Schwierige Pflege: Fixierung ist keine Lösung
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- Louisa Brinkerhoff
- vor 8 Jahren
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1 Abschlusstagung des Projekts ReduFix ambulant Schwierige Pflege: Fixierung ist keine Lösung 28. März 2012 Frankfurt/Main InsKtuto Cervantes 9:30 Uhr bis 17 Uhr
2 Freiheitseinschränkende Maßnahmen: IntervenKon durch Case Management Susanne Karner, Dipl.- PflegewirKn, FH FFM Monika Burchgart, Case Managerin, EH Freiburg
3 Überblick Grundlagen Case Management KonzepKon und Durchführung eines Case Management basierten Vorgehens Ausblick und Diskussion
4 Grundlagen Case Management
5 Defini&on Case Management ist eine Verfahrensweise in Sozial und Gesundheitsdiensten, mit der im Einzelfall die nökge Unterstützung, Behandlung, Förderung und Versorgung von Menschen rakonal bewerkstelligt wird und nach der sich Versorgungsprozesse in vielen Fällen organisieren lassen (vgl. Wendt, 2010:15). Ursprung im angloamerikanischen Sprachraum (vgl. Ewers, 2005:53; Kuhlmann, 2005, 48); Entwickelt zur Erweiterung der Einzelfallhilfe Case Work in der Sozialen Arbeit (vgl. Wendt, 2010:15). Status quo Deutschland große Vielfalt an Case Management Konzepten in Sozial und Gesundheitswesen sowie der Beschähigungsförderung (vgl. Kuhlmann, 2005:58).
6 Prinzipien von Case Management Nach Rubin, 1987: 213 zit. Ewers, 2005:55 Case Management agiert entlang der möglichst gesamten Betreuungs- oder Krankheitsverlauf eines Klienten (over &me) und quer zu den Grenzen von Versorgungeinrichtungen und Sektoren sowie Professionen (across services)
7 Ebenen von Case Management Politische Vorgaben für Gesamtsystem Makroebene (regionale) Sozial- und Gesundheitspolitik Mesoebene Organisationsinterne, regionale Versorgungssteuerung Care Management Mikroebene Einzelfall Case Management Vgl. Klie / Monzer, 2008: 96
8 Case Management FunkKonen Social Support - unterstützend - Broker - vermimelnd - Avocacy - anwaltschahlich - Gatekeeping - auswählend - Vgl. Klie / Monzer, 2008: 96
9 Phasen im Case Management Klärungsphase Evaluation Assessment Monitoring Serviceplanung Linking Vgl. DGCC e.v., 2011: 15-38; Mennemann et al., 2008: 59-60
10 Case Management basiertes Vorgehen im Problemfeld Freiheitseinschränkende Maßnahmen
11 IntervenKon durch Case Management
12 KonzepKon und Durchführung Klärungsphase (Access, Case Finding, Intaking) Access Kontaktaufnahme (über Türöffner) Case Finding Auswahl und Überprüfung der Notwendigkeit eines Case Managements Einschlusskriterien in der Studie Redufix Ambulant: Haushalt im dem eine ältere Person mit Pflege und Hilfebedarf von mindestens einer Form der Freiheitseinschränkung betroffen ist. Intaking Umfasst die ZusKmmung von Klient und Case Manager zur Einleitung des Case Management.
13 KonzepKon und Durchführung Assessment Beschreibung und DokumentaKon der Versorgungs- und LebenssituaKon sowie Bedarfslage des Betroffenen sowie Bezugsperson(en) IdenKfizieren von Problemen und Ressourcen durch umfassende Einschätzung der individuellen Lebenslage Ursachenbezogene Analyse hinsichtlich der angewendeten freiheitseinschränkende Maßnahmen Wie? Gespräche und Beobachtung Gezielte Fragestellungen Einsatz von AssessmenKnstrumenten InformaKonen werden gesammelt und analysiert und bewertet
14 KonzepKon und Durchführung Serviceplanung Die Serviceplanung umfasst: 1. die präzise Benennung von Zielen 2. die Benennung von Unterstützungsleistungen, die erforderlich sind, um gesetzte Ziele zu erreichen Übergeordnetes Ziel im Projekt Redufix Ambulant: Es werden keine freiheitseinschränkende Maßnahmen angewendet. Bezugsperonen sind AlternaKven zur Anwendung Freiheitseinschränkender Maßnahmen bekannt.
15 KonzepKon und Durchführung Linking Umsetzung des Serviceplans durch die Vermimlung passender Unterstützungsangebote. PotenKelle Unterstützungsangebote zur Vermeidung Freiheitseinschränkender Maßnahmen: Psychosoziale Hilfen, Raumgestützte IntervenKonen, technikgestützte IntervenKonen pflegekonzepkonelle Lösungen.
16 KonzepKon und Durchführung Monitoring Sicherung, Prüfung und Bewertung installierter Unterstützungen. Ziel des Monitoring Fallsteuerung, Vermeidung von Abbrüchen, Erkennen von Krisen, Aufrechterhaltung von Kontakt zu Betroffenen und am Versorgungsprozess beteiligen Akteuren. Wie? telefonischer Kontakt zu Betroffenen und Akteuren, persönlicher Kontakt (Hausbesuch), Fallkonferenzen / Fallbesprechungen.
17 KonzepKon und Durchführung Evalua&on Beinhaltet 1. die Bewertung des gesamten Case Management Prozess und 2. die Beendigung des Case Management. Zu 1. Abschließende Bewertung des Case Management Verlauf durch Reflexion und Bewertung der im Serviceplan festgelegten Zielsetzung (übergeordnetes Ziel: freiheitseinschränkende Maßnahmen werden nicht angewendet) Zu 2. Abschluss des Case Management, falls indiziert Vermimlung eines forsührendes Case Management.
18 Ausblick und Diskussion
19 Welches PotenKal bietet ein CM basierten Vorgehens zur Vermeidung von FeM in der häuslichen Versorgung? Wie kann die Qualität der Versorgungspraxis verbessert werden? Was braucht die Praxis? Wo kann Case Management angesiedelt sein?
20
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