Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg

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Transkript:

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg Nr. 11 November 2010 - Jahrgang 51 Die Nacht ist vorgedrungen (s. auch Seite 5) Seite 17 Seite 14 Seite 1 21 Seite 11 Seite 22

Gruppen und Kreise Kinder- u. Jugendgruppen Gruppe für Schulanfänger montags 15.00-16.30 Uhr Kindertheatergruppe für Schüler ab 8 Jahren dienstags 17.00-18.30 Uhr Jugendcafé dienstags 15.00-18.00 Uhr Offener Jugendabend jeden 1. Freitag im Monat 18.00-21.30 Uhr Musikgruppen Kinderchor montags 17.00 18.00 Uhr Flötenkreis freitags um 17.30 Uhr Singkreis dienstags um 19.30 Uhr Posaunen-Anfänger montags um 18.30 Uhr Posaunenchor mittwochs um 20.00 Uhr Gospelchor donnerstags 19.30-21.00 Uhr Erwachsenengruppen Seniorentreff montags und freitags um 14.30 Uhr Ansprechpartnerin: Gudrun Lorleberg, Tel. 91558 Laienspielgruppe Szenenwechsel montags 18.45 Uhr Ansprechpartnerin: Darina Tweesmann, Tel. 1585 Frauentreff für Frauen ab 30 Jahren Dienstag, 02. und 23. November, 19.30 Uhr: (s. Seite 5) Ansprechpartnerin: Heike Meinbrok, Tel. 99291 Hauskreis vierzehntägig, donnerstags um 19.30 Uhr für Erwachsene ab 18 Jahren Ansprechpartnerin: Pfarrerin Stijohann, Tel. 99680 Frauenfrühstück Mittwoch, 17. Novemer, 09.00 Uhr im Gemeindehaus (s. Seite 5) Literaturgesprächskreis Donnerstag, 04. November, um 15.00 Uhr, Ansprechpartnerin: Regina Schild, Tel. 9641 Seniorentanz Dienstag, 09. und 23.11. jeweils um 17.30 Uhr Ansprechpartnerin: Rosemarie Mäcker, Tel 05231/89393 Gemeindewanderung am 13. November Wir treffen uns wie immer um 14.00 Uhr am Gemeindehaus und wandern je nach Witterung ein Stück durch die nähere Umgebung von Bad Meinberg. Da es die letzte Wanderung in diesem Jahr ist, treffen wir uns zum Abschluss im Gemeindehaus bei einer Tasse Kaffee. Werner Rulle Eltern-Kind-Gruppen Geburtsvorbereitung* montags um 19.30 Uhr Ansprechpartnerin: Ursula Schmolke Gymnastik nach der Geburt* montags um 18.15 Uhr Ansprechpartnerin: Ursula Schmolke Miniclub Spielkreis für Kinder ab 1 Jahr dienstags 9.30-11.00 Uhr Ansprechpartnerin: Stephanie Dreier, Tel. 880572 * diese Veranstaltungen werden von der Ev. Familienbildungsstätte durchgeführt Tel. 05231/976-6830 Gemeindehausreinigung Die nächsten Termine für die ehrenamtliche Reinigung des Gemeindehauses sind am Freitag, 05. und 19.11. um 9.00 Uhr! Jede Hilfe ist herzlich willkommen! Gemeindebücherei Am Müllerberg 2, Tel. 919670 Montag: 16.00 18.00 Uhr Mittwoch: 16.00 18.00 Uhr Stets vorrätig in der Bücherei: Kaffee, Tee, Honig und Schokolade aus dem Eine-Welt-Laden! 2

An(ge)dacht Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. 2.Korinther 1,3-4 Als ich diesen Vers zu den Grundbedingungen des Tröstens das erste Mal gelesen habe, ist mir sofort eine Information aus dem Biologieunterricht von früher eingefallen: Der weibliche Gorilla, der selbst als Baby von seiner Mutter verstoßen wurde, ist in der Regel nicht in der Lage, sein eigenes späteres Baby selbst aufzuziehen. Er geht mit dem Neugeborenen so unangemessen um, dass man es ihm wegnehmen muss. Wer nicht geliebt wurde, tut sich schwer, selber zu lieben. Und wer nicht getröstet wurde, und nicht weiß, was ihn tröstet, tut sich schwer, selber zu trösten! Weil wir uns so oft überhaupt nicht klar darüber sind, was uns tröstet, tun wir uns schwer, Trost zu spenden, wir vertrösten nur meist die Menschen um uns herum: Das wird schon wieder, nimm s nicht so schwer, mach dir doch nicht so viele Gedanken, du schaffst das schon Wer kennt sie nicht, diese Sätze, die wie ein Schalter funktionieren. Sie trösten nicht, aber sie bringen zum Verstummen. Sie vertrösten : denn mit diesen Sätzen im Ohr traut man sich nicht mehr, weiter über seine Angst oder seine Not oder seine Sorgen zu reden. Der Heidelberger Katechismus FRAGE 1 Was ist dein einziger Trost im Leben und im Sterben? Dass ich mit Leib und Seele, sowohl im Leben als auch im Sterben, nicht mir, sondern meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre, der mit seinem teuren Blut für alle meine Sünden vollkommen bezahlt und mich aus aller Gewalt des Teufels erlöst hat und so bewahrt, dass ohne den Willen meines Vaters im Himmel kein Haar von meinem Haupt fallen kann, ja, dass mir wirklich alles zu meiner Seligkeit dienen muss. Darum versichert er mich auch durch seinen heiligen Geist des ewigen Lebens und macht mich von Herzen willig und bereit, ihm hinfort zu leben. Jetzt im November, angesichts der Gedenktage, an denen viele den Verlust eines geliebten Menschen im vergangenen Jahr betrauern, hilft kein das wird schon wieder. Sondern hier wird vertrösten zynisch. Wer wirklich trösten will, muss erst nachdenken: was ist mein einziger Trost im Leben und im Sterben! Und die Antwort darauf kann man echt und wahrhaftig weitersagen. Was tröstet mich persönlich? Mich tröstet, dass da einer bei mir ist, der mein Weinen und Klagen und Hadern aushält (das ist mein Gott, und das sind Menschen, denen ich wichtig bin). Mich tröstet, dass mein Leben in viel größeren Zusammenhängen geborgen ist als nur in meinen Möglichkeiten ( dass ich mit Leib und Seele nicht mir, sondern meinem getreuen Heiland Jesus Christus gehöre ). Mich tröstet, dass ich nicht immer in allem den Sinn finden muss weil der größer ist als alles, was ich fassen kann. Mich tröstet, dass ich loslassen kann und darf, weil alles in Gottes Händen liegt. Weil jeder von uns anders getröstet ist und fühlt, wollten wir an dieser Stelle auch Sie fragen, was Sie tröstet. Denn wir glauben, dass Ihre Art getröstet zu sein eine Bereicherung für uns alle ist, und dass wir uns das weitererzählen sollten. Wir möchten Ihre Antworten gerne sammeln und sie mit Ihrer Erlaubnis (auf Wunsch auch anonym) in der Ausgabe des Gemeindebriefes zur Passionszeit veröffentlichen. Heike Stijohann 3

Vorab Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben Liebe Gemeindeglieder! Das Herz gibt der Trauer sich gerne, heißt es in einem Novembergedicht von Georg Heym. Die kirchlichen Feiertage kreisen um Buß- und Bettag und Ewigkeitssonntag (Totensonntag). Der staatliche Volkstrauertag ist allen Opfern der Kriege gewidmet, der Gedenktag 9. November erinnert an die Reichspogromnacht 1938 und seine Folgen. Meist ist der November auch ein trüber Monat. So greifen Natur und Kultur ineinander. Sterben und Tod beherrschen fast täglich die Nachrichten. Aber es passiert anderen, es ist völlig abstrakt, es ist Krimi oder Naturkatastrophe, Verkehrsunfall oder Flugzeugabsturz. Vor allem begegnet uns der Tod, selten oder niemals das Sterben, obwohl es zum Leben gehört. Ein bekannter Satz, der so einfach klingt, und doch so schwer Anfang und Ende Nicht bleiben können, im ersten Atemzug ist der letzte schon angelegt. So wohnt in uns ein Anfang, so geht neben uns der Tod. Doch immer ist bei uns ein Gott, der uns seinen Namen verspricht: Ich bin, der ich bin und ich bleibe bei dir. (Tina Willms) zu akzeptieren ist. Das Sterben wird ausgeklammert, verdrängt, solange es geht, als hätten wir ewig auf dieser Welt zu leben, statt nur einige Jahrzehnte, wenn überhaupt. Dabei wünschen sich 90 Prozent aller Menschen, in vertrauter Umgebung zu Hause sterben zu dürfen: im Kreis lieber Menschen, möglichst schmerzfrei und ohne langen Leidensweg. Und wohl auch, um einen Ort im Leben der Lebenden zu behalten. Tatsächlich erfüllt sich nur bei 30 Prozent der Menschen dieser Wunsch. Genau hier setzt unser Gedanke zum Ewigkeitssonntag ein. Unter dem Leitsatz Wir bleiben bei dir, wenn du gehst möchten wir Mut machen, Menschen wenn möglich Gelegenheit zu geben, in vertrauter Umgebung sterben zu dürfen. In zwei Abschnitten berichten wir über folgende Aspekte: ÎÎ Sterben dort, wo man zu Hause ist. Wir sprachen mit einer Familie, die ihrer Mutter bis zuletzt in häuslicher Umgebung nahe war (s. Seite 10). Wir stellen eine Hospiz-Helferin vor, die Sterbende und deren Angehörige zu Hause ehrenamtlich begleitet (s. Seite 11). Wir berichten, welche Grundidee hinter dem stationären Hospiz des Ev. Diakonissenhausen in Detmold steht (s. Seite 13). Wir informieren über Palliativmedizin und mediziner in Bad Meinberg und Horn (s. Seite 13). ÎÎ Trauer danach und dann? Ein Betroffener berichtet offen über Orte seines Trauerns und Augenblicke des Erinnerns. Seine offenen Gedanken rufen uns die Mut machende Verheißung zum gleichsamen Reiseziel unseres Lebens in Erinnerung, was Hans Küng so umschreibt: Der Tod ist Durchgang zur eigentlichen Heimat, ist Einkehr in Gottes Verborgenheit und des Menschen Herrlichkeit (s. Seite 12). Diese Hoffnung machen wir fest an unserem Herrn Jesus Christus. Ein erstes Kerzenlicht seiner Ankunft bringt am letzten Sonntag im November wieder Glanz in unsere Wohnungen und Herzen. Dann feiern wir den 1. Advent. Es grüßt Sie für die Gemeindebriefredaktion Arnold Pöhlker 4

Frauenkreise kirchenmusik Advent Frauentreff Dienstag, 02. November Kegelabend: Treffen um 19.15 Uhr am Gemeindehaus Dienstag, 23. November 19.00 Uhr: Adventskranzbinden für Kirche und Gemeindehaus. Für den Eigenbedarf bitte vorher bei Frau Meinbrok (Tel. 99291)anmelden. Wer kann Kieferngrün für die Adventskränze abgeben? Bitte bei Frau Meinbrok, Tel. 99291, oder im Gemeindebüro melden! Vorankündigung: Dienstag, 07. Dezember Feuerzangenbowle um 19.30 Uhr im Gemeindehaus (Anmeldung erforderlich!) Frauenfrühstück Am Mittwoch, den 17. November wollen wir uns wieder um 9 Uhr im Gemeindehaus Am Müllerberg zum Frauenfrühstück treffen. An diesem Morgen beschäftigen wir uns mit dem Thema Sattsein - Satthaben. Auf alle, die kommen, freut sich wie immer Ihr Frühstücksteam Musik zum Totensonntag am 21. November 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst mit Begleitung durch den Singkreis 15.00 Uhr: Andacht auf dem Friedhof mit Posaunenchor 15.15 Uhr: Posaunenchor-Konzert mit Lesungen in der Friedhofskapelle Wir wollen nicht trauern, dass wir sie verloren haben, sondern dankbar sein dafür, dass wir sie gehabt haben, ja, auch jetzt noch besitzen. Denn, wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen. Hieronymus/331-420 Ökumenische Adventsfeier Samstag, 11. Dezember, 15.00 Uhr im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4 Platzkarten bitte im Gemeindebüro, Brunnenstr. 43 abholen! Tel. 99154 Adventskonzerte Unser Gospelchor plant in Zusammenarbeit mit dem Gospelchor der ev.-ref. Kirche Remmighausen zwei Adventskonzerte. Bekannte und weniger bekannte Gospels zur Adventsund Weihnachtszeit werden in verschiedenen Arrangements erklingen. Herzliche Einladung dazu: ÎÎ 28.11. (1. Advent) 17.00 Uhr ÎÎ Leitung: Ev.-ref. Kirche Remmighausen 05.12. (2. Advent) 16.30 Uhr Kath. Kirche Bad Meinberg Angelika Böke und Arnold Fehlberg Weihnachtsmarkt am 01. Adventssonntag in Hollhöfen Bereits zum 6. Mal laden die Familien Vogelsmeier und Kreiling zum Weihnachtsmarkt nach Hollhöfen ein. Der mit Hilfe von vielen Wehrenern liebevoll geschmückte Markt stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein. Es gibt viele Stände mit Gebasteltem und Selbstgemachtem, Aktivitäten für Kinder und reichlich zu essen und zu trinken. Ein Ausflug am 28. November zum Hof Hollhöfen Nr. 1 lohnt sich, besonders für Familien. Der Reinerlös soll wieder einem guten Zweck zu Gute kommen. Adventsfenster Damit wir im Dezemberbrief die Termine für die Adventsfensteraktion 2010 veröffentlichen können, müssen alle Teilnehmer sich bis zum 08. November bei Frau Meinbrok, Leiterin des Frauentreffs (Tel. 99291), oder im Gemeindebüro (Tel. 99154) melden! 5

ökumene Angebot für Konfirmierte Hubertusmesse Ich bin - Projekt in der Jugendarbeit! Der Hegering Horn-Bad Meinberg lädt am 3. November um 19.30 Uhr zur Hubertusmesse in die katholische Kirche in Bad Meinberg ein. Verbunden ist die Messe mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Voß und Pfarrerin Heike Stijohann halten. Die in Horn-Bad Meinberg schon zur Tradition gewordene Messe wird von den Sandebecker Parforce-Bläsern unter der musikalischen Leitung von Hans- Joachim Segger aufgeführt. Hans-Joachim Segger ist nicht nur musikalischer Leiter des Jagdhornbläserkorps Horn-Bad Meinberg, er betreut auch das befreundete Parforce-Horn-Bläserkorps Sandebeck. Dieses Ensemble hat sich auf Parforcehörner spezialisiert. Es wird die Hubertusmesse für Parforcehörner in Es in der Fassung von Reinhold Stief zu Gehör bringen. Unterstützt wird die Hubertusmesse vom Reiterverein Bad Meinberg. Musikalisch empfangen werden die Besucher in gewohnter Weise mit Jagdsignalen vom Jagdhornbläserkorps Horn-Bad Meinberg. Die Hubertusmesse ist seit 1978 fester Bestandteil im Veranstaltungskalender des Hegerings Horn- Bad Meinberg. Nicht nur die Hegeringmitglieder, auch alle Freunde dieser speziellen und anspruchsvollen Form klassischer Musik sind recht herzlich eingeladen. Ernst Hünefeld Eingeladen sind alle konfirmierten Jugendlichen. Weiter geht es in diesem Jahr mit folgenden Themen: Î Î Ich bin stilsicher : 9. November 18.00-20.00 Uhr Ein Seminar zu Kleidung, Auftreten, Begrüßung etc. nicht nur bei Bewerbungsgesprächen Oft zählt der erste Eindruck, ob nun im Bewerbungsgespräch oder in anderen Situationen. Wer die Regeln kennt, hat es einfacher. Wen grüße ich? Was ist der Unterschied zwischen grüßen und begrüßen? Wie stelle ich mich und andere vor? Darf ich jemanden einfach duzen? Pünktlichkeit ein Muss? Claudia Pehle, Knigge-Seminarleiterin, wird helfen, den vielen lauernden Fettnäpfchen auszuweichen. So ausgerüstet klappt es bestimmt mit dem nächsten Date. Auch der Spaß am Ausprobieren kommt nicht zu kurz. Î Î Ich bin auf Jobsuche 14. Dezember 18.00-20.00 Uhr Wir filmen Bewerbungssituationen und werten sie gemeinsam aus. Anmeldungen, damit wir etwas planen können, sind möglich bei Heike Stijohann (05234) 99680 oder Angela Meier (05232) 850831 Natürlich dürft Ihr auch einfach so vorbeikommen! ÎÎ Projekt ist gestartet Ich bin ausdrucksvoll hieß es bei der Auftaktveranstaltung der Projektreihe. Zu Gast war Ulrich Holle, Schauspieler, Regisseur und Lehrbeauftragter für Sprecherziehung. Jeder hat eine Stimme, doch oftmals wird das in ihr liegende Potential gar nicht oder nur unzureichend genutzt. Vielen ist auch gar nicht bewusst, wie sie ihre Stimme einsetzen können. An diesem Abend standen viele Sprech- und Stimmübungen auf dem Programm. Wer seine Stimme einzusetzen weiß, der kann selbst langweilige Vorträge spannend klingen lassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren auch Grundsätzliches: wie hängen Stimme und Atmung zusammen, oder wie wirken sie zusammen und wo finden sie statt? Schnell wurde allen Anwesenden klar, dass man nicht nur mit der Stimme kommuniziert, sondern der ganze Körper mit einbezogen werden sollte. So ausgerüstet kann das Ausprobieren jetzt losgehen. Ein Dankeschön an dieser Stelle an Herrn Holle, der uns viele neue Einsichten und Aussichten vermittelt hat. Angela Meier 6

Kinder und jugend Konzentration ist gefragt Boys only: das Angebot nur für Jungen Wir treffen uns am Donnerstag, 18. November im Gemeindehaus. Schon mal den Termin im Dezember vormerken: Donnerstag, 9. Dezember um 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr in der Ruhe liegt die Kraft Girls und Boys only Ein entspannter Nachmittag durfte es bei den Mädchen sein. Erst einmal ging es um Traumtypen. Gibt es sie und was sollten sie haben? Anschließend waren in der Abteilung Kreativ die gestalterischen Fähigkeiten der Mädchen gefragt, denn bei der Gestaltung eines Spiegels konnten sie mit Farben und Materialien ordentlich loslegen. Bananen und Quark sind nicht nur eine leckere Nachspeise, sondern können auch noch gut für die Haut sein. Diese Erkenntnis gab es dann auch noch. Pizza für knurrende Mägen und schon war der Nachmittag vorbei. Bei den Herren ging es eher sportlich zu. Beim ersten Treffen galt es, versteckte Codewörter im ganzen Gemeindehaus zu finden, um im Anschluss Fragen zu beantworten oder Aufgaben zu erledigen. Da stellte sich heraus, dass so mancher genauer hinzugucken lernen muss oder vielleicht eine Brille benötigt! Ein Triathlon der besonderen Art stand beim letzten Mal auf dem Programm. Bälle der unterschiedlichsten Art spielten dabei eine Rolle. Die Jungs konnten sich im Tischtennis, Kicker spielen und Fußball probieren. Gar nicht so einfach! Angela Meier Sprechen und Gehen gar nicht so einfach Schulkindergruppe montags von 15.00-16.30 Uhr 1. November Feiertag keine Kindergruppe 8. November Rund um St. Martin Nur noch ein paar Tage, dann ist der Martinstag. Wer es war und was er so getrieben hat, das wollen wir heute erkunden und natürlich auch einen Gegenstand herstellen, den man in großer oder kleiner Ausführung unbedingt braucht. 15. November Film ab Draußen ist es ungemütlich, regnerisch und kalt. Das ist die Gelegenheit, es sich drinnen gemütlich zu machen und einen Film zu gucken. Lasst Euch überraschen, welcher es sein wird. 22. November Heute wird`s sportlich Heute wollen wir Spiele und Aufgaben machen, bei denen wir uns ordentlich bewegen müssen. 29. November Advent, Advent ein Lichtlein brennt Eine Kerze brennt schon auf dem Kranz. Uns soll heute nicht nur ein Licht aufgehen, sondern viele Lichter mehr. Angela Meier 7

Aus unseren Kindergärten Das kleine Ich bin ich! Unter dieser Überschrift stand das Kennenlernen in diesem Jahr im Kindergarten Arche Noah. Dabei wurde die Einzigartigkeit von jedem Menschen in den Vordergrund gestellt. Anhand des Bilderbuches Das kleine Ich bin ich sollte den Kindern vermittelt werden, dass sie gut sind so wie sie sind. In dem Buch geht ein kleines Tier auf der bunten Blumenwiese spazieren. Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt - obwohl es keinem ganz gleicht. Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Vogel, kein Nilpferd - und langsam beginnt es an sich zu zweifeln. Aber dann erkennt das kleine Tier: Ich bin nicht irgendwer, ich bin ich. Das bunte Tier erkennt: Sicherlich - gibt es mich: - ICH BIN ICH!. Das kleine Ich bin ich freut sich und gibt seine Erkenntnis sogleich an alle anderen Lebewesen weiter. Das Bilderbuch wurde im Kindergarten mit den Kindern betrachtet und die schöne und wichtige Aussage Ich bin ich durch verschiedene Aktionen vertieft. Unter anderem bastelten die Kinder das kleine Ich und spielten im Rollenspielbe- Singen im Kindergarten Arche Noah reich die Geschichte nach. Spielerisch lernten die Kinder sich und die anderen Kinder kennen. Wir schauten uns im Spiegel an und endeckten, wie verschieden wir alle aussehen. Spannend 8 im Gottesdienst Jutta Fehlberg, Daniela Weber und Ulrike Plate

Aus unseren Kindergärten in eigener sache die kleinen Frösche war auch zu besprechen, was das einzelne Kind kann und was es vielleicht noch nicht so gut beherrscht. Dadurch konnte den Kindern klar werden, wie einzigartig und unverwechselbar jeder Mensch ist und dass uns dies alle sehr wertvoll macht. Wir versuchten den Kindern zu vermitteln, dass man nicht so wie jemand anders sein muss, um beliebt zu sein. Außerdem war uns wichtig, den Kindern zu sagen, dass Gott auf jeden einzelnen Menschen schaut und uns so wahrnimmt wie wir sind, uns lieb hat und immer an unserer Seite ist. Dies drückten wir durch Gebete und Lieder aus. Einen Höhepunkt bildete unser großes Kennenlernfest. Auftakt war ein Familiengottesdienst. Zusammen mit dem Kindergarten Regenbogen spielten unsere Kinder die Geschichte aus dem Bilderbuch nach. Im Gottesdienst wurden außerdem einzigartige und besondere Menschen ausgezeichnet. Frau Plate und Frau Weber aus dem Kindergarten Arche Noah bekamen für 10 Jahre Dienst in der Gemeinde und Frau Fehlberg aus der Arche Noah für 20 Jahre in der Gemeinde Orchideen überreicht. Anschließend ging es in den Kindergarten. Die Familien stellten Namensschilder her. Um sich besser kennenzulernen, wurden diese für ein Spiel in den einzelnen Gruppen unseres Kindergartens genutzt. Alle zusammen feierten dann auf dem Spielgelände unseres Kindergartens. Die Eltern brachten Speisen mit, aus denen ein abwechslungsreiches Buffet gestaltet wurde. Zur Erinnerung an diesen schönen Tag fotografierten wir die Familien in einem Rahmen. Dieses Bild bekamen alle Familien ein paar Tage später im Kindergarten als Geschenk. Arche-Noah Team Schreiben Sie uns, was Sie tröstet! Und wenn Sie zu den Menschen gehören, die im Moment ganz und gar trostlos sind dann erzählen Sie uns, was Sie sich wünschen, wovon Sie denken, dass es Ihnen gut tun würde. Ihre Rückmeldungen sammelt auf Wunsch auch vertraulich Pfarrerin Heike Stijohann, Karlsbader Str. 12 oder heike.stijohann@meinekirche.info Impressum Der Gemeindebrief wird herausgegeben vom Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Meinberg. Bankkonten: Kto.-Nr. 200 144 1011 (200 144 1054 für Kirchgeld) bei KD-Bank für Kirche und Diakonie Dortmund, BLZ 35060190. Verantwortlich: Karin Riesenberg, Vorsitzende. Für die einzelnen Artikel sind die jeweiligen Verfasser verantwortlich. Der Gemeindebrief wird von 29 Ehrenamtlichen kostenlos verteilt. Erhältlich auch im Gemeindebüro, Auflage: 2 160 Redaktionsschluss für die Dez./ Jan-Ausgabe ist am 08. November. Widerspruchsrecht: Wenn Sie eine Veröffentlichung Ihres Geburtstages oder Ehejubiläums nicht wünschen, benachrichtigen Sie bitte unser Gemeindebüro unter der Tel.-Nr. 99154. 9

Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben Sterben dort, wo man zu Hause ist (1) Ein Herz und eine Seele die Geschwister Ilse Albert, Christel Krüger und Erika Schaaf Pflege im Heim? Ein abwegiger Gedanke im Viergenerationenhaus Krüger in Vahlhausen. Opa August und Tante Hilde durften zu Hause ihren Lebensabend verbringen. Auch Alma Faber fand eine liebevolle Pflege durch ihre Töchter Christel Krüger (63), Erika Schaaf (72) und Ilse Albert (75). Wenn andere noch schliefen, war Christel Krüger längst auf den Beinen. Das war vor gut einem Jahr noch so, bis ihre Mutter Alma kurz vor dem 99. Geburtstag starb. Zwei Jahrzehnte hatte sie ihre Mutter gepflegt. Im Team mit meinen Schwestern, sagt sie betont und fügt hinzu: Eigentlich ist das doch gar nicht so bedeutungsvoll gewesen was wir taten, es war doch selbstverständlich. Die Nähe zur Mutter und mit zunehmendem Alter deren Rundumbetreuung empfanden die drei Frauen jedenfalls als Herzenssache. Dankbarkeit wollten sie zurückgeben für das, was ihnen ihre geliebte Mutter über viele Jahrzehnte in Fülle geschenkt und ermöglicht hatte. Trotz mancherlei Mühsal gab es im Haus Krüger viel zu lachen. Ich war bestimmt keine traurige Pflegerin, so Christel Krüger. Den Clown spielte ich gern und erzählte Döneken. Das hat unsere Mutter auf andere Gedanken gebracht und auch uns abgelenkt. Diese Fröhlichkeit war ansteckend. Da hatten die Töchter schon Einzelheiten zum 100. Geburtstag ihrer Mutter geplant, doch die Betroffene meinte tiefsinnig: Hoffentlich müsst ihr nicht alle Leute wieder ausladen. Mit viel Herz und tatkräftig vereint waren die drei Frauen ihrer Mutter auch auf dem letzten Weg nahe. Über die uns zugefallene Kraft haben wir gestaunt eine Kraft, die wir weitergeben konnten, erklärt Erika Schaaf. Den Tod verarbeiteten sie auf unterschiedliche Weise. Eine längere Trauerzeit brauchte Christel Krüger. Sie empfand anfangs eine furchtbare Leere. Da habe niemand mehr im Garten gesessen. Erst nach einem Jahr sei ihr der Schmerz wie Flügel leichter geworden. Was bleibt nach all diesen Erfahrungen und Erlebnissen? Pflege und Sterben haben ihre Zeit, Trauer braucht Zeit eben dies: Alles hat seine Zeit, erinnert Erika Schaaf an Prediger 3, Predigttext im Trauergottesdienst ihres Vaters Heinrich. Wir haben unserer Mutter ganz lieb zu danken, dass wir drei Schwestern uns über ihren Tod hinaus so gut verstehen, erklären sie. Ein Dank geht an den ambulanten Hospizdienst, der mit Rat und Tat zur Seite stand. Es bleibt die Erinnerung an einen wunderbaren Menschen. Stern auf den ich schaue haben sie oft mit ihrer Mutter gesungen. Nun dürfe sie schauen, woran sie fest geglaubt habe. Da sind sich die drei sicher. Ich habe Euch alle lieb. Ilse aber auch, waren die letzten Worte von Alma Faber. In der Nacht, als sie gestorben war, blieben die Schwestern noch lange bei ihr. Erika Schaaf schrieb ihre Gedanken auf, die sie zum Abschied bewegten: Wir schauen Dich an, sehen Dein Gesicht. Wohin bist Du gegangen? Spürst Du uns noch? Wir wissen es nicht. Deine Hände sind still und still steht die Zeit. Unsere Liebe begleitet Dich ins Morgenrot der Ewigkeit. Arnold Pöhlker 10

Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben Magdalene Ruffer (77) wohnt seit 1995 in Bad Meinberg. Seit bald 15 Jahren engagiert sie sich in der ambulanten Hospizarbeit. In dieser Zeit hat sie 31 Menschen bis zu ihrem Tod begleitet, manche nur wenige Stunden, manche über viele Jahre. Das geschah ambulant, also in deren Zuhause. Für den Gemeindebrief sprach Arnold Pöhlker mit ihr über ihre Beweggründe und Erfahrungen und lernte zu verstehen, warum ihr ehrenamtliches Engagement als ambulante Hospizhelferin auch ihr persönliches Leben bereichert. Am Ende finden sich Adressen und Telefonnummern für ambulante Dienste zu Hause. Was war Auslöser für Ihr Engagement? Als mein Mann und ich im Ruhestand nach Bad Meinberg zogen, hatten wir Zeit, uns ehrenamtlich zu engagieren. Mein Mann zeigte mir eine Zeitungsannonce. Gesucht wurden ehrenamtliche Hospizhelfer. Ich fragte nach, bewarb mich, ließ mich ausbilden. Wann wurde Ihnen klar, dass Sie in die ambulante und nicht stationäre Hospizarbeit einsteigen wollen? Ambulante und stationäre Hospizarbeit waren zunächst nicht getrennt. Erst mit Entstehen der stationären Hospize wurden Helfer in dem einen und anderen Bereich um Dienste gebeten, wo gerade die Not am größten war. Wie lange wurden Sie ausgebildet? Sterben dort, wo man zu Hause ist (2) In einem Grundkurs acht Wochen lang in Detmold. Weitere Fortbildung ist jedem in eigener Regie überlassen. Sie gibt es in Modulform und Wahlmöglichkeiten bei den Themen. Welcher persönlichen und charakterlichen Eigenschaften bedarf es? Dieses Ehrenamt muss mit ganzer Magdalene Ruffer Hingabe wahrgenommen werden. Jemand mit Selbstfindungstendenzen wird es schwer haben. Man muss in der Ausbildung bereit sein, viel von sich einzubringen. Bedarf es vorher schon einer Begegnung mit Sterbenden, ehe die Ausbildung beginnt? Helfer sollten in sich gefestigt sein, sich mit Leben und Tod bereits auseinandergesetzt haben. Was spricht für ambulante Hospizarbeit? Sterben und Tod werden in der Gesellschaft verdrängt. Wir haben keine Großfamilien mehr, in der Freud und Leid gemeinsam getragen werden. Zunehmend häufiger gibt es Alleinstehende. Auch Angehörige fühlen sich oft überfordert, und sie können nicht loslassen. Darauf ist das Konzept der ambulanten Hilfe abgestellt. Wann ist der Besuch eines Helfers sinnvoll? Immer dann, wenn der Sterbende von Angehörigen nicht mehr versorgt werden kann oder wenn ein Mensch alleinstehend ist. Wir werden über den ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst oder über die Diakonie ambulant informiert. Wie helfen Sie Sterbenden? Jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod. So ist auch unsere Begleitung verschieden. Im Mittelpunkt steht der Sterbende mit seinen Wünschen und Bedürfnissen, die ich herausfinden muss. Wir müssen die Einzigartigkeit und die Würde des Menschen achten und respektieren. Wir müssen geistig, körperlich, seelisch und auf Wunsch 11

Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben spirituell auf den Sterbenden eingehen, Ängste mittragen, wenn es geht, Probleme zu lösen versuchen. Vor allem aber ist das Zuhören wichtig. Kommen Sie mit Sterbenden ins Gespräch? Ja, das ist unser Anliegen. Wir sollten möglichst rechtzeitig gerufen werden, um Wünsche zu erfahren und Erinnerungen noch aufzuarbeiten. Ratschläge eines Sterbenden für seine Begleiter Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens nicht allein. Bleibe bei mir, wenn mich Zorn, Angst, Traurigkeit und Verzweiflung heimsuchen, und hilf mir, zum Frieden hindurch zu gelangen. Denk nicht, wenn du ratlos an meinem Bett sitzt, dass ich tot sei. Ich höre alles, was du sagst, auch wenn meine Augen gebrochen scheinen. Darum sage jetzt nicht irgendetwas, sondern das Richtige. Das Richtige wäre etwas zu sagen, was es mir nicht schwerer, sondern leichter macht, mich zu trennen. So vieles, fast alles, ist jetzt nicht mehr wichtig. Ich höre, obwohl ich schweigen muss und nun auch schweigen will. Halte meine Hand. Ich will es mit der Hand sagen. Wische mir den Schweiss von der Stirn. Streiche mir die Decke glatt. Wenn nur noch Zeichen sprechen können, so lass sie sprechen. Dann wird auch das Wort zu Zeichen. Und ich wünsche mir, dass du beten kannst. Klage nicht an, es gibt keinen Grund. Sage Dank. Du solltest von mir wissen, dass ich der Auferstehung näher bin als du. Lass mein Sterben dein Gewinn sein. Lebe dein Leben fortan bewusster. Es wird schöner, reifer und tiefer, inniger und freudiger sein als es zuvor war, vor meiner letzten Stunde, die meine erste ist. Wie helfen Sie Angehörigen? Das ist mitunter nicht so einfach. Meistens sind sie dankbar über unsere Hilfe. Dabei geschieht Hilfe durch Gespräche, durch Wissensvermittlung, was am Ende noch getan werden kann. Zum Beispiel die Anwesenheit am Ende, Ruhe vermitteln, Nähe oder Distanz nach den Bedürfnissen des Sterbenden schaffen, Singen oder (Bruder Alfred Egert) Summen von Liedern dies kann helfen, weil es der Sterbende durchaus noch wahrnimmt. Nach der Beerdigung begleite ich auf Wunsch trauernde Angehörige. Gibt es einprägsame Erlebnisse und eine besondere Erfahrung aus den Jahren? Als Helfer bringen wir nie unseren Glauben aufdringlich ein. Wir tun es nur, wenn es der Sterbende bzw. die Angehörigen wünschen. Ein besonderes Erlebnis hatte ich in der Sterbebegleitung eines Menschen, der mir ausdrücklich erklärt hatte, dass er Atheist sei. Wir beide hatten auch tiefgehende Gespräche, wo er mir deutlich seine ablehnende Haltung gegenüber Gott und einem ewigen Leben begründete. Und dann meine totale Überraschung: Kurz vor seinem Tod, noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte, empfing er mich morgens mit dem Vaterunser. Meine Erfahrung: Viele Menschen wollen alleine sterben. Ich verlasse kurz den Raum, schon passiert es. Doch oft ist der letzte Atemzug nicht der letzte. Das Sterben ist ein längerer Weg, den wir Lebenden nicht beschreiben können. Wie gehen Sie persönlich mit dem Tod der Menschen um, die Sie begleitet haben? Dafür brauche auch ich Zeit. Jeder sterbende Mensch geht mir nah. An jeden, den ich begleitet habe, kann ich mich erinnern. In der Hospizarbeit entscheidet jeder für sich, nach welcher Zeit er wieder einen Menschen in seiner letzten Lebensphase begleiten möchte. Auch mit meinem Mann bespreche ich viel, er hört mir mit großer Geduld zu. Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst e.v., Leopoldstr. 16, 32756 Detmold, Tel. 05231/962 800 Diakonie ambulant e.v. Horn-Bad Meinberg, Mittelstr. 109, 32805 Horn- Bad Meinberg, Tel. 82 01 06 12

Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben Stationäres Hospiz Detmold Das stationäre Hospiz hilft Wenn Menschen nur noch eine kurze Lebenserwartung haben und zu Hause nicht oder nicht mehr bis zu ihrem Ende optimal versorgt werden können, dann bietet das stationäre Hospiz Hilfe. Es will ein Ort sein, an dem Todkranke, Sterbende und auch Trauernde in Würde leben und Begleitung erfahren. Alle medizinische und pflegerische Hilfe sowie auch seelischer Beistand und menschliche Nähe sind hier unter einem Dach zu finden. Das stationäre Hospiz von diakonis Stiftung Diakonissenhaus in Detmold, Sofienstraße 51, Tel. 05231 762 450 befindet sich in unmittelbarer Nähe des Klinikums und verfügt über sieben Pflegezimmer mit großzügigen Aufenthaltsräumen. Palliativmedizin und -pflege Palliativmedizin will Patienten mit einer fortgeschrittenen Erkrankung und einer noch begrenzten Lebenserwartung helfen. Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund der Behandlung. Palliativmedizin ist keine Sterbemedizin. Ziel ist es, dem Patienten ein beschwerdefreies (schmerzfreies) Dasein zu ermöglichen. Palliativmedizin bejaht das Leben und ist gegen eine Verkürzung, allerdings auch gegen sinnvolle Therapieversuche, die den Patienten belasten und verhindern, dass der Patient die verbleibende Lebenszeit optimal nutzen kann. Das Motto lautet deshalb: Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben!. Fachärzte mit palliativmedizinischer Zulassung: Dr. med. Margarete Maria Zaleski, Fachärztin, Parkstr. 49, 32805 Horn-Bad Meinberg, Tel. 9664 Dr. med. Hans- Christian Körner, Facharzt, Ratstwete 3b, 32805 Horn- Bad Meinberg, Tel. 82 19 00 In eigener Sache: Sollten inzwischen weitere Fachärzte diese Zulassung besitzen, so wird um einen Hinweis an die Diakonie ambulant e.v. in Horn- Bad Meinberg gebeten. Die Ärzte arbeiten mit den Schwestern und Pflegern der Diakonie ambulant zusammen. In dieses Netzwerk der Hilfe eingebunden sind auch die Pfarrerinnen und Pfarrer - nicht nur bei der Aussegnung eines Verstorbenen ist die Seelsorge gefragt. Arnold Pöhlker 13

Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben Trauer braucht einen Ort und Erinnerung Plötzlich fehlte der wichtigste Mensch, der Georg Stritzke (83) in 45 Ehejahren vertraut war. Im November 2000 starb Irene Stritzke mit 72 Jahren. Wie hat Georg Stritzke diese Veränderung in seinem Leben verarbeitet? Er überlegt lange und überrascht mit seiner Antwort: Positiv. Eine erste Begründung findet sich in einem Brief seiner Mutter von 1948 zum Tod seines Vaters: < > Ohne Todeskampf ist unser lieber Vater in eine bessere Welt gegangen, wo er nun wieder sehen und hören wird, wo er nicht mehr zu hungern und zu frieren braucht, in die ewige Heimat, aus der ihn niemand vertreiben darf. Wir wollen ihm die ewige Ruhe gönnen und unser Leben so leben, dass wir uns dereinst dort droben wiedersehen. Es ist mir ein Trost, dass unser lieber Vater nun schauen darf, was er hier geglaubt hat. Diese Zukunftshoffnung habe auch ihm Kraft gegeben, erklärt Georg Stritzke. Gewiss, er habe Trauer in sich gehabt, den lieben Menschen nicht mehr bei sich zu haben, aber Dankbarkeit habe die Trauer überwunden. Sie hatte ihre Lebensziele erreicht. Dankbar sei er über zehn gemeinsame Ruhestandsjahre, die er mit seiner Frau genossen habe. Außerdem bestehe große Freude über Kinder und Enkelkinder, denen es gut gehe. Schließlich habe sich der Wunsch seiner Frau erfüllt, trotz ihrer schweren Erkrankung ohne Pflege und Bettlägerigkeit auszukommen. Und dann hatte sie auch noch einen gnädigen Tod. Beide Eheleute hätten den Tod nie als Strafe, sondern als Erfüllung des Lebens und hoffnungsvollen Weg auf ein Ewiges Leben gesehen. Der Tod gehöre schließlich zum Leben. Georg Stritzke Welche Erinnerungen hat Georg Stritzke, die ihm wichtig sind? Da ist das Grab. Er pflegt es liebevoll, es sei ein wichtiger Ort des Andenkens und doch nur eine Äußerlichkeit. Meine Einstellung dazu ist etwas anders. Hier liegt nur der Leib, doch die Seele ist das Entscheidende, so Georg Stritzke. Deshalb sei ihm das geistige Gedenken an seine Frau wichtig. Dieses hält sie unter uns lebendig. Zeichen des Erinnerns finden sich in seiner Biografie. Darin spielt meine Irene die Hauptrolle. Einen Bildband mit Fotos aus 45 gemeinsamen Ehejahren nimmt er auch immer gern zur Hand. Dabei werden Erlebnisse lebendig. Beispielsweise das Kennenlernen seiner Frau in den 1950er Jahren bei einem Treffen des CVJM Bad Meinberg mit dem EC Reelkirchen. Ich war zurückhaltend, deshalb brauchte das Kennenlernen Zeit, schmunzelt Georg Stritzke. Gemeinsame Fahrten im Bus vom Der kleine König (alte Meinberger wissen, wer gemeint ist) zählen zu den Erinnerungen. Jetzt schloss sich gleichsam der Kreis des Erinnerns, weil seine Enkeltochter mit ihrem Mann in die Wohnung im Gemeindehaus eingezogen ist. Das war auch für meine Frau und für mich einst unser erstes gemeinsames Nest. In diesen Räumen kommen Erinnerungen. Man kann wirklich sagen, dass meine liebe Frau im alltäglichen Gedächtnis weiter unter uns lebt. Darüber bin ich dankbar und das ist sehr positiv, so Georg Stritzke. Arnold Pöhlker 14

Wir bleiben bei dir, wenn du gehst - Zum Leben gehört das Sterben Trauer entsteht, wenn der Mensch, den man verloren hat, einem wichtig war. Trauer bezieht nicht nur das Schöne im Leben mit ein, sondern auch das, was nicht gewesen ist und endgültig nicht mehr sein wird. Trauern kann krank machen, Trauer ist aber keine Krankheit, keine Fehlfunktion, kein Zeichen von irgendwelcher Schwäche. Trauer hilft, die Veränderungen im eigenen Leben zu verarbeiten und mit dem Verlust umzugehen. Durch die Trauer wird, und das ist das Entscheidende, die Beziehung zu demjenigen, den man verloren hat, neu geordnet. Eine neue Art der Beziehung kann entstehen. Dabei geht es nicht darum, mit dem Verlust abzuschließen und ohne ihn zu leben im Gegenteil: die Trauer hilft, den Menschen, den man verloren hat, in einer anderen, neuen Art weiterexistieren zu lassen. Denn der oft gut gemeinte Rat, den geliebten Verstorbenen loszulassen, um die Energie wieder in das Leben zu investieren, kann nur gelingen, wenn der Verstorbene einen sicheren Ort hat, wo der Trauernde ihn immer findet (Roland Kachler). Trauerzeit, so hat man herausgefunden, kann länger als bisher angenommen dauern: zwei, drei, fünf Jahre oder mehr sind keine Seltenheiten. Denn Trauer ist individuell. Jeder trauert anders. Trauer in Gemeinschaft mit anderen und darüber wieder den Weg zurück Trauer - und Angebote für Trauernde ins Leben finden, kann mit folgenden Angeboten gelingen: dem Trauercafé in Detmold. Bereits mit Erfolg läuft ein solches Projekt in Lemgo. Das Trauercafé in Detmold hat immer am vierten Wenn ich noch einmal zu leben hätte Wenn ich noch einmal zu leben hätte, dann würde ich mehr Fehler machen; ich würde versuchen, nicht so schrecklich perfekt sein zu wollen;dann würde ich mich mehr entspannen und vieles nicht mehr so ernst nehmen; dann wäre ich ausgelassener und verrückter; ich würde mir nicht mehr so viele Sorgen machen um mein Ansehen; dann würde ich mehr reisen, mehr Berge besteigen, mehr Flüsse durchschwimmen und mehr Sonnenuntergänge beobachten; dann würde ich mehr Eiscreme essen, dann hätte ich mehr wirkliche Schwierigkeiten als nur eingebildete; dann würde ich früher im Frühjahr und später im Herbst barfuss gehen, dann würde ich mehr Blumen riechen, mehr Kinder umarmen; und mehr Menschen sagen, dass ich sie liebe. Wenn ich noch einmal zu leben hätte, aber ich habe es nicht (von einer alten Frau, kurz vor ihrem Tod) Samstag im Monat im Elisabeth-Hotel, Elisabethstraße 5 7, von 15 bis 17 Uhr, geöffnet. Diese Einrichtung gibt Trauernden Raum, über ihre Gefühle zu sprechen, gleichzeitig auch Hil- fe zu erhalten. Mitarbeiter des Ambulanten Hospiz-Dienstes stehen zur Verfügung. Außerdem gibt es seit vielen Jahren einen Trauerkreis, der sich alle 14 Tage trifft. Informationen zu beiden Angeboten erhalten Sie unter Tel. 05231 / 962 800. Ingetraud Sieker hat gute Erfahrungen mit dem Trauerkreis gemacht. Nach dem Tod ihres Lebensgefährten, den sie zu Hause gepflegt hatte, mochte sie ihre Trauer nicht nur in den eigenen vier Wänden bewältigen. Deshalb besuchte sie den Trauerkreis in Detmold und dort lernte sie Klaus Blechner kennen. Auch er versuchte über den Tod seiner Frau hinwegzukommen. Beide freundeten sich an und beschlossen irgendwann, eine Lebensgemeinschaft einzugehen, um gemeinsam zu sehen, wie das Leben weiterlaufen kann (Klaus Blechner). Arnold Pöhlker Dieser Spruch hat Ingetraud Sieker und ihrem verstorbenen LebensgefährtenWolf-Dieter Happe in schweren Tagen eine tragende Stärke gegeben; er war auch Inhalt der Trauerpredigt und ziert jetzt den Grabstein: Gott spricht: Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. (Josua 1, 5a) 15

Kindergottesdienst Buss- und bettag Der Kindergottesdienst sucht einen Helfer in der Küche Der Skandal des Hungers Der Kindergottesdienst hat im Frühsommer einen großen Verlust erlitten: Unsere gute Seele Frau Möller ist plötzlich gestorben. Sie hinterlässt eine große Lücke! Sicher nicht nur im Kindergottesdienst. Lange Zeit war sie für die Zubereitung unseres kleinen Frühstücks während des Kindergottesdienstes verantwortlich. Über diese Aufgabe hinaus brachte sie ganz viel Herz mit ein. Die Kinder wurden von ihr immer mit viel Engagement und Zuneigung liebevoll versorgt. Nun suchen wir einen Nachfolger! Wir brauchen für jeden 1. Samstag im Monat eine Person, die das von uns gekaufte Essen (Obst, Gemüse, Kekse, Getränke) in der Küche zubereitet und mit dem nötigen Geschirr im Frühstücksraum anrichtet. Nach dem Frühstück werden die benötigten Dinge in die Spülmaschine eingeräumt und die Küche in den Ursprungszustand gebracht. Wir Helfer vom Kindergottesdienst und helfende Katechumenen und Konfirmanden stehen der Küchenhilfe tatkräftig zur Seite! Der Kindergottesdienst beginnt um 9.30 Uhr und endet um 12.00 Uhr. Gegessen wird gegen 11.00 Uhr. Bitte melden Sie sich!!!! Das KiGo-Team Bei Interesse bitte melden bei: Annika Riesenberg-Wißmann Tel.: 506651 Steffi Dreier Tel.: 880572 Am Mittwoch, 17. November beginnt um 19 Uhr wieder ein Ökumenischer Gottesdienst der Stadtgemeinden in der ev.-ref. Kirche Horn. Unter dem Motto Brich dem Hungrigen dein Brot (Jesaja 58,7) stellen wir uns der Frage, warum über eine Milliarde Menschen Hunger leiden. Im Anschluss zu dem Gottesdienst besteht bei einem kleinen Empfang im Gemeindehaus die Möglichkeit zum Gespräch Bendix Balke beim Bilderbuchbetrachten im Stuhlkreis 16

Theatergruppe für Kinder Erntedankfest Die Theatergruppe für Kinder ab 8 Jahren Brot und Trauben auf dem Abendmahlstisch Aufführung beim Abschied von Pastor Schling Die Theatergruppe ist ab 8 Jahren und findet dienstags von 17.00 Uhr bis 18.30 Uhr statt. Wir treffen uns alle im Gemeindehaus von Bad Meinberg. Geleitet wird das Ganze von Lilli Dyck und Thomas Schäpe. Im Moment sind wir ca. 15 bis 20 Kinder und freuen uns, wenn neue Mitspieler dazu kommen. Wir üben verschiedene Theaterstücke ein und haben viel Spaß dabei. Bei der Verabschiedung von Pastor Schling haben wir bereits ein Stück gespielt. Es hieß: Die kleinen Leute von Swabedoo. Es ist uns allen sehr gut gelungen. Aber wir üben nicht nur, sondern haben immer noch Zeit ein paar lustige Spiele zu spielen. Hier ist jeder willkommen. Wir freuen uns sehr, wenn neue Kinder kommen, denn wir üben jetzt ein neues Stück ein. Sarah Bäker (9 Jahre) Die Theatergruppe kann noch einige Kinder zum Mitspielen gebrauchen und freut sich über Zuwachs. Wir üben mit den Kindern das Stück Affentanz und Dschungelzauber ein. Es handelt sich um eine Aufführungsdauer von 45 Minuten mit Text und Musik. Es sind noch schöne Rollen zum Vergeben da. Dies ist eine gute Gelegenheit, in die Theatergruppe einzusteigen. Lilli Dyck und Thomas Schäpe 10 Jahre Küsterin: Margret Müller mit Erntegaben beladener Handwagen Die Bürgermeisterin hält eine Rede Der Kobold und der Bäcker 10 Jahre Gärtner und Hausmeister: Walter Schäfer 17

Erntedankfest Rückblick Flötenkonzert Erntedank Tanz der Vampire und Phantom der Oper auf der Flöte Erntedankfest ist für mich vor allem ein Fest der Verlässlichkeit, so Pastorin Stijohann, die mit 31 Katechumenen diesen Gottesdienst vorbereitet und gestaltet hatte. Lesung, Gebete und Fürbitte wurden von den Vorkonfirmanden vorgetragen. Das war für manche sicherlich eine kleine Mutprobe in der an diesem Tag besonders gut besuchten Kirche. Zur festlichen Gestaltung trugen wie schon oft Posaunenchor und Gospelchor bei. In diesen Rahmen passte dann auch die Ehrung verdienter Mitarbeiter unserer Gemeinde. So wurde Frau Müller für zehn Jahre Küsterdienst mit einem Blumenstrauß von Pastorin Stijohann geehrt. Der zweite Jubilar, Herr Schäfer, ist ebenfalls für 10 Jahre Hausmeister und Technischer Dienst in unserer Gemeinde geehrt worden. Da er am Erntedankfest leider verhindert war, haben das Frau Riesenberg und Herr Rulle am folgenden Tag im Kirchenbüro nachgeholt. Nicht unerwähnt bleiben dürfen die zuverlässigen Helfer, die, wie in jedem Jahr, den Kirchenraum so stimmungsvoll für das Erntedankfest ausgeschmückt haben. Wolfgang Düker Ungewöhnliche Instrumentalisierungen prägten das Konzert des Flötenkreises aus Anlass einer Spendengala für die neue Bassflöte. Zudem spielte Stella Kraski erstmals an diesem Abend öffentlich die ebenfalls neu integrierte Sopranino-Flöte. Vier Oktaven Umfang und fünf Vorzeichen beherrscht n u n m e h r nach Aussage von Dirigentin Sarah Weber der um die große Bassflöte erweiterte Kreis. Dies war Anlass zu feiern, neue Flötentöne darzubieten und zudem noch die Gäste mit Getränken und selbst angerichteten Speisen zu bewirten. Dabei hoffte man auf spendable Gäste, denn schließlich geht es auch um die Finanzierung eines großen Instrumentes. Mit Spenden von 400 sind dabei die Erwartungen erfüllt. Der Flötenkreis bedankt sich herzlich bei allen Spendern. Immerhin war es ein Wagnis, Musicalmelodien mit einem Flötenkreis in der Kirche darzubieten. Die Melodien aus Jesus Christ Superstar, Phantom der Oper, König der Löwen und Tanz der Vampire fand einen solchen Anklang, dass gleich zwei Zugaben gefordert wurden: Phantom der Oper und die Titelmelodie des Films Wie im Himmel. Begleitet wurden die Flötenspieler durch Sven Weber am Cajon und Annika Stritzke am Klavier. A n n e Rulle führte als Vampir durch den Abend und erstellte die Beamerpräsentation zu den einzelnen Musicals. So wurde das musikalische Erlebnis mit einem optischen ergänzt. Außerdem halfen Lesungen zu den Musicals, die Gruselgeschichten (so Pastorin Stijohann) besser zu verstehen. Das alles wurde unterstützt durch die stilvolle Kulisse bei Kerzenschein und herbstlicher Ausschmückung der Kirche. Also ein musikalisches, optisches und nicht zuletzt kulinarisches Erlebnis. Wolfgang Düker 18

Mitarbeiterausflug Mitarbeiterausflug nach Oberhausen am 18. September 2010 Es ist Samstagmorgen... 7.00 Uhr. Noch etwas verschlafen betrete ich den Reisebus, der am Gemeindehaus auf mich wartet. Mit 32 gutgelaunten, hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern unserer Kirchengemeinde starten wir mit dem Reisebus in Richtung Oberhausen.Nach kurzweiliger Fahrt mit vielen netten Gesprächen im Bus kommen wir in Oberhausen an und machen uns auf den Weg zum Gasometer. Der Gasometer ist Europas größter Scheibengasbehälter, der seit 20 Jahren stillgelegt ist. Jetzt ein Industriedenkmal, erinnert er eindrucksvoll an die Schwerindustrie, die mehr als ein Jahrhundert lang das Ruhrgebiet geprägt hat. Ich betrete nun gespannt diesen riesigen Bottich, der knapp in der Ausstellung im Gasometer: Sternstunden Wunder des Sonnensystems 120 Meter hoch ist und einen Durchmesser von 70 Metern hat. Völlig überwältigt von den inneren Ausmaßen begebe ich mich fasziniert auf die Reise durch unser Sonnensystem. Im Gasometer findet zurzeit eine Ausstellung zum Thema Sternstunden Wunder des Sonnensystems statt. Ich bewege mich also durch den Kosmos und verfolge gespannt die Entwicklung des Sonnensystems, als mir in der 2. Etage ein überdimensionaler Mond fast den Atem raubt. Ich fühle mich winzig, fast unsichtbar unter diesem kugeligen Himmelskörper, der mir sonst doch so vertraut, aber unendlich weit entfernt vorkommt. Mit einem gläsernen Fahrstuhl geht es dann hinauf auf 117 Meter Höhe und die eben noch so riesig wirkende Mondkugel verschwindet plötzlich erschreckend klein unter mir. Die gigan- 19

Mitarbeiterausflug 117 m über dem Boden, eine weite Sicht Regina Schild und Heike Stijohann - nachdenklich Führung in der St. Ida Kapelle tische Größe dieses Bauwerkes wird mir jetzt erst richtig bewusst. Hier ist meine persönliche Grenze erreicht Ich klammere mich an das Geländer des Fahrstuhls, da ich mir nicht mehr sicher bin, wie lange meine Beine noch so fest und sicher unter mir stehen bleiben. Alle anderen steigen begeistert aus und betreten die Dachplatte des Gasometers, von der es im strahlenden Sonnenschein einen atemberaubenden Blick über die Ruhr, die stillgelegten Fördertürme und die Stadt gibt. Ich selber begebe mich lieber wieder nach unten und wandle dort festen Fußes auf den Spuren der Milchstraße. Nach dem Besuch dieser einzigartigen Ausstellung gehen wir dann für 2 Stunden ins CentrO, ein riesiges Einkaufszentrum mit der Möglichkeit zum Bummeln, Shoppen und Mittagessen. Am Nachmittag steht dann noch ein weiterer Höhepunkt dieses Tages auf dem Programm. Wir fahren mit dem Bus nach Herzfeld und haben dort eine Führung durch die katholische St. Ida Kirche. Diese ist mit ihrer Pracht und Größe ein totales Gegenteil zu unserer gemütlichen, kleinen Dorfkirche. Die St. Ida Kirche ist Pfarrkirche und Wallfahrtskirche zugleich und ragt am rechten Ufer der Lippe hervor. Obwohl die heutige St. Ida Kirche noch keine hundert Jahre alt ist, stellt sie doch eine Sehenswürdigkeit dar. Dieses ist begründet vor allem durch die beeindruckenden Zeugnisse einer mehr als tausendjährigen Ida-Verehrung. Sehenswert sind der Hochaltar mit den großen Bildtafeln, der Taufbrunnen aus der Zeit von 1520 und die Ida-Kapelle mit den drei neugotischen Ida-Fenstern. Den Mittelpunkt der Kirche bildet jedoch die Grabkrypta der Heiligen Ida mit den kostbaren Kunstwerken und den Reliquien der Heiligen. Unfassbar für mich, dass dort die Heilige Ida begraben lag und noch immer ihre Gebeine in diesem golden, kunstvoll verziertem Schrein liegen. Etwas befremdlich für mich ist jedoch diese wirklich absolute Verehrung einer Heiligen es wurden sogar schon Stücke als Souvenir aus ihrem steinernen Sarkophag gemeißelt. Im Schaukasten der Kirche finden wir uns unter Pilgergruppe aus Bad Meinberg angekündigt, was sehr zu unserer Belustigung beiträgt. Da bin ich nun gerade 36 Jahre alt und fahre nach St. Ida, um dort zu pilgern? Für mich noch ein etwas absurder Gedanke, aber die Führung und die Kirche waren wirklich eindrucksvoll. Nach einem gemütlichen Kaffeetrinken (bei manchen war es auch lauwarmer Tee) und leckerer Blaubeertorte im angrenzenden Gasthaus, ging es dann Richtung Heimat, wo wir dann alle gut und sicher gegen 18.30 Uhr wieder ankamen. Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal ganz besonders bei Regina Schild und Karin Riesenberg bedanken, die diesen Tag so unvergesslich für uns organisiert und vorbereitet haben. Ich kann wohl im Namen aller Ausflügler sagen: Das war ein schöner Tag! Wir freuen uns schon auf s nächste Mal! Esther Krause (Erzieherin im Kindergarten Arche Noah) 20

wir stellen vor Viertel Pfarrstelle zusätzlich ab 1. November Liebe Gemeindemitglieder in Bad Meinberg! Mein Name ist Iris Opitz-Hollburg. Ich bin 52 Jahre alt und über 30 Jahre mit Joachim Hollburg verheiratet. Wir haben zwei erwachsene Söhne. Seit 20 Jahren bin ich Pastorin. Ich bin es gerne, weil es unsere vorrangigste Aufgabe ist, den Menschen das Evangelium von Jesus Christus weiterzusagen: in Gottesdiensten und persönlichen Begegnungen, in der Schule, in Kliniken und Altenheimen. All das habe ich in der Vergangenheit mit viel Elan getan. Elf Jahre lang war ich Pfarrerin in Helpup. Auch ein Altenheim in Leopoldshöhe habe ich von dort aus betreut. Seit nunmehr neun Jahren bin ich Pfarrerin in Berlebeck. Neben der Arbeit in dieser lebendigen Gemeinde habe ich in den letzten drei Jahren auch Religionsunterricht an der Heinrich-Drake-Realschule in Detmold erteilt. Die Pfarrstellenreduzierungen in unserer Landeskirche haben diese Veränderungen immer wieder notwendig gemacht. Persönlich habe ich das nie als Einschränkung oder gar als Mangel erlebt, sondern immer wieder als Chance, neue Erfahrungen machen zu können. Mein Horizont hat sich dadurch erweitert: Erfahrungen aus der Gemeinde sind in den Unterricht eingeflossen und umgekehrt bereichern Schulerfahrungen die Gemeindearbeit. Nun steht eine erneute Verände- rung an, auf die ich neugierig und gespannt bin. Neben der vollen Pfarrstelle, die Pn. Stijohann innehat, war in Ihrer Gemeinde eine viertel Pfarrstelle zu besetzen. Der Landeskirchenrat hat mich beauftragt, ab 1. November diesen Dienst zu übernehmen. Für mich heißt das, dass ich die Zeit, die ich bislang der Schule gewidmet habe, nun Ihrer Gemeinde zur Verfügung stelle. In Absprache mit dem Kirchenvorstand haben Pn. Stijohann und ich vereinbart, dass der Freitag jeder Woche mein Bad-Meinberg-Tag sein wird. Dann werde ich die Besuche in Ihrer Gemeinde machen. Ebenso ist abgesprochen, dass ich bei Abwesenheit von Pn. Stijohann die Beerdigungen übernehmen werde und einmal im Monat mit Ihnen Gottesdienst feiere. Auf die Zusammenarbeit mit den Kirchenältesten und Pn. Stijohann und auf die Begegnungen mit Ihnen freue Iris Opitz-Hollburg ich mich: vielleicht ja schon im Gottesdienst am Reformationstag. Herzliche Grüße von Iris Opitz-Hollburg 21

Wir stellen vor: Die kinder des Kinderchores Es ist Montag, fast 17 Uhr. Ich muss mich beeilen, die Kinderchorstunde beginnt gleich. Aber ich schaffe es nicht ganz. Als ich ins Gemeindehaus komme, höre ich fröhliche Kinderstimmen. Neugierig trete ich in den Raum und sehe lachende, singende, tanzende Kinder. Sven Weber, der Chorleiter, sitzt am Klavier. Heute haben sie die Einsingübungen weggelassen und sofort mit schon bekannten Liedern angefangen. Es ist jetzt schon richtig ansteckend. Und schon werde ich aufgefordert, den Stift wegzupacken und mitzumachen. Als nächstes wird im Sitzkreis geübt, der Text zuerst rhythmisch gesprochen, dann gesungen. Allen Kindern, die heute gekommen sind, merkt man ihre Freude an dieser gemeinsamen Sache an. Ein angehender Schuljunge zeigt mir dabei stolz seinen Wackelzahn und singt kräftig weiter mit. Sven hilft und gibt Tipps wie: Ihr müsst das so gut und deutlich sprechen wie das Hämmern vom Specht a m Baum. Das k ö n n e n die K i nde r verstehen. Oder: O Herr braucht viel R`, damit niemand versteht O je. Die Lieder, die heute gesungen werden, werden schon seit einiger Zeit eingeübt und sehr gekonnt vorgetragen. Die Größeren, die in der Schule sind, kennen die biblische Geschichte aus dem Religionsunterricht oder aus dem Kindergottesdienst. Als die Frage gestellt wird, wer bei den Kinderbibeltagen dabei ist, um die Kinder, die kommen, beim Singen zu unterstützen, gehen viele Finger hoch. Dann gibt es ein lustiges Spiel im Stuhlkreis. PITT-PATT heißt es. Das macht Spaß, trainiert das Konzentrationsvermögen, Reaktionsvermögen und das Rhythmusgefühl. Aber auch das klappt prima. Bei allem fleißigen Lernen ist zur Entspann u n g sogar einmal kichern erlaubt, wenn ihnen danach zu Mute ist, o d e r kurz rumflitzen. Sven hat da- für Verständnis, danach sind sie j e - doch wieder ein- satzbereit. Überh a u p t ist der junge Chorleiter mit seinen kleinen Sängerinnen und Sängern sehr zufrieden. Von Beginn bis jetzt hätten sie eine richtig gute musikalische Entwicklung gemacht. Meistens kommen montags 15-16 Singbegeisterte, die Arbeit mit ihnen macht ihm selber viel Freude. Am Schluss der Stunde gab es nach einem kurzen Gebet eines Kindes gute Wünsche für den Heimweg und die baldigen Herbstferien. Dazu einen Zettel für die nächsten Termine und die Aussicht, nach den Ferien mit dem Weihnachtsprogramm zu beginnen. Ein Blick der Kinder auf die Fotowand, ob der Punkt auf der Anwesenheitsliste gemacht ist, und schon stürmen sie davon. Ehrlich, wenn ich 10 Jahre alt wäre, ich wäre mit Sicherheit dabei! Doris Brömelmeyer 22

familiennachrichten Geburtstage im November Aus Datenschutzgründen nicht im Internet veröffentlicht Wir gratulieren allen Gemeindegliedern, die im November Geburtstag haben. 66 Gemeindeglieder werden 70 Jahre und älter. Davon sind hier 53 mit Namen und Geburtstag genannt. Widerspruchsrecht siehe unter Impressum! Verstorbene Aus Datenschutzgründen nicht im Internet veröffentlicht 23

gottesdienste telefonnummern 06.11. (Samstag) 09.30 Uhr: Kindergottesdiensttag im Gemeindehaus 07.11. (Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres) 10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastorin Stijohann Kollekte: Diak. Werk der Lipp. Landeskirche - Soziale Beratung/Herberge zur Heimat - Kirchbus: nach Anmeldung 14.11. (Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres) - Volkstrauertag - 10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastorin Stijohann mit Posaunenchor und Chorgemeinschaft Horn-Bad Meinberg Kollekte: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Kirchbus: nach Anmeldung 17.11. (Buß- und Bettag) 19.00 Uhr: Gottesdienst in der Ev. Kirche in Horn (s. Seite 16) 18.30 Uhr: Kirchbus ab Gemeindehaus nach Anmeldung Kollekten Sonntag, 19.09. Kindergärten 79,07 Sonntag, 26.09. ökum. Arbeit mit Jugendlichen 120,91 21.11. (Letzter Sonntag des Kirchenjahres) - Ewigkeitssonntag - 10.00 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl, Pastorin Stijohann und Singkreis Kollekte: Hoffnung für Osteuropa Kirchbus: nach Anmeldung 15.00 Uhr: Andacht auf dem Friedhof unter Mitwirkung des Posaunenchores, anschließend Besinnliche Musik zum Totensonntag durch den Posaunenchor in der Friedhofskapelle 28.11. (1. Advent) 10.00 Uhr: Gottesdienst, Pastor i.r. Hille Kollekte: Brot für die Welt Kirchbus: nach Anmeldung Sonntag, 03.10. Brot für die Welt 417,22 Sonntag, 10.10. Kurseelsorge 50,78 Die Sammlungen im Klingelbeutel für diak. Aufgaben vom 19.09. bis 10.10. betrugen 545,69 Pfarrbezirk Nord und Süd Pfarrerin Heike Stijohann, 99680 Karlsbader Str. 12 heike.stijohann@meinekirche.info Klinikseelsorge Pfarrerin Heike Stijohann, 99680 Kirchenvorstandsvorsitz Karin Riesenberg 99154 Gemeindebüro Brunnenstr. 43 Fax 91409 Helga Röhne 919667 helga.roehne@meinekirche.info Ingrid Wilke 99154 ingrid.wilke@meinekirche.info Öffnungszeiten: Mo - Fr von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Do zusätzlich von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Jugendmitarbeiterin Angela Meier 879860 angela.meier@meinekirche.info Kirchenmusiker Arnold Fehlberg, Lärchenweg 23 98395 Küsterin Margret Müller, Ulmenstr. 26 99400 Ge meindebücherei 919670 Am Müllerberg 2 Kindergarten Arche Noah 98756 Am Müllerberg 4 arche.noah@meinekirche.info Leiter: Thomas Schäpe Tagesstätte Regenbogen 91677 Karlsbader Str. 14 kita.regenbogen@meinekirche.info Leiterin: Christiane Stritzke Diakonie Ambulant 820106 Mittelstr. 109 diakonie.ambulant@meinekirche.info Homepage der Kirchengemeinde: www.meinekirche.info/badmeinberg 24