Tour_03_Karlshorst :26 Seite 1 In Kooperation mit

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2 Lichtenberg entdecken: Karlhort 3 Rad- und Fußtouren durch den Bezirk Zur Orientierung: E Die Autoren: Getaltung: Redaktion: Gefördert durch: Weg gut befahrbar Weg mit Einchränkungen Weg mit Beeinträchtigungen Hinwei auf Ratmöglichkeiten zuätzliche Ziele außerhalb der Routen Orientierungkarte auf den Mitteleiten André Dechan Architekt, Architekturhitoriker Julia Novak Autorin, Regieurin Steffen Maria Strietzel Architekt, Hitoriker Marina Wener Architektin Jan Lengert ZenonDeign Thoma Thiele Mueumleiter André Dechan Architekt, Architekturhitoriker Senatverwaltung für Wirtchaft, Energie und Betriebe Berlin viitberlin Berlin offizielle Reieportal Büro für Wirtchaftförderung Berlin Lichtenberg Bezirkamt Lichtenberg von Berlin Abt. Peronal, Finanzen, Immobilien und Kultur Mueum Lichtenberg im Stadthau Bildquellen: Archiv Mueum Lichtenberg: 3, 4o, 4u (D. Zeh), 5 (2x), 6o (W. Zimmermann), 7 (2x S. Schulz), 10 (2x S. Schulz), 11ul (A. Stuck), 11ur (G. Klemen), 13o, 14u, 15u HTW Berlin/Philipp Meuer: 15o Lo Curto, Giovanni: 11ol, 11or, 13u Novak, Julia: 14u Sammlung Prof. Leopold Wiel: 6u Schneider, Wolfgang: 12 (3x), 14ol, 14or Wohntandort im Wandel Karlhort wird Sie überrachen. Hier lät ich wie unter einem Brenngla die Entwicklung eine Berliner Ortteil erkunden, der in beonderem Maße von den Verwerfungen durch den Zweiten Weltkrieg geprägt wurde. E begann 1895 mit dem Bau erchwinglicher Siedlunghäuer. Doch bald zog der Vorort beer getellte Berliner an. Stadtvillen und Landhäuer wurden gebaut, dazu Kirchen, Schulen und Krankenhäuer. Karlhort boomte und avancierte zum»dahlem de Oten«. Da Kriegende 1945 etzte eine jähe Zäur. Die owjetiche Armee marchierte ein und erklärte ein ganze Wohnviertel zum Sperrgebiet. Am 8. Mai 1945 chrieb ich Karlhort mit Unterzeichnung der bedingungloen Kapitulation in die Weltgechichte ein. Die Präenz der owjetichen Streitkräfte währte bi Die Spuren ind bi heute ichtbar, auch wenn viele Militärbauten inzwichen umgenutzt wurden, teil zu vorbildhaften Wohn- und Zweckbauten. Auf der Radroute erchließt ich da beondere Etwa von Karlhort mit einem Nebeneinander von Stadtvillen, Reform- und Experimentierbauten, Relikten au der Militärzeit und Bauten der DDR-Moderne. Die Fußtour konzentriert ich auf den ehemal militärich genutzten Bereich und verläuft in einem kleineren Radiu parallel zur Radtour. 3

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4 Trabrennbahn Karlhort t Prinzenviertel t 1 1,2 km 2 1,7 km Die Tour tartet an der Trabrennbahn Karlhort (1894) Architekten: Rudolph Jürgen Johanne Lange Martin Haller Die Rennbahn machte den Start Trekowallee 129 Auftakt. Auf freiem Feld mit drei Tribünen, Kaier- und Damenpavillon errichtet, enttand im Umfeld bald eine erte Aniedlung. Die heutige Tribüne tammt von 1934/35. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg ließ der owjetiche Stadtkommandant Nikolai Berarin die Hindernitrecke zur Trabrennbahn umbauen und am 1. Juli 1945 wiedereröffnen. Die einzige Trabrennbahn der DDR verlor nach der Wende an Bedeutung, Teile de Gelände wurden verkauft. Eingangbauten, Rundtall, Waage-Gebäude, Tribüne und Zielrichterturm ind denkmalgechützt. Trekowallee überqueren, über Hegemeiterweg zur Waldiedlung Waldiedlung Lichtenberg (1919/20) Hegemeiterweg, Droeltieg, Gleyeweg, Fuchbau Architekt: Peter Behren Im Auftrag der Stadtverwaltung Lichtenberg chuf der Architekt Peter Behren ein beondere Kleinod. Bereit vor Hegemeiterweg, Droeltieg... dem Erten Weltkrieg geplant, enttanden ab 1919 auf einem Teil der urprünglichen Planungfläche 117 Reihen- und Vierfamilienhäuer in Tradition der Gartentadtbewegung. Behren achtete auf kotengüntige Bauweie, optimale Raumnutzung und fortchrittliche techniche Autattung. Die Straßenräume ind variationreich getaltet, da Farbkonzept außergewöhnlich. Da angrenzende Areal wurde ab 1937 mit Doppelhäuern bebaut. über Liepnitztraße und Traberweg, Achtung Fußgänger! Auf dem Weg ind Gedenktafeln zu entdecken Kolonitenhau (1895) Entwurf: Okar Gregoroviu Die erten Wohnhäuer der»colonie Karlhort«enttanden 1895 in Nähe der Pferderennbahn. Erhalten it da Hau in der Lehndorfftraße 10. Eine gemeinnützige Baugeellchaft hatte ich zum Ziel geetzt, Häuer für bedürftige Lehndorfftraße 10 3 Familien zu bauen. Die Planung oblag dem Baumeiter Okar Gregoroviu (t Gedenktafel Ehrlichtraße 12), der eine Siedlung mit einfachen, kleinen Häuern entwarf. Die erten drei Häuer tiftete da damalige Kaierpaar (im Zweiten Weltkrieg zertört). Prinzenviertel (um 1900) Sehenwert: Üdereetraße 13 Liepnitztraße 6/12/16 Stechlintraße 6 Müritztraße 18 Fahrt durch Stechlin- und Liepnitztraße optional über Wandlitztraße in Prinzenviertel, dort z.t. ehr holprige Kopfteinpflater Schon bald entdeckten private Bauherren die»colonie Karlhort«. Statt prei- Üdereetraße, Liepnitztraße... 4 werter Siedlunghäuer enttanden nun Landhäuer und Villen. Seit 1901 hieß da chnell wachende Quartier offiziell Karlhort und entwickelte ich mit Anchlu an die Berliner S- Bahn 1902 zum beliebten Vorort. Da Prinzenviertel machte ich al»dahlem de Oten«einen Namen, auch wenn hier im Vergleich zu den Villenbezirken im Weten alle etwa becheidener aufiel. Die Straßen de Viertel trugen Namen der Prinzen von Preußen, die heutige Ehrlichtraße war nach der Ehefrau de deutchen Kaier Wilhelm II., Augute Viktoria, benannt. über die Rampe auf Fußgängerbrücke, die über die Gleie führt 0,25 km 0,9 km 6 7

5 Wohnbauten in Blockbauweie t Gemeindechule Friedrichfelde t 5 0,8 km Wohnbauten in Blockbauweie (1956/57) Markburgtraße 6-17, Iletraße 18-30, Lizttraße 1-5 Architekten: Leopold Wiel und Mitarbeiter, TU Dreden Aufehenerregend ind die Häuer nicht. Dennoch ind ie et- Markburgtraße, Iletraße... wa Beondere, nämlich Prototypen der Blockbauweie, entworfen von Leopold Wiel. Sein Ziel: größtmögliche Varianz unter Verwendung weniger Fertigteile. Die acht Wohnblöcke wurden 1956 montiert, frei tehend, ohne trenge rechte Winkel und um weite Wohnhöfe angeordnet. Da Zentrum de Wohnenemble an der Ecke zur Sangeallee it gechickt hervorgehoben. Die heutige Wärmedämmung kachiert den urprünglichen Charakter. Auch der eint durch rot gefärbte Elemente au Ziegelplittbeton akzentuierte Block an der Markburgtraße verlor ein Alleintellungmerkmal. In der Iletraße 4 it der erte Häuerblock der Q3A-Bauerie (1957) von Joef Kaier und Klau Sbrzeny zu entdecken. Nach dieem Vorbild wurden in Ot-Berlin Wohnungen gebaut. Wer mehr ehen möchte: in der Lizttraße 6 findet ich die Karlhorter Grundchule (1958), ein Prototyp der Schulbaureihe SVB. über Dönhofftraße, auf dem Weg bei Haunummer 11 it eine Gedenktafel für die erfolgreiche Schrifttellerin Hedwig Courth-Mahler angebracht 8 Portland-Cement-Hau (1901) Architekt: A. Schneider Innovativer Wohnungbau it in Karlhort Tradition. Da Portland-Cement-Hau beteht fat volltändig au Betonteilen. Al Laboratorium und Repräentanz der deutchen Ze- mentindutrie errichtet, wurde hier der»portland-cement«zum rationell einetzbaren Bautoff weiter Dönhofftraße 38 6 entwickelt. Da Material kam u. a. in der erten Platten- bau-siedlung Deutchland zum Einatz (iehe Exkur bei Station 15) wurde da Anween vom owjetichen Militär bechlagnahmt, ab 1972 al Botchaft genutzt, 2003 grundlegend intandgeetzt. Dorotheatraße 25A, Gundelfinger Str.52, Dönhofftraße 7 über Gundelfingertraße, Achtung Kopfteinpflater Gemeindechule Friedrichfelde ( ) Architekt: unbekannt Da chnelle Wachtum de Ortteil machte den Bau einer Schule notwendig. Da Gebäude im Stil der norddeutchen Backteingotik war chon bald zu klein und wurde 1902/04/07 durch Anbauten erweitert beetzten die owjetichen Streitkräfte Gundelfinger Straße 10/11 7 die Gemeindechule. Sie diente ihnen al Unterkunft und Lager. Ab 1954 wurde der Bau wieder al Schule genutzt, nun für die Kinder owjeticher Offiziere und ziviler Militärbedienteter. Nach dem Abzug der Streitkräfte drohte ie zu verfallen, wurde dann aber 2008 in ein integrative Wohnprojekt umgewandelt. über Gundelfingertraße, Achtung Kopfteinpflater 9 0,4 km 0,3 km

6 Katholiche Kirche St. Marien t Deutch-Ruiche Mueum t Katholiche Kirche St. Marien ( ) Architekt: Clemen Lohmer 8 0,4 km Gundelfinger Str. 36/37 Ein ungewöhnlicher Bau: Eine Kirche au der Zeit de Nationalozialimu im neoromanichen Stil mit einem Campanile nach italienichem Vorbild. Hauptfaade und Turm ind mit weiß-grauem Rüderdorfer Kalktein verkleidet. Nach 1945 lag die Katholiche Kirche im Sperrbezirk, den die owjetichen Streitkräfte nördlich der Bahnlinie eingerichtet hatten. Sie diente al Möbel- und Kohlepeicher, auch zwei Gefängnizellen wurden intalliert erhielt die Gemeinde Kirche und Pfarrhau zurück. über Markburgtraße Achtung: Einbahntraße bi zur Trekowallee! Beginn Fußtour t Tram-Haltetelle Markburgtraße Katholiche Hochchule für Sozialween ( ) Architekt: Felix Angelo Pollak Da katholiche St. Antoniu-Krankenhau zählte in den 1930er Jahren zu den modernten Deutchland. Der Architekt Felix Angelo Pollak kombinierte neuete ozialmediziniche Erkenntnie mit einer expreionitichen Getaltung. Gekonnt gruppierte er höhere und niedrige Bauteile aymmetrich in eine Kiefernlandchaft. Ab 1945 nutzte die owjetiche Beatzungmacht den Bau al Verwaltunggebäude. Nach Rückgabe zogen ab 1963 Miniterien der DDR ein. Mit dem Einzug der Katholichen Hochchule 1991 begann die denkmalgerechte Sanierung. über Köpenicker Allee Köpenicker Allee ,6 km Kirche Zur Frohen Botchaft ( ) Architekten: Peter Jürgenen, Jürgen Johanne Bachmann 9 0,5 km Auch die evangeliche Kirche von Karlhort lag im Sperrgebiet und fungierte von al Speicher und Pferdetall wurde ie der Kirchengemeinde zurückgegeben und nach Intandetzung unter dem Namen»Zur Frohen Botchaft«wieder geweiht. Die innen chlicht gehaltene Kirche tammt von den Architekten de Schöneberger Rathaue. Weeler Straße 6 Ihr Prunktück it eine Rokokoorgel von Peter Migendt und Juliu Marx für Prinzein Anna Amalia von Preußen gebaut, kam die wertvollte und ältete hitoriche Orgel Berlin 1960 nach Karlhort. 10 Trekowallee 68 Trekowallee 75 über Markburgtraße Zwieeler Str. 4 (Ecke Rheinteintr.) 11 Deutch-Ruiche Mueum, ehemalige Offizierkaino der Fetungpionierchule ( ) Bauherr: Deutche Wehrmacht Hier endete der Zweite Weltkrieg. Im Offizierkaino der Pionierchule unterzeichnete da Oberkommando der Wehrmacht am 8. Mai 1945 vor Vertretern der Alliierten die bedingungloe Kapitulation. Danach diente da Kaino al Sitz der Sowjetichen Militäradminitration (SMAD). Seit 1967 erinnert ein Mueum an da hitoriche Ereigni. Gemeinam erhalten die ehemaligen Krieggegner eit 1995 den hitorichen Ort al Deutch-Ruiche Mueum. über Zwieeler Straße 11 0,2 km (0,7 km Exkur)

7 Flugzeughallen t Hochbunker t E1 0,8 km 12 Köpenicker Allee 165 Exkur 1 Flugzeughallen ( ) Bauherr: Militär-Neubauamt Architekt: Joef Rank Ein beondere Relikt findet ich in der Köpenicker Allee 165. Hier tehen die einzigen noch erhaltenen Flugzeughallen au dem Erten Weltkrieg in Stahlbetonbauweie mit Kuppelchalenüberdachung. Leider ind ie z. Z. weder zugänglich noch von der Straße au einehbar. Von den Flugzeughallen: über Köpenicker Allee Vom Deutch-Ruichen Mueum: über Zwieeler Straße Zwieeler Straße Pionierchule Karlhort ( ) Bauherr: Deutche Wehrmacht Ein Areal mit bewegter Gechichte: E wurde von der NS-Regierung al groß angelegte Aubildungtätte für Pioniereinheiten der Wehrmacht angelegt. Da Enemble (eit 1942»Fetungpionierchule«) umfate knapp 20 Gebäude mit Sportplatz, Schwimmhalle, Reithalle und KFZ-Hallen. Am 23. April 1945 richteten owjetiche Truppen in der Pionierchule da Hauptquartier de Stadtkommandanten ein. Von hier au koordinierte Nikolai Berarin die Einnahme und Befreiung Berlin. Anfang Mai 1945 wurde da ganze Terrain nördlich der Bahn zum Sperrbezirk erklärt. Circa Karlhorter muten innerhalb weniger Stunden und Tage ihre Häuer verlaen. In der Pionierchule, dem Zentrum de Sperrgebiet, iedelte ich Mitte der 1950er Jahre der Sowjetiche Aulandgeheimdient an. Bi zum Abzug der owjetichen Streitkräfte 1994 befand ich hier die größte KGB-Zentrale außerhalb der UdSSR. In den umliegenden Gebäuden richteten ich ab 1953 verchiedene Miniterien der DDR ein. Nach 1990 verwaite da Terrain, bi e zum»wohnpark Karlhort«umgetaltet wurde (2012). Ein Projekt mit Modellcharakter, da denkmalgechützte Kaernenarchitektur mit modernen Reihenhäuern zu einer gelungenen Einheit verknüpft. Exkur 2 Hochbunker (Baubeginn 1940) Architekt: Generalbauinpektor für die Reichhaupttadt In der Zwieeler Straße teht ein denkmalgechützter Hochbunker au dem Zweiten Weltkrieg. Von dieem Typ Zwieeler Straße E2 ind in Berlin vier weitere Bunker erhalten geblieben. Der zweigechoige»schutzbau für 500 Peronen«(Typ M 500) war al ga- und bombenicherer»schlafbunker«konzipiert. Vom Hochbunker: über Zwieeler Straße Von der Pionierchule: über Zwieeler Straße, Rheinpfalzallee 13 0,5 km 0,5 km (Exkur 0,75 km)

8 SMAD-Gebäude t Theater Karlhort r 13 0,9 km 14 0,4 km Grafenauer Weg 18 SMAD-Gebäude ( ) Architekt: unbekannt Der impoante Verwaltungbau dokumentiert die Jahrzehnte währende Anweenheit owjeticher Truppen in Karlhort. Er wurde eigen für die Sowjetiche Militäradminitration in Deutchland (SMAD) errichtet. Ab 1950 nutzten Miniterien, die Zollverwaltung der DDR und da Grenzkommando Mitte/Stadtkommandantur da Gebäude. Nach 1989 fanden hier verchiedene Bildungeinrichtungen und die Zollfahndung ihren Platz. t Ende der Fußtour Rückweg zu Fuß: über Bodenmaier Weg, Arbertraße, Köpenicker Allee zur Markburgtraße (Tram-Haltetelle) Fahrrad: über Rheinpfalzallee, Johanne-Zochke-Str. Köpenicker Allee Wohnhau und Atelier von Hanne Hegen Architekt: unbekannt Ein kleiner Umweg zu Ehren de Digedag-Erfinder: 1957 zog Johanne Hegenbarth, beer bekannt al Hanne Hegen, in da zuvor von der Sowjetarmee genutzte Backteinhau hatte der Grafiker und Comiczeichner die Abenteurer Dig, Dag und Digedag erchaffen, die fortan in der Zeitchrift»Moaik«um die Welt reiten. In der Villa wurde ein Moaik-Kollektiv eingerichtet, da die Hefte unter Waldowallee 15 Leitung von Hegen zeichnete. Nachdem ich Hegen und der Verlag»Junge Welt«1975 im Streit über die Zukunft de Hefte trennten, wurden au den Digedag die Abrafaxe. 14 über Trekowallee Hochchule für Technik und Wirtchaft Berlin (1913/14, 1919/20, ab 1950ff.) Architekt (Altbauten): Ernt Goger Auf dem Campu vereinen ich Schulbauten au einem Jahrhundert. Der Grundtein Trekowallee 8 15 wurde mit einem Realgymnaium (1914) und einem Lyzeum (1920) gelegt muten beide Schulen der Sowjetichen Militäradminitration weichen. Nach der Umwandlung zur Hochchule für Planökonomie wurde da Areal ab 1950 erweitert. Audimax und Mena (um 1955) tehen exemplarich für die Repräentationarchitektur der frühen DDR. 1968/1979 folgten DDR-Zweckbauten übernahm die in Gründung befindliche FHTW da Enemble (heute HTW). Mena und Cafeteria HTW Trekowallee 8 Exkur: Vom HTW-Campu lohnt ein Abtecher in die Splanemanniedlung von 1926/27 (Info iehe Station 6, 0,8 km bi Splanemann-, Friedenhorter Straße) Theater Karlhort (1948/49) Architekt: Han Schaefer über Trekowallee Kurz nach Kriegende befahl die Sowjetiche Militäradminitration den Bau eine Theater (al deutche Reparationleitung). Han Schaefer, ein päter auch in Wetberlin anerkannter Architekt, wurde mit der Auführung beauftragt. Stolzenfeltr. 1, Ehrenfeltr. 2/3 16 Da neoklaizitiche»hau der Offiziere«mit Kino-, Konzertund Theateraal war zunächt der Roten Armee vorbehalten. Ert nach Aufhebung de Sperrgebiet 1964 hatten auch die Karlhorter Zutritt. Nach der Wende bezog die Schotakowitch-Muikchule einen Teil de Gebäude. Die Zukunft de Theater it ungewi. Von hier direkter S-Bahn-Anchlu am Bahnhof Karlhort 15 1,3 km

9 Lichtenberg entdecken 1 Hohenchönhauen An der Grenze zu Brandenburg weiter Landchaft gelegen it Hohenchönhauen eit der Bezirkfuion 2001 Betandteil de Verwaltungbezirke Lichtenberg von Berlin. Durch einen SED-Bechlu wurde au der bi 1985 zu Weißenee gehörenden ehemaligen Landgemeinde ein elbtändiger Bezirk. Die zwichen 1984 und 1989 errichtete Großiedlung Neu-Hohenchönhauen war da letzte Pretigeobjekt de DDR- Bauprogramm. Der heutige Ortteil Alt-Hohenchönhauen vereinigt die jahrhundertalte dörfliche Gechichte mit der im 20. Jahrhundert auch den Berliner Oten erreichenden indutriellen Erchließung. Kleintädtiche Siedlungformen und Reformbauten bekannter Architekten ergänzen einander. Die naturnahe Seen- und Parklandchaft zwichen Oberund Orankeee it da ideale Terrain für da letzte, von Ludwig Mie van der Rohe in Deutchland gebaute Einzelwohnhau. 2 Alt-Lichtenberg Anfang de 20. Jahrhundert al größte Dorf Deutchland in der zeitgenöichen Pree, machte die zieltrebige Politik de Bürgermeiter Okar Ziethen au dem an die Berliner Ringbahn grenzendem Dorf und Gutbezirk eine unaufhaltam wachende Stadt. Die Firma Siemen- Halke und da Bremenwerk von Gutav Knorr waren die indutriellen Hauptakteure. Doch die Indutrietadt Lichtenberg tellte fat alle Produkte her, die da moderne Leben verlangte Textilien, Lebenmittel, Kartonagen, Lederwaren, zeitweilig ogar Automobile, Flugzeuge und Zugmachinen. Eine großtädtiche Infratruktur und augedehnte Arbeiterquartiere brachten Arbeit und Wohnen zuammen. Seit 1920 Betandteil von Großberlin war der Bezirk auch in der DDR ein wirtchaftliche Schwergewicht. Für indutrielle Wohnbauten wurde Lichtenberg zum Experimentierfeld. Wohnungen für über Menchen enttanden zwichen 1960 und Neu-Lichtenberger waren außer in den Betrieben und auch in der Hauptverwaltung de Miniterium für Staaticherheit angetellt. Mit dem Ende der DDR gingen wirtchaftliche und politiche Bedeutung verloren. E blieben aber viele Zeugnie der alten Indutrie und der politich überwundenen Vergangenheit. 3 Karlhort