Raumlufttechnik für medizinische Bereiche
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- Justus Auttenberg
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1 Raumlufttechnik für medizinische Bereiche
2 Anwendungsbereiche 1 Hygiene und Komfort für effiziente Heilung. Ein hygienisch einwandfreies und behagliches Raumklima sichert und beschleunigt den Heilungsprozess. Die Behandlungszeiten werden verkürzt und Kosten eingespart. Im Gesundheitswesen steigt der Kostendruck auf medizinische Einrichtungen. Insbesondere Krankenhäuser müssen einerseits Kosten senken, andererseits erfordert der stärker werdende Wettbewerb eine Steigerung der Leistungsqualität. Eine selbstverständliche Voraussetzung im Hinblick auf die Qualität der Leistungen ist die Hygiene in einem Krankenhaus. Die Vermeidung von Krankenhausinfektionen, den sogenannten nosokomialen Infektionen, hat oberste Priorität. Bei chirurgischen Eingriffen erfolgt die Wundkontamination über die körpereigene Flora des Patienten (endogene Infektion) oder über die Keimabgabe äußerer Quellen (exogene Infektion), wie z. B. das OP-Personal. Keimeintrag abzuschirmen bzw. die Keimkonzentration im Wundbereich auf ein unbedenkliches Maß zu verdünnen. Gerade auch bei aseptischen Eingriffen mit sehr hohem Infektionsrisiko, wie z. B. bei Gelenks- Implantationen und in der Unfall-Chirurgie, sind deshalb die Anforderungen an die Raumlufttechnik besonders hoch. Ein hygienisch einwandfreies und behagliches Raumklima schafft ein medizinisch sicheres und störungsfreies Behandlungsumfeld. Zusätzlich wird der Behandlungszeitraum für Patienten auf das medizinisch erforderliche Minimum reduziert unnötig lange Krankenhausaufenthalte werden dadurch vermieden. Gleichzeitig können die Betriebskosten gesenkt werden und die Arbeitsleistung der Mitarbeiter bleibt konstant hoch. RLT-Anlagen sorgen für konstant gutes Raumklima. Schnellere Genesung der Patienten. Geringeres Infektionsrisiko für Patienten und Ärzte. Zur Reduzierung oder Vermeidung des Eintrags von luftgetragenen Keimen in die Wunde sind daher raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) unerlässlich. Sie haben die Aufgabe, mittels reinst gefilterter Luft den Wundbereich gegen Im Hinblick auf eine schnellere Genesung, verbesserte Behaglichkeit und Sicherung des Arbeitsumfelds sollte RLT-Anlagen im Gesundheitswesen ein besonderes Augenmerk gewidmet werden.
3 2 Allgemeine Anforderungen Allgemeine Anforderungen 3 Höchste Anforderungen an die Raumlufttechnik. Um die hohen Anforderungen an RLT-Anlagen zu erfüllen und zugleich einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten, sind eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Neue Konzepte Innovative Wärmerückgewinnungs-Systeme senken den Primärenergiebedarf einer RLT-Anlage erheblich. Eine reversible Wärmepumpe zum Beispiel kann die Luft im Sommer kühlen und im Winter erwärmen. Zusätzlich wird elektrische Antriebsenergie für die Ventilatoren eingespart, da nur ein Wärmeübertrager in der Zuluft erforderlich ist. Die Zu- und Abluftströme bleiben dabei getrennt, ohne die Gefahr einer Kontamination der Zuluft. Behaglichkeit für Patienten und Mitarbeiter sichern. Die Hauptaufgaben der RLT-Anlagen sind die ausreichende Versorgung mit Sauerstoff, die Abführung von Kohlendioxyd und die Aufrechterhaltung eines klimaphysiologisch einwandfreien und behaglichen Raumklimas. erheblich variieren in Krankenhäusern liegen sie beispielsweise zwischen h/a und h/a (Nonstop-Betrieb). Aus hygienischer und energetischer Sicht, aber auch aus Gründen der Betriebssicherheit, empfehlen sich hier Wichtige Normen und Richtlinien für Krankenhäuser Anforderungen an Gebäude Anforderungen an RLT-Anlagen Anforderungen an RLT-Geräte Energie-Einsparungs-Gesetz (EnEG) Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden DIN EN Lüftung von Nichtwohngebäuden DIN EN Leistungskenndaten für Geräte, Komponenten und Baueinheiten Saubere Luft durch fachgerechte Planung und Wartung. Betriebszeiten zwischen h und h pro Jahr. Integration der Kältetechnik im RLT-Gerät spart Platz, steigert COP und erleichtert Wartung. Primärenergiebedarf senken, z. B. durch reversible Wärmepumpe als WRG. Bei Räumen mit besonderen Anforderungen, wie beispielsweise in Operationsräumen, übernimmt die Zuluft weitere Funktionen. Hier muss die RLT-Anlage zusätzlich den geforderten Schutzbereich abschirmen, die Konzentration von Mikroorganismen herabsetzen, die Temperatur und Feuchte regulieren sowie Gerüche und Schadstoffe abführen. Luftreinheit Der Luftreinheit kommt bei Hygieneanwendungen eine hohe Bedeutung zu. Luftfilter haben hier gleich mehrere Aufgaben: Sie schützen einerseits Patienten und Mitarbeiter vor Infektionen, andererseits die RLT-Geräte und das Kanalnetz vor Verunreinigungen. Die gewissenhafte Überprüfung der Filterverschmutzung beugt Staubeintrag vor und reduziert die Betriebskosten der Anlage durch geringere Filterdruckverluste. Betriebszeiten In den verschiedenen medizinischen Einrichtun- insbesondere freilaufende Ventilatorräder in Verbindung mit Frequenzumrichtern und energieeffizienten Motoren. Diese Kombination bietet beste Wirkungsgrade und senkt die Betriebskosten. Integrierte Kältetechnik Um ein behagliches Raumklima und ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, ist eine Klimatisierung mit RLT-Geräten erforderlich. Idealerweise wird die notwendige Kältetechnik direkt in das RLT-Gerät integriert und hilft so, Platz in der Technikzentrale einzusparen. Des Weiteren sind keine zusätzlichen Außenaufbauten mehr nötig und die Schallemissionen zu benachbarten Gebäuden werden deutlich verringert. Auch die Leistungszahl der Kältemaschine (COP) ist günstiger. Der Grund: Im Vergleich zu außen aufgestellten Axialkondensatoren ist die Kondensationstemperatur bei fortluftgekühlten Kondensatoren niedriger. Zudem ist die gesamte Technik zentral für die Wartung zugänglich und betriebssicherer als eine zentrale, externe Kälte- Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden DIN V Energetische Bewertung von Gebäuden DIN Gliederung des Krankenhauses in Funktionsbereiche und Funktionsstellen DIN 4109 Schallschutz im Hochbau ArbStättV Arbeitsstättenverordnung DIN EN Eingangsparameter für das Raumklima DIN RLT-Anlagen im Gesundheitswesen VDI 2081 Geräuscherzeugung und Lärmminderung in RLT-Anlagen RLT-Anlagenbau 2004 AMEV-Empfehlung inkl. 1. Ergänzung 2008 M-LüAR Muster-Lüftungsanlagen Richtlinie TA-Lärm Techn. Anleitung zum Schutz gegen Lärm Anforderungen der Hygiene bei OPs und anderen invasiven Eingriffen Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (Robert-Koch-Institut) DIN EN 1886 Mechanische Eigenschaften und Messverfahren VDI 3803 Bauliche und technische Anforderungen VDI 6022 Hygiene-Anforderungen an RLT-Anlagen RLT-Richtlinie 01 Herstellerverband Raumlufttechnische Geräte e.v. - Allgemeine Anforderungen an RLT-Geräte FGK-Statusreport 13 Ehrenkodex Instandhaltung und Reinigung von RLT-Anlagen FGK-Statusreport 15 Leitfaden für die Durchführung von Hygiene-Inspektionen gen können die Betriebszeiten von RLT-Anlagen erzeugung.
4 4 Konzeptionelle Anforderungen Konzeptionelle Anforderungen 5 Festlegung der Raumklassen erfolgt durch Krankenhaushygieniker. Schutzbereich im OP nur mit klimatisierter Zuluft möglich. Zulufttemperatur unter Raumtemperatur. Position der Ab- und Umluftöffnungen im unteren Wandbereich. OP-Betrieb muss durch Personal im OP über Taster schaltbar sein. Hygiene durch gezielte Luftführung. Die Systemwahl zur Lufteinbringung in den OP-Bereich wird von der Raumklasse und den dadurch definierten hygienischen Anforderungen vorgegeben. Wissenschaftliche Erkenntnisse ergaben, dass durch Luft übertragbare Keime, sogenannte aerogene Mikroorganismen, nur ein geringes Infektionsrisiko darstellen. Daher wurden die Raumklassen neu definiert. Der erforderliche Schutzbereich wird nur noch dort aufrechterhalten, wo er zwingend erforderlich ist. Raumklasse Ia Aseptische Eingriffe mit besonders hohen Hygieneanforderungen, wie beispielsweise bei der Unfallchirurgie oder der Orthopädie. Raumklasse Ib Medizinische Eingriffe mit hohen Hygieneanforderungen, wie zum Beispiel bei der minimal invasiven Chirurgie oder teilweise auf Intensivstationen. Raumklasse II Sonstige Räume und Bereiche, die nicht den Raumklassen Ia oder Ib zugeordnet sind, wie beispielsweise an OP-Räume angrenzende Räume oder Aufwach-, Überwachungs- und Einleitungsräume. Sonderbereiche Räume mit zusätzlichen Vorkehrungen wie beispielsweise Isolierzimmer (Unterdruckhaltung mit raumseitigen Abluft-Schwebstofffiltern H13), Sterilpflegezimmer (Überdruckhaltung mit raumseitigen Zuluft-Schwebstofffiltern H13) oder Zentralsterilisation (Packzone im Überdruck zur Reinigungszone). Volumenströme Bei einer Decke mit turbulenzarmer Verdrängungsströmung (TAV) mit 3,2 m x 3,2 m ergibt sich mit einer Durchtrittsgeschwindigkeit von 0,25 m/s ein Volumenstrom von ca m 3 /h pro OP-Saal. Bei einer Mindest-Außenluftrate von m 3 /h müssen demnach ungefähr m 3 /h zusätzlich gefördert werden. Aus diesem Grund sind reine Außenluftanlagen nicht mehr Stand der Technik. Zulufttemperatur Damit ein turbulenzarmer Luftschleier entsteht, muss die Temperatur der eingebrachten Luft stets kühler sein als die Raumtemperatur. Je größer die Untertemperatur ist, desto stabiler bildet sich der Schutzbereich aus. Eine zu hohe Temperaturdifferenz hat jedoch einen äußerst negativen Einfluss auf den Energiebedarf und das Behaglichkeitsempfinden des OP-Teams. Statische Raumheizflächen sind vorzusehen. In Raumklasse Ia ist eine Fußbodenheizung jedoch ungeeignet, da sie der TAV entgegen wirkt. Luftdurchlässe Die Abluft-, Umluft- oder Überströmöffnungen sollten prinzipiell im unteren Wandbereich platziert werden. So wird die nachströmende Luft möglichst turbulenzarm aus dem Raum geführt (Abluftöffnungen mit Flusengittern). Betriebsarten Um einen sicheren Schutzbereich auszubilden, ist ein konstanter Volumenstrom erforderlich. Daher werden in OP-Räumen mit TAV-Decken meist die Betriebsarten OP-Betrieb und Erhaltungsbetrieb angewendet. Der OP-Betrieb muss dabei über einen im OP platzierten Taster durch das OP- Personal eingeschaltet werden können. Während des Erhaltungsbetriebs ist eine Aufrechterhaltung der TAV nicht mehr erforderlich. So kann außerhalb der OP-Zeiten der Energiebedarf für Wärmeund Kälteerzeugung sowie für die Ventilatorantriebe reduziert werden. Konzeption Moderne Klima-Konzepte für Operationsräume sehen eine zentrale Mindest-Außenluftaufbereitung mit zentraler oder dezentraler Umluftaufbereitung vor. Bei raumeigener Umluftnutzung sind zentrale Systeme hinsichtlich einer vollständig homogenen Mischung der Teilluftmengen im Vorteil. Hier kann es zu keiner Taupunktunterschreitung in der TAV- Decke kommen. Auch die zulässigen Schalldruckpegel können mit einer zentralen Lösung einfacher realisiert werden. Zudem sind alle Bauteile für Wartungszwecke leichter zu erreichen. Regelung Die Solltemperatur muss über ein Bedienelement im OP-Raum wählbar sein. Der Sollwert wird mit der Ablufttemperatur verglichen. Die Temperaturerhöhung durch innere Raumlasten wird über die Zuluft ausgeregelt. Somit ist die Untertemperatur zur Raumtemperatur sichergestellt. Raumklassen und Luftführungssysteme Raumklasse Ia Raumklasse Ib Raumklasse II Räume mit sehr hohen Hygieneanforderungen Dynamisch abgeschirmte Schutzbereichshaltung Sicherstellen des Schutzbereichs für den OP- Tisch, das OP-Team und den Instrumententisch durch stabile von oben nach unten gerichtete turbulenzarme Verdrängungsströmung (TAV). Positive Luftbilanz Höhere Geschwindigkeiten im Zentrum der TAV verbessern Schutzwirkung Zulufttemperatur zwingend niedriger als Raumlufttemperatur 3-stufige Filterung (mind. F5/F9/H13) Räume mit erhöhten Hygieneanforderungen Statische Schutzdruckhaltung Konstante Druckhaltung gegenüber untergeordneten Räumen. Lufteinbringung über turbulente Misch- oder Verdrängungsströmung. Gerichtetes Überströmen mindestens der Menge des Mindest-Außenluftanteils. Partikeleintrag durch Personen oder offene Türen kann nicht verhindert werden. Positive Luftbilanz kein gesonderter Schutzbereich 3-stufige Filterung (mind. F5/F9/H13) Räume mit allgemeinen Hygieneanforderungen Überström-/Mischluftprinzip Lufteinbringung kann nach dem Überströmprinzip oder dem Mischluftprinzip mit ausgeglichener Luftbilanz erfolgen. Für diese Bereiche ist die Raumdurchströmung so vorzusehen, dass eine hohe Lüftungseffektivität erreicht wird und eventuelle Schadstoffe schnell von der Emissionsquelle abgeführt werden. Für hygienisch relevante Bereiche gelten die Anforderungen der VDI stufige Filterung (mind. F5/F9)
5 6 Umsetzung in die Praxis Umsetzung in die Praxis 7 Die Planung. Grundstein zum ODA ETA Erfolg. EHA RCA SUP Projekte lösungsorientiert und zielstrebig realisieren. Beispiel bei nicht raumübergreifendem Umluftbetrieb Rahmenbedingungen bereits in der Vorplanung klären. Pflichtenheft bildet Vertragsgrundlage. Erfahrungswerte vereint mit den Regeln der Technik erleichtern die Planung. Allgemein Analysephase Aufnahme des Ist-Zustandes und Beurteilung des Bauvorhabens. Grundlagenermittlung mit Prozessbeschreibung, Planung der verfügbaren Ressourcen, Klärung der Infrastruktur und Erstellen der Tätigkeitsbeschreibung. Erstellen einer aktuellen Normenliste. Abschluss der Analysephase mit Unterzeichnen der Absichtserklärung zur Erstellung eines Pflichtenheftes. Zielsetzungsphase Analyse der Nutzungsanforderungen (Nutzungskonzept, OP-Spektrum, Komfortbedingungen, Termine, Auslegungsdaten, Personenbelegung, zusätzliche interne Lasten, Nutzungszeiten, etc.). Erstellen eines Pflichtenhefts auf Grundlage der aktuellen Normenlage (Hygienische Abnahmeprüfung des TAV-Systems, Festlegung des Reinigungsverfahrens, u.a.). Genehmigung des Projektpflichtenhefts zu Beginn der Planungsphase. Planungsphase Umsetzung der Planung nach Vorgaben des Pflichtenheftes. Planungsumsetzung mit Hinblick auf Hygiene (Reinigung), Wartung (Zugänglichkeiten), Sicherheitskonzepte (Redundanz, selbstschließende Klappen, etc.) und ggf. bestimmten Auflagen. Koordination der Hygiene-Erstinspektion und Hygiene-Inspektionen durch qualifiziertes Fachpersonal (VDI 6022, Kategorie A). Überprüfung der Normenliste auf Gültigkeit nach Abschluss der Planungsphase. Planungshinweise 1 RLT-Anlagen Hygienestandard nach VDI 6022 einhalten, höhere Anforderungen für Sonderbereiche. Außenluftansaugung ohne Beeinflussung durch Emissionsquellen (mind. 3 m über Erdniveau). Entwässerungs- und Reinigungsöffnungen vorsehen. Außenluftansaug nicht in Hauptwetterrichtung; bei Ansaug über Dach, Abstand zur Oberfläche mind. 1,5 x Schneehöhe. Fortluft über Dach ins Freie führen. Schalldämpfer, Wärmeübertrager und Klappen im RLT-Gerät installieren (zur einfacheren Wartung). Volumenstromregler und Absperrklappen möglichst in den Technikzentralen installieren. Position und Größe der Revisionsöffnungen müssen im Grundrissplan ersichtlich sein. Revisionsöffnungen in Luftleitungen. Beidseitig: Wärmeübertrager, Schalldämpfer, Wärmerückgewinnung. Einseitig: Klappen, Brandschutzklappen, Volumenstromregler. Flexible Luftleitungen nur für Anschluss an Luftdurchlässen zulässig (L max = 1,0 m). Max. zulässige spezifische Leckage von Luftleitungen muss Klasse C der DIN EN entsprechen. Bei Konstantvolumenströmen mit Volumenstromreglern Druckregelung bevorzugen. Beidseitige Zugangsmöglichkeit zum RLT-Gerät sicherstellen (halbe Gerätebreite hinten, ganze Gerätebreite vorne). Auslegungsparameter 1 Außen Temperatur Winter: -16 C bis -12 C Sommer: 28 C bis 35 C Feuchte Sommer: 37 % bis 64 % r. F. (12 g/kg bis 14 g/kg) (Temperatur und Feuchte je nach klimatischen Bedingungen) Schalldruckpegel (TA-Lärm) Tags (6-22 Uhr): Wohngebiete: 55 db (A) Mischgebiete: 60 db (A) Gewerbegebiete: 65 db (A) Industriegebiete: 70 db (A) Nachts (22-6 Uhr): Wohngebiete: Mischgebiete: Gewerbegebiete: Industriegebiete: 40 db (A) 45 db (A) 50 db (A) 70 db (A) Mindest-Außenluftrate OP-Räume: m 3 /h Eingriffsräume: 40 m 3 /(h Pers.) bzw. 150 m 3 /(h Patient) bei Narkosegasanwendung Intensivbereich: 40 m 3 /(h Pers.) bzw. >100 m 3 /(h Patient) Sonstige Räume, Flure (Intensivbereich): 5 m 3 /(h m 2 ) Innen Raumtemperatur 2, 3 Winter: OP-Räume (Klassen Ia, Ib): 19 C bis 26 C (vom OP aus frei wählbar) Eingriffsräume (Klasse II): 22 C bis 26 C Intensivbereich: 22 C bis 26 C Normalpflegezimmer: 22 C Säuglingspflegezimmer: 24 C Untersuchungsräume: 22 C Teeküchen, Flure: 20 C Sterilisation: 20 C Lager: 18 C Sommer: OP-Räume (Klassen Ia, Ib): 19 C bis 26 C Eingriffsräume (Klasse II): 22 C bis 26 C Intensivbereich: 22 C bis 26 C Normalpflegezimmer: 26 C Säuglingspflegezimmer: 26 C Untersuchungsräume: 26 C Teeküchen, Flure: 28 C Sterilisation: 28 C Lager: je nach Waren Raumfeuchte Intensivräume: 30 % bis 60 % r.f. (ganzjährig einzuhalten) Sonstige Räume: Winter: 25 % r. F. 4 Sommer: 60 % r. F. 4 oder max. 12 g/kg 4 Schalldruckpegel 3 OP-Räume: Stationen: Schlafräume: Flure: 48 db(a) 25 db(a) bis 35 db(a) 25 db(a) bis 35 db(a) 35 db(a) bis 45 db(a) 1 Weitere Informationen, auch zur Planung von Gebäuden und zur Nutzung von RLT-Anlagen, sind der DIN EN und DIN zu entnehmen. 2 Werte entsprechen den operativen Temperaturen. 3 Detaillierte Raumlufttemperaturen und zulässige Schalldruckpegel können Sie der Tabelle der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene entnehmen. 4 Empfehlung nach DIN EN , Kategorie II.
6 8 Lösungen von robatherm Sicherheit und Hygiene. Lösungen von robatherm. Speziell für die Anwendung optimierte Gerätekonzepte. Individuell für die Anwendung optimiert. Hoher Hygienestandard und hohe Produktqualität. Zertifizierte Energieeffizienz nach EUROVENT und RLT-Herstellerverband. Ausgezeichnete Hygieneeigenschaften der robatherm-geräte wurden durch den TÜV Nord geprüft und zertifiziert. Unsere Hygienegeräte gewährleisten bei fachgerechtem Betrieb und fachgerechter Instandhaltung eine hygienisch einwandfreie Luftqualität. Die optimal konfigurierten RLT-Geräte erzielen darüber hinaus ein Minimum an Betriebskosten. Hohe Variabilität Mit dem großen Leistungs- lichsten Kundenwünsche. Begrenzte Einbringmaße oder besondere Aufstellungsgegebenheiten werden bei der Projektierung berücksichtigt. Hervorragende Hygiene Eine regelmäßige Wartung sichert die Hygiene über die gesamte Betriebszeit. Und die wartungsfreundlichen robatherm-geräte sichern eine einwandfreie Reinigung, da alle Komponenten gut zugänglich im Gerät angeordnet sind. standardmäßigen Korrosionsschutz aus verzinktem Blech mit zusätzlicher Pulverbeschichtung bzw. Edelstahl. Antimikrobiell Eine antimikrobielle Pulverbeschichtung des Gehäuses hemmt das Wachstum selbst multiresistenter Keime. Die hohe Wirksamkeit und anhaltende Wirkung wurden in einer Langzeitstudie geprüft und bestätigt. Unsere RLT-Geräte sind nach den Energieeffizienzklassen des Herstellerverbandes Raumlufttechnische Geräte e.v. und nach der Richtlinie der europäischen Zertifizierungsgesellschaft EUROVENT zertifiziert. Die optional integrierte MSRund Kältetechnik gewährleistet darüber hinaus einen kostenreduzierten Betrieb Ihrer Anlage. Niedrige Wärmeverluste Eine thermisch entkoppelte Paneelkonstruktion garantiert Montagefreundlichkeit Die modulare Bauweise der robatherm-geräte steht für ein Minimum an zu montierenden Bauteilen. Das spart Montagezeit auf der Baustelle. Stabile innenliegende Gehäuseverbindungen erleichtern die Montagearbeit zusätzlich. Besonders die werkseitige Integration der MSR- und Kältetechnik beschleunigt die Installation und Inbetriebnahme der RLT- Geräte. Vor allem bei Modernisierungsmaßnahmen werden Die physikalischen Eigenschaften des Gerätegehäuses nach DIN EN 1886: Wärmedurchgang: Klasse T2 Wärmebrücken: Klasse TB1 Gehäuseleckage: Klasse L1 (M), L2 (R) Filter-Bypass-Leckage: Klasse F9 Gehäuse-Durchbiegung: Klasse D1/D2 Antimikrobielle Pulverbeschichtung. bereich von m 3 /h bis m 3 /h und einer herausragenden Variabilität erfüllt das robatherm- Programm die unterschied- Bewährte Gerätestabilität Die mechanisch stabile und bewährte Gerätekonstruktion beinhaltet unter anderem einen Geringer Energiebedarf Durch kluge Dimensionierung und die Verwendung optimierter Einbaukomponenten werden beste Effizienzklassen erreicht. eine sehr gute Wärmeisolierung und eine hohe Luftdichtheit. Neben dem Energiebedarf wird auch die Kondensationsneigung des Gehäuses minimiert. damit geringe Stillstandzeiten realisiert.
7 10 Integrierte MSR- und Kältetechnik Optimierung im Detail. MSR- und Kälte-Technik logisch kombiniert. Durch die maßgeschneiderte, werkseitig integrierte Geräteregelung und Kälteerzeugung können Einsparpotentiale richtig genutzt werden. Alles aus einer Hand. Die Geräteregelung und die Gerätetechnik werden bereits werkseitig optimal auf- Gerade bei RLT-Geräten für Hygieneanwendungen stellt das Wartungsmanagement eine erhöhte Die Kälteerzeugung kann bereits werkseitig durch robatherm integriert werden. dass Stillstand- und Verteilverluste entfallen. Zusätzliche Synergieeffekte ergeben sich im Bauseitiger Installationsaufwand und -kosten reduziert. einander abgestimmt. Somit können die vielfältigen, thermodynamischen Anforderungen an ein RLT-Gerät betriebskostenoptimiert erfüllt werden. Aus diesem Grund hat robatherm die DDC-Software Smart Control entwickelt. Betriebssicherheit und hygienisch einwandfreie Bedingungen sicher. Kommunikativ und offen Vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten stehen Die Geräteregelung und die Kältetechnik bilden in solchen Fällen eine optimale Einheit. RLT- Geräte mit integrierter Kälteerzeugung und Fortluftkondensator haben sich sowohl aus architektonischen Gründen, als auch aus Gründen der Winter durch die Nutzung der in der Abluft enthaltenen Wärme. Die Kälteanlage arbeitet dann als reversible Wärmepumpe. Die Vorteile Entfall der Verteil- und Stillstandverluste. Komplette MSR-Technik Die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik wird bei robatherm im Werk in die RLT-Geräte integ- Ihnen zur Verfügung, wie zum Beispiel: Kostengünstiges Remote-Terminal : Bedienen, Überwachen und Parametrieren von Betriebskosten und Betriebssicherheit als ideale Komplettlösung bewährt. Integrierte Kälteerzeugung Vor allem beim Bauen im Bestand kommt es im Gesundheitswesen auf eine einfache Installation und schnelle Inbetriebnahme an. Da in medizinischen Einrichtungen stets Erweiterungen, Integrierte Kälteerzeugung ohne äußere Aufbauten. riert. Die Funktionsblöcke der Regelung sind lediglich zu parametrieren. So werden die Inbetriebnahmekosten auf ein Minimum reduziert. bis zu 15 robatherm-geräten über ein eigenes, lokales Netzwerk. Offene Kommunikation: Gegenüber zentral aufgestellten Kaltwassererzeugern haben RLT-Geräte mit integrierter Kältetechnik den Vorteil des geringeren Platzbedarfs und der geringeren Verteilverluste. Diese Nutzungsänderungen oder Renovierungsmaßnahmen durchzuführen sind, sind hier intelligente Komplettlösungen klar im Vorteil. Die Geräteinbetriebnahme wird bei Komplett- Reversible Wärmepumpe. Integriertes Wartungsmanagement Das in Smart Control enthaltene Wartungsmanagement erfasst Stand- und Betriebszeiten Kontakt zur übergeordneten Gebäudeautomation via Modbus, BACnet oder LON. Kälteanlagen stellen ein in sich optimiertes Gesamtsystem mit hohen Leistungsziffern (COP) dar. Auch aus Sicht der Redundanz sind integrierte Kälteanlagen beim Einsatz mehrerer RLT- lösungen von robatherm durchgeführt. Eine Anbindung an eine übergeordnete Gebäudeautomation kann in diesem Zuge ebenfalls erfolgen. RLT-Multifunktionszentralen sind anschlussfertig. der Komponenten und generiert automatisch Inspektionsmeldungen in Klartext-Anzeige. Auch werden zu den Komponenten entsprechende Beschreibungen angegeben. Geräte im Vorteil, da im Störfall nie die gesamte Kälteleistung ausfällt. Weitere Einsparungen werden durch die geringeren Verrohrungsarbeiten und dadurch erzielt, robatherm liefert Alles aus einer Hand : RLT-Multifunktionszentralen, wetterfest oder für Innenaufstellung, komplett montiert und parametriert - eben anschlussfertig.
8 12 Bewährte Gerätekonzepte Bewährte Gerätekonzepte 13 Navigator Ausstattungs-Merkmale Optimierungs-Merkmale Anlagenschema Langjährige Erfahrung. Bewährte Gerätekonzepte. Nutzen Sie unser Know-how auch in medizinischen Bereichen. Gerätekonzepte speziell für medizinische Bereiche. TrueBlue Effizienznachweis optional erhältlich. Wir bieten speziell für medizinische Bereiche optimierte Gerätekonzepte, die den aktuellen Normen und Richtlinien entsprechen. Mit Hilfe der Gerätekonzepte erhalten Sie schnelle, konkrete und kompetente Informationen über die Geräteausführung und deren Ausstattungs-Merkmale Gerät für Außenaufstellung (wetterfest) Rotor-Wärmerückgewinnung Kreuzstrom Platten-Wärmerückgewinnung Kreislaufverbund-Wärmerückgewinnung Freilaufendes Ventilatorrad Hocheffizienter Elektromotor IE 2 / IE 3 Leistungsdaten leistungsoptimiert, funktionsoptimiert, preisoptimiert. Und das abgestimmt auf Ihre individuellen Anforderungen. Sie benötigen weitere Detailinformationen oder einen TrueBlue Effizienznachweis? Wir freuen uns, Sie kompetent beraten zu dürfen! MSR-Technik im Gerät integriert Direktkälte im Gerät integriert Reversible Wärmepumpe im Gerät integriert Hydraulische Regelgruppe im Gerät integriert Dampfbefeuchter im Gerät integriert Schalldämpfer im Gerät integriert Geräteskizze Geräteausstattung ODA Ausführung: Außenaufstellung; Geräteinnenseite pulverbeschichtet / Boden Filter: Zuluft: F7 (biostat) /F9 Abluft: F7 WRG: Platten-Wärmerückgewinnung inkl. integrierter Bypassklappe Erhitzer: t E 7 C, t A = 26 C Medium: PWW 70/50 C inkl. hydraulischer Regelgruppe Kühler: EHA t E = 32 C, ϕ = 40 % r.f., h = 62,8 kj/kg, t A = 17 C, ϕ 90 % r.f. Medium: R407C FC FC ETA SUP Draufsicht Klappen: Aluminium mit außenliegendem Gestänge, Dichtheitsklasse 2, zum Raum hin Dichtheitsklasse 4 Kälte: komplette Kältetechnik mit integriertem Fortluftkondensator Schall: Schalldämpfer ausziehbar und mit Glasseidenabdeckung Regelung: Geräteregelung in integriertem MSR-Schaltschrank Zubehör: Filter-Differenzdruckanzeige (ohne Sperrflüssigkeit) Frequenzumformer mit Reparatur-Schalter Beleuchtung in allen relevanten Bereichen Optimierungs-Merkmale Geringe Investitionskosten Reduzierte Betriebskosten Hohe Energieeffizienz Kompakte Bauweise Leichte Installation Einfache Wartung Gerätebeschreibung Günstige Betriebskosten und beste Wartungsmöglichkeiten, sowie autarker Kältebetrieb. Anschlussfertige Liefereinheit auf DIN-Rahmen für einfache und schnelle Montage. Geeignet für Raumklasse Ia, Ib und II. Bei Raumklasse I sind endständige Filter mind. Klasse H13 bauseits vorzusehen. Reduzierte Druckverluste ermöglichen effiziente Nutzung der freien Gebäudekühlung (z.b. nachts) Hydraulische Regelgruppe (Erhitzer) komplett im Gerät integriert und anschlussfertig verrohrt. MSR- und Kälte-Schaltschrank integriert und anschlussfertig verdrahtet. Durch Kanalanschlüsse im Boden optisch attraktiv, ohne sichtbare Kanalanschlüsse. Direkt angetriebene Ventilatoren ermöglichen störungsfreien Betrieb. Frequenzumformer sind fertig installiert, verdrahtet und parametriert. Bezeichnungen für Luftarten (nach DIN EN 13779): ODA = Außenluft, SUP = Zuluft, ETA = Abluft, EHA = Fortluft, RCA = Umluft
9 14 Bewährte Gerätekonzepte Bewährte Gerätekonzepte 15 Navigator Ausstattungs-Merkmale Optimierungs-Merkmale Navigator Ausstattungs-Merkmale Optimierungs-Merkmale Anlagenschema Anlagenschema Geräteskizze ETA SUP Geräteskizze ODA ODA ETA EHA SUP SUP EHA Vorderansicht Vorderansicht Geräteausstattung Ausführung: Innenaufstellung; Geräteinnenseite pulverbeschichtet / Boden Filter: Zuluft: F7 (biostat) /F9 Abluft: F7 WRG: Platten-Wärmerückgewinnung inkl. integrierter Bypassklappe Erhitzer: t E 7 C, t A = 26 C Medium: PWW 70/50 C mit hydraulischer Regelgruppe Kühler: t E = 32 C, ϕ = 40 % r.f., h = 62,8 kj/kg, t A = 17 C, ϕ 88 % r.f. Medium: PKW 7/13 C + 30 % Glykol Klappen: Aluminium mit außenliegendem Gestänge, Dichtheitsklasse 2, zum Raum hin Dichtheitsklasse 4 Befeuchter: Dampflanzen inklusive angebautem Elektrodampfbefeuchter t E min = 22 C; x max = 6 g/kg Regelung: Geräteregelung in separatem Schaltschrank inklusive 5m Leitungssatz Zubehör: Filter-Differenzdruckanzeige (ohne Sperrflüssigkeit) Frequenzumformer mit Reparatur-Schalter Beleuchtung in allen relevanten Bereichen Geräteausstattung Ausführung: Innenaufstellung; Geräteinnenseite pulverbeschichtet / Boden Filter: Zuluft: F7 (biostat) /F9 Abluft: F7 WRG: Platten-Wärmerückgewinnung inkl. integrierter Bypassklappe Erhitzer: t E 7 C, t A = 26 C Medium: PWW 70/50 C Kühler: t E = 32 C, ϕ = 40 % r.f., h = 62,8 kj/kg, t A = 17 C, ϕ 88 % r.f. Medium: PKW 7/13 C + 30 % Glykol Klappen: Aluminium mit außenliegendem Gestänge, Dichtheitsklasse 2, zum Raum hin Dichtheitsklasse 4 Befeuchter: Dampflanzen werkseitig installiert; Elektrodampfbefeuchter zur bauseitigen Montage inkl. 3m Verschlauchung lose mitgeliefert t E min = 22 C; x max = 6 g/kg Regelung: Geräteregelung in separatem Schaltschrank inklusive 5m Leitungssatz Zubehör: Filter-Differenzdruckanzeige (ohne Sperrflüssigkeit) Frequenzumformer mit Reparatur-Schalter, Beleuchtung Gerätebeschreibung Günstige Investitionskosten und beste Wartungsmöglichkeiten. Kompakte Abmessungen durch kombinierte und mehrstöckige Bauweise. 6 Liefereinheiten durch kombinierte Gerätebauteile, zuzüglich Schaltschrank. Geeignet für Raumklasse Ia, Ib und II. Bei Raumklasse I sind endständige Filter mind. Klasse H13 bauseits vorzusehen. Reduzierte Druckverluste ermöglichen effiziente Nutzung der freien Gebäudekühlung (z.b. nachts). Elektrodampfbefeuchter komplett am Gerät angebaut und anschlussfertig verrohrt. MSR-Technik in zusätzlichem Schaltschrank integriert und mit Kabelsatz vorbereitet. Direkt angetriebene Ventilatoren ermöglichen störungsfreien Betrieb. Frequenzumformer sind fertig installiert, verdrahtet und parametriert. Gerätebeschreibung Günstige Investitionskosten und beste Wartungsmöglichkeiten. Einfache Montage und individuelle Nachbehandlung in Zonenteilen. 4 Liefereinheiten durch kombinierte Gerätebauteile (ohne Zonen), zzgl. Dampferzeuger. Geeignet für Raumklasse Ia, Ib und II. Bei Raumklasse I sind endständige Filter mind. Klasse H13 bauseits vorzusehen. Reduzierte Druckverluste ermöglichen effiziente Nutzung der freien Gebäudekühlung (z.b. nachts). Einfache Installation des Elektrodampferzeugers durch bereits installierte Dampflanzen. Plisseefilter (Klasse F9) im Zonenteil sichert langanhaltend die geforderte Zuluftqualität. Direkt angetriebene Ventilatoren ermöglichen störungsfreien Betrieb. Frequenzumformer sind fertig installiert, verdrahtet und parametriert. Bezeichnungen für Luftarten (nach DIN EN 13779): ODA = Außenluft, SUP = Zuluft, ETA = Abluft, EHA = Fortluft, RCA = Umluft Bezeichnungen für Luftarten (nach DIN EN 13779): ODA = Außenluft, SUP = Zuluft, ETA = Abluft, EHA = Fortluft, RCA = Umluft
10 16 Hygiene-Inspektion Dauerhafte Qualität. Regelmäßige Hygiene-Inspektionen tragen dazu bei, dass Krankheitserreger nicht über die RLT-Anlage in die Räume gelangen. Sicherheit durch Hygiene- Inspektion. Raumluftqualität bleibt dauerhaft hoch. Durchführung nur durch qualifiziertes Fachpersonal (VDI 6022, Kategorie A). Leitfaden des FGK regelt Ablauf und gibt klare Vorgaben. Die Hygiene-Inspektionen nach VDI 6022, Blatt 1 und Blatt 2, sollten insbesondere bei RLT-Anlagen im Gesundheitswesen durchgeführt werden. Einen konkreten Leitfaden für Hygiene-Inspektionen hat beispielsweise das Fachinstitut Gebäude-Klima e.v. (FGK) herausgegeben. Damit sind klare Vorgaben zur Durchführung der Hygiene-Inspektionen definiert, auch in den Bereichen, in denen die VDI 6022 flexibles Handeln zulässt. Bei den Hygieneinspektionen wird grundsätzlich zwischen der Hygiene-Erstinspektion und der Hygiene-Inspektion unterschieden. Hygiene-Erstinspektion Die Hygiene-Erstinspektion muss von Fachpersonal (VDI 6022, Kategorie A) durchgeführt werden. Sie sollte bei Neuanlagen bereits mit der Inbetriebnahme bzw. im Rahmen der Abnahme erfolgen. Die Maßnahmen der Erstinspektion umfassen alle Inhalte der Hygiene-Inspektion und darüber hinaus folgende Maßnahmen: Überprüfung der Forderungen der VDI 6022 bezüglich Planung, Herstellung, Ausführung und des eventuell bereits erfolgten Betriebs. Festlegung des Umfangs der stichprobenartigen Prüfungen nach VDI Dauerhaftes Markieren der Probeentnahmeorte für künftige Hygienekontrollen. Hygiene-Inspektion Die zeitlichen Intervalle der Hygiene-Inspektion werden in Abhängigkeit der RLT-Geräteart festgelegt. Mit aktiver Befeuchtung im RLT-Gerät muss die Überprüfung alle zwei Jahre, ohne aktive Befeuchtung alle drei Jahre durchgeführt werden. Folgende Aktionen sind bei der Hygiene- Inspektion durchzuführen. Erweiterte Sichtprüfung: Überprüfung auf Hygienemängel. Mikrobiologische Untersuchungen: Oberflächenproben von Luftfiltern, Wärmeübertragern, Befeuchtern und dem Geräteboden bzw. des Zuluft-Kanals. Dokumentation: Die Ergebnisse der Hygiene-Inspektion sind dem Auftraggeber schriftlich mitzuteilen und durch den Betreiber zu archivieren. Ein Hygieniker ist bei kritischem Befund hinzu zu ziehen. Alle wesentlichen Details, die Grenzwerte und auch Checklisten können der VDI 6022 und dem FGK-Statusreport 15 entnommen werden. Hygiene-Inspektionen sollten im Übrigen stets von Unternehmen durchgeführt werden, die nicht für die standardmäßige Wartung und Instandhaltung derselben Anlage verantwortlich sind (Vier-Augen-Prinzip). robatherm übernimmt keine Gewährleistung und Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte dieser Unterlage. Abbildungen und Beschreibungen enthalten teilweise über die Standardausführung hinausgehendes Zubehör. Technische Änderungen vorbehalten. Ausgabe 06/2014. Copyright by robatherm.
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