Ganzheitliche Medienlogistik im (am Beispiel) Print-Publishing
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- Hermann Grosser
- vor 8 Jahren
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1 Vortrag Ganzheitliche Medienlogistik im (am Beispiel) Print-Publishing Medienproduktion Berlin 2006, FHTW Berlin Prof. Dr.-Ing. Oliver Kretzschmar Studiengang, Medieninformatik Prof. Dr.-Ing. Oliver Kretzschmar, 1
2 Meine Person Name: Prof. Dr.-Ing. Oliver Kretzschmar Professur an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) Lehrgebiete: Medien-Datenbanken und Medien-Logistik-Systeme Content-, Produkt- und Dokumenten-Management-Systeme Ehemaliger Gründer der OKS Software AG Die Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) Die HdM deckt europaweit als eine der wenigen Hochschulen alle Medienbereiche ab. Die Bandbreite reicht vom Druck bis zum Internet, von der Bibliothekswissenschaft bis zur Werbung, von Inhalten für Medien bis zur Verpackungstechnik, vom Verlagswesen bis zu elektronischen Medien 2
3 Agenda Welche grundsätzlichen Gedanken liegen dahinter? Medien, Produkt, Content, Asset und Information Wie sind solche Systeme aufgebaut? Grundsätzlicher Aufbau von Medien-Logistik-Systemen Was bringt so eine Infrastruktur? Für wen? Nutzeneffekte von Medien-Logistik-Systeme Was sind typische Anwendungen im Bereich Print-Publishing? Web2Print-Beispiel aus dem Bereich Print-Publishing Was sind Herausforderungen? Ausblick 3
4 Welche grundsätzlichen Gedanken liegen dahinter? Der Asset-Gedanke Medien, Produkt, Struktur, Content, Asset Verwertung von Inhalten Content-Analyse und -Strategie Content und Prozess Logistik als integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des Content-Flusses mit den damit verbundenen Informationsaspekten 4
5 Wie sind solche Medien-Logistik-Systeme aufgebaut? Content-Verwertung und -Publishing MDM ERP Legacy Content-Input- Management Content-Syndication XML-Connectoren Content-Vorhaltung Media Asset Management Produkt-Informations-Mgt. Katalog Management E-/M-Reuse ecatalog eshop eprocurement Informations-Recherche Digital-Rights-Mgt. Katalog DB Katalog Input Mgt. Dienste-Integration Legacy-Integration Klassifikation/Gruppierungen Inhaltspflege/Strukturierung Suche/Retrieval Lokalisierung/Versionierung Publishing Print Publishing Katalog-Produktion Web2Print WCMS Content-Produktion und -Beschaffung Content-Workflow und -Automatisierung Projekt-Planungs-Systeme Digitale Auftragstaschen Rechte-/Vertrags-Mgt. (IPM) Kollaborative Werkzeuge Redaktionelle Werkzeuge Workflow-Management Automatische Umrechungen Bereitstellungen Hotfolder-Technologie Archivierung 5
6 Was bringt so eine Infrastruktur? Für wen? Einige Nutzenaspekte Erhöhung der Transparenz und der Effizienz bei den Abläufen Sicherung von Prozess-Abläufen in Reihenfolge, Zeiten und Kosten Möglichkeit der Integration von Automatismen in die Abläufe Unterstützung von Eskalations-Szenarien und Benachrichtungen Optimierung von Mehrfacheingaben, Medienbrüchen und manuellen Abstimmungen Schaffung von kollaborativen Produktionsumgebungen mit Mitarbeitern, Partnern und Kunden Einbindung redaktioneller Prozesse als Basis der Content-Strategie Plattform zur effektiven Wiederverwertung von Content für Medien-Dienstleister, Content-Seller, werbetreibende Unternehmen mit Potential in der Content-Verwertung 6
7 Was sind typische Anwendungen im Bereich Print-Publishing? Systemgestützte Print-Werbemittel-Produktionen Klassisches (strukturierte) Katalog-Produktion z.b.vollautomatische Katalog-Produktion von Händlerkatalogen, Preislisten etc. Layout-getriebene Katalog-Produktion z.b. Automatisierte Inhalts-Erstellung/-Aktualisierung von kreativ-gestalteten Werbe-Katalogen Manuelle, systemgestützte Werbemittel-Produktion (Web2Print) z.b. Online-Erstellung/Komplettierung von Anzeigen, individualisierten Teilkatalogen, Mailings, Flyer, etc. 7
8 Was ist denn Web2Print? Web2Print: Manuelle, systemgestützte Werbemittel-Produktion Definition: Servergestützte Online-Erzeugung bzw. -Komplettierung von individualisierbaren Dokumenten unter Einbeziehung von logistischen und kaufmännischen Prozessen im Print- und Medienumfeld 8
9 Ablauf der Vorarbeit eines Web2Print-Werbemittels Datenfreigabe- Zyklus (PM, EK) Layoutfreigabe- Zyklus (PM, EK, MA, u.a.) Produktmanager (PM) pflegt Produktdaten Import des Layout-Vorlage (Indesign/XPress/PDF) in den Web2Print-Server PIM Web2Print- /Rendering- Server Definition von Regeln für Inhalt, Gestaltung und Benutzer Marketing/Layouter (MA) erstellt Layout-Vorlagen für das Werbemittel (Produkt, Bild, Text) und erzeugt/pflegt die Medien im MAM bzw. in digitalen Auftragstaschen MAM 9
10 Ablauf der Folgepublikationen eines Werbemittels Berechtigter User (US) wählt eine Web2Print- Vorlage über das Web Freigabe-Zyklen (US, u.a) PIM MAM Layoutoptimierung und freigabe (US,PM,MA, u.a.) Optional wird nach Freigabe mit der zugrunde liegenden Web2Print-Vorlage über den Templating-Server ein offendes Dokument (Indesign/XPress) erzeugt und in den digitalen Auftragstaschen gefinished Web- Server User komplettiert auf Basis der definierten Regeln web-basiert die Vorlage mit Hilfe von Produkt- und Media-Asset- Daten (inhaltlich/gestalterisch) und optionaler Individualisierungsdaten, z.b. Adressen Web2Print- /Rendering- Server Nach Freigabe erfolgt mit der zugrunde liegenden Web2Print-Vorlage über den Rendering- /Templating-Server ein PDF/X-Dokument oder ein offenes Layout- Dokument Direkte Verarbeitung des PDF/X Druckvorbereitung, z.b. Ausschießen Export als PDF/X und Weiterverarbeitung Fertiges Werbemittel Druck und PostPrint 10
11 Was sind Herausforderungen? Ausblick auf die Wichtigsten Nach wie vor: Lösung des Paradoxon von kreativer (Gestaltungs-) Freiheit und Maschinenlesbarkeit Qualität der Strukturiertheit von Content als Voraussetzung für die Wiederverwertung Automatisches Strukturieren durch Media-Mining und Klassifikationssystemen Zunehmende Individualisierung von Werbemitteln Weitere Unterstützung des Datentyp Produkt Schutz von Content durch Digital-Rights-Management Notwendige Standardisierungen nicht nur auf Content-Ebene, sondern auch auf Prozess-Ebene 11
12 Haben Sie Fragen? 12
13 Hochschule der Medien Stuttgart Nobelstraße Stuttgart 13
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