Haus zur Blume Sanierung barockes Bauernhaus und Ersatzneubau

Transkript

1 Haus zur Blume Sanierung barockes Bauernhaus und Ersatzneubau Ort Löhningen SH Bauherrschaft Privat Status In Ausführung Gebäudevolumen SIA m 3 Baukosten BKP 2 CHF Label Minergie

2 Kernzone Löhningen 1:2500

3 Alt und Neu Die Neue Einheit Durch den Neubau in der Baulücke entsteht ein neues Ensemble. So wird es möglich, zwei grosszügige Einheiten in der Liegenschaft unterzubringen. Den Nutzern sollen möglichst viele Qualitäten der Liegenschaft weitergegeben werden: Alt und neu erlebbar machen Grosszügigkeit eines Hauses, einfachheit einer Wohnung Ebenerdiger zugang Aussenraum im erdgeschoss Variante A: Vertikale Teilung Eine Partei erhält den ganzen Altbau, die andere den Neubau. Beide haben einen Aussenraum und können das Haus ebenerdig betreten. > Die Qualitäten von Alt und Neu sind nicht erlebbar. Variante B: Horizontale Teilung Eine Partei erhält das Obergeschoss, die andere das Erdgeschoss. Alt und Neu sind erlebbar. > die obere einheit kann nicht direkt vom erdgeschoss betreten werden, es fehlt ein erdgeschossiger aussenraum. Variante C: Über Kreuz Jede Partei erhält je einen Teil von Alt- und Neubau sowie ein Ober- und ein Erdgeschoss. > alt und neu sind erlebbar. jede partei hat einen vollwertigen hausteil mit direktem Zugang von aussen und einem erdgeschossigen aussenraum. - EIN KOMPLETTES HAUS FÜR JEDE PARTEI!

4 Ansicht Strassenseite 1:200 Ersatzneubau - Hülle und Körper An Stelle der Stallscheune wird eine Hülle aus Holzständern errichtet. Diese wird sowohl im Wand- als auch im Dachbereich offen ausgeführt. Dadurch wird ein grosser Lichteintrag erwirkt. Zugleich ergeben sich dem Betrachter durch die Bewegung spannende Ein- und Durchblicke, das Volumen bleibt aus der Strassen her trotzdem jederzeit ablesbar. Die Hülle ist durch seine Ausformulierung deutlich als Neubau artikuliert, verweist durch Volumetrie und Materialität jedoch auf seine ursprüngliche Bestimmung. Strassenseitig verformt sich die Hülle nur zurückhaltend und garantiert ein geschlossenes Erscheinungsbild. Auf der Rückseite wird mit den Holzständern spielerischer umgegangen. Die grösseren Freiheiten erlauben, besser auf die neue Wohnnutzung einzugehen. Die Hülle übernimmt anfänglich das Profil des bestehenden Wohnhauses inklusive Dachbruch um sich dann leicht zu verformen und seinem jetzigen Nutzen anzupassen. Der Inhalt besteht aus zwei grossen Raumkörpern, welche nutzungsneutrale Räume zu jeweils einer Wohneinheit beinhalten. Die Körper sind so platziert, dass neue Räume zwischen diesen und der Hülle definiert werden. Bestand - Sanfte Sanierung In dem barocken Gebäude werden zwei Wohneinheiten untergebracht. Jede Einheit besteht aus einem kompletten Haus mit Keller, zwei Wohngeschossen, Estrich, einem privaten Aussenraum sowie einer der bestehenden Garagen. Dabei werden die einzelnen atmosphärischen und strukturellen Raumkonfigurationen herausgearbeitet und erlebbar gemacht: Der gewölbte Keller, die barocken Wohnräume, ein grosszügiger, nutzungsneutraler Raum an der Stelle der ehemaligen Stallscheune sowie ein verwinkelter Hofgarten. Das bestehende barocke Wohngebäude wird strukturell belassen und nur sanft saniert. Die Öfen spielen im Heizungskonzept eine zentrale Rolle. Auf dem Dach sind keine Aufbauten nötig, der Dachraum bleibt unbeheizt. Der Keller wird von jeglicher Haustechnik freigehalten. Die Eingriffe im Bestand werden zurückhaltend vorgenommen. Das Haus soll patiniert bleiben, seine Geschichte weitergeschrieben werden. Wo saniert wird, werden die nötigen fachlichen Abklärungen getroffen (Öfen, Täfelungen,... ). Neue Elemente (Küche, Bad,... ) werden in einer zeitgemässen Erscheinung eingefügt. Die grossen Öfen werden gemäss Expertise komplett abund in der jetzigen Form wieder aufgebaut. Der kleine Ofen aus dem 1. OG wird zurückgebaut und eingelagert. In der Küche sind neue Holzherde vorgesehen. Das Täfelwerk und die wertvollen Türen werden gemäss Expertise saniert.

5 PP Grundriss Erdgeschoss 1:200

6 Längsschnitt 1:200 Grundriss 1. Obergeschoss 1:200