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1 Inhaltsverzeichnis (Bd. 2) Vorwort zum zweiten Band 9 4. Forschungsstand und Methode Forschungsstand zum Nahost- und Islambild in der deutschen Presse Empirische Grundlagenforschung Theoretische Orientierungen Fächer- und Disziplinenverankerung Methode Quantitative und qualitative Inhaltsanalyse: Repräsentativität versus Singularität Quantitative Inhaltsanalyse des Nahost- und Islambildes: Stichprobe, Kategorien, Testverfahren und Kodierung Qualitative Inhaltsanalyse des Nahost- und Islambildes: Fallbeispiele, Artikelauswahl und kritische Hermeneutik Quantitative Inhalts- und Theorieanalyse: das Nahost- und Islambild in Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Der Spiegel und stern Einfache Analyse der Faktoren des Nahost- und Islambildes Häufigkeit und Kontinuität Sachgebiete Thematisierung Ereignisvalenz Länderverteilung Handlungsträger Informationsquellen Kombinierte Analyse der Faktoren des Nahost- und Islambildes Sachgebiets- und Themenprofile Sachgebiete und Ereignisvalenz Thematisierung und Ereignisvalenz Sachgebiete und Informationsquellen Thematisierung und Informationsquellen Sachgebiete und Handlungsträger Thematisierung und Handlungsträger Länderprofile Länder und Sachgebiete Länder und Thematisierung Länder und Ereignisvalenz Länder und Informationsquellen Länder und Handlungsträger 134 5

2 6. Qualitative Inhalts- und Theorieanalyse: das Nahost- und Islambild in der deutschen überregionalen Presse Der Nahostkonflikt ( ) Re-Rekonstruktion und Dekonstruktion I: Nahostkonflikt und Holocaust im Spiegel der Presseberichterstattung Dekonstruktion II: Ist Nahostberichterstattung Nahost - Berichterstattung? Innergesellschaftliche Anschlußdiskurse der Auslandsberichterstattung Themen-Linkage und Diskursinteraktionen: foreign news abroad als home news abroad Die außermediale Öffentlichkeit der home news abroad: Lobbies oder Lernprozeß? Die Erdölkrise (1973) Re-Rekonstruktion und Dekonstruktion I: Die Erdölkrise in der deutschen Presse: Preisentwicklung, Nationalisierung und downstream operations Dekonstruktion II: Das Verhalten der Presse im Gesellschaftssystem und in internationalen Konflikten Wirtschaftsberichterstattung: Das Mediensystem zwischen Strömungsvielfalt, Pluralität und umweltgesteuerter Systemstabilisierung Krisenberichterstattung: die Medien als eigennützige Co-Parteien in internationalen Konflikten Iranische Revolution (1978/79) Re-Rekonstruktion und Dekonstruktion I: Das Islambild der deutschen Presse in der Iranischen Revolution Dekonstruktion II: Soziopsychologische Grundlagen des Islambildes in der Berichterstattung über die Iranische Revolution Worst-Case-Annahmen, Spiegelbild-Denken, Antipoden-Denken und andere soziopsychologische Prozesse der Konstruktion des Islambildes Exkurs: Zeitgenössische Schwankungen des Islambildes eine Erweiterung der Orientalismus -These Der Fall Salman Rushdie ( ) Re-Rekonstruktion und Dekonstruktion I: Salman Rushdie, Menschenrechte und Religion in der deutschen Presse, Dekonstruktion II: Transkulturelle Kommunikation im Fall Salman Rushdie Menschenrechte und Religion als Gegenstände transkultureller Vermittlungsleistungen der Presse Interaktion, Koorientierung und Dialogverhalten der Auslandsberichterstattung Auslandsberichterstattung und multikulturelle Gesellschaft Die Algerienkrise ( ) 265 6

3 6.5.1 Re-Rekonstruktion und Dekonstruktion I: Die algerischen Wahlen und die Algerienkrise in der deutschen Presse Dekonstruktion II: Algerienberichterstattung Öffentlichkeit Außenpolitik Medienagenda und Demokratieentwicklung Auslandsberichterstattung und deutsche Außenpolitik 288 Systematische Zusammenfassung 293 Quellen- und Literaturverzeichnis (Bd. 2) 313 Anhang Tabellarischer Anhang 353 Kodierbogen 393 Abkürzungsverzeichnis 397 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis (Bd. 2) 399 7

4 8

5 Vorwort zum zweiten Band Im deutschen Pressebild der Politik, Gesellschaft und Kulturen Nordafrikas und des Nahen und Mittleren Ostens sind eine Reihe von Themen wie der Nahostkonflikt oder der islamische Fundamentalismus langfristig eingeführt und weisen niedrige Nachrichtenschwellen und eine hohe Informationsdichte auf. Zugleich ist seit den neunziger Jahren eine wachsende Zahl medienkritischer Stimmen in der Wissenschaft wie in den Medien selbst zu vernehmen, die auf die fortdauernde Existenz eines in hohem Maß traditionsgeprägten Negativbildes der Region verweisen. Kritik an der Darstellung Nordafrikas und des Vorderen Orients in westeuropäischen Medien wurde im Golfkrieg von 1990/91 ebenso laut wie im jüngsten Bosnienkrieg, und es war die Europäische Union, die 1991 eine Revision des Negativbildes der islamischen Welt in Massenmedien forderte. 1 Die wissenschaftliche Relevanz der Untersuchung des Nahost- und Islambildes der Presse resultiert aus einem bis dato hochselektiven empirischen und theoretischen Forschungsstand. Insbesondere der interdisziplinäre Charakter der Thematik, deren Bearbeitung sowohl Medien- als auch Regionenkompetenz bedarf, hat trotz zunehmender Beachtung des Themas in den neunziger Jahren zu wissenschaftlichen Defiziten geführt. Zur gesellschaftlichen Relevanz der Thematik ist zu vermerken, daß eine Reihe deutscher und europäischer Institutionen Probleme der Auslandsberichterstattung und insbesondere die Frage der deutschen und europäischen Medienrezeption des islamischen Raumes aufgegriffen hat, unter anderem die Heinrich- Böll-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, das Bundespräsidialamt und die Europäische Union. 2 Auch wenn die Medienkritik eine mechanistische Einschätzung von Medienwirkungen vermeiden sollte: 3 Leistungen und Defizite des Medienbildes im Orient-Okzident-Kontext 1 Conseil de l'europe, Doc Vgl. u.a. Deutsch-arabischer Mediendialog, November 1997 in Heidelberg, Institut für Auslandsbeziehungen, im Auftrag des Bundespresseamtes, Stuttgart 1997; Deutsch-arabischer Mediendialog 2, Mai 1998 in Amman/Jordanien, Institut für Auslandsbeziehungen, im Auftrag des Bundespresseamtes, Stuttgart 1998; Deutsch-arabischer Mediendialog 3, Juni 1999 in Rabat/Marokko, Institut für Auslandsbeziehungen, im Auftrag des Bundespresseamtes, Stuttgart 1999; Heiliger Krieg gegen den Westen. Gewaltbild des Islam in der deutschen Presse, Pressedokumentation: zusammengestellt und eingeleitet von Kai Hafez, Hrsg. Media Watch/Heinrich-Böll- Stiftung/Dritte-Welt-Journalistennetz, Köln 1996; Deutschland und die Türkei im Spiegel der Medien. Die Verantwortung der Medien in den deutsch-türkischen Beziehungen, Friedrich-Ebert- Stiftung/Edgar Auth, Istanbul 1998; Fòrum Civil Euromed/Barcelona Towards a New Scenario of Partnership in the Euro-Mediterranen Area, Institut Català de la Mediterrània d Estudis, Barcelona 1996, S ; International Conference Dialogue of Cultures The Future of Relations between Western and Islamic Societies, Berlin Declaration Agenda for Future Action, Bellevue Palace, Berlin, 23 April 1999, in: Orient 40 (1999) 1, S Dieter Roß, Traditionen und Tendenzen der Medienkritik, in: Hartmut Weßler/Christiane Matzen/Otfried Jarren/Uwe Hasebrink (Hrsg.), Perspektiven der Medienkritik: Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit öffentlicher Kommunikation in der Mediengesellschaft. Dieter Roß zum 60. Geburtstag, Opladen 1997, S ; vgl. a. Kap

6 stehen in enger Beziehung zur gesellschaftlich-kulturellen Identitätsbildung 4 und zur Erosion oder aber Festigung des Nationalstaates im Prozeß der Globalisierung. Medienbilder sind ein Ferment zur außenpolitischen Ideologiebildung, für die die globalen Konfliktlinien zwischen den Kulturen nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes bedeutsamer geworden sind. 5 Sie sind zudem Bestandteile des internationalen Kriegs- und Konfliktgeschehens 6 und können die Ethnisierung innergesellschaftlicher Konflikte beeinflussen. 7 Die vorliegende Untersuchung beschränkt sich auf die Presse, obwohl den elektronischen Massenmedien Fernsehen und Radio eine beträchtliche Wirkung auf die internationalen Beziehungen zugeschrieben wird 8 und obwohl gerade im deutschen Radiobereich (Deutschlandfunk, Deutschlandradio u.a.) eine eigenständige Berichterstattungskultur gepflegt wird, die der Untersuchung wert wäre. Die überregionale Presse bleibt dennoch der locus classicus jeglicher Forschung zur deutschen Auslandsberichterstattung, weil diese dort den größten Raum einnimmt und weil das langsame Medium Presse Meinungsführerimpulse a) an andere Medien einschließlich des Fernsehens und b) an die an Auslandsfragen interessierten gesellschaftlichen Meinungsführer 9 aussendet. Die Annahme einer starken Wirkungspotenz des Fernsehens ist im US-amerikanischen Kontext entstanden, wo die Presse, von wenigen Ausnahmen abgesehen, im lokalen Nachrichtenumfeld verhaftet ist und die großen Networks, einschließlich international orientierter Sender wie CNNI, über eine starke Stellung in der Auslandsberichterstattung verfügen. In Deutschland hingegen ist der internationale Diskurs in hohem Maß auf die überregionale Presse konzentriert, während er im Fernsehen, abgesehen von bestimmten Krisenzeiten, zur Restgröße (Meckel) wird David Morley/Kevin Robins, Spaces of Identity. Global Media, Electronic Landscapes and Cultural Boundaries, London/New York 1995, S. 133, 137, 154 f. 5 Richard J. Payne, The Clash with Distant Cultures. Values, Interests, and Force in American Foreign Policy, Albany, NY 1995, S Hamid Mowlana, The Role of the Media in the U.S.-Iranian Conflict, in: Andrew Arno/Wimal Dissanayake (Hrsg.), The News Media in National and International Conflict, Boulder/London 1984, S Christian J. Jäggi, Rassismus: Ein globales Problem, Zürich/Köln 1992, S. 67; Irmgard Pinn, Right- Wing Movements, Islam, and the Media: The Influence of the Media on Ethnic-Religious Integration in Europe, in: Kai Hafez (Hrsg.), Islam and the West in the Mass Media. Fragmented Images in a Globalizing World, Cresskill, NJ 2000, S James F. Larson, Global Television, S David D. Newsom, The Public Dimension of Foreign Policy, Bloomington/Indianapolis 1996, S Miriam Meckel, Internationales als Restgröße? Struktur der Auslandsberichterstattung im Fernsehen, in: Klaus Kamps/Miriam Meckel (Hrsg.), Fernsehnachrichten. Prozesse, Strukturen, Funktionen, Opladen 1998, S

7 Kleine Teile der Arbeit sind in ähnlicher Form bereits vorveröffentlicht worden. Kapitel 6.4 sowie Kapitel 6.5 stellen jeweils stark überarbeitete Versionen früherer Veröffentlichungen dar. 11 Einige Grundzüge der Ergebnisse der quantitativen (Kap. 5) wie der qualitativen Inhaltsanalysen (Kap. 6) sind in zwei in den USA veröffentlichten Aufsätzen vorgestellt worden Kai Hafez, The Algerian Crisis as Portrayed in the German Press: Media Coverage of Political Islam, in: Communications. The European Journal of Communication Research 21 (1996) 2, S ; ders., Salman Rushdie im Kulturkonflikt. Zum Problem der transkulturellen Kommunikation in der deutschen Presseberichterstattung, in: Orient 37 (1996) 1, S Kai Hafez, The Middle East and Islam in Western Media: Towards a Comprehensive Theory of Foreign Reporting, in: Kai Hafez (Hrsg.) Islam and the West in the Mass Media. Fragmented Images in a Globalizing World, Cresskill, NJ: Hampton Press 2000, S ; ders., Imbalances of Middle East Coverage: A Quantitative Analysis of the German Press, in: ebenda, S

8 4. Forschungsstand und Methode Auf der Basis der Einführung in Grundfragen der Methodologie und der Theorie (Bd. 1) erfolgt nunmehr eine kritische Bilanz der aktuellen Forschungsstandes zum Nahost- und Islambild in deutschen Medien (Kap. 4.1). Danach wird das Forschungsdesign zur Inhaltsanalyse des Nahost- und Islambildes in der deutschen überregionalen Presse vorgestellt (Kap. 4.2). 4.1 Forschungsstand zum Nahost- und Islambild in der deutschen Presse Die Erfordernisse interdisziplinärer Forschung, der hohe Arbeitsaufwand empirischer Medienanalysen und die Komplexität theoretischer Herangehensweisen von Untersuchungen über die Produkte, Entstehungs- und Wirkungsbedingungen der Auslandsberichterstattung haben dazu beigetragen, daß der bisherige Forschungsstand zur Nah-, Mittelost-, Nordafrika- und Islamberichterstattung deutscher Medien in hohem Maß defizitär erscheint. Die genannten Aspekte haben sich statt als Stärke des Forschungsfeldes bisher überwiegend als Hürde erwiesen, wobei der interdisziplinäre Charakter der Forschung in der Praxis dazu geführt hat, daß entsprechende Untersuchungen in der Regel Nebenprodukte der Spezialwissenschaften geblieben sind. Medienwissenschaftler haben sich nur sehr selten etwa nach dem Golfkrieg von 1991 mit dem Nahost- und Islambild beschäftigt und insofern keine vertiefte Kompetenz gegenüber dem Untersuchungsraum entwickelt; Orientwissenschaftler, die sich mit Mediendarstellungen befaßt haben, verfügen über diese Kompetenz, sind jedoch in ihrer philologischen, politikwissenschaftlichen oder anderweitig sozialwissenschaftlichen Ausrichtung in der Regel nur bedingt medienkompetent. Der folgende Überblick über den Forschungsstand zum Nahost- und Islambild in deutschen Medien ist in drei Bereiche gegliedert: empirische Grundlagenforschung (Kap ), theoretische Orientierungen (Kap ) und Fächer- und Disziplinenverankerung (Kap ) Empirische Grundlagenforschung Es existiert nur eine geringe Zahl von Inhaltsanalysen zur Sicherung der empirischen Grundlagen des Nahost- und Islambildes deutscher Massenmedien. Sie konzentrieren sich auf einzelne Problemkomplexe wie das Orientbild der frühen bundesrepublikanischen Presse, den Nahostkonflikt, den Golfkonflikt, das Religionsbild des Islam oder auf Länderstudien zur Türkei. Erkennbar sind große Lücken in der empirischen Sicherung der Darstellung der Länder Nordafrikas und des Nahen und Mittleren Ostens in deutschen Medien. Die Grundzüge des Regionenbildes, seiner Themenausrichtung, Länderverteilung, seiner Quellen usw., sollen in der vorliegenden Studie in 12

9 bezug auf die überregionale Presse ermittelt werden. Die Erfassung der Berichterstattung elektronischer Medien muß anderen Untersuchungen vorbehalten bleiben. Verschiedene Arbeiten haben das Orientbild der deutschen Presse in der Frühphase der Bundesrepublik Deutschland untersucht, insbesondere die Rezeption des iranischen Shah Mohammed Reza Pahlevi. Richard Blank konzediert ein zweigeteiltes Medienbild, in dem die positive Charakterisierung des Shah und seiner Frauen Soraya und Farah Diba mit einer negativ-abwertenden Sicht von Politik und Gesellschaft einherging. Der Shah wurde demnach in der deutschen Presse als Gegenbild zu seiner eigenen orientalisch-islamischen Kultur konstruiert, gegen deren Rückständigkeit und Lethargie er ein modernistisches Credo durchzusetzen versuchte. 13 Die Sorayapresse ist demnach nicht, wie Rainer Geißler vermutet hat, als rein unterhaltendes Genre des politischen Eskapismus zu betrachten, 14 sondern sie vermittelte im Subtext meinungsbildende Elemente. Das am besten erforschte Gebiet der deutschen Nahost- und Islamberichterstattung neben dem Golfkrieg von 1991 (s.u.) ist der Nahostkonflikt. Kenneth M. Lewans Werk Der Nahostkrieg in der westdeutschen Presse basiert auf einer qualitativen Inhaltsanalyse führender überregionaler Zeitungen über den Sechstagekrieg zwischen Israel und arabischen Staaten Lewan argumentiert, daß aus einer auf Holocaust-Motiven basierenden Interpretation und der Vorstellung der Existenzbedrohung Israels eine einmütige Solidarisierung der deutschen Presse mit Israel resultierte, dessen Präventivangriff auf Ägypten und Syrien als Verteidigungskrieg interpretiert wurde. 16 Sami Fayez Khalil Musallam stellt in seiner Untersuchung über die Presseberichterstattung des Oktoberkrieges von 1973 gegenüber 1967 Veränderungen im deutschen Medienbild fest. Gemäß Musallam führten die anfänglichen Erfolge der arabischen Armeen zu einer Infragestellung vieler Stereotype des Araberbildes (z.b. Unfähigkeit zur Organisation), andererseits jedoch war eine Erfolgsabhängigkeit der Bildkonstruktion zu erkennen, denn ein von Stereotypen geprägtes Medienbild kehrte nach der späteren Niederlage der arabischen Staaten in die Presseberichterstattung zurück. 17 Musallams Ergebnisse können dahingehend interpretiert werden, daß ungewöhnliche Ereigniskonstellationen kurzfristige Schwankungen im Gefüge des Nationenbildes auslösen können, die jedoch in keinem langfristigen Lernprozeß des Bildwandels und der Bilddifferenzierung münden müssen. Eine Untersuchung von Margot Sonnenberg über die Darstellung der Nahostpolitik der israelischen Regierung Menachem Begins 1980/81 weist allerdings auf längerfristige Veränderungen der Berichterstattung, die nicht im soziopsychologischen 13 Soraya, Farah und der Schah. Deutsche Schicksalsberichte vom Pfauenthron, Ausgewählt und erläutert von Richard Blank, München 1977, S Rainer Geißler, Massenmedien, Basiskommunikation und Demokratie. Ansätze zu einer normativempirischen Theorie, Tübingen 1973, S. 105 f. 15 Kenneth M. Lewan, Der Nahostkrieg in der westdeutschen Presse, Köln Ebenda, S. 90 ff., 94 ff., 97 ff. 17 Sami Fayez Khalil Musallam, Zum Araberbild in der bundesrepublikanischen Presse am Beispiel des IV. Nahostkrieges, Diss. Bonn

10 Gefüge der Nationenbilder von Arabern und Israelis anzusiedeln sind, sondern im Bereich der politischen Bewertung des Nahostkonflikts. 18 Von der überregionalen deutschen Presse wurde das ägyptisch-israelische Friedensabkommen (1979) in der Nachfolge der Vereinbarungen von Camp David (1978) überwiegend als Verdienst des ägyptischen Präsidenten Anwar al-sadat dargestellt, während der Anteil Begins, wie Sonnenberg meint, unterschätzt wurde. 19 Nach dem Abschluß des Abkommens wurden demnach auch die Gefahren, die Israel seitens der PLO drohten, in den meisten Zeitungen und Zeitschriften (mit Ausnahme der Welt) geringer eingeschätzt als zuvor, die Siedlungspolitik Israels wurde wachsend kritisiert und die EG- Nahostpolitik stärker als zuvor auf die arabischen Staaten ausgerichtet, was, wie Sonnenberg argumentiert, die Friedenspolitik Israels gefährdete. 20 Eine neuere Untersuchung von Astrid Hub ist zeitlich breiter angelegt als die Vorgängerstudien und fokussiert den Zeitraum von 1956 bis 1982, wobei sie sich allerdings auf die großen vier kriegerischen Auseinandersetzungen (Suezkrieg 1956, Sechstagekrieg 1967, Oktoberkrieg 1973 und Libanonkrieg 1982) beschränkt. 21 Was die Bewertung der Außen- und Nahostpolitik Israels betrifft, bestätigt Hub die Ergebnisse von Lewan, Musallam und Sonnenberg, wonach die deutsche Presse 1967 ein durchgehend positives Israelbild zeichnete, 22 ab 1973 eine Differenzierung und partielle pro-arabische Orientierung des Medienbildes erfolgte 23 und 1982 nachhaltige Kritik an Israel zum Tragen kam. 24 Von Interesse ist Hubs Arbeit insbesondere deshalb, weil sie den Blick für die Medienperzeption der israelischen Innenpolitik und politischen Kultur öffnet und hier eine im Verlauf der Jahrzehnte zunehmende Differenzierung der Informationslage erkennt. Insbesondere die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und Die Zeit werden als Medien bezeichnet, in denen Einstellungen und Positionen unterschiedlicher politischer Interessengruppen Eingang finden. 25 Weniger positiv allerdings beurteilt sie die Nachrichtenlage über politische Entscheidungsprozesse, die in vielen Fällen auf Vermutungen beruht. 26 Die Ergebnisse von Hub lassen erkennen, daß die deutsche Presse zwar in wachsendem Maß die artikulierte öffentliche Meinung in Israel erfaßt, jedoch ungeachtet der Tatsache, daß Jerusalem einer von nur wenigen Korrespondentenstandorten des Nahen Ostens ist, kaum über personell oder institutionell gestützte Informationsquellen im Umfeld der israelischen Regierung verfügt, wie dies an anderen Schauplätzen (etwa in Washington, Paris oder London) zumindest bei den akkreditierten Korrespondenten der Fall ist. 18 Margot Sonnenberg, Die Friedenspolitik des Staates Israel und ihre Darstellung in der überregionalen Presse der Bundesrepublik Deutschland. Von der EG-Deklaration in Venedig, Juni 1980, bis Ende der ersten Amtsperiode Ministerpräsident Begins am 30. Juni 1981, Diss. Aachen Sonnenberg, Die Friedenspolitik, S. 406 f. 20 Ebenda, S. 408 f. 21 Astrid Hub, Das Image Israels in deutschen Medien. Zwischen 1956 und 1982, Frankfurt u.a Ebenda, S Ebenda, S Ebenda, S Ebenda, S , Ebenda, S

11 Als Mangel der bisherigen Inhaltsanalysen ist deren weitgehende Konzentration auf das Kriegsgeschehen unter Ausschluß der Analyse der deutschen Berichterstattung in Nicht-Kriegszeiten zu konzedieren. Weder ist hinreichend untersucht worden, wie über das Verhandlungsgeschehen im Nahostkonflikt berichtet wird, obgleich die Medien als Teil der internationalen Öffentlichkeit für den Verhandlungsverlauf von Bedeutung sein können, noch wird die gesamte Breite des berichteten Geschehens also etwa die Darstellung der regulären Israelpolitik Deutschlands untersucht (vgl. Kap und 6.1). Die vorhandenen quantitativen und qualitativen Inhaltsanalysen haben zudem nicht verhindern können, daß die deutsche Berichterstattung über den Nahostkonflikt Gegenstand von zahlreichen essayistischen Arbeiten geworden ist, die zwar eine äußerst selektive Quellenbasis, dafür jedoch um so pointiertere, sich häufig diamtral widersprechende Positionen beinhalten, die erheblich zur Polarisierung des wissenschaftlichen Meinungsbildes beigetragen haben. Hier wird ebenso die Ansicht vertreten, die deutsche Medienberichterstattung sei generell pro-israelisch 27 und inhaltlich in hohem Maß vom Holocaust-Diskurs überlagert, 28 wie die Ansicht, das Medienbild sei seit den achtziger Jahren anti-israelisch 29 und insbesondere im linken Printmedienspektrum antizionistisch bis antisemitisch 30 orientiert. Eine sinnvolle Hypothesenbildung kann auf der Basis dieser Arbeiten nicht erfolgen, da sie ohne Kenntnisnahme des differenzierenden Forschungsstandes formuliert werden. Das Bild der Türkei in deutschen Medien ist auf Grund hoher gesellschaftlicher Relevanz für die deutsche Gesellschaft seit einigen Jahren vermehrt untersucht worden. Das Interesse am Türkeibild deutscher Medien ist weitaus größer als das Interesse der deutschen Presse an der Türkei, die in der deutschen Nachrichtengeographie lediglich einen gehobenen Mittelplatz einnimmt (Kap ). Gürsel Gür hat in einer Untersuchung der überregionalen Presse im Zeitraum statt kontinuierlicher Hintergrundberichterstattung eine lediglich punktuelle Thematisierung der Türkei in der deutschen Presse ermitteln können, konzentriert vor allem auf die Menschenrechtslage in der Türkei und die Kurdenfrage. Das Thema der Beziehungen zwischen der EU und der Türkei wird gemäß Gür ungeachtet der großen politischen Bedeutung nur dann aufgegriffen, wenn es vom politischen System auf die Medienagenda gehoben wird, 31 was auf einen geringen Stand der medialen Meinungsbildung im 27 Georg Poschinger, Der Palästina-Konflikt, unsere Medien und wir, Frankfurt 1992; vgl. a. Kai Hafez, Rezension zu Georg Poschinger, Der Palästina-Konflikt, unsere Medien und wir, Frankfurt 1992, in: Orient 38 (1997) 1, S. 175 f. 28 Peter Zimmermann, Television als Fata Morgana. Die Nahost-Berichterstattung und die Spiegelungen des Antisemitismus-Syndroms, in: Jürgen Felix/Peter Zimmermann (Hrsg.), Medien-Krieg. Zur Berichterstattung über die Golfkrise, Marburg 1991, S Heiner Lichtenstein, Die deutschen Medien und Israel. Wie sich das besondere Verhältnis in der Berichterstattung widerspiegelt, in: Tribüne 31 (1992) 123, S Martin W. Kloke, Ressentiment und Heldenmythos. Das Palästinenserbild in der deutschen Linkspresse, in: Reinhard Renger (Hrsg.), Die deutsche Linke und der Staat Israel, Leipzig 1994, S Gürsel Gür, Das Türkeibild in der deutschen Presse unter besonderer Berücksichtigung der EU- Türkei-Beziehungen. Eine Inhaltsanalyse für den Zeitraum , Frankfurt u.a. 1998, S

12 Bereich der deutsch-türkischen bzw. europäisch-türkischen Beziehungen schließen läßt. Siegfried Quandt hat bisher als einziger im Bereich des Nahost- und Islambildes die elektronischen Medien in seine Analyse einbezogen (sieht man von der Kritik einzelner Auslandskorrespondenten des deutschen Fernsehens ab; s.u.). 32 Quandt ermittelt in seiner an zwei Testmonaten des Jahres 1995 ausgerichteten Kurzanalyse ausgesuchter Pressemedien und Fernsehanstalten (ARD, ZDF, RTL und Sat 1) eine starke Stellung der Kurdenfrage in der Türkeiberichterstattung, 33 eine Konzentration auf Politik im Gegensatz zu geringer Beachtung von Kultur und Wirtschaft 34 und eine stark negative Prägung des Bildes der deutsch-türkischen Beziehungen, 35 die zum Teil durch die Verengung der Thematisierung auf Fragen wie den Kurdenkonflikt entsteht. Orhan Gökces Untersuchung des Bildes der Türken in Deutschland basiert auf einer breit angelegten Studie von 22 Zeitungen und Zeitschriften, die hinsichtlich der Darstellung des Besuchs des türkischen Ministerpräsidenten Turgut Özal im Herbst 1984 in der Bundesrepublik Deutschland untersucht werden. 36 Konfliktnachrichten dominieren demnach die Berichterstattung, und Türken erscheinen überwiegend in der Verursacherrolle für spezifische gesellschaftliche Probleme oder als Objekte der Fürsorge. 37 Die Arbeit gehört nur bedingt zum Forschungsstand der vorliegenden Arbeit, da die Untersuchung des Medienbildes orientalischer Minderheiten formal als Teil der Inlandsberichterstattung eingestuft werden muß und hier eine eigenständige Untersuchungsgattung darstellt. Allerdings sind Beiträge mit entsprechenden Rückbezügen auf die Türkei, sogenannte foreign news at home, auch in die quantitative Analyse der vorliegenden Arbeit eingegangen. 38 Ungeachtet der Präsenz, die das Thema Islam in der westlichen öffentlichen Meinung seit der Iranischen Revolution von 1978/79 hat, existiert nur eine quantitative Inhaltsanalyse über die Islamberichterstattung der deutschen Presse, und zwar die Arbeit von Detlef Thofern über das Islambild des Nachrichtenmagazins Der 32 Siegfried Quandt, Die Darstellung der Türkei, der Türken und Kurden in deutschen Massenmedien. Die Berichterstattung der Printmedien und Fernsehsender im März/April 1995, Gießen Ebenda, S Ebenda, S Ebenda, S. 14 f. 36 Orhan Gökce, Das Bild der Türken in der deutschen Presse. Eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung zum Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Turgut Özal im Herbst 1984 in der Bundesrepublik Deutschland, Gießen Ebenda, S Eine der wenigen medienhistorischen Arbeiten im Bereich der Nahost- und Islambildforschung ist die Untersuchung des Türkeibildes in der Presse der Weimarer Republik von Alexander Refflinghaus. Sie zeigt die damals verbreitete Sympathie mit der Befreiungsbewegung um Kemal Atatürk auf, die auf dessen Widerstand gegen die im Vertrag von Sèvres 1920 von Sultan Mehmet VI. unterzeichneten Friedensbedingungen sowie auf der Erinnerung an die deutsch-türkische Militärallianz des Ersten Weltkrieges zurückzuführen war. Auch im damaligen Informationssystem konnten nicht-konforme Nachrichten über die Armeniergreuel nicht gänzlich zurückgehalten werden; die politische Orientierung der Meinungs- und Parteipresse wurde von diesen Nachrichten jedoch nicht beeinflußt. Alexander Refflinghaus, Das Türkeibild im Deutschland der Weimarer Zeit, Magisterarbeit Universität Bochum 1993 (ohne Fachbereichsangabe). 16

13 Spiegel. 39 Das Hauptergebnis besteht in der Feststellung, daß die Islamthematik nach der Iranischen Revolution in den Medien eine erheblich gestiegene Beachtung erfuhr, da hier der Islam als politischer Islam in Erscheinung trat, was gleichzeitig einer Wahrnehmung des Islam als rückständig, extremistisch und fortschrittsfeindlich Vorschub leistete. 40 Das Verdienst der Arbeit besteht in einer empirischen Bestätigung eines Sachverhaltes, der bis dahin lediglich vermutet werden konnte, wobei Thofern die Erkenntnismöglichkeiten quantitativer und qualitativer Untersuchungen bei weitem nicht ausschöpft. Er beschränkt seine Untersuchung auf ein einziges Medium, das, wenngleich als Meinungsführer einflußreich, eine Reihe redaktioneller Eigenheiten aufweist, die weder inhaltlich noch formal repräsentativ für die deutsche überregionale Presse sind. Thofern untersucht zudem allein Beachtungsgrade der Islamthematik und verzichtet auf kombinierte Untersuchungen von Handlungsträgern, Informationsquellen usw. Die qualitative Inhaltsanalyse schließlich beschränkt sich auf eine lexikalische Wortsuche ohne weiterführende Diskussion im Kontext orient- oder medienwissenschaftlicher Erkenntnisse. 41 Das Medienverhalten in Kriegen ist ein bevorzugtes Untersuchungsobjekt, erkennbar etwa an der großen Aufmerksamkeit, die den Kriegen im Arabisch- Israelischen Konflikt zuteil geworden ist. In einem Mißverhältnis zum Interesse an Kriegen steht im Bereich der Erforschung des Nahost- und Islambildes allerdings die Tatsache, daß theoretisch orientierte Studien, die etwa nach den klassischen Kriterien W. Phillips Davisons für mediale Friedensvermittlung (vgl. Kap ) Leistungen und Defizite der Konfliktkommunikation untersuchen, fehlen. Untersuchungen zum Golfkrieg von 1991 haben theoretische Defizite umindest auf zwei Gebieten zu kompensieren versucht: a) Realität und Virtualität der Nachrichtenübermittlung und b) politische Kontrolle und Desinformation der Medien. Paul Virilio hat darauf hingewiesen, daß die Medienübertragung in Echtzeit durch die elektronischen Medien (CNN) eine qualitative Veränderung der Krisenkommunikation beinhaltete, da durch das Fehlen eines zeitlichen Abstandes zwischen Nachrichtengeschehen und Informationsempfang den Medien die Zeit zur kritischen Reflexion fehlte. 42 Mehr als dies hat die Wissenschaft der Widerspruch zwischen Echtzeit-Live-Übertragungen und mangelnder Authentizität des Übertragenen beschäftigt, denn ungeachtet der scheinbaren Informiertheit in Wort und Bild wurden keine Bilder von den wie man heute schätzt weit über Opfern 39 Detlef Thofern, Darstellungen des Islams in DER SPIEGEL. Eine inhaltsanalytische Untersuchung über Themen und Bilder der Berichterstattung von 1950 bis 1989, Hamburg Ebenda, S Eine empirische Untersuchung von Anne Hoffmann hat sich der publizistischen Kontroverse um die Trägerin des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 1995, die Orientalistin Annemarie Schimmel, angenommen, die zugleich eine Diskussion über den Fall Salman Rushdie und über den Zusammenhang zwischen Islam und Menschenrechten war. Anne Hoffmann, Der Islam in den Medien alte Vorurteile, neues Feindbild? Untersuchung der publizistischen Auseinandersetzung um die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels an Annemarie Schimmel 1995, Diplomarbeit im Studiengang Journalistik, Katholische Universität Eichstätt Paul Virilio, Krieg und Fernsehen, München/Wien

14 des Krieges übermittelt. 43 Der Golfkrieg fiel zeitlich mit der Mediendebatte über den radikalen Konstruktivismus zusammen und zeigte deutlich die Problematik der Diskussion auf: Wenn die Konstruktion von Medienbildern als Teil einer ohnehin beliebigen Konstruktion der Realität im Zuge jeder Form menschlicher Wahrnehmung betrachtet wurde, dann mußte sich auch die Ausblendung der Opfer aus den Medienberichten über den Golfkrieg, einschließlich der möglichen kriegsfördernden Wirkung einer solchen Berichterstattung, der Medienkritik entziehen. Die Gegner des radikalen Konstruktivismus konnten hingegen argumentieren, daß sich durch den Golfkrieg die Frage nach dem Realitätsgehalt der Medien neu und stärker als jemals zuvor in der Medienforschung stellte. Umfangreiche (zumeist soziopsychologisch orientierte; s.u.) Untersuchungen wurden in diesem Zusammenhang insbesondere zum Gegnerbild deutscher Medien im Golfkrieg durchgeführt. Gemäß Christina Ohde zeichneten überregionale Zeitungen wie Die Welt, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung ein Feindbild von Saddam Hussein als Fanatiker und Machtmensch mit starken Ähnlichkeiten zu Adolf Hitler; die Frankfurter Rundschau und die tageszeitung hingegen nahmen eine kritische Distanz gegenüber beiden Kriegsparteien ein und neigten weniger zur Konstruktion von Feindbildern. 44 Wilhelm Kempf und Ute Palmbach bemerkten Veränderungen im Gegnerbild im Vergleich der Darstellung des ersten Golfkrieges (des Iran-Irak-Krieges ) mit dem zweiten Golfkrieg (1991), wobei beispielsweise die Verfolgung der Kurden durch den irakischen Staat von den meisten deutschen Pressemedien erst im Zusammenhang mit dem zweiten Krieg und der Konfrontation des Irak mit der westlichen Allianz Beachtung fand, während die weitaus größere Zahl kurdischer Opfer im ersten Krieg, als der Irak Bündnispartner des Westens gegen Iran war, kaum zur Kenntnis genommen wurde. 45 Auch die Personalisierung der Konfliktberichterstattung war im zweiten Krieg ausgeprägter als im ersten Peter Ludes/Georg Schütte, Militärische Optik. Die Invasion Kuwaits und der Krieg gegen den Irak in Tagesschau und heute, in: medium 21 (1991) 2, S Christina Ohde, Der Irre von Bagdad. Zur Konstruktion von Feindbildern in überregionalen deutschen Tageszeitungen während der Golfkrise 1990/91, Frankfurt u.a. 1994, S ; vgl. a. Tyrannen, Aggressoren, Psychopathen. Deutsche Tageszeitungen und ihre Feindbilder, Studiengruppe InterKom, in: Martin Löffelholz (Hrsg.), Krieg als Medienereignis. Grundlagen und Perspektiven der Krisenkommunikation, Opladen 1993, S Stark ideologische Züge sind früher bereits in der Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über den Afghanistankrieg nachgewiesen worden. Bärbel Röben, Der Ideologiegehalt der Medienrealität. Dargestellt am Beispiel der Chile- und Afghanistan-Berichterstattung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) und im Neuen Deutschland (N.D.), Münster Wilhelm Kempf/Ute Palmbach, Sozial-psychologische Konstruktion massenmedialer Einflußnahme, in: Wilhelm Kempf (Hrsg.), Manipulierte Wirklichkeiten. Medienpsychologische Untersuchungen der bundesdeutschen Presseberichterstattung im Golfkrieg, Münster/Hamburg 1994, S ; vgl. a. die Darstellung in Kapitel Ute Palmbach/Wilhelm Kempf, Die Konstruktion des Feindbildes Saddam, in: Wilhelm Kempf (Hrsg.), Manipulierte Wirklichkeiten. Medienpsychologische Untersuchungen der bundesdeutschen Presseberichterstattung im Golfkrieg, Münster/Hamburg 1994, S

15 Diese Ergebnisse werfen eine Reihe von Folgefragen auf, die in der vorliegenden Untersuchung aufgegriffen und im Vergleich mit anderen Fällen der Konfliktberichterstattung beantwortet werden sollen, um zu Schlußfolgerungen mit einem höheren Verallgemeinerungsgrad zu gelangen. Lassen sich beispielsweise die festgestellten politisch-weltanschaulichen Richtungsunterschiede als Konstante der Konfliktberichterstattung auch in anderen Bereichen des Nahost- und Islambildes beschreiben, und läßt sich die Zweiteilung in eine distanziert-kritische linke und linksliberale Publizistik und eine ideologisch motivierte liberale und konservative Presse in anderen Konfliktsituationen bestätigen? Ist die Befähigung zu einer unabhängigen Krisen-, Konflikt- und Kriegsberichterstattung ein autonomer Entscheidungsprozeß des einzelnen Mediums als Teil des Mediensystems, und welche Rolle spielt die Interaktion zwischen Medien und politischem System? Politischer Einfluß und militärische Desinformation der Medien bilden den zweiten Schwerpunkt der vorhandenen Untersuchungen über den Golfkrieg, wobei allerdings größere empirische Studien über die Entstehung von Informationen, die Arbeit staatlicher Öffentlichkeitsarbeit, den Weitertransport der Information durch die Nachrichtenagenturen bis hin zur Darstellung in den Medien fehlen. Hansjürgen Koschwitz hat in bezug auf die amerikanische Öffentlichkeitsarbeit aufzeigen können, daß dort in den frühen Phasen der Golfkrise keine einheitliche Linie verfolgt wurde und daß der zum Teil gestörte Informationsaustausch zwischen politischem System und Medien dazu beitrug, daß die amerikanische Abschreckungspolitik versagte. 47 Größere Aufmerksamkeit erzielte in der Wissenschaft die Phase des Krieges selbst, in der Nachrichten insbesondere vom Informationspool der Allierten in Dhahran (Saudi-Arabien) in hohem Maß gesteuert wurden. 48 Neben den größeren empirischen Untersuchungen sind Beiträge zu unterschiedlichen Themen veröffentlicht worden, die sich zwar auf eine hochselektive Quellenbasis stützen, dennoch der Hypothesenbildung dienlich sein können: Bild der Frauen im Islam: Während die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Auslandsberichterstattung im allgemeinen noch zu wenig spezialisiert ist, um die Darstellung einzelner Gesellschaftsgruppen zu thematisieren (und darüber hinaus zahlreiche Organisationen und Gruppen in deutschen Medien nur marginal in Erscheinung treten; vgl. Kap ), sind Frauen in der islamischen Welt von dieser Regel ausgenommen. Arzu Toker, Saba Amanuel, Irmgard Pinn und Marlies Wehner argumentieren, daß türkisch-muslimische Einwanderinnen wie auch Frauen in der islamischen Welt in deutschen Medien überwiegend als Opfer und Objekt der Unterdrückung religiös-patriarchalischer Gesellschaftsnormen betrachtet werden. 49 Dies ist insofern problematisch, als zwar sowohl das orthodoxe 47 Hansjürgen Koschwitz, Das Versagen der Abschreckung im Golfkonflikt ein Lehrstück in öffentlicher Diplomatie, in: Publizistik 37 (1992) 3, S Heimo Schwilk, Was man uns verschwieg. Der Golfkrieg in der Zensur, Frankfurt/Berlin Arzu Toker, Italienische Sexbomben, türkische Kopftuchfrauen und andere Exotinnen: Migrantinnen im deutschen Fernsehen, in: Bärbel Röben/Cornelia Wilß (Hrsg.), Verwaschen und verschwommen: Fremde Frauenwelten in den Medien/Dritte-Welt-JournalistInnen-Netz, Frankfurt 1996, S ; Saba Amanuel, Frauenfeind Islam? Wie die Frauenzeitschrift Brigitte an Klischees 19

16 islamische Recht, samt seiner Einflüsse auf das öffentliche Recht, als auch das informelle Frauenbild der sunnitischen wie schiitischen Orthodoxie eine Ungleichstellung von Mann und Frau in vielen Bereichen festschreiben, solche Auslegungen jedoch nicht in allen muslimischen Staaten gleichermaßen gegeben sind. Frauen sind zudem selbst aktive Konservative oder islamische Fundamentalistinnen, oder aber sie sind emanzipatorisch orientiert, so daß eine Sichtweise von Frauen als passiven Objekten der Unterdrückung ihrer sozialen Stellung nicht entspricht. Rassismus in den Medien: Ein eigenständiger Forschungsgegenstand ist das Medienbild orientalischer und/oder islamischer Minderheiten in Deutschland (s.o. Gökce). In verschiedenen Beiträgen ist deutschen Medien eine Tendenz zu antiislamischem Rassismus (bzw. Kulturalismus oder Kultur-Rassismus ), also eine ablehnende oder feindliche Haltung gegenüber Muslimen auf Grund ihrer Zugehörigkeit zum Islam und eine Behinderung des Dialogs zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen in Deutschland attestiert worden. 50 Es fehlen bisher allerdings größere empirische Untersuchungen über die Darstellung ethnisch-religiöser Minderheiten, in denen mögliche unterschiedliche Wahrnehmungen der Ausländer (als Muslime, Türken, Italiener usw.) erfaßt werden. 51 Länderbilder der Presse: Neben den bereits erwähnten umfangreicheren Studien über die Israel- oder Afghanistan-Berichterstattung der deutschen Presse liegen kleinere Untersuchungen auch über das Algerienbild vor. Boukhari Hammana hat die These formuliert, die deutsche Presse sei während des algerischen Bürgerkriegs ( ) überwiegend indifferent gegenüber dem algerischen Befreiungskampf und transparent für propagandistische Nachrichtendarstellungen Frankreichs gewesen. 52 Hammanas Bemerkungen weisen auf den Komplex der Informationsquellen der deutschen Berichterstattung über Nordafrika und den Nahen und Mittleren Osten, der bisher noch nicht untersucht worden ist. Hinsichtlich des Algerienbildes der Gegenwart ist von Kamal El Korso eine manweiterstrickt, in: ebenda, S ; Irmgard Pinn/Marlies Wehner, Das Bild der islamischen Frau in westlichen Medien, in: Der Diskurs des Rassismus. Ergebnisse des DISS-Kolloquiums November 1991, Themenheft der Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie (OBST), 46 (1992) 3, S Iman Attia, Antiislamischer Rassismus, Stereotype Erfahrungen Machtverhältnisse, in: Siegfried Jäger (Hrsg.), Aus der Werkstatt: Anti-rassistische Praxen. Konzepte Erfahrungen Forschung, Duisburg 1994, S ; Irmgard Pinn, Muslimische Migranten und Migrantinnen in deutschen Medien, in: Gabriele Cleve/Ina Ruth/Ernst Schulte-Holtey/Frank Wichert (Hrsg.), Wissenschaft-Macht-Politik. Interventionen in aktuelle gesellschaftliche Diskurse, Münster 1997, S ; dies., Right-Wing Movements; Riza Baran, Feindbild Islam. Wie Medien und Politik am selben Bild stricken, in: Die Brücke 96 (1997) 4, S Kai Hafez, Antisemitismus, Philosemitismus und Islamfeindlichkeit: ein Vergleich ethnischreligiöser Medienbilder, in: Christoph Butterwegge/Gudrun Hentges/Fatma Sarigöz (Hrsg.), Medien und multikulturelle Gesellschaft, Opladen 1999, S Boukhari Hammana, L opinion publique ouest-allemande face à la Révolution Algérienne, in: Politiques internationales et relations bilatérales. Actes du Colloque algéro-allemand organisé par le Centre National d Etudes Historiques et Deutsches Orient-Institut du 8 au 10 février 1988 à Haus Rissen, Hamburg, Hrsg. Deutsches Orient-Institut/Ursel Clausen, Hamburg 1989, S

17 gelnde Balance der Themenhaushalte und eine Beschränkung der Berichterstattung auf wenige politische Ereignisse konzediert worden Theoretische Orientierungen Bei der wissenschaftlichen Erörterung des Nahost- und Islambildes in deutschen Medien sind eine Reihe theoretischer Orientierungen erkennbar, die gleichwohl lediglich einen kleinen Teil des nutzbaren theoretischen Instrumentariums im Bereich der Auslandsberichterstattung darstellen. Auffällig ist das weitgehende Fehlen von kombinierten Ansätzen zu Strukturen, Ursachen und Wirkungen von Medieninhalten und eine nahezu vollständige Konzentration auf strukturelle Textanalysen, wobei in Medientexten bestimmte Formationen nachgewiesen werden (Feindbilder, Stereotype, Symbole usw.), deren Entstehungsprozesse jedoch nicht oder nur im Ansatz theoretisch gedeutet werden, so daß die Frage der Bedingungen, unter denen bestimmte Textformationen des Nahost- und Islambildes zustande kommen, unbeantwortet bleibt. Soziopsychologische Annahmen über eine gesellschaftliche Determiniertheit von Stereotypen und Feindbildern sind kein Ersatz für eine Entstehungstheorie der medialen Konstruktion von Auslandsbildern. Die bisherigen Untersuchungen lassen sich überwiegend auf der Ebene der Strukturanalyse von Medienbildern und -diskursen (Kap ) nutzen: soziopsychologisch orientierte Untersuchungen: In dem von Verena Klemm und Karin Hörner herausgegebenen Sammelband zur Kritik der Arbeit des Fernsehjournalisten Peter Scholl-Latour werden Stereotypen- und Feindbildansätze in konzentrierter Form angewandt. Das Islambild Scholl-Latours ist demnach etwa ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Selbstbildes vom aufgeklärten Westen; die Stigmatisierung des Gegenüber dient der Projektion rassistischer Vorurteile; die Feindbildkonstruktion erfolgt in der Nachfolge des Ost-West-Konflikts. 54 Andrea Lueg hat darauf hingewiesen, daß die Vorstellung von Gewaltsamkeit, Irrationalität und Fanatismus des Islam und der Überlegenheit des Westens das Feindbild Islam als integralen Bestandteil des strukturähnlichen Feindbildes Dritte Welt ausweist. 55 Auch der Schwerpunkt des Tübinger Medienprojekts Der Islam in den Medien 56 liegt im Bereich der Soziopsychologie und Feind- 53 Kamal El Korso, L Algérie et la presse allemande une vue ou une image?, in: Imagologie/Interculturalité et Didactique 1/1998, S Vgl. u.a. Karin Hörner, Der Begriff Feindbild: Ursachen und Abwehr, in: Verena Klemm/Karin Hörner (Hrsg.), Das Schwert des Experten. Peter Scholl-Latours verzerrtes Araber- und Islambild, Mit einem Vorwort von Heinz Halm, Heidelberg 1993, S ; Kappert, Peter Scholl-Latour und das Reich des Bösen, S Andrea Lueg, Das Feindbild Islam in der westlichen Öffentlichkeit, in: Jochen Hippler/Andrea Lueg (Hrsg.), Feindbild Islam, Hamburg 1993, S Der Islam in den Medien, Hrsg. Medienprojekt Tübinger Religionswissenschaft, Gütersloh 1994; vgl. a. die Kurzdarstellung vieler Ergebnisse der Tübinger Studie: Silvia Kuske, Von Tausendundeiner Nacht zu Tausendundeiner Angst: der Islam in den Medien, in: Christoph Jahr/Uwe Mai/Kathrin Rotter (Hrsg.), Feindbilder in der deutschen Geschichte. Studien zur Vorurteilsge- 21

18 bildforschung. 57 Die vergleichende Metaphernanalyse von Jutta Bernard, Claudia Gronauer und Natalie Kuczera hat gezeigt, daß trotz bestehender Gemeinsamkeiten zwischen Wahrnehmungen des Islam und Wahrnehmungsmustern des Ost- West-Konflikts (Naturkatastrophen-Metaphern, Geschichtsmetaphern usw.) zwischen den Bildgattungen eine Umordnung von Technik- und rassistischen Metaphern stattfindet. 58 Eine differenzierte soziopsychologische Untersuchung ist das Resultat der insgesamt seltenen Beschäftigung der Fachwissenschaft mit der Nah- und Mittelostregion, in Form der Projektgruppe Friedensforschung der Soziopsychologie der Universität Konstanz anläßlich des Golfkriegs von In den untersuchten Pressetexten, so Wilhelm Kempf und Michael Reimann, waren neben Feindbildern auch neutrale Beschreibungen der irakischen Führung und Saddam Husseins nachweisbar, was von den Autoren als Vorwegnahme von Gegenargumenten im Rahmen eines nachhaltig propagandistisch beeinflußten Medienbildes gedeutet wird. Neben dem Gegnerbild spielt zudem das Selbstbild der Anti-Irak- Allianz, insbesondere von sogenannten wertvollen Opfern (worthy victims; z.b. abgeschossene alliierte Soldaten) eine größere Rolle als in der Gegnerbildforschung zuweilen angenommen worden ist. 59 In dem Überhang von Feindbilduntersuchungen zum Golfkrieg spiegelt sich die Annahme und Erkenntnis wider, daß dem Feindbild in einer Kriegssituation mehr Aufmerksamkeit als dem Freundbild geschenkt wird. 60 diskurstheoretisch orientierte Untersuchungen: Diskurstheoretisch orientierte Arbeiten haben sich auf die Herausarbeitung von sogenannten Kollektivsymbolen konzentriert, etwa Feuer als Metapher für die Re-Islamisierung und Feuerwehr als Bezeichnung für die hochtechnologisch gerüstete Armee der Golfkriegsallianz. Ute Gerhard und Jürgen Link gehen davon aus, daß erst durch solche Kollektivsymbole eine mediengerechte Darstellung politischer Aussagen erfolgt. 61 Als Fundgrube für eine derartige Verwendung von Sprachsymbolik in den schichte im 19. und 20. Jahrhundert, Berlin 1994, S ; vgl. a. Kai Hafez, Rezension zu: Der Islam in den Medien, Hrsg. Medienprojekt Tübinger Religionswissenschaft, Gütersloh 1994, in: Orient 37 (1996) 2, S Hubert Mohr, Gesellschaftliche Bildproduktion und Religion I. Fremdzeichenrepertoire und Symbolkonflikte, in: Der Islam in den Medien, Hrsg. Medienprojekt Tübinger Religionswissenschaft, Gütersloh 1994, S ; Silvia Kurre, Gesellschaftliche Bildproduktion und Religion II. Wirkungszusammenhänge sozialer Vorstellungsbilder, in: ebenda, S Jutta Bernard/Claudia Gronauer/Natalie Kuczera, Auf der Suche nach einem neuen Feindbild. Eine vergleichende Metaphernanalyse zu Kommunismus und Islam, in: ebenda, S Wilhelm Kempf/Michael Reimann, Die Berichterstattung über alliierte Kriegsgefangene, in: Wilhelm Kempf (Hrsg.), Manipulierte Wirklichkeiten. Medienpsychologische Untersuchungen der bundesdeutschen Presseberichterstattung im Golfkrieg, Münster/Hamburg 1994, S Tyrannen, Aggressoren, Psychopathen (Studiengruppe InterKom), S Ute Gerhard/Jürgen Link, Der Orient im Mediendiskurs aktuelle Feindbilder und Kollektivsymbolik, in: Michael Lüders (Hrsg.), Der Islam im Aufbruch? Perspektiven der arabischen Welt, München/Zürich 1993 (2. Aufl.), S ; vgl. a. Thomas Kliche/Suzanne Adam/Helge Jannink, Bedroht uns der Islam? Die Konstruktion eines postmodernen Feindbildes am Beispiel Algerien 22

19 Medien erwiesen sich ebenfalls die Arbeiten von Peter Scholl-Latour, deren Metaphorik als Beleg für den Kulturalismus 62 oder eine Form des Fundamentalismus 63 des Autors gewertet wird. Die Hamburger Strömung der soziopsychologischen Islambildanalyse und die Duisburg-Dortmunder diskurstheoretisch gestützte Kritik der Islamberichterstattung operieren mit unterschiedlichen Begrifflichkeiten, ohne sich deshalb in jedem Fall substantiell voneinander zu unterscheiden. 64 psychoanalytisch orientierte Untersuchungen: Eine kleinere Zahl von Untersuchungen hat sich mit dem Nahost- und Islambild der deutschen Medien und Öffentlichkeit aus psychoanalytischer Perspektive beschäftigt. Hier werden Medientexte daraufhin untersucht, ob sie Hinweise auf traumatisierende Kindheitserlebnisse aufweisen, d.h. im übertragenen Sinn Hinweise auf kulturelle und sozial geteilte historische Erlebnisse, die die inhaltliche Ausgestaltung der Auslandsberichterstattung beeinflussen. Das Auslandsbild der Medien kann dann als Reaktion auf im kollektiven Unterbewußten oder im sozialen Gedächtnis gespeicherte und abrufbare Ängste ( Es ) oder Schuldgefühle ( Über-Ich ) gedeutet werden; die Medien selbst sind Artikulationsforen der unbewußten Handlungsmatrix einer Gesellschaft, die im Kontakt mit anderen Völkern, Ethnien, Nationen, Religionen oder Staaten entstanden ist bzw. durch mit diesen Bezugsgrößen in Verbindung stehende Symbole ausgelöst wird. In den siebziger Jahren wurde insbesondere der Zusammenhang zwischen deutscher Berichterstattung über den Nahostkonflikt und deutscher Holocaust-Vergangenheit psychoanalytisch gedeutet (Friedemann Büttner) 65 (vgl. a. Kap ); in jüngerer Zeit stehen ethnopsychoanalytische Deutungen des Islambildes im Vordergrund, wobei die Frage gestellt wird, inwieweit historische staatliche und kulturelle Begegnungen mit der islamischen Welt ( die Türken vor Wien ) in die Islamdarstellung einfließen. 66 Medienwirkungsforschung: Eine Ausnahme theorieförmiger Untersuchung stammt von Hans Mathias Kepplinger und Mathias Roth. Die Autoren haben anläßlich der Erdölkrisen von 1973 und von 1978/79 die deutsche Presseberichterstattung mit der demographisch erfaßten öffentlichen Meinung verglichen und dabei insbesondere die Wirkung der Auslandsberichterstattung auf gesellschaftliin zwei exemplarischen Diskursanalysen, Hamburger Forschungsberichte aus dem Arbeitsbereich Sozialpsychologie, Psychologisches Institut I der Universität Hamburg 19/ Georg Auernheimer, Die unausweichliche welthistorische Konfrontation. Peter Scholl-Latours Fernsehserie Das Schwert des Islam, in: Siegfried Jäger/Jürgen Link (Hrsg.), Die vierte Gewalt. Rassismus und die Medien, Duisburg 1993, S Thomas Höhne, Der Fremde ist kein Feind er ist nur anders. Zu Islam, Diskurs und den Ansichten des Fundamentalisten Peter Scholl-Latour, in: kulturrevolution 31 (1995) 4, S Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang etwa, daß der Beitrag von Auernheimer (s.o.) auch in dem Sammelband Das Schwert des Experten von Klemm und Hörner abgedruckt worden ist. 65 Friedemann Büttner, German Perceptions of the Middle East Conflict: Images and Identifications during the 1967 War, in: Journal of Palestine Studies 6 (1977) 2, S Peter A. Menzel, Psychoanalytisch-tiefenhermeneutische Analyse kultureller Objektivationen am Beispiel des Dokumentarfilms Den Gottlosen die Hölle. Der Islam im zerfallenden Sowjetreich, in: Der Islam in den Medien, Hrsg. Medienprojekt Tübinger Religionswissenschaft, Gütersloh 1994, S

20 che Handlungen untersucht. 67 Folgt man den Autoren, so war die Wirkung der Berichterstattung 1973 größer als die ökonomischen Wirkfaktoren selbst, denn ungeachtet der Tatsache, daß eine Ölverknappung in der Bundesrepublik Deutschland real nicht stattfand, erzeugten Medien ein subjektives Krisenbefinden, das seinerseits Hamsterkäufe begünstigte und auf diese Weise einer realen Ölkrise Vorschub leistete. Die Studien von Kepplinger und Roth verweisen auf integrierte Medienbild-Öffentlichkeits-Studien als eine weitgehende Leerstelle der Forschung Fächer- und Disziplinenverankerung Was die Fächer- und Disziplinenverankerung der Forschung betrifft, haben insbesondere die Arbeiten von Gernot Rotter, Verena Klemm und Karin Hörner das Vordringen der Medienkritik in die Orientwissenschaft signalisiert. Ausgelöst durch Heinz Halm, den Tübinger Professor der Islamwissenschaft, der zunächst in einem Zeitungsartikel während des Golfkriegs von 1991 und anschließend in einer Fernseh- Talkshow insbesondere Gerhard Konzelmann und Peter Scholl-Latour des Sensationsjournalismus bezichtigte, 69 und durch den Plagiatsprozeß Gernot Rotters gegen Konzelmann 70 entstanden sowohl bei der Hamburger Islamwissenschaft als auch bei der Tübinger Religionswissenschaft (s.u.) medienkritische Sammlungsbewegungen von Lehrkräften und Studenten. Im Vordergrund stand eine Kritik der Arbeit einzel- 67 Hans Mathias Kepplinger/Herbert Roth, Creating the Crisis: German Mass Media and Oil Supply in , in: Public Opinion Quarterly 43 (1979) 2, S ; Hans Mathias Kepplinger, German Media and Oil Supply in 1978 and 1979, in: Nelson Smith/Leonard J. Theberge (Hrsg.), Energy Coverage Media Panic. An International Perspective, New York/London 1983, S Zu den Untersuchungen von Kepplinger und Roth vgl. a. Kap Bisher existieren kaum demographische Daten zur öffentlichen Rezeption des Islam. In einer nichtrepräsentativen Umfrage zeigte die Mehrzahl der Befragten negative Einstellungen zum Islam (Karl- Peter Gietz/Claudia Haydt/Natalie Kuczera, Das Bild des Islam auf der Straße. Versuch einer Rezeptionsanalyse, in: Der Islam in den Medien, Hrsg. Medienprojekt Tübinger Religionswissenschaft, Gütersloh 1994, S ; vgl. a. Kap ). Eine Studie von Wilhelm Kempf und Michael Reimann zur Auswirkung von Medienkonsum während des Golfkriegs von 1991 kommt zu dem Schluß, die Medien hätten zur Demoralisierung der Anti-Kriegsbewegung beigetragen, deren Zenit bei Ausbruch des Krieges bereits überschritten war. Die Autoren liefern jedoch letztlich keinen Beweis für ihre These, neben der allgemeinen Enttäuschung über das Nichterreichen der Friedensziele seien es die Medien gewesen, die die Friedensbewegung zum Abklingen gebracht hätten, da sie eine Glaubwürdigkeitskrise und Einstellungsänderungen in der Friedensbewegung bewirkt hätten. Gerade dieser Einstellungswandel wird aber lediglich vermutet und durch die Untersuchung nicht ermittelt, da hier nur nach dem Medienkonsum während des Krieges, nicht aber nach Meinungsänderungen gefragt worden ist. Wilhelm Kempf/Michael Reimann, Informationsbedürfnis und Mediengebrauch während des Golfkrieges, in: Wilhelm Kempf (Hrsg.), Manipulierte Wirklichkeiten. Medienpsychologische Untersuchungen der bundesdeutschen Presseberichterstattung im Golfkrieg, Münster/Hamburg 1994, S Heinz Halm, Die Panikmacher. Wie im Westen der Islam zum neuen Feindbild aufgebaut wird, SZ 16/ Gernot Rotter, Allahs Plagiator. Die publizistischen Raubzüge des Nahostexperten Gerhard Konzelmann, Heidelberg

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