Vernetzt auf dem Weg. Stadt- und Schulbibliotheken in Warendorf
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- Hilko Messner
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1 Vernetzt auf dem Weg Stadt- und Schulbibliotheken in Warendorf
2 Über Warendorf Warendorf ist Kreisstadt mit rund Einwohnern, ländlich geprägt. Im Stadtgebiet befinden sich: 8 Grundschulen, 1 auslaufende Hauptschule, 1 auslaufende Realschule, 1 kirchliche Realschule, 3 Gymnasien, 1 Gesamtschule im Aufbau, (noch) 3 Förderschulen und 1 Berufskolleg Stadtbücherei im EDV-Verbund-Netzwerk mit 2 Katholischen Öffentlichen Büchereien und 2 Schulbibliotheken und 2 Schulbibliotheken im Aufbau (eine Gebührenordnung ein Ausweis für alle)
3 Wie alles begann: Medienpartner Bibliothek und Schule NRW (Projektdauer ) Stadtbücherei und 11 Schulen aller Schulformen (4 Grund-, 2 Haupt-, 1 Förder-, 2 Realschulen und 2 Gymnasien) Gemeinsame Entwicklung eines Spiralcurriculums zur Vermittlung von Lese- und Informationskompetenz für die Klassen 1 bis 6 bestehend aus Unterrichtseinheiten und ergänzenden Medien und Materialien
4 Spiralcurriculum hieß in Warendorf: Büchereiführerschein im Vorschulalter (alle Kinder: Kernstadt in der Stadtbücherei, Vororte in KÖBs) Aufeinander aufbauende, auf den Medienpass NRW abgestimmte Klassenführungen von Klasse 1 6 (Kernstadt und weiterführende Schulen in Stadtbücherei, Grundschule teilweise in KÖBs) Einführungen zur Facharbeit Soll / kann das so bleiben?
5 Ausgangsüberlegungen 2012 Zehn kommunal relevante Altersgruppen ( 0-2 Betreuung unter 3-Jähriger 3-5 Kindergartenbetreuung 6-9 Primarstufe Sekundarstufe I Sekundarstufe II Berufliche- und Hochschulausbildung Jüngere potenziell Erwerbstätige Ältere potentiell Erwerbstätige Jüngere Rentner mit geringerem Pflegebedarf Über 80 Hochbetagte mit höherem Pflegebedarf ab 80 Gesamt Summe 2015 Prognose 2030 / alt Prognose 2030 neu
6 / Sek I + II, insgesamt Und nach der Schule zum Lernen in die Stadtbücherei? davon Warendorfer davon Auswärtige außerhalb Warendorfs Von Schülern der weiterführenden Schulen sind Fahrschüler. 2/3 sind im Ganztag. Fahrschüler, auswärtig oder Ortsteil
7 bis 2030 Kommunal relevante Altersgruppen Angebot Baustellen Stand 2012 (Kursiv = in Arbeit) - 15% 0-2 Betreuung unter 3-Jähriger Lesestart Projekt Stiftung Lesen - 17 % 3-5 Kindergartenbetreuung Büchereiführerschein Vorschulkinder (Stadtweit) ; Vorlesepaten - 21 % 6-9 Primarstufe Spiralcurriculum Leseförderung ; alle Klassen Hörclub OGGS - 25 % Sekundarstufe I Leseförderung bis Klasse 5 stabil Infokompetenz ab Klasse 6 aufwärts stockt -> Mehrsprachigkeit / Integration Schulkino Grundschule Umbruch der Schulen (Schulformen, Kollegien, Ansprechpartner) IT-Ausstattung Schulen Aufbau Schulbibliotheken Jugendarbeit / Freizeit - 29 % Sekundarstufe II Infokompetenz / Datenbanken -> Facharbeit / Fernleihe s.o % Berufliche oder Hochschulausbildung - 21 % Jüngere potentiell Erwerbstätige Elterngeneration - 8 % Ältere potentiell Erwerbstätige Freizeit- / Lebensgestaltung + 38 % Jüngere Rentner mit geringem Pflegebedarf + 46 % Ab 80 Hochbetagte mit höherem Pflegebedarf Medienangebot Berufsfindung / Bewerbung Schlechtes Medienangebot für Berufstätige Gutes Medienangebot für Eltern Schlechtes Medienangebot für Berufstätige Erste Angleichung Freizeitangebot Erste Angleichung Freizeitangebot Keine Angebote ; Unterstützung von Betreuungseinrichtungen (Malteserdienste, Altenheime ) Umbruch Schulen abwarten Medienanpassung / emedien Themenwelten / Lesecafé Medienanpassung / emedien Themenwelten / Lesecafé Medienanpassung / emedien Themenwelten / Lesecafé
8 bis 2030 Kommunal relevante Altersgruppen Angebot Baustellen Stand 2015 (Kursiv = in Arbeit) - 15% 0-2 Betreuung unter 3-Jähriger Lesestart Projekt Stiftung Lesen - 17 % 3-5 Kindergartenbetreuung Büchereiführerschein Vorschulkinder (Stadtweit) ; Vorlesepaten - 21 % 6-9 Primarstufe Spiralcurriculum Leseförderung ; alle Klassen Hörclub OGGS - 25 % Sekundarstufe I Leseförderung bis Klasse 5 stabil Infokompetenz ab Klasse 6 aufwärts stockt -> Mehrsprachigkeit / Integration Schulkino Grundschule Umbruch der Schulen (Kollegien, Ansprechpartner) IT-Ausstattung Schulen ; digitale Angebote ; Aufbau Schulbibliotheken => Jugendarbeit / Freizeit - 29 % Sekundarstufe II Infokompetenz / Datenbanken -> Facharbeit / Fernleihe s.o % Berufliche oder Hochschulausbildung - 21 % Jüngere potentiell Erwerbstätige Elterngeneration - 8 % Ältere potentiell Erwerbstätige Freizeit- / Lebensgestaltung + 38 % Jüngere Rentner mit geringem Pflegebedarf + 46 % Ab 80 Hochbetagte mit höherem Pflegebedarf Medienangebot Berufsfindung / Bewerbung emedien / Themenwelten / Lesecafé emedien / Themenwelten / Lesecafé emedien Themenwelten / Lesecafé Keine Angebote ; Unterstützung von Betreuungseinrichtungen (Malteserdienste, Altenheime ) Umbruch Schulen abwarten Medienanpassung Medienanpassung Medienanpassung
9 Medienangebote zur Medienbildung Kompetenzorientierter Unterricht braucht zwingend verschiedene Medienformen, die regelmäßig im Unterricht eingesetzt werden können (also funktionierende Technik und gedruckte Medien in für den Unterrichtszweck ausreichender Anzahl). Diese Ansprüche kann eine gut ausgestattete Schulbibliothek / Selbstlernzentrum erfüllen. Ganztag und G8 brauchen solche Lernorte. Als Stadtbücherei kann ich nur Kick-off bzw. zentral ergänzende Angebote machen.
10 Medienpass NRW Beispiel Kompetenzen nach Klasse 6 / Kompetenzerwartung: Informieren und Recherchieren Schülerinnen und Schüler recherchieren zielgerichtet und bewerten Informationen. Die Schülerinnen und Schüler... recherchieren zielgerichtet in Lexika, Suchmaschinen und Bibliotheken. vergleichen und bewerten Informationsquellen, erkennen unterschiedliche Sichtweisen bei der Darstellung eines Sachverhalts. erläutern typische Merkmale verschiedener journalistischer Darstellungsformen (z.b. von Nachricht und Kommentar). erkennen und beschreiben Manipulationsmöglichkeiten (z.b. bei Werbung).
11 Umgesetzt als Doppelstunde für Klasse 6 in der Stadtbücherei (Kick off) Kurzbeschreibung / Idee Lernziel / Kompetenzen Wikipedia Autorenportal: Für Wikipedia-Artikel wird zu viel gegoogelt und zu wenig in gedruckter Fachliteratur recherchiert. vergleichen und bewerten Informationsquellen, erkennen unterschiedliche Sichtweisen bei der Darstellung eines Sachverhalts. Klassenstufe Klasse 6 Ablauf Zeitumfang Auszug als Diskussionsgrundlage; Was unterscheidet Fachliteratur? Qualitätskontrolle durch Verlage, bei Online-Quellen muss man Kontrolle selber durchführen; Impressum erläutern ; Gruppenarbeit: Auszüge aus Wikipedia-Artikeln mit Fachliteratur belegen oder widerlegen Doppelstunde Vorbereitung / Voraussetzung Verschiedenes (Partner / weitere Effekte ) Vorkenntnisse: Katalogrecherche / Systematik muss bekannt sein Einbindung in Unterrichtszusammenhang (Hausaufgabe, Referat ) Auch als Einführungsveranstaltung für Methodentraining oder Zitieren lernen geeignet.
12 Anschließend beginnt das eigentliche Lernen in der Schule mit Hilfe der Schulbibliothek (Lernzentrum) : Regelmäßiges Vertiefen und Wiederholen und zwar im Unterricht, in Freistunden, als Projekt, bei Hausaufgaben und Referaten Zentrales ergänzendes Angebot der Stadtbücherei für alle: oder Datenbanken wie Munzinger, Kataloge wie die Digibib
13 Fazit: Kompetenzorientierung bietet Bibliotheken die Chance, sich in der Schule neu zu positionieren, indem sie Schulen dabei unterstützen, die Vermittlung von Lese-, Informations- und Medienkompetenz in den Fach-Unterricht zu bringen. Passgenaue Bereitstellung vielfältiger Medienangebote (Ideal ist die Schulbibliothek ; ansonsten alles von Handapparat bis Datenbank) Schulungen von Schülern und Lehrern (i.s. von Recherchetraining, nicht Benutzerschulung) Wenn dieses Zusammenspiel gelingt, profitieren am Ende alle.
14 Nächste Schritte: Phase 1 : alle weiterführenden Schulen erhalten eine schulbibliothekarische Grundausstattung und Zugriff auf die digitalen Angebote Phase 2 (Frühjahr 2015) : Bildungskonferenz zum Thema Medienbildung Phase 3 (angelaufen) : Gründung einer neuen AG (Muster: Liko-Teams) AG Medien Primarstufe und AG Medien weiterführende Schulen
15 Bisheriges Liko-Team : Welche Medien und Materialien werden benötigt? Gedruckt oder digital. AG Medien IT-Steuerkreise: Welche Technik wird benötigt? Hard- und/oder Software, Lizenzen.
16 Der Kalenderspruch zum Schluss: Schulen sind wie Tanker, schwer zu bewegen und zu steuern, aber reich gefüllt. Martin B. /
17 Herzlichen Dank und allzeit eine Handvoll Wasser unterm Kiel!
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