Nachhaltigkeit und Logistik
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- Silke Kramer
- vor 5 Jahren
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2 Nachhaltigkeit und Logistik Martin Oldeland Vorstand B.A.U.M. e.v.
3 Das Informations- und Kontaktnetzwerk für Umweltmanagement und Nachhaltige Entwicklung.
4 1984 von Unternehmern gegründet Erste und größte Umweltinitiative der Wirtschaft in Europa über 550 Mitglieder Parteipolitisch neutral
5 Ziele Sensibilisierung von Unternehmen, Institutionen, Politik und Bevölkerung Beratung und Unterstützung der (Mitglieds-) unternehmen Aufzeigen von praktikablen und erfolgreichen Lösungen Bildung strategischer Allianzen = Bündelung der Kräfte
6 Aufgaben Informations- und Erfahrungsaustausch Unterstützung von Mitgliedern Projektarbeit Kommunikation Politische Arbeit
7 Die Grundprobleme
8 Grundprobleme u.a.: Klimawandel Zunahmen von 6 auf 9 Mrd. Menschen bis 2050 mit zunehmender Industriealisierung / Wohlstandsansprüchen = mehr Konsum = mehr Abfälle & Emissionen = mehr Ressourcen hunger = steigender Druck auf endliche Ressourcen Energie- / Wasser- / Lebensmittelverfügbarkeit rapide abnehmende Biodiversität mehr Transporte / Mobilität
9 u.a. : Verantwortung für Verlust von ca t Erdreich pro Sekunde pro Sek. um m² Verlust Waldbestand Verlust von täglich 10 bis 50 Tier- und Pflanzenarten t Treibhausgase pro Sekunde das ein ¼ der Menschheit für ¾ der globalen CO 2 - Emissionen verantwortlich ist und ca. 80 % der vorhandenen Ressourcen verbraucht
10 Zentrale Herausforderungen bis 2050 Es gibt nur eine Erde mit einer endlichen Menge an Ressourcen sowie einer maximalen Aufnahmefähigkeit und Belastungsgrenze der Ökosysteme. Die magische 2 2 o Celsius Erwärmung Max. 2 To CO 2 pro Kopf und Jahr (statt 10) 2 Hektar Land pro Kopf (statt 10)
11 Folgerungen % Reduktion der CO 2 / THG Emissionen (low carbon society) sowie des Flächenverbrauchs pro Kopf und Jahr sowie absolute Reduktion der Ressourcenverbräuche! Bedeutung: Tiefgreifende, radikale, umwälzende Veränderungen, d.h. große Sprünge bei Produkten sowie Konsum- und Lebensstilen.
12 Die Grenzen The Business of business is business Milton Friedmann There is no business to be done on an dead planet David Browner, Earth Island Institute Neuer Pfad?!
13 Nachhaltigkeit
14 Definitionen Nachhaltigkeit 1 Entwicklung zukunftsfähig zu machen, heißt, dass die gegenwärtige Generation ihre Bedürfnisse befriedigt, ohne die Fähigkeit der zukünftigen Generation zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können." Brundlandt Definition Als nachhaltig wird eine Entwicklung bezeichnet, die weltweit über Generationen hinweg fortgeführt werden kann, ohne dass Naturhaushalt und Gesellschaft in ihrer Funktionsfähigkeit beeinträchtigt werden.
15 Definitionen Nachhaltigkeit 2 Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt : die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann.
16 Dimensionen der NH Planet Drei-Säulen-Modell / Tipple Bottom Line Profit People
17 Dimensionen der NH Gerechtigkeit Intragenerationale G. innerhalb einer Generation, Verteilungsgerechtigkeit zwischen Nord und Süd, zwischen arm und reich. Intergenerationale G. im Hinblick auf zukünftige Generationen, d.h. Ausgleich zwischen heutigen und zukünftigen Generationen Problem: Nicht hier, nicht jetzt, nicht ich!
18 Kein Selbstgänger Nachhaltigkeit passiert nicht einfach so. Wir müssen Ur-Enkeltauglicher werden, d.h. Generationen im Voraus denken und handeln. Aber wer plant schon 40 Jahre im voraus? Denken Sie soweit voraus? Werden Sie die notwendigen Veränderungen mit Ihrem Unternehmen schaffen?
19 Treiber für Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist ein Prozess und benötigt Treiber/Druck. - Konsumenten: Gesundheit, Ökobewusstsein - Business-to-Business-Kunden: Produktherstellung transparent - Angestelle: Identifikation mit Werten des Unternehmens - Banken: Kreditentscheidungen leichter wenn Umweltund soziale Belange berücksichtigt - Investoren, Risikoanalysten, Börsenanalysten: langfristigen Einflüsse des Klimawandels aufs Geschäft beeinflusst Investitionen -> grüne Aktienfonds boomen - Versicherungen: neue Einstufungen für Umweltrisiken
20 Macht des Finanzmarktes Carbon Disclosure Project In Nachhaltigkeit investierten 2011 weltweit 571 institutionellen Investoren mit einem Gesamtanlagevermögen von 71 Billionen US-Dollar.
21 Gründe für Unternehmer sich u.a.: nachhaltig zu verhalten 1. Kosteneinsparungen (Energie, Rohstoffe) 2. Image und Reputation als Vorreiter und Sustainable Champion 3. Absatzchancen (Differenzierung, Profilierung) 4. Leistungssteigerungen und Motivationseffekte bei Mitarbeitern 5. Vorteile auf dem Kapitalmarkt 6. Reaktion auf den Klimawandel 7. Vision des Unternehmers 8. Geringere Zukunftsrisiken
22 Nachhaltigkeit in der Lieferkette Sustainable Supply Chain Management Eine Nachhaltigkeitsstrategie endet nicht am Werkstor. Es geht nur entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Vorlieferanten etc.) in Kooperation mit allen beteiligten Partnern. Stakeholder, Anleger etc. schauen sich die gesamte Kette an und bewerten Unternehmen danach.
23 Nachhaltigkeit nur ganz oder gar nicht Greenwashing kann sich keiner mehr leisten. In einer Medienwelt bleibt nichts verborgen. Greenwashing gefährdet Umsatz, Reputation, Unternehmenswert und macht Unternehmen zu einem Anlegerrisiko. Facebook, Youtube, Twitter & Co lassen alles bekannt werden und werden ggf. zu einer unkontrollierbaren Welle. Negativer Image Tsunami
24 Wirtschaft übernimmt Verantwortung Roland Berger Strategy Consultants (Mai 2011): Wirtschaftliches Kalkül ist der Haupttreiber für nachhaltiges Wirtschaften: 83% KPMG Umfrage (April 2011): 61% überzeugt, dass Nachhaltigkeit sich entweder durch Kostensenkungen oder steigende Profitabilität auszahlt Bearing-Point Studie (2011): nachhaltiges Handeln ist ein ökonomischer Faktor: 70% Accenture Studie: A New Sustainability (2010): Nachhaltigkeit wird das Kerngeschäft in den nächsten Jahren prägen: 93%
25 Nachhaltigkeit & Logistik
26 Bedeutung Bei Bereiche Energie sowie Transport/Logistik sind zentrale Lebensadern der Gesellschaft. Ihre Akteure haben große Auswirkungen auf die Umwelt und damit eine große Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft.
27 Verdopplung der Transporte bis 2050 vs. Emissionsreduktionsziele / CO 2 -Label Emissionsprobleme bei Flugzeugen und Schiffen Lärmproblematik Verfügbarkeit + Kosten fossiler Energien Ausweg Biokraftstoffe? Konkurrenz um den Boden! Energieverbräuche und Emissionen der gesamten Kette inkl. Gebäude Veränderung Geschäftsprozesse Entwicklung nachhaltigerer Lösungen... Herausforderungen z.b.:
28 Lösungsansätze z.b.: Öko-effiziente Gestaltung der Transporte Verlagerung auf umweltschonendere Verkehrsträger und ökologische Optimierung kombinierter Verkehre Kooperative Modelle / Netzwerke Technische Weiterentwicklung und Optimierung der Verkehrsträger (Fahrzeug, Flugzeug, Schiff, Bahn) grüne Modelle als Beitrag zur Kostensenkung und Zukunftssicherung
29 Mit auf den Weg gegeben Liebe Nachwelt! Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein werdet, als wir es sind bzw. gewesen sind, so soll Euch der Teufel holen! Albert Einstein.
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