Niederschrift über die öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Isar Vils. - Öffentlicher Teil -

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1 Niederschrift über die öffentliche Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Isar Vils - Öffentlicher Teil - Tag und Ort: im Schulungsraum der Geschäftsstelle Hofham Beginn: 09:07 Uhr Ende: 10:55 Uhr Vorsitzende: BM Luise Hausberger, Baierbach Werkleiter: Thomas Dengler Schriftführer: Verena Danner Anwesend sind: Entschuldigt fehlen: Unentschuldigt fehlen: Anwesende Gäste: 37 von 48 Mitglieder, laut Unterschriftenliste BM Schuster Günter, Loiching VR Steinberger Rosmarie, Kumhausen BM Meinelt Anita, Stadt Moosburg VR Werner Hubertus, Adlkofen VR Tamm Michaela, Kumhausen VR Petermeier Lorenz, Kumhausen VR Huber Stefan, Loiching VR Czapka Ludwig, Loiching VR Baron Jürgen, Stadt Landshut VR Hobmeier Martin, Tiefenbach VR Dr. Kerscher Thomas, Wang Hr. Dr. Prösl, Sachverständigenbüro für Grundwasser Fr. Anders, Sachverständigenbüro für Grundwasser Hr. Schuldes, Wasserwirtschaftsamt Landshut Hr. Kienlein, HR Ingenierbüro Die Werkausschusssitzung wurde ordnungsgemäß geladen; die Beschlussfähigkeit ist gegeben. Es bestehen keine Einwände gegen die Tagesordnung. 1. Begrüßung Die Vorsitzende, Frau Luise Hausberger begrüßt alle Anwesenden Mitglieder der Verbandsversammlung sowie die geladenen Gäste. 2. Genehmigung der Niederschrift vom Beschluss: Die Niederschrift vom wird genehmigt. 37:0 3. Bestellung der Mitglieder des WA Punkt 3 kann nicht behandelt werden, da die zuständigen Personen der Stadt Moosburg nicht anwesend sind. 4. Beschlussfassung zur Änderung der Entschädigungssatzung In der Verbandsversammlung vom wurde beschlossen, dass der 1 Absatz 6 der Satzung Entschädigung für Ehrenamtliche Tätigkeit gestrichen werden soll. Herr Dengler erläuterte, dass Satzungsänderungen vor dem Hintergrund der Nichtigkeit der Satzung erst rechtlich betrachtet und mit der Regierung von Niederbayern abgeklärt werden müssen. Die Regierung teilte mit, dass in 1 der Satzung Entschädigung für ehrenamtliche Tätigkeit nicht nur Absatz 6 sondern auch 7 (Hausfrauenparagraph) gestrichen werden muss. Daraufhin wurde von Frau Hausberger und Herrn Dengler zur Diskussion gestellt, ob unter diesen Seite 1 von 5

2 Gesichtspunkten immer noch eine Änderung bzw. Streichung der beiden Absätze erfolgen soll. Beschluss: Die Entschädigungssatzung soll nicht geändert werden. Sie bleibt in der bestehenden Form gültig. 37:0 5. Information zum Stand Sanierung Gewinnungsgebiet Kröning Frau Anders vom Sachverständigenbüro Dr. Karl-Heinz Prösl, Velden informiert über den derzeitigen Stand, bzw. über das Ergebnis der Versuchsbohrungen und Erschließungsmöglichkeiten im Gewinnungsgebiet Geiselsdofer Forst. Nach der zweiten Versuchsbohrung konnten im Dezember 2014 und Januar 2015 Pumpversuche durchgeführt werden. Standorte der Versuchsbohrungen Seite 2 von 5

3 Vergleich VB mit den bestehenden Brunnen Kröning Die Versuchsbohrung wird in zwei Horizonte, der obere beginnt bei 80 m, der untere bei 110 m, aufgeteilt. Beim Pumpversuch wurde festgestellt, dass mit beiden Horizonten gemeinsam l/s gewonnen werden können. Wird nur aus dem unteren Horizont gefördert, wird eine Leistung von l/s erreicht. Seite 3 von 5

4 Ergebnisse des Pumpversuchs vom : Sehr auffällig ist die Entwicklung von Leitfähigkeit, Sauerstoffgehalt, Nitrat und Chlorid im Vergleich des oberen und unteren Horizontes. Desethylatrazin ist im oberen Horizont am Grenzwert, im untern Horizont quasi nicht vorhanden. Frau Anders unterbreitet der Verbandsversammlung folgende Lösungsvorschläge: Variante 1: Förderung von einem Brunnen aus beiden Horizonten mit 40 l/s - Chemie derzeit nach Trinkwasserverordnung - Beschaffenheit wechselnd (zeitweise hohe Pestizidbelastung möglich) - Keine Redundanz Variante 2: Förderung von zwei Brunnen aus dem unteren Horizont mit je 20 l/s - Trinkwasserverordnung wird eingehalten - Anstieg des Pestiziedgehaltes zu erwarten - Redundanz Variante 3: Förderung von drei Brunnen aus dem unteren Horizont mit je max. 15 l/s - Trinkwasserverordnung wird eingehalten - Pestizidgehalt sehr gering - Hohe Redundanz Vorschlag der Brunnenstandorte. Der Abstand der Brunnen beträgt ca. 500 m. Die optimale Lösung für Menge und Qualität wäre die Bohrung drei neuer Brunnen. Der Flächenwachstum ist mit einer Reserve bereits mit eingerechnet. Obwohl der Wasserverbrauch im Durchschnitt sinkt, steigt der Verbrauch zu den Spitzenzeiten. Herr Schuldes vom Wasserwirtschaftsamt Landshut erläutert, dass die Größe des benötigten Wasserschutzgebietes erst nach der Erstellung festgestellt werden kann. Es soll so groß Seite 4 von 5

5 sein, dass die Gewinnungsanlagen geschützt werden. Herr Schuldes stellt zwei Grundsatzfragen in den Raum: - wollen wir das Trinkwasser für uns als Lebensmittel Nr. 1 behalten oder - wollen wir lediglich den Wasserbedarf decken? Mit der Förderung aus immer tieferen Schichten gewinnt man nur an Zeit, dies hilft aber nichts solange sich oben nichts ändert. Wenn einmal auf die technische Aufbereitung umgestellt worden ist, wird es keine Rückkehr mehr geben. Ebenso werden dann die Grundwasserschutzgebiete immer mehr vernachlässigt werden. Die Wasserschutzgebiete in Bayern machen eine Fläche von 3 4 % aus, in den anderen Bundesländern jedoch 30 %. Werkleiter Dengler erklärt, dass es aus wirtschaftlicher Sicht kein Unterschied zwischen einer Aufbereitungsanlage und dem Bau der neuen Brunnen gibt. Auch der Unterhalt für beide Aufwendungen bleibt gleich. Der Vorschlag erst zwei Brunnen zu bohren und später den dritten wurde wegen des hohen nachträglichen Aufwandes verworfen. Die Frage, ob das Gewinnungsgebiet Kröning, nicht komplett gestrichen und von Hofham und Schaumburg ersetzt werden kann, wurde verneint. 6. Verschiedenes - Da leider kein Mitarbeiter der Landshuter Zeitung zur Verbandsversammlung erschienen ist, erklärt sich Hr. Graf von Montgelas dazu bereit, einen Zeitungsbericht zu verfassen. - Es wird angeregt, die Grundstücke des Zweckverbandes, bevorzugt an Biolandwirte zu verpachten. - Die Verwaltung soll sich um mehr Öffentlichkeitsarbeit über die Homepage bemühen. D. h. es sollen alle öffentlichen Protokolle, Einladungen etc. veröffentlicht werden. - Die Hitzewelle konnte bis jetzt gut bewältigt werden. Der bisherige Höchststand von m³ wurde noch nicht erreicht. Hofham, den Hausberger Verbandsvorsitzende Dengler Werkleiter Seite 5 von 5