Finanzplatz Zürich 2010 Monitoring, Impact-Analyse und Ausblick Eine Studie im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Arbeit

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Finanzplatz Zürich 2010 Monitoring, Impact-Analyse und Ausblick Eine Studie im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Arbeit"

Transkript

1 Finanzplatz Zürich 2010 Zürich steht weltweit an erster Stelle bei der Integration von Neuzuzügern aus aller Welt. Dafür sorgen das hervorragende Bildungsangebot ( sowohl lokal als auch international ), ein gesunder Lebensstil mit umfassenden Möglichkeiten für Aktivitäten in der freien Natur und ein sicheres Umfeld, das heutzutage nur noch selten zu finden ist. Zürich ist unschlagbar. Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Standortförderung Finanzplatz Zürich 2010 Monitoring, Impact-Analyse und Ausblick Eine Studie im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Arbeit George Quinn, CFO Swiss Re SF_BAKStudie_Titel.indd :33:36 Uhr

2

3 Herausgeber Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich Amt für Wirtschaft und Arbeit Auftraggeber Standortförderung Kanton Zürich Wirtschaftsförderung Stadt Zürich Projektkoordination Sabine Klucken Knaflic Standortförderung Kanton Zürich Walchestrasse 19 CH Zürich T sabine.klucken@vd.zh.ch Projektbearbeitung BAK Basel Economics AG Güterstrasse 82 CH-4053 Basel T info@bakbasel.com Prof. Dr. Urs Müller Michael Grass Claudio Segovia Titelbild Anita Martinecz Fehér Standortförderung Kanton Zürich Produktion Kantonale Drucksachen- und Materialzentrale (kdmz), Zürich Auflage 1300 Exemplare PDF-Version und Bestellung standort@vd.zh.ch Copyright 2010 Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich Alle Rechte für den Nachdruck und die Vervielfältigung dieses Werkes liegen beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich. Die Weitergabe des Berichtes oder Teile daraus an Dritte bleibt ausgeschlossen.

4 Die Rahmenbedingungen stimmen Gute Voraussetzungen zum Ausbau der Wettbewerbsvorteile Der Finanzplatz Zürich hat nach einem nur schleppenden Wachstum in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends und nach den Wirren der weltweiten Finanzmarktkrise zu alter Stärke zurückgefunden. Im direkten Vergleich mit anderen bedeutenden Finanzplätzen dieser Welt geht er gestärkt aus der Krise hervor. Zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit trägt etwa der Umstand bei, dass trotz wirtschaftlicher Flaute die öffentlichen Finanzen im Lot geblieben sind. Zudem verfügen der Kanton Zürich und die Schweiz nach wie vor über hervorragende Rahmenbedingungen, die dem Vertrauen der Branche in unseren Standort dienlich sind: Rechtssicherheit sowie politische und wirtschaftliche Stabilität. Der Finanzsektor ist der weitaus bedeutendste Wirtschaftszweig in der Region Zürich: er generiert jeden dritten Wertschöpfungsfranken und ist für jeden fünften Job verantwortlich. Dies ist Segen und Fluch zugleich. Einerseits bildet die Finanzbranche das Rückgrat der regionalen Wirtschaft, verschafft dem Kanton bedeutende Steuereinnahmen und trägt damit wesentlich zum hohen Wohlstandsniveau bei. Andererseits bildet er aber auch ein bedeutendes Klumpenrisiko für die Zürcher Wirtschaft. Die BAK-Studie zeigt nun aber, dass dieses Klumpenrisiko kleiner ist, als gemeinhin angenommen wird. Zwar ist im Bankensektor Zürichs eine starke Konzentration auf die Grossbanken zu erkennen, doch der gesamte Finanzplatz präsentiert sich diversifizierter als andere Schweizer Finanzzentren. So kann er im Vergleich zu Genf und dem Tessin neben dem Banken- auf einen starken Versicherungssektor vertrauen. Auch die unterschiedlichen Geschäftsfelder des Bankgeschäfts werden in Zürich gleichmässiger bearbeitet. Zürich weist ein breiteres Investment Banking als das Tessin und in geringerem Masse als Genf auf. Aus einem starken Finanzplatz ziehen auch andere Branchen als Zulieferer einen Nutzen. So hat etwa die zunehmende Vernetzung von Banken und Versicherungen mit der modernen Informationstechnologie nicht nur Tradition, sie führt zu einer eigentlichen Cluster-Sogwirkung. Im Kanton Zürich profiliert sich zum Beispiel Winterthur als Standort für ultraschnelle Rechenzentren. Die Rechtssicherheit der Schweiz und unser Rechtsverständnis zum Schutz der Privatsphäre machen die Schweiz und insbesondere den Kanton Zürich als Standort für Datenverarbeitungs-Anlagen attraktiv. Die vergangene Finanzmarktkrise erweist sich im Nachhinein als heilsamer Schock, der letztlich nicht zur Schwächung, sondern im Gegenteil zur Stärkung unseres Finanzplatzes geführt hat. Wenn die Finanzbranche auch in Zukunft ihre volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt und die Politik weiterhin für hervorragende Rahmenbedingungen (vor allem eine geringe, aber ausreichende Regulierung) für den Finanzplatz sorgt, dann können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken. Regierungsrat Ernst Stocker Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Zürich BAKBASEL 1

5 Inhaltsverzeichnis Die Rahmenbedingungen stimmen... 1 Executive Summary Einleitung Zielsetzung Ausgangslage Methodik...9 TEIL I: Finanzplatzmonitor Der Finanzplatz Zürich Historischer Abriss Eckwerte Struktur Akteure Subregionen Der Finanzplatz als Teil der Zürcher Wirtschaft Branchenstruktur der Region Zürich Die Bedeutung des Finanzsektors für das regionale BIP-Wachstum Branchenproduktivität in der Region Zürich Steueraufkommen Der Finanzplatz Zürich in der Schweiz Regionale Struktur des Finanzsektors in der Schweiz Die Bedeutung Zürichs für das Bruttowertschöpfungswachstum des Schweizer Finanzsektors Struktur der wichtigsten Schweizer Finanzplätze Der Finanzplatz Zürich in der Welt Bedeutung für das regionale und nationale Wertschöpfungswachstum Performance Die Schweiz im europäischen Vergleich...45 TEIL II: Bedeutung des Finanzplatzes Zürich für die regionale Volkswirtschaft Konzept der Impact-Analyse Grundidee und Fragestellungen Modell Ergebnisse Wertschöpfung Beschäftigung Arbeitnehmereinkommen Modellergebnisse im Überblick Katalytische Effekte Fazit...57 TEIL III: Prognosen Ausblick Finanzsektor Schweiz Finanzsektor Region Zürich Fazit BAKBASEL

6 TEIL IV: Anhang Tabellen Der Finanzplatz Zürich als Teil der Wirtschaft Die Subregionen des Finanzplatzes Zürich Der Finanzplatz Zürich im regionalen Vergleich Der Finanzplatz Schweiz im internationalen Vergleich Methodik Angaben zu den Benchmarking-Regionen Angaben zu den Benchmarking-Branchen Konzept und Vorgehensweise der Impact-Analyse Angaben zur Sentimentumfrage...89 BAKBASEL 3

7 4 BAKBASEL

8 Executive Summary Der Finanzsektor ist in der Region Zürich für jeden dritten Wertschöpfungsfranken und jeden fünften Job verantwortlich. Damit ist die Finanzbranche der wichtigste Sektor und das Rückgrat der regionalen Wirtschaft und trägt dank ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit wesentlich zum hohen Wohlstandsniveau bei. Allerdings ist das Wachstum des Finanzplatzes Zürich in den letzten zehn Jahren ins Stocken geraten. In der vorliegenden Studie untersucht BAKBASEL im Auftrag der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich die Bedeutung des Finanzplatzes Zürich im regionalen, nationalen als auch in einem internationalen Kontext. Dabei umfasst der Finanzplatz Zürich Banken, Versicherungen und übrige Finanzdienstleistungen in den Kantonen Zürich, Schwyz und Zug. Der Finanzsektor ist seit gut 10 Jahren die wichtigste Branche der Zürcher Wirtschaft. Im Jahre 2009 erwirtschaftete er eine Bruttowertschöpfung von 29 Milliarden Franken und trug damit fast 23 Prozent zum Zürcherischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Aufgrund der überdurchschnittlichen Arbeitsproduktivität in der Finanzbranche lag der Anteil bei den Beschäftigten mit knapp 10 Prozent deutlich tiefer, was aber immer noch gut 100'000 Erwerbstätigen entsprach. Sowohl der Wertschöpfungs- als auch der Beschäftigungsanteil des Finanzsektors an der regionalen Wirtschaft haben sich in den Jahren 1980 bis 2000 dank überdurchschnittlichem Wachstum stark erhöht; in den letzten zehn Jahren sind diese Anteile jedoch mehr oder weniger stabil geblieben. Abb. 0-1 Branchenstruktur der Region Zürich, % 30% Primärer Sektor Handel, Garagengewerbe, Reparatur Finanzsektor Übrige Dienstleistungen Sekundärer Sektor Gastgewerbe, Verkehr, Nachrichtenübermittlung Unternehmensbezogene Dienstleistungen etc. 25% 20% 15% 10% 5% 0% Anmerkung: Die Prozentzahlen stellen die Anteile am nominalen BIP der Region Zürich dar. Quelle: BAKBASEL Die Aufteilung des Finanzsektors zeigt, dass die Banken mit einem Anteil von gut der Hälfte den Finanzplatz Zürich dominieren. An zweiter Stelle stehen die Versicherungen, gefolgt von den übrigen Finanzdienstleistern (z.b. Vermögensverwalter, Hedge-Fonds, Geldbroker, Versicherungsmakler), die seit 2000 überproportional gewachsen sind und bereits 12 Prozent zur Wertschöpfung des Zürcher Finanzplatzes beitragen. Geographisch wird der Finanzplatz von den Banken und Versicherungen im Kanton Zürich dominiert. Lediglich bei den übrigen Finanzdienstleistungen sind die Kantone Zug und Schwyz mit Anteilen von 18 respektive 8 Prozent namhaft vertreten. Das Platzen der Dotcom-Blase zu Beginn dieses Jahrhunderts und der Subprime-Blase 2008 hat vorab das Vermögensverwaltungsgeschäft zweimal durchgeschüttelt und das Wachstum des Bankensektors stark BAKBASEL 5

9 zurückgebunden. So ist der Finanzsektor seit dem Jahr 2000 nur unterdurchschnittlich stark gewachsen und hat entsprechend wenig zum Wachstum der Zürcher Volkswirtschaft beigetragen. Der Finanzplatz Zürich macht knapp die Hälfte des Finanzplatzes Schweiz aus. Während in Zürich Asset Management und Investment Banking einen überdurchschnittlich hohen Anteil am Finanzsektor ausmachen, ist in der übrigen Schweiz das Retail Banking stärker vertreten. Entsprechend ist die Produktivität auf dem Finanzplatz Zürich höher als in der übrigen Schweiz, und der Anteil der Beschäftigen macht nur gut 40 Prozent des Finanzplatzes Schweiz aus. Hinter Zürich sind in der Schweiz die Finanzplätze von Genf, dem Tessin und Basel bedeutend. Sie alle tragen zur hohen Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz und zum Export von Finanzdienstleistungen bei. Der Finanzplatz Zürich ist auch im internationalen Kontext bedeutend, zählt er doch zu den Top Ten der globalen Finanzplätze. Im Vergleich mit den anderen grossen Finanzplätzen Europas fällt auf, dass der Anteil des Finanzsektors an der regionalen Wirtschaft mit 23 Prozent sehr hoch ist. Nur in Luxemburg ist er mit 28 Prozent noch höher. Umgekehrt ist der Finanzplatz Zürich mit einem im Schnitt praktisch stagnierenden Finanzsektor vergleichsweise schlecht in dieses Jahrhundert gestartet. Nur Frankfurt, das seit dem Jahr 2000 sogar einen leichten Rückgang hinnehmen musste, legte eine schlechtere Performance vor. An der Spitze stehen Madrid mit durchschnittlich 7 und London mit 6 Prozent. Aufgrund des schwachen Wachstums in der vergangenen Dekade hat der Finanzplatz Zürich im internationalen Vergleich an Gewicht verloren. Dass der Finanzplatz Schweiz international mit den grossen Nationen mithalten kann, ist allseits bekannt. Besonders deutlich wird dies bei der Verwaltung von ausländischen Vermögenswerten (Offshore- Vermögen). Die in der Schweiz verwalteten rund 2.5 Billionen Schweizer Franken an ausländischen Geldern entsprechen gut einem Viertel der weltweit grenzüberschreitend verwalteten Vermögen. So belegt die Schweiz im europäischen Vergleich der Nettoexporte von Bankdienstleistungen den dritten Rang (hinter dem Vereinigten Königreich und Luxemburg) und bei den Versicherungsdienstleistungen den zweiten Rang (hinter dem Vereinigten Königreich). Die effektive Bedeutung des Finanzplatzes für die regionale Wirtschaft wird aufgrund einer reinen Partialanalyse unterschätzt. Neben der Wertschöpfung und Beschäftigung im Finanzsektor selber führt die Nachfrage des Finanzsektors nach Vorleistungen (z.b. im Bereich IT-Services, Unternehmensberatung, Immobilienverwaltung) zu Wertschöpfung und Beschäftigung in den entsprechenden Branchen. Zudem geben die Beschäftigten des Finanzsektors ihre Einkommen zum grossen Teil in der Region Zürich aus und kurbeln so die regionale Wirtschaft weiter an. So ergibt sich ein effektiver Wertschöpfungseffekt von knapp 40 Milliarden, was rund 31 Prozent des regionalen BIP ausmacht. Daneben profitiert die Zürcher Wirtschaft auf vielfältige Weise vom Finanzplatz: Dieser versorgt die Wirtschaft mit Bargeld, Krediten und weiteren Finanzdienstleistungen. Von der internationalen Bankkundschaft profitieren schliesslich auch die Swiss und nicht wenige Hotels und Ladengeschäfte in der Region. Der Ausblick für den Zürcher Finanzplatz gestaltet sich optimistischer als die Entwicklung in den letzten zehn Jahren. Der Finanzsektor hat nach Rückgängen der Wertschöpfung in den Jahren 2008 und 2009 im Jahr 2010 dank einer überschiessenden Erholung der Weltwirtschaft, tiefen Zinsen und steigenden Börsen wieder ein deutliches Wachstum von gut 4 Prozent vorlegen können. In den Jahren 2011 und 2012 ist zwar mit einer leichten Wachstumsabschwächung zu rechnen; BAKBASEL rechnet aber mit einem Wachstum des Finanzplatzes Zürich, das über der Entwicklung des Schweizer BIP liegt. Auch wenn der Finanzsektor in den letzten Jahren als Auslöser der weltweiten Rezession etwas in Verruf geraten ist, ist er in der Schweiz und insbesondere in der Region Zürich nach wie vor der wichtigste Sektor, der dank seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit wesentlich zur Wertschöpfung und Beschäftigung und damit zum hohen Wohlstandsniveau beiträgt. Das Bewusstsein um die hohe Bedeutung einerseits und die starken Turbulenzen der letzten Jahre andererseits zeigen aber auch den Trade off zwischen wachsendem Wohlstand und Klumpenrisiko auf. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Finanzsektor das Rückgrat der Zürcher Wirtschaft darstellt. 6 BAKBASEL

10 1 Einleitung 1.1 Zielsetzung Ein Merkmal der Schweizer Wirtschaft sind regionale Branchenaggregate, die einerseits starke Standbeine der regionalen Wirtschaftsleistung darstellen und andererseits im internationalen Wettbewerb in derselben Branche bestehen. Zu nennen sind die chemisch-pharmazeutische Industrie in der Region Basel, der Maschinenbau in der Region Zürich/Aargau, die Uhrenindustrie im Jurabogen und das Gastgewerbe in der Alpenregion. Die international am stärksten mit der Schweiz assoziierte Branche dürfte aber der Finanzsektor darstellen. Dieser teilt sich in der Schweiz vornehmlich auf die Regionen Zürich, Genf, Basel und das Tessin auf. Fokus dieser Studie ist der Finanzplatz Zürich, der sich nicht auf den Kanton Zürich beschränkt, sondern aufgrund von Cluster-Effekten sinnvollerweise auch die Kantone Schwyz und Zug umfasst. Der Finanzsektor der so definierten Region Zürich stellt eines der wichtigsten regionalen Branchenaggregate der Schweiz dar leistete er einen Anteil von fast 6 Prozent an das gesamtschweizerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) und beschäftigte rund 2 Prozent aller Erwerbstätigen der Schweiz. Auch international ist er bedeutend, belegten doch die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse in der vergangenen Dekade stets Spitzenplätze in Rankings der weltweit grössten Vermögensverwalter. Der Finanzsektor stellt damit für die Region Zürich (und letztlich auch für die Schweiz) einen sehr bedeutenden Wirtschaftsmotor dar, von dessen Befindlichkeit die regionale Prosperität stark beeinflusst wird. Aufgrund der historischen Entwicklung, die insbesondere von der Bildung eines Branchenclusters nach dem Erreichen einer kritischen Masse an Finanzinstituten geprägt war, konzentrierte sich die Region immer stärker auf den Finanzsektor. Dies beeinflusst letztlich den politischen Spielraum, müssen doch Entscheidungen immer auch die Stabilität des Finanzplatzes berücksichtigen, will man einen zeit- und kostenintensiven Strukturwandel verhindern. In dieser ersten Ausgabe einer jährlich publizierten Serie von Studien soll dem Leser ein Bild von der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Finanzsektors in der Region Zürich vermittelt werden. Die Einteilung folgt dabei einem Aufbau, der vom Kleinen zum Grossen voranschreitet. In TEIL I «Finanzplatzmonitor» wird die direkte volkswirtschaftliche Bedeutung des Finanzsektors anhand einer Partialbetrachtung analysiert. Das heisst, es werden nur volkswirtschaftliche Effekte erfasst, die direkt vom Finanzsektor ausgehen. Um das Ausmass besser einschätzen zu können, werden die Werte Zürichs mit denjenigen weiterer wichtiger europäischer Finanzzentren verglichen. Zu diesen gehören einerseits etablierte Finanzplätze wie London, Luxemburg oder Frankfurt, andererseits aber auch aufstrebende wie Madrid, Stockholm oder das in letzter Zeit arg in Schieflage geratene Dublin. Davon ausgehend wird vertieft auf die Bedeutung des Finanzplatzes Zürich für die regionale Gesamtwirtschaft und den nationalen Finanzsektor eingegangen. Die Analyse betrachtet dabei sowohl statische Strukturmerkmale als auch die dynamische Entwicklung. Die Bedeutung des Finanzsektors für die regionale Volkswirtschaft wird allerdings mittels einer reinen Partialbetrachtung unterschätzt. Die wirtschaftliche Tätigkeit des Finanzsektors führt über mehrere Transmissionskanäle zu weiteren Effekten in Form von regionaler Wertschöpfung, Beschäftigung und Einkommen. Diese sind Inhalt der in Teil II «Bedeutung des Finanzplatzes Zürich für die regionale Volkswirtschaft» durchgeführten Impact-Analyse, die das diesjährige Spezialthema darstellt. Zum einen führt im Zuge der wirtschaftlichen Verflechtung der Branchen die Nachfrage nach Vorleistungen aus anderen Branchen zu weiteren indirekten Wertschöpfungseffekten. Viele Unternehmen aus dem Bereich unternehmensbezogene Dienstleistungen (IT-Services, Unternehmensberatungen, etc.) sind Teil des Dienstleistungs-Clusters des Finanzplatzes Zürich und zu einem beträchtlichen Mass abhängig von dessen Entwicklung. Zum anderen kommen die überdurchschnittlich hohen Einkommen in der Finanzbranche in BAKBASEL 7

11 Form von privaten Konsumausgaben der Angestellten zu einem beträchtlichen Teil ebenfalls auch anderen Binnenbranchen der regionalen Wirtschaft zugute. Nach der Finanzkrise 2007/08/09 ist die Verunsicherung bezüglich der zukünftigen Entwicklung des Finanzsystems nach wie vor hoch (man denke nur an die angespannte Situation in der Eurozone). In Teil III «Prognosen» wird die Einschätzung von BAKBASEL der kurz- und mittelfristigen Entwicklung des Finanzplatzes Zürich dargestellt. Da dieser in den grösseren Rahmen des Finanzplatzes Schweiz eingebettet ist und diesen auch zu einem grossen Teil beeinflusst, wird zunächst auf die Entwicklung auf nationaler Ebene eingegangen. Dazu gehört insbesondere auch ein Abriss der Entwicklung seit Sommer 2009, was gewissermassen das Ende der reinen «Subprime-Krise» darstellt. Die zukünftige Entwicklung des Finanzsektors in der Region Zürich wird schliesslich einerseits anhand von Prognosen, die dem Regionalmodell von BAKBASEL entstammen, andererseits mit Hilfe von Resultaten einer Sentimentumfrage, die unter Instituten des Zürcher Finanzplatzes durchgeführt wurde, eingeschätzt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass folgende Fragestellungen im Mittelpunkt der Studie stehen: Welches sind die direkten volkswirtschaftlichen Effekte, die vom Finanzplatz Zürich ausgehen? Was hat er für eine Bedeutung für die regionale Gesamtwirtschaft und den nationalen Finanzsektor? Wie sieht diese Bedeutung im internationalen Vergleich aus? Welches ist der gesamte Effekt, der vom Finanzplatz Zürich auf die regionale Gesamtwirtschaft ausgeht? Wie ist die kurz- und mittelfristige Entwicklung des Finanzplatzes Zürich einzuschätzen? 1.2 Ausgangslage Das erste Kapitel von TEIL I («Der Finanzplatz Zürich») bezieht sich meist auf das Jahr 2009, wegen Datenmangels am aktuellen Rand zuweilen auch auf Im zweiten («Der Finanzplatz als Teil der Zürcher Wirtschaft»), dritten («Der Finanzplatz Zürich in der Schweiz») und vierten Kapitel («Der Finanzplatz Zürich in der Welt») wird hingegen der Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2009 betrachtet, um einer Verzerrung durch die Finanzkrise der Jahre 2007/08/09 vorzubeugen. Um die Entwicklung des Finanzplatzes Zürich zu erfassen, wird auch die Dynamik der letzten zehn bis dreissig Jahre dargestellt. TEIL II bezieht sich ebenfalls nur auf das Jahr In TEIL III wird ein kurz- bis mittelfristiger Zeithorizont von 2010 bis 2012 betrachtet. Die Sentimentumfrage wurde im Juni/Juli 2010 durchgeführt und enthält Einschätzungen, die den Zeitraum Sommer 2010 bis Sommer 2011 umfassen. Der Finanzsektor wird gemäss der schweizerischen allgemeinen Systematik der Wirtschaftszweige (NOGA) 1 in die Branchen «Kreditinstitute» (NOGA 65), «Versicherungen (ohne Sozialversicherung)» (NOGA 66) und «Mit den Kreditinstituten und Versicherungen verbundene Tätigkeiten» (NOGA 67) unterteilt. Wichtigste Vertreter sind der Reihenfolge nach die Banken inklusive Schweizerische Nationalbank (65), Lebens- /Nichtlebensversicherungen sowie Pensionskassen (66) und Effektenhändler, Fondsgesellschaften und Versicherungsagenten (67). Um Unklarheiten zu verhindern wird die Branche NOGA 65 fortan «Banken» genannt. Der Grund ist, dass die meisten der unter dem Begriff «Kreditinstitute» erfassten Unternehmen heutzutage den Grossteil ihrer Einnahmen über Vermögensverwaltung und Investment Banking verdienen und nicht mehr nur über das Kredit- und Einlagengeschäft. Die Branche NOGA 67 wird fortan «Sonstige Finanzdienstleistungen» genannt. Die Region Zürich umfasst wie bereits erwähnt die Kantone Zürich, Schwyz und Zug. Die Zusammensetzung weiterer Regionen- und Branchenaggregate wird im Anhang dargestellt (Tab und Tab. 10-2). 1 NOGA: Nomenclature Générale des Activités économiques. In dieser Studie wird die NOGA-Klassifikation des Jahres 2002 verwendet. 8 BAKBASEL

12 1.3 Methodik Daten über den Finanzsektor der Schweiz werden hauptsächlich von der schweizerischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FINMA) erhoben, die ihre Tätigkeit am 1. Januar 2009 aufnahm. Sie entstand als Zusammenführung der ehemals getrennten Kontrollorgane «Eidgenössischen Bankenkommission (EBK)», «Bundesamt für Privatversicherungen (BPV)» und «Kontrollstelle für die Bekämpfung der Geldwäscherei (Kst GwG)» im Zuge der Inkraftsetzung des Bundesgesetzes über die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finanzmarktaufsichtsgesetz FINMAG). Ihre Aufgabe ist es, die Gläubiger, Anleger und Versicherten zu schützen und die Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte aufrechtzuerhalten. Alle Institute des Schweizer Finanzsektors müssen bei der FINMA eine Lizenz beantragen. Institute mit einer Banklizenz werden im Auftrag der FINMA von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) überwacht, welcher sie detaillierte Daten zu Bilanz und Erfolgsrechnung vorlegen müssen. Das Bundesamt für Statistik (BFS) verwendet die von der FINMA und der SNB erhobenen Zahlen der Erfolgsrechnung zur Berechnung der Wertschöpfung. Allerdings weist sie im Produktionskonto nicht alle drei Finanzbranchen aus, sondern zwei Aggregate. Das erste enthält die Banken und banknahe Tätigkeiten der sonstigen Finanzdienstleistungen. Das zweite die Versicherungen und versicherungsnahe Tätigkeiten der sonstigen Finanzdienstleistungen. Ausserdem erscheint die Wertschöpfung nur auf nationaler Ebene. Die Daten, die in TEIL I verwendet werden, sind Schätzungen im Rahmen des Regionalmodells von BAKBASEL, die einerseits die vom BFS ausgewiesenen zwei Aggregate in die drei Teilbranchen des Finanzsektors unterteilen und andererseits die nationale Wertschöpfung auf die einzelnen Kantone verteilen. Ausserdem werden Wertschöpfungszahlen für die Jahre, für die noch kein Produktionskonto vorhanden ist (in dieser Studie 2009), geschätzt. Die Daten aus TEIL II entspringen, der von BAKBASEL durchgeführten Impact-Analyse, die auf der vom BFS veröffentlichten Input-Output-Tabelle für die Schweiz basiert. Die Prognosen in TEIL III entstammen ebenfalls dem Regionalmodell von BAKBASEL und werden anhand von regionalökonomischem Fachwissen validiert. Regionalmodell von BAKBASEL Die regionalen Wertschöpfungs- und Erwerbstätigendaten stützen sich auf das Regionalmodell von BAKBASEL. Dieses Modell dient der Analyse und Prognose der konjunkturellen wie auch der strukturellen Entwicklung von 46 Branchen gemäss NOGA02-Systematik in allen Kantonen der Schweiz. Im Rahmen des Modells werden für die kantonalen Branchen die reale sowie die nominelle Bruttowertschöpfung, die Zahl der Erwerbstätigen sowie die Arbeitsproduktivität berechnet. Zusätzlich werden für kantonale Branchen die Arbeitsvolumen und die Stundenproduktivitäten berechnet. Die Analyse- und Prognoseperiode beginnt im Jahre 1980 und reicht bis ins Jahr Das Regionalmodell modelliert die Entstehungsseite der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für jeden Schweizer Kanton. In seinem Ursprung ist das Regionalmodell ein Strukturmodell, das unter Berücksichtigung verschiedener kantons- und branchenspezifischer Bestimmungsfaktoren in der Konjunkturanalyse eingesetzt werden kann. Ausgangslage ist der Arbeitsmarkt, die Branchenwertschöpfung wird mittels eines korrigierten Produktivitätsansatzes berechnet. Die historische Fortschreibung erfolgt mittels eines kombinierten Produktivitäts- und Indikatorenansatzes. Das Regionalmodell ist integrierter Bestandteil der BAKBASEL-Modellwelt, die Regionaldaten und -prognosen sind somit konsistent zu den entsprechenden Makro- und Branchendaten gemäss der Schweizerischen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (ESVG 95). Die Entwicklung am aktuellen Rand wird vierteljährlich aufdatiert. Die Prognosen werden mittels eines zweistufigen Trendabweichungsverfahrens erarbeitet. Die modelltechnischen Wertschöpfungs- und Erwerbstätigenprognosen bzw. Produktivitätsprognosen nach kantonalen Branchen werden von BAKBASEL einem intensiven Validierungsverfahren unterworfen. Dabei nutzt BAKBASEL umfassende Datenbanken, vielfältige Umfelddaten und ihr grosses Fachwissen in der Regionalökonomie sowie in der Erstellung von Wirtschaftsprognosen. BAKBASEL 9

13 10 BAKBASEL

14 TEIL I: Finanzplatzmonitor Wird vom Finanzplatz Schweiz gesprochen, ist dabei implizit die Rede von der Region Zürich und den dort ansässigen Grossbanken. Diese Dominanz zeigt sich unter anderem darin, dass die Wertschöpfung des Finanzsektors dieser Region im Jahr 2009 mit rund 29 Milliarden Schweizer Franken rund 6 Prozent an das schweizerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitrug. Der Finanzplatz Zürich ist damit aktuell das wichtigste regionale Branchenaggregat der Schweiz. Nicht verwunderlich ist dabei, dass die Region Zürich mit ihrer postindustriellen Dienstleistungswirtschaft stark auf den Finanzsektor konzentriert ist. Dessen Wertschöpfungsanteil am regionalen BIP betrug im Mittel der Jahre fast ein Viertel, womit der Finanzsektor das wichtigste Branchenaggregat der Region darstellte. Allein die Banken generierten mehr Wertschöpfung als die gesamte Industrie. Betrachtet man neben der monetären Wirtschaftsleistung die Bedeutung als Arbeitgeber, ist der Finanzsektor mit einem Anteil von knapp einem Zehntel weniger ausgeprägt. Daraus folgt, dass der Faktor Arbeit im Finanzsektor überdurchschnittlich produktiv eingesetzt wird und mehr Geld pro erwerbstätiger Person erwirtschaftet wird als in anderen Branchen. Dies ist nicht zuletzt eine Folge der überdurchschnittlich hohen Qualifikationsstruktur und äussert sich in überdurchschnittlich hohen Löhnen und Gewinnen, was (auch wegen progressiven Tarifen bei der Einkommenssteuer) zu hohen Steuereinnahmen führt. Die hohe Wertschöpfung ist auch national bedeutend, generierte die Region Zürich im Jahr 2009 doch fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung des Schweizer Finanzsektors. Damit stellt Zürich den wichtigsten Finanzplatz der Schweiz, noch vor der gesamten übrigen Schweiz (ohne die Regionen Genf, Tessin und Basel) und Genf. Der Anteil am Erwerbstätigentotal ist leicht tiefer (rund zwei Fünftel), was wiederum auf eine überdurchschnittlich hohe Produktivität Zürichs hindeutet. Dies zeigt sich auch an der Dominanz der Grossbanken, Lebens- und Rückversicherungen, unabhängigen Vermögensverwaltern und Fondsgesellschaften in Zürich, während in der übrigen Schweiz Kantonal- und Regionalbanken, Unfall- und Schadensversicherungen und Versicherungsmakler stärker vertreten sind. Bei einer dynamischen Betrachtung ist erkennbar, dass der Finanzsektor über die letzten dreissig Jahre eine der am stärksten wachsenden Branchen war. Allein in Zürich vergrösserte er seinen Anteil am regionalen BIP von 9 Prozent 1980 auf 22 Prozent Das Erwerbstätigenwachstum war deutlich schwächer, was auf eine deutliche Produktivitätssteigerung als Folge der aufgekommenen Informationstechnologie und einer relativen Verschiebung zu höher wertschöpfenden Bereichen (Asset Management, Investment Banking) hindeutet. Zürich profitierte davon besonders stark, konnten doch Genf, Basel und das Tessin ihre Anteile am nationalen Finanzsektor nicht erhöhen. Das starke Wachstum der 1980er und 90er Jahre schwächte sich in der Periode schweizweit ab. Die beiden Börsencrashs der Dekade («Dotcom-» - und «Subprime-Blase») trafen den Schweiz Finanzsektor stärker als andere europäische Länder. Besonders Zürich wurde ob der Dominanz der Grossbanken und deren verstärkter Involvierung in die USamerikanischen Börsen stärker getroffen als beispielsweise die Privatbankiers von Genf oder die Versicherungen Basels. Das äusserte sich in einer Stagnation auf hohem Niveau im Vergleich zu boomenden Finanzplätzen wie Madrid und Dublin, die aufgrund von Immobilienblasen stark gewachsen sind. Nichtsdestotrotz war die Schweiz 2009 immer noch der wichtigste Offshore-Finanzplatz, was neben den hohen Nettoexporten von Finanzdienstleistungen, auf die nach wie vor hohe Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer und Zürcher Finanzsektors hindeutet. BAKBASEL 11

15 2 Der Finanzplatz Zürich 2.1 Historischer Abriss Der Finanzplatz Zürich gehört laut dem aktuellen Global Financial Centres Index, einer Kennzahl, welche die Wettbewerbsfähigkeit internationaler Finanzzentren misst, unter die Top 10 der internationalen Finanzplätze (Rang 8). Auch die Schweiz, deren Finanzsektor zu einem Grossteil von Zürich gestellt wird, landet im aktuellen Financial Development Report des World Economic Forum (WEF) in einem Index Ranking auf Rang 8. Damit wird klar, dass der Finanzsektor der Region Zürich nicht nur eine regionale, sondern auch internationale Bedeutung hat. Ein kurzer historischer Abriss soll die Entwicklung Zürichs zu einem internationalen Finanzzentrum darstellen. Erste Banken waren in Zürich bereits im 18. Jahrhundert gegründet worden (u.a. Bank Leu & Co.), doch der Aufstieg zum bedeutendsten Finanzplatz der Schweiz begann erst 1856 mit der Gründung der Schweizerischen Kreditanstalt, die später zur Credit Suisse werden sollte. Der Eisenbahnpionier Alfred Escher gründete sie, um die Finanzierung des Eisenbahnbaus zu gewährleisten. Die Gründung dieser Grossbank und die steigende Standortattraktivität im Zuge der Industrialisierung zogen weitere Banken an. Das Bankkundengeheimnis, die wirtschaftliche und politische Stabilität der Schweiz nach der Gründung des Bundesstaates 1848 und die stabile und liquide Währung zogen bald ausländische Vermögen an und machten die Vermögensverwaltung zu einem zentralen Standbein des schweizerischen Finanzsektors. Ein weiterer Wachstumsschub erfolgte während des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der grossen Kapitalnachfrage aus dem kriegsversehrten Ausland. In den 1980er und 90er Jahren verpassten es die Banken der Region Zürich nicht, ihr Geschäftsfeld neben dem reinen Zinsdifferenzgeschäft auf das lukrative Investment Banking zu erweitern. Gleichzeitig zog die Region Zürich neben Banken auch spezialisierte Finanzinstitute an. So siedelten sich beispielsweise entlang des Zürichsees und insbesondere in den steuergünstigen Kanton Schwyz und Zug Hedge-Fonds an. Der endgültige Schritt zu einem globalen Wettbewerber wurde schliesslich 1998 durch die Fusion der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) aus Zürich und des Schweizerischen Bankvereins (SBV) aus Basel zur faktisch in Zürich beheimateten UBS getan. Diese neue Grossbank und die Credit Suisse belegten fortan in internationalen Private Banking Rankings (z.b. von Euromoney oder Scorpio Partnership erstellt) regelmässig Spitzenplätze. Zürich verlor erst im Zuge der Finanzkrise von 2007/08 leicht an Bedeutung, da besonders die UBS in starke Turbulenzen geriet. Die vorliegende Studie soll die aktuelle Lage des Finanzplatzes Zürich im «Wendejahr» 2009 beleuchten. 2.2 Eckwerte Zunächst soll dem Leser eine Vorstellung des aktuellen Volumens des Finanzplatzes Zürich vermittelt werden. Dazu werden die zwei wirtschaftlichen Indikatoren Wertschöpfung und Erwerbstätige für das Jahr 2009 herangezogen. Die Wertschöpfung erfasst grob gesagt, wie viel Geld der Finanzsektor im betreffenden Jahr erwirtschaftet hat. Die Zahl der Erwerbstätigen zeigt hingegen auf, wie viele Personen in der Region Zürich im Finanzsektor Arbeit fanden. Aus diesen beiden Indikatoren kann die Arbeitsproduktivität (Wertschöpfung pro erwerbstätiger Person) berechnet werden. Zum Vergleich wird auch die Stundenproduktivität (Wertschöpfung pro Arbeitsstunde) angegeben. Die beiden Produktivitätskennzahlen zeigen, wie viel Geld jeder Erwerbstätige (Arbeitsproduktivität), beziehungsweise wie viel Geld jeder Erwerbstätige pro Stunde (Stundenproduktivität), im Durchschnitt erwirtschaftet hat. 12 BAKBASEL

16 2.2.1 Wertschöpfung Tab. 2-1 Nominale Bruttowertschöpfung nach Branchen und Regionen, 2009 Zürich Schwyz Zug Region Zürich Schweiz Banken 15' '958 34'186 Versicherungen 9' '681 19'682 Sonstige Finanzdienstleistungen 2' '605 6'558 Finanzsektor 27' '147 29'243 60'426 Gesamtwirtschaft 110'358 7'450 11' ' '465 Anmerkung: In Mio. CHF, zu laufenden Preisen Quelle: BAKBASEL Wie in Tab. 2-1 illustriert ist, wurden im Jahr 2009 im Finanzsektor der Region Zürich Dienstleistungswerte von rund 29 Milliarden Schweizer Franken geschaffen. Damit ist Zürich der viertgrösste Finanzplatz Europas. Weiter vorne platziert sind lediglich London mit knapp 99 Milliarden, Paris mit rund 60 Milliarden und Amsterdam mit fast 30 Milliarden Franken. Das ist umso bedeutender als das gesamte regionale Bruttoinlandsprodukt (BIP) Zürichs lediglich das achtgrösste unter den fünfzehn nationalen und europäischen Vergleichsregionen ist. Im Finanzsektor ist die Region also überdurchschnittlich stark. Knapp hinter Zürich liegen Madrid mit fast 26 Milliarden und Frankfurt mit rund 20 Milliarden Franken. Die Wertschöpfung des Finanzplatzes Zürich ist aber nicht nur international bedeutend: Sie macht einen Anteil von mehr als 22 Prozent des regionalen BIP aus (Vergleich Finanzsektor und Gesamtwirtschaft der Region Zürich), während der gesamtschweizerische Finanzsektor «nur» 12 Prozent des schweizerischen BIP generiert. Das weist auf eine überdurchschnittlich hohe Konzentration in der Branchenstruktur der Region Zürich und somit auf eine starke Abhängigkeit vom Finanzsektor hin. Eine höhere Konzentration einer Region auf den Finanzsektor weist nur noch Luxemburg mit rund 30 Prozent auf. Direkt hinter Zürich liegen London mit 20 Prozent und Brüssel mit 15 Prozent. Sie trägt zu mehr als 48 Prozent der gesamtschweizerischen Wertschöpfung im Finanzsektor bei (Vergleich Finanzsektor der Region Zürich und der Schweiz), während die Region Zürich «nur» rund 26 Prozent an der schweizerischen Gesamtwirtschaft ausmacht. Der Schweizer Finanzsektor ist also stark konzentriert auf die Region Zürich. In diesem Vergleich liegt Zürich im nationalen Vergleich an erster Stelle, im internationalen jedoch eher im Mittelfeld (Rang 8). An der Spitze stehen Luxemburg mit 100 Prozent, Stockholm mit rund 67 Prozent und Dublin mit fast 66 Prozent. Für die Schweiz als Ganzes ist dies ein durchaus gutes Zeichen, verfügt sie doch über mehrere starke Finanzplätze. Sie macht 5.8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz aus (Vergleich Finanzsektor Zürich mit Gesamtwirtschaft Schweiz). Dies liegt begründet sowohl im hohen Anteil des Finanzsektors als auch der Region Zürich am schweizerischen BIP. Höhere Anteile weisen lediglich Luxemburg mit 30.2 Prozent (die Region ist gleichzeitig das Land) und Dublin mit 6.8 Prozent auf. Direkt hinter Zürich liegen London mit 4.4 Prozent und Amsterdam mit 3.9 Prozent. Im internationalen Vergleich ist der Finanzplatz Zürich also eine sehr wichtige Komponente des nationalen BIP. Obwohl die Schweiz mit einem hohen Anteil grosser multinationaler Firmen eine grössere Nachfrage nach Finanzdienstleistungen aufweisen dürfte, ist sie doch ein kleines Land. Die hohe Wertschöpfung des Finanzplatzes Schweiz und besonders Zürich deckt deshalb nicht nur die inländische Nachfrage. Sie ist auch Ausdruck hoher internationaler Wettbewerbsfähigkeit, da ein beträchtlicher Teil exportiert wird. BAKBASEL 13

17 Bei einer Aufspaltung der Region Zürich in die Kantone Zürich, Schwyz und Zug erkennt man, dass der Kanton Zürich den Löwenanteil an der Finanzsektor-Wertschöpfung der Region generiert (sowohl im Finanzsektor als auch in dessen Unterbranchen). Dieselbe Analyse auf Branchen angewandt zeigt die Dominanz der Banken und Versicherungen im Kanton Zürich, der Region Zürich und der Schweiz. Schwyz und Zug sind jedoch stark von den sonstigen Finanzdienstleistungen abhängig, die 43, beziehungsweise 56 Prozent der regionalen Wertschöpfung im Finanzsektor ausmachen (Region Zürich: 12%, Schweiz: 11%). Damit die kleinen Kantone Schwyz und Zug nicht von der schieren Grösse des Kantons Zürich erdrückt werden, wird die Wertschöpfung in Tab. 2-2 pro Kopf ausgewiesen. Da die Bevölkerungszahl des Kantons Zürich rund 9 Mal grösser ist als diejenige des Kantons Schwyz, respektive 12 Mal grösser als diejenige Zugs, kann durch eine pro Kopf Betrachtung im Vergleich zur vorherigen Absolutbetrachtung ein erster Eindruck der Effizienz der kantonalen Finanzsektoren gewonnen werden. Ist die absolute Wertschöpfung der Banken im Kanton Zürich rund 57 Mal grösser als diejenige der Schwyzer Banken und 38 Mal grösser als diejenige der Zuger Institute, betragen die Verhältnisse in der pro Kopf Betrachtung nur noch rund 6 (Schwyz) und 3 (Zug). In dieser Teilbranche ist die Wertschöpfung Zürichs also nicht nur absolut, sondern auch pro Kopf grösser als diejenige der beiden Innerschweizer Kantone. Das gilt für den gesamten Finanzsektor und die Teilbranchen Banken und Versicherungen, nicht jedoch für die sonstigen Finanzdienstleistungen. Hier generieren Schwyz und Zug relativ zu ihrer Grösse etwa gleich viel (Schwyz: 1.0), respektive mehr Wertschöpfung (Zug: 2.9 Mal mehr). Tab. 2-2 Nominale Bruttowertschöpfung pro Kopf nach Branchen und Regionen, 2009 Zürich Schwyz Zug Region Zürich Schweiz Banken 11'378 1'854 3'627 9'976 4'414 Versicherungen 7' '052 2'541 Sonstige Finanzdienstleistungen 1'992 1'964 5'780 2' Finanzsektor 20'423 4'580 10'268 18'281 7'801 Gesamtwirtschaft 82'156 51' '811 81'034 65'257 Anmerkung: In CHF pro Person, zu laufenden Preisen Quelle: BAKBASEL Fazit Der Finanzplatz Zürich ist bezüglich Wertschöpfung einer der grössten Finanzplätze Europas. Die Region Zürich ist dabei in ihrer Branchenstruktur stark auf den Finanzsektor konzentriert, was bezüglich der zunehmenden Volatilität dessen Wertschöpfung in Zukunft ein Risiko darstellen könnte. Der Schweizer Finanzsektor kann trotz der Dominanz Zürichs noch weitere Zentren (Genf, Tessin, Basel) ausweisen. Im Kanton Zürich dominieren vor allem Banken und Versicherungen, während in Schwyz und Zug sonstige Finanzdienstleistungen wie Fondsvertreter und unabhängige Vermögensverwalter am wichtigsten sind. 14 BAKBASEL

18 2.2.2 Erwerbstätige Tab. 2-3 Erwerbstätige nach Branchen und Regionen, 2009 Zürich Schwyz Zug Region Zürich Schweiz Banken 58'549 1'196 1'600 61' '053 Versicherungen 23' '940 57'477 Sonstige Finanzdienstleistungen 12' '351 15'338 35'317 Finanzsektor 93'923 2'442 4' ' '847 Gesamtwirtschaft 883'310 68'955 88'800 1'041'064 4'528'953 Anmerkung: In Personen Quelle: BAKBASEL Wie in Tab. 2-3 ersichtlich ist, fanden im Jahr 2009 gut 100'000 Personen Arbeit im Finanzsektor der Region Zürich. Hier belegt der Finanzplatz Zürich im Regionenvergleich den sechsten Rang. Am meisten Personen beschäftigten wiederum London mit 353'000, Paris mit 312'000 und Amsterdam mit 164'000 Personen. Hinter Zürich liegen Mailand mit 87'000 und Wien mit 69'000 Personen. Interessant ist, dass Frankfurt (4. Rang) und Madrid (5. Rang) in Punkto Erwerbstätige vor Zürich, in Bezug auf die Wertschöpfung jedoch hinter Zürich liegen. Dies gibt einen ersten Hinweis auf Produktivitätsunterschiede auf den verschiedenen Finanzplätzen. Vergleicht man die Anzahl Erwerbstätiger des regionalen Finanzsektors wiederum mit grösseren Aggregaten, kann man folgende Schlüsse ziehen: Die gut 100'000 Erwerbstätigen machen fast 10 Prozent aller Erwerbstätigen der Region aus (Vergleich Finanzsektor und Gesamtwirtschaft der Region Zürich), während der Anteil des nationalen Finanzsektors «nur» rund 5 Prozent des nationalen Erwerbstätigentotals beträgt. Wie bei der Wertschöpfung weist dies auf eine überdurchschnittlich hohe Konzentration der Branchenstruktur der Region Zürich und somit auf eine starke Abhängigkeit vom Finanzsektor hin. Einen höheren Anteil kann nur Luxemburg mit 12 Prozent aufweisen. Direkt hinter Zürich liegen wiederum Brüssel mit 9 Prozent und London mit 8 Prozent. In der Region Zürich arbeiten gut 42 Prozent der Erwerbstätigen des gesamten Schweizer Finanzsektors (Vergleich Finanzsektor der Region Zürich und der Schweiz). Im Vergleich dazu arbeiten «nur» 23 Prozent aller Schweizer Erwerbstätigen in der Region Zürich. Auch in Bezug auf die Erwerbstätigen ist der Finanzsektor Schweiz demnach sehr stark in der Region Zürich konzentriert. Die Limmatstadt liegt damit im nationalen Vergleich wieder an erster Stelle und international im Mittelfeld (Rang 7). Spitzenplätze erreichen wiederum Luxemburg mit 100 Prozent und Dublin mit 60 Prozent, an dritter Stelle folgt dieses Mal Amsterdam mit 58 Prozent. Die Erwerbstätigen im Finanzsektor der Region Zürich machen rund 2.2 Prozent aller Erwerbstätigen in der Schweiz aus (Vergleich Finanzsektor Zürich mit Gesamtwirtschaft Schweiz). Auch dies ist eine Folge der Kombination vom grossen Anteil der Region Zürich und dem grossem Anteil des Finanzsektors je alleine betrachtet. Erneut liegt Zürich damit an dritter Stelle hinter Luxemburg (12.0%) und Dublin (2.7%). Direkt hinter Zürich liegen dieses Mal Amsterdam mit 1.9 Prozent und Wien mit 1.7 Prozent. Wiederum ist die wichtigste Unterregion der Kanton Zürich. Die wichtigste Branche sind in Bezug auf die Erwerbstätigen die Banken in den Kantonen Zürich und Schwyz. Dies obwohl in Schwyz die sonstigen Finanzdienstleistungen mehr Wertschöpfung als die Banken erwirtschaften. Dies ist ein Hinweis darauf, BAKBASEL 15

19 dass bei den Schwyzer Banken zu einem grösseren Teil personalintensives Retail Banking 2 (Regionalbanken, Kantonalbank) betrieben wird. Fazit Im Hinblick auf die Erwerbstätigen ist der Finanzplatz Zürich im internationalen Vergleich nicht so gross wie bezüglich Wertschöpfung. Daraus kann geschlossen werden, dass in der Limmatstadt produktiver gearbeitet und Dienstleistungen mit einem höheren Geldwert erstellt werden. Die bei der Wertschöpfung beobachtete regionale (Gesamtwirtschaft Zürich) und nationale (Finanzsektor Schweiz) Konzentration auf den Finanzplatz Zürich zeigt sich abgeschwächt auch bei den Erwerbstätigen Produktivität Abb. 2-1 Nominale Arbeitsproduktivität nach Branchen und Regionen, Banken Versicherungen Sonstige Finanzdienstleistungen Finanzsektor Gesamtwirtschaft Kanton Zürich Kanton Schwyz Kanton Zug Region Zürich Schweiz Anmerkung: In Tsd. CHF pro Person, zu laufenden Preisen Quelle: BAKBASEL Im Jahr 2009 generierte der Finanzsektor der Region Zürich rund 290'000 Franken pro erwerbstätige Person (Arbeitsproduktivität, dargestellt in Abb. 2-1), beziehungsweise rund 160 Franken pro Stunde (Stundenproduktivität) an Wertschöpfung. Bezüglich Arbeitsproduktivität wird Zürich im europäischen Vergleich nur von Luxemburg mit 400'000 Franken pro Person übertroffen. Direkt hinter Zürich folgen Dublin mit 286'000 und London mit 280'000 Franken pro Person. Betrachtet man jedoch die Stundenproduktivität liegen diese beiden Finanzplätze vor Zürich und verweisen die Region um die Limmatstadt auf den vierten Rang. Auch die Produktivität kann in drei Perspektiven betrachtet werden: Wie aus Tab. 2-1 und Tab. 2-2 gefolgert wurde, erwirtschaftete der Zürcher Finanzsektor mit 10 Prozent der Erwerbstätigen 22 Prozent der Wertschöpfung in der Region Zürich (Vergleich Finanzsektor und Gesamtwirtschaft der Region Zürich). Der Faktor Arbeit wird damit im Finanzsektor produktiver eingesetzt als in der regionalen Gesamtwirtschaft (rund doppelt so produktiv, 290'000 im Ver- 2 Retail Banking bezeichnet das standardisierte Massengeschäft von Banken, bei dem über die Zinsmarge zwischen Einlagezins und Verleihzins Geld verdient wird. Bestes Beispiel ist das klassische Sparbuch. 16 BAKBASEL

20 gleich zu rund 125'000 Franken pro Person). Noch grössere regionale Produktivitätsunterschiede weisen lediglich London und Luxemburg auf. Der Finanzsektor der Region Zürich generierte mit 42 Prozent der Erwerbstätigen 48 Prozent der Wertschöpfung im Schweizer Finanzsektor (Vergleich Finanzsektor der Region Zürich und der Schweiz). Der Faktor Arbeit wird somit auch im Vergleich zum schweizerischen Finanzsektor produktiver eingesetzt (rund 1.1 Mal so produktiv, 290'000 gegenüber 255'000 Franken pro Person). Man beachte, dass die Produktivitätsunterschiede im Vergleich zum schweizerischen Finanzsektor weniger gross sind als im Vergleich zur regionalen Gesamtwirtschaft. Insgesamt ist der Schweizer Finanzsektor sehr produktiv, denn der regionale Produktivitätsvorsprung gegenüber dem Land fällt in Zürich kleiner aus als in London, Paris und anderen Vergleichsregionen. Der Finanzplatz Zürich erwirtschaftete mit 2.2 Prozent der Erwerbstätigen 5.8 Prozent des schweizerischen BIP (Vergleich Finanzsektor Zürich mit Gesamtwirtschaft Schweiz). Er ist also auch produktiver als die schweizerische Gesamtwirtschaft bezogen auf den Faktor Arbeit (rund 2.5 Mal so produktiv, 290'000 verglichen mit 112'000 Franken pro Person). Diese Produktivitätsunterschiede sind noch grösser als im Vergleich zur regionalen Gesamtwirtschaft. Produktiver in Bezug auf die nationale Gesamtwirtschaft ist in Europa lediglich London. Wie in Abb. 2-1 ersichtlich ist, konnte der Kanton Zürich im Jahr 2009 die produktiveren Banken (leicht produktiver) und Versicherungen (stark produktiver) aufweisen als Schwyz und Zug. Dies ist nicht weiter verwunderlich, da Grossbanken wie die UBS und die Credit Suisse oder grosse Versicherer wie Zurich und Swiss Re von Skaleneffekten profitieren können. Bei den sonstigen Finanzdienstleistungen hat jedoch der Kanton Schwyz die Nase vorn. Dies dürfte daran liegen, dass sich durch die Clusterbildung von Anlageund insbesondere Hedge-Fonds ein stark auf diese Produkte ausgerichteter Finanzsektor gebildet hat. Passend zu dieser These sind die sonstigen Finanzdienstleistungen auch im Kanton Zug produktiver als in Zürich. Die Versicherungen sind in allen drei Kantonen und damit auch in der Region Zürich die produktivste Branche. Im Kanton Zürich folgen an zweiter Stelle die Banken, in Schwyz und Zug die sonstigen Finanzdienstleistungen. Die hohe Produktivität des Finanzplatzes Zürich ist letztlich eine Folge der hohen Qualifikationsstruktur. Bei den Finanzdienstleistern arbeitet ein grösserer Anteil tertiär ausgebildeter Personen als in den meisten anderen Branchen (besonders in der Industrie und im Baugewerbe). Dadurch können Produkte mit höherer Wertschöpfung geschaffen werden. Dies erklärt einerseits den Produktivitätsunterschied zwischen Finanzsektor und Gesamtwirtschaft Zürich aber auch zwischen Finanzsektor Zürich und Schweiz. Letzteres deshalb, weil der Anteil tertiär ausgebildeter im Finanzsektor Zürichs höher ist als im Finanzsektor ländlicher Gebiete. In Zürich wird vor allem wertschöpfungsstarkes Private Banking betrieben, währen in ländlichen Gebieten das wertschöpfungsschwächere (und personalintensivere) Retail Banking dominiert. Fazit Der Finanzplatz Zürich ist nicht nur eines der grössten Finanzzentren Europas, sondern auch produktiver als die meisten Vergleichsregionen. Das führt dazu, dass Zürich ein Nettoexporteur von Finanzdienstleistungen ist. Der Faktor Arbeit wird auch gegenüber anderen regionalen Branchen und dem gesamtschweizerischen Finanzsektor produktiver eingesetzt, was an der überdurchschnittlichen Qualifikationsstruktur der Erwerbstätigen des Finanzsektors Zürich liegt. BAKBASEL 17

21 2.3 Struktur Nach der absoluten Grösse des Finanzsektors soll die relative Bedeutung einzelner Teilbranchen und - regionen für den Finanzplatz Zürich aufgezeigt werden. Zunächst wird die nominale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors in den einzelnen Kantonen nach Branchen und in den einzelnen Branchen nach Kantonen unterteilt. Dadurch lässt sich aufzeigen welche Branchen in welchen Regionen und welche Regionen welche Branchen dominieren. Anschliessend wird anhand der Beschäftigtenzahlen aus der Betriebszählung 2008 die Struktur der einzelnen Teilbranchen noch feiner aufgegliedert Wertschöpfung Abb. 2-2 Anteil an der regionalen nominalen Bruttowertschöpfung im Finanzsektor, 2009 nach Branchen Abb. 2-3 Anteil an der regionalen nominalen Bruttowertschöpfung im Finanzsektor, 2009 nach Regionen 100% 100% 80% Sonstige Finanzdienstl. Versicherungen 80% 60% 40% 20% Banken 60% 40% 20% Kanton Zug Kanton Schwyz Kanton Zürich 0% Kanton Zürich Kanton Schwyz Kanton Zug Region Zürich Schweiz 0% Banken Sonstige Finanzdienstl. Versicherungen Finanzsektor Gesamtwirtschaft Quelle: BAKBASEL Quelle: BAKBASEL Wie Abb. 2-2 zu entnehmen ist, erwirtschafteten die Banken im Jahr 2009 einen Anteil von fast 55 Prozent an der Wertschöpfung des Finanzsektors der Region Zürich. Darauf folgen die Versicherungen mit 33 Prozent und die sonstigen Finanzdienstleistungen mit 12 Prozent. Alle drei Anteile entsprechen etwa dem schweizerischen Durchschnitt. Das liegt unter anderem darin begründet, dass der Finanzplatz Zürich fast die Hälfte des schweizerischen Finanzsektors ausmacht. Auf Kantonsebene erkennt man, dass die Banken lediglich im Kanton Zürich eine ähnlich starke Position einnehmen, während in Schwyz und Zug die sonstigen Finanzdienstleistungen die dominante Teilbranche darstellen. In Zug generieren diese etwa 1.6 Mal mehr Wertschöpfung, während sich in Schwyz die beiden Branchen etwa die Waage halten. Interessant ist auch, dass in Zürich die Versicherungen ein ungleich stärkeres Gewicht haben als in den beiden Innerschweizer Kantonen. Man darf bei diesen relativen Betrachtungen allerdings nicht vergessen, dass die absolute Wertschöpfung der in Zürich weniger wichtigen sonstigen Finanzdienstleistungen trotzdem rund neun (Schwyz), respektive vier (Zug) Mal grösser ist. Die in Abb. 2-3 dargestellten Anteile der einzelnen Kantone an den totalen Branchenwertschöpfungen verdeutlichen die Dominanz des Kantons Zürich im Finanzsektor und seinen Unterbranchen. Mit einem Anteil von rund 94 Prozent an der Wertschöpfung des Finanzsektors generiert dieser den Löwenanteil. Vergleicht man diesen mit dem Anteil am BIP der Region von 85 Prozent, sieht man, dass der Kanton Zürich im Finanzsektor sogar überdurchschnittlich stark im Vergleich zu anderen Branchen ist. Schwyz und Zug tragen schliesslich rund 2 und 4 Prozent bei. Bei den Banken und Versicherungen ist die Dominanz Zürichs sogar leicht höher, während Schwyz und Zug bei den sonstigen Finanzdienstleistungen einen deutlich wahrnehmbaren Beitrag leisten. In dieser Branche gelingt es den beiden Kantonen mit Anteilen von 8 (Schwyz) und 18 Prozent (Zug) entsprechend ihre Anteile am BIP der Region (Schwyz: 6%, Zug: 9%) zu übertreffen. Die sonstigen Finanzdienstleistungen sind in Schwyz und Zug demnach produktiver als andere Branchen. 18 BAKBASEL

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Versicherungsstandortes t Zürich

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Versicherungsstandortes t Zürich Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Versicherungsstandortes t Zürich Einführungsreferat von Regierungsrat Ernst Stocker Tagung zur Bedeutung der Versicherungen

Mehr

Finanzplatz Zürich 2011 Monitoring, Prognosen, Perspektiven bis 2020 Eine Studie im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Arbeit

Finanzplatz Zürich 2011 Monitoring, Prognosen, Perspektiven bis 2020 Eine Studie im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Arbeit Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Standortförderung Finanzplatz Zürich 2011 Monitoring, Prognosen, Perspektiven bis 2020 Eine Studie im Auftrag des Amtes für Wirtschaft und Arbeit Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion

Mehr

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient

Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Studie zu unabhängige Vermögensverwalter Die Großen erwirtschaften die Erträge, die Kleinen sind effizient Eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft App Audit zeigt, wie sich die Geschäftsmodelle

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft

Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft Bedeutung der Pharmaindustrie für die Schweizer Volkswirtschaft Eine Studie von und im Auftrag von Interpharma Michael Grass, Geschäftsleitung Medienkonferenz Bern, 24.11.2015 Studiendesign Michael Grass

Mehr

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003

Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Wirtschaftsstruktur Allschwil 2003 Von Dr. Rainer Füeg, Wirtschaftsstudie Nordwestschweiz 1. Die Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Allschwil Wirtschaftsstrukturen lassen sich anhand der Zahl der Beschäftigten

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Präsentation Asset Management. Andreas Schlatter

Präsentation Asset Management. Andreas Schlatter Asset management Vertraulich Präsentation Asset Management Andreas Schlatter 12. Juni 2012 Asset Management als Tätigkeit Anlageuniversum Asset Manager als Intermediär Anleger - Kunden «Public» Markets

Mehr

Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit

Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit Finanzplatz Zürich 2012/13 Monitoring, Prognosen, Standortanalyse Versicherungen Eine Studie des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Berlin mit höchstem Zuwachs in ITK-Branche Schwache Finanzbranche bremst Frankfurt aus Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau P R E S S E M I T T E I L U N G Neue Untersuchung zu Top-15 Bürostandorten 2,2 Millionen mehr Bürobeschäftigte seit Finanzbranche auf Schrumpfkurs und Immobilienwirtschaft mit wenig Beschäftigungsaufbau

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen Presseinformation Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen (19.3.2013) Das Beschäftigungswachstum in München geht in den letzten Jahren wesentlich auf die Entwicklung des Dienstleistungssektors

Mehr

Was ist clevere Altersvorsorge?

Was ist clevere Altersvorsorge? Was ist clevere Altersvorsorge? Um eine gute Altersvorsorge zu erreichen, ist es clever einen unabhängigen Berater auszuwählen Angestellte bzw. Berater von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild

Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Freie Berufe in Bayern im vergleichenden Zahlenbild Erwerbstätige und Selbstständige in Freien Berufen in Bayern im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen im Jahr 2004 Dr. Willi Oberlander Kerstin

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Monitoring Life Sciences Locations. Informationsbroschüre

Monitoring Life Sciences Locations. Informationsbroschüre Monitoring Life Sciences Locations Informationsbroschüre 2015 Zukunftsbranche Life Sciences Die Life Sciences Industrie gehört in den meisten Ländern zu den wichtigsten Wachstumsmotoren. Angesichts der

Mehr

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig 100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig Vorbemerkung Wenn es um Fragen der Oekonomie geht, dann haben viele Leute den Eindruck, da könnten sie

Mehr

einkommenssteuerbelastung seit 1990 gesunken

einkommenssteuerbelastung seit 1990 gesunken FAKTENBLATT 2: VERTEILUNGSFRAGEN einkommenssteuerbelastung seit 1990 gesunken Jahr für Jahr erhalten Herr und Frau Schweizer ihre Steuerrechnung. Nicht selten nimmt der geschuldete Frankenbetrag gegenüber

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere

des Titels»Die Krise ist vorbei«von Daniel Stelter (978-3-89879-875-4) 2014 by FinanzBuch Verlag, Münchner Verlagsgruppe GmbH, München Nähere des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) des Titels»ie Krise ist vorbei«von aniel Stelter (978-3-89879-875-4) So nutzen Sie das Buch Ohne große Worte zeigen Abbildungen die

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage

3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage DAB bank AG Corporate Communications Dr. Jürgen Eikenbusch E-Mail: communications@dab.com www.dab-bank.de 3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage Zum dritten Mal hat die

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Aktienbestand und Aktienhandel

Aktienbestand und Aktienhandel Aktienbestand und Aktienhandel In In absoluten absoluten Zahlen, Zahlen, Umschlaghäufigkeit Umschlaghäufigkeit pro Jahr, pro weltweit Jahr, weltweit 1980 bis 1980 2012bis 2012 3,7 in Bill. US-Dollar 110

Mehr

EU USA China: Handelsbeziehungen Export

EU USA China: Handelsbeziehungen Export EU USA China: Handelsbeziehungen Export In absoluten Zahlen, Anteile am jeweiligen Export in Prozent, 2010 Export 283,8 Mrd. US $ (18,0 %) 240,2 Mrd. US $ (18,8 %) 311,4 Mrd. US $ (19,7 %) Export insgesamt:

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2006 / Nr. 8 ALTERSVORSORGE THEMA NUMMER 1 Allensbach am Bodensee, Mitte Mai 2006. - Das Thema Altersvorsorge beschäftigt die Bevölkerung immer

Mehr

Was Schweizerinnen und Schweizer über die Banken denken

Was Schweizerinnen und Schweizer über die Banken denken November 2015 Was Schweizerinnen und Schweizer über die Banken denken Erkenntnisse aus der Meinungsforschung der Schweizerischen Bankiervereinigung SBVg Einleitung Welche Vorteile bringen der Bankenplatz

Mehr

Weltweite Wanderschaft

Weltweite Wanderschaft Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Weltweite Wanderschaft Migration bedeutet Wanderung über große Entfernungen hinweg, vor allem von einem Wohnort zum anderen. Sehr oft ist

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Haftungsverbund hat sich bewährt

Haftungsverbund hat sich bewährt Haftungsverbund hat sich bewährt Die Sparkassen-Finanzgruppe ist ein wesentlicher Stabilitätsanker am Finanzplatz Deutschland. Als öffentlich-rechtliche Unternehmen sind Sparkassen nicht vorrangig darauf

Mehr

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen www.girocard.eu Management Summary EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Management Summary August 2014 Seite 1 / 6 EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Der Trend geht hin zum bargeldlosen

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Schweizer PK-Index von State Street: Enttäuschender Auftakt zum Anlagejahr 2009 mit einem Minus von 2.14 Prozent.

Schweizer PK-Index von State Street: Enttäuschender Auftakt zum Anlagejahr 2009 mit einem Minus von 2.14 Prozent. Schweizer PK-Index von State Street: Enttäuschender Auftakt zum Anlagejahr 2009 mit einem Minus von 2.14 Prozent. Ebenfalls enttäuschend entwickeln sich die Transaktionskosten: Sie erhöhten sich im ersten

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

Swisscanto Pensionskassen- Monitor per 30.06.2011

Swisscanto Pensionskassen- Monitor per 30.06.2011 Swisscanto Pensionskassen- Monitor per 30.06.2011 Ergebnisse des Swisscanto Pensionskassen-Monitors für das zweite Quartal 2011: Rückgang der durchschnittlichen Deckungsgrade Entwicklung der Deckungsgrade

Mehr

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Presseinformation 11.03.2010 Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat weiterhin deutliche Auswirkungen auf die

Mehr

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen

Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen Öffentliche Ausgaben nach Aufgabenbereichen In absoluten In absoluten Zahlen und Zahlen Anteile und Anteile in Prozent, in Prozent, 2011 2011 1 1 Verkehrs- und Nachrichtenwesen: 20,5 Mrd. (1,8%) sonstiges:

Mehr

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Medienmitteilung Datum 17. Oktober 2007 Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Die Fiskalquote der Schweiz beträgt für das Jahr 2006 29,4 Prozent

Mehr

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag Aufgabe 1 Weshalb nehmen Immobilien in der Volkswirtschaft der Schweiz eine bedeutende Stellung ein? Nennen Sie drei Beispiele. Aufgabe 2 a) Weshalb beeinflusst das Zinsniveau die Nachfrage nach Immobilien

Mehr

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Was ist ein Umwandlungssatz? Die PKE führt für jede versicherte Person ein individuelles Konto. Diesem werden die Beiträge, allfällige Einlagen

Mehr

Finanzierungsrechnung der Schweiz 2004

Finanzierungsrechnung der Schweiz 2004 Kommunikation Postfach, CH-8022 Zürich Telefon +41 44 631 31 11 Fax +41 44 631 39 10 Zürich, 21. November 2006 Finanzierungsrechnung der Schweiz 2004 Finanzvermögen der Privathaushalte zur Hälfte in der

Mehr

Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I

Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit Aufgabensammlung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 In welcher Teilbilanz der Zahlungsbilanz werden die folgenden aussenwirtschaftlichen

Mehr

Online-Marketing in deutschen KMU

Online-Marketing in deutschen KMU Online-Marketing in deutschen KMU - April 2009-1 - Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, Rezzo Schlauch Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung a.d. Die Käuferportal-Studie gibt einen Einblick in die

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Frankfurt auf Platz drei

Frankfurt auf Platz drei Der Frankfurter Immobilienmarkt im europäischen Vergleich Frankfurt auf Platz drei Frankfurt (DTZ). Nach London und Paris ist Frankfurt der teuerste Bürostandort in Europa. Das hob Ursula-Beate Neißer,

Mehr

3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt

3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt Sozialversicherungspflichtig 3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt 3.1 Sozialversicherungspflichtig 1990 Veränderung 1990-2000 in % 2000 Veränderung 2000-2009 in % 2009 * Alb-Donau-Kreis 41.428 11,0 45.987

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

LOHNARGUMENTARIUM CHEMIE/PHARMA. Oktober 2014

LOHNARGUMENTARIUM CHEMIE/PHARMA. Oktober 2014 LOHNARGUMENTARIUM CHEMIE/PHARMA Oktober 2014 Herausgeber BAKBASEL Redaktion Max Künnemann Adresse BAK Basel Economics AG Güterstrasse 82 CH-4053 Basel T +41 61 279 97 00 F +41 61 279 97 28 info@bakbasel.com

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Private Vorsorge für den Pflegefall

Private Vorsorge für den Pflegefall Private Vorsorge für den Pflegefall Bericht der IW Consult GmbH Köln, 10. August 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668 Köln Postanschrift: Postfach 10 19

Mehr

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis

Dieses erste Kreisdiagramm, bezieht sich auf das gesamte Testergebnis der kompletten 182 getesteten Personen. Ergebnis Datenanalyse Auswertung Der Kern unseres Projektes liegt ganz klar bei der Fragestellung, ob es möglich ist, Biere von und geschmacklich auseinander halten zu können. Anhand der folgenden Grafiken, sollte

Mehr

Warum erhält man nun bei bestimmten Trades Rollover und muss bei anderen hingegen Rollover zahlen?

Warum erhält man nun bei bestimmten Trades Rollover und muss bei anderen hingegen Rollover zahlen? Carry Trades Im Folgenden wollen wir uns mit Carry Trades beschäftigen. Einfach gesprochen handelt es sich bei Carry Trades um langfristige Positionen in denen Trader darauf abzielen sowohl Zinsen zu erhalten,

Mehr

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung Wir machen aus Zahlen Werte Ihre Fragen Ich schwimme irgendwie in meinen Finanzen, ich weiß nicht so genau wo ich stehe

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates Statement Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates Das mittelständische Firmenkundengeschäft in Deutschland Zufriedenheit, Erwartungen und Anregungen des deutschen Mittelstands Pressegespräch

Mehr

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle

Deutscher Sparkassen- und Giroverband. Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle s Deutscher Sparkassen- und Giroverband Emnid-Umfrage Vermögensbildung für alle - 2- Zusammenfassung Fragen zur Vermögensbildung und zur finanziellen Absicherung der Zukunft spielen auch in 2001 eine zentrale

Mehr

Prozentrechnung. Wir können nun eine Formel für die Berechnung des Prozentwertes aufstellen:

Prozentrechnung. Wir können nun eine Formel für die Berechnung des Prozentwertes aufstellen: Prozentrechnung Wir beginnen mit einem Beisiel: Nehmen wir mal an, ein Handy kostet 200 und es gibt 5% Rabatt (Preisnachlass), wie groß ist dann der Rabatt in Euro und wie viel kostet dann das Handy? Wenn

Mehr

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de 1. Herr Meier bekommt nach 3 Jahren Geldanlage 25.000. Er hatte 22.500 angelegt. Wie hoch war der Zinssatz? 2. Herr Meiers Vorfahren haben bei der Gründung Roms (753. V. Chr.) 1 Sesterze auf die Bank gebracht

Mehr

Entwicklung der öffentlichen Finanzen

Entwicklung der öffentlichen Finanzen Entwicklung der öffentlichen Finanzen In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* In absoluten Zahlen, 1970 bis 2012* in Mrd. Euro 1.200 1.000 800 600 400 235,6 352,8 Finanzierungssaldo 889,5 558,0 444,8 18,6

Mehr

Ebenfalls positiv entwickeln sich die Transaktionskosten: Sie sanken im zweiten Quartal um fast 9 Prozent.

Ebenfalls positiv entwickeln sich die Transaktionskosten: Sie sanken im zweiten Quartal um fast 9 Prozent. Schweizer PK-Index von State Street: Dank einer Rendite von 5.61 Prozent im zweiten Quartal erreichen die Pensionskassen eine Performance von 3.35 Prozent im ersten Halbjahr 2009. Ebenfalls positiv entwickeln

Mehr

Partitionieren in Vista und Windows 7/8

Partitionieren in Vista und Windows 7/8 Partitionieren in Vista und Windows 7/8 Windows Vista und Windows 7 können von Haus aus Festplatten partitionieren. Doch die Funktion ist etwas schwer zu entdecken, denn sie heißt "Volume verkleinern".

Mehr

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund Entwicklung des Kreditvolumens und der Kreditkonditionen privater Haushalte und Unternehmen im Euroraum-Vergleich Martin Bartmann Seit dem Jahr kam es im Euroraum zwischen den einzelnen Mitgliedsländern

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Drei Sektoren 1 1.1 Primärsektor.............................................. 1 1.2 Sekundärsektor............................................ 1 1.3 Tertiärsektor..............................................

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Bundesversicherungsamt

Bundesversicherungsamt Bundesversicherungsamt Zuständige Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz Prüfungsaufgaben für das Prüfungsfach Wirtschafts- und Sozialkunde Abschlussprüfungen Aufgabe 1. Aufgabe Eine GmbH, die Spielwaren

Mehr

Inhalt 1. Was wird gefördert? Bausparverträge

Inhalt 1. Was wird gefördert? Bausparverträge Inhalt 1. Was wird gefördert? 2. Wie viel Prozent bringt das? 3. In welchem Alter ist das sinnvoll? 4. Wie viel muss man sparen? 5. Bis zu welchem Einkommen gibt es Förderung? 6. Wie groß sollten die Verträge

Mehr

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten

Mobilität in der Schweiz. Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten Mobilität in der Schweiz Wichtigste Ergebnisse des Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten Neuchâtel, 2007 Jahresmobilität: 19 000 Kilometer pro Jahr Eine halbe Erdumrundung pro Person Jahresmobilität 19

Mehr

Spezielle Themen: Gesamttest. Lösung zu Aufgabensammlung

Spezielle Themen: Gesamttest. Lösung zu Aufgabensammlung Thema Dokumentart Spezielle Themen: Gesamttest Lösung zu Aufgabensammlung Lösung Gesamttest: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 In welcher Teilbilanz der Zahlungsbilanz werden die folgenden aussenwirtschaftlichen

Mehr

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices

5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices 5.4. Der Wirtschaftsbereich Unternehmensservices Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Im Jahre 2001 waren 14,1% der Dienstleistungsunternehmen (absolut 64.373) und 13% der Dienstleistungsbeschäftigten

Mehr

Presse-Information 04.01.2013

Presse-Information 04.01.2013 04.01.2013 1 Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zur wirtschaftlichen Situation von Unternehmen im Geschäftsgebiet der Volksbank Herrenberg Rottenburg Optimistische Unternehmen in Herrenberg

Mehr

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan Ausgaben für Renten-, Krankenund Pflegeversicherung 300 Euro Zuschuss Beim

Mehr

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS Burgenland Eine Studie von GfK-Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen 13. Juli 2011 Daten zur Untersuchung Thema Befragungszeitraum Grundgesamtheit

Mehr

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Seite 1 von 6 OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Lebensversicherung Verschenken Sie kein Geld! veröffentlicht am 11.03.2011, aktualisiert am 14.03.2011 "Verschenken Sie kein Geld" ist der aktuelle Rat

Mehr

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Die durchschnittliche Jahreswachstumsrate des Kreditvolumens an Nichtbanken im lag im Jahr 27 noch deutlich über 1 % und fiel in der Folge bis auf,8 % im

Mehr

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS Salzburg Eine Studie von GfK-Austria im Auftrag von s Versicherung, Erste Bank & Sparkasse 12. August 2011 Daten zur Untersuchung Thema Befragungszeitraum Grundgesamtheit

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Lösungen zu Aufgabensammlung. Konsumgüter. Arbeitseinkommen. Was wird am Geld-, bzw. Güterstrom gemessen und was bedeuten diese Begriffe?

Lösungen zu Aufgabensammlung. Konsumgüter. Arbeitseinkommen. Was wird am Geld-, bzw. Güterstrom gemessen und was bedeuten diese Begriffe? Thema Dokumentart Makroökonomie: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Lösungen zu Aufgabensammlung LÖSUNGEN VGR: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 1.1 Zeichnen Sie den einfachen Wirtschaftskreislauf. Konsumausgaben

Mehr

5.2 Der Wirtschaftsbereich Finanzdienstleistungen

5.2 Der Wirtschaftsbereich Finanzdienstleistungen 5.2 Der Wirtschaftsbereich Finanzdienstleistungen Struktur der Unternehmen, Beschäftigten und Umsätze im Jahr 2001 Der Wirtschaftsbereich Finanzdienstleistungen besteht aus den Branchen Kredit- und Versicherungsgewerbe

Mehr

nexum strategy ag Stampfenbachstrasse 117 CH-8006 Zürich www.nexum.ch SMC

nexum strategy ag Stampfenbachstrasse 117 CH-8006 Zürich www.nexum.ch SMC Zielgruppe 55+ Senioren im Fokus der Banken und Sparkassen Studie zum Zielgruppenmarketing bei Banken und Sparkassen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nexum strategy ag Stampfenbachstrasse 117

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Zwei einfache Kennzahlen für große Engagements

Zwei einfache Kennzahlen für große Engagements Klecksen nicht klotzen Zwei einfache Risikokennzahlen für große Engagements Dominik Zeillinger, Hypo Tirol Bank Die meisten Banken besitzen Engagements, die wesentlich größer sind als der Durchschnitt

Mehr

Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: München und Stuttgart sind Spitze

Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: München und Stuttgart sind Spitze Autor: Grafiken: Elmar Huss Angelika Issel Gesamtwirtschaftliche Indikatoren bestätigen: und sind Spitze er Untersuchung beweist: und haben die besten gesamtwirtschaftlichen Indikatoren Städtevergleich

Mehr

Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1)

Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1) Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1) In Prozent, In Prozent, Europäische Union*, und mindestens einmal pro Woche * 27 Mitgliedstaaten, 16- bis 74-jährige Personen 43 65 täglich 53 29 niemals 26

Mehr

Im März 2009 lancierte Lombard Odier die Online-Plattform E-Merging: ein Kommunikationsforum für unabhängige Vermögensverwalter. Was taugt es?

Im März 2009 lancierte Lombard Odier die Online-Plattform E-Merging: ein Kommunikationsforum für unabhängige Vermögensverwalter. Was taugt es? Im März 2009 lancierte Lombard Odier die Online-Plattform E-Merging: ein Kommunikationsforum für unabhängige Vermögensverwalter. Was taugt es? Die über 3 000 unabhängigen Vermögensverwalter auf dem Finanzplatz

Mehr

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit

IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit IT-Governance und Social, Mobile und Cloud Computing: Ein Management Framework... Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Wirtschaftswissenschaft

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr