Nachhaltigkeitskommunikation in hauswirtschaftlichen Betrieben
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- Lennart Maier
- vor 7 Jahren
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1 Nachhaltigkeitskommunikation in hauswirtschaftlichen Betrieben Prof. Dr. oec. troph. Pirjo Susanne Schack Vortrag auf der 43. Jahrestagung des Berufsverbandes Hauswirtschaft und Alumnitagung des Fachbereichs Oecotrophologie / Facility Management
2 Leitfragen durch den Vortrag Was ist Nachhaltigkeitskommunikation? Welche Ziele will ich erreichen? Welche Akteure / Gruppen will ich ansprechen? Wie kann ich diese Akteure beschreiben und zielgruppenspezifisch ansprechen? 2 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
3 Wie kommen wir zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise? Gemeinsamer gesellschaftlicher Such-, Lern- und Gestaltungsprozess 3 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
4 Stufenmodell der Partizipation (nach Wright) 4 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
5 Ziele der Nachhaltigkeitskommunikation Nachhaltige Wertorientierungen und Einstellungen stärken Nachhaltiges Verhalten fördern Informationsdefizite beseitigen Neubildung Bestätigung Abschwächung Verstärkung Von Wissensständen, Einstellungen und Verhaltensweisen. 5 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
6 Schwellenmodell der Kommunikation Anwendungsschwelle Nachhaltiges Verhalten Sender Botschaft Aufnahmeschwelle Aufmerksamkeitsschwelle Methode / Medium Ort, Zeit Aufmachung Wissensschwelle Verstehensschwelle Ansprechweise Darstellung Kleinhückelkotten & Neitzke 1999 Empfänger Reale Möglichkeiten Handlungsanreize Einstellungen der Adressaten Umfang Komplexität Kontext-Wissen der Adressaten 6 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
7 Checkliste für Nachhaltigkeitskommunikation 1. Definieren Sie Ihre Ziele! 2. Legen Sie Ihre Zielgruppe fest! 3. Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe! 4. Planen Sie Ihre Strategie! 5. Planen Sie Ihre Maßnahmen! 6. Kontrollieren Sie das Konzept! ECOLOG-Institut 2008, S. 114f. 7 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
8 Ziele festlegen 8 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
9 Nachhaltige Dienstleistungen Unterschiedliche Ansatzpunkte unterschiedliche Kommunikation Struktur Prozess Ergebnis 9 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
10 Unterschiedliche Grade nachhaltiger Strategien Umsetzung einzelner Maßnahmen Umsetzung von integrierten Maßnahmen in mehreren Bereichen eher extrinsische Motivation: Umsetzung muss ökonomischen Nutzen bringen Zertifizierungen, z.b. EMAS Umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement stärkere intrinsische Motivation: Vorbild sein ; Gesellschaft verantwortlich mitgestalten 10 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
11 Wo steht mein Betrieb in Bezug auf Nachhaltigkeit? Was möchte ich weiterentwickeln in meinem Betrieb / in meinem Verantwortungsbereich? Mit wem muss ich dazu kommunizieren? Murmelgruppen 11 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
12 Zielgruppen festlegen 12 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
13 Zielgruppen der Kommunikation Geschäftsführung Pflegedienstleitung Pädagogische Leitung Sozialdienst etc. Gäste / BewohnerInnen Hauswirtschaftsleitung MitarbeiterInnen 13 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
14 Akteure beschreiben und zielgruppenspezifisch ansprechen 14 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
15 Zielgruppendifferenzierung Berufliche Rolle Qualifikation Position Zugehörigkeit zum Betrieb Private Rolle Lebensform Lebensstil Milieu Person Alter Geschlecht Kultureller Hintergrund Muttersprache 15 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
16 Geschäftsführung und Vorgesetzte als Zielgruppe Berufliche Rolle Sachebene Anknüpfen an Leitbild Nutzen für Betrieb Aufwand für Betrieb Geschäftsführung VerwaltungsmitarbeiterInnen Pflegedienstleitung Pädagogische Leitung Sozialdienst etc. Leitung Facility-Management Hauswirtschaftsleitung 16 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
17 MitarbeiterInnen als Zielgruppen Berufliche Rolle / Status Sach- und Fachkompetenz Hauswirtschaftsleitung Wertschätzung MitarbeiterInnen Verschiedene Arbeitsbereiche Verschiedene Qualifikationen Verschiedene Arbeitszeiten Verschiedene Kulturen und Milieus 17 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
18 Sinusmilieus (2007) 18 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
19 Anschlussmöglichkeit für nachhaltige Einstellungen und Verhaltensweisen in den sozialen Milieus Bescheidenheit Sparsamkeit, Einfachheit und Genügsamkeit Z.T. qualitativer Konsum, Beachtung von Langlebigkeit und Qualität von Produkten Effizienz Hohes Umweltbewusstsein, Status- und Besitzorientierung Hohe Zahlungsbereitschaft für ökologische Produkt- und Dienstleistungsalternativen Selbstentfaltung Selbstverwirklichung, Selbstverantwortung und Kreativität Immaterieller Wohlstand, sinnstiftende Tätigkeiten Kleinhückelkotten Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
20 Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund Kleinhückelkotten et al Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
21 Ansprache von Menschen nicht nur mit Migrationshintergrund Begegnung auf Augenhöhe und mit Wertschätzung Ressourcenorientierung Persönlich ansprechen Zweisprachig oder Mehrsprachig Praktische Informationen und klare Botschaften Bilder und Graphiken verwenden Evtl. Informations- / Schulungsveranstaltung mit Zusatznutzen Emotionale Botschaften (vor allem für Frauen) Ineinandergreifen von Verhältnis- und Verhaltensänderungen 21 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
22 Gäste und BewohnerInnen als Zielgruppe Gäste / BewohnerInnen Bedürfnisse Geschlecht Alter Kultur und Milieu Hauswirtschaftsleitung 22 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
23 Milieu Traditionsverwurzelte Kleinhückelkotten et al Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
24 Kommunikation mit dem Umfeld Netzwerke Berichte Siegel Zertifikate Informationen Projekte Beratung Fördermittel 24 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
25 Kommunikationswege Face to face Print Digital 25 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
26 Kommunikationswege Intern Mitarbeiter / Kollegen Intern Gäste / BewohnerInnen Extern potentielle Kunden und Stakeholder Face to Face Persönliche Ansprache Besprechungen Schulungen Führungen Persönliche Ansprache Gesprächsrunden / Vorträge Führungen Persönliche Ansprache Führungen Print Digital Aufsteller / Tafeln / Schaukästen Anbringen von Auszeichnungen Beiträge in Hauszeitungen Hinweise auf Speiseplänen Newsletter Blog / Forum Infoscreen/ Touchscreen Newsletter Broschüren Redaktionelle Zeitungsbeiträge Imagefilm Internetseite Social Media Newsletter 26 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
27 Checkliste für Nachhaltigkeitskommunikation 1. Definieren Sie Ihre Ziele! 2. Legen Sie Ihre Zielgruppe fest! 3. Beschreiben Sie Ihre Zielgruppe! 4. Planen Sie Ihre Strategie! 5. Planen Sie Ihre Maßnahmen! 6. Kontrollieren Sie das Konzept! ECOLOG-Institut 2008, S. 114f. 27 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
28 Weg zur nachhaltigen Gesellschaft Was kann die hauswirtschaftliche Branche beitragen? Gemeinsamer gesellschaftlicher Such-, Lern- und Gestaltungsprozess 28 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
29 Literatur Gerlach, Anne; Stomporowski, Stephan; Tecklenburg, M. Ernestine (2013): Erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagement in Hotellerie und Gastronomie, Hamburg Kettschau, Irmgard (2011): Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung Konzepte und Entwicklungslinien. In: Spezial 5 - HT2011 FT Hauswirtschaft, S Kleinhückelkotten, Silke; Wegner, Elisabeth (2010): Nachhaltigkeit kommunizieren. Zielgruppen, Zugänge, Methoden, Hannover Michelsen, Gerd; Godemann, Jasmin (Hrsg.)(2007): Handbuch Nachhaltigkeitskommunikation, Grundlagen und Praxis, München TÜV Rheinland (2007): Dienstleistungsmanagement. Dienstleistungen entwickeln und optimieren. Praxishandbuch für kleine und mittelständische Unternehmen, Berlin 29 Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
30 Kontaktdaten Prof. Dr. Pirjo Susanne Schack Fachbereich Oecotrophologie Facility-Management Fachgebiet Innovative Dienstleistungen in der Oecotrophologie Corrensstr Münster Tel.: 0251/ Prof. in Dr. Pirjo Susanne Schack
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