Märkte für Produktionsfaktoren. Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 10/11

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1 Kapitel 12 1 Märkte für Produktionsfaktoren Prof. Dr. M. Adams Wintersemester 10/11

2 Themen in diesem Kapitel Kompetitive Faktormärkte Gleichgewicht auf einem kompetitiven 2 Faktormarkt Faktormärkte mit Monopsonmacht Faktormärkte mit Monopolmacht

3 Kompetitive i Faktormärkte k Eigenschaften 1) große Anzahl von Verkäufern des 3 Produktionsfaktors 2) große Anzahl von Käufern für den Produktionsfaktor 3) Die Käufer und Verkäufer des Produktionsfaktors sind Preisnehmer.

4 Kompetitive i Faktormärkte k Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor 4 variabel ist. Die Nachfrage nach Produktionsfaktoren ist eine abgeleitete Nachfrage Abgeleitet von den Faktorkosten und der Nachfrage nach der Gütermenge des Produkts.

5 Kompetitive i Faktormärkte k Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist 5 Es sei angenommen: Zwei Produktionsfaktoren: Kapital (K) und Arbeit (L). Die Kosten von K sind gleich r, und die Kosten der Arbeit sind gleich w. K ist fix, und L ist variabel.

6 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist 6 Problem: Wie viele Arbeitskräfte sollen eingestellt werden?

7 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist 7 Messung des Wertes der Produktionsleistung einer Arbeitskraft Grenzerlösprodukt der Arbeit (MRP L ) MRP L = (MP L )(MR)

8 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist Nehmen wir an, der Outputmarkt ist 8 vollkommen kompetitiv. Folglich gilt: MR = P

9 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist 9 Frage Was geschieht mit dem Wert des MRP L, wenn mehr Arbeitskräfte eingestellt werden?

10 Das Grenzerlösprodukt Lohn (in pro Stunde) 10 Kompetitiver Outputmarkt (P = MR) Monopolistischer Outputmarkt (MR <P) MRP L = MP L x MR MRP L =MP L x P Arbeitsstunden

11 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist 11 Die Wahl der gewinnmaximierenden Menge von Arbeitskräften Wenn MRP L > w (die Grenzkosten der Einstellung einer Arbeitskraft): Die Arbeitskraft sollte eingestellt werden. Wenn MRP L < w: Weniger Arbeitskräfte einstellen. Wenn MRP L = w: gewinnmaximierende Arbeitsmenge

12 Die Einstellung von Arbeitskräften durch ein Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt (bei fixem Kapital) Preis der Arbeit Auf einem kompetitiven Arbeitsmarkt wird ein Unternehmen mit einer vollkommen elastischen Nachfragekurve konfrontiert und kann zu w* beliebig viele Arbeitskräfte einstellen. Ein gewinnmaximierendes Unternehmen stellt in dem Punkt, in dem das Grenzerlösprodukt gleich dem Lohnsatz ist, L* Arbeitseinheiten ein. 12 w* S L Warum sollten nicht mehr oder weniger Arbeitskräfte als L* eingestellt werden? MRP L =D L L* Arbeitsmenge

13 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn nur ein Faktor variabel ist Steigt das Marktangebot an Arbeit im Vergleich 13 zur Nachfrage (Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge oder von Frauen in den Arbeitsmarkt), entsteht ein Überschuss an Arbeitskräften, und der Lohnsatz sinkt. Frage Welche Auswirkungen hätte dies auf die nachgefragte Menge an Arbeitskräften?

14 Eine Verschiebung des Arbeitsangebots Preis der Ab Arbeit 14 w 1 S 1 w 2 S 2 MRP L = D L L 1 L 2 Arbeitsmenge

15 Kompetitive Faktormärkte Vergleich von Faktor- und Outputmärkten 15 MRP = ( L L Anzahl (MP )( MR) und bei der gewinnmaximierenden (MP )(MR) MR = w L von Abit Arbeitern MRP MP = w L w = MC der Produktion MPL L = w

16 Kompetitive i Faktormärkte k 16 Vergleich von Faktor- und Outputmärkten In beiden Märkten treten t Faktor- und Outputentscheidungen t t in dem Punkt auf, in dem gilt MR = MC MR aus dem Verkauf des Outputs MC aus dem Kauf des Faktors

17 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn mehrere Faktoren variabel sind 17 Szenario Produktion landwirtschaftlicher Geräte mit zwei variablen Inputfaktoren: Arbeit Fließbänder für die Produktion Nehmen wir an, der Lohnsatz sinkt.

18 Kompetitive Faktormärkte Die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor, wenn mehrere Faktoren variabel sind 18 Frage Welche Auswirkungen hat der Rückgang des Lohnsatzes auf die Nachfrage nach Arbeitskräften?

19 Die Arbeitsnachfrage eines Unternehmens (bei variablem Kapital) Lohn ( pro Stunde) Sind zwei oder mehr Inputfaktoren variabel, hängt die Nachfrage eines Unternehmens nach einem Faktor vom Grenzerlösprodukt beider Faktoren ab. 19 Beträgt der Lohnsatz 20, stellt A einen Punkt auf der Arbeitsnachfragekurve des Unternehmens dar. Sinkt der Lohnsatz auf 15, verschiebt A sich die MRP Kurve, wodurch 20 ein neuer Punkt C auf der Arbeitsnachfragekurve des Unternehmens C entsteht. Folglich liegen A und C auf der Arbeitsnachfragekurve, B hingegen nicht B D L 5 MRP L1 MRP L Arbeitsstunden

20 Kompetitive Faktormärkte Die branchenweite Arbeitsnachfrage Nehmen wir an, alle Unternehmen reagieren auf einen niedrigeren Lohn: Alle Unternehmen würden mehr Arbeitskräfte einstellen. 20 Das Marktangebot würde sich erhöhen. Der Marktpreis wird sinken. Die durch das Unternehmen nachgefragte g Menge Arbeit wird geringer g sein.

21 Die branchenweite Arbeitsnachfrage Lohn ( pro Stunde) Unternehmen Lohn ( pro Stunde) Branche Horizontale Summe, bei unverändertem Produktpreis MRP L2 MRP L1 5 5 Branchennachfragekurve D L2 D L Arbeit L 0 L 1 L 2 Arbeit (Arbeitsstunden) (Arbeitsstunden)

22 Die branchenweite Arbeitsnachfrage 22 Frage Welche Auswirkungen hätte eine Änderung eines nicht-kompetitiven titi Marktes auf die Ableitung der Marktnachfragekurve nach Arbeit?

23 Die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff 23 Bemerkungen Kosten für Flugzeugtreibstoff sind Faktor- (Input-) Kosten. Kosten für Flugzeugtreibstoff 1971 Kosten für Flugzeugtreibstoff machten 12,4% der gesamten Betriebskosten aus Kosten für Flugzeugtreibstoff machten 30,0% der gesamten Betriebskosten aus s-- Kosten für Flugzeugtreibstoff machten 15,0% der gesamten Betriebskosten aus.

24 Die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff 24 Bemerkungen In den 1970ern reagierten die Fluggesellschaften ll auf die höheren Preise mit einer Reduzierung des Treibstoffverbrauchs. Die Tonnenmeilen stiegen um 29,6%, der verbrauchte Flugzeugtreibstoff stieg hingegen nur um 8,8%.

25 Die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff 25 Bemerkungen Die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff hat gleichermaßen Auswirkungen auf die Fluggesellschaften und die Raffinerien. Die kurzfristige Preiselastizität der Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff ist äußerst unelastisch.

26 Kurzfristige Preiselastizität der Nachfrage nach hflugzeugtreibstoff t Fluggesellschaft Elastizität Fluggesellschaft Elastizität American -0,06 Delta -0,15 Continental -0,09 United -0,10 26 Northwest -0,07

27 Die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff 27 Frage Wie würde sich die langfristige Preiselastizität der Nachfrage im Vergleich zur kurzfristigen gestalten?

28 Die kurzfristige und langfristige g Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff Preis 28 MRP SR MRP LR Flugbenzinmenge

29 Kompetitive Faktormärkte 29 Das Angebot an Produktionsfaktoren für ein Unternehmen Bestimmung der zu kaufenden Menge eines Produktionsfaktors Nehmen wir an, der Markt für den Produktionsfaktor ist ein vollkommener Wettbewerbsmarkt. b

30 Das Input-Angebot eines Unternehmens auf einem kompetitiven Faktormarkt Preis ( pro Meter) Marktangebot an Stoff S Preis ( pro Meter) 30 Marktnachfrage 10 nach Stoff 10 Bemerkungen 1) Das Unternehmen ist ein Preisnehmer bei 10. 2) S = AE = ME = 10 3) ME = MRP bei 50 Einheiten Stoffangebot für das Unternehmen ME = AE D Nachfrage nach Stoff Stoffmenge (in tausend Metern) MRP Stoffmenge (in tausend Metern)

31 Kompetitive Faktormärkte 31 Das Marktangebot an Produktionsfaktoren Das Marktangebot t für physikalische h Produktionsfaktoren ist positiv geneigt. Beispiele: Flugbenzin, Stoff, Stahl Das Marktangebot an Arbeit kann positiv und rückwärts geneigt sein.

32 Kompetitive Faktormärkte 32 Das Angebot an Arbeit Die Angebotsentscheidung t für Ab Arbeit itberuht auf fder Nutzenmaximierung. i Hier konkurriert Freizeit mit Arbeit um den Nutzen. Der Lohnsatz misst den Preis der Freizeit. Ein höherer Lohnsatz führt zu einem Anstieg des Preises der Freizeit.

33 Kompetitive i Faktormärkte k 33 Das Angebot an Arbeit Durch höhere Löhne werden die Arbeiter dazu ermutigt, t Freizeit it durch Arbeit zu ersetzen (dies entspricht einem Substitutionseffekt). Mit höheren Löhnen wird es dem Arbeiter möglich, mehr Güter, einschließlich Freizeit, zu kaufen, wodurch die Arbeitsstunden reduziert werden (dies entspricht einem Einkommenseffekt).

34 Kompetitive i Faktormärkte k 34 Das Angebot an Arbeit Übersteigt tder Einkommenseffekt ktden Substitutionseffekt, neigt sich hdie Angebotskurve zurück.

35 Rückwärts geneigtes Arbeitsangebot Lohn ( pro Stunde) Arbeitsangebot 35 Einkommenseffekt > Substitutionseffekt Einkommenseffekt < Substitutionseffekt Ab Arbeitsstunden t pro Tag

36 Substitutions- und Einkommenseffekte einer Lohnerhöhung höh Einkommen ( pro Tag) Der Arbeiter wählt Punkt A: Stunden Freizeit, 8 Stunden Arbeit Einkommen = 80 w = 20 Nehmen wir an, der Lohn steigt auf P w = 10 C Bei einem Anstieg des Lohns auf 20 wählt der Arbeiter: 20 Stunden Freizeit, 4 Stunden Arbeit Einkommen = 80 A B Q Freizeitstunden Substitutionseffekt Einkommenseffekt

37 Das Arbeitsangebot für Ein- und Zwei- Verdiener-Haushalte 37 Anteil der Frauen an der erwerbstätigen Bevölkerung % %

38 Elastizitäten des Arbeitsangebots (Arbeitsstunden) Arbeitsstunden des Arbeitsstunden des Arbeitsstunden des Haushaltsvorstandes Ehegatten in Haushaltsvorstandes Gruppe in Abhängigkeit von Abhängigkeit des in Abhängigkeit dessen Lohn Lohns des Ehegatten des Lohns des Ehegatten Unverheiratet, männlich 0,026 (ohne Kinder) 38 Unverheiratet, weiblich 0,106 (mit Kindern) Unverheiratet, weiblich 0,011 (ohne Kinder) Ein-Verdiener- Familie -0,078 (mit Kindern) Ein-Verdiener- Familie 0,007 (ohne Kinder) Zwei-Verdiener- Familie -0,002-0,086-0,004 (mit Kindern) Zwei-Verdiener- Institut für Recht Familie der Wirtschaft -0,107-0,028-0,059 (ohne Kinder)

39 Gleichgewicht auf einem kompetitiven Faktormarkt Ein kompetitiver Faktormarkt befindet sich im Gleichgewicht, i ht wenn beim Marktpreis des Produktionsfaktors die 39 nachgefragte und die angebotene Menge gleich sind.

40 Arbeitsmarktgleichgewicht Lohn kompetitiver Outputmarkt Lohn Monopolistischer Outputmarkt S L = AE S L = AE 40 w C A v M w M B P * MP L D L = MRP L D L = MRP L L C Anzahl der Arbeiter L M Anzahl der Arbeiter

41 Arbeitsmarktgleichgewicht 41 Gleichgewicht auf einem kompetitiven Outputmarkt D L (MRP L ) = S L w C = MRP L MRP L = (P)(MP L ) Die Märkte sind effizient. Gleichgewicht auf einem monopolistischen Outputmarkt MR < P MRP = (MR)(MP L ) L M zum Lohn w M einstellen. v M = Grenznutzen der Konsumenten w M = Grenzkosten für das Unternehmen

42 Arbeitsmarktgleichgewicht i i ht 42 Gleichgewicht auf einem kompetitiven Outputmarkt D L(MRP L) = S L w C = MRP L MRP L = (P)(MP L ) Die Märkte sind effizient. Gleichgewicht auf einem monopolistischen Outputmarkt Die Gewinne werden maximiert. Es wird ein niedrigeres als das effiziente Inputniveau eingesetzt.

43 Gleichgewicht auf einem kompetitiven Faktormarkt 43 Ökonomische Rente Auf einem Faktormarkt ist die ökonomische Rente die Differenz zwischen den Zahlungen für einen Produktionsfaktor und dem Mindestbetrag, der ausgegeben werden muss, um diesen Faktor einsetzen zu können.

44 Ökonomische Rente Lohn Die ökonomische Rente in Verbindung mit dem Einsatz der Arbeit ist der Lohnüberschuss, der zusätzlich zum Mindestbetrag gezahlt wird, der aufgebracht werden muss, um Arbeiter einzustellen. 44 w* Ökonomische Rente A S L = AE Die gezahlten Gesamtausgaben (Lohn) entsprechen dem Rechteck 0w* AL*. B D L = MRP L Die ökonomische Rente ist gleich ABW* 0 L* Anzahl der Arbeiter

45 Ökonomische Rente 45 Frage Wie hoch wäre die ökonomische Rente, wenn S L vollkommen elastisch bzw. vollkommen unelastisch wäre?

46 Gleichgewicht auf einem kompetitiven Faktormarkt 46 Grund und Boden: Ein Beispiel für ein vollkommen unelastisches Angebot Da für den Produktionsfaktor Boden ein unelastisches Angebot besteht, wird dessen Preis, zumindest kurzfristig, vollkommen durch die Nachfrage bestimmt.

47 Bodenrente Preis ( pro Flächeneinheit) Bodenangebot 47 s 2 s 1 Ökonomische Rente D 2 D 1 Flächeneinheiten

48 Die Bezahlung beim Militär Während des amerikanischen Bürgerkriegs waren 90% der Streitkräfte ungelernte Arbeiter, die in 48 Bodenkämpfen eingesetzt t wurden. Heute sind nur 16% der Streitkräfte ungelernte Arbeiter, die in Bodenkämpfen eingesetzt werden.

49 Die Bezahlung beim Militär 49 Es kam zu einem Mangel an gut ausgebildetem Personal? Warum? Hinweis: Wenn eine Knappheit besteht, muss der Lohn unterhalb des liegen.

50 Der Mangel an ausgebildetem Militärpersonall Lohn S L 50 w* w 0 Mangel D L = MRP L Anzahl ausgebildeter Arbeiter

51 Die Bezahlung beim Militär Die Bezahlung beim Militär beruht auf der Anzahl der Dienstjahre nicht auf dem MRP. 51 Das MRP steigt, und die Bezahlung im privaten Sektor ist höher als beim Militär. Viele Arbeitskräfte verlassen das Militär.

52 Die Bezahlung beim Militär 52 Lösung Ausgewählte Rückkehrerboni Grundentlohnung auf der Grundlage des MRP

53 Faktormärkte mit Monopsonmacht 53 Nehmen wir an, Der Outputmarkt ist vollkommen kompetitiv. Beim Faktormarkt handelt es sich um ein reines Monopson.

54 Grenz- und Durchschnittsausgaben Preis (pro Inputeinheit) 20 Warum sind die Grenzausgaben höher als S L? L Grenzausgaben (ME) w c w* = C S L = Durchschnitts- ausgaben (AE) D = MRP L Inputeinheiten L* L c

55 Faktormärkte mit Monopsonmacht 55 Beispiele für Monopsonmacht Staat Soldaten Raketen B2 Bomber NASA Astronauten betriebseigene Städte

56 Monopsonmacht auf dem Markt für Baseballspieler In den USA haben die Besitzer der Baseballmannschaften ein monopsonistisches Kartell geschaffen. Durch eine Schutzklausel wurde ein Wettbewerb zwischen den Teams um die Spieler verhindert Regelung, dass jeder Spieler nach sechs Jahren ein freier Agent werden kann Das durchschnittliche Gehalt betrug $ ($ in Dollar des Jahres 1999) Das durchschnittliche Gehalt betrug $

57 Monopsonmacht auf dem Markt für Baseballspieler In den USA haben die Besitzer der Baseballmannschaften ein monopsonistisches Kartell geschaffen machten die Gehälter 25% der Ausgaben der Mannschaften aus machten die Gehälter 40% der Ausgaben der Mannschaften aus.

58 Der Arbeitsmarkt für Jugendliche und der Mindestlohn Als der Mindestlohn 1992 in New Jersey von $4,25 auf $5,05 stieg, wurde in einer 58 Studie festgestellt, dass sich die Beschäftigung um 13% erhöhte.

59 Der Arbeitsmarkt für Jugendliche und der Mindestlohn 59 Erklärung Senkung der Lohnnebenleistungen Niedrigere Bezahlung für produktivere Arbeitskräfte Monopsonistischer Markt

60 Der Arbeitsmarkt für Jugendliche und der Mindestlohn 60 Erkenntnisse Keine der Erklärungen wurde durch die Ergebnisse der Studien bestätigt. t Dies deutet darauf hin, dass weitere Untersuchungen durchgeführt werden müssen.

61 Faktormärkte mit Monopolmacht 61 Genauso wie Käufer von Produktionsfaktoren über Monopsonmacht verfügen können, können die Verkäufer von Produktionsfaktoren über Monopolmacht verfügen. Das bedeutendste Beispiel für Monopolmacht auf Faktormärkten betrifft die Gewerkschaften.

62 Monopolmacht der Verkäufer von Arbeit Lohn pro Arbeiter Ist eine Gewerkschaft ein Monopolist, wählt sie einen Punkt auf der Arbeitsnachfragekurve des Käufers aus. 62 w* Der Verkäufer kann die Anzahl der eingestellten Arbeiter bei L* maximieren, indem er vereinbart, dass die Arbeiter für den Lohn w* arbeiten werden. A S L MR D L L* Anzahl der Arbeiter

63 Monopolmacht der Verkäufer von Arbeit Lohn pro Arbeiter Die Menge an Arbeitern L 1 die die von den Beschäftigten erzielte Rente maximiert, wird durch den Schnittpunkt der Grenzerlöskurve und der Arbeitsangebotskurve bestimmt. Gewerkschaftsmitglieder erhalten hier einen Lohnsatz w w 1 w 2 Ökonomische Rente A Wenn nun die Gewerkschaft die den Arbeitern gezahlten Gesamtlöhne maximieren will, so sollte sie gestatten, dass L 2 Gewerkschaftsmitglieder zum Lohnsatz w 2 eingestellt werden, da der Grenzerlös der Gewerkschaft in diesem Punkt gleich null ist. S, L w* MR D L L 1 L 2 L* Anzahl der Arbeiter

64 Faktormärkte mit Monopolmacht Die Hauptdeterminante bei der Steuerung der Löhne und der ökonomischen Rente besteht in der Steuerung des 64 Arbeitsangebotes.

65 Faktormärkte mit Monopolmacht 65 Modell der Beschäftigung von Ab Arbeitskräften käft aus zwei igruppen Die Monopolmacht der Gewerkschaften hat Auswirkungen auf den nicht gewerkschaftlich organisierten Teil der Wirtschaft.

66 Lohndifferenzierung im gewerkschaftlich und nicht gewerkschaftlich h organisiertem i Sektor Lohn pro Arbeiter S L Erhöht eine monopolistische Gewerkschaft den Lohnsatz im gewerkschaftlich organisierten Sektor der Wirtschaft von w* auf w U, geht die Beschäftigung in diesem Sektor zurück. 66 w Damit das Gesamtangebot an Arbeit U unverändert bleibt, muss der Lohn im nicht gewerkschaftlich organisierten Sektor von w* auf w* w NU sinken. w NU D U D NU D L ΔL L U ΔLL NU Anzahl der Arbeitskräfte

67 Faktormärkte mit Monopolmacht Bilaterales Monopol Ein Markt, auf dem ein Monopolist an einen Monopsonisten verkauft. 67

68 Bilaterales Monopol Lohn pro Arbeiter 25 ME 68 mögliche Löhne w C S L = AE D L = MRP L 5 MR Anzahl der Arbeiter

69 Bilaterales l Monopol 69 Bemerkungen Einstellung von Arbeitern ohne gewerkschaftliche h Monopolmacht MRP = ME bei 20 Arbeitern und w = 10/h Ziel der Gewerkschaft MR = MC bei 25 Arbeitern und w = 19/h Lohn pro Arbeiter ME S L = (AE) w C MR D L = MRP L Anzahl der Arbeiter

70 Bilaterales l Monopol 70 Wer gewinnt? Die Gewerkschaft gewinnt, wenn ihre Androhung eines Streiks glaubwürdig ist. Das Unternehmen gewinnt, wenn seine Androhung der Einstellung nicht gewerkschaftlich organisierter Arbeiter glaubwürdig ist. Geben beide glaubwürdige g Drohungen ab, wird der Lohn bei w c liegen.

71 Der Rückzug der Gewerkschaften aus dem privaten Sektor 71 Bemerkungen Die Mitgliederzahlen in Gewerkschaften und die Monopolmacht sinken seit einiger i Zeit. Zunächst sanken die gewerkschaftlichen Löhne im Vergleich zu den Löhnen der Nichtmitglieder in den 1970ern.

72 Gewerkschaftlich organisierte Arbeiter als Anteil der Gesamtbeschäftigung 72

73 Der Rückzug der Gewerkschaften aus dem privaten Sektor 73 Bemerkungen In den 1980ern stabilisierten sich die Löhne der Gewerkschaftsmitglieder im Vergleich zu den Nichtmitgliedern. In den 1990ern sanken die Mitgliedszahlen, und die Lohndifferenz blieb stabil.

74 Der Rückzug der Gewerkschaften aus dem privaten Sektor 74 Erklärungen Die Gewerkschaften versuchen, den individuellen Lohnsatz anstatt der gezahlten Gesamtlöhne zu maximieren. Die Nachfrage nach gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten ist wahrscheinlich zunehmend elastisch geworden, da es für die Unternehmen einfacher ist,,qualifizierte Arbeitskräfte durch Kapital zu ersetzen.

75 Lohnunterschiede - hat der Computer den Arbeitsmarkt verändert? Die Gehälter der College-Absolventen im Vergleich zu High-School-Absolventen haben sich kaum verändert Die relativen Gehälter stiegen schnell an.

76 Lohnunterschiede - hat der Computer den Arbeitsmarkt verändert? verwendeten 25,1% aller Beschäftigten t Computer ,6% beinahe 60%

77 Lohnunterschiede - hat der Computer den Arbeitsmarkt verändert? 77 Prozentuale Veränderung der Benutzung von Computern Beschäftigte mit Hochschulabschluss von 42 auf 70% Beschäftigte mit geringerer Qualifikation als einem High-School-Abschluss von 5 auf 10% Beschäftigte mit High-School-Abschluss von 19 auf 35%

78 Lohnunterschiede - hat der Computer den Arbeitsmarkt verändert? 78 Anstieg der Gehälter College-Absolventen, l die Computer benutzen - 11% Beschäftigte, die den Computer nicht nutzen weniger als 4%

79 Lohnunterschiede - hat der Computer den Arbeitsmarkt verändert? Beschäftigte, t die die High-School h nach einer Ausbildung von weniger als 10 Jahren abgebrochen hatten, verdienten 29% weniger, als diejenigen, die die High School beendet hatten betrug dieser Unterschied nur 19%

80 Lohnunterschiede Hat der Computer den Arbeitsmarkt verändert? Das durchschnittliche h h wöchentliche h Gehalt von College-Absolventen l (die die Schulen vor weniger als 10 Jahren verlassen hatten) war 96% höher als das von High-School-Absolventen. Der Vorsprung der College-Absolventen hat sich mehr als verdoppelt.

81 Zusammenfassung 81 Auf einem kompetitiven Inputmarkt ergibt sich die Nachfrage nach einem Produktionsfaktor aus dem Grenzerlösprodukt, dem Produkt des Grenzerlöses des Unternehmens und dem Grenzprodukt des Produktionsfaktors. Auf einem kompetitiven Arbeitsmarkt stellt ein Unternehmen bis zu dem Punkt Arbeitskräfte ein, in dem das Grenzerlösprodukt der Arbeit gleich dem Lohnsatz ist.

82 Zusammenfassung 82 Die Marktnachfrage nach einem Produktionsfaktor ist die horizontale Summe aller Branchennachfragen nach diesem Faktor. Sind die Faktormärkte te kompetitiv, t nimmt der Käufer eines Produktionsfaktors an, dass sein Kauf keine Auswirkungen auf den Preis des Faktors haben wird.

83 Zusammenfassung 83 Das Marktangebot eines Produktionsfaktors wie Arbeit muss nicht ansteigend verlaufen. Die ökonomische Rente ist die Differenz zwischen den Zahlungen für Produktionsfaktoren und den Mindestzahlungen, die notwendig wären, um diese einsetzen zu können.

84 Zusammenfassung 84 Verfügt der Käufer eines Produktionsfaktors über Monopsonmacht, liegt die Grenzausgabenkurve oberhalb der Durchschnittsausgabenkurve. Ist der Verkäufer eines Produktionsfaktors ein Monopolist, wie beispielsweise eine Gewerkschaft, wählt der Verkäufer den Punkt auf der Grenzerlösproduktkurve aus, die seinem Ziel am besten entspricht.

85 Zusammenfassung 85 Verhandelt eine monopolistische Gewerkschaft mit einem monopsonistischen Arbeitgeber, b hängt der ausgehandelte Lohnsatz vom Verlauf des Verhandlungsprozesses ab.

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