Bindung und Bildung: Entwicklungspsychologische Aspekte der Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren

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1 Bindung und Bildung: Entwicklungspsychologische Aspekte der Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren Prof. Dr. Johannes Jungbauer In den letzten Jahren wurde in Deutschland die Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren sehr stark ausgebaut. Seit August 2012 haben die Eltern der Kinder einen gesetzlichen Anspruch auf einen Kita-Platz. Vor diesem Hintergrund haben viele Kindergärten und Kindertagesstätten neue Betreuungsplätze für unter Dreijährige geschaffen oder planen dies in naher Zukunft zu tun. Dadurch verändern sich auch die Tätigkeiten und Anforderungen in den Einrichtungen, denn Kinder unter 3 Jahren haben in vieler Hinsicht andere Bedürfnisse als ältere Kinder. Sie brauchen mehr Platz, mehr Struktur, andere Materialien und Spielsachen, aber vor allem mehr Erzieherin, d.h. eine intensivere und an den emotionalen Grundbedürfnissen der Kinder ausgerichtete individuelle Betreuung. In meinem heutigen Vortrag werde ich auf entwicklungspsychologische Aspekte der Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren eingehen. Dabei möchte ich zunächst ausführen, warum die hinreichende Befriedigung frühkindlicher Bedürfnisse, v.a. nach Bindung, Sicherheit, und Kontinuität eine unabdingbare Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung und für die Initiierung von Bildungsprozessen ist. Ausgehend von dieser entwicklungspsychologischen Überlegung werde ich zehn Thesen vorstellen, die meines Erachtens als grundlegende Qualitätsstandards für die Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren dienen können. Aus entwicklungspsychologischer Sicht sind die ersten drei Lebensjahre eine besonders interessante Entwicklungsphase, in der sich innerhalb kürzester Zeit enorme Veränderungen der Kinder beobachten lassen. Nie wieder im menschlichen Lebenslauf finden Entwicklungsprozesse so rasch und umfassend statt wie in dieser ersten Zeit. Fast schon unglaublich ist zum Beispiel, wie rasch Babys an Gewicht und Größe zunehmen. Mitteleuropäische Neugeborene sind bei termingerechter Geburt 51 bis 54 cm groß und wiegen 3,0 bis 3,5 kg. Nach nur fünf Monaten hat sich das Geburtsgewicht bereits verdoppelt, nach 12 Monaten verdreifacht! Kinder im ersten Lebensjahr wachsen durchschnittlich drei bis vier cm pro Monat; im Jahr zwischen dem ersten und dem zweiten Geburtstag sind es immerhin noch neun cm! Aber auch jenseits des körperlichen Wachstums finden in den ersten Jahren außerordentlich große Veränderungen statt. In erstaunlich kurzer Zeit wird aus einem hilflosen Säugling, der in sämtlichen Bereichen auf die elterliche Pflege angewiesen ist, ein Kleinkind, das durch die Gegend rennt, klettert, spielt, selbständig isst und in einfachen Sätzen spricht. Diese frühkindlichen Entwicklungen und Lernprozesse zu begleiten bzw. zu fördern, ist eine der spannendsten und wie ich meine: auch schönsten Aufgaben von Erziehung und Pädagogik. Die motorische, kognitive und emotionale Entwicklung von Kindern hat, wie wir heute wissen, ein biologisches bzw. hirnphysiologisches Substrat. Die moderne Hirnforschung hat gezeigt, dass die Reifung des Gehirns ein Prozess ist, der beim Menschen im letzten Schwangerschaftsdrittel einsetzt und nach der Geburt noch viele Jahre andauert. Die ersten Lebensjahre sind jedoch von zentraler Bedeutung, weil hier wesentliche strukturelle Veränderungsprozesse stattfinden. Bei der Geburt eines Kindes sind die vorhandenen Neuronen (= Nervenzellen) bereits in einfacher Weise miteinander verknüpft und funktionsfähig. In den darauf folgenden 24 Monaten entwickelt sich diese neuronale Grundausstattung rasant weiter. In der aktiven Auseinandersetzung mit der Entwicklungsumwelt entstehen zum einen neue Neurone, zum anderen vielfältige und 1

2 komplexe Verbindungen über die sog. Synapsen also den Übertragungsstellen zu benachbarten Neuronen. Besonders die Synapsenbildung scheint entscheidend für Lern- und Entwicklungsfortschritte zu sein. Diese Synapsenbildung wird, wie wissenschaftliche Studien gezeigt haben, durch eine anregungsreiche Lernumwelt und aktive Handlungsmöglichkeiten besonders gefördert. Für Erziehung und Pädagogik ergeben sich an dieser Stelle zwei wichtige Fragen: Wie können wir eine Entwicklungsumwelt gestalten, die für Kinder maximal anregend und interessant ist und Möglichkeiten zur aktiven Auseinandersetzung mit ihr bietet? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Kinder die Anregungen ihrer Entwicklungsumwelt in optimaler Weise nutzen können? Um diese Fragen zu beantworten, ist es hilfreich, 2 elementare menschliche Verhaltensmuster zu betrachten, die elementaren Grundbedürfnissen entsprechen und die wir bei Kindern unter 3 Jahren besonders gut beobachten können. Zum einen sind Kleinkinder von Natur aus außerordentlich neugierig. Mit dem Forscherdang und der Ausdauer eines Entdeckungsreisenden erkunden sie buchstäblich ALLES, was sie in ihrer Umgebung vorfinden: Wie fühlen sich die Gegenstände an, die da auf dem Tisch liegen? Kann man sie in den Mund nehmen? Wie schmecken sie? Kann man sie stapeln oder in eine Schüssel hineinlegen? Was passiert, wenn man damit auf die Tischoberfläche haut oder sie auf den Boden wirft? Zum anderen haben Kleinkinder noch ein sehr stark ausgeprägtes Grundbedürfnis nach Nähe und Geborgenheit zu einer erwachsenen Bezugsperson. Etwa um den 8. Lebensmonat herum bilden sich Verhaltensmuster heraus, die eine enge emotionale Bindung zu den Eltern, insbesondere zur Mutter signalisieren. Die Kinder suchen instinktiv die Nähe der Mutter, wenn sie Angst haben, sich wehgetan haben, z.b. wenn sie hingefallen sind, oder wenn eine fremde Person den Raum betritt. Sie protestieren energisch, wenn die Mutter den Raum verlässt oder sie für längere Zeit ohne eine andere vertraute Person allein lässt. Diese beiden elementaren Verhaltensmuster bezeichnen wir in der Entwicklungspsychologie als Explorationsverhalten bzw. Bindungsverhalten. Beide Verhaltensmodi gehören quasi zum inneren Bauplan der Kinder; sie sind genetisch programmiert und haben sich im Lauf der menschlichen Evolution als sinnvoll für das Überleben und die Höherentwicklung der menschlichen Art erwiesen. Explorationsverhalten zeigen Kinder immer dann, wenn sie sich hinreichend sicher fühlen und andere Grundbedürfnisse z.b. Hunger und Durst befriedigt sind. Der Handlungsimpuls zur aktiven Erkundung der Umwelt kommt von innen heraus. Dabei erweitern die Kinder mit zunehmendem Alter sukzessive ihren Aktionsradius und ihr Handlungsrepertoire. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der kognitiven und motorischen Schemata korrespondiert mit einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der neuronalen Strukturen im kindlichen Gehirn. Bindungsverhalten zeigen Kinder hingegen immer dann, wenn sie sich ängstlich, allein oder sonst irgendwie irritiert fühlen. Dann stellen die Kinder sofort das aktive Erkunden der Umwelt ein und suchen instinktiv die Nähe der Mutter bzw. einer vertrauten Bindungsperson. Weil diese Bindungsperson Schutz vor Gefahren, Sicherheit und Geborgenheit gewährleistet, könnte man von einer Kindersicherung der Natur sprechen. Bindungsverhalten beginnt ab einem Alter von ca. 8 Monaten und tritt schwerpunktmäßig in den ersten drei Lebensjahren auf. Die ersten drei Jahre sind somit eine sensible Phase der kindlichen Bindungsentwicklung. In dieser Zeit werden entscheidende Weichen für das spätere Sozialverhalten und die Bindungsfähigkeit im Jugend- und Erwachsenenalter gestellt. In der Konsequenz bedeutet dies, dass Kinder Explorationsverhalten nur dann zeigen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen. Hierzu ist die Anwesenheit und Aufmerksamkeit einer emotional bedeutsamen erwachsenen Bindungsperson notwendig, die, wie John Bowlby sagt, als sichere Basis des Kindes fungiert. Aus entwicklungspsychologischer Sicht lässt sich somit feststellen, dass sich kleine Kindern unter drei Jahren nur dann op- 2

3 timal entwickeln können, wenn ihre fundamentalen Grundbedürfnisse nach Sicherheit und Nähe befriedigt sind. Dies ist dann der Fall, wenn eine sichere Basis zur Verfügung steht, die z.b. ihre Mutter bzw. eine andere vertrauten Bindungsperson darstellt. Im Umkehrschluss wurde lange Zeit argumentiert, dass es für Kinder grundsätzlich am Besten ist, wenn sie in den ersten Lebensjahren zu Hause versorgt und betreut werden; hingegen wirke sich eine zu frühe Fremdbetreuung (z.b. Kindergarten) ungünstig auf das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder aus. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass diese Behauptung so nicht stimmt. Nicht die Fremdbetreuung per se wirkt sich ungünstig auf die Entwicklung der Kinder aus; entscheidend sind vielmehr deren Bedingungen und Qualität. Generell kann gesagt werden, dass sich eine frühe Fremdbetreuung wahrscheinlich negativ auswirkt, wenn sie unter ungünstigen Bedingungen stattfindet. Ungünstig sind z.b. ein schlechter Betreuungsschlüssel (d.h. zu wenig Erzieherinnen für zu viele Kinder); eine diskontinuierliche Betreuung (d.h. häufiger Wechsel des Betreuungspersonals und unregelmäßige Betreuungszeiten); keine Bezugnahme auf frühpädagogische Konzepte und eine nicht fachgerechte Eingewöhnung der Kinder. Doch zeigt die Erfahrung, dass der Besuch einer Kita vielen unter dreijährigen Kindern keineswegs schadet. Im Gegenteil die Kinder scheinen sogar in vieler Hinsicht davon zu profitieren! Voraussetzung ist jedoch, dass eine hinreichende Betreuungsqualität gewährleistet ist. Hierzu gehört in jedem Fall, dass die Kinder zu zumindest einer Erzieherin eine emotional tragfähige Beziehung entwickeln, die einer Bindungsbeziehung zumindest sehr ähnlich ist. Wesentliche Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung von Kindern im U3- Bereich müssen vor allem auf der Beziehungsebene erfüllt sein. Das Kind hat zunächst primäre Bindungsbeziehungen zu Personen, die ihm vertraut sind. V.a. die Mutter bzw. die Eltern sind primäre Bindungspersonen, in vielen Fällen auch andere Personen z.b. die Oma, eine Kinderfrau oder ein Au-pair-Mädchen, das das Baby von Anfang an betreut. Bei einer außerfamiliären Tagebetreuung baut das Kind im Lauf der Zeit eine emotionale Beziehung zu der Erzieherin bzw. zur Tagesmutter auf, die einer primären Bindungsbeziehung zumindest sehr ähnlich sind. Einige Autoren sprechen von sekundären Bindungsbeziehungen. Wenn eine solche sekundären Bindungsbeziehung besteht, ist dies eine hinreichend sichere Basis für das Kind. Seine Grundbedürfnisse nach Sicherheit und Nähe sind erfüllt. Somit kann das Kind auch längere Zeit ohne die Eltern auskommen, neugierig die Umwelt erkunden und im Bedarfsfall zuverlässig von der Erzieherin getröstet werden. Beim Wechsel von der primären zur sekundären Bindungsperson (z.b. wenn das Kind morgens in die Kita gebracht wird) muss sich das Kind jedes Mal auf eine neue Beziehungssituation umstellen. Deswegen sollten Übergangssituationen besonders bei unter 3-Jährigen sorgfältig und bewusst gestaltet werden. Das Beziehungsdreieck wäre jedoch unvollständig ohne eine Basis, und diese besteht in einer positiven Kooperationsbeziehung, einer Erziehungspartnerschaft zwischen Mutter und Erzieherin. Diese positive Kooperationsbeziehung ist natürlich auch bei älteren Kindern bedeutsam, aber: Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist sie. Im Folgenden möchte ich Ihnen 10 Thesen vortragen, die sich aus den bisher dargestellten entwicklungspsychologischen Zusammenhängen ableiten lassen. Diese Thesen können meines Erachtens als grundlegende Orientierungslinie für die Tagesbetreuung unter 3- jähriger Kinder dienen. Die erste These betont das Primat der Bindung vor der Bildung in der U3-Tagesbetreuung. Sie lautet: (1) In der Tagesbetreuung unter 3-jähriger Kinder ist der Aufbau tragfähiger emotionaler Beziehungen eine elementare Voraussetzung für Lernen und Entwicklung. Nur wenn diese Grundvoraussetzung einer sicheren Basis gegeben ist, können die Kinder ihre Umwelt neugierig erkunden und ihre Potenziale in optimaler Weise entwickeln. Umgekehrt bleiben frühkindliche Bildungsangebote ineffektiv, wenn diese Grundvorausset- 3

4 zung nicht hinreichend gegeben ist, weil keine tragfähige Bindungsbeziehung zu zumindest einer Erzieherin aufgebaut werden konnte. Die zweite These betont die Notwendigkeit der Beziehungs- und Betreuungskontinuität: (2) Kinder unter 3 Jahren sollten ihre gesamte Zeit in der Kita mit vertrauten Erzieherinnen und Spielpartnern verbringen. Die Betreuung sollte regelmäßig und kontinuierlich erfolgen. Der Grundsatz, dass zu jeder Zeit eine hinreichend vertraute Erzieherin anwesend sein sollte, muss auch beim Einsatz von Teilzeitbeschäftigten berücksichtigt werden. Um die Kontinuität der Betreuung über den ganzen Tag zu sichern, sollte mindestens eine Erzieherin der U3-Gruppe in Vollzeit beschäftigt sein. Bei Krankheit, Urlaub oder Personalausfall in einer Gruppe mit Kindern unter drei Jahren sollten nur Erzieherinnen Vertretung leisten, die den Kindern hinreichend vertraut sind. Viele Eltern, aber auch manche Erzieherinnen denken, dass es bei ganz kleinen Kindern am Besten ist, wenn diese möglichst wenig oder nur an einzelnen Tagen außerhalb der Familie betreut werden. Das Gegenteil trifft zu! Nur wenn die Betreuung regelmäßig und kontinuierlich stattfindet, kann das Kind eine tragfähige sekundäre Bindungsbeziehung zur Erzieherin aufbauen, die für sein Wohlbefinden und seine Entwicklung so wichtig ist. Die dritte These betont die Notwendigkeit der Feinfühligkeit und Responsivität der betreuenden Erzieherin bzw. Tagesmutter: (3) In der Tagesbetreuung von unter 3- Jährigen sollten die Erzieherinnen besonders feinfühlig auf die Beziehungs- und Explorationsbedürfnisse der Kinder eingehen. Die Bindungsforschung hat gezeigt, wie wichtig die Fähigkeit der Mutter oder anderer erwachsener Bindungspersonen ist, sensibel die Signale der Kinder wahrzunehmen. Dies ist umso wichtiger, je kleiner die Kinder sind. Feinfühligkeit bedeutet, unmittelbar und adäquat auf die situativen Bedürfnisse der Kinder zu reagieren und ihre Impulse aufzugreifen. Beispiele: Ist das Kind quengelig, weil es z.b. müde, hungrig oder überstimuliert ist? Was braucht das Kind in diesem Moment, und wie kann die Erzieherin darauf eingehen? Worauf richtet das Kind in einer anderen Situation seine heitere Aufmerksamkeit, und wie kann die Erzieherin diesen Impuls durch ein passendes Spielangebot aufgreifen? Meine vierte These rückt die Bedeutung der Pflege, in den Mittelpunkt: (4) Pflegesituationen bieten wertvolle Chancen für die Beziehungsgestaltung und die Anregung von Lernprozessen. Entgegen einer verbreiteten Wahrnehmung sind Pflegevorgänge (wie z.b. Wickeln, Füttern) keine lästigen Zeitfresser, die die Arbeitskraft der Erzieherin binden und sie von ihrer eigentlichen pädagogischen Arbeit mit den Kindern abhalten. Vielmehr sind es oft gerade diese Situationen, die sich für die Vertiefung der Beziehung sowie die Förderung basaler Lern- und Bildungsprozesse nutzen lassen. In Pflegesituationen erfährt das Kind in besonderem Maße Zuwendung, Nähe und Fürsorge; es fühlt sich wahrgenommen und angenommen. Die Pflegesituation beim Wickeln eignet sich z.b. besonders gut, um Interaktions- und Bennennungsspiele mit dem Pflegevorgang zu verbinden und so die Sprachentwicklung zu fördern. Deshalb sollten Pflegevorgänge im U3-Bereich nicht in erster Linie als hygienische oder ernährungsbezogene Notwendigkeiten betrachtet werden, sondern als eine Chance für ein interessantes, kooperatives Miteinander. These 5 bezieht sich auf die Bildungs- und Lernangebote im U3-Bereich: (5) Bildungsangebote für unter dreijährige Kinder sind auf deren kognitiven und motorischen Entwicklungsstand abzustimmen. Wenn hier von Bildungsangeboten die Rede ist, beziehe ich mich auf einen modernen pädagogischen Bildungsbegriff, der die aktive Rolle des Kindes bei Lernen und Entwicklung 4

5 in den Mittelpunkt stellt. Erziehung bedeutet dann die Ermöglichung, Unterstützung und Anregung von selbstgesteuerten Bildungsbemühungen der Kinder. Dabei muss allerdings der jeweilige Entwicklungsstand der Kinder berücksichtigt werden. Für Eineinhalbjährige sind andere Dinge und Aktivitäten spannend als für ältere Kinder. Sie befinden sich, wie Jean Piaget sagte, noch in der sensumotorischen Entwicklungsphase und habe viel Freude am aktiven Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien, Gegenständen und Handlungen. Zweiund dreijährige Kinder sind schon motorisch geschickter und haben andere Interessen. Bei ihnen erwacht auch die Freude an der Sprache, sie interessieren sich für neuen Worte, Geschichten und Lieder. Die sechste These benennt die Bedeutung des Betreuungsschlüssels und der Gruppengröße im U3-Bereich: (6) Die Tagesbetreuung unter dreijähriger Kinder erfordert eine relativ kleine Gruppengröße und ausreichende personelle Ressourcen. Grundsätzlich gilt: Je jünger die Kinder, desto mehr Erzieherin benötigen sie. Im 12. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung (2005) wurden folgende Empfehlungen für Gruppengrößen und Personalschlüssel genannt: Bei Kindern zwischen 3 und 6 Jahren wird ein Erzieherin-Kind- Schlüssel von 1:8 bis 1:10 empfohlen, das bedeutet 2 Erzieherinnen bei einer Gruppengröße von 16 bis 20 Kindern. Bei einer homogenen Gruppe von Kindern zwischen einem und zwei Jahren wird hingegen eine Gruppengröße von 6 bis 8 Kindern empfohlen, bei einem Erzieherin-Kind-Schlüssel von 1:3 bis 1:4. Bei 2 ½-Jährigen sind es 10 bis maximal 12 Kinder, die von 2 Erzieherinnen betreut werden sollten. These 7 rückt die Bedeutung von Umgebung und Materialien in den Vordergrund: (7) Die Tagesbetreuung unter dreijähriger Kinder erfordert angemessene räumliche Bedingungen und altersgerechte Spiel- und Explorationsmaterialien. Zunächst ist es wichtig, dass genug Platz für die Kleinen zur Verfügung steht, wobei mögliche Gefahrenquellen eliminimiert sind. Notwendig sind ferner ausreichende Schlafgelegenheiten für die Kinder, Wickeltische und geeignetes Mobiliar. Die Erzieherinnen müssen die Räumlichkeiten so vorbereiten, dass sie eine vielfältige Bewegung erlauben, in denen die Kinder Forscher und Entdecker sein können. Eine solche vorbereitete Umgebung (im Sinne von Emmi Pikler) sollte interessante Anreize für das selbständige Explorationsverhalten bieten, aber auch Wahlmöglichkeiten. Innenräume können z.b. mit schiefen Ebenen, Spielgittern, Kisten und Polstern ausgestattet werden, für den Außenbereich laden Erdhügel, Wassertische, Sand- und Matschkisten zum aktiven Experimentieren ein. Als Spielmaterialien eignen sich Gegenstände aus dem Alltag und Spielzeuge, die nicht auf eine bestimmte Funktion festgelegt sind, sondern dazu anregen, zu untersuchen und zu erforschen. Für ganz kleine Kinder im Krabbelalter finden wir vielfältige Anregungen für altersangemessene Spielmaterialien in der PEKiP- Pädagogik. These 8 betont die Bedeutung der Eingewöhnung für den gelingenden Aufbau einer sekundären Bindungsbeziehung: (8) Kinder unter drei Jahren sollten beim Übergang in die Kita von den Eltern begleitet werden. Die Eingewöhnung sollte individuell auf der Basis eines fundierten Konzepts erfolgen. Der wertvollste Dienst, den Eltern ihren unter 3-jährigen Kindern beim Übergang in die Kita erweise können ist es, ihre Kinder zu Beginn zu begleiten und als sichere Basis bereitzustehen, bis sich eine tragfähige Bindungsbeziehung zu einer Bezugserzieherinnen aufgebaut haben. In einigen Bundesländern ist die Hospitation der Eltern bei der Eingewöhnung ihrer Kinder bereits gesetzlich vorgeschrieben. Die Eltern benötigen hier eine fachkompetente 5

6 Information und Anleitung seitens der pädagogischen Fachkräfte. Die Eingewöhnung sollte einerseits individuell entsprechend der Bedürfnisse des Kindes gestaltet werden; anderseits ist es wichtig, dass dieser Prozess planvoll und auf der Grundlage eines wissenschaftlich fundierten Konzepts gestaltet wird. Im deutschen Sprachraum ist das sogenannte Berliner Modell von Hans- Joachim Laewen und Mitarbeitern das bekannteste und am besten ausgearbeitete Eingewöhnungskonzept, dass ich an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen möchte. Die 9. These bezieht sich auf die positive Kooperationsbeziehung zwischen primären und sekundären Bindungspersonen: (9) Im U3-Bereich hat die Erziehungspartnerschaft zwischen Erzieherinnen und Eltern eine besonders wichtige Bedeutung. Diese positive Kooperationsbeziehung ist umso wichtiger, je jünger die betreuten Kinder sind. Bereits sehr junge Kinder haben feine Antennen dafür, wie die in ihrem Leben wichtigsten erwachsenen Personen zueinander stehen. Sie registrieren aufmerksam, wie Eltern und Erzieherinnen miteinander reden und miteinander umgehen. Deswegen fällt den Kindern der Beziehungsaufbau zur Erzieherin leichter, wenn sie eine positive Kooperationsbeziehung spüren. Zentral für die Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Erzieherin ist die gegenseitige Information. Eltern kennen ihr Kind und dessen Bedürfnisse am Besten und können den Erzieherinnen nützliche Hinweise geben. Für die Eltern ist es wiederum wichtig, Information, Beratung und Anleitung von den Erzieherinnen zu bekommen, z.b. im Hinblick auf eine gute Eingewöhnung der Kinder. Meine zehnte und letzte These schließlich nimmt Bezug auf die notwendige Fachkompetenz der Erzieherinnen: (10) Die Tagesbetreuung unter 3-jähriger Kinder erfordert besondere fachliche Kenntnisse, die den Erzieherinnen in Berufsausbildung und Fortbildungen vermittelt werden sollten. In meinen bisherigen Ausführungen ist deutlich geworden, dass Kinder unter 3 Jahren in vieler Hinsicht andere Bedürfnisse haben als ältere Kinder. Dies macht Bildung und Erziehung im U3-Bereich zu einer besonders interessanten und anspruchsvollen Aufgabe. Doch viele Einrichtungen und Erzieherinnen sind bislang noch nicht ausreichend vorbereitet für die neuen Herausforderungen. Angesichts des massiven Ausbaus des Betreuungsangebots für unter 3-jährige Kinder ist es unbedingt notwendig, dass entsprechende Fachkenntnisse in der Berufsausbildung der Erzieherinnenfachschulen vermittelt werden. Berufserfahrene Erzieherinnen, die neue Aufgaben im U3- Bereich übernehmen sollen oder wollen, sollten die Möglichkeit haben, rechtzeitig entsprechende Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen, z.b. zu den Themen frühkindliche Entwicklung, Sprachentwicklung, Frühförderung, Elternarbeit, und Eingewöhnung gemäß der Bindungstheorie. (Das vorliegende Manuskript ist die überarbeitete Fassung eines Vortrags auf dem Deutschen Erzieherinnen-Tag 2011 der Akademie für Kindergarten, Kita und Hort; Dortmund, ) Der Autor Prof. Dr. Johannes Jungbauer Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie (igsp) Kath. Hochschule NRW / Aachen Robert-Schuman-Straße 25, Aachen j.jungbauer@katho-nrw.de 6

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