Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken I VORANSICHT

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1 SCHUPF Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH Folie 1 Foto: Hunor Kristo Fotolia.com Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken I Die Demenz selbst ist die Ursache: Vergessen, wie mit Geschirr und Besteck umzugehen ist Vergessen, was Nahrung überhaupt ist Vergessen, zu Essen und zu Trinken Vergiftungswahn extremer Bewegungsdrang Pflege C 6.4-2

2 C Pflege Lehrinhalte Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken I Die Ursachen für Nahrungsverweigerung und andere Störungen beim Essen und Trinken sind verschieden. Mal sind es die Folgen der Demenz selbst, nämlich das Vergessen oder der Wahn (siehe Folie 1), mal findet man in der Biografie Erklärungen (siehe Folie 2). Manchmal sind es aber auch alters- oder krankheitsbedingte Auslöser, die auch nicht demente Personen betreffen, von diesen aber im Gegensatz zu demenzerkrankten Menschen, noch artikuliert werden können (siehe Folie 3). Die Demenz selbst ist die Ursache: Menschen mit einer Demenzerkrankung nehmen ihre Umwelt anders wahr und können Signale des eigenen Körpers nicht mehr richtig deuten. Die Sinne arbeiten langsamer und bedürfen intensiverer Reize. Typisch sind: - Vergessen, wie mit Geschirr und Besteck umzugehen ist - Vergessen, was Nahrung überhaupt ist - Vergessen, zu Essen und zu Trinken - Vergiftungswahn, aus Angst wird die Nahrungsaufnahme verweigert - extremer Bewegungsdrang: der Betroffene nimmt zuwenig Nahrung auf (bleibt nicht am Tisch sitzen) bzw. verbraucht durch die Bewegung viel Energie Didaktische Hinweise - Lassen Sie die Teilnehmer nach einigen einleitenden Worten (s.o.) die Folie lesen. Fordern Sie dann gezielt einige Teilnehmer auf, von Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag zu berichten, bei denen Demenzkranke sich auffällig und störend bei den Mahlzeiten verhalten haben. Bitten Sie die anderen Teilnehmer um ihre Meinung, welche der oben benannten Ursachen sie vermuten. - Diskutieren Sie an dieser Stelle noch nicht, wie man sich in einer solchen Situation verhalten sollte! Verweisen Sie dazu auf einen späteren Zeitpunkt der Schulung (Folien 4-6). Fragen an die Teilnehmer - Nennen Sie je ein konkretes Beispiel aus Ihrem Berufsalltag, bei dem sich ein Demenzkranker auffällig und störend beim Essen verhalten hat. - Welche Ursachen könnten dem Verhalten zugrunde liegen? Stichworte zum Notieren Vergessen, Vergiftungswahn, Bewegungsdrang Folienerläuterung 1 SCHUPF

3 SCHUPF Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH Folie 2 Foto: alephnull Fotolia.com Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken II In der Biografie begründete Verweigerung: bestimmte Lebensmittel/Speisen wurden noch nie gemocht kulturelle oder religiöse Verbote bestimmte Rituale rund um die Mahlzeiten heutige Speisen sind unbekannt und werden abgelehnt Beachte: Vorlieben für Speisen und Getränke verändern sich, deshalb spiegeln biografische Informationen nicht immer die aktuellen Wünsche wider! Pflege C 6.4-2

4 C Pflege Lehrinhalte Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken II In der Biografie begründete Verweigerung: Es gibt auch persönliche, kulturelle, religiöse oder familienspezifische Gründe, weshalb ein Mensch nicht isst: - bestimmte Lebensmittel oder Speisen hat der Betroffene noch nie gemocht - oder die Religion bzw. Kultur verbietet diese - Rituale rund um die Mahlzeiten: vielleicht durfte mit dem Essen erst begonnen werden, wenn der Vater am Tisch saß oder nachdem das Tischgebet gesprochen wurde - Gerichte der frühen Jugend bzw. aus der damaligen Region werden noch erinnert, aber die heutigen Speisen sind unbekannt und werden daher abgelehnt Beachte: Vorlieben für Speisen und Getränke verändern sich, deshalb spiegeln biografische Informationen nicht immer die aktuellen Wünsche wider. Z. B. können Betroffene im Rahmen der Erkrankung zu Fleischessern werden, was zu respektieren ist. Die Verweigerung von Essen und Trinken kann im Einzelfall auch den Wunsch zu Sterben ausdrücken. Didaktische Hinweise Lassen Sie die Teilnehmer mithilfe nachfolgender Fragen reflektieren, wie stark biografische Aspekte selbst bei gesunden und jungen Menschen das Essverhalten beeinflussen. Im Ergebnis sollten sie ein größeres Verständnis für biografisch bedingtes Essverhalten Demenzkranker entwickeln und dadurch Anregungen für eine gezielte Biografiearbeit erhalten. Fragen an die Teilnehmer - Bitte notieren Sie mindestens eine Speise/ein Lebensmittel/ein Gericht, welche(s) in Ihrer Kindheit eine andere Bezeichnung hatte als heute. Oder schreiben Sie einen Begriff auf, der in Ihrer heutigen Familie genutzt wird und den Sie in der Kindheit noch nicht kannten. (Beispiel: Eierkuchen Pfannkuchen Plinsen) - Bitte nennen Sie mindestens eine Speise oder ein Getränk, welche(s) Sie früher besonders mochten und heute nicht mehr oder umgekehrt. (Beispiele: Milchreis als Lieblingsgericht in der Kindheit, heute vollkommen unbeliebt; oder Harzer Käse früher strikt abgelehnt, heute sehr beliebt). - Frage für ältere Mitarbeiter: Welche Lieblingsgerichte würden Ihre Kinder in der Biografiearbeit für Sie benennen? Was meinen Sie stimmen diese Aussagen mit Ihren heutigen Vorlieben überein? - Frage für Mitarbeiter mit einem besonderen religiösen oder kulturellen Hintergrund: Welche Speisen und Getränke sind typisch für Ihre Familie? Gibt es Verbote? Gibt es bevorzugte Gerichte? Stichworte zum Notieren Familie, Religion, Kultur, regionale Herkunft, Essbiografie Folienerläuterung 2 SCHUPF

5 SCHUPF Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH Folie 3 Foto: alephnull Fotolia.com Alter oder Krankheiten : Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken III Nachlassen von Geruchs-/Geschmackssinn Sehschwäche Kau- und Schluckstörungen Appetitlosigkeit Mangelzustände Verletzungen oder Infektionen der Mundhöhle Schmerzen Pflege C 6.4-2

6 C Pflege Lehrinhalte Ursachen für Probleme beim Essen & Trinken III Alter oder Krankheiten: Auch medizinische Ursachen können zum Verlust von Appetit und Durst führen. Manchmal sind es aber auch nur die typischen Altersveränderungen, die das Essen und Trinken erschweren: - Nachlassen von Geruchs-/Geschmackssinn. In der Folge schmecken Speisen und Getränke fade und das Essen und Trinken wird langweilig. - Sehschwäche entsteht oft durch den Grauen Star (Trübung der Linse). Eine häufige Ursache sind auch Erkrankungen der Netzhaut. Bei einer Sehschwäche werden manche Speisenzutaten als Fremdkörper und damit als nicht essbar wahrgenommen. - Kau- und Schluckstörungen bedingen ein langsames und beschwerliches Essen. - Appetitlosigkeit: Bei einer langsam zunehmenden Appetitlosigkeit könnte eine Obstipation vorliegen. Schwere Verstopfungen können im hohen Alter bis zu extremer Appetitlosigkeit führen. Laktose- und Fruktoseunverträglichkeiten führen ebenfalls zu einem Verlust des Appetits. - Mangelzustände: Ständiges Klagen über Übelkeit kann einen Vitamin B1- und B6-Mangel signalisieren. Ein Natriummangel kann u.a. zur Nahrungsverweigerung führen - Verletzungen/Infektionen der Mundhöhle, z. B. durch Druckstellen von Prothesen, Parodontitis, Parotitis, Soor, Aphten, ein nach innen strahlender akuter Herpes labialis oder Zahnfleischerkrankungen aufgrund eines Vitamin C-Mangels. - Schmerzen aller Art können Appetitlosigkeit verursachen. Didaktische Hinweise Regen Sie die Teilnehmer zu einem Austausch über ihre Erfahrungen mit Bewohnern/Patienten in Bezug auf die genannten medizinischen und altersbedingten Ursachen an. Auch persönliche Erfahrungsberichte sind hier willkommen, z. B. über einen vorübergehenden Verlust des Geruchs- und Geschmackssinnes bei einer starken Erkältung. Frage an die Teilnehmer Kennen Sie typische Erkrankungen, die sich auf das Essverhalten auswirken? Stichworte zum Notieren Grauer Star, Laktose- oder Fruktoseunverträglichkeit, Parodontitis, Parotitis, Soor, Aphten, Herpes Folienerläuterung 3 SCHUPF

7 SCHUPF Dr. Josef Raabe Verlags-GmbH Folie 4 Foto: Joachim Berga Zum Essen und Trinken animieren I Rahmenbedingungen und Umgebung anpassen: für Ruhe und Gelassenheit im Speiseraum sorgen ggf. die Sitzordnung verändern für eine gute Beleuchtung am Essplatz sorgen auf die richtige Sitzposition achten farbiges Geschirr einsetzen ggf. Esshilfen anbieten ggf. Warmhalteteller nutzen Fingerfood anbieten auf die Mund- und Zahnhygiene achten Pflege C 6.4-2

8 C Pflege Lehrinhalte Zum Essen und Trinken animieren I Rahmenbedingungen und Umgebung anpassen: - Für Ruhe und Gelassenheit im Speiseraum sorgen, d.h. möglichst die Tür schließen und Radio und TV während der Mahlzeit ausstellen. Bei eigener Gereiztheit kurzzeitig den Raum verlassen, jede Form von Zwang vermeiden. - Ggf. die Sitzordnung verändern, um Störungen zu mindern. - Für eine gute Beleuchtung am Tisch/am Essplatz sowie ggf. auch für eine gut sitzende und saubere Brille sorgen, um das Erkennen der Speisen zu erleichtern. - Beim Anreichen der Speisen auf die richtige Sitzposition achten (auch im Bett), um das Schlucken zu erleichtern. - Farbiges Geschirr einsetzen (einfarbig mit kräftigen Farben) auf einfarbiger heller Tischdecke, das erleichtert das Erkennen des Tellers, der Tasse usw. - Ggf. Esshilfen anbieten, z. B. Besteckteile mit Schaumstoffröllchen umhüllen, um das Halten zu erleichtern oder Teller mit Randerhöhung. - Warmhalteteller nutzen, um auch beim langsamen Essen eine gute Geschmacksqualität zu erhalten. - Fingerfood hilft Menschen mit großem Bewegungsdrang ihren Kalorienbedarf zu decken ( Eat by walking ). - Mund- und Zahnhygiene sorgfältig durchführen, nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern zur Förderung von Appetit und Geschmack. Mangelnder Speichelfluss behindert viele alte Menschen beim Essen. Der Mundraum ist daher ggf. vor dem Essen mit geeigneten Produkten zu befeuchten. Didaktische Hinweise Lassen Sie die Folie bis auf die Überschrift zunächst zugedeckt und diskutieren Sie mit den Teilnehmern mögliche Maßnahmen zur Anpassung der Umgebung anhand nachfolgender Fragen. Es gilt: solche Maßnahmen sind nur erforderlich, wenn es Probleme beim Essen und Trinken gibt. Die Angehörigen und Pflegekräfte müssen nicht vorbeugend so handeln. Fragen an die Teilnehmer - Ambulanter Bereich: Welche Bedingungen finden Sie im häuslichen Bereich vor, wenn Sie Mahlzeiten zubereiten oder Essen anreichen? Was würden Sie ändern, wenn Sie es könnten? - Stationärer Bereich: Welche der Vorgaben sehen Sie im Haus erfüllt? Welche Einflüsse und Faktoren stören Ihrer Meinung nach die gemeinsamen Mahlzeiten? Was könnte man ändern? Folienerläuterung 4 SCHUPF

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