SG-Psychiatrieplanung Elemente für gemeinsames Lernen
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- Benjamin Waltz
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1 SG-Psychiatrieplanung Elemente für gemeinsames Lernen GDK-Fachveranstaltung zur Psychiatrieplanung 6. Mai 2010 Roland Unternährer Appenzeller Wiss. Mitarbeiter 1 Zwei Fragestellungen INHALT: Wie sollen moderne psychiatrische Versorgungsstrukturen in der Schweiz ausgestaltet sein? Woraus bestehen die "gewünschten Reformen" konkret? PROZESSE: Wie sieht eine moderne Psychiatrieplanung aus? Wer soll (kann!) was auf welcher Ebene "steuern"? Wie bringen wir die direktbetroffenen Akteure dazu, die gewünschten Reformen zu ergreifen (müssen wir Sie dazu bringen)? SG-Psychiatrieplanung 6. Mai
2 Kritik am IST-Zustand Knappe Ressourcen werden nicht optimal eingesetzt Von international anerkannten Kernbestandteilen für eine effiziente personenzentrierte Psychiatrie ist in der Schweiz nur wenig vorhanden stärkere Gewichtung gemeindepsychiatrischer Versorgungsangebote wird gefordert gemeindeintegrierte Behandlung akuter psychischer Krankheitsepisoden ist bei 40 Prozent aller heute zur stationären Aufnahme zugewiesenen Patienten mindestens gleich effektiv Was fehlt, sind Zielvorgaben seitens der Planung und korrekte finanzielle Anreize aus: Brenner (2006); Brenner, Rössler, Fromm (2003), SAEZ, SG-Psychiatrieplanung 6. Mai Anforderungen an Versorgungsstrukturen 1. Patienten-Autonomie/Würde 2. Lebensqualität 3. Effektivität und Effizienz 4. Allgemeine Zugänglichkeit 5. Differenzierte (umfassende) Ausgestaltung 6. Kontinuierliche Ausgestaltung 7. Koordination In Anlehnung an: Tansella/Thornicroft (2009), Better Mental Health Care, Cambridge University Press 4 2
3 Was, wie und zu welchem Zweck planen in SG? 1. IST-Analyse 2. der Versorgungsstrukturen 3. Formulierung von Planungshypothesen und -zielen 4. Grundsätze für In Anlehnung an GDK-Leitfaden (2008) 5. Entwicklung von n (=Massnahmen zur Erreichung der ) 6. Formulierung der Bedarfsprognose 7. Festsetzung der Bedarfsdeckung 8. Umsetzung Mischung zwischen Bottom-Up + Top-Down- Ansätzen 5 IST-Analyse (I) in Anlehnung an Becker et al (2008) SG R 1 R 2 SG R 1 R 2 SOLL Spezialisierte Einrichtungen Erwachsene Betagte Total I Akutspitäler/Rehakliniken Erwachsene Betagte Total II Total III (I+II)
4 IST-Analyse (II) Tageskliniken SG R 1 R 2 SG R 1 R 2 SOLL Erwachsene Betagte Total IV Total V (III+IV) Pflegeheime Betagte??????? Wohnheime Erwachsene/Betagte Total VI IST-Analyse (III) SG R 1 R 2 SG R 1 R 2 SOLL Werkstätten Erwachsene/Betagte Total VII Total VIII(VI+VII) Total XI (V+VIII) Ambulatorien Erwachsene/Betagte Total X Niedergelassene Leistungserbringer Psychiater Psychotherapeuten/ Psychologen Spitex??????
5 der Versorgungsstrukturen 1. Interkantonaler Vergleich (Projektgruppe BE, LU, ZH, SG entwickelt Datenmatrix) 2. Zugänglichkeit / Erreichbarkeit Psychiatriezentren / Psychiatriesektoren 3. Qualitative (anhand der skriterien von Folie 1): z.b. durch Auswertung der Qualitätsaktivitäten der Leistungserbringer (Q-Bericht) 9 Zugänglichkeit mit ÖV innerhalb von 30 Min PS-Einteilung PZ-Einteilung PZ-Standort 30 Min. > 30 Min. 10 5
6 Formulierung der Planungshypothesen/-ziele (I) Entwicklung von 8 Planungshypothesen und daraus abgeleitet 8. Stellvertretend das zentrale Planungsziel (in Anlehnung an GDK- Empfehlung): Erhöhung bis 2015 auf mehr als einen Drittel der eingesetzten kantonalen Mittel für ambulante und tagesklinische Strukturen und Abbau des stationären Bettenangebots, so dass der kantonale Aufwand für die stationäre Leistungserbringung nach erfolgtem Bettenabbau tiefer zu liegen kommt als aktuell Finanzierungs- als Planungsziel! 11 Formulierung der Planungshypothesen/-ziele (II) Die Grafik enthält nur die eindeutig zuordenbaren Positionen der sbeiträge. Es fehlen die Abgeltungen für gemeinwirtschaftliche Leistungen, Nebenbetriebe, baulicher Unterhalt, interne Verrechnungen, Exogene Faktoren, Sonderkredite und Besoldungskorrekturen. 12 6
7 Entwicklung von n 13 (Gemeinsames Lernen) Das Modellprogramm muss den Zielen der Psychiatrieplanung entsprechen; Das Modellprogramm muss für die definierte Patientengruppe gemessen an den skriterien (Folie 4) und verglichen zum Status Quo bessere Resultate erzielen; Alternative Versorgungsmodelle müssen schlechtere Resultate aufweisen; Eine Anschubfinanzierung wird vom nur dort geleistet, wo mit n aus Verlagerungsgründen mit temporären finanziellen Einbussen zu rechnen ist (d.h. dort, wo der Grundsatz "Money follows patient" nicht gegeben ist). Ein skonzept ist integrierender Bestandteil jedes s. 14 7
8 Weitere Planungsschritte Formulierung der Bedarfsprognose Festsetzung der Bedarfsdeckung Umsetzung 15 Modellprogramm e Prognose Bedarfsdeckung Zielklärung zentral (und zeitintensiv) IST-Analyse: Regionenperspektive und Definitionsarbeit : Wichtig aber schwierig: interkantonaler Vergleich Zugänglichkeit Patientenfokussierung auf kleinem Feuer Qualitätsbeurteilung auf Ebene Institution Qualitätsbeurteilung auf Ebene System Was darf es kosten? Miteinbezug der betroffenen Akteure 16 8
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