Otfried Spreen. Geistige Behinderung. Mit 22 Abbildungen und 17 Tabellen. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1978

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2 Otfried Spreen Geistige Behinderung Mit 22 Abbildungen und 17 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1978

3 Prof. Dr. Otfried Spreen University of Victoria Department of Psychology Victoria, B. C./Canada V8W 2Y2 ISBN-13: DOl: / e-isbn-13: CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Spreen, Ot/ried Geistige Behinderung. - Berlin, Heidelberg, New York Springer, Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder iihnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervieliiiltigung fiir gewerbliche Zwecke ist gemab 54 UrhG eine Vergiitung an den Verlag zu zahlen, deren Hiihe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1978 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dab solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschulz Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Satz u. Bindearbeiten: G. Appl, Wemcling. Druck: aprinta, Wemcling 2126/

4 Vorwort In diesem Band soli versucht werden, das Gebiet der geistigen Behinderung fiir Psychologen, Mediziner und Padagogen sowie fiir die in verwandten Berufen Arbeitenden zu umreiben und neue Entwicldungen in der Vorbeugung, Behandlung und Rehabilitationsarbeit darzustellen. Die Wahl des Ausdrucks "geistige Behinderung" anstelle des iiblichen Begriffs "Schwachsinn" deutet den Wandel in der Einstellung zu diesem Thema an, der sich in den letzten zehn J ahren vollzogen hat. Der dargestellte Stoff ist immer noch Stiefkind der Ausbildung des Mediziners und Psychologen, und auch in der Ausbildung des Padagogen werden nur Teilgebiete unter den Themen der Heilpadagogik und Sonderpadagogik gestreift. Dieser Band versucht, einen Oberblick iiber das Gesamtgebiet zu geben - von den Grundlagen bis zu den angewandten Problemen. Die vor allem in der englischen Literatur veroffentlichten, systematisch vorangetriebenen Forschungsarbeiten iiber die geistige Behinderung werden besonders beriicksichtigt und mit deutschen Arbeiten verglichen. Das Buch ist aus der praktischen Arbeit mit geistig Behinderten und ihren Eltem wahrend der letzten 20 Jahre entstanden. In den letzten sieben J ahren wurde das Material auch in einer zweisemestrigen Vorlesung mit Obungen und Praktika benutzt. Fiir unzahlige Anregungen bin ich meinen Studenten und vor allem den behinderten Kindem und Jugendlichen und ihren Eltem dankbar. Victoria, B. C., Kanada Otfried Spreen

5 Inhaltsverzeichnis A. Einfiihrung Definition st der Begriff der geistigen Behinderung notwendig? 3. Epidemiologie Historische Vorbemerkungen 5. Forschung B. Psycllologische Klassifizienmg DerIntelligenzbegriff ntelligenz als Realitat oder als Potentialitat 3. 1ntelligenz und bioelektrische Messungen 4. 1ntelligenzentwicklung ntelligenzstruktur bei geistig Behinderten. 6. Ein hierarchisches Entwicklungsmodell.. 7. Psychologische Klassifizierung nach 1ntelligenz und Bildungsvermogen Prognostischer Wert der 1ntelligenzklassifizierung c. Psycllologische Klassifizienmg nacll dem adaptiven Verhalten Anwendung der Klassifizierung nach dem adaptiven Verhalten Faktorenanalytische Untersuchungen Vergleich zwischen adaptivem Verhalten und Intelligenzmessung Andere, am adaptiven Verhalten beteiligte Komponenten Besondere Aspekte des adaptiven Verhaltens Die Bedeutung der Klassifizierung nach dem adaptiven Verhalten in der Praxis D. Die Ursacllen der geistigen Bebindenmg und die medizinische KJassifizienmg Biologische Ursachen o Infektionen und Vergiftungen... 1 Traumen und physische Scbadigungen 2 Stoffwechsel- und Emahrungsstorungen 3 Grobe Himerkrankungen nach der Geburt. 4 Unbekannte vorgeburtliche Einfliisse 5 Chromosomenabnormalitaten Storungen wiihrend der Schwangerschaft.. n. Psychologische und umweltbezogene Ursachen 7 Geistige Behinderung nach psychiatrischen Storungen 8 Geistige Behinderung durch Umwelteinfliisse 9 Andere Ursachen VII

6 E. Die Entwiddung des geistig Bebinderten am Beispiel des himgesdliidigten Kindes und des Kindes mit Down-Langdonschem Syndrom Das himgeschadigte Kind Die weitere Entwicklung des geistig Behinderten mit Hirnschadigung Die Entwicklung des Kindes mit Down-Langdonschem Syndrom AbschlieBende Bemerkungen F. Vererbung und Umwelt Vererbung und Intelligenz Erbliche Krankheiten Schadigung der Erbmasse Umwelt und Intelligenz Umweltschadigung Wechselwirkung Eugenik Genetische Beratung Genetische Ingenieurwissenschaft Die Verbesserung der Umwelt.. 66 G. Psycltologisclte Untersucltung und Beratung Theorie und Praxis der Psychodiagnostik Intelligenztests Tests der sozialen Anpassung Besondere Untersuchungsmethoden Personlichkeitstests Besondere Fragen der Testanwendung bei geistig Behinderten Die psychologische Beratung Beratungsmethoden Die Rolle des Psychologen und Beraters 77 H. SpezieUe Probleme der PersCinliehkeit und der Leistung bei geistig Bebinderten Personlichkeit Emotionelle Probleme, Neurosen und Psychosen Schizophrenie des Kindesalters und Autismus Sexuelle Entwickiung Probleme der Leistung und Leistungsbeschrankung des geistig Behinderten Visuelle Wahrnebmung Auditive Wabmebmung Andere Sinnesgebiete Motorik Aufmerksamkeit I. SpezieUe Probleme D: Spraclte, Denken, Lemen und Gediiclttnis Sprache Sprache als verbale Mediation im Lemversuch und beim Bilden von Vorstellungen 3. Lesen und Schreiben 4. Denken.. 5.Lemen.... VIII 6. Gedachtnis Der "Idiot savant"

7 J. Geistige Bebindenmg und Gesellsehaft Einstellungen und Haltungen Die Untersuchung der Einstellung zur geistigen Behinderung Einstellungsiinderungen Institutionalisierung Neue Richtungen in der Fiirsorge fur den geistig Behinderten Sterilisierung und Euthanasie Der geistig Behinderte vor dem Gesetz Die Rechte des geistig Behinderten K. Erziehung, Behandlung, Fiirsorge und Sehulung des geistig Behinderten 1m Kindesalter Siluglings- und Kleinkindalter Schulalter Verhaltenstherapie Psychotherapie Pharmakotherapie Sprachbehandlung Korpererziehung und sensomotorisches Lemen Sexualerziehung L. AusbDdung, Berufseingliedenmg und Umweltanpassung 1m JugendUchen- und Erwachsenenalter Berufsvorbereitung im spilten Schulalter Eingliederung und Anpassung im Etwachsenenalter 3. FiirsorgemaBnahmen im Etwachsenenalter M. AbschIie8ende Bemerkungen Uteratur... Sachverzeichnis Namenverzeichnis IX