B. Investitionsrechnung I. Klassische Investitionsrechnung

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1 B. Investitionsrechnung I. Literatur zum Thema Grundlagen und Verfahren der klassischen Investitionsrechnung: Altrogge, Günter [1977] Investition und Interner Zinsfuß. In: Wirtschaftsstudium, 7. Jg. (1977), S [ZB-Signatur: 11/573] Blohm, Hans, und Klaus Lüder [1995] Investition. 8. Aufl., München 1995, S , [ZB-Signatur: 9/43069] Brealey, Richard A. und Stewart C. Myers [2000] Principles of Corporate Finance. 6. Aufl, NY 2000, Kapitel: 3,4,5,6. [ZB-Signatur: 9/46622, 12/2947] Copeland, Thomas E. und J. Fred Weston [1988] Financial Theory and Corporate Policy. 3. Aufl., Massachusetts 1988, S [ZB-Signatur: 22/25] Franke, Günter und Herbert Hax [1999] Finanzwirtschaft des Unternehmens und Kapitalmarkt. 4. Aufl., Berlin 1999, S , [ZB-Signatur: 22/139] Kruschwitz, Lutz [2000] Investitionsrechnung. 8. Aufl., Berlin 2000, S (statische Verfahren), S (dynamische Verfahren), S (Dean-Modell). [ZB-Signatur: 12/2010] Weston, J. Fred und Thomas E. Copeland [1992] Managerial Finance. 9. Aufl., New York 1992, S , [ZB-Signatur: 22/48] Literatur wird ausgelegt Auswahl: Klausuraufgaben SoSe 2001 A1 WiSe 2000/01 A2 SoSe 2000 A9 WiSe 1999/00 A7 SoSe 1999 A1 WiSe 1998/99 A4 WiSe 1996/97 WiSe 1995/96 WiSe 1994/95 WiSe 1993/94 A7 A9 A1 A8

2 Grundlagen allgemeine Definition Investition ist die Hingabe gegenwärtigen Nutzens zur Erlangung eines späteren höheren Nutzens. Kapitalverwendungsdefinition: Investition ist die Verwendung finanzieller Mittel zur Beschaffung von Sachvermögen, immateriellem Vermögen oder Finanzvermögen. zahlungsstromorientierte Definition: Eine Investition ist eine unternehmerische Aktion, der eine Zahlungsreihe zugeordnet werden kann, die mit einer Auszahlung beginnt. zielorientierte Definition: Unter einer Investition versteht man die längerfristige Bindung von Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten in materiellen und immateriellen Vermögensgegenständen im Unternehmen mit dem Ziel der Marktwertmaximierung.

3 Zahlungsreihe: Folge der Ein- und Auszahlungsüberschüsse, die entsteht, wenn man die einer Aktion zurechenbaren Zahlungen zunächst auf das Periodenende bezieht und dann jeweils saldiert. Investitionszahlungsreihe Die periodenbezogene Gegenüberstellung von mit einer Investition verbundenen Ein- und Auszahlungen. Zeitliche Zuordnung von mit der Investition verbundenen Ein- und Auszahlungen. Zurechnung von Zahlungen zu einem konkreten Projekt Investitionsprojekt als "Mini-Unternehmen" abgrenzen.

4 Differenzinvestition: Eine Differenzinvestition ist eine fiktive Investition, deren Zahlungsreihe sich als Differenz der Zahlungsreihen zweier alternativ durchführbarer Investitionen ergibt. Es sollte so saldiert werden, daß die Zahlungsreihe mit einer Auszahlung beginnt. Ergänzungsinvestition: Bei einer Ergänzungsinvestition handelt es sich um eine reale Investition, die in Ergänzung zu einer Investition durchzuführen ist, um diese mit einer weiteren, alternativen Investition vergleichbar zu machen. Kalkulationszinssatz: Zinssatz der nächstgünstigen, gleichguten Alternativanlage. Kapitalkostensatz, z.b. C gewichteter oder C Aufnahmezinssatz für Auszahlungsüberschüsse und Anlagezinssatz für Einzahlungsüberschüsse

5 Ziele der Investitionsrechnung: C absolute Vorteilhaftigkeit C relative Vorteilhaftigkeit bei sich ausschließenden Projekten C optimale Nutzungsdauer und optimaler Ersatzzeitpunkt Anforderungen an die klassische Investitionsrechnung: (1) Erfassung sämtlicher Zahlungen (2) Diskontierung aller Zahlungen mit marktdeterminiertem Kalkulationszinsfuß (3) von sich ausschließenden Investitionen soll die gewählt werden, bei der MW EK max. gilt. (4) keine Verbundwirkungen! VAP soll gelten. Annahmen der klassischen Investitionsrechnung: (1) Sicherheit hinsichtlich C Höhe C zeitlicher Verteilung der Zahlungen bis zum Planungshorizont. (2) vollkommener Kapitalmarkt: (zunächst) Sollzinssatz = Habenzinssatz keine Transaktionskosten, Steuern,... (3) Unternehmensziel: Marktwertmaximierung (4) ausschließliche Betrachtung der Zahlungsmittelebene