Examinatorium im SPB 8 WS 2018/ Kartellrecht in transnationalen Fällen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Examinatorium im SPB 8 WS 2018/ Kartellrecht in transnationalen Fällen"

Transkript

1 Examinatorium im SPB 8 WS 2018/ Kartellrecht in transnationalen Fällen

2 Sachverhalt Fall 1 Konkurrenten A und B vereinbaren einen Mindestpreis für bestimmte Waren A russisches Unternehmen, B brasilianisches Unternehmen Waren werden nach Deutschland exportiert Andere MS der EU sind nicht betroffen Gemeinsamer Marktanteil in Deutschland: 50 % 1. Welche europäischen Kartellrechtsordnungen sind anwendbar? 2. Welche Kartellbehörden sind für die Anwendung zuständig? 3. In welchem Verhältnis stehen die anwendbaren Kartellrechtsordnungen zueinander?

3 Lösung Fall 1 1. Welche europäischen Kartellrechtsordnungen sind anwendbar? a) Deutsches Kartellrecht Auswirkungsprinzip, 185 Abs. 2 GWB 185 Abs. 2 GWB: Die Vorschriften des Ersten bis Dritten Teils dieses Gesetzes sind auf alle Wettbewerbsbeschränkungen anzuwenden, die sich im Geltungsbereich dieses Gesetzes auswirken, auch wenn sie außerhalb des Geltungsbereichs dieses Gesetzes veranlasst werden. Ergebnis: Deutsches Kartellrecht anwendbar

4 Lösung Fall 1 1. Welche europäischen Kartellrechtsordnungen sind anwendbar? b) EU-Kartellrecht: Kommission: folgt ebenfalls dem Auswirkungsprinzip EuGH: In der Vergangenheit keine eindeutige Festlegung, der EuGH hielt formal am Territorialitätsprinzip fest, kam in der Praxis jedoch zu gleichen Ergebnissen, da er nicht auf den Ort der Absprache, sondern auf den Ort der Ausführung abstellte (sog. implementation doctrine ) Intel-Entscheidung (2017): Bezugnahme auf das Kriterium der qualifizierten Auswirkungen zur Begründung der Zuständigkeit der Kommission Anerkennung des Auswirkungsprinzips bezüglich der Frage nach der Anwendbarkeit des EU-Kartellrechts

5 Lösung Fall 1 1. Welche europäischen Kartellrechtsordnungen sind anwendbar? b) EU-Kartellrecht Weitere Vss. für die Anwendbarkeit: Zwischenstaatlichkeitsklausel (Eignung zur Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels), Art. 101 AEUV Weite Auslegung des TBM Ausreichend, wenn sich das Kartell auf das gesamte Gebiet eines Mitgliedstaates erstreckt Grund: Kartell hat schon seinem Wesen nach die Wirkung, die Abschottung der Märkte auf nationaler Ebene zu verfestigen (EuGH, Rs. 56/64 und 58/64, Slg. 1966, 321, 389 Consten und Grundig)

6 Lösung Fall 1 1. Welche europäischen Kartellrechtsordnungen sind anwendbar? b) EU-Kartellrecht Zwischenstaatlichkeitsklausel, Art. 101 AEUV Spürbarkeit der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels (als ungeschriebenes TBM) (-), wenn bei Horizontalvereinbarungen der Jahresumsatz der Unternehmen mit den von der Vereinbarung erfassten Waren innerhalb der EU den Betrag von 40 Mio. nicht überschreitet und gemeinsamer Marktanteil der Parteien auf keinem der von der Vereinbarung betroffenen Märkte in EU höher als 5 % Hier: Von der spürbaren Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels ist auszugehen, da hoher Marktanteil in Deutschland (50 %)

7 Lösung Fall 1 1. Welche europäischen Kartellrechtsordnungen sind anwendbar? b) EU-Kartellrecht Exkurs: Unterscheide: Spürbare Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels Spürbarkeit der Wettbewerbsbeschränkung/De-minimis-Regel Ergebnis: Auch EU-Kartellrecht ist anwendbar

8 Lösung Fall 1 2. Welche Kartellbehörden sind für die Anwendung zuständig? Hinweis: Zwei verschiedene Kartellrechtsordnungen sind anwendbar Differenzieren zwischen deutschem und europäischem Recht a) Deutsches Recht Allein deutsche Behörden zuständig 48 Abs. 2 S. 1 GWB: Soweit Wirkung über das Gebiet eines Bundeslandes hinausreicht: Grds. Bundeskartellamt zuständig

9 Lösung Fall 1 2. Welche Kartellbehörden sind für die Anwendung zuständig? b) Europäisches Recht Kommission (Art. 4 VO 1/2003) und nationale Kartellbehörden (Art. 5 VO 1/2003, 48, 50 GWB, hier: Bundeskartellamt) Beachte Art. 11 Abs. 6 VO 1/2003: Bei Einleitung eines Verfahrens durch die Kommission entfällt die Zuständigkeit der nationalen Behörden

10 Lösung Fall 1 3. In welchem Verhältnis stehen die anwendbaren Kartellrechtsordnungen zueinander? Hier: Sowohl 1 GWB als auch Art. 101 AEUV sind anwendbar Art. 3 Abs. 1 S. 1 VO 1/2003: BKartA muss Art. 101 AEUV parallel anwenden Art. 3 Abs. 2 S. 1 VO 1/2003 ( 22 GWB): Keine abweichenden Ergebnisse bei der Anwendung von 1 GWB ggü. Art. 101 AEUV Absprachen dürfen auf nationaler Ebene nicht sanktioniert werden, wenn sie auf europäischer Ebene erlaubt sind Nationales Recht muss exakt so angewendet werden wie Unionskartellrecht (Pflicht zur Ergebniskonvergenz) Exkurs: Unterhalb Zwischenstaatlichkeitsklausel: Nur nationales Recht anwendbar keine Bindung an EU-Recht

11 Sachverhalt Fall 2 Geplante Fusion der beiden großen US-amerikanischen Flugzeughersteller C und D Gemeinsamer weltweiter Umsatz: 20 Mrd. pro Jahr C und D: Verkauf von Flugzeugen u.a. an Lufthansa, Air France und British Airways Lufthansa: Jedes Jahr Kauf von mind. 4 Flugzeugen bei C und bei D (Preis je 80 Mio. ) 1. Welche europäische Kartellrechtsordnung ist anwendbar? 2. Welche europäische Kartellbehörde ist für die Anwendung zuständig?

12 Lösung Fall 2 1. Anwendbare Kartellrechtsordnung a) Anwendbarkeit der europäischen FKVO? Vss.: Zusammenschluss mit gemeinschaftsweiter Bedeutung, Art. 1 Abs. 1 FKVO Zusammenschluss: Vgl. Art. 3 FKVO Gemeinschaftsweite Bedeutung: Objektive Bestimmung anhand der Aufgreifkriterien (Art. 1 Abs. 2 FKVO): Weltweiter Gesamtumsatz aller beteiligten Unternehmen zusammen von mehr als 5 Mrd. Euro und Gemeinschaftsweiter Gesamtumsatz von mind. zwei beteiligten Unternehmen von jeweils mehr als 250 Mio. Euro Nicht mehr als 2/3 des gemeinschaftsweiten Gesamtumsatzes in ein und demselben MS erzielt

13 Lösung Fall 2 1. Anwendbare Kartellrechtsordnung Voraussetzungen hier (+) Weltweiter Gesamtumsatz: 20 Mrd. C und D jeweils mehr als 250 Mio. in EU erwirtschaftet (4 x 80 Mio. in Deutschland) Nicht mehr als 2/3 des gemeinschaftsweiten Umsatzes in Deutschland erzielt Verkauf von Flugzeugen auch an British Airways und an Air France Problem: Zwei US-amerikanische Unternehmen, Fusion soll außerhalb Europas vollzogen werden Europäisches Recht dennoch anwendbar? Erreichen der Schwellenwerte des Art. 1 FKVO als einzige Voraussetzung für die Anwendbarkeit der FKVO Ausreichend ist, dass entsprechende Umsätze im Gebiet der EU erzielt werden

14 Lösung Fall 2 1. Anwendbare Kartellrechtsordnung b) Auch deutsches Fusionskontrollrecht anwendbar? Aufgreifkriterien in 35 GWB ABER: Art. 21 Abs. 3 FKVO/ 35 Abs. 3 GWB: Wenn gemeinschaftsweite Bedeutung allein europäisches Recht anwendbar One-stop-shop-Prinzip Beachte aber: Verweisung möglich, Art. 4 Abs. 4 FKVO, Art. 9 FKVO Dann mitgliedstaatliches Recht anwendbar

15 Lösung Fall 2 2. Welche Kartellbehörde ist für die Anwendung zuständig? Art. 21 Abs. 2 FKVO: Für die Anwendung der FKVO ist ausschließlich die Europäische Kommission zuständig Das BKartA ist nicht zur Anwendung der FKVO befugt! Aber: Möglichkeit der Verweisung von der Kommission an nationale Behörden Dann nationales Recht anwendbar und nationale Behörde zuständig Verweisung auf Antrag der Fusionsparteien, Art. 4 Abs. 4 FKVO Verweisung auf Antrag eines MS, Art. 9 FKVO

16 Ergänzende Hinweise: Warum keine Anwendbarkeit von Art. 6 Abs. 3 Rom II VO bei Fall 1 und 2? Kartellverwaltungsrecht Keine privatrechtliche Streitigkeit (z.b. privater Schadensersatzprozess) An Fallbezug denken: Keine vollständige Prüfung der Voraussetzungen des Art. 101 AEUV bei Frage 1!

Berichte aus der Rechtswissenschaft. Henning Saxe

Berichte aus der Rechtswissenschaft. Henning Saxe Berichte aus der Rechtswissenschaft Henning Saxe Die Ausnahmen vom One-Stop-Shop-Prinzip in der europäischen Fusionskontrolle und ihre Auswirkungen auf das nationale Fusionskontrollrecht am Beispiel Deutschlands

Mehr

Besondere Bereiche des Europarechts

Besondere Bereiche des Europarechts Besondere Bereiche des Europarechts -- Kartellrecht und Verfahrensrecht -- Universität Trier SS 2015 Rechtsanwalt Prof. Dr. Andreas Weitbrecht LL.M. (Berkeley) 2 Zeitplan 20.04.2015 Europäisches Kartellrecht

Mehr

Einheit 2: Das Kartellverbot (Art. 101 AEUV / 1 GWB) Dr. Jochen Bernhard Menold Bezler, Stuttgart Würzburg, 15. Oktober 2014

Einheit 2: Das Kartellverbot (Art. 101 AEUV / 1 GWB) Dr. Jochen Bernhard Menold Bezler, Stuttgart Würzburg, 15. Oktober 2014 Einheit 2: Das Kartellverbot (Art. 101 AEUV / 1 GWB) Dr. Jochen Bernhard Menold Bezler, Stuttgart Würzburg, 15. Oktober 2014 AGENDA A. Einordnung des Kartellverbots in die Kartellrechtsordnung B. Tatbestandsvoraussetzungen

Mehr

G. Die Zusammenschlusskontrolle im Europäischen und deutschen Kartellrecht. Vorlesung Kartellrecht Wintersemester 2018/2019

G. Die Zusammenschlusskontrolle im Europäischen und deutschen Kartellrecht. Vorlesung Kartellrecht Wintersemester 2018/2019 G. Die Zusammenschlusskontrolle im Europäischen und deutschen Kartellrecht Vorlesung Kartellrecht Wintersemester 2018/2019 I. Die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen im EU-Kartellrecht 1.Rechtsgrundlagen

Mehr

Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften

Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften Fairer Wettbewerb rechtliche Voraussetzungen von Einkaufsgemeinschaften Kartellrecht Summit des Bundesverbandes der Unternehmensjuristen (BUJ) Frankfurt am Main, 05.11.2014, Dr. Hubertus Nölting Dieser

Mehr

Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09

Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09 Proseminar Schwerpunktbereich (Wettbewerbsrecht) WS 08/09 WS 08/09 Mag. Robert Steinwender Folie 1 Kartellrecht Verhaltenskoordination Wie wird der Anwendungsbereich des österreichischen vom europäischen

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht

Europäisches und deutsches Kartellrecht 3 Säulen des Kartellrechts Kartellrecht 30. Juni / 7. Juli 2008 Kartellverbot Fusionskontrolle Missbrauchskontrolle Art. 81 EG, 1 GWB Art. 82 EG, 19 ff. GWB FKVO, 35 ff. GWB Christian Heinichen 2 Lernziele

Mehr

Vorlesung Wettbewerbsrecht Kartellrecht

Vorlesung Wettbewerbsrecht Kartellrecht Vorlesung Wettbewerbsrecht Kartellrecht Dr. Christopher Weidt Grundlagen des Kartellrechts Schutzzweck: Wettbewerb Drei Säulen o Kartellverbot (Art. 101 AEUV, 1 GWB) o Missbrauchsaufsicht (Art. 102 AEUV,

Mehr

Das neue Verweisungssystem nach der Verordnung (EG) Nr. 139/2004

Das neue Verweisungssystem nach der Verordnung (EG) Nr. 139/2004 Kirsten Maike Löwenkamp Das neue Verweisungssystem nach der Verordnung (EG) Nr. 139/2004 Eine effiziente Lösung für eine optimale Kompetenzverteilung? PETER LANG Internationaler Verlag der Wissenschaften

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht

Europäisches und deutsches Kartellrecht Lernziele (27.04.2009) 1. Anwendungsbereich und Vorrang des europäischen Kartellrechts 27. April 2009 2. Anwendbarkeit des europäischen und deutschen Kartellrechts auf exterritoriale Sachverhalte 3. Abgrenzung

Mehr

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen Freier und unverfälschter Wettbewerb Unternehmen als Normadressat Unternehmen als Schutzobjekt (Schutzgut Wettbewerb ) Kartellverbot Diskriminierungs- und Behinderungsverbot

Mehr

MITTEILUNG DER KOMMISSION

MITTEILUNG DER KOMMISSION EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den XXX [ ](2013) XXX draft MITTEILUNG DER KOMMISSION EUROPÄISCHE KOMMISSION Entwurf der Bekanntmachung über Vereinbarungen von geringer Bedeutung, die den Wettbewerb gemäß

Mehr

Inlandsauswirkungen in der Fusionskontrolle

Inlandsauswirkungen in der Fusionskontrolle Inlandsauswirkungen in der Fusionskontrolle Merkblatt des BKartA vom 30. September 2014 Immo Schuler 10. Dezember 2014 Latham & Watkins operates worldwide as a limited liability partnership organized under

Mehr

REFERENT: RA PETER HENSELER DÜSSELDORF JAHRESTAGUNG AM 10. MAI 2004 IN BONN

REFERENT: RA PETER HENSELER DÜSSELDORF JAHRESTAGUNG AM 10. MAI 2004 IN BONN JAHRESTAGUNG VERBAND CHEMIEHANDEL E.V. AM 10. MAI 2004 IN BONN DIE NEUEN EUROPÄISCHEN UND DEUTSCHEN WETTBEWERBSREGELN FÜR DEN VERTRIEB UND IHRE AUSWIRKUNGEN IM CHEMIEHANDEL REFERENT: RA PETER HENSELER

Mehr

EU-Kartellrecht im globalen Kontext

EU-Kartellrecht im globalen Kontext Prof. Dr. Florian Bien EU-Kartellrecht im globalen Kontext Sommersemester 2017 - Abschlussklausur am Freitag, 2.6.2017, 14:00 15:00 Uhr, HS xxx Aufgabe 1 (40 %) Vergleichen Sie die Umsetzung von Art. 10

Mehr

Das Urteil des EuGH im Fall Intel

Das Urteil des EuGH im Fall Intel Das Urteil des EuGH im Fall Intel (R)evolution in der Beurteilung von Rabatten? Robert Wagner Studienvereinigung Kartellrecht Arbeitssitzung Wien, 16.10.2017 Hintergrund und Vorgeschichte Intel-Entscheidung

Mehr

4 Art. 101 AEUV. (2) Die nach diesem Artikel verbotenen Vereinbarungen oder Beschlüsse sind nichtig.

4 Art. 101 AEUV. (2) Die nach diesem Artikel verbotenen Vereinbarungen oder Beschlüsse sind nichtig. 4 Art. 101 AEUV (1) Mit dem Binnenmarkt unvereinbar und verboten sind alle Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, welche

Mehr

Professor Dr. Peter Krebs. Gliederungsvorschlag für die Prüfung bei Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens

Professor Dr. Peter Krebs. Gliederungsvorschlag für die Prüfung bei Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens Professor Dr. Peter Krebs Arbeitsgliederung Kartellrecht Gliederungsvorschlag für die Prüfung bei Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens Kurzübersicht der Prüfung Gemeinschaftsunternehmen (gemeinsame

Mehr

Die Zwischenstaatlichkeitsklausel des europalschen und deutschen Kartellrechts

Die Zwischenstaatlichkeitsklausel des europalschen und deutschen Kartellrechts Stephan Degen Die Zwischenstaatlichkeitsklausel des europalschen und deutschen Kartellrechts PETER LANG Europaischer Veriag der Wissenschaften Inhaltsverzeichnis Abkurzungsverzeichnis 21 Einftibrung 25

Mehr

Besondere Bereiche des Europarechts

Besondere Bereiche des Europarechts Besondere Bereiche des Europarechts -- Kartellrecht und Verfahrensrecht -- Universität Trier SS 2015 Rechtsanwalt Prof. Dr. Andreas Weitbrecht LL.M. (Berkeley) 2 Zeitplan 20.04.2015 Europäisches Kartellrecht

Mehr

Fall Nr. COMP/M.3967 SCHWARZ-GRUPPE / MEG

Fall Nr. COMP/M.3967 SCHWARZ-GRUPPE / MEG DE Fall Nr. COMP/M.3967 SCHWARZ-GRUPPE / MEG Nur der deutsche Text ist verfügbar und verbindlich. VERORDNUNG (EG) Nr. 139/2004 ÜBER FUSIONSVERFAHREN Artikel 4 (4) Datum: 24/11/2005 COMMISSION OF THE EUROPEAN

Mehr

Wettbewerbsbeschränkung

Wettbewerbsbeschränkung Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs weiter Begriff als Oberbegriff Auslegung der : Ausgangspunkt: Selbständigkeitspostulat Jedes Unternehmen hat selbständig zu entscheiden, welche

Mehr

Gun Jumping in der Fusionskontrolle Wie weit darf man vor der Freigabe gehen? Dr. Justus Herrlinger

Gun Jumping in der Fusionskontrolle Wie weit darf man vor der Freigabe gehen? Dr. Justus Herrlinger Gun Jumping in der Fusionskontrolle Wie weit darf man vor der Freigabe gehen? Dr. Justus Herrlinger 19./20. September 2018 Inhalt I. Rechtliche Grundlagen II. III. Bisherige Praxis der Behörden und Gerichte

Mehr

Übung zu Kapitel 11 Fusionskontrolle (Forts.):

Übung zu Kapitel 11 Fusionskontrolle (Forts.): Übung zu Kapitel 11 Fusionskontrolle (Forts.): 1 Anwendungsbereich ( 35): Umsatzgrenzen (jeweils bezogen auf Jahr vor dem Zusammenschluß; 35 (1)): Weltweiter Umsatz aller Unternehmen > 1 Mrd. DM Inlandsumsatz

Mehr

VL Gebietskörperschaften als Unternehmer

VL Gebietskörperschaften als Unternehmer VL Gebietskörperschaften als Unternehmer Öffentliche Unternehmen im Gemeinschaftsrecht 1 Öffentliche Unternehmen im EU-Recht Übersicht Art 106 AEUV Abs 1: Regel (Wettbewerbsordnung gilt auch für öffentliche

Mehr

Dr. Peter Picht, LL.M. (Yale) Examinatorium SB 3

Dr. Peter Picht, LL.M. (Yale) Examinatorium SB 3 Examinatorium SB 3 (nach Fallbericht Bundeskartellamt vom 05.03.14; Alexander, Fälle zum, 2014) HRS betreibt das elektronische Hotelportal HRS.de, das neben den Hotelportalen von Booking und Expedia zu

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG INTERNATIONALES KARTELLRECHT... 3

INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG INTERNATIONALES KARTELLRECHT... 3 INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG... 1 2 INTERNATIONALES KARTELLRECHT... 3 I. Kartellprivatrecht Sachrecht... 3 1. Rechtsquellen des Unionsrechts... 5 2. Rechtsquellen im deutschen Recht... 6 a.) Verbotsnormen...

Mehr

Vorlesung Wettbewerbsrecht Kartellrecht

Vorlesung Wettbewerbsrecht Kartellrecht Vorlesung Wettbewerbsrecht Kartellrecht Dr. Christopher Weidt 1 Grundlagen des Kartellrechts Schutzzweck: Wettbewerb Drei Säulen o Kartellverbot (Art. 101 AEUV, 1 GWB) o Missbrauchsaufsicht (Art. 102 AEUV,

Mehr

Kolloquium Einführung in das Wettbewerbsrecht WS 2018/2019

Kolloquium Einführung in das Wettbewerbsrecht WS 2018/2019 Kolloquium Einführung in das Wettbewerbsrecht WS 2018/2019 Prof. Dr. Alexander Peukert Goethe University Frankfurt am Main a.peukert@jur.uni-frankfurt.de I. Einführung Wettbewerbsrecht Kartellrecht (Ob

Mehr

Kraftfahrzeugvertrieb (Kfz-GVO)

Kraftfahrzeugvertrieb (Kfz-GVO) Kraftfahrzeugvertrieb (Kfz-GVO) Lange Zeit Sonderregelungen für den Kfz-Vertrieb Vertrieb über selbständige Händler und Vertriebsnetze Abgrenzung zu unselbständigen Handelsvertreterverträgen Preisunterschiede

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht

Europäisches und deutsches Kartellrecht 14. April 2008 II. III. Lernziele Grundlagen des Kartellrechts Christian Heinichen 2 Zur Person Zur Veranstaltung Christian Heinichen Vorlesungsgliederung rechts- und wirtschaftswissenschaftliches Studium

Mehr

(Bundesgesetz gegen Kartelle und andere Wettbewerbsbeschränkungen, BGBl I Nr. 61/2005 idf BGBl I Nr. 56/2017) I. Hauptstück Wettbewerbsbeschränkungen

(Bundesgesetz gegen Kartelle und andere Wettbewerbsbeschränkungen, BGBl I Nr. 61/2005 idf BGBl I Nr. 56/2017) I. Hauptstück Wettbewerbsbeschränkungen Kartellgesetz (Bundesgesetz gegen Kartelle und andere Wettbewerbsbeschränkungen, BGBl I Nr. 61/2005 idf BGBl I Nr. 56/2017) I. Hauptstück Wettbewerbsbeschränkungen 1. Abschnitt Kartelle Kartellverbot (1)

Mehr

Internationaler Anwendungsbereich und extraterritoriale Anwendung des Kartellrechts

Internationaler Anwendungsbereich und extraterritoriale Anwendung des Kartellrechts Internationaler Anwendungsbereich und extraterritoriale Anwendung des Kartellrechts Prof. Dr. Florian Bien Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung EU-Kartellrecht im globalen Kontext am 13. April 2016 Fusionen

Mehr

D. Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen V. Missbrauch von Marktmacht

D. Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende Unternehmen V. Missbrauch von Marktmacht 3. Missbrauchsgrundtatbestand und spezialgesetzliche Beispiele, Art. 102 AEUV und 19 GWB a. Gleichlauf des nationalen und europäischen Rechts, insbes. bei Missbrauch mit zwischenstaatlichen Bezug ( auch

Mehr

Wirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand als Anwendungsvoraussetzung

Wirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand als Anwendungsvoraussetzung Martin Holzinger Wirtschaftliche Tätigkeit der öffentlichen Hand als Anwendungsvoraussetzung des europäischen und des deutschen Kartellrechts Nomos Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 13 I. Fragestellung

Mehr

Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen

Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen Yong Jin Kim Internationale Gerichtsstandsvereinbarungen PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschatten INHALTSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGEN. VII EINLEITUNG 1 ERSTER TEIL: GERICHTSSTANDSVEREINBARUNGEN IN

Mehr

Professor Dr. Peter Krebs. 1. Übungsklausur im Wettbewerbsrecht WS 2017/18

Professor Dr. Peter Krebs. 1. Übungsklausur im Wettbewerbsrecht WS 2017/18 Professor Dr. Peter Krebs 1. Übungsklausur im Wettbewerbsrecht WS 2017/18 Behandelte Gebiete: Art. 102 AEUV, Art. 101 AEUV, Vertikal-GVO, Missbrauch absoluter und relativer Marktmacht, Belieferungsanspruch

Mehr

EU-Kartellrecht. Kommentar. von. Dr. Rainer Bechtold Rechtsanwalt in Stuttgart Honorarprofessor an der Universität Würzburg

EU-Kartellrecht. Kommentar. von. Dr. Rainer Bechtold Rechtsanwalt in Stuttgart Honorarprofessor an der Universität Würzburg EU-Kartellrecht Artikel 101 106 AEUV, EU-Kartell-VO 1/2003, Gruppenfreistellungsverordnungen Vertikalvereinbarungen (330/2010), Kraftfahrzeugsektor (461/2010), Technologietransfer (316/2014), Forschung

Mehr

EXAMINATORIUM IM SCHWERPUNKTBEREICH 3 WINTERSEMESTER 2015 / 2016 KARTELLRECHT

EXAMINATORIUM IM SCHWERPUNKTBEREICH 3 WINTERSEMESTER 2015 / 2016 KARTELLRECHT EXAMINATORIUM IM SCHWERPUNKTBEREICH 3 WINTERSEMESTER 2015 / 2016 KARTELLRECHT Lösungsskizze Fall 1: Frage 1: Liegt ein Verstoß gegen Kartellrecht vor? A. Art. 101 AEUV Die Anwendbarkeit des EU-Kartellrechts

Mehr

B2B Plattformen und das Kartellrecht

B2B Plattformen und das Kartellrecht Alexandra Kierner B2B Plattformen und das Kartellrecht Nomos Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 11 B. Grundlagen zu B2B Plattformen 14 I. Internetplattformen 14 II. Entwicklung des elektronischen B2B Handels

Mehr

Nomos. Marktanteilsabhängige safe harbours für horizontale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im europäischen und deutschen Kartellrecht

Nomos. Marktanteilsabhängige safe harbours für horizontale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im europäischen und deutschen Kartellrecht Mathias Arne Schweizer Marktanteilsabhängige safe harbours für horizontale Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im europäischen und deutschen Kartellrecht Nomos Inhaltsverzeichnis Abkürzungs Verzeichnis

Mehr

Kartellrechtsfragen gemeinsamer Vergütungsregeln

Kartellrechtsfragen gemeinsamer Vergütungsregeln Kartellrechtsfragen gemeinsamer Vergütungsregeln Veranstaltung des Instituts für Europäisches Medienrecht e.v. zur Reform des Urhebervertragsrechts am 28. Januar in Berlin Prof. Dr. Stefan Thomas Lehrstuhl

Mehr

Wettbewerbsrechtliche Einordnung des RWE E.ON- Zusammenschlussvorhabens

Wettbewerbsrechtliche Einordnung des RWE E.ON- Zusammenschlussvorhabens Wettbewerbsrechtliche Einordnung des RWE E.ON- Zusammenschlussvorhabens Prof. Dr. Florian Bien, Maître en Droit (Aix-Marseille) unter Mitarbeit von wiss. Mit. Markus Welzenbach Sonderworkshop zum Zusammenschlussvorhaben

Mehr

Vorlesung deutsches und europäisches Kartellrecht

Vorlesung deutsches und europäisches Kartellrecht Juristische Fakultät, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Kartellrecht, Energierecht und Arbeitsrecht Prof. Dr. Jochen Mohr Vorlesung deutsches und europäisches Kartellrecht WS 2015/2016 Master-Studiengang

Mehr

Das gemeinschaftsrechtliche Kartellverbot im internationalen Handelsschiedsverfahren

Das gemeinschaftsrechtliche Kartellverbot im internationalen Handelsschiedsverfahren Münchener Universitätsschriften Band 211 Das gemeinschaftsrechtliche Kartellverbot im internationalen Handelsschiedsverfahren Anwendung und gerichtliche Kontrolle von Dr. Katharina Hilbig 1. Auflage Das

Mehr

Merkblatt zum Anwendungsbereich der EU-Fusionskontrolle

Merkblatt zum Anwendungsbereich der EU-Fusionskontrolle BUNDESKARTELLAMT Stand: Juli 2004 GRUNDSATZABTEILUNG Merkblatt zum Anwendungsbereich der EU-Fusionskontrolle Dieses Merkblatt bietet eine Hilfe zum Verständnis der Kompetenzverteilung zwischen EU- Kommission

Mehr

zwischen den Mitgliedstaaten im Lichte

zwischen den Mitgliedstaaten im Lichte Die Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten im Lichte der EuGH-Rspr. Christoph Brömmelmeyer 1 Beeinträchtigung Beeinträchtigung i.s. von Beeinflussung EuGH 1980 Philip Morris [11] Verstärkt

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht

Europäisches und deutsches Kartellrecht 27. Mai 2016 Dr. Christian Heinichen Inhaltsübersicht I. Organisatorisches VI. Kartellverbot des Art. 101 AEUV, 1 GWB - Normadressaten - Tathandlungen - Wettbewerbsbeschränkungen - Bezwecken oder Bewirken

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht

Europäisches und deutsches Kartellrecht 12. Mai 2017 Dr. Christian Heinichen Inhaltsübersicht I. Organisatorisches VI. Kartellverbot des Art. 101 AEUV, 1 GWB - Normadressaten - Tathandlungen - Wettbewerbsbeschränkungen - Bezwecken oder Bewirken

Mehr

Kartellrecht I KARTELLRECHT I. Fälle zur Vorlesung. Skript. Stand: Diese Unterlagen sind für Teilnehmer des Kurses bestimmt.

Kartellrecht I KARTELLRECHT I. Fälle zur Vorlesung. Skript. Stand: Diese Unterlagen sind für Teilnehmer des Kurses bestimmt. KARTELLRECHT I Fälle zur Vorlesung Stand: 7.12.2015 Diese Unterlagen sind für Teilnehmer des Kurses bestimmt. Wintersemester 2015/16 A. Kartellrecht in transnationalen Fällen (Originalaufgaben aus der

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht)

Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht) Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht) Dr. Erik Staebe Wintersemester 2015/16 Teil 6 Gliederung I. Einführung II. Grundlagen des

Mehr

Wettbewerbsrecht und Kartellrecht

Wettbewerbsrecht und Kartellrecht Barbara Scherf Wettbewerbsrecht und Kartellrecht ISBN 978-3-409-92227-2 ISBN 978-3-663-12890-8 (ebook) DOI 10.1007/978-3-663-12890-8 Springer Faclnnedien Wiesbaden 1995 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher

Mehr

Einführung in das EG-Wettbewerbsrecht mit Vergleichen zum Wettbewerbsrecht der Schweiz (KG)

Einführung in das EG-Wettbewerbsrecht mit Vergleichen zum Wettbewerbsrecht der Schweiz (KG) Einführung in das EG-Wettbewerbsrecht mit Vergleichen zum Wettbewerbsrecht der Schweiz (KG) Nachdiplomstudium, Universität Zürich Prof. Dr. Roger Zäch, Universität Zürich 12. Januar 2007 Die materiellen

Mehr

Kartellrechtsforum Frankfurt

Kartellrechtsforum Frankfurt Kartellrechtsforum Frankfurt Exklusivvertrieb mit Wettbewerbsverbot Die Entscheidung Merck./. VWR 2. Dezember 2009 Sachverhalt 1999: Erwerb der VWR durch Merck, Auslagerung best. Teilbereiche des Vertriebs

Mehr

Fall Nr. 21: Bruno, der Bär

Fall Nr. 21: Bruno, der Bär Fall Nr. 21: Bruno, der Bär Im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet zieht seit einigen Wochen ein Braunbär umher und hat bereits einige Schafe gerissen. Als er zum Abschuss freigegeben wird, beschließt

Mehr

KU Europäisches und österreichisches Kartellrecht

KU Europäisches und österreichisches Kartellrecht Univ.-Prof. Dr. Florian Schumacher, LL.M. Grundlagen des Kartellrechts 1 Zwecke des Kartellrechts Schutz des Wettbewerbs vor Beschränkungen Keine abschließende Definition von Wettbewerb Ziele: Erhaltung

Mehr

Gesetzgebung in der EU Workshop SS Teil I. Univ. Prof. Dr. iur Götz Schulze

Gesetzgebung in der EU Workshop SS Teil I. Univ. Prof. Dr. iur Götz Schulze Gesetzgebung in der EU Workshop SS 2012 - Teil I Vertrag von Lissabon Letzte Etappe der EU-Rechtsenwicklung: Vertrag von Lissabon (1.12.2009) Neuerungen I. Inhaltlich 1. Verschmelzung von Europäischer

Mehr

Ligasport und Kartellrecht

Ligasport und Kartellrecht Ligasport und Kartellrecht Die Bündelung von Fernsehübertragungsrechten durch den Deutschen Fußball-Bund im Konflikt mit deutschem und europäischem Kartellrecht unter besonderer Heranziehung des amerikanischen

Mehr

Strategische Konsequenzen des Kartellrechts für KHs der Maximalversorgung

Strategische Konsequenzen des Kartellrechts für KHs der Maximalversorgung Strategische Konsequenzen des Kartellrechts für KHs der Maximalversorgung Arndt Regorz (Dipl. Kaufmann) Geschäftsführer Regorz Consulting GmbH Stand: 01-2007 Copyright Die vorliegenden Unterlagen sind

Mehr

Studienvereinigung Kartellrecht / Universität Bern

Studienvereinigung Kartellrecht / Universität Bern Studienvereinigung Kartellrecht / Universität Bern Kartellrechtliche Bußgeldverfahren in Deutschland und der EU Prof. Dr. Rainer Bechtold in Bern am 1. Juli 2010 Übersicht I. Rechtslage in Deutschland

Mehr

it-recht kanzlei münchen

it-recht kanzlei münchen von Rechtsanwalt Patrick Prestel Die neue Gruppenfreistellungsverordnung im Vertikalbereich (GVO), ihre Kernbeschränkungen und ihre grauen Klauseln sowie Rechtsfolgen bei Verstößen gegen das Wettbewerbsverbot

Mehr

Inhaltsverzeichnis 7. Literaturverzeichnis... 13

Inhaltsverzeichnis 7. Literaturverzeichnis... 13 Inhaltsverzeichnis 7 Inhaltsverzeichnis Literaturverzeichnis... 13 Kapitel 1: Einleitung... 25 A. Gegenstand der Untersuchung... 25 I. Problemstellung... 25 II. Lösungsansatz... 30 III. Eingrenzung des

Mehr

Der Weg zu mehr Wettbewerb in der Abfallwirtschaft. Martina Müller Beisitzerin der 10. Beschlussabteilung des Bundeskartellamts

Der Weg zu mehr Wettbewerb in der Abfallwirtschaft. Martina Müller Beisitzerin der 10. Beschlussabteilung des Bundeskartellamts Der Weg zu mehr Wettbewerb in der Abfallwirtschaft Martina Müller Beisitzerin der 10. Beschlussabteilung des Bundeskartellamts Übersicht (1) Wettbewerb in der Abfallwirtschaft ist möglich: Warum Wettbewerb?

Mehr

Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutz-Grundverordnung)

Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutz-Grundverordnung) Verordnung (EU) 2016/679 (Datenschutz-) Akten- und Datenträgervernichtung Auftraggeber Unternehmen, Behörde, etc. Datenträger mit pbd Vertrag gem. Art. 28 DS-GVO Auftragnehmer Betreiber der Vernichtungsanlagen

Mehr

Kartell- und Vergaberecht im Krankenhaus und Gesundheitswesen. Grundlagen und aktuelle Rechtsprechung

Kartell- und Vergaberecht im Krankenhaus und Gesundheitswesen. Grundlagen und aktuelle Rechtsprechung Kartell- und Vergaberecht im Krankenhaus und Gesundheitswesen Grundlagen und aktuelle Rechtsprechung www.medizinanwaelte.de Rechtsberatung Praxisstrategie Wirtschaftsberatung 1 Überblick 1. Hintergrund:

Mehr

Sachverhalt (vereinfacht und teilweise modifiziert):

Sachverhalt (vereinfacht und teilweise modifiziert): Artt. 101, 102 AEUV (ex Artt. 81, 82 EG); Vollzug des EU-Kartellrechts durch das BKartA; Marktabschottung; Bündelwirkung; Umfang der Befugnisse nach 32 GWB seit der 7. GW-Novelle (BGH, Beschluß v. 10.

Mehr

TECHNOLOGIETRANSFER - eine kartellrechtliche Einführung -

TECHNOLOGIETRANSFER - eine kartellrechtliche Einführung - TECHNOLOGIETRANSFER - eine kartellrechtliche Einführung - Peter Burgstaller office@lawfirm.eu / www.lawfirm.eu I. EU-Wettbwerbsrecht Art 101 und 102 AEUV (ex-art 81 und 82 EGV) Effiziente Ressourcenallokation

Mehr

Formelle Fusionskontrolle ( 35, 37 GWB, Art. 1 und 3 FKVO)

Formelle Fusionskontrolle ( 35, 37 GWB, Art. 1 und 3 FKVO) Formelle Fusionskontrolle ( 35, 37 GWB, Art. 1 und 3 FKVO) Würzburg, den 21. Januar 2015 Dr. Stefan Meßmer, Rechtsanwalt AGENDA I. Grundlagen II. Europäische Fusionskontrolle III. Deutsche Fusionskontrolle

Mehr

Europäisches Beihilfenrecht und Finanzierung sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Dr. Karolin Hartmann HV Brüssel des DCV

Europäisches Beihilfenrecht und Finanzierung sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Dr. Karolin Hartmann HV Brüssel des DCV Europäisches Beihilfenrecht und Finanzierung sozialer Dienstleistungen in Deutschland Dr. Karolin Hartmann HV Brüssel des DCV 18.03.2010 Verständigungsprobleme Rechtliche Grundlagen Art. 106 Abs. 2 S.

Mehr

Fachverband Hotellerie. Hotelbuchung im Internet Anwendbares Recht B2B

Fachverband Hotellerie. Hotelbuchung im Internet Anwendbares Recht B2B Fachverband Hotellerie Hotelbuchung im Internet Anwendbares Recht B2B Information, Stand 23.1.2013 Anwendbares Recht für Hotelbuchungen im Internet zwischen österreichischem Hotelier und ausländischem

Mehr

Stellungnahme des BKK Bundesverbandes. vom 21. Juni zur. 8. Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)

Stellungnahme des BKK Bundesverbandes. vom 21. Juni zur. 8. Novellierung des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) BKK Bundesverband Büro Berlin Albrechtstr. 10c 10117 Berlin 030-22312-124 030-22312-119 politik@bkk-bv.de Stellungnahme des BKK Bundesverbandes vom 21. Juni 2012 zur 8. Novellierung des Gesetzes gegen

Mehr

RA Prof. Dr. Andreas Weitbrecht, LL.M. Deutsches und Europäisches Kartellrecht. Universität Trier Wintersemester 2013/2014

RA Prof. Dr. Andreas Weitbrecht, LL.M. Deutsches und Europäisches Kartellrecht. Universität Trier Wintersemester 2013/2014 RA Prof. Dr. Andreas Weitbrecht, LL.M. Deutsches und Europäisches Kartellrecht Universität Trier Wintersemester 2013/2014 Überblick über die Vorlesung 28. Oktober 2013 Einführung; Wettbewerbsbeschränkende

Mehr

Modernisierung der Mehrwertsteuer für den grenzübergreifenden elektronischen Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und Verbrauchern (B2C)

Modernisierung der Mehrwertsteuer für den grenzübergreifenden elektronischen Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und Verbrauchern (B2C) EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 1.12.2016 COM(2016) 756 final 2016/0372 (NLE) Modernisierung der Mehrwertsteuer für den grenzübergreifenden elektronischen Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und

Mehr

Inhaltsverzeichnis VII. Winner/Holzweber, Kartellrecht 2, LexisNexis

Inhaltsverzeichnis VII. Winner/Holzweber, Kartellrecht 2, LexisNexis Vorwort zur 2. Auflage... III Aus dem Vorwort zur 1. Auflage... V Abkürzungsverzeichnis... XIII Literaturhinweise... XVII Erster Abschnitt: Einführung... 1 I. Aufgabe des Kartellrechts... 1 II. Rechtsquellen...

Mehr

Der As-efficient-Competitor-Test nach der Intel-Entscheidung des EuGH

Der As-efficient-Competitor-Test nach der Intel-Entscheidung des EuGH Der As-efficient-Competitor-Test nach der Intel-Entscheidung des EuGH Impulsreferat Dr. Axel Reidlinger 6. L&A-Wettbewerbstag Hamburg, 18.01.2018 Übersicht - Das Intel-Verfahren im Überblick - Vergleich

Mehr

Sachverhalt Examinatorium im SPB 3 Sommersemester 2016 Schadensersatz Termin 2: Private Schadensersatzklagen im Kartellrecht

Sachverhalt Examinatorium im SPB 3 Sommersemester 2016 Schadensersatz Termin 2: Private Schadensersatzklagen im Kartellrecht Sachverhalt Examinatorium im SPB 3 Sommersemester 2016 Termin 2: Private Schadensersatzklagen im Kartellrecht P: Produzentin eines nichtverschreibungspflichtigen Aknemedikaments Entscheidung der Kommission:

Mehr

Inhouse-Vergaben und interkommunale Zusammenarbeit Wann ist Vergaberecht anwendbar?

Inhouse-Vergaben und interkommunale Zusammenarbeit Wann ist Vergaberecht anwendbar? Inhouse-Vergaben und interkommunale Zusammenarbeit Wann ist Vergaberecht anwendbar? Regierungsrätin Ute Merkel Referat kommunale Zusammenarbeit und kommunale Wirtschaft Bayerisches Staatsministerium des

Mehr

Unitymedia, Vodafone, ARD & ZDF Was die Branche bewegt

Unitymedia, Vodafone, ARD & ZDF Was die Branche bewegt Unitymedia, Vodafone, ARD & ZDF Was die Branche bewegt Prof. Dr. Christoph Schalast 17.09.2018 DER KABELSTREIT HINTERGRÜNDE DER KABELSTREIT Ausgangspunkt war die Entscheidung der Öffentlich rechtlichen

Mehr

Die Begründung und Ausübung staatlicher Zuständigkeit für das Verbot länderübergreifender Fusionen nach dem geltenden Völkerrecht

Die Begründung und Ausübung staatlicher Zuständigkeit für das Verbot länderübergreifender Fusionen nach dem geltenden Völkerrecht Die Begründung und Ausübung staatlicher Zuständigkeit für das Verbot länderübergreifender Fusionen nach dem geltenden Völkerrecht Von Karsten Kramp Duncker & Humblot - Berlin Inhaltsverzeichnis A. Einführung

Mehr

BEKANNTMACHUNG DER KOMMISSION. Leitlinien über den Begriff der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels in den Artikeln 81 und 82 des Vertrags

BEKANNTMACHUNG DER KOMMISSION. Leitlinien über den Begriff der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels in den Artikeln 81 und 82 des Vertrags 27.4.2004 Amtsblatt der Europäischen Union C 101/81 BEKANNTMACHUNG DER KOMMISSION Leitlinien über den Begriff der Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels in den Artikeln 81 und 82 des Vertrags

Mehr

Gründung von Gemeinschaftsunternehmen in der Schweiz und das neue schweizerische Kartellgesetz

Gründung von Gemeinschaftsunternehmen in der Schweiz und das neue schweizerische Kartellgesetz Philipp Zurkinden Gründung von Gemeinschaftsunternehmen in der Schweiz und das neue schweizerische Kartellgesetz Unter besonderer Berücksichtigung des EG-Wettbewerbsrechts Helbing & Lichtenhahn Basel Genf

Mehr

Aktuelle kartell- und vergaberechtliche Probleme im Krankenhauswesen

Aktuelle kartell- und vergaberechtliche Probleme im Krankenhauswesen Aktuelle kartell- und vergaberechtliche Probleme im Krankenhauswesen Dr. Hartmut Münzel Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht und Arbeitsrecht Lehrbeauftragter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Mehr

Freistellung vom Kartellverbot (GVOen, Einzelfreistellung, Art. 101 Abs. 3 AEUV, 2 GWB)

Freistellung vom Kartellverbot (GVOen, Einzelfreistellung, Art. 101 Abs. 3 AEUV, 2 GWB) Freistellung vom Kartellverbot (GVOen, Einzelfreistellung, Art. 101 Abs. 3 AEUV, 2 GWB) Europäisches und deutsches Kartellrecht Ringvorlesung im WS 2014/15 Dr. Christoph Wolf Würzburg, 22.10.2014 Freistellung

Mehr

Europarecht. Überblick über das Europarecht im engeren (EU) und weiteren Sinne, insbesondere Ziele und Struktur des Europarats

Europarecht. Überblick über das Europarecht im engeren (EU) und weiteren Sinne, insbesondere Ziele und Struktur des Europarats gruppe Geschichte und Gegenwart des europäischen Integrationsprozesses Geschichte und Gegenwart des europäischen Integrationsprozesses in Grundzügen kennen und wiedergeben können. Organe und Einrichtungen

Mehr

(3) Art der Verweisung Sachnormverweisung gemäß Art. 35 I EGBGB.

(3) Art der Verweisung Sachnormverweisung gemäß Art. 35 I EGBGB. Fall 8: Flambierte Bananen 1. Teil: Anwendbares Recht I. Qualifikation - vertragliche Ansprüche - deliktische Ansprüche II. Ermittlung des anwendbaren Rechts 1) Vertragsstatut a) vorrangige Abkommen/EG-Recht

Mehr

Lösung (Selektivvertrieb)

Lösung (Selektivvertrieb) Lösung (Selektivvertrieb) Verstoß der Klausel zum Verbot der Nutzung von Preisvergleichsmaschinen gegen Art. 101 I AEUV? - Verbot beeinträchtigt in erster Linie den markeninternen Wettbewerb beim Absatz

Mehr

Inhaltsübersicht VII. Vorwort. Einleitung 1

Inhaltsübersicht VII. Vorwort. Einleitung 1 sübersicht Vorwort V DC Einleitung 1 Kapitel 1 Einführung in den Untersuchungsgegenstand 5 A. Begriff der strategischen Allianz 5 B. Geltung der Begriffsdefinition im Luftverkehr 9 C. Definitionen für

Mehr

Abkürzungsverzeichnis... IX Literaturverzeichnis... XI Rechtsprechungsverzeichnis... XIII

Abkürzungsverzeichnis... IX Literaturverzeichnis... XI Rechtsprechungsverzeichnis... XIII Abkürzungsverzeichnis... IX Literaturverzeichnis... XI Rechtsprechungsverzeichnis... XIII I. Ziele und Grundsätze des AEUV... 1 A. Allgemein... 1 B. Loyalitätspflicht der Mitgliedstaaten (Art 4 Abs 3 EUV)...

Mehr

Update Kartellrecht. Plattformverbote sind zulässig! EuGH schafft Klarheit im Internetvertrieb (das neue Coty -Urteil) 8.

Update Kartellrecht. Plattformverbote sind zulässig! EuGH schafft Klarheit im Internetvertrieb (das neue Coty -Urteil) 8. Update Kartellrecht 8. Dezember 2017 Plattformverbote sind zulässig! EuGH schafft Klarheit im Internetvertrieb (das neue Coty -Urteil) Mit großer Spannung wurde von Herstellern und Händlern die Entscheidung

Mehr

Besondere Bereiche des Europarechts

Besondere Bereiche des Europarechts Besondere Bereiche des Europarechts -- Kartellrecht und Verfahrensrecht -- Universität Trier SS 2017 Rechtsanwalt Prof. Dr. Andreas Weitbrecht LL.M. (Berkeley) 2 Zeitplan (indikativ) 24.04.2017 Europäisches

Mehr

Artikel 12 VO (EG) Nr. 883/2004

Artikel 12 VO (EG) Nr. 883/2004 Artikel 12 Nr. 883/2004 Sonderregelung (1) Eine Person, die in einem Mitgliedstaat für Rechnung eines Arbeitgebers, der gewöhnlich dort tätig ist, eine Beschäftigung ausübt und die von diesem Arbeitgeber

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs- und Beihilfenrecht)

Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs- und Beihilfenrecht) Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs- und Beihilfenrecht) Dr. Erik Staebe Wintersemester 2016/17 Teil 1 I. Einführung Zur Person Dr. Erik Staebe Leiter Regulierungsrecht

Mehr

Auslegung von Art. 4 I und 5 III IV KG nach Gaba. Astrid Waser, Partner Universität Bern, 9. Juni 2017

Auslegung von Art. 4 I und 5 III IV KG nach Gaba. Astrid Waser, Partner Universität Bern, 9. Juni 2017 Auslegung von Art. 4 I und 5 III IV KG nach Gaba Astrid Waser, Partner Universität Bern, 9. Juni 2017 Agenda Der Fall Gaba Worum ging es? Auswirkungen des Gaba-Urteils - Auswirkungsprinzip (Art. 2 Abs.

Mehr

Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht)

Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht) Europäisches und deutsches Kartellrecht (mit einem Überblick über das Regulierungs-, Beihilfen- und Vergaberecht) Dr. Erik Staebe Wintersemester 2015/16 Teil 2 Gliederung I. Einführung II. Grundlagen des

Mehr

IV. Politisches System der EU: Handlungsweisen. Gesetz- und Verordnungsgebung, Wahlen

IV. Politisches System der EU: Handlungsweisen. Gesetz- und Verordnungsgebung, Wahlen IV. Politisches System der EU: Handlungsweisen 1. Grundlagen Gesetz- und Verordnungsgebung, Wahlen a) Stufen des Unions- und Gemeinschaftsrechts o Primäres Unions- und Gemeinschaftsrecht: Verträge mit

Mehr

Verwaltungsgerichtsbarkeit und Vielfalt der Grundrechte. Univ.Prof. DDr. Christoph Grabenwarter

Verwaltungsgerichtsbarkeit und Vielfalt der Grundrechte. Univ.Prof. DDr. Christoph Grabenwarter Verwaltungsgerichtsbarkeit und Vielfalt der Grundrechte Univ.Prof. DDr. Christoph Grabenwarter I. Grundrechte als Maßstab der Normenkontrolle Grundrechtsquellen Vorkonstitutionelle Grundrechte Grundrechte

Mehr

Oligopolistische Marktbeherrschung in der Europäischen Fusionskontrolle

Oligopolistische Marktbeherrschung in der Europäischen Fusionskontrolle Oligopolistische Marktbeherrschung in der Europäischen Fusionskontrolle Von Andreas Hahn Duncker & Humblot Berlin Inhaltsverzeichnis Einführung und Gang der Darstellung 15 1. Kapitel Wirtschaftstheoretische

Mehr