Gemeinderechnung Jahresrechnung im Überblick 4. Abfallentsorgung, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung 9. Vergleich mit anderen Gemeinden 13
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- Christina Schulz
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1 Kurzinfo
2 2 Inhaltsverzeichnis Seite/n Gemeinderechnung Jahresrechnung im Überblick 4 Steuerertrag 5 Aufwand 6 Ertrag 7 Investitionen 8 Abfallentsorgung, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung 9 Jahresrechnung im Mehrjahresvergleich 10 NPM Produkte 12 Vergleich mit anderen Gemeinden 13 Bilanz 14 Beschluss 15
3 3 Einwohnergemeinde Worb Gemeinderechnung 2009 Liebe Bürgerinnen und Bürger Mit einer kurzen und verständlichen Information möchte Ihnen das Departement Finanzen die wichtigsten Fakten zur Gemeinderechnung 2009 vermitteln. Die Rechnung der Gemeinde Worb für das Jahr 2009 schliesst wesentlich besser ab als erwartet. Die Finanz- und Wirtschaftskrise die Ende 2008 die Weltwirtschaft erschütterte und in vielen Bereichen schwerwiegende Auswirkungen zeitigte, hat sich auf das Rechnungsergebnis des Jahres 2009 noch kaum ausgewirkt. Durch die Struktur der Wirtschaft mit einem starken öffentlichen Sektor und soliden KMU war die Region Bern bisher krisenresistent. Dies wirkt sich positiv mit einer stabilen Ertragslage auch in der Gemeinde Worb aus. Der Steuerertrag leistete einen wesentlichen Beitrag zum guten Rechnungsergebnis. Insgesamt wurden Mehreinnahmen von rund 1,48 Mio. Franken oder 5,76 Prozent erzielt. Ausser beim Ertrag der Vermögenssteuern, der um einen Drittel tiefer als erwartet ausfiel, gab es keine bedeutenden Verschlechterungen. Das wichtige Ziel, die geplanten Investitionen für attraktive Gemeindeinfrastrukturen zu realisieren und damit die lokale Wirtschaft zu unterstützen, konnte weitgehend erreicht werden. Mit Bruttoinvestitionen von 5,27 Mio. Franken wurde ein verhältnismässig hohes Investitionsvolumen realisiert. Positiv zu vermerken ist auch, dass die Kosten der Sozialen Wohlfahrt nicht im erwarteten Masse angestiegen sind. Nicht zuletzt sind es aber die konsequente Finanzpolitik und der sparsame Mitteleinsatz der letzten Jahre, die wesentlich zum guten Ergebnis der Jahresrechnung 2009 beigetragen haben. Weitere und ausführlichere Informationen finden sie auf unserer Website unter Für weitergehende Informationen oder bei Fragen steht Ihnen auch die Finanzabteilung der Gemeindeverwaltung gerne zur Verfügung Jonathan Gimmel Vorsteher des Departements Finanzen
4 4 Jahresrechnung im Überblick Ergebnis Bei einem Gesamtertrag von 49'272'088 Franken und einem Gesamtaufwand von Franken wird ein Ertragsüberschuss von 2'375'750 Franken erzielt. Dieser Ertragsüberschuss wird einerseits verwendet für Rückstellungen zur Rückzahlung von Steuern aufgrund der Steuergesetzrevision 2009 und andererseits für übrige Abschreibungen zur Reduktion des Verwaltungsvermögens. Aufgrund der beiden Massnahmen (Rückstellungen und übrige Abschreibungen) weist die definitive Version der Jahresrechnung ein ausgeglichenes Ergebnis aus. Aufwand Der Gesamtaufwand, bereinigt um die Rückstellungen und die zusätzlichen Abschreibungen, konnte gegenüber dem Voranschlag um Franken oder 1,75 % gesenkt werden. Neben Einsparungen in vielen Bereichen, konnten insbesondere die Aufwendungen der Sozialhilfe wesentlich tiefer gehalten werden als geplant. Ertrag Der Gesamtertrag stieg um 1,6 Mio. Franken oder um 3,36 %. Mit insgesamt 1,48 Mio. Franken kommt der Hauptanteil des Mehrertrages von den Steuern, obwohl bei den Vermögenssteuern ein Einbruch von fast Franken zu verzeichnen war. Ein Mehrertrag resultierte auch beim Finanzausgleich. Statt der Bezahlung von Leistungen in der Höhe von Franken, sind Beiträge von Franken eingegangen. Höher ausgefallen sind zudem auch die Erträge der Sozialhilfe. Insgesamt wurden die budgetierten Werte um Franken übertroffen. Investitionen Mit Nettoinvestitionen von 4,7 Mio. Franken konnte der notwendige Betrag für die Werterhaltung der Infrastrukturanlagen (3 Mio. Franken) um rund 50 Prozent überschritten werden. Von den geplanten Investitionen in der Höhe von 5,2 Mio. Franken wurden rund 90 Prozent realisiert. Die Investitionen konnten zu kapp 92 % selber finanziert werden, was angesichts des hohen Wertes als gut bezeichnet werden kann. Fremdmittelbelastung Der bessere Abschluss wirkt sich auch positiv auf die Nettoverschuldung aus. Statt der erwarteten Neuverschuldung von rund 3,0 Mio. Franken betrug die Neuverschuldung netto lediglich Franken. Die Nettoverschuldung betrug damit Ende Jahr 14,3 Mio. Franken. In der Folge stiegen auch die Nettozinsen nur unwesentlich an.
5 5 Steuerertrag Steuerart Budget 2009 Rechnung 2009 Abweichung Einkommenssteuern NP Vermögenssteuern NP Quellensteuern Steuerteilungen NP (netto) ' Gewinn und Kapitalsteuern JP Steuerteilungen JP (netto) Grundstückgewinnsteuern Jahressteuern (Kapitalabfindungen) Liegenschaftssteuern Übrige Steuern Total 25'745'600 * 27'237' '482'840 * ohne Rückstellungen
6 6 Ertrag Rechnung 2009 Budget 2009 Rechnung Steuern 26'659' '745' '262' Regalien und Konzessionen 517' ' ' Vermögenserträge 1'139' '491' ' Entgelte 8'549' '210' '689' Finanzausgleich 339' ' ' Rückerstattungen 8'091' '436' '202' Beiträge für eigene Rechnung 592' ' ' Entnahme Spezialfinanzierungen 1'776' '900' '445' Interne Verrechnungen 953' ' ' Total 48'619'088 47'669'632 47'638'243
7 7 Aufwand Rechnung 2009 Budget 2009 Rechnung Personalaufwand 8'460'976 8'359'085 8'076' Sachaufwand 7'666'756 7'537'527 7'758' Passivzinsen 663' ' ' Abschreibungen 3'933'253 3'380'900 2'748' Entschädigungen an Gemeinwesen 9'614'150 10'014'855 9'572' Eigene Beiträge 14'986'606 14'596'456 15'608' Einlage in Spezialfinanzierungen 2'340'574 2'214'840 2'160' Interne Verrechnungen 953' ' '144 Total 48'619'088 47'738'400 47'525'270
8 8 Investitionen Insgesamt wurden Investitionen in der Höhe von 5,266 Mio. Franken getätigt. An Investitionsbeiträgen und Anschlussgebühren gingen Franken ein. Die Nettoinvestitionen betrugen demzufolge 4,703 Mio. Franken oder knapp Franken weniger als geplant. Die Finanzierung erfolgte zu rund 92 Prozent mit selbsterarbeiteten Mitteln. Insgesamt liegt die Investitionstätigkeit deutlich über den erforderlichen Werten zur Sicherstellung der Werterhaltung der Infrastrukturanlagen von rund 3 bis 3,5 Mio. Franken pro Jahr. Die namhaftesten Beträge wurden in folgende Projekte investiert: Sportzentrum Hofmatt, Projekterarbeitung: Wasserbauplanung Worble: Ortsplanungsrevision OP06+ und verschiedene Teilplanungen: Strassenbau und Unterhalt: Ersatz Kommunalfahrzeug: Wasserversorgung; Unterhalts- Erweiterungsinvestitionen: Abwasserentsorgung; GEP, Leitungskataster, Unterhalt: Schulanlagen Worb; Sanierungen: 1 780' Schulanlage Rüfenacht; Ausbau Sportanlagen: Schulzentrum Worbboden; Turnhalle, Schulküche, Haustechnik:
9 9 Abfallentsorgung VA 09 RG 09 Differenz Aufwand/Ertrag Ergebnis Minderaufwand Altglas Minderaufwand KEWU Mehrertrag Gebührenmarken Mehrertrag Grundgebühren Mehrererlöse Altmetall und Altpapier Wasserversorgung VA 09 RG 09 Differenz Aufwand/Ertrag Fehlbetrag Mehraufwand Personal + MWST Minderaufwand Abschreibungen Minderaufwand Wassereinkauf, Strom Ertragsüberschuss IR Minderertrag Wasserverkauf Investitionen Anschlussgebühren/Beiträge Abwasserentsorgung VA 09 RG 09 Differenz Aufwand/Ertrag Fehlbetrag Mehraufwand Personal + MWST Minderaufwand Abschreibungen Minderaufwand Wassereinkauf, Strom Ertragsüberschuss IR Minderertrag Wasserverkauf Investitionen Anschlussgebühren/Beiträge
10 10 Mehrjahresvergleich Seit dem Jahr 2002 konnten die Rechnungen immer positiv abgeschlossen werden. Ohne die übrigen Abschreibungen wären die Ergebnisse noch besser ausgefallen. In den Jahren 2002, 2004 bis 2007 und 2009 wurden gute bis sehr gute Cashflow- Werte erzielt, dank deren die Finanzlage stabil gehalten werden konnte.
11 11 Nur gerade in den Jahren 2001 und 2002 lagen die Investitionen deutlich unter den erforderlichen Durchschnittswerten, vor allem in den Jahren seit 2005 wurden hohe Investitionen zur Werterhaltung der Infrastrukturanlagen getätigt. Das Eigenkapital weist eine Wert von 8,2 Mio. Franken oder knapp 6 Steueranlagezehntel aus. Der Wert liegt damit über den kantonalen Empfehlungen und steht zur Deckung von allfälligen zukünftigen Defiziten zur Verfügung.
12 Vergleich mit anderen Gemeinden Der Vergleich mit den acht Gemeinden in vergleichbarer Grösse zeigt, dass Worb nach wie vor gut abschneidet. Einzig im Bereich der Eigenen Beiträge, die durch die Gemeinden grösstenteils nicht beeinflussbar sind, weisen die Gemeinden Münchenbuchsee und Zollikofen tiefere Werte aus als Worb. Der Vergleich berücksichtigt folgende Rahmenbedingungen (Aufwendungen pro Einwohner/in): Gemeinden, deren Bevölkerungszahl nicht mehr als 15 Prozent von derjenigen Worbs abweicht. Bereinigter Gesamtaufwand der Laufenden Rechnung (bereinigt um Zahlungen in und/oder Zuschüsse aus dem Finanzausgleich; die Aufwendungen für gemeindespezifische Bereiche, wie Elektrizitätsversorgung, Gasversorgung, Kabelfernsehen usw. sowie die übrigen Abschreibungen. (Die Bereinigung ist notwendig, damit die unterschiedlichen Strukturen und Aufgaben der einzelnen Gemeinden einigermassen berücksichtigt werden können.) 12 Gemeinde Steueranlage Einwohner/ innen Abweichung bereinigter Gesamtaufwand pro Einwohner/in Abweichung Belp 1,44 9'657-14,7% 4'298 2,8% Ittigen 1,34 10'687-5,6% 4'497 7,6% Lyss 1,70 11'372 0,5% 5'313 27,1% Münchenbuchsee 1,48 9'718-14,2% 5'417 29,6% Münsingen 1,49 10'830-4,3% 5'168 23,7% Muri-Gümligen 0,99 12'526 10,7% 4'383 4,9% Spiez 1,67 12'263 8,3% 5'613 34,3% Worb 1,60 11'320 0,0% 4'179 0,0% Zollikofen 1,45 9'740-14,0% 4'183 0,1%
13 NPM Produkte Die Worber Post und die Website als Gemeindeinformationsorgane, der Betrieb des Schwimmbades und Sportplatzes sowie die Feuerwehr werden nach den Grundsätzen des New Public Managements geführt. Die Rahmenbedingungen sind über Produktedefinitionen und Leistungsverträge geregelt. Die Leitungserbringung nach NPM-Grundsätzen und die Zusammenarbeit mit den Produkteverantwortlichen Abteilungen kann als sehr gut bezeichnet werden. Die Produkte konnten bis auf die Feuerwehr alle im Rahmen der Vorgaben abschliessen. Bei der Feuerwehr muss die Produktedefinition überarbeitet und der Preis des Produkts neu festgelegt werden. 13 Projekt VA 2009 RG 2009 Konto Nr. Bemerkungen Worber Post 65' ' Website Schwimmbad und Sportplatz Worb 60' ' ' ' Feuerwehr 55' ' Feuerwehr Der Nettoaufwand beträgt CHF ( ); CHF 8' werden in die Spezialfinanzierung eingelegt ( ). Der Fehlbetrag der Kostenrechnung beträgt CHF Die Produktedefinition muss überarbeitet und der Produktepreis neu festgelegt werden.
14 14 Bilanz (Bestandesrechnung) RG 2008 RG AKTIVEN 44'785'862 50'250' Finanzvermögen 33'315'089 37'819' Flüssige Mittel 1'478'387 4'579' Guthaben 21'131'449 21'834' Anlagen 9'417'069 9'306' Transitorische Aktiven 1'288'184 2'098' Verwaltungsvermögen 11'470'773 12'431' Sachgüter 10'600'218 11'835' Darlehen und Beteiligungen Übrige aktivierte Ausgaben 870' ' Spezialfinanzierungen Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen 13 Bilanzfehlbetrag Bilanzfehlbetrag 2 PASSIVEN 44'785'862 50'250' Fremdkapital 23'657'493 28'558' Verpflichtungen 4'354'404 5'401' Kurzfristige Schulden 3'000' Mittel- und Langfristige Schulden 11'050'000 17'000' Verpflichtungen für Sonderrechnungen 1'144'092 1'290' Rückstellungen 2'245'650 2'898' Transitorische Passiven 1'863'348 1'967' Spezialfinanzierungen 12'912'314 13'476' Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen 12'912'314 13'476'023 Das Vermögen einer Gemeinde wird in Finanzvermögen und Verwaltungsvermögen unterteilt. Das Verwaltungsvermögen dient ausschliesslich der Erfüllung öffentlicher Aufgaben, während das Finanzvermögen ohne Beeinträchtigung der Erfüllung öffentlicher Aufgaben veräussert werden kann.
15 15 Impressum: Einwohnergemeinde Worb Departement Finanzen Finanzabteilung Bärenplatz Worb
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