Co-Planning Co-Teaching Co-Reflection
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- Kathrin Pohl
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1 Co-Planning Co-Teaching Co-Reflection Schlusspraktikum 2018 Input Praxislehrpersonen 23. August 2018 Karin Haller Lagerstrasse Zürich
2 Input Weshalb Co-, Co-, Co-? Co-Planning, Co-Teaching, Co-Reflection Wie? Filmbeispiel Ziele: Sie vertiefen Ihre Kenntnisse zum Co-Planning, Co-Teaching und zur Co-Reflection Sie kennen Aspekte und Vorund Nachteile von Co-Planning, Co-Teaching und Co-Reflection Kurze Diskussion zum Input und Film Sie sind in der Lage, mit den Studierenden im Schlusspraktikum Elemente dieser Formen einzusetzen. 2
3 Co-Planning Co-Teaching Co-Reflection Weshalb?
4 Studien zur Wirksamkeit von Unterrichtsnachbesprechungen (z.b. Schüpbach 2007) Klassisches Ausbildungssetting Studien zeigen: Sprechzeit PLP (Monolog) Sehr viele Aspekte angesprochen Wenige Begründungen, kaum Verknüpfung mit Theorie Wenig Sprechanteil Studentin/Student Wenig Reflexion Studierende nehmen wenig mit 4
5 Studien zur Wirksamkeit von Unterrichtsnachbesprechungen (z.b. Staub 2004)??? 5
6 Studien zur Wirksamkeit von Unterrichtsnachbesprechungen (z.b. Staub 2004) 6
7 Das Allerwichtigste der Unterrichtsnachbesprechung Das Wichtigste ist PLP Stud Verstärkung und Ermutigung, Lob Reflexion, Analyse Positives und Negatives, Kritik Tipps, Verbesserungsvorschläge 6 33 Art der Kommunikation Konsequenzen für nächste Lektion 7 2 Erreichen der Lernziele 6 1 Befindlichkeit der Studierenden 5 2 Bewältigung von Problemen PLP, 314 Studierende - prozentualer Anteil von Nennungen (Schüpbach 2007) 7
8 Das Allerwichtigste der Unterrichtsnachbesprechung Das Wichtigste ist PLP Stud Verstärkung und Ermutigung, Lob Reflexion, Analyse Positives und Negatives, Kritik Tipps, Verbesserungsvorschläge 6 33 Art der Kommunikation Konsequenzen für nächste Lektion 7 2 Erreichen der Lernziele 6 1 Befindlichkeit der Studierenden 5 2 Bewältigung von Problemen PLP, 314 Studierende - prozentualer Anteil von Nennungen (Schüpbach 2007) 8
9 Co-Planning Co-Teaching Co-Reflection Wie?
10 Co-Planning (vgl. WB Quartalspraktikum) Content focused coaching (CFC) Kernperspektiven mit Leitfragen (Kreis & Staub 2017) Klärung der Fachinhalte und Lernziele der Lektion z.b. Welches sind die Lernziele der Unterrichtssequenz? Welches sind die zentralen Begriffe? Wie werden die Ziele transparent gemacht? Einordnung der Lektion in thematische Einheit und Lehr-/Bildungs-plan z.b. Wurden oder werden die Lerngegenstände der Unterrichtssequenz auch zu einem anderen Zeitpunkt mit den Schülerinnen und Schülern bearbeitet? Vorwissen und mögliche Schwierigkeiten der Schüler/innen z.b. Welche Strategien, fachspezifischen Arbeitsweisen können bei den Schüler/innen bereits vorausgesetzt werden? Unterrichtsgestaltung zur Unterstützung der Lernprozesse z.b. Wie lauten die Aufgabenstellungen und die Auftragsformulierungen? Wie werden die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen berücksichtigt? 10
11 Co-Planning - Leitfragen für die gemeinsame Vorbesprechung Vgl. Kopiervorlage, Kartenset (Kreis & Staub 2017) Klärung der Fachinhalte und Lernziele der Lektion Einordnung der Lektion in thematische Einheit und Lehr-/Bildungs-plan Vorwissen und mögliche Schwierigkeiten der Schüler/innen Unterrichtsgestaltung zur Unterstützung der Lernprozesse 11
12 Co-Planning Gemeinsame, geteilte Verantwortung Dialogische Gesprächsführung (Ko-Konstruktion, alle bringen Ideen und Begründungen ein) Fokus Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler Absprache, wer welche Teile / Aufgaben übernimmt (adaptiv je nach Lektion, Klasse, Kompetenz der Studierenden) à vgl. nächste Folie 12
13 Leitfragen betreffend Rollen im Co-Teaching Z.B. Wer übernimmt welche Sequenzen in der Lektion? Könnten wir die Rollen auch tauschen welche Effekte hätte das? Was gewinnen wir für uns, bzw. für die Klasse mit dieser Aufteilung der Rollen? Wo macht es Sinn, die Klasse zu teilen? Nach welchen Kriterien? Für welche Lernenden ist diese Teilung ein Gewinn, wo könnten Probleme auftreten? Wie lösen wir sie? Klare Abmachungen und Zuständigkeiten - Z.B. Handzeichen - Transparenz gegenüber Klasse 13
14 Co-Planning Lernmodelle mit kollegialer Planung brauchen mehr Zeit, führen aber zu einer erhöhten Reflexivität. (u.a. Berg et al. 1999, in Eick et al. 2004, 205) à Zeitgefässe 14
15 Co-Teaching Co-Teaching basiert auf der Idee des situierten Lernens. Professionelles Lernen "cannot be learned out of context and later applied in classrooms (Eick et al. 2003, 75). - Partizipation und Kooperation führen u.a. zu mehr Freude am Beruf und Zufriedenheit am Arbeitsplatz (z.b. Darling-Hammond, 1996). - Vorbereitung auf Kooperation mit Heilpädagogen etc. 15
16 Co-Teaching Fünf Formen von Teamteaching nach Baeten und Simons (2014, zitiert in Kreis & Staub 2017) Fünf Formen Beobachtung Coaching Assistenz Gleichberechtigtes Unterrichten Teaming àunterschiedliche Rollen in der Zusammenarbeit, z.b. Teaming, Aufteilung Klasse à Differenzierung 16
17 Co-Reflection Blick zurück: «professionelles Gespräch» über das Unterrichtsgeschehen Fokus auf die Lernprozesse der SuS, z.b. Betrachten und Analysieren von Produkten Gemeinsame «Forschungshaltung» Reflexion aus verschiedenen Perspektiven (z.b. auch SuS) Würdigung der Erfolge (vs. Aufzählen von Mängeln) Fokus auf die Kompetenzentwicklung der Studierenden, z.b. Besprechen einer speziellen Situation, einer Frage der Studierenden Ev. Feedback zu bestimmten Beobachtungspunkten 17
18 Co-Reflection Blick nach vorne: Entwicklung von weiteren Handlungsoptionen: Wie geht es weiter und weshalb? (Lernen SuS, Lernen der Studierenden) Neue Zielsetzungen Korthagen & Vasalos 2005, 48 18
19 Leitfragen für die Nachbesprechung Z.B. Womit können wir zufrieden sein, was ist gut gelaufen? Wo zeigten sich einzelne Schwierigkeiten? Was hätten wir konkret anders machen können, um diese Schwierigkeiten zu umgehen oder zu lösen? Lag es an der Planung oder an der Umsetzung? Inwiefern haben diese Schwierigkeiten uns neue Erkenntnisse zum Lernen /zu den Jugendlichen gebracht? Was ziehen wir daraus für die nächste Lektion? 19
20 Beziehungsformen Kooperation als Grundlage für Co-Planning, Co-Teaching und Co-Reflection Beziehung ist beeinflusst durch Formale Hierarchie, Funktion Ausbildung, Sozialisation Wissen, Kompetenz, Information Erfahrung Vertrauen Persönlichkeit, «Charisma» (Nerdinger 2012) Kooperation «community of practice» «community of learning» (vgl. Wenger 1998) à Offene Fragen, echtes Interesse à Alle Beteiligten bringen sich ein à Alle Beteiligten sehen sich als Lernende à «Forschen» am Gegenstand Unterrichtsgeschehen. 20
21 Co-Planning, Co-Teaching, Co-Reflection Co-Reflection Einigung über zu unterrichtende Inhalte PLP-ST Nachbesprechung PLP-ST Unterricht ST und PLP unterrichten/ ST und PLP beobachten Co-Teaching Vorbereitung der ST Co-Planning 21
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