzbereiche von Photovoltaikanlagen Insellösungen haben in der Türkei einen Absatzmarkt und werden häufig in den folgenden Bereichen verwendet: Wachtürme in den Wäldern, Weiterleitungsstationen für Telekommunikation, Notrufsäulen, bisher noch nicht an das Netz angeschlossene Almen, Notrufsäulen, Türkisches Militär, Seeleuchttürmen, Bojen, Bergwerke (von Netzen entfernt liegende Steinbrüche etc.), Bewässerung, Stationen des Katastrophenschutzes, Yachten Prestigeobjekte Die Bauindustrie hat in den letzten Jahren einen enormen Boom erlebt. Die Städte wachsen schnell. Prestigebauten nehmen von Jahr zu Jahr zu. So sind in den letzten Jahren immer mehr Shoppingmalls und moderne Wohnsiedlungen entstanden. Der wachsende Bedarf nach Bürogebäuden wird zunehmend durch hochmoderne Bürotürme gedeckt, in die hochwertige neue Technik installiert wird. Daneben entstehen auch immer mehr 45

52 anspruchsvolle Mehrzweckbauten, deren Auftraggeber der Staat aber sehr häufig auch private Investoren sind. Die Wohnsiedlung Solarkent in Esenyurt / Istanbul ist seit Ende April 2011 bewohnbar. Für die Details können Sie die Internetseite (nur auf Türkisch) besuchen. Darüberhinaus wirbt bspw. Das Solarkent Projekt mit Senkung der monatlichen Beiträge. Ein weiteres Projekt wurde von TOKI (türk.: T.C. Başbakanlık Toplu Konut Đdaresi Başkanlığı; engl.: Housing Development Administration of Turkey, ) ins Leben gerufen. TOKI baut in Zusammenarbeit mit privaten Investoren in Kayabaşı/ Istanbul eine ökologische Wohnsiedlung mit Wohnungen. Für dieses Projekt hat man von Solar- und Windenergie Gebrauch gemacht. Sogar das Regenwasser für die Wiederverwendung in Reservoirs wurde eingeplant. Es wird erwartet, dass sich ähnliche Projekte auch in Zukunft vermehren werden, da es seit dem eine neue Verordnung diesbezüglich gibt. An diesem Tag wurde im offiziellen Amtsblatt die Verordnung für die Effizienzsteigerung bei Nutzung der Energie und Energiequellen (türk.: Enerji Kaynaklarının ve Enerjinin Kullanımında Verimliliğin Arttırılmasına Dair Yönetmelik) veröffentlicht. In dieser Verordnung ist das Ziel, der Umfang sowie die Definitionen bezüglich der Energieeffizienz und Umweltverschonung in der Türkei aufgeführt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Tourismusindustrie. Der Tourismus soll sich neben dem nach wie vor wichtigen Massentourismus zunehmend auf den anspruchsvolleren gehobeneren Tourismus ausrichten. In den touristischen Regionen lassen sich zunehmend ausländische Gäste dauerhaft nieder. Die Feriensiedlungen in denen viele Ausländer Ferienhäuser erwerben, weisen zunehmend Anlagen mit anspruchsvoller Technik auf. Die Nachfrage nach PV-Anlagen in den genannten Bereichen ist gering. Neben den genannten Subventionen in Form von Einspeisevergütungen gibt es zwar vereinzelt Subventionen, die sich auf bestimmte Branchen, darunter auch den Tourismus, beziehen, bei diesen Zuwendungen wird aber die Installation von PV-Anlagen nicht verlangt oder besonders gefördert. Andere Förderungsmöglichkeiten beziehen sich auf Forschungsvorhaben Pilotprojekte 46

53 In der Türkei werden die PV-Anlagen häufig für einzelne Pilotprojekte verwendet. Anbei einige Beispiele: Umweltsministerium/ Wachtürme in den Wäldern ( ca. 175 kw ) Regulierungsbehörde für Telekommunikation / Weiterleitungsstationen (ca. 135 kw) Notrufsäulen EIE/ Anwendung- und Demonstrationsobjekt Verschiedene Forschungszentren (ca. 350 kw eingebauten PV-Anlagen in der Türkei) Ein wichtiges Pilotprojekt wurde in Mugla am durch SUNSET und mit der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) feierlich eingeweiht. Für die SUNSET Energietechnik GmbH aus Adelsdorf ist das Solardachprojekt an der Universität Mugla ein wichtiger Schritt bei dem Einstieg in einen attraktiven Exportmarkt. Die Universität Mugla selbst ist ein Vorreiter für Solartechnik und insbesondere Photovoltaik in der Türkei. Im Rahmen des vom BMWi geförderten "Dena-Solardachprogramms zur Auslandsmarkterschließung" sind in Mugla zwei 2achsig nachgeführte netzgekoppelte Photovoltaikanlagen mit je 7,8 kwp und eine solarthermische Anlage mit 128 m² Kollektorfläche installiert worden, die die Universität mit Strom und Warmwasser versorgen sollen. Die gebauten Anlagen entsprechen also dem neuesten technischen Stand. Hier wird die Sonnenstrahlung in Wärme durch die Kollektoren der solarthermischen Anlage verwandelt. Auf diese Weise produzierte Wärme wird für die Heißwassererzeugung, für die Heizungsunterstützung, für die Duschen in der Sporthalle und im Schwimmbad sowie für die Schwimmbaderwärmung eingesetzt. Die Universität wird also schon vom ersten Tag an einen erheblichen Teil der Kosten einsparen, die bisher für die Wassererwärmung angefallen sind. Diese Anlagen wurden von SUNSET installiert und wurden auf Grundlage des Solardachprogramms seitens der Universität erweitert, so dass insgesamt 2 nachgeführte Photovoltaikanlagen und eine Solarthermieanlage mit gesamt 128 m² und 100 kw thermischer Leistung aufgebaut wurden. Bekanntlich unterstützt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (Dena) deutsche Solarunternehmen bei der Erschließung von Auslandsmärkten seit In einigen Shoppingcentern sind PV-Anlagen zum Betrieb der Fahrtreppen installiert worden. In der Südtürkei ist vor ein paar Jahren, mit massiver deutscher Hilfe ein Solarboot als Pilotprojekt zu Wasser gelassen worden. Hiermit sollte die Umweltbelastung 47

54 des Flussdeltas bei Dalyan, Bezirk Marmaris, welche durch die zunehmende Anzahl von Dieselbooten hervorgerufen wird, eingedämmt werden. Die Machbarkeitsstudien gingen davon aus, dass sich die Investition in das Boot lohnen würde. Es gibt auch einige Pilotprojekte wie der Bau eines Sonnen-Dorfes (Güneşköy) in Kırıkkale, in dem nachhaltige Landwirtschaft aber auch die Nutzung erneuerbarer Energien dargestellt werden sollen ( Dieses Projekt ist seit 6 Jahren aktuell. Hierbei nimmt die Nutzung der Sonnenenergie auch eher eine Nebenrolle ein. Ein Hauptaugenmerk ist auf die Nutzung von Biomasse gerichtet, welche insbesondere im Bereich Biodiesel im Jahr 2006 einen enormen Aufschwung erlebt hat. Die aufgeführten Beispiele sind freilich eher in den Bereich Lehre und Forschung angesiedelt Tourismus Die Nutzung der Solarenergie lässt sich in vielen Bereichen hervorragend zur Imagewerbung nutzen. Wenn man den Tourismus betrachtet, so ist die Werbung mit der Nutzung von Solarenergie in der Warmwassergewinnung nicht besonders reizvoll, dieses geschieht in weiten Teilen des Südens und würde also eher als Selbstverständlichkeit gewertet. Etwas anderes ist es natürlich, wenn man innovative Systeme verwendet, die weit über die Nutzung zur Warmwasseraufbereitung hinausgehen oder eben die Installation von PV- Anlagen. Der Tourismus setzt zunehmend auch auf Individualtourismus und bietet beispielsweise Bergtouren zu abseits gelegenen Siedlungen an. Hier könnte der Tourismus neben dem Jachttourismus- also auch im Bereich Insellösungen Nachfrage von PV Produkten wecken. Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in der Türkei. In der weltweiten Tourismusliga hat die Türkei eine bedeutende Position und strebt nach wie vor nach der Spitze. Unter den Mittelmeerländern sind Spanien, Griechenland und Portugal die stärksten Konkurrenten der Türkei. Im Jahr 2011 kamen Touristen aus dem Ausland in die Türkei waren es noch Touristen gewesen. Für das Jahr 2013 erwartet man wieder eine weitere Steigerung. Um in dem Wettbewerb nicht zurückzufallen, muss die Türkei eine nachhaltige Tourismusstrategie entwickeln. Die Türkei arbeitet mit allen großen internationalen Tourismusunternehmen zusammen. Es gibt mehrere tausend Hotels. Neben den einheimischen Hotelketten unterhalten alle 48

55 bedeutenden internationalen Ketten in der Türkei Häuser. Einige die in der Türkei tätigen internationalen Hotelketten sind wie folgt: Inter Continental Hotels Group Cendant Corporation Marriott Accor Hilton Corporation Best Western International Starwood Hotels Carlson / Radisson Die Deviseneinnahmen aus der Tourismusindustrie beliefen sich 2012 auf 29,3 Mrd. USD. Nach Angaben des türkischen Statistikamts wurde die Türkei von 36,8 Mio. Touristen besucht. Um diese Entwicklung nachhaltig fortzusetzen, sind Investitionen in Mrd. Euro Höhe geplant. Als Prestigeobjekt sind Hotels das bedeutende Einsatzfeld für die PV-Anlagen. Die Türkei hat eine Kategorisierung für umweltschonenden Tourismus eingeführt. So erhalten Hotels, wenn sie umweltschonenden Tourismus betreiben, nach einem bestimmten System eine Zuordnung zu Kategorien gekennzeichnet mit Pinien (Çam). Pinien sind hier nur eine Auszeichnung für umweltschonenden Tourismus. Die Punktvergabe erfolgt für verschiedene Bereiche wie Wassereinsparmaßnahmen, Müllvermeidemaßnahmen und ähnliches. Für die Verwendung von Solarthermie zur Warmwassererzeugung gibt es beispielsweise fünf Punkte. Fünf Punkte erhält man allerdings auch für die Verwendung von Erdgas. Zahlreiche neue Hotelvorhaben sind in der Planung. Istanbul und die touristischen Regionen in der Südtürkei stehen im Mittelpunkt für die Hotelinvestitionen Insellösungen Zu den klassischen Insellösungen zählen auch in der Türkei die Anwendungen in der Telekommunikation, der Versorgung von Mess- und Regelstationen (insbesondere beim 49

56 Wetteramt, in der Forst-, der Straßenverwaltung und der Schifffahrt) oben teilweise als Pilotprojekte aufgeführt. Das Militär benötigt naturgemäß auch eine Netz-unabhängige Energieversorgung. Daneben ist der große Bereich der Beleuchtung zu nennen. Viele Stadtverwaltungen lassen zunehmend ihre Parks durch PV-Anlagen beleuchten. Es gibt aber auch Beispiele in denen Bushaltehäuschen mit PV-Anlagen beleuchtet werden. Zu diesem in jedem Land mehr oder weniger bestehenden Nachfrage, kommt in der Türkei ein enormes Nachfragepotential bei der Erdbebenvorsorge hinzu. Die Türkei ist auf etwa 90% ihrer Landfläche stark Erdbeben gefährdet. Lebenswichtige Kommunikationssysteme für die Einsatzkräfte sind ohne eine autarke Energieversorgung schnell außer Funktion. Die türkischen Katastrophenschutzbehörden haben diesen Bedarf klar artikuliert. Als weiterer interessanter Einsatzbereich wird die Energieversorgung für Bewässerungstechnik gesehen. Die Installation von PV-Anlagen in Netz fernen Gebieten rechnet sich im Vergleich zum Einsatz eines Dieselgenerators nach hiesigen Berechnungen bereits nach drei Jahren. In diesen Bereichen der PV-Anwendung sind bereits einige türkische Firmen tätig. Die Anwendung von PV-Anlagen in Form der Insellösung zur Versorgung entlegener Dörfer und Gebiete mit Strom scheint nur ein kleiner Markt zu sein. Zum einen sind nach Auskünften der Behörden alle Dörfer an das Netz angeschlossen und zum anderen ist die Verstädterung weit fortgeschritten. Die klassischen Insellösungen sind damit auch in der Türkei Nischenmärkte. So bestellt die türkische Telekom regelmäßig autarke Energieversorgungseinheiten, um Mobilfunkstationen, fernab die Stromnetze aufbauen zu können. Das türkische Straßenbauamt bestückt Notrufsäulen auf Fernstraßen mit autarken Notrufsäulen. Auch im Verkehr werden Sonnensysteme häufiger verwendet. Laut den neuesten Statistiken ist in Istanbul 65 Stück Verkehraufzeichnungskameras, 25 Stück Verkehrsdedektoren, 430 Stück gelbe Warnsignale eingesetzt worden. Die Energieverbrauchswerte sind von 12 Mio. 427 kw/h auf 1 Mio. 651 kw/h (jährlich) gesunken. Gleichzeitig sind die Energiekosten von 1 Mio. 300 Tausend USD auf 170 Tausend USD gesunken. Das System hat also bis zu 87 % Energieeinsparung gedient. Das türkische Militär hat Bedarf an Energieversorgungseinheiten, die PV nutzen. Die Stadtverwaltungen lassen zunehmend Parkplätze mit autarken Parkscheinautomaten ausstatten. Das Schifffahrtsamt muss die vielen Seewege mit autark arbeitenden Bojen, Leuchttürmen und ähnlichem versehen. Ferner gibt es Pilotprojekte, in denen Parks, Straßenzüge und Bushaltestellen autarke Beleuchtungseinheiten erhalten. Hier werden mit 50

57 dem entstehenden Kapazitätsengpass in der Stromproduktion weitere Projekte entstehen. 4 % der Stromerzeugung wird durch Beleuchtung von Straßen verbraucht. Weitere interessante Projekte sollten die immensen Bewässerungsprojekte im Süden und Südosten der Türkei sein. Hier muss über viele Kilometer das Wasser auf die Felder gebracht werden. Derzeit erfolgt dieses unabhängig von der Nutzung des natürlichen Gefälles - vorwiegend mit Dieselpumpen und Strompumpen, welche durch die projekteigenen Staudämme erzeugt wird. Details siehe unter (Südostanatolienprojekt) und (Staatliche Wasserwerke) unter findet man aktuelle Ausschreibungen (auf Türkisch) zum Thema Bewässerung. Allerdings hat man hier natürlich das Problem, dass zunächst günstiger Strom aus den projekteigenen Staudämmen zur Verfügung steht und andererseits die solare Stromerzeugung für große Pumpanlagen nicht ausreichend sein dürfte Formula G - Rennen der Solarautos Einmal im Jahr wird unter großer Unterstützung der Universitäten die Formula-G ausgetragen. Auf dem Formel-1 Rennkurs bei Istanbul wurde die Formel-G (G steht für Güneş, türkisch für Sonne) nun bereits mehrmals durchgeführt. Die ausschließlich türkischen Teams, werden dabei von den Maschinenbaufakultäten ihrer Universitäten unterstützt und haben häufig für die Vorbereitung auf die Teilnahme eigene Vereine gegründet. Letztes Jahr fand das 8. Rennen zwischen Juli 2012 in Izmit Rennpiste statt. Auf dieser Rennpiste startete auch an dem selben Tag das 6. Rennen für Hidromobile (Autos mit Wasserstoff). Leider sind mehr Informationen über diesen Rennen noch nicht veröffentlicht worden. Im Jahr 2012 war die Teilnahme an Formula-G war sehr hoch. Im Jahr 2012 haben von 40 Universitäten 39 Teams teilgenommen Solarthermie Die Türkei ist der größte Solarthermie- Herstellern der Welt und einen Großteil der Südtürkei mit diesen Systemen ihren Warmwasserbedarf deckt. Es gibt in diesem Bereich mehrere Hunderte Produzenten. Diese sind allerdings häufig nicht mit der Produktion von 51

58 höherwertigen Produkten beschäftigt. Nach einer führenden Solarkollektorfirma werden 2 Millionen Solarkollektoren pro Jahr in der Türkei produziert und ca. %75-80 von denen im heimischen Markt abgesetzt. Die offizielle Produktionsmenge der Solarkollektoren ist Stk pro Jahr. (Quelle: Forschungsanstalt für Elektrizität EIE) Jedes Jahr wächst der türkische Markt um %20. Mehr als zwei Drittel der in der Türkei hergestellten Solarkollektoren nutzen alte Technologien. Es gibt nur %30 Kollektoren mit selektiver Oberfläche. Die Effizienz dieser zumeist offenen Systeme ist bekanntermaßen nicht sehr hoch. Allerdings habe die Türkei, so die weit verbreitete Meinung, so viel Sonneneinstrahlung, dass eine bessere Effizienz nicht notwendig sei. Die ausländischen Kollektoren haben nur %5 Marktanteil im türkischen Markt. Das Anwendungsverhältnis der Solarkollektoren für Warmwasserbedarf ist in der Mittelmeerregion sehr hoch. ( ca. %95 ) Das Anwendungsverhältnis ist auch in Zentralanatolien sehr hoch ( ca. % 70 ), wo sich die größten Solarkollektoren-Produzenten befinden. Die beschriebenen einfachen offenen Systeme prägen auch heute noch das Bild der Südtürkei und viele Gebiete der Ägäis. Die Anwendung von größeren Systemen ist zumindest im Hausgebrauch unbekannt. Selbst große zehn bis fünfzehnstöckige Mehrfamilienhäuser haben auf dem Dach jeweils für jeden Haushalt einzeln Systeme installiert. Diese hässlichen wenig effizienten Solaranlagen werden von einigen hundert, eventuell sogar in die tausend gehenden, größten Teils nicht registrierten Firmen (merdiven alti = wörtlich Unter der Treppe) gebaut und installiert. Bauvorschriften zur sichereren Installation oder zum Schutz des städtebaulichen Anblicks gibt es nicht. Damit hat man beispielsweise in der Innenstadt von Antalya auf dreißig Meter und höheren Gebäuden regelmässig noch eine waghalsige Installation von Eisen- und Stahlstangen, auf denen dann diese offenen Systeme installiert werden. Bei heftigen Winden, insbesondere in den Wintermonaten, fallen dann häufig die Wasserbehälter oder gleich ganze Systeme auf die Straße. Höherwertige geschlossene Systeme konnten sich in Südtürkei nicht durchsetzen. Installationen von Solarkollektoren in großen vergleichsweise sehr reichen Städten, mit einer überdurchschnittlich gebildeten Schicht- wie Ankara oder Istanbul gibt es damit nicht. Allenfalls um die Städte herum, auf Ferien- oder Wochenendhäusern, welche nur im Sommer genutzt werden, gibt es einige wenige installierte Anlagen. 52

59 Der Versuch einer größeren, im Bereich Solarkollektoren erfolgreichen Firma aus der Südtürkei in der Nähe von Istanbul, Fuß zu fassen, war kein Erfolg beschieden. Auf unsere Fragen, warum man in Großstädten keine dieser Systeme anfindet, wurden unterschiedliche Antworten gegeben. So meinte man, dass man in den Anfängen, als die Systeme in die Türkei kamen, (Ende der 70er, Anfang der 80er die Technik befindet sich meistens noch auf diesem Stand) schlechte Erfahrungen mit diesen Systemen gemacht habe. Die Systeme waren offen. In den genannten Regionen kommt es aber zu Frost, so dass diese Systeme nicht wintertauglich waren. Ferner reicht dort die Effizienz der angebotenen Systeme oft nicht aus. Die geschlossenen Systeme seien teuerer und man traue diesen Systemen die entsprechende Leistungsfähigkeit nicht zu. Ferner müsse man sich von allen Wohnungseigentümern das Einverständnis zur Installation einer Anlage geben lassen. Man müsse diese auf die häufig verwendeten Ziegeldächer installieren und befürchte die Beeinträchtigung der Dachfunktion. Die Produktionspreise sind hoch und der Wettbewerb in dem durch unregistrierte Firmen verzerrten Markt ist sehr hart. Teilweise muss aus Wettbewerbsgründen eine etwa 300 km entfernt liegende inländische Produktionsstätte verlegt werden, um näher am Kunden zu produzieren und damit Speditionskosten zu sparen. Gleichzeitig werden Arbeiter aus Dörfern geholt und in firmeneigenen Unterkünften untergebracht. Damit sind die Lebenshaltungskosten der Familien, die ja in den Dörfern zurückbleiben, niedriger und in Folge dessen auch der auszuzahlende Lohn niedriger. Diese teilweise sehr großen Firmen mit gutem Namen, haben damit keine Möglichkeit Kapital zu bilden, um beispielsweise in die Erschließung neuer Märkte oder die Entwicklung neuer Produkte oder eben die Weiterentwicklung der bestehenden Produkte zu investieren. Damit gibt es auch nur wenig Firmen, die sich über eine Region hinaus, einen Namen haben machen können. Einige Firmen produzieren für namhafte europäische Marken für den europäischen Markt und können sich so dem scharfen und unfairen Wettbewerb in ihrer Heimat entziehen. Nachfrage nach hochwertigen, effektiven und geschlossenen Systemen im Bereich der Nutzung in Wohngebäuden kann auch in der warmen Südtürkei geweckt werden. In der Südtürkei muss für mehrere Monate im Jahr geheizt werden, um die für Menschen angenehme Temperatur von 21 C und mehr zu Hause zu erreichen. 53

60 4.3.1.Einsatzbereiche von Solarthermie Solarthermiesysteme werden in der Türkei relativ weit verbreitet verwendet. Absatzmärkte für Solarthermie sind wie folgt: Hotels Wäschereien Industriegesellschaften Wohnungen Zweckbauten (Schulen, Krankenhäuser, Sporthallen, Jugendherbergen) Landwirtschaft (Treibhäuser, Kühlhäuser) Tourismus Hochwirksame und technisch anspruchsvolle Solarthermiesysteme finden in der Türkei vor allem im Tourismus Anwendung. Touristische Anlagen unterliegen einem größeren Kostendruck und müssen Einsparpotentiale schneller nutzen. Gleichzeitig haben Sie regelmäßig nicht genügend Raum, um wenig effiziente Anlagen auf viel Fläche zu installieren. Bei den Hotels gibt es das größte Potenzial für die Anwendung von Solaranlagen. Es gibt mehrere tausend Hotels. Jedes Jahr kamen viele Touristen aus verschiedenen Ländern. Im Süden besonders in Antalya, wo die großen Hotels ganzes Jahr offen sind, ist der Tourismus aus wirtschaftlicher Sicht lebenswichtig. Man nennt den Tourismus auch Industrie ohne Schornstein Landwirtschaft Ein weiteres wichtiges Standbein der Wirtschaft in den südlichen Regionen der Türkei ist die Landwirtschaft. In den Provinzen am Mittelmeer werden Gemüse, Zierblumen und hochwertige Obstfrüchte, Zitrusfrüchte aber auch Bananen, Kiwis und andere tropische Früchte angebaut. Der Gemüseanbau und die Blumenzucht erfolgen in den kälteren Monaten in Treibhäusern. Diese Treibhäuser müssen in Nächten mit Frostgefahr über Holzoder Kohleöfen beheizt werden. Die Heizkosten sind hierbei immens. Eine optimale Temperatur lassen sich so kaum erreichen. In den heißesten Sommermonaten liegt die 54

61 Gemüse- und Blumenzucht meistens brach, da die Temperaturen zu hoch werden und nun eher ein Kühlung angebracht wäre. Gleichzeitig ist die Kühlkette für viele landwirtschaftliche Produkte nicht durchgehend gegeben. Viele landwirtschaftliche Betriebe haben eine Größe von unter einem Hektar. Dennoch gibt es viele sehr erfolgreiche Großbetriebe mit teilweise ausländischen Investoren. Der Kostendruck der international agierenden größeren Landwirtschaftsbetriebe zwingt zu regelmäßigen Investitionen und wird einem Angebot geeigneter Solar- eventuell geothermisch unterstützter Systeme entsprechende Nachfrage sichern Industrie Die Industrie steht modernen effizienten Solarsystemen regelmäßig sehr offen gegenüber. Wichtig wird hier sein, dass man einen Wertschöpfungsanteil für die heimische Industrie gewährleisten kann. 55

62 5. GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Für den Bau und Betrieb einer Stromerzeugungsanlage braucht man vor allem eine Lizenz. Für eine Solarkraftanlage muss eine Genehmigung der Regulierungsbehörde für den Energiemarkt erworben werden. Rechtliche Grundlagen sind das Strommarktgesetz, das Erneuerbare Energiengesetz und seine Novellierung sowie verschiedene Verordnungen. In der Türkei sind folgende Gesetze und Richtlinien in Kraft, die Einfluss auf die Nutzung von Solarenergie haben können: Strommarktgesetz (Gesetz-Nr: 4628, Elektrik Piyasası Kanunu) Erneuerbare Energien Gesetz (Gesetz-Nr: 5346, Yenilenebilir Enerji Kaynaklarının Elektrik Enerjisi Üretimi Amaçlı Kullanımına Đlişkin Kanun) Änderungsgesetz zum Gesetz über Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieressourcen (Gesetz-Nr: 6094, Yenilenebilir Enerji Kaynaklarının Elektrik Enerjisi Üretimi Amaçlı Kullanımına Đlişkin Kanunda Değişiklik Yapılmasına Dair Kanun) Unter ANHANG 3 und ANHANG 4 sind die kompletten Gesetzestexte zu dem Erneuerbare Energien Gesetz und dem Änderungsgesetz zum Gesetz über Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieressourcen in deutscher Sprache zu finden. Ein wesentliches Hindernis für die Etablierung der erneuerbaren Energien in der Türkei, waren die bisher fehlenden bzw. unzureichenden Durchführungsverordnungen. In diesem Bereich haben sich in der nahen Vergangenheit als durchaus positiv zu bewertende Entwicklungen ergeben. Im Folgenden finden Sie eine chronologische Auflistung der wesentlichen Verordnungen: Die Verordnung zur lizenzfreien Stromproduktion im Strommarkt vom Die Verordnung zur Stromproduktion aus Solarenergieanlagen vom Die Verordnung zur Stromproduktion aus Erneuerbaren Energiequellen mit aus dem Inland bereitgestellten Anlagenkomponenten vom Die Verordnung zur Dokumentation und Unterstützung der Erneuerbaren Energiequellen vom Die Verordnung für die Lizenzvergabe im Strommarkt vom

63 Die Novellierung der Verordnung für die Lizenzvergabe im Strommarkt vom In dieser aktuellsten Novelle verdient vor allem folgender Punkt der besonderen Erwähnung. Bis dato hatte die Regierung die landesweit maximal erlaubte Installationskapazität von 600 MW verschiedenen kommunalen Verwaltungen in fest definierten Anteilen und Flächen zugeordnet. So durfte im Zuständigkeitsbereich der Verwaltung von z.b. der Stadt Antalya, innerhalb einer vorgeschriebenen geografischen Fläche maximal 29 MW Photovoltaik-Strom eingespeist werden. Durch die Novellierung bleiben die den einzelnen Kommunen zugeordneten maximalen Installationskapazitäten, sowie die fest definierten Anteile zwar erhalten, nicht aber die vorgeschriebenen geografischen Flächen. Anstelle der strikten geografischen Beschränkung tritt nun als Bedingung für die Installation von Photovoltaikanlagen die Bedingung einer Mindesteinstrahlungsstärke von kwh/m2 in Kraft. Der Text der Verordnung zur Stromproduktion aus Solarenergieanlagen ist unter ANHANG 5 auf Deutsch zu lesen. Zuletzt hat die türkische Regierung am eine neue Verordnung veröffentlicht. Nach dieser neuen Verordnung die Regulierungsbehörde für den Energiemarkt wurde die zulässige Obergrenze für Kraftwerke, die lizenzfrei Strom aus erneuerbaren Energien produzieren dürfen, auf 1 MW erhöht. Außerdem wurden die Regeln für den Verkauf des überschüssigen Stroms ans regionale Verteilungsnetz vereinfacht Normen und Standards Für die Bereiche Photovoltaik und Solarthermie sind folgende Normen besonders interessant und insbesondere für die Entwicklung weiterer Marktchancen weiter zu beobachten. Technischen Normen des türkischen Standardisierungsinstituts - TSE, : Norm für die Effizienzberechnung von Solarkollektoren TS EN und TS EN Diese Norm entspricht den Europäischen Normen EN und EN Daneben die Norm für die Installation von Solarthermieanlagen TS 3817 und TS 3817 T1. Ferner gilt auch die Norm TS 8290 EN und TS 8291 EN für Installation und Bewertung von Photovoltaik Anlagen. Die Norm entspricht der europäischen EN

64 Die Einhaltung der Normen wird nicht überwacht. Das staatliche türkische Normeninstitut TSE (Türk Standartlari Enstitüsü) hat seinerseits unverbindliche Normen für flache Sonnenkollektoren ( TS 3680 ) sowie für den Bau, die Installation und den Betrieb von Warmwasseraufbereitungsanlagen ( TS-3817 ) vorgegeben. Bezüglich der Normen für PV-Anlagen gelten für die Leistungstests und Typengenehmigung die türkischen Standards TS EN 61215, TS EN und TS EN Für die Sicherheitstests findet TS EN Anwendung Einfuhrregelungen Zwischen der Türkei und der EU besteht eine Zollunion, die am in Kraft getreten ist. Die EG und die Türkei haben daher für die meisten Waren ein gemeinsames Zollgebiet. Im Verhältnis zu Drittländern hat die Türkei für Produkte die unter das Abkommen fallen, die Regelzollsätze des Gemeinsamen Zolltarifs (GZT) übernommen, wobei für eine Übergangszeit für bestimmte Warengruppen höhere Zollsätze gelten beziehungsweise galten. Bei der Einfuhr wird neben der Mwst, je nach Produkt noch eine besondere Verbrauchersteuer von bis zu 200% erhoben. Details können wir Ihnen nach einer kostenpflichtigen Recherche darstellen. Die Zollfreiheit gilt jeweils für Waren des zollrechtlich freien Verkehrs, also solche die im Zollgebiet der Zollunion gewonnen oder hergestellt worden sind oder in diese eingeführt worden sind. Die nicht unter die Zollunion fallenden landwirtschaftlichen Produkte sind in den Listen I (Landwirtschaft) und IV (Fischerei) des Importregimes enthalten. Es wird eine schrittweise Verbesserung der Präferenzregelungen für diese Produkte angestrebt. Für die hier relevanten Produktbereiche liegen keine tarifären Hemmnisse (keine Zölle) vor. Folgende Prozeduren müssen für die Waren mit den Zolltarifpositionsnummern Photovoltaikzellen und (Solarthermieanlagen) bei der Einfuhr durchgeführt werden. Um die Produkte mit der Zolltarifnummer und (Solarthermieanlagen) in die Türkei einführen zu können, müssen Sie folgende Vorschriften befolgen: Bereitstellung der üblichen Zolldokumente. 58

65 Diese sind: Zollantrag (Müracaat Formu) Steuernummer des Importeurs (Ithalatci Vergi numarasi) Vollmacht an den Zollagenten (Vekaletname) Unterschriftsbevollmächtigung (Imza sirküleri) Zahlungsnachweis (Ibrazname) Handelsrechnung (Ticari Fatura) Packliste (Ambalaj Listesi) ATR (Ursprungszeugnis für Waren aus der EU für die präferentielle Behandlung (keine Zölle)) Frachtrechnung (Nakliye Faturasi) Versicherungsrechnung ( Sigorta Belgesi) Nach dem Verbraucherschutzgesetz Nr und der Verordnung Nr vom muss in der Verpackung jedes Produktes eine Bedienungsanleitung in türkischer Sprache beigelegt werden. Diese Verordnung umfasst alle zum Verkauf freigegebenen Produkte. Ferner muss die Gewährleistungspflicht sichergestellt werden. Es handelt sich um eine gesetzliche Gewährleistung, die u.a. dadurch sichergestellt ist, dass ausreichende Service- Stellen für den After-sale-Service eingerichtet wurden. Die Servicestellen müssen den türkischen Standards entsprechen und ein ISO-Zertifikat haben. Die Minimalvoraussetzung für die Produkte ist 1 Servicestation. Die Produkte mit der Zolltarifnummer dürfen nicht benutzt worden sein. Die Produkte mit der Zolltarifnummer , wenn nicht älter als 10 Jahre sind, dürfen auch gebraucht eingeführt werden. Bei der Einfuhr ist die Einfuhrumsatzsteuer ( KDV"Katma Deger Vergisi) von 18% zu bezahlen. Es fallen keine weiteren Steuern an, wenn ein ATR vorgelegt wird. Die Produkte müssen zur Überprüfung der Anpassung an Standards zum türkischen Normen- Institut (Türk Standartları Enstitüsü) in Ankara geschickt werden. Falls Sie einen CE Zertifikat erstellt haben, muss das Produkt nicht zum türkischen Normen-Institut geschickt werden. Informationen zur Einfuhr können sich in relativ kurzer Zeit ändern, daher empfiehlt sich rechtzeitig die Einfuhrbestimmungen durch einen Zollagenten überprüfen zu lassen. 59

66 6. FINANZIERUNGSMÖGLICHKEITEN Das Investitionsförderungsprogramm der Türkei wird ständig überarbeitet. Ziel ist es ausländischen und ansässigen Investoren den Zugriff auf Förderprogramme gleichermaßen zu gewährleisten, die Investitionen in verschiedene Sektoren zu fördern, und die Exporte anzukurbeln z.b. im Energiesektor. Das allgemeine Investitionsförderungsprogramm ist in erster Linie das Steuervergünstigungsgprogramm. Die Umsetzung des türkischen Förderungssystems fällt je nach Standort, Umfang und Empfänger der Förderungen unterschiedlich aus. Die Befreiung von Einfuhrabgaben und der Mehrwertsteuer für importierte Maschinen und Anlagen sind die wichtigsten allgemeinen Förderungsmittel Kreditlinie der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) TurSEFF Im Rahmen der Initiative für nachhaltige Energie entwickelte die EBRD verschiedene Instrumente. Eines dieser Instrument ist die SEFF, Sustainable Energy Financing Facilities. Sie fördert unter diesem Namen, mittels Finanzierungsprogrammen an denen die jeweils teilnehmenden Banken mitwirken, nachhaltige Energie-Projekte. SEFF beinhaltet Kredite und Garantien, die die EBRD denjenigen Banken zur Verfügung stellt, die an diesem Programm beteiligt sind. Auf diese Weise soll es Banken ermöglicht werde, Kredite an Unternehmen, welche die Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Ressourcen und die Verwirklichung von Energieeffizienz-Projekten planen, oder an private Wohungsinhabern, die die Möglichkeiten der Energieeffizienz und/oder Erneuerbaren Energie nutzen möchten, zu gewähren. Die teilnehmenden Banken nutzen diese seitens der EBDR bereitgestellten Kredite bei der kommerzielle oder individuellen Finanzierungshilfe ihren Kunden, welche über Projekte verfürgen, die dem vorgesehenen Zweck und den Kriterien des Programms entsprechen. Die EBRD hat bis zum heutigen Tage für das Finanzierungsprogramm für nachhaltige Energiege 1,3 Mrd. USD an Mitteln zugewiesen. Im Rahmen der in Bulgarien, Georgien, Ungarn, Kasakistan, Rumänien, Russland, Solvakei, den westlichen Balkanländern und Ukraine umgesetzten SEFF Modelle wurden, mit Hilfe von 35 örtlichen Banken, Kredite in Höhe von knapp 700 Mio. USD vergeben und tausende individuelle Finanzierungshilfen für Investitionen in nachhaltige Energie geschaffen. 60

67 Das 12. Land des Finanzierungsprogramms für die nachhaltige Energie ist die Türkei mit TURSEFF. EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) hat am die Kreditlinie für die Förderung von Erneuerbare Energie und Projekten für Energieeffizienz in der Höhe von 200 Mio. USD unter dem Namen TurSEFF in Istanbul bekannt gegeben. Mit dieser Kreditlinie werden Haushalte und Firmen unterstützt, welche Investitionen in erneuerbare Energien tätigen. Tabelle 16 - Überblick über die Kreditlinie zur Förderung bestimmter Länder Land Gesa mtsu mme (in Mio. USD) Progr amms tart Programmbe zeichnung Webseite Türkei TURSEFF eff.org Bulgarien BEERECL recl.com Bulgarien REECL cl.org Ukraine UKEEP ep.org Georgien ENERGOCRE DIT rgocredit.ge Slowakei SLOVSEFF seff.eu Rumänie n Kasachst an Westbalk anstaate n EEFF f.ro KAZSEFF seff.kz WeBECLF beclf.co m Moldawie MOSEFF 61

68 n seff.org Russland RUSEFF eff.com Quelle: (TURSEFF - Turkey Sustainable Energy Financing Facility, ) Das Programm wurde von der EBRD entwickelt, wobei die Kerditvergabe in Zusammenarbeit durch die Kanäle der teilnehmenden Banken erfolgt. Je nach Antragsteller und Kategorie des Projekts, können Kreditnutzer insbesondere bei Projekten zur Verwirklichung von Energieeffizienzförderungen, bis zu 5 Mio. USD der TURSEFF Finanzierungshife Inanspruchnehmen. Die durch TURSEFF finanzierten Projekte müssen allerdings kronkrete Leistungskriterien erfüllen. Demnach müssen die Energieeffizenz-Projekte bei industriellen und kommerziellen Prozessen ein Erspranis von mehr als 20% und im Bausektor (von) mehr als 30% aufweisen. TURSEFF INVESTITIONSKATEGORIEN 1. Kommerzielle Energieeffizienzprojekte 2. Unabhängige Investitionen in erneuerbare Energien 3. Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der Baubranche 4. Energieeffizienz und erneuerbare Energien in der Wohnbranche 5. Geeignete Investmentkredite für Hersteller, Zulieferer und Installateure Nachfolgend werden einige Branchen aufgelistet, für die TURSEFF einige Vorteile bieten könnte: - Lebensmittelverarbeitung und produktion - HoReCa (Hotels und andere Beherberungsstätten, Restaurants, Catering Services) - Textil - Herstellerindustrie 62

69 - Metallverarbeitung - Maschinenherstellung - Chemie - Landwirtschaft - Abfallverwaltung/-verarbeitung Projektbeispiele für kommerzielle und industrielle Energieeffizienz - gemeinsame Erzeugung von Strom und Wärme auf Anlagen (KWK) - Verbesserte Kessel (entwickeltere Kontrollen, Vorwärme, verbesserte Isolierungen, regenerative Brenner, automatische blowdown Kontrollsysteme u.ä.) - Übergang von elektrischer Beheizung auf brennstoffbasierte direkte Beheizung - Verbesserung von Prozessen einschließlich der Entwicklung der Kontrollsysteme - Verbesserung von Dampfleitsystemen; Errichtung von Kondensatableitern, verbesserte Kondenswasser-Recycling-Systeme u.ä.) - Wärmerückgewinnung bei Prozessen (z.b. Vorwärme-Systeme, Wärmerückgewinnung für die Nutzung zur Raumwärme, Wärmerückgewinnung zum Zwecke der Trocknung u.ä.) - Errichtung von Absorbtions-Kühlsystemen - Variable Geschwindingkeitskontroll-Mechanismen bei ausgewählten Elektromotoren - Verbesserung von Druckluftsystemen (beispielsweise durch Optimierung der Positionierung von Luftkompressoren, Austausch ihrer Kapazitäten,Einsatz neuer und effizienter Kompressoren statt den veralteten Luftkompressoren) - Verbesserung von Stromverteilern (beispielsweise durch den Austausch der alten oder übergroßen Transformatoren, Kompensierung u.ä.) - Anwendung von Energie- oder Bauleitsystemen 63

70 - Umsetzung von Energiesparmaßnahmen in strukturierten Umgebungen (beispielsweise Wand-, Dach- und Bodenisolierung, Anbringung von automatischen Rollladen, neuen Fenstern, neuen Beheizungs- und Belüftungssystemen sowie Energieeffiziente Beleuchtungsanlagen u.ä.) Die Energieleistung der Investition muss im technischen Sinne mindestens eine der unten aufgelisteten Eignungskriterien erfüllen: - Bei Konstanz aller anderen Variablen, ist auf Jahresbasis - entweder ein 20%iger oder höhere Energieeinsparungswert oder ein 20%iger oder höhere Senkung des Treibhausgas-Ausstoßes (Gleichwertig Tonnen CO2) vorzuweisen. 64

71 7. MARKTCHANCEN UND RISIKEN 7.1. Potentiale für den Marktzugang deutscher Unternehmen Die Türkei als Investitionsland ist kein Geheimtipp mehr. Längst hat sich das Urlaubsland durch die EU-Beitrittsbemühungen und die sukzessive Anpassung an europäische Standards als stärker Wirtschaftspartner für europäische Unternehmen gezeigt. Doch in welchen Bereichen lohnen sich Investitionen? Die Nutzung von Windenergie, Photovoltaik und geothermischer Energie ist derzeit noch recht gering und auf einzelne Regionen beschränkt. Alternative Energien werden mit einem neuen Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Energien für die Stromerzeugung gefördert. So wird Unternehmen, die in diesem Bereich investieren möchten, eine Preisgarantie für die aus alternativen Energiequellen erzeugte Energie für sechs Jahre gegeben. Stromverteilungsunternehmen erhalten die Auflage, mindestens 8 Prozent ihres Stromabsatzes aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Mit dem Übergang zu einem freien Elektrizitätsmarkt zum 3. September 2002 hat im Energiesektor der Türkei eine neue Periode begonnen, die für Privatfirmen eine Reihe von neuen Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten mit sich bringen wird. Gerade der türkische Energiesektor bietet viel Potential für deutsche Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Es besteht hoher Investitionsbedarf, da konjunktureller Aufschwung und steigende Investionen sowie die Bevölkerungsentwicklung und eine gestiegene Kaufkraft in den letzten 40 Jahren zu einem enormen Anstieg der Stromnachfrage in der Türkei geführt haben. Laut der Regulierungsbehörde für den Energiemarkt EPDK flossen allein in dem ersten Quartal 2009 ca. 1,2 Mrd. US$ ausländischen Kapital in Investitionen zur Energieerzeugung in die Türkei. Die aufstrebende türkische Industrie mit zunehmender internationaler Orientierung benötigt fortgeschrittene Technologien und moderne Ausrüstungen zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten. Der Markt für energietechnische Produkte und Dienstleistungen in der Türkei verspricht deutschen Firmen gute Geschäftschancen. Im Zuge des Ausbaus der Industriekapazitäten und der steigenden Energienachfrage der Privathaushalte wächst der Bedarf an Ausrüstungen und Vorrichtungen zur Produktion, Verteilung und Transport von Elektrizität. Vor dem genannten Hintergrund ist die Vorstellung deutscher Technologien zur 65

72 Energieeffizienz ein sinnvoller Ansatz, den offenkundigen Bedürfnissen und dem Mangel an Erfahrung ein technologisch ausgereiftes Angebot gegenüberzustellen und so den Markteintritt deutscher Anbieter zu katalysieren. Das Image deutscher Produkte ist ausgesprochen gut, die Akzeptanz deutscher Waren ist grundsätzlich sehr hoch. Die geographische Lage der Türkei begünstigt im besonderen Maße die Energiegewinnung durch Solaranlagen. Bei 2600 Sonnenstunden im Jahr wird eine Strahlungsintensität von über 1300 kwh/qm erreicht. Das Solarenergiepotential liegt bei 1,2 Mrd. Tonnen Erdöläquivalent. Die Nutzung der Sonnenenergie wird zumeist auf die Wasserwärmung beschränkt. Neben den Haushalten greifen verstärkt Hotelanlagen am Mittelmeer und an der Ägäis auf Sonnenenergie zurück. So bietet sich hier interessierten Unternehmen ein Markt, besonders wenn von türkischer Seite der Nutzen qualitativ höherwertiger Anlagen erkannt wird. Der türkische Markt hat im Bereich erneuerbarer Energien ein hohes zukunftgerichtetes Potential, welches vor allem für ausländische Investoren entweder als Projektträger oder als Partner türkischer Unternehmen von Interesse ist. Durch die neuen gesetzlichen Bestimmungen sind die Risiken für einen Markteintritt auf ein Minimum reduziert. Da der Staat sich aus dem Energieproduktionbereich zurückzieht, muss die zu erwartende Energieversorgungslücke durch eine verstärkte Investitionsbereitschaft auf Seiten in- und ausländischer Unternehmen im Privatsektor geschlossen werden. Durch die Finanzkrise werden die laufenden und geplanten Projekte leicht verzögert, da auch der Exportgewinn der Türkei Anfang 2009 zurück ging. Es ist jedoch zu beobachten, dass im Bereich Infrastruktur- und Energieinvestitionen kaum ein Rückgang stattfindet. Für deutsche Unternehmen bieten die Bewegung und der Aufschwung im türkischen Energiemarkt die Chance, Kooperationspartner zu gewinnen und neue Märkte zu erschließen. Dies betrifft nicht nur die Kerngeschäfte der Energiegewinnung, sondern gilt auch für Geschäfte, die sekundär davon profitieren können. Deutsche Unternehmen genießen in der Türkei einen hervorragenden Ruf hinsichtlich Zuverlässigkeit und Qualität, was zu einer verstärkten Bereitschaft auf Seiten türkischer Unternehmer führt, Geschäftsbeziehungen zu deutschen Unternehmern aufzubauen. Ebenso haben Ingenieur- und Beratungsfirmen gute Chancen, im Zusammenhang mit der Vorbereitung von Projekten in der Türkei ins Geschäft zu kommen. Da die Türkei wegen des Kyoto Protokolls CO2 Emissionen reduzieren muss, entwickelt sich hierzu heutzutage ein neuer Markt. Die Weltbank hilft der Türkei bei der Umsetzung von Projekten zur Treibhausgasreduktion im Umfang von 20 Mrd. US$. 600 Mio. US$ sollen dies 66

73 bezüglich für Investitionen in erneuerbare Energie- und Energieeffizienzprojekte zur Verfügung gestellt werden. Nähere Information unter Für deutsche Unternehmen bieten der Aufschwung und die Bewegung im türkischen Energiesektor die Möglichkeit, mit neuen Kooperationspartnern in Kontakt zu treten und neue Märkte zu erschließen. Hier profitieren nicht nur die Unternehmen die im Kerngeschäft der Energiegewinnung tätig sind, sondern auch jene die sekundär Profit erwirtschaften möchte, wie z.b. Heizungsanlagenbau, Wärmedämmung, Energiespargeräte und Recycling. Diese Möglichkeiten ergeben sich durch das wachsende Bewusstsein der Bevölkerung für Umwelt, erneuerbare Energien und Energieeffizienz Markthemnisse und Risiken für deutsche Unternehmen Die Türkei hat eine junge und dynamische Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren und einer Bevölkerungsanzahl von über 74 Mio. Mit der jüngsten Bevölkerungsanzahl der EU, die gut ausgebildet und gut motiviert ist, wird die Türkei zu den Arbeistmärkten und den sozialen Sicherungssystemen in den Mitgliedsstaaten beitragen. Somit wird auch die soziale Dynamik der EU erhöht. Die Produkttivität der türkischen Arbeitskräfte ist zwischen 2002 und 2008 um 6,1% gestiegen. Dies kann zu mittelfristig grossen Wachstumaussichten der Türkei führen. Die Türkei bildet die Energiebrücke zwischen Europa, Zentralasien und dem Nahen Osten, welche auch eine geographische und kulturelle Mittlerposition einnimmt. Die gut entwickelte Industriebasis und die relativ günstigen Produktionskosten zeigen die Stärke der Türkei. Wie auch schon bei den Marktbarrieren genannt, stellen schwerfällige Bürokratie und innenpolitische Konflikte ein gewisses Risiko für deutsche Unternehmen dar. Die Aussenabhängigkeit und die Ressourcenknappheit von Energie der Türkei gibt den ausländischen Investoren die Chance, diese Lücke durch erneuerbaren Energien und Energieffizienz zu schliessen. Die Türkei ist einer der reichsten Länder der Welt im Bereich erneuerbare Energien. Für die folgenden Jahre hat sich die Türkei vielversprechende Ziele für die Energiepolitik gesetzt. Die Ratifizierung des neuen Erneuerbaren Energien Gesetzes hat das Potenzial für ausländische Investitionen hochgezogen. Dieses Potenzial sehen auch die deutschen Investoren. 67

74 7.3. SWOT-Analyse der Türkei Die Unternehmen, die in die Türkei exportieren wollen und potentielle Investoren, sollten bei ihrer Entscheidung über einen Markteintritt das Stärken-Schwächen-Profil und die damit verbundenen Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) berücksichtigen. Zu den Stärken des Ziellandes zählen insbesondere der dynamische Markt und die guten Wachstumsaussichten. Die geographische Lage zwischen Europa, Nahost und Zentralasien, die gute Industriebasis und die geringen Produktionskosten sind es, die immer mehr internationale Unternehmen ins Land locken und den Markt attraktiver machen. Die meist langwierige Bürokratie, innenpolitische Konflikte und insbesondere die hohe Außenabhängigkeit bei Energie zählen zu den Schwächen des Landes und bedürfen weiterer Entwicklungen. Tabelle 17 Swot Analyse Türkei Strengths (Stärken) Weaknesses (Schwächen) - große Wachstumsdynamik (5-8 %) - hohes Außenhandelsdefizit - mittelfristig gute Wachstumsaussichten - strake Einbindung in die Globalwirtschaft - geographische und kulturelle Mittlerposition zwischen Europa, Nahost und Zentralasien - Energiekorridor (Nabucco, Baku-Tiflis- Ceyhan usw.) - gut entwickelte Industriebasis - Differenziertes Investitionsumfeld - Präsenz der Globalakteuren - Qualifizierte Arbeitskräfte, motivierte Arbeitnehmerschaft -junge, gut ausgebildete Bevölkerung mit Sprachkenntnissen - relativ günstige Produktionskosten - Niedrige Steuern und Anreize - Zollunion mit der EU (seit 1996) Opportunities (Chancen) - Schwächen in der Berufsausbildung - Hohe kurzfristige Realzinsen - hohe Sockelarbeitslosigkeit -anhaltend hoher Inflationsquoten - starke Binnenmarkt-Gefälle (West Ost) - Konflikt im Südosten - schwerfällige Bürokratie - innenpolitische Konflikte - hohe Außenabhängigkeit bei Energie Threats (Risiken) 68

75 - Perspektive eines EU-Beitritts - Mögliche Rolle als Energiedrehscheibe - Marktzugang zu den Nachbarländern - Bedarf an High-Tech / Finanz-Investoren - Fertigung hochwertiger Waren - Marktnischen fast in allen Branchen - wachsender, ungesättigter Binnenmarkt, Wachstum in allen Branchen - steigender Pro-Kopf-Einkommen - hoher Infrastrukturinvestitionsbedarf - Ausbau der Verkehrsinfrastruktur - Konsolidierung im Finanzsektor nach der Krise steigendes Interesse an erneuerbare Energien und Energieeffizienz - zurückgehende Kapitalzuflüsse - hohe Auslandsverschuldung der Unternehmen - drohende Energieengpässe - Währungsinstabilität, Wechselkursturbulenzen - wieder steigende Inflation - Einbruch von Exportmärkten - Beeinträchtigung durch regionale Konflikte - schleppende EU Beitrittsverhandlungen Quelle: (Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer, ) 69

76 8. ZIELGRUPPENANALYSE 8.1. Identifikation der Zielgruppen Profile der Marktakteure Im Bereich der Solarenergie spielen Ministerien, öffentliche Institutionen, private Unternehmen und deren Zulieferer, Fachverbände und Behörden eine signifikante. In der Entwicklungsphase der Solarenergie ist die Zusammenarbeit, die gegenseitige Unterstützung und die enge Bindung von größter Bedeutung. Im Folgenden finden Sie die bedeutendsten Ministerien: Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen (Enerji ve Tabii Kaynakları Bakanlığı) AP: Taner Yıldız, Minister Tel: Adresse: Türk Ocağı Caddesi No:2 TR Çankaya/ANKARA Ministerium für Ökonomie, AP: Zafer Çağlayan, Minister Tel: Adresse: Đnönü Bulvarı No:36 TR Emek / ANKARA Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ulaştırma, Denizcilik ve Haberleşme Bakanlığı), AP: Binali Yıldırım, Minister Tel: Adresse: Hakkı Turayliç Caddesi No:5 Emek/Ankara Ministerium für Umwelt und Städtebau (Çevre ve Şehircilik Bakanlığı), AP: Prof. Dr. Veysel Eroğlu, Minister 70

77 Tel: Adresse: Söğütözü Cad. No: 14/E ANKARA Ministerium für Wissenschaft, Industrie und Technologie (Bilim, Sanayi ve Teknoloji Bakanlığı), AP: Nihat Ergün, Minister Tel: Adresse: Mustafa Kemal Mahallesi Dumlupınar Bulvarı (Eskişehir Yolu 7.Km) 2151.Cadde No:154 TR Çankaya /ANKARA Parlament der Türkei (Türkiye Büyük Millet Meclisi), AP: Cemil Çiçek, Präsident Tel: Adresse: TR Bakanlıklar Ankara Ministerpräsidium (Başbakanlık), AP: Recep Tayyip Erdoğan, Ministerpräsident Tel: Adresse: Vekaletler Cad. Başbakanlık Merkez Bina TR Kızılay Ankara Staatliche Institute, Behörden und Fachverbände: Staatliches Institut für Statistiken (Devlet Istitastik Enstitüsü), Türkisches Institut für Forschung und Entwicklung (TÜBĐTAK Türkiye AR-GE Enstitüsü) Präsidium für Entwicklung und Unterstützung der klein- und mittelständischen Unternehmen (KOSGEB), Direktion für Erneuerbare Energien (Yenilenebilir Enerji Genel Müdürlüğü YEGM), Regulierungsbehörde für den Energiemarkt (Enerji Piyasası Düzenleme Kurumu EPDK) Fachverbände zu Solarenergie: 71

78 GENSED Verband der türkische Solarindustrie Der stärkste Verband im Bereich Solarenergie ist GENSED. Der Verband wurde in 2009 gegründet. Die führenden Photovoltaikunternehmen sind Mitglied von GENSED. Der Verband hat über 100 Mitglieder. Präsident: Prof. Dr. Şener Oktik GÜNEŞE Verband der türkischen Photovoltaikunternehmen Präsident: Mehmet Özer Die Direktion für Erneuerbare Energien (YEGM), ist die wichtigste Direktion der Türkei im Bereich Solarenergie. Die YEGM steht in enger Zusammenarbeit mit den Ministerien, besonders mit dem Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen. Die YEGM ermittelt wichtige Studien, veröffentlicht die neuesten Entwicklungen der Türkei im Bereich Energie und steht ein Solarenergie-Potenzial-Atlas auf der Web-Seite von EIE zur Verfügung. Für die Verwendung einer Solarkraftanlage muss eine Lizenz der Regulierungsbehörde für den Energiemarkt (EPDK) erworben werden Photovoltaikunternehmen in der Türkei Die Vertriebsstruktur der PV-Firmen konzentriert sich auf die Großstädte. Auf dem türkischen Markt gibt es erst seit kurzem Produzente. Der erste aktive türkische Produzent ist Anel Group, bzw. Anel Enerji. Anel Enerji produziert seit 2009 Solar Module und hat mit Kioto Photovoltaics GmbH (KIOTO) bis zum Ende des ersten Quartals 2011 ca. 8 MWp Polikristall Solar Modul Produktions- und Verkaufsabkommen. Für 2011 wurde geplant, unter dieser Marke ca. 10 Megavatt zu produzieren, bzw. zu exportieren. Es gibt viele Interessenten, die jede Entwicklung und Verbesserung des Produktionsprozess verfolgen und bereit sind, wettbewerbsfähige Produkte in den türkischen Markt zu bringen. Einige weltweite Unternehmen sind auf Distributionsbasis in der Türkei tätig. Diese sind wie folgt: Steca 72

79 Kyocera BP Solar Sharp Solar Techno Sun Sanyo Conergy Sun Wize Evergreensolar Q Cells Mitsubishi Die im PV- Markt tätigen Firmen sind wie folgt: ADALI HOLDĐNG Adresse: Oğuzlar Mah. Çetin Emeç BulvarıNo: 60/7 Balgat / ANKARA Telefon: Telefax: hasan.adali@serkagroup.com Web: AP: Hasan Adalı Die Firma ist hauptsächlich in den Bereichen von Geothermie, Wasserkraft und Windenergie tätig. Allerdings haben als Investor Solarenergiepläne für Zukunft. AGS ENERJĐ VE SAVUNMA TEKNOLOJĐLERĐ Adresse: Ümit Mah Sk. No:13 TR Ümitköy / ANKARA Telefon: Telefax: dinlenc@ags-ltd.com.tr Web: AP: Alper Dinlenç 73

80 Die Firma bietet Dienstleistungen im Bereich von erneuerbaren Energien wir Projektierung, Beratung, in Betrieb nehmen usw. AKĐŞ GRUP ENERJĐ VE PAZARLAMA LTD. ŞTĐ. Adresse: Meydan Sokak Veko Giz Plaza Kat:21 D:73 Maslak-Şişli / ISTANBUL Telefon: Telefax: berk.eyilik@akisgroup.com Web: AP: Berk Eyilik Die Firma gehört zu der Akiş Gruppe, die eine der führenden Unternehmensgruppe in der Türkei ist. Als Investor ist die Firma im Bereich Solarkraftwerk tätig. ANEL ENERJĐ Adresse: Anel Đş Merkezi Saray Mah. Site Yolu Sokak No:5/4 TR Ümraniye / ISTANBUL Telefon: Telefax: evren.evcit@anel.com.tr Web: AP: Evren Ecvit Eine führende Photovoltaikfirma in der Türkei. Die Firma stellt Solarmodule her. Neben der Produktion bietet die Firma auch Ingenieurdienstleitungen und Beratung an. ARIKANLI HOLDĐNG Adresse: Kargo Plaza Eski Büyükdere Caddesi No:17/19 Kat: Maslak/ ISTANBUL Telefon: Telefax: info@ari-en.com.tr Web: AP: Halil Ünlü Die Firma wurde in 2006 gegründet und erzeugt Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die Firma hat dieses Jahr 2 Lizenzanträge für Solarkraftwerke gestellt. BMD SOLAR Adresse: Anadolu Bulvarı ATB Đş Merkezi K Blok No:282 Macunköy/ANKARA 74

81 Telefon: Telefax: Web: AP: Mehmet Ulusoy Systemhersteller Die Firma bietet den Kunden auch Finanzierungsmöglichkeiten an. CG CLEANGLOBE SOLAR ENERJĐ SAN. TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Taşlıçeşme Sk N9D10, Bostancı / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: info@cleanglobe.com.tr Web: AP: Ateş Uğurel Dienstlesitungsunternehmen. Die Firma bietet Dienstleistungen wie System in Betriebnahme, Design, Beratung, Planung usw. An. DELTA ENERGY SYSTEMS Adresse: Şerifali Çiftliği Mevkii Barbaros Bul. Söyleşi Sok. 19/1 Y.Dudullu Ümraniye / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: ahmet.tuzel@delta-es.com Web: AP: Ahmet Tüzel Delta Energy Systems GmbH entwickelt, produziert und vermarktet weltweit innovative, kundenspezifische und standardisierte Stromversorgungslösungen für Medizintechnik, Bürokommunikation, Computerindustrie, Telekommunikation, Industrietechnik und erneuerbare Energien. Als einer der wichtigsten Anbieter für Stromversorgungslösungen hebt sich Delta Energy Systems (Germany) GmbH durch eine globale Präsenz und ein umfassendes Produktportfolio hervor. DOW CORNING KĐMYA 75

82 Adresse: Halk Sok. Pakpen Plaza No: 44 Kat: 10 TR Kozyatağı / ISTANBUL Telefon: Telefax: info.turkey@dowcorning.com Web: AP: Michel Bassens EKĐNLER ELEKTRONĐK SAN. LTD. ŞTĐ. Adresse: Đkitelli Organize Sanayi bölgesi Tümsan Sanayi sitesi 8. blok no:20 TR K. Çekmece / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: alican@ekinler.com Web: AP: Alican Ekin Zulieferer in der Solarindustrie Die Firma stellt Solarkabel her. EKOSOLAR Adresse: Sancak Mah. 596 Sk. 14/1 Çankaya / ANKARA Telefon: Telefax: admin@ekosolar.com Web: AP: Đbrahim Hafit Ocak Distributor von der deutschen Firma Lorentz. Die Firma verkauft die Solarkomponenten ENISOLAR Adresse: Hürriyet Blv. No:5/1 K:3 D:301 Musullugil Đş Merkezi TR Çankaya / ĐZMĐR Telefon: Telefax: enisf@enisolar.com 76

83 Web: AP: Enis Fakıoğlu Die Firma bietet Dienstleistungen wie Messung und Datensammlung an und bauen lizenzfreie Solarsystemen auf. ENVY ENERJĐ VE ÇEVRE YATIRIMLARI A.Ş. Adresse: Çetin Emeç Bulvarı Cadde (Eski 8. Cadde) No:7 TR Aşağı Öveçler / ANKARA Telefon: Telefax: alperyahsi@envy.com.tr Web: AP: Alper Yahşi Die Firma bietet Technik- und Finanzierungsanalysen im Bereich Solarenergie an und erstellt Marktstudien. ESĐS ENERJĐ VE ELEKTRONĐK SAN. VE TĐC. A.Ş. Adresse: Dudullu Org. San. Böl. Esenkent Mah. Baturalp Sok. No:14 TR Ümraniye / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: ugur.borekci@esis.com.tr Web: AP: Uğur Börekçi Die Firma produziert Wechselrichter. Das Design der Wechselrichter gehört zu der Firma. FINAL ENERGY Adresse: Sahrayıcedit Derya Sok. No:9/4 Kadıköy / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: yunus.gomleksiz@finalgoc.com Web: AP: Yunus Gömleksiz FORM TEMĐZ ENERJĐ 77

84 Adresse: Ruhi Bağdadi Sok. No:3 TR Balmumcu Beşiktaş / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: osman.pezukoglu@formgroup.com Web: AP: Osman Pezükoğlu Die Firma bietet folgende Dienstleitungen an: Projektierung, Messung, in Betriebnahme, Instandhaltung FRONIUS ELEKTR. TĐC. VE SER. LTD. ŞTĐ. Adresse: BOSB, Aydınlı Mah. Batı Cad. 3. Sok. No: 1 TR Tuzla / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: kaya.omer@fronius.com Web: AP: Ömer Kaya Türkische Tochtergesellschaft von Fronius International. GES ELEKTRONIK OTOMOTIV SAN. VE TĐC. A.Ş. Adresse: Adnan Kahveci Cad. Kartal Sok. No:6 TR Çekmeköy / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: abdullah@gessolar.com.tr Web: AP: Abdullah Gelgeç Die Firma verkauft PV-Systeme, Solarthermiesysteme, Solarpumpen und Solarbeleuchtung. HĐZMARK SOLĐS ENERJĐ Adresse: Emniyet Evleri Yeniçeri Sk. No:24 C TR Levent/ ĐSTANBUL Telefon: Telefax: savas@hizmark.com Web: AP: Savaş Yeşiltaş Die Firma verkauft die Solarbeleuchtungssysteme. 78

85 IBC SOLAR TÜRKĐYE Adresse: Bestekar Şevki Bey Sok. No. 31 TR Balmumcu Beşiktaş/ ĐSTANBUL Telefon: Telefax: Web: AP: Alper Ozan Keskin Eine der führenden Solarfirma in der Türkei. Kompletter Systemanbieter. Türkische Tochtergesellschaft der dutschen Firma IBC Solar AG. ĐPEKLER ELEKTRĐK Adresse: Birmes Sanayi Sitesi B11 Blok No:4/B Orhanlı Tuzla / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: s.ipek@ipekler.com.tr Web: AP: Şahin Đpek Projektierungsunternehmen KĐWA TÜRKĐYE Adresse: Merkez Mah. Cumhuriyet Cad. No:23 Tuncer Apt. D: 2 Küçükyalı Maltepe / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: sibel.erdalli@kiwa.com.tr Web: AP: Sibel Erdallı Die Firma bietet Mess- und Testdienstleitungen an. KORONA ENERJĐ Adresse: Reşatbey Mah. Fuzuli Cad. No:21/1 Seyhan / ADANA Telefon: Telefax:

86 Web: AP: Yusuf Özer Die Firma verkauft Solarkomponenten und Wechselrichter. MAVĐSĐS TEKNOLOJĐ ENERJĐ. SAN. TĐC. A.Ş Adresse: GOSB Teknopark Üretim 2 Bölüm 2 TR Gebze / KOCAELĐ Telefon: Telefax: fatih.kavaslar@mavisis.com Web: AP: Fatih Kavaslar Die Firma produziert und verkauft Wechselrichter. MERK SOLAR ENERJĐ ÇÖZÜMLERĐ LTD. ŞTĐ. Adresse: Kısıklı Alemdağ Cad. No.46/B Masaldan Đş Merkezi K: 4 D: 9 TR Çamlıca/Üsküdar/ĐSTANBUL Telefon: Telefax: omerkarahan@merkenerji.com Web: Der Verkauf von lizenzfrei produziertem Strom aus einer von Merk Solar hergestellten Photovoltaikanlage (96 KW) ans Netz erfolgte im April 2013 in Bursa. MĐMTA SOLAR Adresse: Hekimsuyu Cd Sk. No: 39 TR Küçükköy / ĐSTANBUL Telefon: Telefax:

87 Web: AP: Ömer Moltay Die Firma bietet Solarsysteme für die Wohnhäuser und industriellen Gebäuden. MODÜL MAKĐNA SAN. VE TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Akdeniz Sanayi Sitesi 5006 Sk. No:48 TR ANTALYA Telefon: Telefax: mkarabagir@modulsolar.com Web: AP: Mustafa Karabağır Die Firma verkauft Solarbeleuchtungssysteme. MOTĐF PROJE ĐNŞAAT LTD. ŞTĐ. Adresse: Halide Nusret Zorlutuna Sokak 11/1 Çankaya ANKARA Telefon: Telefax: selkan.polatkan@motifproje.com Web: AP: Deniz Selkan Polatkan Systemanbieter und Projektierungsfirma. Die Firma bietet auch Ausbildungsprogramme im Solarbereich an. NORM ENERJĐ Adresse: PERPA Ticaret Merkezi B-Blok Kat:5 No: TR Okmeydanı Şişli / ĐSTANBUL Telefon: Telefax:

88 Web: AP: Đbrahim Erkan Yenen Die Firma bietet Off-grid und On-gridsysteme an. NORTHEL ENERJĐ A.Ş. Adresse: Çanakkale - Đzmir Yolu - Fabrikalar Sanayi Bölgesi Ayvalık / BALIKESĐR Telefon: Telefax: cemyalcin@northelenerji.com.tr Web: AP: Ahmet Cem Yalçın Seit 10 Jahren ist die Firma im Bereich von Design- und Produktion der Solargeräte tätig. OC3 Adresse: G.O. S.B Đhsan Dede Cad. No:109 Gebze / KOCAELĐ Telefon: Telefax: myavuz@multiplan.com.tr Web: AP: Mehmet Nazım Yavuz Die Firma ist der erste Solarmodulhersteller in der Türkei ONDULINE AVRASYA ĐNŞAAT MALZEMELERĐ SAN. VE TĐC. A.Ş. Adresse: Değirmen Sok. Nida Kule No: 12 Kat: 8 TR Kozyatağı/ Kadıköy / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: vsakcilar@onduline.com.tr 82

89 Web: AP: Vahit Sakçılar Die Firma verkauft Onduline-Paketsysteme. ORBĐT MÜHENDĐSLĐK ĐNŞ. VE SATINALMA HĐZ. LTD. ŞTĐ. Adresse: Orhanlı Orta Mh. Erdem San. Sit. F3/5 Tuzla / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: fatih.cakir@orbitsolar.com.tr Web: AP: Fatih Çakır Die Firma bietet folgende Dienstleitungen an: Martktstudien, Machbarkeitsstudien, Projektierung. Beratung für gesetzliche Rahmenbedingungen und Montage. REMA GRUP Adresse: Yeşilköy EGS Business Park B1 Blok. K.12 No: 390 Bakırköy / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: recaiarslan@remagrup.com Web: AP: Recai Arslan ĐNFORM ELEKTRONĐK SAN. VE TĐC. A.Ş. Adresse: Emek Mah. Ordu Cad. No: TR Sarıgazi-Sancaktepe / ĐSTANBUL Telefon: Telefax: eyilmaz@inform.com.tr Web: 83

90 AP: Erkan Yılmaz Die Firma verkauftt Wechselrichter, Solarpanelen und weitere Solarkomponenten. SCHOTT SOLAR Adresse: Otakçılar Cad. No: 78 Kat: 1 A Blok No: A1a1 TR Eyüp/ ĐSTANBUL Telefon: Telefax: mustafa.kologlu@schott.com Web: AP: Mustafa Koloğlu Hersteller von parabolischen Solarkollektoren. Türkische Tochter von Schott AG. SOLARCELL ENERJĐ VE AYDINLATMA SAN. VE TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Meşrutiyet Cad. No: 82 Şişhane - ĐSTANBUL Telefon: Telefax: durhasan@solarcell.com.tr Web: AP: Dur Hasan Açıkel Das Unternehmen verkauft Solarkomponenten wie Wechselrichter, Solarpanelen und Regulatoren. Die Firma ist Vertreter von der deutschen Firma Lorenz. SOLARTURK ENERJĐ VE SAN. TĐC. A.Ş. Adresse: 2.Organize Sanayi Bölgesi Dogu 3. Cadde No: 108 Baspinar / GAZĐANTEP Telefon: Telefax: o.ozberk@solarturk.com.tr Web: AP: Osman Özberk 84

91 Das Unternehmen verkauft Solarmodule (Mono- und Polykristallin) SOLIMPEKS ENERJĐ A.Ş. Adresse: Fevzi Çakmak Mah Sk. No:3 Karatay / KONYA Telefon: Telefax: i.karaca@solimpeks.com Web: AP: Đsmail Hakkı Karaca Die Firma produziert hauptsächlich Solarkollektoren für solarthermische Systeme. Allerdings stellt die Firma seit ein paar Jahren auch Kollektoren für PV-Systeme. Ein führender Kollektorhersteller Solarthermieunternehmen in der Türkei In diesem Bereich sind bereits viele Firmen tätig. Allen voran ist hier die Firma DAGSAN sehr erfolgreich. Sie vertreibt auch Produkte vieler ausländischer Marken. Die größten Firmen in der Türkei sind EZINC, ERASLAN, SOLIMPEKS, DAGSAN, DEMIRDÖKÜM, BAYMAK. Folgende Firmen sind im Bereich Solarthermie in der Türkei besonders zu erwähnen, weil sie besonders innovative Techniken anwenden: SOLITEM, Solarsysteme mit Parabolspiegeln. Die Technik wurde mit finanzieller Unterstützung von TÜBITAK (Türkiye Bilimsel ve Teknolojik Araştırma Kurumu - Türkisches Institut für Wissenschaft, Technik und Forschung, und KOSGEB (Küçük ve Orta Ölçekli Sanayi Geliştirme ve Destekleme Đdaresi Başkanlığı - Staatliche Organisation zur Förderung der KMUs, entwickelt und ist in einem Iberotel in Sarigerme im Einsatz. Das System erzeugt Dampf und heißes Wasser. Man erreicht Temperaturen von 200 C. Die Spiegel folgen dem Stand der Sonne. Solitem hat im Herbst 2006 ein Joint-Venture mit Demirdöküm (Gesellschaft der Koc-Gruppe) vereinbart. Herr Ahmet Lokurlu, der Inhaber von SOLITEM ist im Bereich Solarmarkt Türkei eine sehr bekannte und wichtige Person. 85

92 SISECAM, stellt hochwertige Gläser für Kollektoren her. SISECAM forscht auf dem Bereich der Solartechnik. Die Firma gehört zum Imperium der IŞBANK und zählt zu den 10 größten Glasproduzenten weltweit (Produktion von Flach,- Verpackungs- und Haushaltsgläser). Die Firma SISECAM engagiert sich auch in dem Thema Gebäudeisolierung (Doppelverglasungen) Gebäudeeffizienz. SOLAREKS, diese Firma produziert und exportiert hochwertige Solarthermieanlagen mit selektiven Oberflächen. Die Technik hierzu wurde von Herrn Prof. Engin Türe mitentwickelt. Die Firma bietet auch kommerzielle Systeme für größere Gebäudekomplexe und Hotelanlagen an. Die in der Türkei ansässige ausländische Kollektorhersteller sind wie folgt: Buderus Viessmann Schüco Vaillant Solitem Ferroli Sunset Die im Solarthermie Markt tätigen Firmen sind wie folgt: EMĐNSAN GÜNEŞ ISI SĐS. ĐNŞ. SAN. VE TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Eskiizmir Cad. No:2 /A Eşrefpaşa Yağhaneler / ĐZMĐR Telefon: Telefax: eminsan@eminsan.com Web: AP: Yüksel Köküş Hersteller von Solarsystemen in den Bereichen Solarthermie und Photovoltaik. 86

93 ANKA A.Ş. Adresse: 1. Harput Cad. Korkmaz Đşhanı No:54 / ELAZIĞ Telefon: Telefax: anka@ankasolar.com Web: AP: Öner Yıldız Systemhersteller für Solarthermie DAĞSAN & BERGSAN A.Ş. Adresse: Kırcami Mah. Perge Bulvarı M.Baysal Apt. No: 115 Muratpaşa/ANTALYA Telefon: Telefax: info@dagsan.com.tr Web: AP: Hasan Hüseyin Dağ Eine der größten Kollektorfirmen. Kollektorhersteller DEMĐR SOLAR Adresse: Saraylar Mah. Ahisinan Cad. Küçüker Đşmerkezi No:44 DENĐZLĐ Telefon: Telefax: info@demirsolar.com Web: AP: Ercan Demir DERYA GÜNEŞ KOLLEKTÖRLERĐ A.Ş. Adresse: 3. Org. San. Böl. Đhsandede Cad. 13.Sok. No:29 TR Selçuklu / KONYA Telefon:

94 Telefax: Web: AP: Fahri Eken Die Firma produziert hauptsächlich Solarkollektoren für solarthermische Systeme. Allerdings stellt die Firma seit ein paar Jahren auch Kollektoren für PV-Systeme. Ein führender Kollektorhersteller. DĐNLER ISI METAL SAN. VE TĐC. A.Ş. Adresse: G.O.P. Cad. No:82 TR Turhal TOKAT Telefon: Telefax: Web: AP: Sami Dinler Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. ERASLANLAR ĐNŞ. SAN. VE TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Organize Sanayi Bölgesi Aşık Paşa Cad. No:13 KIRŞEHĐR Telefon: Telefax: Web: AP: Ömer Eraslan Eine der größten Kollektorfirmen. Kollektorhersteller EZĐNÇ METAL A.Ş. Adresse: Organize Sanayi Bölgesi 23.Cad. No:31 TR KAYSERĐ Telefon: Telefax:

95 Web: AP: Ali Ezinç Der größte Kollektorhersteller der Türkei. Die Firma produziert hauptsächlich Solarkollektoren für solarthermische Systeme. Allerdings stellt die Firma seit ein paar Jahren auch Kollektoren für PV-Systeme. KUZEYMAK ENERJĐ SĐSTEMLERĐ Adresse: Portakal Mah Sok. No:2 Toroslar MERSĐN Telefon: Telefax: Web: AP: Cebbar Karahasanoğlu Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. LARA SOLAR Adresse: Hacı Sabancı Organize Sanayi Bölgesi Ceyhan Cad. Misis ADANA Telefon: Telefax: Web: AP: Rıdvan Aslan Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. TANSUĞ MAK. SAN. VE TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Adana - Ceyhan Yolu 10. Km. TR Đncirlik / ADANA Telefon: Telefax: info@ouraset.com 89

96 Web: AP: Numan Hulusi Tansuğ Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. ÖZBAYLAR GÜNEŞ ENERJĐ SĐSTEMLERĐ Adresse: Organize Sanayi Bölgesi 14. Nolu Yol ELAZIĞ Telefon: Telefax: Web: AP: Ahmet Özbay Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. SEĐSO GÜNEŞ ENERJĐSĐ SĐSTEMLERĐ Adresse: Musalla Bağları Mah. Belh Cad. No: 45 TR Selçuklu/KONYA Telefon: Telefax: Web: AP: Halil Đbrahim Dağ SER-GÜN GÜNEŞ ENERJĐ SĐSTEMLERĐ Adresse: Hürriyet Mah. Atatürk Bul. No:318 Yeşilbayır / ANTALYA Telefon: Telefax: info@sergun.com Web: AP: Uğur Polat Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. 90

97 SĐSTEM ENERJĐ ÜRETĐM SAN. TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Organize Sanayi Sitesi Nazilli-AYDIN Telefon: Telefax: info@sistemtubular.com Web: AP: Nazım Çimen Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. SOLAREN ISITMA SĐS. LTD. ŞTĐ. Adresse: Organize Sanayi Bölgesi Merzifon / AMASYA Telefon: Telefax: info@solaren.com.tr Web: AP: Hasan Fehmi Apaydın Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. FENĐŞ TEKNĐK ÜRÜNLER A.Ş. Adresse: Beylikbağı Mevkii Đstanbul Cad. No:21 TR Gebze / KOCAELĐ Telefon: Telefax: fenisteknik@fenis.com.tr Web: AP: Nuri Celal Toroğlu Die Firma stellt Solarkollektoren her. SOLEN SOLAR ENERJĐ SĐSTEMLERĐ A.Ş. Adresse: Bağdat Caddesi 218/3 TR Çiftehavuzlar / ĐSTANBUL Telefon:

98 Telefax: bilgi@solenenerji.com.tr Web: AP: Ülkü Đlkdoğan Die Firma produziert hauptsächlich Solarkollektoren für solarthermische Systeme. Allerdings stellt die Firma seit ein paar Jahren auch Kollektoren für PV-Systeme. SOLIMPEKS Adresse: Konsan Ozel Org. San. Tic. Mer. Ankara Yolu 10. km. Hilal Sk. No:20, TR Karatay KONYA Telefon: Telefax: info@solimpeks.com Web: AP: Mustafa Koruyucu Die Firma produziert hauptsächlich Solarkollektoren für solarthermische Systeme. Allerdings stellt die Firma seit ein paar Jahren auch Kollektoren für PV-Systeme. Ein führender Kollektorhersteller. SUNMAX GÜNEŞ ENERJĐSĐ SĐSTEMLERĐ Adresse: Kıraç Köyü Merkez Mah. Ziya Gökalp Cad. No:10 Kıraç Büyükçekmece ĐSTANBUL Telefon: Telefax: info@sunmax.com.tr Web: AP: Mahmut Seyfettin Mollamehmetoğlu Systemhersteller für Warmwasseraufbereitung. SUNSET ENERJĐSĐ SĐSTEMLERĐ SAN. VE TĐC. LTD. ŞTĐ. Adresse: Çağlayan Mah Sok. Ünal Apt. No:33/1 TR ANTALYA Telefon:

99 Telefax: Kontaktformular Web: AP: Murat Duman Systemhersteller in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie. Türkische Tochter der deutschen Firma Sunset Energie Sonstiges Fachrelevante Messen und Veranstaltungen in der Türkei Die Teilnahme als Aussteller oder als Besucher an einer Fachmesse in der Türkei ist für deutsche Firmen ratsam, um in den türkischen Markt hinein zu schnuppern. Messen bieten einen guten Überblick über die Branche an. Sie können auch für die Suche nach einem geeigneten Vertreter genutzt werden. Folgende Fachmessen und Organisationen sind interessant für die deutschen Unternehmen: Solarex ( April 2014) Veranstalter: Đhlas Fuar Tel : Fax : k.a info@solarexistanbul.com Zielgruppe: Solarunternehmen, staatliche Einrichtungen, Finanzierungsunternehmen etc. Die einzigste Fachmesse für Solarenergie in dertürkei Messe und Konferenz für Energie und Umwelt ICCI ( April 2014) Veranstalter: Sektörel Fuarcılık Ltd. Şti. Tel : Fax : info@icci.com.tr 93

100 Ausstelleranzahl: über 200 Besucheranzahl: ca Zielgruppe: Umwelttechnologien, Stromerzeuger, Kraftwerksbetreiber, Energieeffizenzfirmen, Projektierer, Stromverteilungsunternehmen etc. Die größte Energie- und Umweltmesse der Türkei Relevante Fachzeitschriften in der Türkei Enerji Dünyası Dergisi Verlag: Teknik Yayıncılık Veröffentlichung: 6 Mal im Jahr Tel: (PBX) Fax: Adresse: Balmumcu, Barbaros Blv. Bahar Sk. Karanfil Apt. No:2 Kat:4-5-7 D: , TR Beşiktaş/Istanbul Enerji Dergisi Verlag: ESM Yayıncılık Veröffentlichung: 6 Mal im Jahr Tel: Fax: Adresse: Çeliktepe Đnönü Cad. Yıldırım Apt. 11 / 1 4. Levent - Đstanbul Yeni Enerji Dergisi Verlag: Doğa Sektörel ayyın Grubu Veröffentlichung: 6 Mal im Jahr Tel: Fax:

101 Adresse: Ali Nazım Sokak No:30 Koşuyolu Kadıköy - Đstanbul Ekoloji Teknik Verlag: ÇEVKOR Yayın Grubu Veröffentlichung: 12 Mal im Jahr Tel: Fax: Adresse: Mürselpaşa Bulvarı, 1265 sokak No:10/10 Konak-ĐZMĐR Termodinamik Verlag: Doğa Yayıncılık Ltd. Şti. Veröffentlichung: monatlich Tel: Fax: Adresse: Ali Nazım Sokak No:30 Koşuyolu Kadıköy - Istanbul Yeşilbina Sürdürülebilinir Yapı Teknolojileri Dergisi Verlag: Đş Dünyası Yayıncılık Ltd. Şti. Veröffentlichung: 6 Mal im Jahr Tel: Fax: Adresse: Barbaros Mah. Uğur Sok. No: 2/ Üsküdar Đstanbul Ekoyapı Verlag: Verband für umweltfreundliches Bauen Veröffentlichung: 6 Mal im Jahr Tel: Fax:

102 Adresse: Başlık Sokak Hızır Apt. No:2 Daire.8 Levent Đstanbul Tesisat Market Verlag: Doğa Yayıncılık Ltd. Şti. Veröffentlichung: monatlich Tel: Fax: Adresse: Ali Nazım Sokak No:30 Koşuyolu Kadıköy Istanbul Su ve Çevre Dergisi Verlag: Doğa Sektörel ayyın Grubu Veröffentlichung: 12 Mal im Jahr Tel: Fax: Adresse: Ali Nazım Sokak No:30 Koşuyolu Kadıköy Đstanbul Enerji Verimliliği Dergisi Verlag: Teknik Yayıncılık Veröffentlichung: 6 Mal im Jahr Tel: (PBX) Fax: Adresse: Balmumcu, Barbaros Blv. Bahar Sk. Karanfil Apt. No:2 Kat:4-5-7 D: , TR Beşiktaş/Istanbul Wichtige Sonstige Adressen und Webseiten Tabelle 18 Kontaktadressen Bezeichnung Internetadresse Anmerkungen 96

103 Çevre ve Şehircilik Bakanlığı Orman ve Su Đşleri Bakanlığı Enerji ve Tabii Kaynaklar Bakanligi T.C. Ulaştırma, Denizcilik ve Haberleşme Bakanlığı Yenilenebilir Enerji Genel Müdürlüğü YEGM T.C. Enerji Piyasası Düzenleme Kurumu EPDK CEDBIK Çevre Dostu Yeşil Binalar Derneği Ministerium für Umwelt und Städtebau Ministerium für Forst- und Wasserwirtschaft Ministerium für Energie und natürliche Ressourcen Ministerium für Verkehr und Kommunikation Generaldirektorat für erneuerbare Energien Regulierungsbehörde für den Energiemarkt Verband für umweltfreundliches Bauen WWF Turkey WWF - Türkei Đnşaat Malzemeleri Sanayicileri Derneği - IMSAD Verband der Hersteller von Baumaterialien Gayrımenkul Yatırım Ortaklığı Derneği - GYODER Türk Tesisat Mühendisleri Derneği Türk Mühendis ve Mimarlar Odaları Birliği TMMOB Verband für Immobilieninvestitionen Verband der türkischen Installateuren Vereinigung der türkischen Kammern der Ingenieure und Architekten Mimarlar Odası Türkische Architektenkammer Đçmimarlar Odası Türkische Innenarchitektenkammer Türk Serbest Mimarlar Derneği Verband der freien Architekten in der Türkei Đnşaat Mühendisleri Odası Kammer der Bauingenieure Yapı Endüstri Merkezi Das Bauwirtschaftinstitut - YEM Toplu Konut Đdaresi Başkanlığı TOKI Die staatliche Wohnungsgesellschaft Türkiye Müteahhitler Birliği TMB Vereinigung türkischer Bauunternehmen Kamu Đhale Kurumu KIK Aufsichtsbehörde für öffentliche Ausschreibungen Karayolları Genel Müdürlüğü KGM Generaldirektion für das Straßenwesen Đller Bankası Provinzbank 97

104 TSKB Türkiye Sanayi ve Kalkınma Bankası Küçük ve Orta Ölçekli Đşletmeleri Geliştirme ve Destekleme Đdaresi Başkanlığı KOSGEB Bank für Industrie und Entwicklung Präsidium für Entwicklung und Unterstützung der klein- und mittelständischen Unternehmen Das türkische Statistikamt TÜIK Türkiye Đstatistik Kurumu Yapı Internetportal für Bauindustrie Arkitera Architekturportal Mimarizm Architekturportal Yeşiloji Internetportal im Bereich Nachhaltigkeit Yeşil Ekonomi Internetportal für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit Alternatif Enerji Internetportal für erneuerbare Energien und Energieeffizienz Quelle: (Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer, 2013) 98

105 ANHANG-1: STÄDTEAUFLISTUNG (> EINWOHNER) Entwicklungsstand der Regionen Regionen und Provinzen Anteil am BIP 2008 (%) BIP pro Kopf 2008 (US$) Anteil der Industrie (%) TR10 Istanbul 27, ,7 TR51 Ankara 8, ,9 TR41 Bursa, Eskişehir, Bilecik 6, ,1 TR31 Izmir 6, ,7 TR42 Kocaeli, Sakarya, Düzce, Bolu, Yalova 6, ,3 TR62 Adana, Mersin ,6 TR61 Antalya, Isparta, Burdur 3, ,7 TR33 Manisa, Afyon, Kütahya, Uşak 3, ,3 TR32 Aydın, Denizli, Muğla 3, ,8 TR83 Samsun, Tokat, Çorum, Amasya 2, ,6 TR21 Tekirdağ, Edirne, Kırklareli 2, ,6 TR90 Trabzon, Ordu, Giresun, Rize, Artvin, Gümüşhane 2, ,9 TR63 Hatay, Kahramanmaraş, Osmaniye 2, ,3 TR62 Konya, Karaman 2, ,3 TR72 Kayseri, Sivas, Yozgat 2, TR22 Balıkesir, Çanakkale 2, ,6 TRC2 Şanlıurfa, Diyarbakır 1, ,6 99

106 TRC1 Gaziantep, Adıyaman, Kilis 1, ,5 TR71 Kırıkkale, Aksaray, Niğde, Nevşehir, Kırşehir 1, ,1 TR81 Zonguldak, Karabük, Bartın 1, ,2 TRB1 Malatya, Elazığ, Bingöl, Tunceli 1, ,5 TRC3 Mardin, Batman, Şırnak, Siirt 1, ,2 TRB2 Van, Muş, Bitlis, Hakkari ,8 TRA1 Erzurum, Erzincan, Bayburt 0, ,9 TR82 Kastamonu, Çankırı, Sinop 0, ,3 TRA2 Ağrı, Kars, Iğdır, Ardahan 0, ,6 Quelle: (TÜIK - Das türkische Statistikamt; ) 100

107 ANHANG-2: PRIORITÄTSREGIONEN BEI DER INVESTITION 1. Adıyaman 26. Kars 2. Ağrı 27. Kastamonu 3. Aksaray 28. Kırıkkale 4. Amasya 29. Kırşehir 5. Ardahan 30. Kilis 6. Artvin 31. Malatya 7. Bartın 32. Mardin 8. Batman 33. Muş 9. Bayburt 34.Nevşehir 10. Bingöl 35. Niğde 11. Bitlis 36. Ordu 12. Çanakkale 37. Osmaniye (einschl. Bozcaada u. Gökçeada) 13. Çankırı 38. Rize 14. Çorum 39. Samsun 15. Diyarbakır 40. Siirt 16. Elazığ 41. Sinop 17. Erzincan 42. Sivas 18. Erzurum 43. Şanlıurfa 19. Giresun 44. Şırnak 20. Gümüşhane 45. Tokat 21. Hakkari 46. Trabzon 22. Iğdır 47. Tunceli 101

108 23. Kahramanmaraş 48. Van 24. Karabük 49. Yozgat 25. Karaman 50. Zonguldak Quelle: (Das türkische Amtsblatt, Nr.:28088; ) 102

109 ANHANG-3: ERNEUERBARE ENERGIEN GESETZ Gesetz über die Verwendung von erneuerbaren Energieressourcen zur Stromerzeugung Gesetz Nr Verabschiedet am: Erster Abschnitt Zweck, Umfang, Begriffsbestimmungen und Abkürzungen Zweck 1 Der Zweck dieses Gesetzes ist die Ausweitung der Nutzung von erneuerbaren Energieressourcen zur Stromerzeugung, die Verfügbarmachung für die Wirtschaft dieser Ressourcen in sicherer und wirtschaftlich vorteilhafter Weise und guter Qualität, die Diversifizierung der Ressourcen, die Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen, die Verwertung von Abfällen, der Schutz der Umwelt und die Förderung des Fertigungssektors, der zur Realisierung dieser Zwecke erforderlich ist. Umfang 2 Dieses Gesetz umfasst die Verfahren und Grundsätze zum Schutz von Bestandsflächen erneuerbarer Energieressourcen, zur Nutzung dieser Ressourcen und zur Zertifizierung der elektrischen Energie, die aus diesen Ressourcen erzeugt wird. Begriffsbestimmungen und Abkürzungen 3 Im Rahmen dieses Gesetzes verwendete Begriffe haben folgende Bedeutung: 1. Ministerium: Ministerium für Energie und Naturressourcen, 2. EPDK: Aufsichtsbehörde für den Energiemarkt, 3. DSI: Generaldirektorat der Staatlichen Wasserwerke, 4. EIE: Generaldirektorat des Forschungsamtes zur Stromwirtschaft, 5. TEIAŞ: Türkiye Elektrik Đletim Anonim Şirketini Staatliches Stromförderungsunternehmen der Türkei, 6. MTA: Generaldirektorat für Bergbau, 103

110 7. TETAŞ: Türkiye Elektrik Ticaret ve Taahhüt Anonim Şirketini - Staatliches Stromversorgungsunternehmen, 8. YEK Erneuerbare Energieressourcen: Nichtfossile Energieressourcen wie Wasserkraft, Wind-, Solar- und Geothermalenergie, Biomasse, Biogas, Wellen-, Strömungs- und Gezeitenenergie, 9. Biomasse: Feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe, die aus organischen Abfällen, Produkten der Land- und Forstwirtschaft einschließlich Pflanzenölabfällen und Ernterückständen sowie Nebenprodukte, die aus der Verarbeitung derartiger Produkte gewonnen werden, 10. Geothermalquellen: Dampf und natürliche Wässer, die gelöste Stoffe und Gase enthalten können und deren Temperatur aufgrund der natürlichen Erdwärme ständig über der lokalen atmosphärischen Durchschnittstemperatur liegt, sowie Wasser, Dampf und Gase, die unter Verwendung von heißem trockenem Gestein gewonnen werden, 11. Erneuerbare Energieressourcen im Sinne dieses Gesetzes: 12. Durchschnittlicher Großhandelsverkaufspreis von Strom in der Türkei: Wind-, Solar- und Geothermalenergie, Biomasse, Biogas, Wellenenergie, Strömungs- und Gezeitenenergie sowie Ressourcen, die sich zur Errichtung von hydroelektrischen Anlagen eignen wie Kanäle oder Flüsse oder Reservoire mit einer Fläche von weniger als fünfzehn Quadratkilometern, Durchschnitt der jährlichen Großhandelsverkaufspreise für Strom in der Türkei, wie er vom EPDK errechnet wird. Zweiter Abschnitt Festlegung, Schutz und Nutzung von Flächen erneuerbarer Energieressourcen sowie Zertifizierung der aus diesen Ressourcen erzeugten elektrischen Energie Festlegung, Schutz und Nutzung von Ressourcenflächen 4 Nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes dürfen keine Flächennutzungspläne mehr erstellt werden, die die Nutzung und den Ertrag von erneuerbaren Energieressourcen 104

111 beeinträchtigen, die auf öffentlichen oder dem Schatzamt gehörenden Grundstücken liegen. Die Verfahren und Grundsätze zur Feststellung, zum Schutz und zur Nutzung von Geothermalquellen für die Stromerzeugung werden in einer Verordnung geregelt. YEK-Zertifikat 5 Für den Handel von Strom aus erneuerbaren Energieressourcen auf dem Binnenmarkt oder auf internationalen Märkten stellt der EPDK der juristischen Person, die im Besitz einer Erzeugerlizenz ist, zur Ausweisung der Art der Ressource und zum Zweck der Verfolgung ein Zertifikat über Erneuerbare Energieressourcen YEK-Zertifikat aus. Die Verfahren und Grundsätze zum YEK-Zertifikat werden in einer Verordnung geregelt. Dritter Abschnitt Verfahren und Grundsätze für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieressourcen Umsetzungsgrundsätze 6 (Geändert mit 17 des Gesetzes Nr vom ) Juristische Personen im Besitz von Lizenzen unterliegen bei der Erzeugung und beim Handel mit Strom aus erneuerbaren Energieressourcen den folgenden Umsetzungsgrundsätzen: a) Juristische Personen mit einer Einzelhandelsverkaufslizenz beziehen elektrische Energie gemäß den Grundsätzen dieses Paragraphen von solchen Stromerzeugern, die im Rahmen dieses Gesetzes Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugen, über ein YEK-Zertifikat verfügen und weniger als zehn Betriebsjahre aufweisen. b) Das EPDK veröffentlicht alljährlich Informationen zu den Strommengen mit YEK- Zertifikat, die unter dieses Gesetz fallen. Jede einzelne juristische Person mit einer Einzelhandelsverkaufslizenz kann Strom mit YEK-Zertifikat bis zu dem Anteil erwerben, der ihrem Verkaufsanteil an der im vergangenen Kalenderjahr landesweit verkauften Gesamtstrommenge entspricht. c) Der Strompreis für elektrische Energie im Rahmen dieses Gesetzes ist der jedes Jahr vom EPDK festgelegte durchschnittliche Großhandelsverkaufspreis für Strom in der Türkei im Vorjahr. Allerdings darf dieser Preis nicht weniger als den Gegenwert in Türkischen Lira von fünf Eurocent pro kwh und nicht mehr als den Gegenwert in Türkischen Lira von 5,5 Euro Cent pro kwh betragen. Juristische Personen im Besitz einer Lizenz für Strom aus erneuerbaren Energieressourcen, die die Möglichkeit haben, Strom auf dem freien Markt für mehr als 5,5 Euro Cent pro kwh zu verkaufen, können diese Möglichkeit in Anspruch nehmen. 105

112 Die Umsetzungen im Rahmen dieses Paragraphen gelten für Anlagen, die vor dem den Betrieb aufgenommen haben. Der Ministerrat kann die Frist jedoch um höchstens zwei Jahre verlängern, vorausgesetzt, bis zum wird ein entsprechender Beschluss im Gesetzblatt veröffentlicht. Vierter Abschnitt Umsetzungsgrundsätze zur Investitionsdauer Umsetzung zur Investitionsdauer 7 Natürliche und juristische Personen, die ausschließlich für den Eigenbedarf allein stehende oder an das Netz angeschlossene Stromerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung von maximal eintausend kw errichten, in denen Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugt wird, sind von Gebühren für das verbindliche Projekt, die Planung, den Leitplan, die Vorprüfung oder die Vorstudien oder die von DSI oder EIE erstellte Planung befreit. Im Rahmen dieses Gesetzes können a) Investitionen für Stromerzeugungsanlagen, b) Beschaffungen von elektromechanischen Systemen aus heimischer Fertigung c) Investitionen in F&E und Fertigung für Stromerzeugungssysteme, in denen Solarzellen und Fokussierungseinheiten verwendet werden, d) Investitionen in F&E [und] Anlagen zur Strom- oder Brennstofferzeugung unter Einsatz von Biomasse auf Beschluss des Ministerrates Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen. Siedlungsgebiete innerhalb der Grenzen von Gouvernatsgebieten und Kommunen in Regionen mit ausreichenden Geothermalquellen haben ihren Bedarf an Wärmeenergie prioritär aus Geothermalquellen und solaren Wärmeenergiequellen zu beziehen. Umsetzungen zum Grundstücksbedarf 8 (Geändert mit 18 des Gesetzes Nr vom in der mit 23 des Gesetzes Nr vom geänderten Fassung) Falls als Forsten ausgewiesene Liegenschaften oder Liegenschaften aus dem Sonderbesitz des Schatzamtes oder solche, über die der Staat ein Verfügungsrecht hat, im Rahmen dieses Gesetzes im Zusammenhang mit der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieressourcen genutzt werden, dann erteilt das Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft oder das Finanzministerium gegen Gebühr die Genehmigung zur Errichtung von Anlagen, Verkehrswegen und 106

113 Energietransportleitungen auf den Grundstücken bis zum Anschlusspunkt an das Netz, vermietet sie, richtet ein Servitutenrecht ein oder lässt die Nutzung zu. Falls es sich bei den gemäß Abs. 1 dieses Paragraphen zu nutzenden Liegenschaften um Weiden, Almen, Winterquartiere oder öffentliche Triften oder Wiesen handelt, die dem Weidelandgesetz vom , Gesetz Nr. 4342, unterliegen, dann werden diese Liegenschaften gemäß den Bestimmungen des genannten Gesetzes unter Änderung ihrer Widmung auf das Schatzamt eingetragen. Das Finanzministerium nimmt gegen Gebühr die Vermietung oder die Einrichtung von Servitutenrechten darauf vor. Auf die Gebühren für Genehmigungen, Vermietung, Servitutenrechte und Nutzungserlaubnisse wird in den ersten zehn Jahren der Investitions- und Betriebsphase ein Nachlass von fünfundachtzig Prozent eingeräumt, sofern die Anlagen, Verkehrswege und Energietransportleitungen bis zum Anschlusspunkt an das Netz bis zum in Betrieb genommen werden. Es werden keine Beiträge zur Förderung von Dörfern in Waldgebieten oder Sonderzahlungen zur Baumbepflanzung oder zur Erosionskontrolle erhoben. Für Liegenschaften aus dem Sonderbesitz des Schatzamtes oder solche, über die der Staat ein Verfügungsrecht hat und die sich im Reservoirbereich von hydroelektrischen Stromerzeugungsanlagen befinden, die unter dieses Gesetz fallen, erteilt das Finanzministerium eine gebührenfrei Nutzungsgenehmigung. Fünfter Abschnitt Verschiedene Bestimmungen Koordination der Umsetzungen 9 Das Ministerium stellt die Umsetzung, Anleitung, Überwachung und Bewertung der in diesem Gesetz festgelegten Grundprinzipien und Verpflichtungen sicher und sorgt für die Koordination bei der Planung von Maßnahmen. Sanktionen 10 Juristische Personen mit einer Einzelhandelsverkaufslizenz, die gegen die Bestimmungen von 6 dieses Gesetzes verstoßen, werden vom EPDK mit einer Geldbuße in Höhe von zweihundertfünfzig Milliarden TL [zweihundertfünfzigtausend YTL; Anm.d.Ü.] bestraft und zur Beseitigung der Verstöße innerhalb von sechzig Tagen abgemahnt. Falls die o.g. mit einer Geldbuße zu ahndenden Verstöße trotz Abmahnung nicht beseitigt werden oder eine Wiederholung stattfindet, dann verdoppelt sich die Geldbuße 107

114 mit jeder Wiederholung. Falls innerhalb von zwei Jahren nach Verhängung einer Geldbuße der gleiche Verstoß nicht erneut begangen wird, dann wird bei einer späteren Wiederholung die zuletzt gezahlte Geldbuße nicht mehr zugrundegelegt. Falls eine Geldbuße innerhalb von zwei Jahren aufgrund von Wiederholung des gleichen Verstoßes mehrfach angewendet wird, dann darf der Betrag der Geldbuße jedoch nicht zehn Prozent der in der Bilanz ausgewiesenen unversteuerten Einkünfte der von der Strafe betroffenen juristischen Person übersteigen. Falls Geldbußen ein solches Niveau erreichen, kann das EPDK die Lizenz entziehen. Verordnungen 11 Innerhalb von vier Monaten nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes wird das EPDK die Verordnung gemäß 5 dieses Gesetzes und das Ministerium die sonstigen Verordnungen erstellen und in Kraft setzen. 12 Der Zusatzparagraph 1, der mit 18 des Gesetzes Nr vom dem Gesetz Nr vom , Organisation des Generaldirektorats der Staatlichen Wasserwerke und seine Aufgaben, hinzugefügt wurde, wird in folgender Weise geändert. Zusatzparagraph 1 Die der Stromerzeugung dienenden Anlagen von hydroelektrischen Kraftwerken und deren Nebenanlagen, die vom Generaldirektorat der Staatlichen Wasserwerke errichtet und bereits in Betrieb genommen wurden oder in Zukunft in Betrieb genommen werden, werden kostenfrei auf die Hauptverwaltung der Elektrik Üretim Anonim Şirketi Stromerzeugungsfirma übertragen und zwar zu dem Wert, der sich unter Berücksichtigung der Baukosten, der Rückzahlungen an den Fond für Öffentliche Beteiligung für die Dauer des Betriebes, die nach der Fertigstellung der Anlagen beginnt, sowie der finanziellen Verpflichtungen ergibt, die aufgrund von Projektkrediten aus dem Ausland entstanden sind, die vom Staatssekretariat für das Schatzamt beschafft und dem Generaldirektorat der Staatlichen Wasserwerke bereit gestellt wurden. Das Staatssekretariat für das Schatzamt und die Hauptverwaltung der Stromerzeugungsfirma werden ein Darlehensvertrag abschließen, um sicherzustellen, dass die Firma Zahlungen des Staatssekretariats für das Schatzamt übernimmt, die letzteres in den Folgejahren nach der Übertragung in Bezug auf den Teil der Auslandskredite bezahlt, die sich auf den Zweck der Energieerzeugung beziehen. Die Verfahren und Grundsätze zur Übertragung werden in einer Verordnung geregelt, die vom Ministerium für Energie und Naturressourcen und dem Staatssekretariat für das Schatzamt erstellt und mit Beschluss des Ministerrates in Kraft gesetzt wird. Die Übertragungsvorgänge unterliegen keinerlei Steuern, Gebühren oder Beiträgen. 108

115 13 Der Paragraph 11, Verstaatlichungen, des Gesetzes Nr vom wurde wie folgt geändert: 11 Falls auf der Grundlage der genehmigten Ausführungsprojekte für die Anlagen zur Erzeugung, zum Transport und zum Vertrieb [von Energie/Strom], die von beauftragten Firmen zu errichten sind, der Bedarf an Verstaatlichungen entsteht, verfährt das Ministerium für Energie und Naturressourcen gemäß den Bestimmungen von Gesetz Nr. 4650, vorausgesetzt, die beauftragte Firma übernimmt die Entschädigung für die Verstaatlichung, ausgenommen jedoch Anlagen mit Reservoir. Die Entschädigung für die Verstaatlichung von Anlagen mit Reservoir wird vom Schatzamt übernommen, die dafür Mittel verwendet, die dafür in den Haushalt des betroffenen Ministeriums gestellt wurden. Die mit diesem Paragraphen geänderte Bestimmung findet Anwendung auf Investitionsprojekte, für die gemäß Gesetz 3096 ein Vertrag unterzeichnet wurde, die jedoch noch nicht in Betrieb genommen wurden. Übergangsparagraph 1 Juristische Personen, die [Investitionen nach dem] Betreibermodell [umsetzen], für die bereits Verträge gemäß dem Strommarktgesetz, Gesetz Nr. 4628, abgeschlossen wurden und die im Rahmen dieses Gesetzes Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugen werden, allerdings noch nicht den Betrieb aufgenommen haben, können die Möglichkeiten dieses Gesetzes in Anspruch nehmen, sofern sie auf ihre Rechte aus den bereits unterzeichneten Verträgen verzichten. Das EPDK stellt diesen Projekten eine Erzeugerlizenz aus. Übergangsparagraph 2 Staatliche Vertriebsfirmen mit einer Einzelhandelsverkaufslizenz, sind von den Ankaufsverpflichtungen gemäß 6 dieses Gesetzes bis zum befreit, ausgenommen die bestehenden gesetzlichen Regelungen und Praktiken des Ministeriums und des EPDK. Sie schließen jedoch Stromverkaufsverträge mit juristischen Personen ab, die über ein YEK-Zertifikat zur Stromerzeugung verfügen und die ab dem Datum des Inkrafttretens dieses Gesetzes einen entsprechenden Antrag stellen. Derartige Verträge sind ab dem gültig. Übergangsparagraph 3 Die in 6 dieses Gesetz angegebene Prognose wird innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes vom Ministerium veröffentlicht. Diese Prognose umfasst Projekte, die vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes vom EPDK eine Erzeugerlizenz erhalten haben, sowie unter den bereits bestehenden Verträgen gemäß Übergangsparagraph 1 auch diejenigen, die im Rahmen dieses Gesetzes eine Erzeugerlizenz erhalten werden. Übergangsparagraph 4 Die DSI-Energiebeitragsanteile in US-Dollar in den Verträgen für hydroelektrische Kraftwerke, die nach dem Betreibermodell errichtet wurden, auf der 109

116 Grundlage bestehender Verträge tätig und in Betrieb sind und deren DSI-Beiträge über den Tarif von TETAŞ bezahlt werden, werden zum Ende eines jeden Betriebsjahres zum Devisenkurs der Zentralbank am Zahltag in Höhe des Vertragsbetrages an das DSI gezahlt. Der Anlagenbeitrag, der für hydroelektrische Kraftwerke berechnet wird, die im Rahmen von Gesetz Nr errichtet wurden oder werden und der bei der Berechnung des Beitrages zum Energieanteil zugrunde gelegt wird, der an das Generaldirektorat der Staatlichen Wasserwerke zu zahlen ist, darf 30% des ersten Kostenvoranschlages, auf dem sich die Ausschreibung gründet, nicht überschreiten, der mit Hilfe des Großhandelspreisindex auf das Datum angepasst wurde, an dem der Vertrag über Wassernutzung abgeschlossen wird. Die Firma übernimmt vollständig den Anteil der Zahlungen, die für projektbezogene Verstaatlichungen geleistet wurden oder werden, der auf den Energieanteil entfällt, wobei dieser Betrag mit Hilfe des Großhandelspreisindex auf das Datum angepasst wurde, an dem der Vertrag über Wassernutzung abgeschlossen wird. Inkrafttreten 14 Dieses Gesetz tritt zum Datum seiner Verkündung in Kraft. Durchführung 15 Für die Durchführung der Bestimmungen dieses Gesetz ist der Ministerrat zuständig. (Die Übersetzung des Gesetzes wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung. Verbindlich ist der Original-Gesetzestext in der türkischen Fassung) 110

117 ANHANG-4: ÄNDERUNGSGESETZ ZUM GESETZ ÜBER STROMERZEUGUNG AUS ERNEUERBAREN ENERGIERESSOURCEN Änderungsgesetz zum Gesetz über Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieressourcen Gesetz Nr Verabschiedet am: Artikel 3 Abs. 8, 9 und 11 des Gesetzes über Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieressourcen, Gesetz Nr vom , wurde geändert, der Abs. 1 wurde um einige Punkte ergänzt; außerdem wurden dem Artikel weitere Absätze angefügt. Die Änderungen im Einzelnen: 8. Erneuerbare Energieressourcen - EER: Nichtfossile Energieressourcen wie Wasserkraft, Wind-, Solar- und Geothermalenergie, Biomasse, Gas aus Biomasse (einschl. Abfallgas), Wellen-, Strömungs- und Gezeitenenergie 9. Biomasse: Ressourcen, die aus organischen Abfällen, Produkten der Landund Forstwirtschaft einschließlich Pflanzenölabfällen und Ernterückständen sowie aus Nebenprodukten, die bei der Verarbeitung derartiger Produkte anfallen, gewonnen werden 11. Erneuerbare Energieressourcen im Sinne dieses Gesetzes: Wind-, Solar- und Geothermalenergie, Biomasse, Gas aus Biomasse (einschl. Abfallgas), Wellenenergie, Strömungs- und Gezeitenenergie sowie Ressourcen, die sich zur Errichtung von hydroelektrischen Anlagen eignen wie Kanäle oder Flüsse oder Reservoire mit einer Fläche von weniger als fünfzehn Quadratkilometern 13. Abfallgas: Gas, das zur Energiegewinnung aus Abfällen und sonstigen Rückständen gewonnen wird. 14. EER-Fördermechanismus: Ein Fördermechanismus, der Verfahren und Grundsätze zu Preisen, Fristen und damit in Verbindung stehenden Zahlungen enthält, die von [natürlichen und juristischen] Personen in 111

118 Anspruch genommen werden können, deren Fertigungsaktivitäten sich auf erneuerbare Energieressourcen gemäß diesem Gesetz stützen. 15. ZfFA (PMUM): Zentralstelle für Finanzausgleich 16. EER-Gesamtbetrag: Die Gesamtmenge an elektrischer Energie, die von jedem, der dem EER-Fördermechanismus angeschlossen ist, in das Leitungsoder Verteilernetz eingespeist wurde, wird mit den EER- Listenpreisen multipliziert und am Tag der Einspeisung auf der Grundlage des Devisenankaufskurses der Zentralbank der Republik Türkei in Türkische Lira umgerechnet; die Summer dieser Lira-Beträge ist der EER Gesamtbetrag. 17. Pflichtabgabesatz: Ein Satz, der bei der Berechnung des Betrages verwendet wird, den Versorgungsbetriebe zu bezahlen haben, die Strom an Verbraucher verkaufen. Der Satz berechnet sich wie folgt: Die Strommenge, die ein jeder Versorger an Verbraucher verkauft hat, wird durch die Gesamtstrommenge geteilt, die alle Versorger an Verbraucher verkauft haben. Sonstige Begriffe und Bezeichnungen, die ohne weitere Begriffsbestimmung in diesem Gesetz verwendet werden, haben die im Strommarktgesetz, Gesetz Nr vom , definierte Bedeutung. 2- Der zweite Satz von 4 Abs. 1 des Gesetzes Nr wurde wie folgt geändert: Die Verfahren und Grundsätze zur Ermittlung und Klassifizierung, zum Schutz und zur Nutzung von Standorten erneuerbarer Ressourcen zur Stromgewinnung werden in einer Verordnung geregelt, zu der die Stellungnahme der zuständigen Institutionen und Einrichtungen einzuholen ist. Das Ministerium teilt derartige Standorte den zuständigen Stellen mit, damit sie in die Bauleitplanung aufgenommen werden. 3- Der 6 des Gesetzes Nr wurde zusammen mit seiner Überschrift wie folgt geändert: EER-Fördermechanismus 112

119 6- Besitzer von Stromerzeugerlizenzen, die dem EER-Fördermechanismus angeschlossen sind und in dem Zeitraum ab Inkrafttreten dieses Gesetzes ( ) die Stromerzeugung bereits aufgenommen haben oder sie bis zum aufnehmen werden, kommen für einen Zeitraum von 10 Jahren in den Genuss der Listenpreise gemäß Anlage I dieses Gesetzes. Im Falle von Erzeugerbetrieben mit EER-Zertifikat, die nach dem den Betrieb aufnehmen, legt der Ministerrat die nach dem Gesetz anzuwendenden Mengen, Preise, Fristen und Ressourcen fest, wobei die in der Liste angegebenen Preise nicht überschritten werden dürfen. Bei seiner Festlegung richtet sich der Ministerrat nach den [dann aktuellen] Entwicklungen und berücksichtigt vor allem die Angebotssicherheit. Wer in den EER-Fördermechanismus des folgenden Kalenderjahrs mit aufgenommen werden möchte, muss bis zum 31. Oktober des laufenden Jahres bei der EPDK [Aufsichtsbehörde für den Energiemarkt] Antrag auf das EER-Zertifikat stellen. Die nach dem EER-Fördermechanismus vorgesehenen Fristen beginnen für laufende Betreiber mit dem Datum ihrer ursprünglichen Betriebsaufnahme, für zukünftige Betreiber mit dem Datum ihrer zukünftigen Betriebsaufnahme. Wer dem EER-Fördermechanismus angeschlossen ist, kann im laufenden Jahr der Umsetzung den Mechanismus nicht verlassen. Die Liste von Betreibern, die dem EER-Fördermechanismus angeschlossen sind, wird von der EPDK zusammen mit Information zu ihrer Betriebsaufnahme, ihrer jährlichen Stromerzeugungskapazität und ihres jährlichen Stromerzeugungsprogramms bis zum 30. November getrennt nach Ressourcen veröffentlicht. Das Ministerium wird unter Einholung der Stellungnahme der EPDK eine Verordnung über Solarkraftwerke herausgeben. Diese Verordnung legt die Verfahren und Grundsätze zu den folgenden Aspekten fest: Normen, die von der Ausrüstung solcher Anlagen zu erfüllen sind, Methoden, die bei Überprüfungen angewandt werden, Methoden zur Überprüfung der mit Sonnenenergie erzeugten Strommengen (gilt auch für Hybridanlagen). Die Zentralstelle für Finanzausgleich gibt für jeden Abrechnungszeitraum den EER- Gesamtbetrag bekannt und ermittelt für jeden Stromversorger den Pflichtabgabesatz. Bei der Ermittlung des Satzes wird die auf dem freien Markt verkaufte Strommenge, d.h. die Strommenge, die zwar mit erneuerbaren Ressourcen nach diesem Gesetz erzeugt wird aber nicht dem EER-Fördermechanismus unterliegt, nicht berücksichtigt. Für jeden Versorger, 113

120 der Verbraucher mit Strom beliefert, wird die Pflichtabgabe berechnet und in Rechnung gestellt. Das einkassierte Geld wird den juristischen Personen, die dem EER- Fördermechanismus angehören, je nach ihrem Anteil ausgezahlt. Die Verfahren und Grundsätze dieses Absatzes, einschl. der ZfFA Umsetzung regelt eine von der EPDK herauszugebende Verordnung. Die jährliche Erzeugermenge, die in den Lizenzen von Stromerzeugern aus erneuerbaren Energieressourcen angegeben ist, ist die maximale Jahresmenge, die diese Anlagen je nach Ressource auf der Grundlage der installierten Leistung erzeugen können. Lizenzen, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Paragraphen gültig waren, werden bei Antragstellung innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes entsprechend angepasst. Juristische Personen, die im Rahmen dieses Gesetzes Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugen und die den Bestimmungen dieses Paragraphen nicht unterworfen sein wollen, können ihren Strom im Rahmen ihrer Lizenzen auf dem freien Markt verkaufen. 4- Die folgenden Paragraphen wurden dem 6 des Gesetzes Nr angehängt. Befreite Stromerzeugung 6/A- Die Verfahren und Grundsätze für die Beantragung, Genehmigung und Überprüfung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieressourcen, die gemäß 3 Abs. 3 des Gesetzes Nr errichtet werden, sowie die technischen und finanziellen Verfahren und Grundsätze werden in einer von der EPDK herauszugebenden Verordnung regelt, zu der die Stellungnahmen des Ministeriums, des Innenministeriums und der DSI [Devlet Su Đş Staatliche Wasserwerke] einzuholen sind. Die Provinzsonderverwaltungen am Anlagenstandort sind dazu ermächtigt, für hydroelektrische Anlagen Wassernutzungsrechte zu erteilen, vorausgesetzt, sie haben dazu eine Stellungnahme der lokalen DSI-Verwaltung eingeholt, wonach im Hinblick auf die Wasserwirtschaft keine Bedenken bestehen, und vom Stromverteiler, an den die Anbindung vorgesehen ist, wonach dem Anschluss an das Verteilernetz nichts entgegen steht. 114

121 Natürliche und juristische Personen, die gemäß den Bestimmungen dieses Paragraphen Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugen, kommen für die Dauer von 10 Jahren in den Genuss der in Tabelle I angegebenen Preise, wenn sie ihren Stromüberschuss in das Stromverteilernetz einspeisen. Verteilerfirmen im Besitz einer Einzelhandelsverkaufslizenz, in deren Netz dieser Strom eingespeist wird, sind zur Abnahme verpflichtet. Der von diesen Verteilerfirmen gemäß den Bestimmungen dieses Paragraphen abgenommene Strom gilt als im Rahmen des EER-Fördermechanismus von den Verteilerfirmen erzeugter und ins Netz abgegebener Strom. Verwendung von Erzeugnissen aus heimischer Fertigung 6/B- Falls juristische Personen als Lizenzinhaber in ihren vor dem in Betrieb genommenen Anlagen, in denen sie Strom aus erneuerbaren Ressourcen erzeugen, mechanische und/oder elektro-mechanische Ausrüstungen aus heimischer Fertigung verwenden, werden die in Tabelle I angegebenen Preise für Strom, den sie in das Leitungsoder Verteilernetz einspeisen, für die Dauer von fünf Jahren ab Betriebsaufnahme um die in Tabelle II der Anlage zu diesem Gesetz angegebenen Preise erhöht. Die Verfahren und Grundsätze zur Beschreibung des Umfangs der heimischen Erzeugnisse, der anzuwendenden Normen, der Zertifizierung und der Überwachung werden in einer vom Ministerium herauszugebenden Verordnung geregelt. Die Verfahren und Grundsätze für Stromerzeugeranlagen mit EER-Zertifikat, die heimische Erzeugnisse verwenden und nach dem den Betrieb aufnehmen, werden auf Vorschlag des Ministeriums vom Ministerrat festgelegt und bekannt gegeben. Sonstige Umsetzungen 6/C- Juristische Personen, die eine Lizenz zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieressourcen nach diesem Gesetz erhalten, können Kapazitätserweiterungen vornehmen, vorausgesetzt, sie bleiben innerhalb des Gebietes, das in der Lizenz angegeben ist und die bei Betrieb in das Netz eingespeiste Leistung übersteigt nicht die in der Lizenz angegebenen installierten Leistung. Das Ministerium wird unter Einholung der technischen Stellungnahme der E.I.E.-Verwaltung und von TEIAŞ innerhalb von sechs Monten nach Inkrafttreten dieses Gesetzes die 115

122 Umspannanlagen und Anschlusskapazitäten festlegen und bekannt geben, an die Solarkraftwerke angeschlossen werden können; diese Bekanntgabe erfolgt alljährlich bis zum Die Umspannanlagen und Anschlusskapazitäten nach dem werden vom Ministerium alljährlich festgelegt und bekannt gegeben; die erste Bekanntgabe erfolgt am Bei der Bewertung von Lizenzanträgen wird die EPDK in der Phase ihrer Entscheidungsfindung über Anschlussgenehmigungen Anlagen den Vorzug geben, die gemäß diesem Gesetz Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugen. Bei Lizenzanträgen für Solaranlagen müssen normgerechte Messungen vorgelegt werden. Bei Lizenzanträgen für Solaranlagen, darf bei Antragstellung durch den Eigentümer des Standortes der Anlage für den gleichen Standort kein weiter Antrag gestellt werden. Falls für das gleiche Gebiet und/oder die gleiche Umspannanlage mehr als ein Antrag gestellt wird, wird ein Wettbewerb zur Ermittlung des Einspeisebetriebes bis zur bekannt gegebenen Kapazität durchgeführt. Dieser Wettbewerb erfolgt nach der Methode einer Minderung der in Tabelle I angegebenen Preise. Die dabei ermittelten Preise werden von TEIAŞ für die in diesem Gesetz festgelegten Fristen angewendet. Die Verfahren und Grundsätze für diesen Wettbewerb werden in einer von TEIAŞ zu erstellenden Verordnung geregelt. TEIAŞ hat dazu die Stellungnahmen des Ministeriums, der EPDK und der E.I.E- Verwaltung einzuholen. Die gesamte installierte Leistung von Solaranlagen mit EER-Zertifikat, die bis zum an das Netz angeschlossen werden, darf 600 MW nicht übersteigen. Der Ministerrat legt die gesamt installierte Leistung für Solaranlagen mit EER-Zertifikat nach dem fest. Die EPDK führt die Überprüfung und Überwachung von lizenzierten Stromerzeugern, Stromleitungs- und Stromverteileranlagen im Rahmen dieses Gesetzes selbst durch oder beauftragt damit erforderlichenfalls Überprüfungsfirmen, wobei die Kosten von den Überprüften zu tragen sind. Die Verfahren und Grundsätze zu den Überprüfungsfirmen werden in einer von der EPDK herauszugebenden Verordnung geregelt, wobei die Stellungnahme des Ministeriums einzuholen ist. 5- Der erste Satz von 8 Abs. 3 des Gesetzes Nr wurde nachstehend aufgeführt geändert; außerdem wurden dem Paragraphen die folgenden Absätze angefügt. 116

123 Betriebe, die bis zum den Betrieb aufnehmen, einschließlich derer, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes in Betrieb waren, und die Strom aus erneuerbaren Energieressourcen erzeugen, erhalten für die ersten zehn Jahre ihrer Investitionsphase und ihres Betriebs von Stromerzeugungsanlagen, Zufahrtswegen und Energietransportleitungen bis zu dem in der Lizenz angegebenen Anschlusspunkt, einschließlich solcher, die auf TEIAŞ und Verteilerfirmen übertragen werden, einen Nachlass von fünfundachtzig Prozent auf Genehmigungsgebühren, Mietzinsen, Gebühren für Dienstbarkeitsrechte und Nutzungsgenehmigungs-gebühren. Die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieressourcen in Nationalparks, Naturparks, Naturschutzgebieten, Waldschutzgebieten, Gebieten zur Förderung des Wildlebens und Sonderumweltschutzgebieten ist mit Zustimmung des zuständigen Ministeriums gestattet; im Falle von Naturgebieten unter Denkmalschutz ist die Zustimmung des zuständigen Regionalrates für Denkmalschutz erforderlich. Auf Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieressourcen, die unter dieses Gesetz fallen, kommen die Bestimmungen des Zusatzparagraphen des Gesetzes Nr vom (Änderungsgesetz zum Gesetz über die Bewertung von Liegenschaften des Schatzamtes und zum Mehrwertsteuergesetz) nicht zur Anwendung des Gesetzes Nr wurde wie folgt geändert: 10- Wer gegen die 6 und 6/A dieses Gesetzes verstößt, gegen den wird gemäß den Bestimmungen von 11 des Gesetzes Nr vorgegangen. 7- Dem Gesetz Nr wurde folgende Übergangsbestimmung angefügt: Übergangsbestimmung 5- Die gemäß den Bestimmungen der 6, 6/A, 6/B und 6/C dieses Gesetzes herauszugebenden Verordnungen, werden innerhalb von drei Monaten nach Inkrafttreten dieses Paragraphen veröffentlicht. Wer im Jahr 2011 in den EER- Fördermechanismus aufgenommen werden möchte, hat das EER-Zertifikat einzuholen und innerhalb von einem Monat nach Veröffentlichung der gemäß den Bestimmungen der 6, 6/A, 6/B und 6/C dieses Gesetzes herauszugebenden Verordnungen einen entsprechenden Antrag bei der EPDK zu stellen. Die Liste der Teilnehmer am EER-Fördermechanismus für das Jahr 2011 wird innerhalb von einem Monat nach Antragstellung von der EPDK bekannt gegeben. 117

124 8- Dieses Gesetz tritt am Tag seiner Bekanntgabe in Kraft. 9- Der Ministerrat ist zuständig für die Umsetzung der Gesetzesbestimmungen. Tabelle I Art der Kraftwerksanlage, die aus erneuerbaren Energieressourcen Strom erzeugt Anwendbare Preise (US-Dollarcent/kWh) a. Wasserkraftwerk 7,3 b. Windkraftwerk 7,3 c. Geothermalkraftwerk 10,5 d. Biomassekraftwerk (einschl. Abfallgas) 13,3 e. Solarkraftwerk 13,3 Art der Kraftwerksanlage A- Wasserkraftwerk B- Windkraftwerk C- Photovoltaikanlagen Tabelle II Zuschlag für heimischen Beitrag Heimische Fertigung (US- Dollarcent/kWh) 1- Turbine 1,3 2- Generator und 1,0 Leistungselektronik 1- Flügel 0,8 2- Generator und 1,0 Leistungselektronik 3- Turbinenturm 0,6 4- Gesamte mechanische 1,3 Ausrüstung für Rotor- und Nasel- Gruppe / Rotor mit Nabe (ausgenommen Zahlungen für Flügelgruppe, Generator und Leistungselektronik) 1- PV Paneelintegration und 0,8 Fertigung der strukturellen Mechanik der Solaranlage 2- PV Module 1,3 3- Zellen, aus denen die PV Module 3,5 bestehen 4- Inverter 0,6 5- Sonnenstrahlen fokussierendes 0,5 Material für PV Module 118

125 D- Solarenergieanlagen mit Strahlenfokussierung E- Biomassekraftwerk F- Geothermalkraftwerk 1- Strahlungssammler 2,4 2- Reflektorplatten 0,6 3- System zur Anpassung an die 0,6 Sonnenbewegung 4- Mechanische Ausrüstung für 1,3 Wärmespeicher 5- Mechanische Ausrüstung für 2,4 Dampferzeugersysteme basierend auf Fokussierung von Sonnenstrahlen im Turm 6- Stirlingmotor 1,3 7- Paneelintegration und 0,6 strukturelle Mechanik der Solarpaneele 1- Fließbett-Dampfkessel 0,8 2- Flüssigkraftstoff oder Gas 0,4 betriebener Dampfkessel 3- Vergasungs- und 0,6 Gasreinigungsgruppe 4- Dampf- oder Gasturbine 2,0 5- Verbrennungs- oder 0,9 Stirlingmotor 6- Generator und 0,5 Leistungselektronik 7- Ko-Generationssystem 0,4 1- Dampf- oder Gasturbine 1,3 2- Generator und 0,7 Leistungselektronik 3- Dampfinjektor oder 0,7 Vakuumkompressor (Die Übersetzung des Gesetzes wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung. Verbindlich ist der Original-Gesetzestext in der türkischen Fassung) 119

126 ANHANG-5: VERORDNUNG ZUR STROMPRODUKTION AUS SOLARENERGIEANLAGEN Sonntag, den 19. Juni 2011 Gesetzblatt Nr.: Verordnung Das Ministerium für Energie und Natürliche Ressourcen gibt bekannt: Verordnung über Solarstromanlagen Erster Abschnitt Zweck, Umfang, Gesetzesgrundlage und Begriffsbestimmungen 1 (1) Zweck dieser Verordnung ist die Festlegung der Grundsätze und Verfahren hinsichtlich a) Normen, Prüfmethoden und Überwachung der vorgeschriebenen Ausrüstung von Solarstromanlagen und b) Überprüfung der erzeugten Solarstrommengen in Solarstromanlagen beziehungsweise in Hybridanlagen, die neben Solarstrom Strom aus sonstigen Energiequellen erzeugen. Gesetzesgrundlage 2 (1) Diese Verordnung wurde auf der Grundlage von Gesetz Nr vom , Gesetz über die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Erzeugung von elektrischer Energie, erstellt. 120

127 Begriffsbestimmungen 3 (1) In dieser Verordnung haben die links stehenden Ausdrücke die rechts stehende Bedeutung: a) Ministerium: Ministerium für Energie und Natürliche Ressourcen b) EIE: Hauptverwaltung für Forschungen zur Stromwirtschaft c) Stromerzeugerfirma: Juristische Person und Lizenzinhaberin, die Solarstrom erzeugt und die Möglichkeiten von 6B des Gesetzes in Anspruch nehmen möchte d) Stromerzeugungsanlage: Anlage, die Solarstrom erzeugt und im Besitz einer Erzeugerlizenz ist e) EPDK: Aufsichtsbehörde für den Energiemarkt f) Photovoltaikmodul (PV-Modul): Halbleitermodule, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln g) Hybridanlage: Stromerzeugungsanlage, die neben Solarstrom auch andere Energiequellen, primäre oder erneuerbare, zur Stromerzeugung einsetzt h) Gesetz: Gesetz Nr vom , Gesetz über die Nutzung erneuerbarer Energiequellen zur Erzeugung von elektrischer Energie i) PMUM: Zentralstelle für Finanzausgleich j) TÜBITAK: Forschungs- und Technologieanstalt der Türkei k) Solarthermische Systeme (CSP Concentrated Solar Power): Systeme verschiedenster Bauart und Auslegung zur Sammlung von Sonnenenergie, die dabei als Wärme auf einen Wärmeleiter übertragen wird. Zweiter Abschnitt Normen, Prüfmethoden und Überwachung Normen und Prüfmethoden 4 (1) Die in Solarstromanlagen zum Einsatz kommenden Kristall- und Dünnschicht PV- Module sowie die PV-Module mit Fokussierungseinrichtung müssen den folgenden Normen genügen: 121

128 a) Leistungsprüfungen und Typgenehmigungen gemäß TS EN 61215, TS EN und TS EN b) Sicherheitsprüfungen gemäß TS EN (2) Bei CSP-Systemen wird die Thermalleistung von der TÜBITAK vor Ort vorgenommen und dem Ministerium Bericht erstattet. Überprüfung der erzeugten Solarstrommengen in Solarstromanlagen 5 (1) In Solarstromanlagen beziehungsweise in Hybridanlagen, in denen neben Sonnenenergie erneuerbare oder Primärenergie eingesetzt wird, überprüft EIE die aus Sonnenenergie erzeugte Strommenge wie nachstehend beschrieben. a) Solarstromanlagen müssen mit Überwachungssystemen ausgerüstet sein, mit denen die folgenden Daten auf elektronischem Weg an die EIE-Kontrollzentrale geschickt werden. Die diesbezüglichen Grundsätze und Verfahren wird EIE auf ihrer Webseite bekannt geben. 1) Gesamte Sonneneinstrahlung auf der horizontalen Fläche der Kraftwerksanlage und Sonneneinstrahlung auf die Oberfläche der Solarpanele 2) Windgeschwindigkeit in 10 m Höhe über Boden der Anlage 3) Augenblicklicher Erzeugerzustand von Solarpanelen und Invertern 4) Elektrische Energie am Inverterausgang, der in den Anlagentrafo eingespeist wird 5) In Hybridanlagen Echtzeitmesswerte zum erzeugten Strom beziehungsweise der erzeugten Wärmeenergie b) Die Stromerzeugerfirma hat EIE innerhalb des Dezember eines jeden Jahres für jedes einzelne Solarpanel der Anlage und für die Gesamtanlage die Solarstrommenge mitzuteilen, die die Anlage in Abhängigkeit von Sonneneinstrahlung und Windgeschwindigkeit erzeugen kann. c) EIE kann nach Auswertung der Informationen unter a) und b) eine Überprüfung der Anlage vornehmen. (2) EIE gibt die Solarstrommenge von Hybridanlagen für jede Abrechnungsperiode an PMUM weiter. 122

129 (3) Falls festgestellt wird, dass in Solarstormkraftwerken andere Energiequelleneinsetzt werden als die in den vom Ministerium genehmigten Solarstromerzeugeranlagen vorgesehenen, wird EIE das Ministerium und EPDK darüber informieren. Inkrafttreten 6 (1) Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Bekanntgabe in Kraft. Durchführung 7 (1) Der Minister für Energie und Natürliche Ressourcen ist zuständig für die Durchführung dieser Verordnung. (Die Übersetzung der Verordnung wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung. Verbindlich ist der Original-Verordnungstext in der türkischen Fassung) 123

130 ANHANG-6: : SEKTORELLE VERBÄNDE IM ENERGIEBEREICH VERBAND DER ELEKTROMECHANIKINDUSTRIE EMSAD ELEKTROMEKANĐK SANAYĐCĐLER DERNEĞĐ Adresse: Ziyabey Cad. Dostlar Sitesi B Block Kat:8 D:83 Balgat / ANKARA Telefon: Telefax: emsad@emsad.org.tr Web: Präsident: Serdar Bozkurt VERBAND FÜR ERDGAS (FLÜSSIG UND DRUCKLUFT) LNGCNG SIVILAŞTIRILMIŞ VE SIKIŞTIRILMIŞ DOĞALGAZCILAR DERNEĞĐ Adresse: Kayışdağı Cad. Öz Plaza No:17 Kat:1A Ataşehir / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@lngcng.org.tr Web: Präsident: Eyüp Aratay VERBAND FÜR ERDÖLINDUSTRIE PETDER PETROL SANAYĐ DERNEĞĐ Adresse: Kaptanpaşa Mah. Piyalepaşa Bulvarı Ortadoğu Plaza No:73/10 Okmeydanı, Şişli / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@petder.org.tr Web: Präsident: Muammer Ekim 124

131 VERBAND DER ERDGASVERTEILER GAZBĐR TÜRKĐYE DOĞALGAZ DAĞITICILAR BĐRLĐĞĐ DERNEĞĐ Adresse: Bilent Plaza A-3 Blok Kat:3 No:33 Bilkent / ANKARA Telefon: Telefax: info@gazbir.org.tr Web: Präsident: Mehmet Kazancı VERBAND DER STROMPRODUZENTEN EÜD ELEKTRIK ÜRETĐCĐLERĐ DERNEĞĐ Adresse: Nenehatun Cad. No:81/1 Gaziosmanpaşa / ANKARA Telefon: Telefax: eud@eud.org.tr Web: Präsident: Önder Karaduman VERBAND VON ERDGASIMPORTEUREN UND -EXPORTEUREN DĐVĐD DOĞALGAZ ĐTHALATÇILARI ve ĐHRACATÇILARI DERNEĞĐ Adresse: Kısıklı Alemdağ Cad. No:46/A Masaldan Đş Mrk. K:1 D: Üsküdar / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@divid.org.tr Web: Präsident: M. Fatih Baltacı VERBAND DER SOLARINDUSTRIE GENSED GÜNEŞ ENERJĐSĐ SANAYĐCĐLERĐ VE ENDÜSTRĐSĐ DERNEĞĐ Adresse: Ata 2/3 Plaza, Kat:8 D71 Doğu Ataşehir / ISTANBUL Telefon: Telefax:

132 Web: Präsident: Prof. Dr. Şener Oktik VERBAND FÜR ENERGIEFFIZIENZ ENVER ENERJĐ VERĐMLĐLĐĞĐ DERNEĞĐ Adresse: 100. Yıl Bulvarı Özçelik Đş Merkezi Kat:9 D:105 Ostim / ANKARA Telefon: Telefax: info@enver.org.tr Web: Präsident: Erkan Gürkan INTERNATIONALE GEMEINSCHAFT FÜR SOLARENERGIE GÜNDER ULUSLARARASI GÜNEŞ ENERJĐSĐ TOPLULUĞU Adresse: Eskişehir yolu 7.Km No:166 Çankaya / ANKARA Telefon: Telefax: ymalkoc@eie.gov.tr Web: Präsident: Prof. Dr. Necdet Altuntop ARBEITGEBERVERBAND FÜR ÖL- UND GASUNTERNEHMEN TABGĐS TÜRKĐYE AKARYAKĐT BAYĐLERĐ PETROL VE GAZ ŞĐRKETLERĐ ĐŞVEREN SENDĐKASI Adresse: Eski Yıldız Cad. No:20 Kat:4 TR Beşiktaş / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@tabgis.org.tr, tabgis@tabgis.org Web: Präsident: Ferruh Temel Zülfikar 126

133 VERBAND DER BETREIBER VON WASSERKRAFTWERKEN HESIAD HĐDROELEKTRĐK SANTRALLERĐ SANAYĐ VE ĐŞADAMLARI DERNEĞĐ Adresse: Hülya Sok. No:37 TR Gaziosmanpaşa / ANKARA Telefon: Telefax: info@hesiad.org.tr Web: Präsident: Fahrettin Amir Arman VERBAND DER KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG UND DER SAUBEREN ENERGIETECHNOLOGIEN TÜRKOTED TÜRKĐYE KOJENERASYON VE TEMĐZ ENERJĐ TEKNOLOJĐLERĐ DERNEĞĐ Adresse: Yıldız Posta Cad. Akın Sitesi A Blok Kat: 6 Daire 12 Gayrettepe / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@turkoted.org.tr Web: Präsident: Özkan Ağış STIFTUNG FÜR SAUBERE ENERGIEN TEMEV TEMĐZ ENERJĐ VAKFI Adresse: Kuveyt Cad. No: 30/2 A. Ayrancı / ANKARA Telefon: Telefax: temev@temev.org.tr Web: Präsident: Prof. Dr. Demir Đnan ERDÖLPLATTFORM PETFORM PETROL PLATFORMU DERNEĞĐ Adresse: Karum Đş Merkezi Kat:3 No: 369 Kavaklıdere / ANKARA 127

134 Telefon: Telefax: Web: Präsident: Metin Şen ARBEITGEBERVERBAND FÜR ERDÖLERZEUGNĐSSE PÜĐS PETROL ÜRÜNLERĐ ĐŞVERENLER SENDĐKASI Adresse: Karakusunlar Mah. 375.Sok No:7 Balgat / ANKARA Telefon: Telefax: puis@puis.org.tr Web: Präsident: Muhsin Alkan VERBAND FÜR ISOLATION VON WASSER, WÄRME UND GERÄUSCH ĐZODER ISI, SU, SES VE YAYGIN YALITIMCILAR DERNEĞĐ Adresse: Şerifali Çiftliği ĐSTANBUL Hendem Cd. Kıble Sk. No:33 Ümraniye / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@izoder.org.tr Web: Präsident: Ferdi Erdoğan VERBAD FÜR WINDENERGIE TÜREB TÜRKĐYE RÜZGAR ENERJĐSĐ BĐRLĐĞĐ Adresse: Ehlibeyt Mah Sok. Sümer Đş Merkezi No:15 Kat:5 Balgat TR / ANKARA Telefon: Telefax:

135 Web: Präsident: Mustafa Serdar Ataseven VERBAND DER BETREIBER VON WIND- UND WASSERKRAFTWERKEN RESSĐAD RÜZGAR ENERJĐSĐ VE SU SANTRALLARI ĐŞADAMLARI DERNEĞĐ Adresse: Kuleli Sok. No:87 Daire:2 TR G.O.P. / ANKARA Telefon: Telefax: info@ressiad.org.tr Web: Präsident: Ümit Tolga Bilgin WELTENERGIERAT DÜNYA ENERJĐ KONSEYĐ TÜRK MILLI KOMITESI Adresse: Cinnah Cad. No: 67/ Çankaya / ANKARA Telefon: Telefax: wectnc@tr.net Web: Präsident: Süreya Yücel Özden VERBAND FÜR LIZENZFREIE STROMPRODUKTION LĐSANSSIZ ELEKTRIK ÜRETĐMĐ DERNEĞĐ Adresse: Sun Plaza K:13 Bilim Sok. No:5 TR Maslak / ISTANBUL Telefon: Telefax: info@lisanssizelektrik.org Web: Präsident: Yalçın Kıroğlu 129

136 VERBAND FÜR ENERGIEHANDEL ENERJĐ TĐCARETĐ DERNEĞĐ Adresse: 19 Mayıs Mah. 19 Mayıs Cad. UBM Plaza No:37 Kat:5 D:15 Şişli, ISTANBUL Telefon: Telefax: Web: Präsident: Mustafa Karahan VERBAND FÜR ALTERNATIVE ENERGIEN UND BIODIESEL ALTERNATIF ENERJI VE BIYODIZEL ÜRETĐCĐLERĐ DERNEĞĐ Adresse: Cadde (eski 2. Cadde) Sokak (eski 81. Sokak) 12/A Daire: 1 TR A.Öveçler Çankaya Ankara Telefon: Telefax: bilgi@albiyobir.org.tr Web: Präsident: Tamer AFACAN 130

137 Quellenverzeichnis Boru Hatları ile Petrol Taşıma A.Ş. - BOTAŞ, Enerji Yıllığı. (2011). Das Energie-Jahrbuch, (2011). Das Energie-Jahrbuch, (2011). Das Energie-Jahrbuch, (2011). Das türkische Amtsblatt, Nr.:28088; (2011). Das türkische Energieministerium, (2011). Das türkische Energieministerium, (2013). Das türkische Entwicklungsministerium, C7D333B89A57C1CCE4268AB1687B22FA5FC02C11D85C07A12. (2013). Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer, (2013). DPT - Das türkische Planungsamt, C25E18E5B25E (2010). Dünya Wirtschaftszeitung, ( ). Generaldirektorat für erneuerbare Energien, (2013). TEIAS, (2013). TURSEFF - Turkey Sustainable Energy Financing Facility, (2013). TÜIK - Das türkische Statistikamt, (2013). TÜIK - Das türkische Statistikamt; (2008). TÜK - Das türkische Statistikamt, Volkszählung, (2013). TÜREB - Türkische Vereinigung für Windenergie, (2011). Türkische Verband für geothermische Energie, (2013). YEGM - Generaldirektorat für erneuerbare Energien, (2013). 131

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