Protokoll des Treffens der Gruppe am Dienstag, den 21. November 2017
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- Christin Holzmann
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1 Protokoll des Treffens der Gruppe am Dienstag, den 21. November 2017 Anwesend: Frau Pohl, Herr Steinmetz, Herr Krusewitz, Herr Hahn Herr Seipp, Stadt Maintal, Herr Simao, Verkehrsplaner Stadt Maintal (teil) Entschuldigungen: Frau Wally Vida-Pedd, Frau Gutsch, Stadt Maintal Herr Hahn übernahm die Führung des Protokolls für dieses Treffen. Nach der Begrüßung der Anwesenden wurde entschieden die Reihenfolge der Tagesordnung zu ändern, um Herrn Simao die Möglichkeit zu geben seinen Vortrag zur Verkehrsplanung in Maintal am Beginn des Treffens zu halten. Herr Simao stellte seinen Vortrag unter den Titel: Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Eine Kopie seiner Präsentation ist diesem Protokoll im Anhang beigefügt. Er begann seinen Vortrag mit einem Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, welche die Stadt Maintal bei der Planung zu berücksichtigen hat. In seinem Vortrag hob er hervor, dass die neuen Busborde an den Haltestellen nun 22 cm hoch sind und nicht mehr wie bisher 18 cm, um die Barrierefreitheit beim Einsteig in die Busse weiter zu verbessern. Im Zusammenhang mit der Erneuerung von Straßen in Maintal wird angestrebt eine Gehwegbreite von 1.6 m herzustellen. Ebenso werden Niedrigborde verbaut, welche es ermöglichen, besonders an Hauszufahrten, größere Gehwegneigungen zu vermeiden. Er wies darauf hin, dass Straßen- und Gehwegerneuerungen in Maintal im Zusammenhang mit Erneuerungen am Kanalsystem durchgeführt werden. Weiterhin stellte er Modellplanungen für den Umbau von Bushaltestellen des Stadtverkehrs Maintal vor. Dabei geht es um die Verbesserung der Nutzungsfreundlichkeit und um die Verbesserung der Sicherheit an Bushaltestellen. Zum Verkehrskonzept für die Stadt Maintal verwies Herr Simao auf die Veröffentlichungen hierzu auf der Internetseite der Stadt, zu finden unter: Leben in Maintal Bauen und Umwelt Planen und Bauen. Hier befindet sich in der unteren Hälfte des Seite Planen und Bauen der Link zu den Veröffentlichungen zum integrierten Verkehrskonzept. Zur Aufteilung des Verkehrs in Maintal zwischen Autoverkehr, Radverkehr und Fußgängerverkehr gibt es bei der Stadt Maintal keine Analysen. Die Gruppe bedankte sich bei Herrn Simao für seine Präsentation. Herr Simao verabschiedete sich an diesem Punkt von dem Treffen. Genehmigung des Protokolls des Treffens vom 22. August 2017 Das Protokoll wurde genehmigt. Seite 1 von 2
2 Herr Hahn stellte dann einen kurzen Beitrag zum Thema einer altengerechten Quartiersentwicklung vor. Anregungen hierzu hatte er aus dem neuen Buch von Hrsg. Heidi Simming Altersgerecht wohnen und Leben im Quartier erhalten. Kermaspekte seines kurzen Vortrages waren: - Alt werden an einem Ort erfordert es, dass die benötigten Dienstleistungen vorhanden sind. - Die Entscheidung an einem Ort alt zu werden bedeutet zu wählen: Wie will ich mein Rentenalter verbringen Wie soll mein zu Hause aussehen Welche Gesundheitsführsorge und welche Unterstützung ist die Richtige für mich Was sind die Wünsche für entscheidende Ereignisse im Leben (Krankheit, Wohnungswechsel, finanzielle Entscheidungen, persönliche Veränderungen). Danach ging er kurz auf die Aspekte einer altersgerechten Quartiersentwicklung und auf die Prinzipien von einer Gestaltung für alle ein. Nächste Schritte: - Frau Sadat vom Stadtverkehr Maintal sollte zum nächten Treffen eingeladen werden, mit der Bitte über die Planungen des Stadtverkehrs Maintal, besonders für ältere Mitbürger, zu sprechen. - Die Gruppe sollte bei kommenden Treffen auch die Frage besprechen: Was will ich im Rentenalter? Termin für das nächste Treffen: Dienstag, der 9. Januar Uhr im Raum 233 im Rathaus. Anlagen: Vortag von Herrn Simao, Verkehrsplaner Stadt Maintal Präsentation Aspekte einer altengerechten Quartiersentwicklung Seite 2 von 2
3 Barrierefreiheit im öffentlichen Raum Stadtleitbildgruppe Wohnen und Leben im Alter
4 Barrierefreiheit im öffentlichen Raum 1. Was wendet die Stadt Maintal an, mit welchen Erfolg? 2. Untersuchungen und Beobachtung 3. Wer wird bei Planungen eingebunden? 4. Was ist bei der Planung zu achten? 5. Beispiele aus Maintal
5 1. Welche Regelwerke gelten? Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen, RASt 06, Köln 2006 Empfehlungen für Fußgängerverkehrsanlagen, EFA 02, Köln 2002 Leitfaden Unbehinderte Mobilität, Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung, 2006 Erfahrungen und Untersuchungen Unbehinderte Mobilität, Mobilität, Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung, Juli 2010 Handbuch Barriere Verkehrsraumgestaltung, Sozialverband Deutschland, 2008
6 1. Welche Regelwerke gelten? E DIN Bodenindikatoren im öffentlichen Raum, November 2011 E DIN Teil 3 Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum E DIN Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen. Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum (seit 2010 in Planung)
7 2. Was wendet die Stadt Maintal an, mit welchen Erfolg? Nur soviel sei verraten: Der Leitfaden "Unbehinderte Mobilität" soll weiterhin die maßgebliche Orientierungshilfe für Hessen bleiben. Die Hessische Straßen- und Verkehrsverwaltung hält am Ziel, barrierefreie Verkehrsanlagen für die schwächsten Verkehrsteilnehmer nach einheitlichen Standards umzusetzen, weiterhin fest.
8 3. Untersuchungen und Beobachtungen Ist die Konzeption des Leitfadens richtig? Insgesamt haben sich die Vorgaben des Leitfadens bewährt. Bordabsenkungen unter 3 cm erleichtern Gehbehinderten das Verlassen der Fahrbahn, sind bei nicht sehr hohem Fußgängeraufkommen in 1 m Breite ausreichend. Die Absicherung der Absenkung durch Bodenindikatoren ist möglich, wichtigstes Orientierungssignal für Blinde ist aber die LSA.
9 4. Wer wird bei Planungen eingebunden? Verkehrsplanung Verkehrsbehörde Eigenbetrieb Betriebshof - Tiefbau Behindertenbeauftragte der Stadt Maintal Planungsbüro Bürger (Betroffene)
10 5. Was ist bei der Planung zu achten? Lageplan Bordhöhen und Absenkungen Erhöhungen bei Bushaltestellen (Kasseler Sonderbord) Taktile Elemente Kontrast
11 Lageplan
12 Taktile Elemente Bordhöhe Rillenplatten (Richtungsfelder) AMS Platten oder Noppenplatten
13 Bordhöhen und Absenkungen In Hauptstraßen; Hochborde mit Kasseler Querungsborde ohne Kasseler Schuppenplatten In Nebenstraßen; Tempo 30 und Tempo 30-Zonen: Rundborde oder/mit Bordabsenkung auf ca. 3,0 cm
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19 Richtungsfelder und Kontrast
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33 VIELEN DANK!
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35 Alt werden am einem Ort bezieht sich auf Personen, welche am Platz ihrer Wahl wohnen, solange wie es ihnen möglich ist. Dies schließt ein, daß sie alle erforderlichen Dienstleitungen zur Verfügung haben, auch wenn sich der Bedarf über die Zeit hin ändert.
36 Der Akt des Altwerdens an einem Ort findet statt zu der Zeit im Leben einer älteren Person wo sie die Dinge die sie zum Leben benötigen in ihrer Umgebung zur Verfügung haben und dabei gleichzeitig ihre Lebensqualität erhalten können.
37 Die Entscheidung an einem Ort alt zu werden bedeutet zu wählen: -wie will ich mein Rentenalter verbringen - wie soll mein zu Hause aussehen - welche Gesundheitsfürsorge und welche Unterstützung ist die Richtige für mich -was sind die Wünsche für entscheidende Ereignisse im Leben (Krankheit, Wohnungswechsel, finanzielle Entscheidungen, persönliche Veränderungen)
38 Quelle Abbildung Aspekte einer altersgerechten Quartiersentwicklung: Heidi Sinning (Hrsg.) Altersgerecht wohnen und leben im Quartier Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2017 Seite 21
39 Quelle Abbildung Die Prinzipien von Design for all: Heidi Sinning (Hrsg.) Altersgerecht wohnen und leben im Quartier Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2017 Seite 11
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