Hardtberg-Gymnasium, Bonn, Fachschaft Erdkunde: Schulinterner Lehrplan Erdkunde für die Jahrgangsstufe 5 (G8)

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1 Hardtberg-Gymnasium, Bonn, Fachschaft Erdkunde: Schulinterner Lehrplan Erdkunde für die Jahrgangsstufe 5 (G8) Allgemeines: In Anlehnung an den Kernlehrplan für das Fach Erdkunde in der Sekundarstufe I an Gymnasien ist die Ausrichtung auf vier Kompetenzbereiche erforderlich. Die Ziele am Ende der Jahrgansstufe 5 sind am Ende des Curriculums aufgeführt. Die Teilziele der einzelnen Kompetenzbereiche wurden (modifiziert) den Themenfeldern als Schwerpunkte zugeordnet. Hierbei gilt es zu beachten, dass zusätzlich alle erworbenen Kompetenzen in allen Themenfeldern vertiefend anzuwenden sind. Zusätzlich sind allen Inhaltfeldern die beinhalteten Problemfelder laut Rahmenvorgaben zur politischen und ökonomischen Bildung zugeordnet. Thema: Leben in Stadt und Land in Nordrhein-Westfalen Inhaltsfeld I: Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen Intention: Siedlungsstrukturen als Ergebnis verschiedener Nutzungsinteressen erkennen und ihre Folgen für Versorgung und Kommunikation erfassen. Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume, unterscheiden Siedlungen verschiedener Größe nach Merkmalen, teilräumlicher Gliederung und Versorgungsangeboten, wenden zentrale Fachbegriffe im thematischen Kontext an. nutzen Inhaltsverzeichnis, Register und Koordinaten im Atlas eigenständig zur Orientierung und topographischen Verflechtung, entnehmen aus Karten unter Benutzung der Legende und der Maßstabsleiste themenbezogen Informationen gewinnen aus Bildern, Graphiken und Tabellen themenbezogen Informationen arbeiten mit einfachen modellhaften Darstellungen. unterscheiden zwischen Pro- und Kontra- Argumenten zu verschiedenen Sachverhalten. Wo wir wohnen: - Orientierung in BRD und Nordrhein-Westfalen (Bundesländer/Stadtlandschaften) - Unterschiede zwischen Wohnvierteln bzw. Wohnumfeldern - Kontaktmöglichkeiten zu Mitschülerinnen und Mitschülern und Infrastruktureinrichtungen - Ausstattung und Funktion eines Dorfes * grobe Gliederung der Stadt * Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf Menne; Köln / Düsseldorf / Berlin, NRW, BRD Politische Bildung 7.b (s. Kernlehrplan) stellen die Ergebnisse ihrer Arbeit in geeigneter Form unter Verwendung der Fachbegriffe dar. Einführung in den Umgang mit dem Atlas (v.a. Maßstab, Legende, physische vs. thematische Karte) Kartenlesen (Stadtpläne, Netzpläne) Erste Einführung in Begrifflichkeiten (z.b. Infrastruktur, Versorgungseinrichtungen, Viertel, City, Stadt Dorf, Kreise) erstes Kartieren Bilder auswerten Tabellen auswerten und erstellen Modelle nutzen Erste Präsentationen (Vorträge/Plakate/Folien) Jahrgangsstufe 5 Seite 1

2 Thema a: Versorgung durch Landwirtschaft in Mitteleuropa Inhaltsfeld II: Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung Intention: Die Beziehung zwischen Konsum und Ressourcennutzung erfassen sowie die Gestaltung und Belastung von Agrarlandschaften als Ergebnis des Zusammenwirkens von natürlichen Gegebenheiten mit veränderten Konsumansprüchen und wirtschaftlichen Entscheidungen begreifen. Sachkompetenz Methodenkompetenz Handlungskompetenz verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume, beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für die Landwirtschaft, stellen wesentliche Aspekte des Wandels in der Landwirtschaft dar und leiten sich daraus ergebende Auswirkungen auf die Lebendbedingungen der Menschen ab, zeigen Zusammenhänge zwischen den naturgeographischen Gegebenheiten, einzelnen Produktionsfaktoren und der landwirtschaftlichen Nutzung auf, beschreiben einzelne, durch landwirtschaftliche Nutzung verursachte Natur- und Landschaftsschäden und die Zielsetzung einfacher Konzepte zu ihrer Überwindung. Jahrgangsstufe 5 Seite 2 entnehmen Texten fragenrelevante Informationen und geben sie wieder beschreiben die unter einer eng gefassten Fragestellung auf Erkundungsgängen identifizierten geographisch relevanten Sachverhalte führen unter begrenzter Fragestellung einen Erkundungsgang durch * Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für die Landwirtschaft Sonderkulturräume, Börden, Vertiefung der zuvor genannten Methoden (Klima Boden, Absatzmarkt) Münsterland, Allgäu, Niederlande, Höhenprofile zeichnen, Höhenlinien Naturraum Deutschland (v.a. Nord-Süd-Struktur d. Reliefs) regionale Bauernhöfe verstehen Eigene Lebensmittelversorgung Erste Auswertung thematischer und * Produktion von Nahrungsmitteln - Merkmale und räumliche physischer Karten Verbreitung ausgewählter Wirtschaftsweisen Themenbezogene Fachtextauswertung Landwirtschaftsregionen in Deutschland Politische Bildung Verschiedene Materialien verknüpfen Verschiedene Landwirtschaftsbereiche Schematische Darstellungen 2.b; 2.d; 3.c; 4.a; 5.a; * Veränderung von Strukturen in der Landwirtschaft verschriftlichen Mechanisierung, Spezialisierung, ökologische Landwirtschaft Fortsetzung der Schulung von * Weiterverarbeitung von Nahrungsmitteln: Fachbegriffen (z.b. Standortfaktoren, Produktionswege Wirtschaftssektoren, Klimaelemente usw.) Standortfaktoren und globale Verflechtungen Einfache Befragungen durchführen * Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste 1.a-d; 4.c; 5.d; 7.b-d; 8.b-c Exkursion zu einem Bauernhof, alternativ Nutzung: zu einer auf Wasserversorgung bezogenen Der natürliche Wasserkreislauf in seiner Bedeutung für Einrichtung. Wasserbereitstellung Präsentation der Exkursionsergebnisse Beeinflussung des Wasserhaushalts durch Nutzung und (z.b. Wandzeitung, Plakate, Bilderreihe Versiegelung usw.) Verantwortlicher Umgang mit Wasser

3 Thema b: Versorgung durch Industrie und Dienstleistungen in der EU Intention: Die Beziehung zwischen Konsum und Ressourcennutzung, die Folgen für industrieräumliche Strukturen kennenlernen und sich mit Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen auseinandersetzen Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume, beschreiben die Bedeutung einzelner Standortfaktoren für Industrie und Dienstleistungsbereich, stellen wesentliche Aspekte des Wandels in Industrie und im Dienstleistungsbereich dar und leiten sich daraus ergebende Auswirkungen auf die Lebendbedingungen der Menschen ab, zeigen Zusammenhänge zwischen den naturgeographischen Gegebenheiten und einzelnen Produktionsfaktoren auf. erstellen aus Zahlenreihen (in Abstimmung mit den Lernfortschritten im Mathematikunterricht) einfache Diagramme Vertreteneigene bzw. fremde Positionen argumentativ schlüssig * Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für Industrie Rheinisches Braunkohlerevier, Vertiefung der zuvor genannten Methoden (Rohstoffe, Verkehr, Arbeitskräfte) Ruhrgebiet, Rotterdam,Leipzig,EU komplexere thematische Karten auswerten, Verkehrsanbindungen (Autobahn-, Zugnetze, Hafen, Kanäle, Kartenvergleich Flüsse) einfache Diagramme lesen und erstellen Verflechtungen von Wirtschaftsgebieten (Handel) Einführung in die Nutzung des Internets als Politische Bildung Arbeitsplatzangebot in verschiedenen Industriebereichen aktuelle Informationsquelle Eigenes Konsumverhalten 2.b-f; 3.c; 4.a-c; 5.a-d Mind-Maps zur visuellen Vernetzung von Industrie und Verdichtungsräume in Deutschland und der EU im Begriffen nutzen Überblick Bedeutung der Energieversorgung und die sich daraus ergebende Umweltbelastung (ggf. alternative Energien) 1.a-d; 2.a-c; 4.a-c; 5.a-b; 7.b-d; 8.bc Jahrgangsstufe 5 Seite 3

4 Inhaltsfeld III: Auswirkungen von Freizeitgestaltung auf Erholungsräume und deren naturgeographisches Gefüge (Raumanalyse) Thema: Freizeitgestaltung mit Auswirkungen - in Europa Intention: Das zunehmende Bedürfnis nach Freizeitgestaltung als Ursache für die verschiedenartige Nutzung von Räumen erklären und die positiven Folgen gegen die negativen abwägen. Sachkompetenz verfügen über ein räumliches Orientierungsraster zur Einordnung unterschiedlich strukturierter Natur- und Wirtschaftsräume, stellen einen Zusammenhang zwischen dem Bedürfnis nach Freizeitgestaltung sowie der Erschließung, Gestaltung und Veränderung von Erholungsräumen her Methodenkompetenz gewinnen aus Klimadiagrammen themenbezogene Informationen Arten der Freizeitgestaltung und -angebote im Nahraum Küstengebiete, Alpen, Spanische Bilderauswertung Touristische Ziele in der BRD und Europa Mittelmeerküste verschiedene Informationsquellen Das eigene Urlaubsverhalten (Diskussion) zusammenfügen natürliche Gegebenheiten und touristische Infrastruktur von Politische Bildung einfache Strukturdiagramme erstellen Küsten- und Hochgebirgslandschaften 2.e; 4.a-d; 7.a Pro- und Kontra- Diskussionen Physiognomische und sozioökonomische Veränderungen durch Präsentation in Form von strukturierten Fremdenverkehr (Vor- und Nachteile) Vorträgen Überlastung von Infrastrukturen 1.a-d; 7.a-c Landschaftsschäden und ihre Verringerung durch alternative Tourismusformen Im Rahmen dieses Themas sollte eine Raumanalyse erfolgen: Insel Langeoog. Jahrgangsstufe 5 Seite 4

5 Allgemeine Vorgaben hinsichtlich der zu erzielenden Kompetenzen und ihrer Überprüfung Alle angegebenen Methoden sind möglichst in den Unterricht zu integrieren. Die Verteilung auf die einzelnen Inhaltsfelder kann bei Bedarf geändert werden. Im Laufe des Schuljahres können je nach Bedarf schriftliche Überprüfungen erfolgen. Folgende Sozial- und Arbeitsformen sollten im laufenden Unterricht eingeführt und angewendet werden: Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, ein Projekt im Schuljahr in Freiarbeitsform (Lernzirkel, Stationenlernen, Werkstattarbeit usw.), eine Exkursion bzw. ein Erkundungsgang (Besuch eines landwirtschaftlichen Betriebes). Im Folgenden werden die im Kernlehrplan festgelegten Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 5 aufgeführt: Sachkompetenz Ausgehend von konkreten lebensweltlichen Bezügen erschließen sich die Schülerinnen und Schüler durch die fachunterrichtliche Betrachtung grundlegende Mensch-Raum-Beziehungen in unterschiedlichen Inhaltsfeldern. Sie verfügen zudem am Ende der Doppeljahrgangsstufe 5/6 über ein durch die topographischen Verflechtungen erworbenes themenbezogenes Orientierungswissen zum Bezugsraum Deutschland mit Ausblicken auf Europa. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Grundrepertoire an fachrelevanten Arbeitsweisen zur mittelbaren und unmittelbaren Informations- und Erkenntnisgewinnung sowie zur verbalen und graphischen Darstellung von Sachinformationen. Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler können raumbezogene Sachverhalte und einfach strukturierte Problemstellungen unter Anwendung der erworbenen Kompetenzen hinsichtlich ihrer Bedeutung für die räumliche Lebenswirklichkeit und deren Gestaltung beurteilen. Handlungskompetenz im engeren Sinne Die Schülerinnen und Schüler zeigen durch Erkundung des Wohn- oder Schulumfeldes, dass sie die erworbenen Kompetenzen zur Lösung einer Fragestellung anwenden können. Zeichenerklärung: * = Thematische Schwerpunkte lt. Kernlehrplan Erdkunde an Gymnasien Jahrgangsstufe 5 Seite 5

6 Allgemeine Vorgaben hinsichtlich der zu erzielenden Kompetenzen und ihrer Überprüfung Alle angegebenen Methoden sind möglichst in den Unterricht zu integrieren. Die Verteilung auf die einzelnen Inhaltsfelder kann bei Bedarf geändert werden. Im Laufe des Schuljahres können je nach Bedarf schriftliche Überprüfungen erfolgen. Grundsätzlich werden alle ausgewiesenen Kompetenzbereiche bei der Leistungsbewertung berücksichtigt. Das Fach Erdkunde ist ein mündliches Fach, in dem keine Klassenarbeiten geschrieben werden. Die sonstige Mitarbeit kann sich zusammensetzen aus: Quantitative und qualitative Beiträge zum Unterrichtsgespräch Von der Lehrkraft abgerufene Leistungen, die sich auf gelernte Inhalte oder auf die Hausaufgabe beziehen Mündliche Übungen, die sich z.b. durch Verbalisierung eines Tafelbildes oder durch Zusammenfassungen und Wiederholungen ergeben Protokolle, Referate Vorbereitung und Durchführung praktischer Tätigkeiten (z.b. Exkursion; Experiment) Führung eines Merk- und/oder Arbeitsheftes/-hefters Lehrbuch: Westermann, Diercke Geographie 1 NRW Gymnasium (ISBN: ) Stand: Jahrgangsstufe 5 Seite 6