Alleinerziehende Mütter (n = 531) Erhöhte psychosoziale Risiken. Alleinerziehende in Deutschland stabiler Trend

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1 Alleinerziehende in Deutschland stabiler Trend Innsbruck, 12. November 2010 Psychosoziale Belastungen allein erziehender Mütter. Bedarfslagen und Unterstützungsmöglichkeiten g am Beispiel des bindungsorientierten Elterntrainings PALME 8,4 Mio Familien 1,6 Mio Alleinerz. (20%) Matthias Franz, UKD matthias.franz@uni-duesseldorf.de Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Düsseldorf Familien Familienreport 2010, BMFSFJ Anteil Alleinerziehender (%) 1,4 Mio Mütter NBL > ABL geringere Kinderzahl 42 % vollzeittätig (27%) Transfer-Leistungen 41 % erhöhte Armutsquote Kinderarmut 46,5 % 70 % unzufrieden mit LQ Bevölkerungsanteil in urbanen Zentren deutlich höher Alleinerziehende in Österreich stabiler Trend etwa Ehepaare, Anteil sinkend Lebensgemeinschaften Patchworkfamilien Alleinerziehende (ca. 18 %, 92 % Mütter) Trend steigend Angaben für 2009 laut Statistik Austria Erhöhte psychosoziale Risiken Für alleinerziehende Mütter Armut, berufliche Abbrüche gesundheitliche Risiken, Rauchen (2x) Einsamkeit, Alleinverantwortlichkeit Schuldgefühle, Selbstzweifel psychische/psychosomatische Belastung...für deren Kinder verzögerte Sprachentwicklung Leistungsstörungen geringeres Selbstwertgefühl aggressive Verhaltensauffälligkeiten sozialer Rückzug, Frühschwangerschaften...als Erwachsene Depressivität Drogenmissbrauch, Rauchen psychische/psychosom. Erkrankungen beeinträchtigte Beziehungsstabilität erhöhte Scheidungrate Düsseldorfer Alleinerziehenden Studie obligatorische Schuleignungsuntersuchung Düsseldorfer Alleinerziehenden Studie obligatorische Schuleignungsuntersuchung eingeladene Kinder 5178 Kinder in Einelternfamilien Alleinerziehende Mütter (18,0 %) 531 Alleinerziehende Mütter (n = 531) ledig 35 %, getrennt 25 %, geschieden 37 % Hauptschulabschluss...40 % (KG 23 %) Sozialhilfe...39 % (KG 3 %) niedriges Einkommen...51 % (KG 7 %) Vollzeittätigkeit...28 % (KG 12 %) Kontrollgruppe (verheiratete Mütter) 278 Fragebögen: SCL-90 R, CBCL Franz et al. (2003): Soc Psychiatry Psychiatr Epidemiol 38: (38 %) wünschen Hilfe und bessere Unterstützung signifikant erhöhte psychische Belastung 1

2 Verteilung der psychischen Beeinträchtigung (GSI) 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Alleinerziehende Mütter N=516 Kontrolle N= % (KG 16 %) höher belastet keine weitere Bezugsperson für das Kind (p<.01) unzureichendes Einkommen (p<.001) Armut und sozialer Abstieg Rollenbrüche unterbrochene Berufskarriere niedrige Bildung Alleinverantwortlichkeit Zeitmangel Partnerkonflikt eigene Konfliktbeiträge Schuldgefühle Einsamkeit Düsseldorfer Alleinerziehenden Studie obligatorische Schuleignungsuntersuchung Depressivität der Mutter erhöhte Bedürftigkeit der Mutter beeinträchtigte Empathiefähigkeit gestörte Mutter-Kind-Kommunikation r = 0,47 Korrelation mit kindlichen Verhaltensauffälligkeiten r = 0,47 gestörte Etablierung einer sicheren Bindung Ausmaß kindlicher Verhaltensstörungen Entwicklungspsychologische Bedeutung des Vaters sichere Bindung zum Baby, Unterstützung der Mutter, eigene Beziehung des Vaters, 1. LJ Verselbständigung aus der Mutter-Kind-Dyade, Milderung der Trennungsangst, 2.LJ Sexuelle Identität und Rollenfindung, Konsolidierung des Gewissens, bis ca. 6. LJ Identifikation mit dem Vater, Bewältigung von Krisen, Modell des Lebenszyklus prim.väterlichkeit Triangulierung Sexualität Identität Hierzu Befunde aus der Mannheimer Kohortenstudie zur Epidemiologie psychogener Erkrankungen 600 Männer und Frauen Jahrgänge 1935, 1945, 1955 Untersuchungen 1982, 1985,1994 Psychoanalytische Tiefeninterviews Standardisierte psychometrische Instrumente Schepank 1987, Schepank 1990, Franz et al

3 Die Kinder des Krieges. Fehlen des Vaters in der Kindheit und psychogene Beeinträchtigung nach 50 Jahren [BSS-ges/1J] 5 4 Fehlende Einfühlung Fehlende Spiegelung Fehlender Schutz Fehlendes väterliches Vorbild mögliche Folgen für den Jungen Schuldgefühle, Rollenumkehr, Parentifizierung Geburtsjahrgang (n = 125) (n = 97) Vater da BSS 3,7 Vater fehlte BSS 4,4 Franz M, Lieberz K, Schmitz N, Schepank H (1999): Wenn der Vater fehlt. Epidemiologische Befunde zur Bedeutung früher Abwesenheit für die psychische Gesundheit im späteren Leben. Zsch psychosom Med 45: Verinnerlichung der mütterlichen Depression Gestörte Separation Instabile männliche Identität Forcierte Autonomieentwicklung Beeinträchtigte Affektregulation Pseudonormales Funktionieren Überforderung in emotionalen Krisen Varianzanalyse: Fehlen des Vaters (> 6 Mo, Lj.) p <.03 F = 4,57 Auswirkungen WK2 auf die deutschen Kriegskinder Mannheimer Kohortenstudie Bei Fehlen des Vaters noch nach 50 Jahren 2,5 fach erhöhtes Risiko psychisch auf Dauer zu erkranken. Langzeitfolgen der Vaterlosigkeit Neubefragung repräsentative Stichprobe (N = 883) vor 1946 geboren (M = 68 Jahre) psychische Belastung (SCL) Ergebnisse höhere Belastung vaterloser Kriegskinder (N = 171) noch 60 Jahre später Franz, Hardt, Brähler (2007), ZPM Verhaltensauffälligkeiten der Kinder (CBCL) - Muttersicht - Mädchen (n.s.) Alleinerziehend (N=274) Kontrolle (N=138) Jungen Alleinerziehend (N=253) Kontrolle (N=137) Risiken für Kinder nach elterlicher Trennung G. Ringbäck Weitoft et al. (2003) The Lancet 361: Mio. Kinder (EEF ), Gesamt Extern. Stg. Gem. Stg. And. Stg. Gesamt Extern. Stg. Gem. Stg. And. Stg. erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen, Suizidalität, Unfälle, Sucht auch nach Berücksichtigung des SES und psychischer Erkrankung der Eltern Relatives Risiko Mädchen 2,1 (1,9-2,3) Jungen 2,5 (2,3-2,8) psychiatrische Erkrankung 2,0 (1,9-2,2) 2,3 (2,1-2,6) SV/Suizide Delinq. Verh. Soz. Probl. Delinq. Verh. Soz. Probl. 2,4 (2,2-2,7) 2,2 (2,0-2,4) alkoholbedingte Störungen 3,2 (2,7-3,7) 4,0 (3,5-4,5) Drogenprobleme 3

4 Erhöhtes Risiko für MPH-Medikation bei ADHD - niedrige elterliche Bildung (2,2-fach erhöht) - Alleinerziehende (1,5-fach erhöht) - Sozialhilfe (2,1-fach erhöht) Fehlende Väter und Männer heute... berufstätig abwesend Elternzeit 2009: 18,6 % Väter, ¾ nur 2 Monate geringere instrumentelle Zuwendung Männermangel in KiTas und Grundschulen Umgangs- und Sorgerechtsregelungen 2008: Scheidungen (50 % Kinder < 18 Jahre) destruktiv - illusionäre, medial vermittelte Väterbilder... fehlender männlicher Entwicklungspartner Kindliches Problemverhalten nach elterlicher Trennung Ladendiebstahl patchwork Vandalismus Gruppenschlägerei Körperverletzung Drogenverkauf Walser und Killias (2009): Kriminologisches Institut Zürich Kanton St. Gallen, N = 5200 Jugendliche 4

5 Kindliches Problemverhalten nach elterlicher Trennung Kindliches Problemverhalten nach elterlicher Trennung Ladendiebstahl alleinerziehend Ladendiebstahl Zweielternfamilie Vandalismus Vandalismus Gruppenschlägerei Gruppenschlägerei Körperverletzung Körperverletzung Drogenverkauf Drogenverkauf Walser und Killias (2009): Kriminologisches Institut Zürich Kanton St. Gallen, N = 5200 Jugendliche Walser und Killias (2009): Kriminologisches Institut Zürich Kanton St. Gallen, N = 5200 Jugendliche Langzeitfolgen nach elterlicher Trennung Armut Mütterliche Belastungen Kindliches Verhalten Langzeiteffekte Depression Problemverhalten Depressive Erkrankungen psychosom. Beschwerden Drogen Lebensqualität % Delinquenz (J > M) Scheidungsrate Einsamkeit S. Gilman et al. (2003): Am J Psychiatry 160: Heigl- Preis 2010 Armut Einsamkeit Mütterliche Belastungen Kindliches Verhalten Langzeiteffekte Depression Problemverhalten Depressive Erkrankungen psychosom. Beschwerden Drogen Lebensqualität % Delinquenz (J > M) Scheidungsrate Zielgruppe allein erziehende Mütter mit Kindern im Vor- und Grundschulalter geleitet von Erzieherinnen und Erziehern Franz et al. (2009) PALME. Vandenhoeck & Ruprecht 5

6 Ziele Verbesserung maternaler Depressivität Stärkung der elterlichen Feinfühligkeit Stabilisierung der Mutter-Kind-Beziehung Trennung von Paarkonflikt und Elternverantwortung Einübung sozialer Kompetenzen Konzept bindungszentriert, emotionsbezogen, prozessorientiert trainiertes Leiterpaar (ein Mann und eine Frau) Multiplikatorenschulung von ErzieherInnen 20 Sitzungen á 90 Minuten/Woche, Mütter Manual 20 Sitzungen Strukturierung Information passend zum Sitzungsthema Gruppenarbeit interaktionell, affektmobilisierend Wochenübung für Mutter und Kind, feinfühlige Wahrnehmung des Kindes 4 Module Selbsterfahrung emotionale Muster, biografische Bezüge, Selbstbild Einfühlung Affektsignale/Bedürfnisse des Kindes, Perspektivenwechsel Elternrollen Trennung von Paarkonflikt und Elternrolle, Rolle des Vaters Kompetenzen Verhaltensebene, Stressbewältigung, neue Lösungen Kontrollierte, randomisierte Wirksamkeitsstudie Franz (2009) PALME. Vandenhoeck & Ruprecht Franz et al. (2009) Psychotherapeut 54: Franz et al. (2010): Kindh. und Entw. 19: Franz et al. (2009) Psychotherapeut 54: d = 0,7/0,01 d = 2,1/0,0 6

7 d = 0,9/0,2 PALME in Urteil der teilnehmenden Mütter (%) Mein Selbstvertrauen wurde gestärkt Mein psychisches Befinden ist gebessert Die Beziehung zu meinem Kind wurde gestärkt Vermittelte Inhalte helfen im Alltag Ich verstehe besser, was in meinem Kind vorgeht PALME war insgesamt für mich hilfreich Ich würde PALME weiter empfehlen d = 0,2/0,05 PALME-Effekte Durch die Intervention bedingt sind Mütter nach den PALME-Gruppen weniger depressiv weniger psychisch belastet kompetenter im Umgang mit eigenen Emotionen In den KiTas weniger Problemverhalten des Kindes (Fremdbeurteilung) Zeitstabile Effekte Fazit (kriegsbedingte) Abwesenheit des Vaters hat lebenslange Folgen für die Gesundheit ihrer Kinder Väter/Männer fehlen auch heute als kindliche Entwicklungspartner in Familien, Kitas und Grundschulen wachsender Anteil alleinerziehender Mütter psychosozial und gesundheitlich besonders belastete Gruppe kindliche Verhaltensauffälligkeiten Jungen > Mädchen Wertschätzung und Stärkung der Jungen, Einbindung der Väter sozialpolitischer Handlungsbedarf präventive Elterntrainings wie PALME (auch für Väter) 7

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