Highlights und Trends in der Integrativen Onkologie Dr. med. Marc Schlaeppi

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1 Highlights und Trends in der Integrativen Onkologie Dr. med. Marc Schlaeppi Fachbereichsleiter / Leitender Arzt Zentrum für Integrative Medizin Kantonsspital St. Gallen

2 Themen Publikationen Flashs Akupunktur Mistel MBSR Yoga Kosten Kriterien für ein gutes Gelingen einer integrativen Onkologie Curriculum / Empfehlungen Gesellschaften / Organisationen Schluss

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4 Kontext 40% krankheitsfreie Patientin leiden an Fatigue, die bis zu mehreren Jahren andauern kann Bisher beste Therapie ist physische Aktivität mit einem moderaten Effekt (effect size -0.3 bis -0.38)

5 Methode Patientinnen mit Brustkrebs im Stadium I - III und Fatigue (moderat bis schwer) Intervention : Akupunktur 1 x / Woche, 6 Wochen vs Routinebetreuung (Instruktion über Fatigue) RCT, 3 : 1 Design. N = 302 Primärer Endpunkt: Fatigue (MFI) im Vergleich zur Baseline

6 MFI: Multidimensionales Fatigue Inventar HADS: Spital Angst und Depressions Score FACT B: Funktionelles Assessment Krebstherapie Brustkrebs

7 Konklusion Akupunktur effektiv zur Reduktion von Fatigue Symptomatik und zur Besserung von Depression, Angst und Lebensqualität bei Patientinnen mit einem Mammakarzinom Stadium I III Diskussion Nicht Plazebokontrolliert Kontrollarm mit physischer Aktivität Wie Nachhaltig Daten von 10 und 18 Wochen noch nicht publiziert

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11 Methode Misteltherapie (Iscador Qu spezial 3x / Woche sc) bei Patienten mit inoperablem Pankreaskarzinom (Stadium III-IV), keine Chemotherapie Monozentrisches RCT, 1:1 Iscador vs BSC N = 220 Patienten Primärer Endpunkt: Gesamtüberleben Follow up nach 1,2,3,6,9,12 Monaten Interim Analyse wurde durch ein IDMC (Unabhängiges Monitoring Komitee) reviewed

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14 Resultate Medianes Gesamtüberleben signifikant verlängert unter Iscador: 4.8 vs 2.7 Monate, HR 0.49, P < Abbruch der Studie durch das unabhängige Monitoring Komitee wegen der Überlebensdaten sodass die Misteltherapie allen gegeben werden konnte Signifikant weniger Krankheitsspezifische Symptome unter Iscador Gute Verträglichkeit

15 Fragen Monozentrisch Qualität des BSC? Einsicht in die Originaldaten? Nächste RCT mit Chemotherapie vs Mistel / Chemotherapie

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17 Kontext Patientinnen mit Brustkrebs im Stadium 0 III, post Therapien oder während endokriner Therapie, unter physischen und/oder psychischen Nebenwirkungen leiden, ggf. über Jahre. Symptome wie Angst, Depression, Schmerzen, Fatigue, endokrine Symptome und Schlafstörungen

18 Methode Frauen mit Brustkrebs Stadium 0 III Intervention: Stressreduktion durch Achtsamkeit (MBSR) = 8 Wochen RCT mit Warteliste vs MBSR 1:1 Design N = 229 Primärer Endpunkt: «Gemütsstatus» - Profil of Mood States (POMS, 65 items) nach 8 und 12 Wochen. Sekundäre Endpunkte: Brust (FACT B) und endokrin bedingte Symptome (FACT ES)

19 Resultate Statistisch und klinisch signifikante Besserung von POMS nach 8 und 12 Wochen Inklusive Untergruppen: Angst, Depression (nur nach 8 Wochen), Kraft, Müdigkeit, Verwirrtheit, Wut (nur nach 12 Wochen). Statistisch und klinisch signifikante Besserung von Brust und endokrin bedingte Lebensqualität (FACT B und FACT ES).

20 Diskussion Waiting List Verbesserung von Brust und Endokrin spezifische Lebensqualität durch MBSR Üben zu Hause! In Studie im Schnitt 33Min / d Nachhaltigkeit, T3 = 12 Wochen

21

22 Kontext 30 90% von Krebsüberlebende Patienten leiden nach Abschluss der Therapien an Schlafstörungen mit ggf. erhöhter Morbidität und Mortalität Dieses Problem wir systematisch unterdiagnostiziert Yoga ist eine Mind Body Technik und eine Form von Bewegung

23 Methode Krebsüberlebende mit Schlafstörungen 2 24 Monate nach Therapie Intervention: Yoga für 4 Wochen (2x 75Min / Wo) vs Standardbetreuung Multizentrisches RCT 1:1 Design, N = 410 Primärer Endpunkt: PSQI (Pittsburg Sleep Quality Index)

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25 Resultate Globale Schlafqualität (PSQI) signifikant gebessert p < 0.01 Weniger Schlafmedikamente in der Yoga Gruppe ( - 21%), Kontrolle Gruppe (+5%)

26 Diskussion Wirksame Methode zur Schlafverbesserung für postoperative Patienten Bestimmtes Yoga Programm Nachhaltigkeit kein langzeit Followup

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28 Kontext Nicht seltene Aussage: Komplementärmedizin ist ein Luxus und erhöht die Gesundheitskosten

29 Methode Onkologische Akutstation in Beth Israel Medical Center New York Intervention: Implementierung eines Integrativ medizinischen Settings Integrative Pflege, Yoga, Raumumbauten mit Farbkonzept «healing sanctuary», Silent room für Patienten und Personal. Pre post Design N = 157 Patienten Primärer Endpunkt: Kosten vor und nach Intervention

30 Resultate 85 Patienten als Baseline, 72 Patienten als Interventionsgruppe Signifikante Kosteneinsparung nach der Intervention durch weniger Einnahme von Medikamente, insb. Anxiolytica und Antiemetica Kosteneinsparung = 156$ / Patient / Tag 24 Betten x 261 Tage = $ / Jahr (Konservativ $). Projektkosten einmalig $, jährliche Kosten $ --> ab 2. Jahr fängt das Spital an zu sparen. Aufenthaltsdauer gleich lang (3 Tage)

31 Konklusion Stationäre Integrative Onkologie kann Kosten einsparen durch einen geringeren Medikamenten Gebrauch Diskussion Design pre / post Kurzer Spitalaufenthalt (3 Tage im Schnitt) durch definierte Abläufe (Abklärungen, Systemtherapien) sodass eine Verkürzung schwierig ist «Whole system» - Evaluation

32 32 32

33

34 Methode Identifikation optimaler Kriterien zur Integration von supportiver Komplementärmedizin in Krebszentren Expertenbefragung. Narrative Zitate von Patienten und Mitgliedern von 6 integrativen Krebszentren: MD Anderson USA, Penny Brohn UK, Herdecke Deutschland, Lin Medical Center Israel, Rambam Health Care Campus Israel, Fundaleu Institute Argentinien

35 Erarbeitete Kriterien Integrativmediziner (IM) hat einen Arbeitsraum im onkologischen Areal Der IM ist einer von uns Zuweisung durch Onkologen Onkologe als Gate Keeper Vorgesehene Zeit für Kommunikation zwischen Onkologe und IM Shared decision making Forschung basierte integrative Praxis Evidence basierte Praxis Integration von bezahlten Komplementärtherapeuten Professionelle Behandlungen Durch die Institution auch finanziell unterstütztes Programm Integrative Onkologie für alle möglich

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37 Richtlinien Curriculum / Empfehlungen Society for Integrative Oncology Cassileth BR; Chest Prävention und Integrative Onkologie PRIO der Deutsche Krebsgesellschaft Curriculum Lehrstuhl für Naturheilkunde und Integrative Medizin, Universität Essen Duisburg Österreichische Ärztekammer: OAK Diplom Begleitende Krebsbehandlungen

38 Gesellschaften / Organisationen ESIM (Europa) PRIO DKG (D) SKAK KLS (CH) KOKON DKH (D) ESIO (D / CH / )

39 Schluss Die notwendige externe Evidenz in der integrativen Onkologie wächst Eine integrative Onkologie muss nicht teurer sein, sie könnte sogar Kosten sparen Wir brauchen nachvollziehbare Empfehlungen und Weiterbildungskonzepte Neben der externen Evidenz sollte das Pflegen und Vermitteln einer integrativen Haltung berücksichtigt werden: ganzheitlich, salutogen, wissenschaftlich

40 Vielen Dank!

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