Humanistische Psychotherapie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Humanistische Psychotherapie"

Transkript

1 Humanistische Psychotherapie am Beispiel der Personzentrierte Psychotherapie Die Vertreter der Humanistischen Psychologie sehen sich als Dritte Kraft (Maslow) neben Psychoanalyse und Behaviorismus und möchten sich gegen ein analytisch-kausales Menschenbild einerseits und ein mechanistisch-deterministisches Menschenbild andererseits abgrenzen. Sie gehen davon aus, dass sich die Phänomene aus dem Lebensbereich des Menschen nicht als Summe von Einzelelementen erklären lassen, sondern als Aspekt eines ganzheitlichen, dynamischen Geschehens betrachtet werden müssen. Vertreter der humanistischen Psychologie sind beispielsweise Charlotte Bühler, Carl Rogers und Abraham Maslow. Diese gründeten im Jahre 1962 die Gesellschaft für humanistische Psychologie. Die Humanistische Psychologie legt ihren Theorien eine besondere Auffassung vom Menschen zugrunde. Dieses Menschenbild zeichnet sich durch Ganzheit, Autonomie und soziale Interdependenz sowie Selbstverwirklichung und Ziel- bzw. Sinnorientierung aus. Zu den Hauptrichtungen der humanistischen Psychologie zählen die Personenzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers und die Gestalttherapie nach Fritz Perls. Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl sowie das Psychodrama nach Iacov Moreno sind Sonderformen und nicht eindeutig zuordenbar. Philosophische Einflüsse Die Humanistische Psychologie ist auf vielfältige Weise beeinflusst. Zu den philosophischen Einflüssen zählen der Existenzialismus mit seinen Vertretern wie Sören Kierkegaard, Friedrich Nietzsche, Martin Buber oder Jean-Paul Sartre und Albert Camus auf französischer Seite, und die Phänomenologie mit ihrem Hauptvertreter Edmund Husserl. Aus der Philosophie übernahmen die Vertreter der Humanistischen Psychologie die Ansicht, dass der Mensch als reflexives Wesen seine Existenz in der Welt sinnhaft definieren muss. Dies ist aber nur in der Begegnung mit Anderen möglich, wie Martin Buber in seiner Schrift Ich und Du von 1923 erklärt hatte. Der Mensch ist also ein entscheidungsfähiges Wesen, das durch sein Handeln seine Existenz bestimmt und im Laufe des Lebens einen Prozess des Werdens durchläuft, bis es schließlich es selbst wird. Der Phänomenologe Edmund Husserl stellte bei seiner Untersuchung der Welt der Phänomene, also alles dessen, was dem Menschen unmittelbar sinnlich und bewusst fassbar ist, fest, dass die Erfahrung von Gegenständen auf der Selbsterfahrung basiert. Die Humanistische Psychologie knüpft an diese Vorstellung an, wenn sie postuliert, dass die subjektive Realität des Klienten stets ernst genommen werden muss. Psychologische Einflüsse Zu den Psychologischen Einflüssen gehören psychoanalytische Vorläufer wie Alfred Adler, Karen Horney, Viktor Frankl und Erich Fromm. Auch die Gestaltpsychologie der Berliner Schule mit ihren Vertretern Max Wertheimer, Wolfgang Köhler, Kurt Koffka, Kurt Lewin und Wolfgang Metzger beeinflusste die Humanistische Psychologie maßgeblich. Die Gestalttheorie geht davon aus, dass psychische Phänomene nicht aus einzelnen Elementen zusammengesetzt sind, sondern einer ganzheitlichen Organisation mit übergreifenden Gesetzen und dynamischer Gerichtetheit für Wahrnehmung, Denken und Bewegung unterliegen. Metzger hat zudem Leitsätze therapeutischen Handelns formuliert, die für die gesamte Humanistische Psychologie als gültig angesehen werden. Er postuliert eine Nicht-Beliebigkeit der Form, betont die Gestaltung der Therapie aus den inneren Kräften des Klienten, zudem postuliert er eine Nicht-Beliebigkeit der Arbeitszeiten sowie der Arbeitsgeschwindigkeit, ebenso eine Duldung von Umwegen im therapeutischen Prozess und schließlich fordert er eine Wechsel- 1

2 seitigkeit des Geschehens zwischen Therapeut und Klient. Die Therapie soll sich also ganz nach den Bedürfnissen und psychischen Kapazitäten des Klienten richten. Zuletzt sei auf den Einfluss von Kurt Goldstein auf die Humanistische Psychologie hingewiesen. Als Neurologe und Psychiater stellte er Forschungen zur Psychosomatik an und entwickelte den Begriff der Selbstaktualisierung bei seiner Arbeit mit hirnverletzten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg. Dieser Begriff spielt später in den Theorien zur Gesprächstherapie von Carl Rogers eine wesentliche Rolle, auf die im Folgenden näher eingegangen wird. Die klientenzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers Neben den Begriffen Beratung und Berater verwenden wir auch die Begriffe Therapeut und Therapie, da Rogers selbst mit beiden Begrifflichkeiten operiert. Dies scheint besonders durch die fließenden Übergänge zwischen Therapie und Beratung gerechtfertigt. Auch der Titel von Rogers Buch Counseling and Psychotherapy weist auf die Nähe zwischen Therapie und Beratung hin sowie auf die Anwendbarkeit der Gesprächspsychotherapie in beiden Bereichen. Persönlichkeitstheorie nach Rogers Zur Biographie Carl Rogers Carl Rogers wurde am 8. Januar 1902 in Oak Park, Illinois geboren. Er arbeitete 12 Jahre lang als klinischer Psychologe. C. Rogers war sowohl psychotherapeutisch als auch beratend tätig, bevor er von als Professor für Psychologie an drei amerikanischen Universitäten lehrte. In den 60er Jahren wurde er Mitgründer des Center for Studies of the Person in Californien, wo er bis zu seinem Tot 1987 tätig war. Zwischen 1939 bis 1950 ging er in der Therapie von einem non-direktiven zu einem klientenzentrierten Ansatz über und entwickelte dessen theoretischen Hintergrund in vier Veröffentlichungen. Die Persönlichkeitstheorie nach Rogers entstand vor allem durch seine persönlichen Vorstellungen zur Psychotherapie und ist von philosophischen Vorstellungen hinsichtlich Lehr-, Lern- und Erfahrungsprozesse geprägt. Seine Gedanken zur Persönlichkeitstheorie fasste er in 19 Thesen zusammen. Eine der 19 Thesen lautet: Verhalten kann in manchen Fällen durch organische Bedürfnisse und Erfahrungen verursacht werden, die nicht symbolisiert wurde. Solches Verhalten kann im Widerspruch zur Struktur des Selbst stehen, aber in diesen Fällen ist das Verhalten dem Individuum nicht zu Eigen. Aktualisierungstendenz Das Grundprinzip der Persönlichkeitstheorie nach Rogers ist die Aktualisierungstendenz. Hierbei geht man davon aus, dass jedes Individuum danach strebt sich best möglichst entfaltet und immer weiterentwickelt. Die Selbstaktualisierung ist eine Weiterführung der Aktualisierungstendenz. Jeder Mensch entwickelt durch eigene Erfahrungen und Erfahrungen mit der Umwelt, vor allem durch Erfahrungen mit Bezugspersonen, ein Selbst oder Selbstkonzept. Dieses Selbst liefert stabile Annahmen über sich selbst und hat einen prozesshaften Charakter, d.h. durch Selbsterfahrungen verändert es sich ständig. 2

3 Inkongruenz Der Begriff Inkongruenz beschreibt jenen Zustand, in dem neue wichtige Erfahrungen nicht mehr in das Selbstkonzept aufgenommen, symbolisiert und verarbeitet werden können. Dies hat zur Folge, dass psychische Prozesse blockiert werden. Man spricht in diesem Fall von Personen mit einem dysfunktionalem Selbstkonzept, das Erfahrung weder aufnehmen noch symbolisieren kann. In Rogers Persönlichkeitstheorie ist die Inkongruenz Auslöser für negative Erlebens- bzw. Verhaltensweisen. Im Gegensatz dazu können sogenannte Fully functioning persons ein Maximum an Kommunikation und Lebenserfahrungen angstfrei in ihr Selbstkonzept aufnehmen und symbolisieren. Die Entstehung von Inkongruenz kann folgende Gründe haben: 1. Sozial kommunikative Erfahrungen 2. Bio- oder neuropsychologische Dispositionen 3. Exogene Faktoren (z.b. Alkohol- und Drogenmissbrauch) 4. Kritische Lebensereignisse Es existieren interpersonale Unterschiede hinsichtlich der Inkongruenztoleranz, der Herstellung von Kongruenz und der Bewältigung von Kongruenz. Das differenzielle Inkongruenz- Modell gibt einen Überblick über psychische Störungen und deren Korrelation zur Inkongruenz. So werden Störung ohne Inkongruenzerleben, bei denen die Störung mit dem Selbstkonzept übereinstimmt von Störung mit kompensiertem Inkongruenzerleben, bei denen nicht bedrohliche Folgesymptome der Inkongruenz bestehen, unterschieden. Beispiel für erstere sind Verhaltensstörungen, ein Beispiel für weitere stellen spezifische Phobien dar. Schließlich gibt es noch Störungen mit dekompensiertem Inkongruenzerleben, bei der sich die betroffene Person teilweise über die Inkongruenz bewusst ist und die Motivation etwas zu ändern besitzt. Hier können viele depressive Störungen, phobische Störungen oder Zwangsstörungen als Exempel betrachtet werden. Grundlagen und Merkmale der Gesprächspsychotherapie Entstehung und Voraussetzungen Rogers hat sechs Bedingungen formuliert, die er als notwendig und hinreichend für konstruktive Persönlichkeitsveränderungen ansieht. Drei von diesen Bedingungen haben sich zu den Basisvariablen des Therapeutenverhaltens entwickelt. Diese dienen als exakter Parameter einer Technik oder Behandlungsmethode. Um den humanistischen Kern der GPT stärker hervorzuheben wird auch von 3 Aspekten einer Begegnungshaltung gesprochen. Unter den notwendigen Bedingungen versteht Rogers folgendes: Therapeut/ Berater und Klient begegnen sich als Partner, wenn auch im professionellem Rahmen und unterschiedlichen Anliegen. Außerdem befindet sich der Klient in einem Zustand der Inkongruenz, ist verletzbar oder ängstlich, der Therapeut/ Berater ist kongruent. Die drei Basisvariablen Positive, bedingungsfreie Wertschätzung und Wärme (engl. unconditional positive regard ) Eine Beschreibung durch weitere Begriffe wie Akzeptanz, Achtung oder Respekt ist möglich. Der Berater bringt dem Klienten ohne Vorbehalt Wertschätzung entgegen, akzeptiert ihn, so wie er ist, ohne dass er ein bestimmtes Verhalten zeigen muss. Die therapeutische Wertschätzung verlangt keine Gegenleistung. Jedoch bedeutet die bedingungslose Annahme des Klien- 3

4 ten nicht, dass seine Handlungen gebilligt und seine Einstellungen geteilt werden müssen. Jenseits dieser Oberflächenstrukturen als Berater sollte man eine tiefe Achtung vor menschlichem Leben und seiner Vielfalt empfinden können. Rogers spricht in diesem Zusammenhang von Agape (Liebe im theologischen Sinn): ein Gefühl, das weder patriarchalisch sorgend, noch sentimental, noch oberflächlich liebenswürdig ist. (Rogers, 1962) Es stellt keine trainierte, unechte, kontrollierte Freundlichkeit dar, sondern die Fähigkeit des Beraters, den Klienten nicht in Wert- und Nutz-Kategorien aufgrund seiner Handlungen, Eigenschaften und Worte einzuordnen. Eine bedingungslose positive Zuwendung äußert sich auch dadurch, dass nicht versucht wird, dem Klienten die Meinungen und Wertvorstellungen des Beraters aufzudrängen, es werden keine Ratschläge und Empfehlungen gegeben. Wer als Berater diesen Aspekt an den Klienten weitergeben kann, wird sehen, dass ähnliche Gefühle beim Klienten hinsichtlich sich Selbst ausgelöst werden. Er kann sich selbst mehr Achtung und Akzeptanz entgegenbringen und lernt zwischen seinem Wert als Mensch und der Bewertung seiner Handlungen zu differenzieren (Biermann-Ratjen et al. bezeichnen dies als Etablierung eines empathischen inneren Objektes ). Echtheit und Offenheit (engl. congruence, genuineness ) Bezeichnung durch weitere Begriffe wie: Selbstkongruenz, Selbstaufrichtigkeit, Ohne- Fassadesein oder Selbstintegration. Es stellt ein offenes, authentisches, spontanes Verhalten des Beraters dar, das nicht fassadenhaft ist. Er spricht mit dem Klienten ungezwungen und aufrichtig, unter Umständen auch über eigene Gedanken und Gefühle. Die Echtheit zeigt sich auch dadurch, dass die Inhalte einer Äußerung mit Tonfall, Mimik und Gestik übereinstimmen Vorraussetzung im Sinne der humanistischen Psychologie: Der Berater sollte eine reife Persönlichkeit besitzen, die sich nicht hinter Fassaden und Rollen versteckt, die auch die Bereitschaft besitzt sich selbst zu erleben und in die Situation einzubringen. Diese Variable ermöglicht Vertrauen auf Seiten des Klienten, da der Berater transparent wird und der Klient das auch nonverbal erfahren kann. Nur ein solches Vertrauen in den Berater ermöglicht, sich zu öffnen (Selbstexploration), statt vorsichtig das Gegenüber zu beobachten. Einfühlendes Verstehen (engl. accurate empathy ) Bezeichnung durch weitere Begriffe wie: Empathie, Verständnis, Nichtwertendes Eingehen. Definition: Empathisches Verstehen und Erkennen, Akzeptieren und Mitteilen von Gefühlen oder Erlebnisinhalten in dem inneren Bezugsrahmen des Klienten. Es wird versucht die Welt des Klienten mit dessen Augen zu sehen. Bezeichnung dieser Variable unter interventionstechnischem Aspekt: Verbalisierung emotionaler Erlebnisinhalte (VEE) Der Berater ist in der Lage sich in den Klienten einzufühlen, ihn zu verstehen und das Verstandene mitzuteilen (auch Vermutungen hinsichtlich mitschwingender emotionaler und motivatonaler Bedeutungen). 4

5 Das Empathie-Konzept wurde u.a. von Barrett-Lennard (1981) differenziert. Danach basiert Empathie auf einem 3-Phasen-Prozess: - der Therapeut erlebt Empathie - teilt sie dem Klienten mit - dieser nimmt sie wahr Im Rahmen des prozess-experientiellen Ansatzes formulieren Greenberg und Elliott (1997) fünf verschiedene Formen therapeutischer Empathie: - empathisches Verstehen - empathisches Evozieren (= Entdecken von Erlebnissen) - empathisches Explorieren - empathisches Schließen - empathie-basiertes Interpretieren Ziel Das komplette Beziehungsangebot, die drei Basisvariablen, werden an den Klienten herantragen. Diese werden vom Klienten erwidert. Auf dieser Grundlage entwickelt sich der therapeutische Prozess. Die Selbstexploration wird dadurch begünstigt und im Individuum blockierte Selbstheilungs- und Selbstaktualisierungskräfte werden freigelegt. Der Klient entwickelt Selbstakzeptanz und Selbstachtung (statt Selbstablehnung und Abwertung), Bewusstheit gegenüber seinem Erleben (statt Verzerrung) und Flexibilität (statt Rigidität). Es folgt die Veränderung in der psychischen Struktur, dem Erleben und Verhalten des Klienten Þ Verminderung der Inkongruenz. Endgültiges Ziel ist die so genannte fully functioning person. Durch die Realisierung der Basisvariablen, sind konstruktive Veränderung des Klienten wahrscheinlicher (Tausch, 1973). Um die Basisvariablen trainieren zu können, wurden verschiedene Einschätzskalen entwickelt (z.b. Sachse, 1992; Tausch, 1973), die sich im Laufe der Jahre sehr gut bewährt haben. Dieser gesprächstherapeutische Behandlungsansatz gehört zu den weltweit am häufigsten angewandten psychologischen Interventionsverfahren. Spezielle Techniken der Gesprächsführung Die Technik des Verbalisierens Die Abkürzung hiervon ist VEE, dies bedeutet Verbalisation emotionaler Erlebnisinhalte. Es geht darum, dass der Berater dem Klienten mit eigenen Worten das rückmeldet, was er von den Erlebnisinhalten des Klienten verstanden hat. Mit Erlebnisinhalten meint man die Gefühle, Empfindungen und Wahrnehmungen. Der Berater spiegelt aber nicht alles das, was der Klient sagt, sondern er greift wirklich nur die gefühls- und erlebnismäßigen Inhalte heraus. Dann sollte der Berater auch möglichst wenig interpretieren, seine Rückmeldung sollte aus der Klientenäußerung belegbar sein. Sehr wichtig ist auch die umfangreiche Selbsterfahrung. Die Ausbildung eines Berater spielt hierbei eine große Rolle. Bei Selbsterfahrungen bzw. eigenen Therapien sollen Probleme, Erstarrungen, Abwehrhaltungen oder Vorurteile aufgearbeitet werden. Dies ist sehr wichtig, da der Berater die Aussagen des Klienten sonst im Lichte seiner eigenen Probleme wahrnehmen würde, so könnte er ihm nicht frei begegnen. 5

6 Bearbeitungsangebote/prozessbezogene Intervention Neben den Beziehungsangeboten gibt es auch noch die Bearbeitungsangebote. Sie sind auf die Beziehungsangebote gestützt, jedoch verfolgen diese längerfristige und generelle Ziele. Die bearbeitungsorientierten Interventionen sind eher auf kurzfristige Ziele gerichtet, die der Patient angehen und erreichen soll. Dabei steuert der Berater die Äußerungen der Klienten aktiv mit. Die prozessbezogenen Interventionen bestehen aus Explizieren, Fragenstellen, Konfrontieren, Experiencing und Focusing. - Explizieren: (darlegen, erklären, erläutern) Hierbei werden Bedeutungen, die ein wichtiges Thema, eine Situation, eine Verhaltens - oder Erlebnisweise für den Klienten haben, vertiefend ausgearbeitet. Am Anfang des Explizierungs-Prozesses sind in den Äußerungen des Klienten keine persönlich relevanten Inhalte erkennbar. Nach einem erfolgreichen Prozess erkennt der Klient nun Zusammenhänge von explizierten Inhalten und Prozessen mit andern Themen und Situationen. - Fragenstellen: Fragen sind eine elementare Interventionsform. Sie liefern dem Berater die notwendige Informationsbasis. Außerdem führen sie den Klienten zu einer anschaulichen Schilderung einer Situation, eines Gefühls, usw. Durch Fragen kann der Klient seine Verarbeitung vertiefen. - Konfrontieren: Hier weicht der Berater von der Selbstschilderung des Klienten ab, und weißt auf Diskrepanzen hin. Vorraussetzung ist natürlich eine gute Therapeut - Klient Beziehung. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Klienten auf Phänomene zu lenken, die er noch nicht sieht. Dadurch wird eine Bearbeitung ermöglicht. Die Konfrontation kann eine erlebnisvertiefende oder ermutigende Funktion haben. Der Klient sollte auch eher mit seinen Möglichkeiten als mit seinen Schwächen konfrontiert weder. Konfrontieren ist grundsätzlich bei aktionsbezogenen Menschen erfolgreicher als bei selbstbezogenen. - Experiencing: Es bezeichnet das konkrete, im Augenblick vor sich gehende Erleben eines Individuums. Die Aufmerksamkeit ist auf einen gefühlten Erlebnisgegenstand gerichtet. Dieser muss nicht vollständig verbal fassbar sein, es ist eher eine körperlich fühlbare Beziehung. Nach Dahlhoff und Bommert ist es eine gefühlte, unmittelbar gegenwärtige, persönliche Bedeutung von Dingen und Erlebnissen. Alle erlebnisorientierten Therapien, wie auch die Gesprächspsychotherapie, messen dem Experiencing einen entscheidenden Stellenwert bei der Überwindung psychischer Schwierigkeiten zu. - Focusing: Diese Interventionstechnik heißt auch Zentrieren oder Konzentration. Es wird von einem konkretem Problem oder Inhaltsbereich ausgegangen. Dann lenkt man den Klienten auf seine aktuellen inneren Zustände, die sich in diffusen Emotionen und Körperempfindungen manifestieren. Auf der Basis des Experiencing Konzepts hat Gendlin dieses Therapeutische Vorgehen entwickelt, bei dem der Patient aufgefordert wird, sein Erleben zu vertiefen. Der Klient soll sich auf das (Körper-) Gefühl, die sogenannte gefühlte Bedeutung = felt sense, konzentrieren. Dann soll er über mehrere Prozessschritte dieses Gefühl symbolisieren, er soll die gefühlte Bedeutung benennen. Wenn es zu einer stimmigen Symbolisierung kommt, wandelt sich dieses Gefühl zu einer neuen Erfahrung oder es verschwindet. Experiencing bezeichnet also einen spezifischen Fokus auf den Veränderungsprozess beim Klienten, Focusing meint die Vorgehensweise, die diesen Fokus stark berücksichtigt. Weiterentwicklungen - Die GPT in Gruppen Die Gesprächspsychotherapie findet auch in Gruppen statt. Bereits 1950 gab es erste Anwendungen und empirische Studien des non-direktiven Ansatzes in der Gruppentherapie. Später kamen dann Rogers langjährige Arbeit mit den Encounter Groups hinzu. Bei den Encounter-Gruppen", steht die Begegnung von Menschen im Mittelpunkt. Man spricht nun auf Grup- 6

7 penebene von einer personenzentrierten Gesprächstherapie, da der Ansatz nicht nur für Personen mit akuten psychischen Problemen gedacht ist. Diese Form der Gesprächstherapie basiert auf den förderlichen Bedingungen des Einzelgesprächs. Die Wirkfaktoren sind die drei Basisvariablen sowie Interaktion und Kommunikation unter den Gruppenmitgliedern. - Unterscheidung der Gruppen Die vielen verschiedenen Gruppen der Gesprächstherapie lassen sich nach der Zusammensetzung der Teilnehmer und der Zielsetzung unterscheiden. Im klinischen Bereich wird die Gesprächstherapie sowohl in ambulante als auch in stationäre Gruppen mit unterschiedlich schweren psychischen Störungen angewendet. Die Gruppen unterscheiden sich in der Dauer und Häufigkeit der Sitzungen und auch in der Anzahl der Gruppenmitglieder. Stationäre Gruppen haben meistens zwischen fünf und zehn Mitglieder und treffen sich wöchentlich in einer 90minütigen Sitzung. Hingegen besteht eine ambulante Gruppe aus etwa Klienten, eine solche Sitzung dauert länger, findet jedoch in kürzeren Frequenzen statt. Die Gesprächstherapie in Gruppen findet auch im schulischen und sozialen Bereich statt sowie in Gruppen, die ihr soziales Klima, die Solidarität und die Kooperation verbessern wollen. - GPT in Systemen Die Gesprächspsychotherapie findet in zahlreichen sozialen Systemen und institutionellen Kontexten statt. Hier werden nur einige Beispiele genannt um zu verdeutlich wie wichtig die Gesprächspsychotherapie ist. Das gesprächspsychotherapeutische Basiskonzept wird zum Beispiel zur Förderung des Lehrverhaltens bei Schülern angewandt. Dies hat eine positive Auswirkung auf den emotionalen Bereich und auf die Unterrichtsbeiträge der Schüler. Die klientenzentrierte Grundlage stützt sich auf die kindzentrierte Spieltherapie. Hier wird das psychische Wachstum gefördert, die allgemeine Lernfähigkeiten des Kindes sollen verbessert werden und Verhaltensstörungen werden abgebaut. Die GPT kommt auch in Systemen, wie zum Beispiel in der Management- und Organisationsentwicklung, zum Einsatz. - Neue Ansätze der GPT In den vergangenen Jahren wurden übergreifende Ansätze der Gesprächspsychotherapie entwickelt. Darunter befindet sich die Zielorientierte Gesprächspsychotherapie von Rainer Sachse und Mitarbeitern (Sachse 1992, 1996) einerseits sowie die Prozess-experientielle Psychotherapie von Leslie Greenberg und Mitarbeitern andererseits. Diese neuen Ansätze haben mit der ursprünglichen GPT wichtige Gemeinsamkeiten: Prozess-Direktivität, adaptive Indikation sowie die Orientierung an Grundlagen der Emotionspsychologie (Reicherts, 2005, Seite 484). Die beiden Ansätze betrachten die drei Basisvariablen als Grundlage des Therapeutischen Prozesses und das Experiencing des Klienten als entscheiden Komponente dieses Prozesses. - Die zielorientierte GPT Die zielorientierte GPT ist eine Weiterentwicklung der klassischen Behandlungstechnik und ihrer theoretischen Grundlagen. Hierbei steht die ziel- und handlungsorientierte Position des Therapeuten/ Beraters im Mittelpunkt. Anliegen der zielorientierten GPT sind z. B. Klärung, Umstrukturierung sowie die Bearbeitung eines problematischen Verarbeitungsmodus. Dies versucht der Therapeut/ Berater durch vermehrte Bearbeitungsangebote aktiv und zielgerichtet zu fördern. 7

8 - Erfahrungsorientierte Psychotherapie Bei der Erfahrungsorientierten Psychotherapie steht die Evozierung emotionaler Erfahrungen im Mittelpunkt. Der Berater versucht bewusst dem Klienten bestimmte emotionale Erfahrungen erneut erlebbar zu machen, da diese Informationen über weitere persönliche Bedeutungen geben können. Durch das erneute evozieren dieser Erfahrungen/Gefühle soll der Klient diese nochmals erleben um sie zu verarbeiten und danach in sein Selbstkonzept übernehmen zu können. Indikation Die GPT ist bei einer Vielzahl verschiedenster psychischer Störungen indiziert, so bei Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie, Posttraumatischem Belastungssyndrom, Missbrauchsproblematik, Sexualstörungen, Partnerschafts- oder Beziehungsstörungen. Auch in der Beratung spielen die Annahmen der Humanistischen Psychologie eine wichtige Rolle. Die Basisvariablen Echtheit, Wertschätzung und einfühlendes Verstehen sowie das zugrunde liegende Menschenbild dienen im Beratungsprozess als hilfreiche Orientierungsmaßstäbe. Manche Techniken, wie etwa das Focusing, werden jedoch im Rahmen eines Beratungsprozesses nur bedingt zu verwirklichen sein, da die Beratung eher auf pragmatischem Vorgehen beruht und häufig nicht die Intensität einer therapeutischen Beziehung erreicht. Emotionale Erlebnisinhalte werden meist nicht in dieser vertieften Weise thematisiert wie es bei einer Psychotherapie der Fall ist. Abgesehen von kleineren Modifikationen kann die GPT nach Rogers allerdings ebenso in der Beratung eingesetzt werden. Literatur Kriz, J. (2001). Grundkonzepte der Psychotherapie. Weinheim: Beltz, (S ). Krüger, H. (2002). Schülerduden Psychologie. Ein Lexikon zum Grundwissen der Psychologie. Mannheim: Dudenverlag. Lindner, Wulf-Volker (2000). Das Ende humanistischen Denkens und Handelns? Gedanken zum Umgang mit Borderline-Patienten und zum Behandeltwerden von Borderline-Patienten. In Kernberg, Otto F. Handbuch der Borderline-Störungen. Stuttgart: Schattauer, S Reicherts, M. (2005). Gesprächstherapeutische orientierte Psychotherapie. In M. Perrez und U. Baumann (Hrsg.). Lehrbuch klinische Psychologie Psychotherapie. Bern: Huber, S Rogers, Carl R. (1942). Counseling und Psychotherapy. Newer Concepts in Practice. Cambridge: Houghton Mifflin Company. Rogers, Carl R. (1951). Client-Centered Therapy. Its current Practice, Implications, and Theory. Boston: Houghton Mifflin Company. Rogers, Carl R. (1972). Die nicht-direktive Beratung. Counseling and Psychotherapy. München: Kindler-Verlag. Weinberger, Sabine (2004). Klientenzentrierte Gesprächsführung. Lern- und Praxisanleitung für psychosoziale Berufe. Weinheim und München: Juventa Verlag. 8

Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciencess. Personzentrierte Beratung

Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciencess. Personzentrierte Beratung Personzentrierte Beratung 1 Der Personzentrierte Ansatz wurde von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers (1902-1987) aus seiner psychotherapeutischen und pädagogischen Arbeit mit Erwachsenen und

Mehr

Ein Beitrag von Elke Blawicki, Anja Gondolph und Daniela Peschke

Ein Beitrag von Elke Blawicki, Anja Gondolph und Daniela Peschke Modul 6 a Elke Salmen und Wolfgang Schrödter Beratungskonzepte Die Gesprächspsychotherapie Ein Beitrag von Elke Blawicki, Anja Gondolph und Daniela Peschke 09. Januar 2017 1 Jürgen Kriz und Thomas Slunecko

Mehr

Die klientenzentrierte Gesprächstherapie

Die klientenzentrierte Gesprächstherapie Die klientenzentrierte Gesprächstherapie Frau Dr. Ruth Wittig Fachpsychologin Psychotherapie Boulevard de Pérolles 23 1700 Fribourg Gliederung 1. Einleitung Humanistische Perspektive Carl Rogers- der

Mehr

Geschichte der humanistischen Psychotherapie

Geschichte der humanistischen Psychotherapie 12 Geschichte der humanistischen Psychotherapie l Was ist den humanistischen Therapieansätzen gemeinsam? l Welche Therapieformen können ebenfalls als humanistisch verstanden werden, auch wenn sie in diesem

Mehr

Informationsgewinnung und Kommunikation

Informationsgewinnung und Kommunikation Informationsgewinnung und Kommunikation Produktdesign 2.223 Fachtheorie Produktdesign WS 09/10 Potsdam, 6. und 7. November 2009 Markus Klein Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers Carl Rogers

Mehr

Process-experiential psychotherapy

Process-experiential psychotherapy Process-experiential psychotherapy IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Der therapeutische Ansatz der process-experiential psychotherapy (PEP) entwickelte sich aus einer direktiveren Form der klientenzentrierten

Mehr

Theorien der Persönlichkeit

Theorien der Persönlichkeit Theorien der Persönlichkeit Wintersemester 2008/2009 Gabriele Helga Franke 6. Anwendung Bewertung Rogers 1 10. Theorien der Persönlichkeit GHF im WiSe 2008 / 2009 an der HS MD- SDL(FH) im Studiengang Rehabilitationspsychologie,

Mehr

Klientenzentrierte Psychotherapie

Klientenzentrierte Psychotherapie Humanistische Psychologie und Gründerpersönlichkeit Persönlichkeitstheorie und Menschenbild Therapietheorie und Focusing Mag a Anna Steger Klinische Psychologin /Gesundheitspsychologin Klientenzentrierte

Mehr

Klienten-Prozess- Merkmale

Klienten-Prozess- Merkmale Klienten-Prozess- Merkmale IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Klienten-Merkmale In der klassischen Gesprächspsychotherapie werden auch sog. Klienten-Prozess-Merkmale definiert. Es handelt sich um Verhaltensweisen

Mehr

Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen.

Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. ERLEBNISPSYCHOLOGIE Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. Hauptvertreter Wiener Schule (Karl Bühler, Hubert Rohracher,

Mehr

Die Klientenzentrierte Gesprächsführung

Die Klientenzentrierte Gesprächsführung Die Klientenzentrierte Nach Carl R. Roger Prof. Dr. Märle Poser 1 Zur Person Carl. R. Rogers 1902 geboren ; in einer sehr strengen protestantischen Familie aufgewachsen Studium der Agronomie und Theologie

Mehr

Gesprächspsychotherapie

Gesprächspsychotherapie Jochen Eckert Eva-Maria Biermann-Ratjen Diether Höger (Hrsg.) Gesprächspsychotherapie Lehrbuch für die Praxis 4y Springer XI 1 Was ist Psychotherapie, was ist 4.2 Gesprächspsychotherapie? 1 E.-M. Biermann-Ratjen

Mehr

Jedes Kind ist ein Schatz. 21. September2016 Gesundheit Berlin-Brandenburg, Dr. Iris Schiek

Jedes Kind ist ein Schatz. 21. September2016 Gesundheit Berlin-Brandenburg, Dr. Iris Schiek Jedes Kind ist ein Schatz Humanismus in der Antike Nach Sokrates sind alle Menschen auf der Suche nach Glück. Dieses Glück können sie aber nur erreichen, wenn ihre Lebensweise der Natur ihrer Seele entsprach.

Mehr

Gesprächspsychotherapie

Gesprächspsychotherapie Gesprächspsychotherapie Lehrbuch für die Praxis Bearbeitet von Jochen Eckert, Eva-Maria Biermann-Ratjen, Diether Höger 1. Auflage 2006. Buch. XIV, 523 S. Hardcover ISBN 978 3 540 28463 5 Format (B x L):

Mehr

Personzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers

Personzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers Weiterbildung : Personzentrierte Psychotherapie nach Carl Rogers Rainer Bürki Eidgenössisch anerkannter Psychotherapeut Fachpsychologen FSP für Psychotherapie Ausbilder, Supervisoren und Lehrtherapeuten

Mehr

Curriculum: Personzentrierte Kommunikation nach Carl Rogers

Curriculum: Personzentrierte Kommunikation nach Carl Rogers Curriculum: Personzentrierte Kommunikation nach Carl Rogers Inhaltsverzeichnis Grundlagen der Personzentrierten Kommunikation... 1 Methoden des Grundkurses... 2 Modul 1 (Einführungskurs)... 3 Modul 2 (Praxiskurs

Mehr

Zu diesem Buch. Alle Bücher aus der Reihe Leben Lernen finden Sie unter:

Zu diesem Buch. Alle Bücher aus der Reihe Leben Lernen finden Sie unter: Zu diesem Buch Niemand ist ausschließlich krank. Jeder Klient und jede Klientin in der Psychotherapie hat eigene Stärken und verfügt auch über positive Erfahrungen und Ressourcen. Diese aufzuspüren, systematisch

Mehr

Mitteldeutsches Institut für Klinische Hypnose. Humanistische Psychotherapie

Mitteldeutsches Institut für Klinische Hypnose. Humanistische Psychotherapie Humanistische Psychotherapie 225/12-17) www.klinischehypnose.eu Doz.Dr.Goeth@t-online.de VON DER ANTHROPOLOGIE ZUR THERAPIE Philosophische Anthropologie: wie und was ist der Mensch? Motivationstheorie:

Mehr

Kritik der klassischen Gesprächspsychotherapie

Kritik der klassischen Gesprächspsychotherapie Kritik der klassischen Gesprächspsychotherapie IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Kritikpunkte Es gibt einige wesentliche Kritikpunkte gegenüber der klassischen Konzeption von Gesprächspsychotherapie.

Mehr

Kindern spielend helfen

Kindern spielend helfen Sabine Weinberger Kindern spielend helfen Eine personzentrierte Lern- und Praxisanleitung 3., ergänzte Auflage 2007 Juventa Verlag Weinheim und München tabdas-leiirer-b'ibliothfisi des Fürstentums Liechtenstein

Mehr

Personzentrierte Beratung und Behandlung von Suchtstörungen Heidelberger Kongress Forum 3. Wolfgang Bensel Heidelberg, 11.

Personzentrierte Beratung und Behandlung von Suchtstörungen Heidelberger Kongress Forum 3. Wolfgang Bensel Heidelberg, 11. Personzentrierte Beratung und Behandlung von Suchtstörungen Heidelberger Kongress Forum 3 Wolfgang Bensel Heidelberg, 11. Juni 2013 Methodenvielfalt in der Suchttherapie Multifaktorielle Genese Genese

Mehr

Psychologische Therapie- und Beratungskonzepte

Psychologische Therapie- und Beratungskonzepte Psychologische Therapie- und Beratungskonzepte Theorie und Praxis Bearbeitet von Annette Boeger 1. Auflage 2009. Taschenbuch. 206 S. Paperback ISBN 978 3 17 020811 7 Format (B x L): 15,5 x 23,2 cm Gewicht:

Mehr

Rogers grenzt eine therapeutische Beziehung von anderen Beziehungen ab. Was ist besonders charakteristisch für eine Eltern-Kind-Beziehung?

Rogers grenzt eine therapeutische Beziehung von anderen Beziehungen ab. Was ist besonders charakteristisch für eine Eltern-Kind-Beziehung? Frage 1. F23 Durch wen ist die Rogerianische Therapie ab ca. 1960 unter dem Namen klientenzentrierte Gesprächstherapie auch im deutschen Sprachraum bekannt geworden? Carl Rogers Reinhard und Annemarie

Mehr

Theorien/Menschenbilder und Therapieformen

Theorien/Menschenbilder und Therapieformen Theorien/Menschenbilder und Therapieformen Für die Psychologie relevante Theorie Dahinter stehendes Menschenbild Daraus ableitbare Modelle, Prinzipien, Mechanismen etc. Daraus entstandene Therapierichtungen

Mehr

IPS: Proseminar A1 - Skriptum. Proseminar A1. Theorieblock. Grundlagen Personzentrierter Theoriebildung

IPS: Proseminar A1 - Skriptum. Proseminar A1. Theorieblock. Grundlagen Personzentrierter Theoriebildung Proseminar A1 Theorieblock Grundlagen Personzentrierter Theoriebildung Themen - Inhalte: Theorien zu Helfen und Heilen Prinzipien personzentrierter Theoriebildung Reflexion eigener Theorien und Haltungen

Mehr

Thema Heute: Therapie Soziale Arbeit - Lebensweltorientierung

Thema Heute: Therapie Soziale Arbeit - Lebensweltorientierung Thema Heute: Therapie Soziale Arbeit - Lebensweltorientierung Ein Sozialarbeiter/Therapeuten-Witz Angesprochen von einem Fremden auf die Frage Wo geht s denn hier zum Bahnhof? antwortet ein Gesprächstherapeut:

Mehr

Gespräche mit Betroffenen und TäterInnen. Worauf achten?

Gespräche mit Betroffenen und TäterInnen. Worauf achten? Gespräche mit Betroffenen und TäterInnen Worauf achten? Zur Einstimmung: Penny weint Was bedeutet für mich Präsenz / präsent sein? 3 Minuten Austausch mit der Sitznachbarin / dem Sitznachbarn, danach Schlagwortsammlung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einführung 8

Inhaltsverzeichnis. Einführung 8 Einführung 8 1 Grundfragen der Psychologie und Pädagogik 11 1.1 Psychologie und Pädagogik als Wissenschaften 12 1.1.1 Die Alltagstheorie und wissenschaftliche Aussagen 12 1.1.2 Der Gegenstand der Psychologie

Mehr

Carl R. Rogers. Entwicklung der Persönlichkeit Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten Klett-Cotta

Carl R. Rogers. Entwicklung der Persönlichkeit Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten Klett-Cotta Carl R. Rogers Entwicklung der Persönlichkeit Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten Klett-Cotta Landes-Lehrer-Bibliothek des Fürstentums Liechtenstein Vaduz Inhalt An den Leser... 13 I. Biographisches

Mehr

Trainingstools. GABAL Professional Training. 19 Methoden aus der Psychotherapie für die Anwendung im Training

Trainingstools. GABAL Professional Training. 19 Methoden aus der Psychotherapie für die Anwendung im Training Susanne Klein Trainingstools 19 Methoden aus der Psychotherapie für die Anwendung im Training Ein Nachschlagewerk für Trainer und Personalentwickler GABAL Professional Training Inhalt Einführung 9 1. Autogenes

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I. Teil: Ein Überblick über die gegenwärtige klient-bezogene Gesprächstherapie

Inhaltsverzeichnis. I. Teil: Ein Überblick über die gegenwärtige klient-bezogene Gesprächstherapie Inhaltsverzeichnis Vorwort des Herausgebers 13 Einleitung 15 I. Teil: Ein Überblick über die gegenwärtige klient-bezogene Gesprächstherapie I. KAPITEL. Der Entwkklungsdiarakter der klient-bezogenen Gesprädistherapie

Mehr

Die. Alfred Adlers. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Einführung. Einführung. Einführung

Die. Alfred Adlers. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Zentrale Bedürfnisse des Menschen. Einführung. Einführung. Einführung Zentrale Bedürfnisse des Menschen Die Alfred Adlers Bedürfnispyramide nach Maslow Zentrale Bedürfnisse des Menschen Bedürfnisse aller Menschen (nach Alfred Adler) 1. Das Bedürfnis dazuzugehören. 2. Das

Mehr

Vorwort DAS HELFENDE GESPRÄCH 23

Vorwort DAS HELFENDE GESPRÄCH 23 Inhalt Vorwort 11 1. VON PERSON ZU PERSON 15 Im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Realität 15 Vor der Entscheidung zwischen Ausbildungswunsch und vielfältigen Angeboten 18 Im Dilemma zwischen dem personzentrierten

Mehr

ZWISCHEN ANFORDERUNG UND SELBSTBESTIMMUNG. Lehre integrativ betrachtet

ZWISCHEN ANFORDERUNG UND SELBSTBESTIMMUNG. Lehre integrativ betrachtet ZWISCHEN ANFORDERUNG UND SELBSTBESTIMMUNG Lehre integrativ betrachtet CHRISTIANE HELLWIG M.A. Deutsche Akademie für Coaching und Beratung Für die KomDim Akademie I Universität Duisburg-Essen 2015 Ablauf

Mehr

VERHANDLUNGSFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONSTECHNIK. Youssef Siahi WS 2011/12 Aktives zuhören- Spiegeln-paraphrasieren

VERHANDLUNGSFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONSTECHNIK. Youssef Siahi WS 2011/12 Aktives zuhören- Spiegeln-paraphrasieren VERHANDLUNGSFÜHRUNG UND PRÄSENTATIONSTECHNIK Youssef Siahi WS 2011/12 Aktives zuhören- Spiegeln-paraphrasieren 2 Wer zuhört kann eine Aussage verstehen und richtig wiedergegeben. Transferthema 3 Aktives

Mehr

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.) Die Psychologie stellt sich nicht als eine einheitliche Wissenschaft dar, sie umfasst mehrere, zum Teil gegensätzliche

Mehr

Gestaltpsychologie. Abbildung 2.1: Unser Gehirn nimmt die Umwelt (hier: Punkte) strukturiert wahr (hier: in Form eines Kreises)

Gestaltpsychologie. Abbildung 2.1: Unser Gehirn nimmt die Umwelt (hier: Punkte) strukturiert wahr (hier: in Form eines Kreises) 2. Definition und Einflussgrößen 19 Gestaltpsychologie Ein weiteres tragendes Element der Gestalttherapie kam aus der Gestaltpsychologie, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Max Wertheimer (1880 1932)

Mehr

Theorien der Persönlichkeit

Theorien der Persönlichkeit Theorien der Persönlichkeit Wintersemester 2008/2009 Gabriele Helga Franke Humanistische Persönlichkeitstheorien 1 10. Theorien der Persönlichkeit GHF im WiSe 2008 / 2009 an der HS MD- SDL(FH) im Studiengang

Mehr

Psychologie. Bildungsverlag EINS

Psychologie. Bildungsverlag EINS Sophia Altenthan, Sylvia Betscher-Ott, Wilfried Gotthardt, Hermann Hobmair, Reiner Höhlein, Wilhelm Ott, Rosemarie Pöll, Karl-Heinz Schneider Herausgeber: Hermann Hobmair Psychologie 4. Auflage, 1. korrigierter

Mehr

IV Der personzentrierte Ansatz und die Bindungstheorie

IV Der personzentrierte Ansatz und die Bindungstheorie Seminar: Psychotherapeutische Methoden in der Beratung Sitzung:13.06.2013 IV Der personzentrierte Ansatz und die Bindungstheorie Von Dieter Höger Referenten: Bettina Tomascsik, Elena Schweikert, Kristina

Mehr

Klientenzentrierte Psychotherapie

Klientenzentrierte Psychotherapie Klientenzentrierte Psychotherapie Die Klientenzentrierte Psychotherapie ist eine Therapieform der Humanistischen Psychologie. Sie wird auch Gesprächspsychotherapie, non-direktive oder PersonzentriertePsychotherapie

Mehr

Die Individualpsychologie. Alfred Adlers. Einführung. Die wichtigsten psychologischen Richtungen. Tiefenpsychologie. Gestalt-/Kognitive Psychologie

Die Individualpsychologie. Alfred Adlers. Einführung. Die wichtigsten psychologischen Richtungen. Tiefenpsychologie. Gestalt-/Kognitive Psychologie Die Individualpsychologie Alfred Adlers Einführung Die wichtigsten psychologischen Richtungen Tiefenpsychologie Verhaltenspsychologie Gestalt-/Kognitive Psychologie Humanistische Psychologie Systemische

Mehr

Grundlagen der systemischen Beratung

Grundlagen der systemischen Beratung Grundlagen der systemischen Beratung S.1 Was heißt eigentlich systemisch? Technisch gesprochen ist ein System eine aus mehreren Komponenten zusammengesetzte Einheit. Diese Komponenten sind aufeinander

Mehr

Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat?

Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat? Einleitung Dr. M. Vogel Vorlesung Grundprobleme der Philosophie des Geistes Wie können wir entscheiden ob eine Person oder ein Wesen einen Geist hat? Malvin Gattinger Vor einem Antwortversuch will ich

Mehr

Kommunikationsmodelle im Rahmen der Lehrer-Schüler Kommunikation

Kommunikationsmodelle im Rahmen der Lehrer-Schüler Kommunikation Kommunikationsmodelle im Rahmen der Lehrer-Schüler Kommunikation Kommunikation und Interaktion Modul 0203 17.11.2015 1 Agenda Vier-Seiten-Modell nach Schulz von Thun Das Innere Team nach Schulz von Thun

Mehr

Das Wesentliche spüren

Das Wesentliche spüren Das Wesentliche spüren Erleben als Grundlage phänomenologischer Wahrnehmung in der Therapie Alfried Längle, Wien www.existenzanalyse.org www.laengle.info Inhalt 1. Warum Phänomenologie? 2. Der Fokus der

Mehr

Spezielle Aspekte des therapeutischen Prozesses

Spezielle Aspekte des therapeutischen Prozesses Spezielle Aspekte des therapeutischen Prozesses IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Therapeutische Strategien IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 2 Therapeutische Strategien Einzelinterventionen sollten vom

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie... 1

Inhaltsverzeichnis. 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie... 1 Inhaltsverzeichnis 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie... 1 Die Entwicklung der Psychotherapie... 1 Die Situation der Psychotherapie in Deutschland... 3 Ärztliche Psychotherapeuten... 3 Psychologische

Mehr

Grundannahmen der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie

Grundannahmen der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie Grundannahmen der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Klärungsorientierte Gesprächspsychotherapie ist eine Weiterentwicklung der Gesprächspsychotherapie. Sie

Mehr

Psychotherapie. Angebote sinnvoll nutzen

Psychotherapie. Angebote sinnvoll nutzen Psychotherapie Angebote sinnvoll nutzen Wie wirkt Psychotherapie? 19 Psychotherapie schließt auch Maßnahmen ein, die dazu beitragen, die psychischen Probleme zu erkennen und zu benennen (z. B. durch den

Mehr

Grundlagen der Psychologie

Grundlagen der Psychologie 1 Grundlagen der Psychologie 1 1 1 1 Introjektion? Nennen Sie vier Psychologen, die sich naturwissenschaftlicher Methoden bedienten. Welche Teildisziplinen werden zur allgemeinen Psychologie gerechnet?

Mehr

Therapeutische Prinzipien und Regeln

Therapeutische Prinzipien und Regeln Therapeutische Prinzipien und Regeln IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Therapeutische Prinzipien Die dargestellten therapeutischen Prinzipien sind grundlegende Prinzipien einer klärungsorientierten Psychotherapie.

Mehr

Fortbildung Psychosomatik - Der Körper im Alarmzustand

Fortbildung Psychosomatik - Der Körper im Alarmzustand Es darf nur gerade gehen Psychosomatik - der Körper im Daueralarm Rosina Brossi und Zagorka Pavles 2 12.9.2015 Aufbau der Präsentation Ausgangslage: Ich möchte diesen Patienten loswerden Personzentrierte

Mehr

O. F. Kernberg J. E. Mack P. A. Martin J. H. Masserman W. W. Meissner G. Mora P. F. Mullahy J. C. Nemiah W. V. Ofman C. R. Rogers

O. F. Kernberg J. E. Mack P. A. Martin J. H. Masserman W. W. Meissner G. Mora P. F. Mullahy J. C. Nemiah W. V. Ofman C. R. Rogers Band 3 Neurosen Bearbeitet von N. C. Andreasen H. L. Ansbacher J. E. BeU G. L. Blackwood J. P. Brady J. M. Dusay D. Elkind F. Heigl A. Heigl-Evers H. I. Kaplan O. F. Kernberg J. E. Mack P. A. Martin J.

Mehr

Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie

Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie Grundkonzepte der Klärungsorientierten Gesprächspsychotherapie IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 1 Das Ebenen-Konzept IPP 2001 Prof. Dr. Rainer Sachse 2 Betrachtungs- und Interventionsebenen Ein ganz wesentliches

Mehr

Katzen als Begleiterinnen in der Psychotherapie

Katzen als Begleiterinnen in der Psychotherapie Katzen als Begleiterinnen in der Psychotherapie Auswahl der Tiere Artgerechte Aufzucht Gut sozialisierte Katzen, die während ihrer frühen Sozialisierungsphase (2. bis 7. Lebenswoche) mit Artgenossen

Mehr

Persönlichkeitstheorien

Persönlichkeitstheorien Lawrence A. Pervin Persönlichkeitstheorien Freud Adler Jung Rogers Kelly Cattell Eysenck Skinner Bandura u. a. Zweite, neubearbeitete Auflage Ernst Reinhardt Verlag München Basel Undea-Lehrer-Bibtiothek

Mehr

Psychologie des Beratens und Begleitens. Nils Svensson, Bernd Wagner

Psychologie des Beratens und Begleitens. Nils Svensson, Bernd Wagner Psychologie des Beratens und Begleitens Nils Svensson, Bernd Wagner Klientenzentrierte Beratung und Gesprächsführung 76 Inhalt Übung Theoretische Einführung Persönlichkeitsmodell 3 Grundvariablen Techniken:

Mehr

Klienterv/Personzentrierte Psychotherapie

Klienterv/Personzentrierte Psychotherapie R Frenzel, W. W. Keil, R F. Schmid, N. Stölzl (Hg.) Klienterv/Personzentrierte Psychotherapie Kontexte, Konzepte, Konkretisierungen Facultas Inhaltsverzeichnis Vorwort Die Grundlagen und die Vielgestaltigkeit

Mehr

Erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie für Kinder und Jugendliche

Erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie für Kinder und Jugendliche Erfahrungsorientierte Körperpsychotherapie für Kinder und Jugendliche Nicole Gäbler, Berlin 2012 Psychologische Psychotherapeutin, Körperpsychotherapeutin (Hakomi), Kinder- und Jugendpsychotherapeutin,

Mehr

INHALT. Vorwort 9.

INHALT. Vorwort 9. INHALT Vorwort 9 1 Einführung 11 1.1 Gegenwärtiger Stand der Psychologie als Wissenschaft 11 1.2 Methoden der wissenschaftlichen Psychologie 18 1.3 Zur Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse - Ein Exkurs

Mehr

Gesprächspsychotherapie

Gesprächspsychotherapie Eva-Maria Biermann-Ratjen Jochen Eckert Hans-Joachim Schwartz Gesprächspsychotherapie Verändern durch Verstehen 10., aktualisierte und erweiterte Auflage Verlag W. Kohlhammer Dieses Werk einschließlich

Mehr

Vorwort zur 7. Auflage 15 1 Überblick über die Entstehung der Psychotherapie 19

Vorwort zur 7. Auflage 15 1 Überblick über die Entstehung der Psychotherapie 19 Inhaltsübersicht Vorwort zur 7. Auflage 15 1 Überblick über die Entstehung der Psychotherapie 19 1 Psychodynamische Psychotherapie 2 Psychoanalyse 37 3 Individualpsychologie 55 4 Analytische Psychologie

Mehr

1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3

1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3 Inhalt Theorie 1 1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3 1.1 Bedeutung von Emotionen 3 1.2 Emotionen und psychische Erkrankungen 6 1.3 Emotionen und psychotherapeutische Schulen 11

Mehr

Inhalt. 3 Soziale und individuelle Vorstellungen von Krankheit und

Inhalt. 3 Soziale und individuelle Vorstellungen von Krankheit und Einleitung 13 I Gesundheit und Krankheit in unserer Gesellschaft 17 1 Zum begrifflichen Verständnis von Gesundheit und Krankheit 18 1.1 Gesundheit und Krankheit als Dichotomie 18 1.2 Gesundheit und Krankheit

Mehr

Update. Lehrende und Lernende bewegen. Eine Definition von Motivation

Update. Lehrende und Lernende bewegen. Eine Definition von Motivation Update Lehrende und Lernende bewegen Lehren macht Spaß, aber auch viel Arbeit. Motivation beinhaltet die Energie, die Lehrende und Lernende in Bewegung setzt, ihnen Kraft für die täglichen Herausforderungen

Mehr

Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciencess. Kognitiv-verhaltensorientierte Beratung

Evangelische Hochschule Darmstadt University of Applied Sciencess. Kognitiv-verhaltensorientierte Beratung Kognitiv-verhaltensorientierte Beratung 1 Die Verhaltenstherapie wurde v.a. in den USA aus der Lerntheorie entwickelt Der Kerngedanke ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder

Mehr

1 Psychodynamische Psychotherapie eine Begriffsbestimmung ... 1

1 Psychodynamische Psychotherapie eine Begriffsbestimmung ... 1 XI 1 Psychodynamische Psychotherapie eine Begriffsbestimmung... 1 1.1 Entwicklungen auf psychoanalytischer Grundlage... 1 1.2 Gemeinsame Grundkonzepte... 5 1.2.1 Das Wirken innerer psychischer Kräfte...

Mehr

Struktur von Schemata

Struktur von Schemata Struktur von Schemata Prof. Dr. Rainer Sachse, IPP 2001 1 Struktur von Schemata Um Prinzipien Klärungsorientierter Psychotherapie zu verstehen, ist es wesentlich, eine theoretische Vorstellung über Schemata

Mehr

3. Therapeutische Beziehung aus psychodynamischer Perspektive. 4. Beziehungsgestaltung im multidisziplinären therapeutischen Team

3. Therapeutische Beziehung aus psychodynamischer Perspektive. 4. Beziehungsgestaltung im multidisziplinären therapeutischen Team Variationen der therapeutischen Beziehung unter psychodynamischen Aspekten Dr. med. M. Binswanger Oetwil am See, 22.01.2014 Vortragsübersicht 1. Einführung: Erste Assoziationen zum Vortragstitel 2. Therapeutische

Mehr

Downloadmaterialien zum Buch

Downloadmaterialien zum Buch Downloadmaterialien zum Buch Björn Migge Handbuch Coaching und Beratung Wirkungsvolle Modelle, kommentierte Falldarstellungen, zahlreiche Übungen ISBN 978-3-407-36539-2 Beltz Verlag 3. Auflag 2014, Weinheim

Mehr

SINNERFÜLLTES LEBEN IST LEBEN IN BEZIEHUNG.

SINNERFÜLLTES LEBEN IST LEBEN IN BEZIEHUNG. SINNERFÜLLTES LEBEN IST LEBEN IN BEZIEHUNG. Christoph Schlick Der Logotherapie und Existenzanalyse liegt ein Menschenbild zugrunde, das die Person in ihrer Freiheit und Verantwortung ernst nimmt. Der Mensch

Mehr

in der psychosozialen Beratung Transaktionsanalyse und Systemtheorie als erfolgreiches Netzwerk

in der psychosozialen Beratung Transaktionsanalyse und Systemtheorie als erfolgreiches Netzwerk Christina Eva Maria Weber Gefühle in der psychosozialen Beratung Transaktionsanalyse und Systemtheorie als erfolgreiches Netzwerk Eine kritische Stellungnahme aus systemischer Perspektive Diplomica Verlag

Mehr

Die Störungslehre des klientenzentrierten Konzeptes

Die Störungslehre des klientenzentrierten Konzeptes Seminar: Psychotherapeutische Methoden in der Beratung Sitzung:13.06.2013 und 20.06.2013 Die Störungslehre des klientenzentrierten Konzeptes von Eva-Maria Biermann-Ratjen Referenten: M. Wade, J. Römmelt

Mehr

Mathias Lohmer. Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings. (D Schattauer Stuttgart. New York

Mathias Lohmer. Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings. (D Schattauer Stuttgart. New York Mathias Lohmer Psychodynamik, Behandlungstechnik und therapeutische Settings (D Schattauer Stuttgart New York I Psychodynamik 1 Borderline-Struktur und spezielle Formen der Objektbeziehungsgestaltung Einführung

Mehr

Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis. Kapitel 1: Was müssen Sozialpädagogen/Sozialarbeiter über Psychologie wissen? 11 1.1 Womit beschäftigt sich die Psychologie? 11 1.2 Sozialpädagogik und Psychologie 13 1.2.1 Grundlagenwissen 14 1.2.2 Anwendungswissen

Mehr

Zusatzlehrprogramm Personzentrierte Beratung (PZB)

Zusatzlehrprogramm Personzentrierte Beratung (PZB) Zusatzlehrprogramm Personzentrierte Beratung (PZB) der Katholischen Hochschule Freiburg, staatlich anerkannte Hochschule Das Zusatzlehrprogramm läuft als Kooperation zwischen der Katholischen Hochschule

Mehr

Psychologie und die Schulsituation

Psychologie und die Schulsituation Psychologie und die Schulsituation In den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts herrschte unter den Psychologen großer Optimismus, die Schule mit Anleihen aus der Psychotherapie,

Mehr

Grundlagen der medizinischen Psychologie und Soziologie

Grundlagen der medizinischen Psychologie und Soziologie Grundlagen der medizinischen Psychologie und Soziologie Einbeziehung der psychologischen und soziologischen Aspekte von Krankheit und Gesundheit in ärztliches Denken und Handeln Psychologie Beschäftigt

Mehr

Hans-Peter Steden. Psychologie Eine Einführung für soziale Berufe. Lambertus

Hans-Peter Steden. Psychologie Eine Einführung für soziale Berufe. Lambertus Hans-Peter Steden Psychologie Eine Einführung für soziale Berufe Lambertus 11 13 19 19 19 21 23 24 28 28 29 30 VORWORT EINFÜHRUNG: PSYCHOLOGIE UND SOZIALE ARBEIT TEIL 1: GRUNDFRAGEN DER PSYCHOLOGIE 1.

Mehr

in bestimmter Region arbeiten alle Einrichtungen und Dienste zusammen Vorteil:

in bestimmter Region arbeiten alle Einrichtungen und Dienste zusammen Vorteil: 11. Vorlesung / 18. 1. 2000 Unterscheide zwischen: * Einrichtungen (z.b. Tagesklinik) und * Diensten (z.b. mobiler Psychiater) Sektorisierung: (bei GEMEINDENAHER PSYCHIATRIE) in bestimmter Region arbeiten

Mehr

Was ist ein systemisches Coaching?

Was ist ein systemisches Coaching? Was ist ein systemisches Coaching? Viktoria Dreher Diplom-Psychologin und Leiterin des Systemischen Instituts Hamburg fasst zusammen, worauf es ankommt, wenn man als Systemischer Coach tätig ist oder sein

Mehr

Gewaltfreie Kommunikation und Kinderrechte. - Ein Gruß aus der Küche

Gewaltfreie Kommunikation und Kinderrechte. - Ein Gruß aus der Küche Gewaltfreie Kommunikation und Kinderrechte - Ein Gruß aus der Küche Jenseits von richtig und falsch Gibt es einen Ort. Dort treffen wir uns. Rumi Dr. M. Rosenberg entwickelte in den 70er Jahren das Modell

Mehr

Geschichte der humanistischen Psychotherapie

Geschichte der humanistischen Psychotherapie 12 Geschichte der humanistischen Psychotherapie Geistesgeschichtlicher Hintergrund. Der dritten Kraft in der Psychotherapie ist, in Abgrenzung zur Psychoanalyse und Verhaltenstherapie, eine holistische

Mehr

Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie

Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie Irvin D.Yalom Theorie und Praxis der Gruppenpsychotherapie Ein Lehrbuch Unter Mitarbeit von Molyn Leszcz Aus dem Amerikanischen von Teresa Junek, Theo Kierdorf und Gudrun Theusner-Stampa Klett-Cotta Inhalt

Mehr

Was macht eine Therapie so schwierig? Therapiemotivation und Gestaltung der therapeutischen Beziehung

Was macht eine Therapie so schwierig? Therapiemotivation und Gestaltung der therapeutischen Beziehung Workshop Essstörungen - Anorexia nervosa und Bulimia nervosa Klinikum Mutterhaus Trier, 04.09.2013 Was macht eine Therapie so schwierig? Therapiemotivation und Gestaltung der therapeutischen Beziehung

Mehr

ich brauche Psychotherapie Eine Orientierungshilfe für Betroffene und deren Angehörige Ausschreibungstext

ich brauche Psychotherapie Eine Orientierungshilfe für Betroffene und deren Angehörige Ausschreibungstext Hilfe ich brauche Psychotherapie Eine Orientierungshilfe für Betroffene und deren Angehörige Ausschreibungstext Jeder von uns kann im Laufe des Lebens in eine Situation kommen, in der sie oder er wegen

Mehr

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach

Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Pflegeheim Am Nollen Gengenbach Geplante Revision: 01.06.2018 beachten!!! Seite 1 von 7 Unsere Gedanken zur Pflege sind... Jeder Mensch ist einzigartig und individuell. In seiner Ganzheit strebt er nach

Mehr

Einführung: Wer nicht weiß, was er tut, kann auch nichts falsch machen 12. Coaching als Psychococktail mit Risiken 16. Definitionen von Coaching 19

Einführung: Wer nicht weiß, was er tut, kann auch nichts falsch machen 12. Coaching als Psychococktail mit Risiken 16. Definitionen von Coaching 19 sverzeichnis aus Hofert, Psychologie für Coaches, Berater und Personalentwickler, ISBN 978-3-407-36649-8 http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-407-36649-8 5 sverzeichnis

Mehr

Übersicht und Hinweise zur Bearbeitung von Teil 4: weitere Therapieverfahren

Übersicht und Hinweise zur Bearbeitung von Teil 4: weitere Therapieverfahren Übersicht und Hinweise zur Bearbeitung von : weitere Therapieverfahren diverse Psychotherapieverfahren supportive, begleitende Verfahren Entspannungsverfahren nichtpharmakologische somatisch-biologische

Mehr

Qualität im Miteinander

Qualität im Miteinander Qualität im Miteinander Beziehungskompetenz als Basis für gelingendes Arbeiten im schulischen Kontext Veronika Prantl http://www.igfb.org/ Tagung Gesunde Schule Tirol 04.04.2017 Beziehung ist nicht alles

Mehr

Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy (ISTDP) = intensive psychodynamische Kurzzeittherapie

Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy (ISTDP) = intensive psychodynamische Kurzzeittherapie Geisteswissenschaft Adelheid Kühn / Ellen Bröker Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy (ISTDP) = intensive psychodynamische Kurzzeittherapie Studienarbeit Psychologisches Institut der Universität

Mehr

Psychologie im Alltag ZWISCHEN SELBSTOPTIMIERUNG UND THERAPIE

Psychologie im Alltag ZWISCHEN SELBSTOPTIMIERUNG UND THERAPIE Psychologie im Alltag ZWISCHEN SELBSTOPTIMIERUNG UND THERAPIE Psychologie im Alltag SELBSTVERWIRKLICHUNG WIE EIN PSYCHOLOGE DAZU BEITRAGEN KANN Psychologie Wikipedia. Psychologie ist eine empirische Wissenschaft.

Mehr

GEWALTFREIE KOMMUNIKATION * BEI KONFLIKTEN IN PROJEKTEN

GEWALTFREIE KOMMUNIKATION * BEI KONFLIKTEN IN PROJEKTEN GEWALTFREIE KOMMUNIKATION * BEI KONFLIKTEN IN PROJEKTEN Vier Schritte, um in Konflikten eine Win-Win Situation zu erreichen pma focus 2014 Leadership Kurzinput, Luis Stabauer *Nach Marshall B Rosenberg

Mehr

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente Emotion Physiologische Komponente Kognitive Komponente Konative Komponente Vegetative Reaktionen (z.b. EDA; Puls) Zentral nervöse Prozesse (z.b. Aktivierung d. Amygdala) Bewertung der Situation (z.b. gut

Mehr

Pädagogik/Psychologie Lehrplan für das Ergänzungsfach

Pädagogik/Psychologie Lehrplan für das Ergänzungsfach Kantonsschule Zug l Gymnasium Pädagogik/Psychologie Ergänzungsfach Pädagogik/Psychologie Lehrplan für das Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. 2. 3. 4. 5. 6. Wochenstunden 0 0 0 0 0 5 B. Didaktische

Mehr

PRAKTIKUMSBERICHT. über ein Praktikum in der Universitätsklinik Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Albert-Einstein-Allee 23, Ulm

PRAKTIKUMSBERICHT. über ein Praktikum in der Universitätsklinik Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Albert-Einstein-Allee 23, Ulm PRAKTIKUMSBERICHT über ein Praktikum in der Universitätsklinik Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Albert-Einstein-Allee 23, 89081 Ulm 30. SEPTEMBER 2015 DEBORA VOLPERT (735411) Anzahl Wörter:

Mehr

Thema der adäquaten Förderung. Schwierige Beziehungen

Thema der adäquaten Förderung. Schwierige Beziehungen Standardsituationen der Elternberatung in der Frühförderung Kontaktaufnahme/Erstkontakt Mitteilung diagnostischer Einschätzungen Bewältigung Stressbelastung Gefühle/Traumatisierung Ablehnung der Diagnose

Mehr