Eine altersunabhängige Option?
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- Birgit Brinkerhoff
- vor 8 Jahren
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1 Eine altersunabhängige Option? Dr. med. Thomas Nauert Ministerium für Soziales, Gesundheit, Landesgewerbearzt
2 wie wird sich die Bevölkerung entwickeln? Warum ist das so? Welche Probleme werden daraus entstehen? (Wie) Können wir die Probleme lösen?
3 Wie wird sich in SH die Bevölkerung entwickeln? Einwohnerentwicklung in Schleswig-Holstein 2007 bis Entwicklung von Sterbeüberschuss und Wanderungsgewinn Sterbeüberschuss Einwohnerinnen und Einwohner Einwohnerzunahme Einwohnerrückgang Wanderungsgewinn Jahr Quelle: Statistikamt Nord
4 Wie wird sich in SH die Bevölkerung entwickeln? Einwohnerentwicklung in den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein 2007 bis 2025 Prozent 6,0 4,0 2,0 0,0-2,0-4,0-6,0-8,0-10,0 Neumünster -8,1 Dithmarschen -6,8 Typ 3 Typ 2 Typ 1 Einwohnerrückgänge von mehr als 5 % Steinburg -6,3-6,1 Schleswig-Flensburg Lübeck -5,5 Plön -4,5-4,4-4,3 Ostholstein Rendsburg-Eckernförde Einwohnerrückgänge bis zu 5 % Nordfriesland -3,1 Landesdurchschnitt -2,5 Herzogtum Lauenburg -0,1 Segeberg 0,1 Stormarn 0,6 0,7 Pinneberg Kiel 1,4 stagnierende / leicht wachsende Einwohnerzahlen Flensburg 4,0 Quelle: Statistikamt Nord
5 Wie wird sich in SH die Bevölkerung entwickeln? 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% bis % 44% 40% bis 2014 bis 2025 Zunahme in Prozent >70 Jahre Jahre Jahre Quelle: Statistikamt Nord
6 Wie wird sich in SH die Bevölkerung entwickeln? Entwicklung der Zahl älterer Menschen in Schleswig-Holstein 2006 bis 2025 (Index: 2006=100) bis unter 90 Jahre 160 Messziffer bis unter 80 Jahre 90 Jahre und älter bis unter 70 Jahre Jahr (jeweils ) Quelle: Statistikamt Nord
7 Wie wird sich in SH die Bevölkerung entwickeln? Entwicklung der Zahl der Erwerbspersonen in Schleswig-Holstein 2006 bis 2025 (Index: 2006=100) Messziffer insgesamt männlich weiblich Jahr (jeweils ) Quelle: Statistikamt Nord
8 Wie wird sich in SH die Bevölkerung entwickeln? Sehr wahrscheinlich wird, in drei Jahren in SH die Bevölkerungsbilanz negativ sein. unsere Bevölkerung stark altern. Die Zahl der > 80-zig Jährigen in 7 Jahren beginnen, bis 2025 um fast 50% zu steigen. wird in drei Jahren die Anzahl der Erwerbspersonen in SH beginnen, zurückzugehen die Zahl der Jugendlichen und Kinder stark sinken.
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11 Warum ist das so?
12 Warum ist das so?
13 Quelle:
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17 Verhältnis Nichtarbeiter/Arbeiter 2005 und ,00 1,80 1,60 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 Deutschland Dänemark Italien Italien USA Deutschland Dänemark USA 20% 15% 10% 5% 0% -5% -10% Deutschland Italien USA Änderung in Prozent Quelle: Vaupel et al., Science 2006
18 Wöchentliche Pro-Kopf-Arbeitszeit Prokopfarbeit in Deutschland 2005 und Alter Quelle: Vaupel et al., Science 2006
19 Durchschnittsalter der Rentenneuzugänge in Deutschland Renteneintrittsalter Altersrente EU-Rente 0 Männer Frauen Quelle: DRV, 2007
20 Altersgipfel der Muskel- und Skeletterkrankungen Quelle: Deutsche Rentenversicherung 2005
21 Altersgipfel der Herz-, Kreislauferkrankungen Quelle: Deutsche Rentenversicherung 2005
22 Rentenneuzugänge wegen EU in Deutschland Männer Frauen Psyche Krebs Kreisl. Skelett Quelle: DRV, 2007
23 Rentenneuzugänge (Erwerbsunfähigkeit) 2006 nach Diagnosegruppen Muskel- Skeletterkr. Psych. Störungen Kreislauferkr. Neubildungen Sonstige Quelle: BMAS, 2007
24 Psychischen Erkrankungen, Verhaltensstörungen Krebserkrankungen Stoffwechselerkrankungen Herz- Kreislauferkrankungen
25 Tod durch Rauchen Deutschland Etwa 4,8 Mio. Raucher starben in diesem Zeitraum an ihrem Konsum. Mehr als die Hälfte davon (2,6 Mio.) starb vorzeitig im Alter von Jahren. Damit verursachte das Rauchen 1/5 aller Todesfälle im mittleren Alter (2,6 Mio. von 14 Mio. gesamt) in diesem Zeitraum. Peto, R et al. Mortality from Smoking in Developed Countries, , Updated edition of 1994 version;
26 Raucher sterben früher an kardiovaskulären Ereignissen Raucher erleiden 10 Jahre früher als ihre nicht rauchenden Altersgenossen einen Herzinfarkt: Rate Advancement Period (RAP), d.h. die Vorverlegung des Ereignisses Herzinfarkt aufgrund des Risikofaktors Rauchen beträgt 10,5 Jahre. Liese et al. Assessing the impact of classical risk factors on myocardial infarction by rate advancement periods. Am J Epidemiol 2000; 152:
27 Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen Rauchen Hypertonie Übergewicht Diabetes mellitus Hypercholesterinämie Genetische Disposition Psychosoziale Faktoren
28 75 Risikofaktoren für kardiovaskuläres Ereignis PROCAM Studie Münster *P<0.01 With coronary events (n=258) ** **P<0.001 Prevalence (%) * * ** Without coronary events (n=4381) ** ** ** ** Diabetes mellitus Family history of MI LDL-C 190 mg/dl TG 200 mg/dl HDL-C <36 mg/dl Chol. 260 mg/dl Hypertension Smokers Assmann G et al. Eur Heart J 1998; 19 (Suppl A): A2 A11. PROCAM-Studie ( Prospective Cardiovascular Münster Study)
29 Bezeichnung Normalgewicht Übergewicht Adipositas Grad I Adipositas Grad II Adipositas Grad III BMI (kg/m 2 ) 18,5-24, , , ,9 >= 40 Besser Taillenumfang: Diagnosekriterium für das metabolische Syndrom: Männer: 102cm Frauen: 88cm
30 In Deutschland leben die meisten Dicken 80,00% 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% BMI>25 England Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Litauen Malta Niederland Polen Portugal Schweden USA
31 aber.. Gesund bleiben 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 22,50% Deutschland England Malta USA Griechenland 0% BMI>30 Wir sind (noch) nicht die Dicksten! Quelle: Techniker Krankenkasse, 2007, Alle Zahlen auf Erhebungen ab 2001, außer Finnland: 1997
32 Kosten der Adipositas und deren Folgekrankheiten 2004 in Deutschland Krankheiten Kosten [Mio ] Anteil Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten ,94% davon Diabetes mellitus Typ ,77% davon Adipositas und Überernährung 857 4,10% Krankheiten des Kreislaufsystems ,30% davon Hypertonie ,41% davon koronare Herzkrankheiten ,85% Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes ,81% davon Osteoarthritis Knie ,72% davon Osteoarthritis Hüfte ,02% Bösartige Neubildungen ,56% Psychische und Verhaltensstörungen 957 4,57% Krankheiten des Nervensystems 639 3,06% Krankheiten des Verdauungssystems 576 2,76% Summe ,00% Gesamtausgaben Anteil 7,36% Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2004 Eigene Berechnungen (TK) Quelle: Dr. jur. Johann Brunkhorst Bernhard, Stoer, Dipl.Vw., Techniker Krankenkasse, 09/2007
33
34 Uni Freiburg: M.O.B.I.L.I.S Gesundheitsministerium Kiel:
35 Ohne Training kann der Verlust an Muskelmasse und Muskelkraft zwischen dem 30 und 40. Lebensjahr bis 40% betragen. Quelle: Leyk et al, Schleswig-Holst. Ärzteblatt 3/2008
36 I take my only exercise acting as a Pallbearer at the funerals of my friends who exercise regulary
37 Schicksal? Quelle: Leyk et al, Schleswig-Holst. Ärzteblatt 3/2008
38 Trainingseffekte bei älteren und jüngeren Personen. Wirkungen eines Krafttrainings auf die Muskelquerschnittsfläche (CSA) und die Maximalkraft (MVC) der Kniestreckmuskulatur. Daten (%; Mittelwert ± Standardfehler) aus 36 Studien Quelle: Leyk et al, Schleswig-Holst. Ärzteblatt 3/2008
39 Marathon-Laufzeiten von Männern im Alter von 20 bis 80 Jahren (n = ). Dargestellt ist das 5., 25., 50., 75. und 95. Perzentil der sechs Altersklassen. (Aus: Leyk et al: Age-related Changes in Marathon and Half-Marathon Performances. Fig. 2. Int J Sports Med 6: [2007] Georg Thieme Verlag KG) Quelle: Leyk et al, Schleswig-Holst. Ärzteblatt 3/2008
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