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1 Die Seminarinhalte im Überblick Grundlagen der Kommunikation Basale Kommunikation(sförderung) Kommunikationshilfen (Lifetool)? Grundlagen Kommunikationsbegriff Axiome menschl. Kommunik. n. Watzlawick Kommunikationsentwicklung Frühkindliche Kommunikation Nonverbales Ausdrucksverhalten Basale Kommunikation(sförderung) Kommunikationsförderung bei A. Fröhlich und W. Pfeffer Basale Kommunikation nach W. Mall Einführung Schon erlebt? Versuchen Sie den Begriff Kommunikation zu definieren! Berichten Sie sich gegenseitig von ihren Erfahrungen, ihrer Zusammenarbeit mit nicht sprachlich ausdrucksfähigen Klienten. Wie funktioniert die Kommunikation mit diesen? Kommunikation lateinisch communicare = Gemeinsamkeit suchen, G. herstellen In-Beziehung-treten Verständigung über das Teilen von Bedeutungen Kommunikation Kommunikation ist ein grundlegendes soziales Phänomen, das in der Regel intentionalen Charakter hat, ein wechselseitiges Geschehen ist und somit eine spezifische Form sozialer Interaktion darstellt. Durch ein Medium erfolgt wechselseitige Bedeutungsvermittlung über Zeichen, mit dem Ziel der Verständigung. Menschliche Kommunikation stellt somit symbolisch vermittelte Interaktion dar, womit menschliches In- Beziehung-Treten gemeint ist,...das darauf abzielt, mit Hilfe gemeinsamer Zeichen wechselseitige vorrätige Bedeutungsinhalte im Bewußtsein zu aktualisieren. (Do/Burkart). 1

2 Kommunikation Wozu ist Kommunikation notwendig? ist ein Grundbedürfnis des Menschen, wie Essen, Trinken, Wärme, Schutz.. Sie ist lebensnotwendig. Ohne Kommunikation wird das Leben wertlos. Kommunikation dient der Kennzeichnung der Identität, dem Ausdruck innerer Zustände, der Regulation von Beziehungen, der Herstellung von Interaktion, der Aufforderung, der Vermittlung von Erfahrung und Wissen Die Axiome menschlichlicher Kommunikation nach Watzlawick Die Entwicklung der Kommunikation Man kann nicht nicht kommunizieren. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Die Natur der Beziehungen ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt. Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler und analoger Modalitäten. Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär. Lautsprache (Gebärdensprache) Gestik Körpersprache Empathische Kommunikation Pränatale Reize u. pränataler Körperkontakt Pränatale biochemische Kommunikation Merkmale der frühen Mutter-Kind Interaktion Was ist typisch für die frühe Mutter-Kind- Kommunikation? SPIEGELN VON VERHALTENSWEISEN Bewegung, Mimik, Gestik, Körperhaltung, Laute, Atmung intensiver Blickkontakt (Abstand cm) welchselseitige Orientierung und Verstärkung INTENSIVER KÖRPERKONTAKT SPRACHE BEZIEHT SICH AUF DAS HIER UND JETZT UND KOMMENTIERT DAS GESCHEHEN häufige Wiederholung einfacher Botschaften hohe Stimmfrequenz, Betonung von Tonfall und Sprachmelodie,langsamer deutlich akzentuierter Sprechrhythmus RITUALE BIETEN SICHERHEIT UND UNTERSTÜTZEN DIE KOMMUNIKATION 2

3 Nichtsprachliche Ausdrucksmittel Elemente der Körpersprache Basale Kommunikation nach W. Mall ist Kommunikation mit schwer behinderten Menschen auf vorsprachlicher Ebene Das Ziele ist nicht Förderung sondern Begegnung Die traditionellen Kommunikationskanäle.. Die traditionellen Kommunikationskanäle passen nicht!! Sprache Blickkontakt Mimik Gestik Sprache Blickkontakt Mimik Gestik Kommunikation kann gelingen, wenn folgende Kanäle benutzt werden Intensiv Interaction Atemrhythmus Lautäußerungen Berührung Bewegung Intensive interaction is an approach to teaching the pre-speech fundamentals of communication to children and adults who have severe learning difficulties and/or autism and who are still at an early stage of communication development. Intensive Interaction ist ein Ansatz der elementaren Kommunikation mit Kindern und erwachsenen Menschen mit kongnitiver Beeinträchtigung u.o. autistischer Wahrnehmung Entwickelt wurde der Ansatz um 1980 in England in der Arbeit mit geistig behinderten und autistischen Menschen. Aus der gleichen Zeit stammen die ersten Publikationen von W. Mall zur Basalen Kommunikation.. 3

4 Kommunikationsförderung bei A. Fröhlich Die Kommunikationstechnik an die Aufnahmemöglichkeiten des Gegenübers anpassen und sensibel werden für die Mitteilungsmöglichkeiten. Ziel ist es Sicherheit zu vermitteln den vorsprachlich-lautlichen Kommunikationsbereich zu erschließen ein elementares Sprachverständnis aufzubauen durch Kommunikationsförderung bei A. Fröhlich Kommunikationsförderung bei A. Fröhlich Ansprache des Kindes mit dem Namen Kontaktaufnahmerituale (körperperiphere Kontaktaufnahme, langsam näher, gleiche Ebene) Baby-talk (?!) (Stimmlage, langsam-akzentuierter Sprachrhythmus, Tonfall, Sprachmelodie, Wechselspiel) Pflege von Vokalisationsdialogen Mitteilungscharakter von Lautäußerungen (jede Lautäußerung ernst nehmen, beantworten bzw. spiegeln Situative Benennung (Alltagstätigkeiten/Pflegehandlungen sprachlich begleiten, Dinge, Gefühle benennen) Kommunikation über Körperkontakt (Nähe, Berührung) weiters beschreibt Fröhlich den den somatischen Dialog als Suche Nähe und Geborgenheit beim anderen Menschen dem Anderen eine gewisse Zeit als Geschenk gehören Verschmelzung und Einheit mit einem anderen Menschen Regression in die frühe Mutter-Kind-Dyade Aufhebung der Trennung... Begriffsklärung Kommunikationsförderung bei W. Pfeffer Der Begriff (=UK) steht für pädagogisch-therapeutisches Bemühen um die Erweiterung der kommunikativen Möglichkeiten bei Menschen ohne Lautsprache. Diese Maßnahmen ergänzen, unterstützen bzw. ersetzen Sprache. Im Englischen AAC Augmentativ (die Lautsprache ergänzend) Alternative (die Lautsprache ersetzend) Communication 4

5 Zielgruppe Die Ursachen dafür sind sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborener oder erworbener Behinderung, die kaum oder nicht sprechen können. Diese Personen besitzen meist zwar ein Sprachverständnis, können sich jedoch nicht zufrieden stellend ausdrücken. angeborene Behinderungen (CP, Autismus..) erworbene Behinderung (Schädelhirntraumen..) progressive Erkrankungen (Muskeldystrophie) temporäre Erkrankungen (Tracheotomie) Mögliche Auswirkungen des Nicht-Sprechen könnens UK im engeren Sinne umfasst die Hauptbereiche Reduzierte Selbstbestimmung Negative Identität Einschränkung d. Kognition Einschränkung soziale Kontakte Verhaltensauffälligkeiten??? Gebärden Bildsymbolsysteme Elektronische Kommunikationshilfen UK im engeren Sinne umfasst die Hauptbereiche UK im engeren Sinne umfasst die Hauptbereiche Gebärdensprache Elektronische Kommunikationshilfen 5

6 UK im engeren Sinne umfasst die Hauptbereiche Ein andere Unterscheidung: Bildsymbolsysteme Körpereigene Kommunikationsformen z.b. Atmung, Mimik, Gestik, Laute, Gebärden Externe Kommunikationsformen Externe Kommunikationsformen Gebärden, Bildsymbole oder technische Kommunikationshilfen?? Nichtelektronische Kommunikationshilfen Objekte, Miniaturen Fotos, Fotobücher Grafische Symbole Tafeln Wortkarten Elektronische Kommunikationshilfen Mit natürlicher Sprachausgabe (BigMack, Step by Step, Gotalk) Mit synthetischer Sprachausgabe (Dyna Vox, Small-Talker.. ) Welche Voraussetzung braucht es für eine bestimmte Kommunikationsform? Was sind die Vorteile bzw. Nachteile der drei Kommunikationsformen? Gebärden jederzeit verfügbar erlauben schnelle und spontane Kommunikation sind ortsunabhängig sind mit vertrauten Partner sehr effektiv sind oft nur für Eingeweihte verständlich verlangen Nachahmungsfähigkeit Nähe und Aufmerksamkeit eines Partners erforderlich in Gruppensituationen schwierig 6

7 Bildsymbolsysteme leicht transportierbar relativ leicht herzustellen und zu modifizieren preiswert und robust auch mit unvertrauten Personen als Kommunikationsmittel möglich Nur vorgegebene Inhalte möglich Kommunikation über komplexe Inhalte schwierig Nähe und Aufmerksamkeit eines Partners erforderlich begrenzt in Gruppen einsetzbar Technische Kommunikationshilfen Kommunikation trotz räumlicher Distanz freier Ausdruck und komplexe Inhalte möglich Kommunikation mit Außenstehenden u. Gruppen möglich Zugang zu Schrift- und Lautsprache aufwändige Einarbeitung anfällig für technische Störungen begrenzt transportierbar manche Geräte in Anschaffung teuer Mit hohem Erwartungsdruck verbunden Einige Grundsätze für UK Erste Schritte bei UK Diagnostik u. Analyse der aktuellen Situation Gelegenheit für UK im Alltag schaffen (auswählen, mitbestimmen, ablehnen lassen) Geeignete Kommunikationshilfen finden Möglichst viele Kommunikationspartner einbeziehen (Familie, Schule, Werkstatt, Therapeuten ) 1. Bestandsaufnahme Was kann die Person? Wie kommuniziert sie heute? (Kommunikationsform, -funktion, -inhalte) Wie? Wozu? Was? Kommunikationsformen Blicke, Mimik Laute, Worte Gesten/Zeigen Gebärden soz. unangemessenes Verhalten Berühren Fotos Symbole Elektron. Hilfe Schrift 7

8 Kommunikationsfunktion Auf mich aufmerksam machen Einen sichtbaren/nicht sichtbaren Gegenstand fordern Aus zwei Gegenständen auswählen Etwas wünschen Die Fortsetzung einer Handlung fordern Objekte oder Personen benennen Erlebnisse erzählen usw. Kommunikationsinhalte Essen/Trinken Gegenstände/Spielzeug Personen Orte Aktivitäten Gefühle Was noch? Vokabularauswahl wie oder in welcher Situation fange ich an Kind Beliebte Personen u. Orte, Lieblingspielzeug, Lieblingsbeschäftigung, beliebte Objekte (beim Morgenkreis.. sich melden, Lied/Instrument wählen, Guten Morgen mit dem Talker sagen) Erwachsene Getränke u. Essenauswahl, Einkaufen, Freizeitaktivitäten, Lieblingsbeschäftigungen, Tages- bzw. Wochenplan, Personen, Fernsehprogramme, Musikauswahl, Kleiderauswahl, Tätigkeiten, Witze, Soziales.. 8

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