Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide"

Transkript

1 Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide Speicherfette (neutral) Membranlipide (polar) Cholesterol Triacylglycerine Phospholipide Glycolipide Glycerophospholipide Sphingolipide Sphingolipide Glycerin Glycerin PO4 Alkohol Sphingosin PO4 Cholin Sphingosin Mono- oder Oligosaccharid

2 Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Esterbindung gesättigte C 16 - oder C 18 - ungesättigte C 18 - oder C 20 - Glycerophospholipide Phospholipide = Phosphoglyceride Phosphatidylcholin = Lecithin = häufigstes Phosphoglycerid Glycerin PO4 Alkohol Phosphodiester

3 Lecithin als Emulgator in der Lebensmittelindustrie = E322 Weltweiter Bedarf: jährlich knapp Tonnen Lecithin, etwa Tonnen im Schokoladenbereich Hauptsächliche Quelle: Soja, das Lecithin fällt bei der Raffination des Sojaöls an und macht etwa 0,4% Gewichtsanteil der Sojabohne aus.

4 Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Phospholipide Glycerophospholipide Glycerin PO4 Alkohol Phosphodiester

5 Was halten Sie davon? Würden Sie Ihren Großeltern dazu raten? Aber: gelangt das PS tatsächlich da hin, wo es wirken soll? Welchen Weg muss es zurück legen?

6 Was meint die US-amerikanische Zulassungsbehörde?

7 Was meint die Europäische Zulassungsbehörde?

8 Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide normal gestresst

9 Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Phospholipide Glycerophospholipide Glycerin PO4 Alkohol Phosphodiester Cardiolipin = typisches Phosphoglycerid der inneren Mitochondrienmembran

10 Was passiert in den Mitochondrien? Cytochrom c kontrollierte Knallgasreaktion : H2 + 1/2 O2 > H2O kaskadenartig angeordnete Redoxreaktionen, wobei die Energie des Elektronenfluss zum Aufbau eines Protonengradienten genutzt wird, der dann zur ATP-Bildung genutzt wird

11 Cytochrom c und Cardiolipin Cyt c ist über elektrostatische und hydrophobe Wechselwirkungen mit Cardiolipin verbunden sind Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) vorhanden, wird Cardiolipin oxidiert und Cyt c freigesetzt, oxidiertes Cardiolipin sorgt zusammen mit Bax für Porenbildung in der äußeren Membran > Apoptose der Zelle wird eingeleitet

12 CAVE: Antikörper gegen DNA (systemischer Lupus erythematodes) erkennen auch Cardiolipin und vice versa!

13 Biomembranen Chemie und Aufbau der Etherlipide bei einigen Tiergeweben (z.b. Herzgewebe von Wirbeltieren) und Einzellern z.b. Plasmalogen = ethergebundenes Alken, macht ca. 50 % der Phospholipide im Herzen Glycerin Cholin Phosphatidalcholin

14 Biomembranen Chemie und Aufbau der Etherlipide Thrombozyten aktivierender Faktor (= platelet activating factor = PAF) ist wichtiges Signalmolekül: wird von Leukozyten (Basophile) freigesetzt Stimulation der Thrombozytenaggregation wichtiger Mediator bei Entzündungen und allergischen Reaktionen potentester Mediator: in picomolaren Konzentrationen wirksam! Glycerin Cholin

15 Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Amidbindung Sphingomyelin = einziges Phospho- Sphingolipid, mit X=Phosphocholin Phospholipide Sphingolipide Sphingosin PO4 Cholin

16 Biomembranen Chemie und Aufbau Übersicht: Lipide Membranlipide (polar) Cholesterol Phospholipide Glycolipide Glycerophospholipide Sphingolipide Sphingolipide Glycerin PO4 Alkohol Sphingosin PO4 Cholin Sphingosin Mono- oder Oligosaccharid

17 Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide Amidbindung Glycolipide Sphingolipide Sphingosin Mono- oder Oligosaccharid

18

19 Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide Glycolipide Sphingolipide Cerebroside = nur mit 1 Zuckerrest Sphingosin Mono- oder Oligosaccharid Globoside = mit 2 oder mehr ungeladenen Zuckerresten Ganglioside = mit verzweigter Zuckerkette, mind. 1 Sialinsre = negative Ladung!

20 Biomembranen Erkennungsmoleküle Influenza-A-Virus Neuraminidase-Inhibitoren

21 Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle) Glycolipide sind Bestandteil der Glycocalyx tierischer Zellen; Glycolipide nur auf der Außenseite der Cytoplasmamembran; wichtige Erkennungsmerkmale, z.b. Gangliosid GM1 = Bindungspartner für Choleratoxin, vermittelt Eindringen des Toxins in die Zelle > erhöhter H 2 O- und Na + - Ausstrom ins Intestinum > Durchfall Gangliosid GM1 Gal

22 Chemie, Struktur, Funktion der Glycocalyx Tierzelle Polysaccharid Glykolipid Microvilli Glycocalyx Protein Lipid Intestinalzelle schleimartiger Belag verzweigte und unverzweigte Oligo- und Polysaccharide an Membranlipiden und proteinen verschiedene Zuckerbausteine, z.b. N-Acetylglucosamin, N-Acetylneuraminsäure, Glucose, Fucose, Mannose, Galactose, etc. dienen der Zell-/Zellerkennung, bilden z.b. Antigen- und Blutgruppeneigenschaften

Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide

Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide Phospholipide Glycerophospholipide Glycerin PO4 Phosphodiester Alkohol Biomembranen Chemie und Aufbau der Phospholipide normal in Phase I und II bei soliden

Mehr

Entstehung der Eukaryontenzelle Endosymbiontentheorie

Entstehung der Eukaryontenzelle Endosymbiontentheorie Entstehung der Eukaryontenzelle Endosymbiontentheorie Tier-Zelle Pflanzen-Zelle Entstehung der Eukaryontenzelle Endosymbiontentheorie (aus Weiler/Nover: Allgemeine und molekulare Botanik) Tierzelle Morphologische

Mehr

Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle)

Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle) Biomembranen Chemie und Aufbau der Glycolipide (tierische Zelle) Glycolipide sind Bestandteil der Glycocalyx tierischer Zellen; Glycolipide nur auf der Außenseite der Cytoplasmamembran; wichtige Erkennungsmerkmale,

Mehr

Morphologische Grundlagen der Zelle Bakterienzelle

Morphologische Grundlagen der Zelle Bakterienzelle Morphologische Grundlagen der Zelle Bakterienzelle Entstehung der Eukaryontenzelle Endosymbiontentheorie Tier-Zelle Pflanzen-Zelle Entstehung der Eukaryontenzelle Endosymbiontentheorie (aus Weiler/Nover:

Mehr

Biologische Membranen. Anne Pick und Christina Pöllinger

Biologische Membranen. Anne Pick und Christina Pöllinger Biologische Membranen Anne Pick und Christina Pöllinger Inhalt: Definition Vorkommen Struktur und Eigenschaften Funktionen Lipide Inhalt: Bimolekulare Schichtbildung Proteine in Membranen Diffusion von

Mehr

Lectine Interaktion mit Biomembranen

Lectine Interaktion mit Biomembranen Lectine Interaktion mit Biomembranen Lectine sind! an spezifische Kohlenhydrate bindende Glykoproteine! ubiquitär vorkommend, v.a. im Samen in größeren Mengen binden im Darm an Oberflächenglykoproteine,

Mehr

Handout Lipid, Lipoid

Handout Lipid, Lipoid Allgemeines Lipide (von griechisch λίπος lípos Fett ) ist eine Sammelbezeichnung für ganz oder zumindest größtenteils wasserunlösliche (hydrophobe) Naturstoffe, die sich dagegen aufgrund ihrer geringen

Mehr

Lipide. Dr. med. Tamás Pándics. Biochemie I. SEMMELWEIS UNIVERSITÄT Institut für Medizinische Biochemie

Lipide. Dr. med. Tamás Pándics. Biochemie I. SEMMELWEIS UNIVERSITÄT Institut für Medizinische Biochemie Lipide Biochemie I Dr. med. Tamás Pándics SEMMELWEIS UNIVERSITÄT Institut für Medizinische Biochemie Lipide Definition: hydrophobe Biomoleküle Heterogene Gruppe mit abwechslungsreichen Funktionen: Bestandteile

Mehr

7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine

7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine 7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine Synthese von Prostaglandin (PG) Vorstufen Arachidonsäure wird durch Hydrolyse von Phospholipiden erzeugt Cyclischer und linearer Weg des Arachidonsäurestoffwechsels

Mehr

Membran: Biochemie Übung Nr

Membran: Biochemie Übung Nr Membran: 1) Biologische Membranen sind hochorganisierte flächige Aggragate aus Zuckern, Lipiden und Proteinen! Sie sind 6-10 nm dick und asymmetrisch aufgebaut, damit ein Konzentrationsgradient gebildet

Mehr

Zellbiologie. Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische Membranen Membranverbindungen

Zellbiologie. Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische Membranen Membranverbindungen Zellbiologie Lichtmikroskopie Elektronenmikroskopie Biologische Membranen Membranverbindungen Biologische Membranen Wichtige Membranen Eigenschaften der Membran Bausteine der Membran Membranfluidität Rolle

Mehr

Membranen. U. Albrecht

Membranen. U. Albrecht Membranen Struktur einer Plasmamembran Moleküle gegeneinander beweglich -> flüssiger Charakter Fluidität abhängig von 1) Lipidzusammensetzung (gesättigt/ungesättigt) 2) Umgebungstemperatur Biologische

Mehr

Membran-Aufbau. Michael Hertrich Bielefeld University Version 2.1.3

Membran-Aufbau. Michael Hertrich Bielefeld University Version 2.1.3 Membran-Aufbau Michael Hertrich Bielefeld University 27.11.2006 Version 2.1.3 Inhaltsüberblick Membranlipide - Arten und Vorkommen - Anordung - Phospholipid-Beweglichkeit - Selektive Permeabilität - Wechselwirkungen

Mehr

28 Lipide Überblick über die Lipid-Gruppe

28 Lipide Überblick über die Lipid-Gruppe 28 Lipide 28.1 Überblick über die Lipid-Gruppe Die Ester langkettiger, meist unverzweigter Carbonsäuren wie Fette, Wachse u.a. werden unter dem Begriff Lipide zusammengefasst. Manchmal rechnet man auch

Mehr

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Kennzeichen einer lebenden Zelle Zellen entstehen aus Zellen jede Zelle hat einen kompletten Satz Erbanlagen

Mehr

Lipide (Wiederholung)

Lipide (Wiederholung) Lipide (Wiederholung) Wiederholung Lipide (Wiederholung) Unter dem Begriff Lipide werden verschiedene fettartige organische Verbindungen zusammengefasst, die in chemischer Hinsicht zum Teil recht unterschiedlich

Mehr

1. Seminar Biotechnologie Natalia Putkaradze, Master Biotechnologie (3. Semester) Matrikel-Nr.:

1. Seminar Biotechnologie Natalia Putkaradze, Master Biotechnologie (3. Semester) Matrikel-Nr.: 1. Seminar Biotechnologie Natalia Putkaradze, Master Biotechnologie (3. Semester) Matrikel-Nr.: 2529735 Faktoren, die von Bedeutung für eine asymmetrische Phospholipid- Verteilung an Membranen roter Blutzellen

Mehr

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne

Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Entstehung der Erde und Lebewesen Entwicklung der Zellforschung Kennzeichen des Lebens Grundbaupläne Kennzeichen einer lebenden Zelle Zellen entstehen aus Zellen jede Zelle hat einen kompletten Satz Erbanlagen

Mehr

LIPIDE. Glycerophosphatide

LIPIDE. Glycerophosphatide LIPIDE Glycerophosphatide LIPIDE Glycerophosphatide Sie sind wichtig, da sie den bedeutendsten Bestandteil aller biologischer Membranen darstellen. LIPIDE Glycerophosphatide: Diese Lipide gehören zur Gruppe

Mehr

Lipide und Zellmembranen. Stryer ed. 6, Kapitel 12

Lipide und Zellmembranen. Stryer ed. 6, Kapitel 12 Lipide und Zellmembranen Stryer ed. 6, Kapitel 12 Biologische Membranen Die Grenzen, die eine Zelle kennzeichnen, werden von biologischen i Membranen gebildet: sie definieren eine innere un eine äussere

Mehr

Membranen (3a) Membrane

Membranen (3a) Membrane Membranen (3a) Biochemie Membrane Funktionen Abgrenzung der Zelle nach außen hin schaffen geeignete Voraussetzungen für einzelne enzymatische Reaktionen Signalübertragung tragen Signalstrukturen für die

Mehr

STOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN

STOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN DIE BIOMEMBRAN Vorkommen Plasmalemma Grenzt Cytoplasma nach außen ab Tonoplast Grenzt Vakuole vom Cytoplasma ab Zellkernmembran Mitochondrienmembran Plastidenmembran ER Kompartimente Durch Zellmembran

Mehr

Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie. 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe

Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie. 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe Kursleiter Mag. Wolfgang Mittergradnegger IFS Kurs 2009 Organische Chemie Naturstoffe Fette Kohlenhydrate Proteine

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/ CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Grundlagen der Lebensmittelchemie. Lipide Stoffklassen

Grundlagen der Lebensmittelchemie. Lipide Stoffklassen Grundlagen der Lebensmittelchemie Lipide Stoffklassen Definition und Einteilung Fett (Rohfett) ist alles, was durch organische Lösungsmittel extrahierbar und bei 105 C nicht flüchtig ist Klassifizierung

Mehr

6.2 Membranen Struktur der Membranen

6.2 Membranen Struktur der Membranen 6.2 Membranen Struktur der Membranen Für die Integrität und Entwicklungsfähigkeit der Zellen ist eine Abgrenzung gegenüber der Umwelt essentiell. Sie wird durch eine Lipiddoppelschicht geleistet, die Plasmamembran.

Mehr

Endspurt Vorklinik: Biochemie 1

Endspurt Vorklinik: Biochemie 1 Endspurt Vorklinik Endspurt Vorklinik: Biochemie 1 Die Skripten fürs Physikum 1. Auflage 2013. Broschüren im rdner. 92 S. ISBN 978 3 13 153412 5 Format (B x L): 21 x 28 cm Weitere Fachgebiete > Medizin

Mehr

Lipide. Prof. Dr. Albert Duschl

Lipide. Prof. Dr. Albert Duschl Lipide Prof. Dr. Albert Duschl Funktionen der Lipide Definition: Lipide sind ölige oder fettige Derivate von Kohlenwasserstoffen. Biologische Lipide sind - Energiespeicher - Membrankomponenten - Pigmente

Mehr

LIPIDE. -Biosynthese:

LIPIDE. -Biosynthese: -Biosynthese: LIPIDE -Fettsäuren -Fettsäuresynthese: Acyl Carrier Protein, Desaturation -physiologische Bedeutung ungesättigter Fettsäuren -essentielle ungesättigte Fettsäuren -Glycerolipide: -Phosphatidatsynthese:

Mehr

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran 2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran Objectives I Beschreibe die Membran-Eigenschaften in Relation zu den Komponenten der Membran Beschreibe den Aufbau einer Zellmembran Benenne unterschiedliche

Mehr

1 Eigenschaften der Lipide

1 Eigenschaften der Lipide 1 Eigenschaften der "" ist eine Sammelbezeichnung für viele verschiedene Stoffgruppen, die ähnliche Eigenschaften haben. sind: hydrophob, d.h. in polaren Lösungsmitteln wie Wasser unlöslich 2 Eigenschaften

Mehr

Totipotent: Pluripotent:

Totipotent: Pluripotent: E BIO 1 KW 39 Totipotent: Pluripotent: Zellorganellen Stadtzeitung Lübeck (Ausgabe vom 13. Januar 2003) Salzstreuen verboten - Bereich warnt vor Umweltschäden Streusalz als Auftaumittel zu nehmen, ist

Mehr

Membranlipid hydrophobe Einheit hydrophile Einheit. Fettsäurekette und Kohlenwasserstoffkette von Sphingosin. wie bei Sphingomyelin

Membranlipid hydrophobe Einheit hydrophile Einheit. Fettsäurekette und Kohlenwasserstoffkette von Sphingosin. wie bei Sphingomyelin Membranlipid hydrophobe Einheit hydrophile Einheit Phosphoglyceride Sphingomyelin Glykolipid Cholesterin Fettsäureketten Fettsäurekette Kohlenwasserstoffkette von Sphingosin wie bei Sphingomyelin gesamtes

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 3

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 3 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 3 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 3 Mit dem dritten Modul beginnt für Sie nun ein weiteres, völlig neues Kapitel

Mehr

Kapitel 9: KÜNSTLICHE UND NATÜRLICHE MEMBRANEN. Einführung. Inhalt:

Kapitel 9: KÜNSTLICHE UND NATÜRLICHE MEMBRANEN. Einführung. Inhalt: Kapitel 9: KÜNSTLICE UND NATÜRLICE MEMBRANEN Inhalt: EINFÜRUNG... 121 KÜNSTLICE MEMBRANEN... 122 BILGISCE MEMBRANEN... 127 LITERATUR... 129 LINKS... 129 Einführung Jede lebende Zelle ist von einer Membran

Mehr

Lipide. Prof. Dr. Albert Duschl

Lipide. Prof. Dr. Albert Duschl Lipide Prof. Dr. Albert Duschl Funktionen der Lipide Definition: Lipide sind ölige oder fettige Derivate von Kohlenwasserstoffen. Biologische Lipide sind - Energiespeicher - Membrankomponenten - Pigmente

Mehr

Struktur und Chemie von Fetten

Struktur und Chemie von Fetten Struktur und Chemie von Fetten Definition Lipide oder Rohfett = Lebensmittelbestandteile, die nicht in Wasser, sondern nur in organischen Lösungsmitteln löslich sind Beinhalten Triglyceride, Phosphatide,

Mehr

Lerneinheit zum Thema Elementarmembran

Lerneinheit zum Thema Elementarmembran Lerneinheit zum Thema Elementarmembran Folie 2 4: Info über Membranaufbau Folie 5 : Aufgaben Elementarmembran Folie 6: Bausteine Elementarmembran Folie 7 9: Lerneinheiten Begriffe Folie 10: Eigenständige

Mehr

8. Tutorium AMB/OBOE

8. Tutorium AMB/OBOE 8. Tutorium AMB/OBOE 15.12.05 4.13 Welches Begriffspaar vervollständigt folgenden Satz über funktionelle Gruppen in der organischen Chemie. Carboxyl verhält sich zu wie zu Base. a) Säure... Carboxyl b)

Mehr

Katja Bender (Autor) Entwicklung und Charakterisierung verschiedener biomimetischer Lipidmembransysteme zur Untersuchung von Membranproteinen

Katja Bender (Autor) Entwicklung und Charakterisierung verschiedener biomimetischer Lipidmembransysteme zur Untersuchung von Membranproteinen Katja Bender (Autor) Entwicklung und Charakterisierung verschiedener biomimetischer Lipidmembransysteme zur Untersuchung von Membranproteinen https://cuvillier.de/de/shop/publications/2471 Copyright: Cuvillier

Mehr

Bachelor Studiengang Ernährungswissenschaften Seminar Biochemie der Ernährung (Modul BE2.3) Übersicht Seminarthemen

Bachelor Studiengang Ernährungswissenschaften Seminar Biochemie der Ernährung (Modul BE2.3) Übersicht Seminarthemen Biochemie der Ernährung (Modul BE2.3) Prof. Dr. Stefan Lorkowski 1 Bachelor Studiengang Ernährungswissenschaften Seminar Biochemie der Ernährung (Modul BE2.3) Übersicht Seminarthemen Biosynthese von Aminosäuren

Mehr

Membranumgrenzte Organellen kommen in jedem Zelltyp in charakteristischer Kopienzahl, Größe und Positionierung vor.

Membranumgrenzte Organellen kommen in jedem Zelltyp in charakteristischer Kopienzahl, Größe und Positionierung vor. Membranumgrenzte Organellen kommen in jedem Zelltyp in charakteristischer Kopienzahl, Größe und Positionierung vor. Mitochondrien in Muskelzellen und Spermien Building the cell: Design principles of cellular

Mehr

Zellmembran. Zellmembran (TEM) ( x)

Zellmembran. Zellmembran (TEM) ( x) Zellmembran Zellmembran (TEM) (100.000 x) Die Zellmembran ist der äußere Abschluß des Zellinhalts jeder Zelle. Bei Pflanzen- und Bakterienzellen liegt ihr außen noch eine Zellwand auf. Die Zellmembran

Mehr

Quantitative Massenspektrometrie: Anwendungsbeispiele

Quantitative Massenspektrometrie: Anwendungsbeispiele Quantitative Massenspektrometrie: Anwendungsbeispiele 1. Anwendung der Tandem-Massenspektometrie (MS/MS) für die Früherkennung der Phenylketonurie (PKU) im Rahmen des Neonatal- Screening Warum MS/MS zum

Mehr

Seminar Biochemie. Lipide und Lipidstoffwechsel. Dr. Christian Hübbers

Seminar Biochemie. Lipide und Lipidstoffwechsel. Dr. Christian Hübbers Seminar Biochemie Lipide und Lipidstoffwechsel Dr. Christian Hübbers Lernziele Lipidklassen: Fettsäuren, Triglyceride, Phospholipide, Cholesterin, Sphingolipide, Glykolipide. ß-Oxidation, FS-Biosynthese,

Mehr

Seminar Biochemie. Lipide und Lipidstoffwechsel. Dr. Christian Hübbers

Seminar Biochemie. Lipide und Lipidstoffwechsel. Dr. Christian Hübbers Seminar Biochemie Lipide und Lipidstoffwechsel Dr. Christian Hübbers Lernziele Lipidklassen: Fettsäuren, TG, Phospholipide, Cholesterin, Sphingolipide, Glykolipide. ß-Oxidation, FS-Biosynthese, MalonylCoA,

Mehr

Übersicht: Fette. die Eikosanoide (sog. Gewebshormone; für die Thrombozyten und Leukozyten etc.) die Lipoproteine: Lipide in Verbindung mit Proteinen

Übersicht: Fette. die Eikosanoide (sog. Gewebshormone; für die Thrombozyten und Leukozyten etc.) die Lipoproteine: Lipide in Verbindung mit Proteinen Dr. Ute Bender: Materialien für die Veranstaltung Grundlagen der Ernährung, Haushalt/Textil, PH arlsruhe Übersicht: Fette Einfache Fette = Einfache Lipide = Neutralfette = Triglyceride omplexe Fette =

Mehr

34 2 Endoxidation. Hemmung der Atmungskette. Entkopplung der oxidativen Phosphorylierung im braunen Fettgewebe

34 2 Endoxidation. Hemmung der Atmungskette. Entkopplung der oxidativen Phosphorylierung im braunen Fettgewebe 34 Endoxidation emmung der Atmungskette Verschiedene Substanzen sind in der Lage, die Atmungskette zu hemmen. Tab.. führt die wichtigsten emmstoffe sowie ihren Angriffspunkt auf. Wird der ATP-ADP-Translokator

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Chemie Sommersemester 2016

Grundlagen der Medizinischen Chemie Sommersemester 2016 Grundlagen der Medizinischen Chemie Sommersemester 2016 Prof. Dr. Franz Paintner Dienstag, 9 15-11 00 Uhr, Buchner-Hörsaal Mittwoch, 8 15-9 00 Uhr, Buchner-Hörsaal Aktuelle Informationen zur Vorlesung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Organische Chemie und Biochemie 1. Proteine und Peptide 23. Enzyme 47. Coenzyme 71

Inhaltsverzeichnis. Organische Chemie und Biochemie 1. Proteine und Peptide 23. Enzyme 47. Coenzyme 71 Inhaltsverzeichnis Organische Chemie und Biochemie 1 1. Die chemische Bindung 1 2. Das Wasser 2 3. Der Kohlenwasserstoff als Grandkörper 4 4. Die funktionellen Gruppen 6 5. Biochemisch wichtige Reaktionen

Mehr

Weitere Übungsfragen

Weitere Übungsfragen 1 Strategie bei multiple choice Fragen Wie unterscheidet sich Glucose von Fructose? (2 Punkte) Glucose hat 6 C Atome, Fructose hat nur 5 C Atome. In der Ringform gibt es bei Glucose α und β Anomere, bei

Mehr

STUDIENBÜCHER CHEMIE. Lipide und Tenside. Lore Fischer-Blunk. Ein Praktikum

STUDIENBÜCHER CHEMIE. Lipide und Tenside. Lore Fischer-Blunk. Ein Praktikum STUDIENBÜCHER CHEMIE 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Lore Fischer-Blunk Lipide und Tenside Ein Praktikum

Mehr

Asparaginsäure(=Aspartat) Alanin (Seitenkette rot)

Asparaginsäure(=Aspartat) Alanin (Seitenkette rot) Übungsaufgaben R. Glockshuber 1.) Ein kleines Eindomänenprotein liegt bei 20 C zu 99.990% nativ vor. Wie gross ist seine Faltungsenergie? Nullpunkt der Temperaturskala: -273.15 C. R= 8.315 J K -1 mol -1.

Mehr

Redoxprozesse. Warum ist Sauerstoff für uns lebensnotwendig?

Redoxprozesse. Warum ist Sauerstoff für uns lebensnotwendig? Redoxprozesse Diese Lerneinheit befasst sich mit der Knallgasexplosion und Atmungskette - eine biologische Betrachtung von Redoxreaktionen mit den folgenden Lehrzielen: Warum ist Sauerstoff für uns lebensnotwendig?

Mehr

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines 6.3 Phospholipide und Signaltransduktion Allgemeines Bei der Signaltransduktion, das heißt der Weiterleitung von Signalen über die Zellmembran in das Innere der Zelle, denkt man zuerst einmal vor allem

Mehr

Die innere Mitochondrienmebran ist durchlässig für: 1. Pyruvat 2. Malat 3. Aspartat 4. Citrat

Die innere Mitochondrienmebran ist durchlässig für: 1. Pyruvat 2. Malat 3. Aspartat 4. Citrat Der Malat-Shuttle Die innere Mitochondrienmebran ist durchlässig für: 1. Pyruvat 2. Malat 3. Aspartat 4. Citrat Die innere Mitochondrienmembran ist undurchlässig für: 1. Wasserstoffatomen > 2. Acetyl-

Mehr

Sphingomyeline spielen bei der Isolierung von Nervenzellen (Myelin) ein große Rolle. Synthesen basierend auf geeignet geschützten Serinderivaten

Sphingomyeline spielen bei der Isolierung von Nervenzellen (Myelin) ein große Rolle. Synthesen basierend auf geeignet geschützten Serinderivaten Sphingolipide Ein Sphingosin, dessen Aminogruppe mit einer Fettsäure acyliert ist, nennt man Ceramid. Bei Sphingomyelin ist ist der primäre Alkohol des Ceramids mit einem Phosphocholin verestert, bei den

Mehr

7 Glycolipidmatrices zum Nachweis von Choleratoxin

7 Glycolipidmatrices zum Nachweis von Choleratoxin 7. Glycolipidmatrices zum Nachweis von Choleratoxin 73 7 Glycolipidmatrices zum Nachweis von Choleratoxin 7.1 Zielstellung Im folgenden Abschnitt werden Untersuchungen zum Nachweis von Wechselwirkungen

Mehr

Die Zelle. Membranen: Struktur und Funktion

Die Zelle. Membranen: Struktur und Funktion Die Zelle Membranen: Struktur und Funktion 8.4 Die Fluidität von Membranen. 8.6 Die Feinstruktur der Plasmamembran einer Tierzelle (Querschnitt). (Zum Aufbau der extrazellulären Matrix siehe auch Abbildung

Mehr

Lipide /Stoffklassen 1. Stoffklassen der Lipide:

Lipide /Stoffklassen 1. Stoffklassen der Lipide: Lipide /Stoffklassen 1 Stoffklassen der Lipide: 1.) Nicht hydrolysierbare (veresterbare) Lipide: - Kohlenwasserstoffe (Alkane, Carotinoide) - Alkohole (langkettige Alkanole C 10 und höher, Sterole) - Carbonsäuren

Mehr

Homologe Reihe. Alkane. Alkene. Alkine

Homologe Reihe. Alkane. Alkene. Alkine GW Chemie 8.-10. NTG GA omologe eihe eihung von Stoffen, deren Moleküle sich durch eine sich wiederholende Einheit unterscheiden. Bsp.: Methan Ethan Propan Butan usw. unterscheiden sich durch je eine C

Mehr

2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung)

2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) 2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) 31 LERPAKET 2 2.3 Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) Die Funktion der Atmungskette besteht darin, ATP zu erzeugen, das dann energetisch ungünstige Reaktionen

Mehr

1 Lipide: Serumlipide

1 Lipide: Serumlipide 1 Lipide: Serumlipide Lerninhalt: Allgemeine Eigenschaften von Membranlipiden und Speicherlipiden, Arten von Lipiden: Triglyceride, Glycerinphosphatide, Sphingolipide, Cholesterin, ß-Oxidation, Ketonkörper,

Mehr

Biochemie. Kurzes Lehrbuch der. für Mediziner und Naturwissenschaftler. Von Peter Karlson. 12., völlig neubearbeitete Auflage

Biochemie. Kurzes Lehrbuch der. für Mediziner und Naturwissenschaftler. Von Peter Karlson. 12., völlig neubearbeitete Auflage Kurzes Lehrbuch der Biochemie für Mediziner und Naturwissenschaftler Von Peter Karlson 12., völlig neubearbeitete Auflage 177 Abbildungen 323 Formelbilder und Schemata 37 Tabellen 2008 AGI-Information

Mehr

Fette und ihre Funktionen. Müssen Fette sein?

Fette und ihre Funktionen. Müssen Fette sein? Fette und ihre Funktionen Müssen Fette sein? Ja! Fette sind: Wichtiger Bestandteil unserer täglichen Nahrung Energieträger Nummer 1 Quelle für essentielle n Vehikel für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine

Mehr

12. Biopolymere. daher Namensunterschied nur durch die Zusätze D (rechtsdrehend) und L (linksdrehend)

12. Biopolymere. daher Namensunterschied nur durch die Zusätze D (rechtsdrehend) und L (linksdrehend) 12. Biopolymere 12.1 Die wichtigsten Bausteine a) Zucker Zucker C(H 2 O) n dienen zb als Energiespeicher (Stärke), in der Zellerkennung (Blutgruppen) und als Bausteine der Nukleinsäuren es gibt viele Isomere,

Mehr

1 Biomoleküle. und ihre Wechselwirkungen. 1.1 Die Entstehung des Lebens. Die Entstehung des Lebens

1 Biomoleküle. und ihre Wechselwirkungen. 1.1 Die Entstehung des Lebens. Die Entstehung des Lebens 1 Biomoleküle und ihre Wechselwirkungen Das Leben ist im Wasser entstanden, und Wasser ist der quantitativ wichtigste Bestandteil aller Lebewesen. Wasser ist das Lösungsmittel, in welchem die chemischen

Mehr

Regulation der Glykolyse: Phosphofructokinase

Regulation der Glykolyse: Phosphofructokinase Regulation der Glykolyse: Phosphofructokinase Abbauwege des Pyruvats Weitere Oxidation (zu CO 2 ) Alkoholische Gärung Pyruvat- Decarboxylase Alkohol- Dehydrogenase NAD + wird bei der Gärung regneriert,

Mehr

Intensivkurs Biologie

Intensivkurs Biologie Intensivkurs 2016 - Biologie 1. Makromoleküle Lektüre im Cornelsen, Biologie Oberstufe : Chemische Grundlagen: Lipide (S. 40), Proteine (S. 41-42), Kohlenhydrate (S. 92-93) 1.1. Kohlenstoff-Verbindungen

Mehr

Alle(s) Zucker oder was?

Alle(s) Zucker oder was? Alle(s) Zucker oder was? Ein gesundes Gehirn Alles eine Frage des Zuckers? Werner Reutter Institut für Biochemie und Molekularbiologie Charité - Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin Konstanz

Mehr

Fettabbau: 95 % der Lipide werden im Dünndarm gespalten; vor der enzymatischen Spaltung müssen die Lipide als Öl in Wasser Emulsion vorliegen; Abbau

Fettabbau: 95 % der Lipide werden im Dünndarm gespalten; vor der enzymatischen Spaltung müssen die Lipide als Öl in Wasser Emulsion vorliegen; Abbau Fettabbau: 95 % der Lipide werden im Dünndarm gespalten; vor der enzymatischen Spaltung müssen die Lipide als Öl in Wasser Emulsion vorliegen; Abbau erfolgt zu freien Fettsäuren und 2-Monoacylglyceriden;

Mehr

Stoffwechsel - Energiebereitstellung - Biomoleküle

Stoffwechsel - Energiebereitstellung - Biomoleküle Biochemie und Stoffwechsel Biochemie Aufklärung der Stoffwechselwege und -teilschritte Identifikation der Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte (Stoffwechselprodukte) Enzyme sind Proteine mit Katalysatorwirkung.

Mehr

Unterrichtsvorhaben Biologie - Sekundarstufe II Jahrgangsstufe EF ab 2017/2018

Unterrichtsvorhaben Biologie - Sekundarstufe II Jahrgangsstufe EF ab 2017/2018 Unterrichtsvorhaben Biologie - Sekundarstufe II Jahrgangsstufe EF ab 2017/2018 Thema/ fachlicher Kontext: Kein Leben ohne Zelle Teil 1 Wie sind Zellen aufgebaut und organsiert? Zellaufbau und Stofftransport

Mehr

Biologie für Mediziner

Biologie für Mediziner Biologie für Mediziner - Zellbiologie 1 - Prof. Dr. Reiner Peters Institut für Medizinische Physik und Biophysik/CeNTech Robert-Koch-Strasse 31 Tel. 0251-835 6933, petersr@uni-muenster.de Dr. Martin Kahms

Mehr

Reduction / Oxidation

Reduction / Oxidation Reduction / Oxidation Pyruvat C6H12O 6 Glucose Glycogen Glucose-6-P Glycolyse 2 e - 2 Pyruvat 2 e - 2 Acetyl-CoA 2 CO 2 ATP ADP ATP ADP Citrat-Zyklus oder Tricarbonsäure 4 CO 2 8 e - Zyklus 6 O2 6 H 2

Mehr

Aufbau der Zellmembran Zusammensetzung

Aufbau der Zellmembran Zusammensetzung Membranphysiologie Die Zelle Aufbau der Zellmembran Zusammensetzung Der Anteil an Proteinen, Lipiden und Kohlehydraten variiert in biologischen Membranen sehr stark: Membran Anteil an der Trockenmasse

Mehr

Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zellabhängige. Humorales Gedächtnis

Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zellabhängige. Humorales Gedächtnis Übersicht: T-Zell-unabhängige und T-Zellabhängige B-Zellaktivierung Humorales Gedächtnis Fachmodul Immunologie November 2010 Melanie Haars Übersicht I. Einleitung II. B-Zellaktivierung T-Zell-unabhängige

Mehr

Genetische Information WS2018/19

Genetische Information WS2018/19 Genetische Information WS2018/19 Lysosomale Speicherkrankheiten Funktion von Lysosomen - Sorting lysosomaler Hydrolasen - Morbus Gaucher und I-cell disease - Theraspiestrategien für lysosomale Speicherkrankheiten

Mehr

Endspurt Vorklinik. Biologie. 4., aktualisierte Auflage. 58 Abbildungen. Georg Thieme Verlag Stuttgart New York

Endspurt Vorklinik. Biologie. 4., aktualisierte Auflage. 58 Abbildungen. Georg Thieme Verlag Stuttgart New York Endspurt Vorklinik Biologie 4., aktualisierte Auflage 58 Abbildungen Georg Thieme Verlag Stuttgart New York Der Inhalt dieses Werkes basiert in Teilen auf dem Kurzlehrbuch Biologie von Gerd Poeggel, erschienen

Mehr

Cholesterolmoleküle. Membranproteine können Zellen. miteinander verknüpfen. tragen Kohlenhydratketten. Manche Lipide (Glykolipide)

Cholesterolmoleküle. Membranproteine können Zellen. miteinander verknüpfen. tragen Kohlenhydratketten. Manche Lipide (Glykolipide) Zellinnenraum Manche Lipide (Glykolipide) tragen Kohlenhydratketten. Membranproteine können Zellen miteinander verknüpfen. Manche Proteine (Glykoproteine) tragen Kohlenhydratketten. Cholesterolmoleküle

Mehr

Kohlenhydrate. spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle. dienen als Energiespeicher: Stärke, Glykogen

Kohlenhydrate. spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle. dienen als Energiespeicher: Stärke, Glykogen Kohlenhydrate spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle dienen als Energiespeicher: Stärke, Glykogen sind Bestandteile von DNA bzw. RNA, Zellwänden,... gebunden an Proteine und Lipide Einteilung der

Mehr

Studienkolleg der Technischen Universität Berlin. Biologie-Prüfung. für BewerberInnen mit Beruflicher Qualifikation nach 11 BerlHG

Studienkolleg der Technischen Universität Berlin. Biologie-Prüfung. für BewerberInnen mit Beruflicher Qualifikation nach 11 BerlHG Studienkolleg der Technischen Universität Berlin Biologie-Prüfung für BewerberInnen mit Beruflicher Qualifikation nach 11 BerlHG Teil 1 Markieren Sie bitte die richtige Antwort. (pro richtiger Antwort

Mehr

Kommentar: Lösung soll sein C kann ich aber hier nicht nachvollziehen.

Kommentar: Lösung soll sein C kann ich aber hier nicht nachvollziehen. 1. Fragentyp D Welche Aussage(n) zum Lipidstoffwechsel trifft (treffen) zu? 1. LDLs werden u. a. durch die Lipoproteinlipase abgebaut. 2. Das Apolipoprotein CI ist ein Cofactor der LCAT. 3. Fettzellen

Mehr

4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine

4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine 4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine 1 4.1 Kohlenhydrate Einteilung der Kohlenhydrate in drei Gruppen: Monosaccharide (einfache Zucker) Beispiele: Glucose,

Mehr

Schritt für Schritt Simulation Die Atmungskette

Schritt für Schritt Simulation Die Atmungskette KENNZEICHEN: KURS - SCHULE - - Schritt für Schritt Simulation Die Atmungskette Inhalt Übersicht über das Mitochondrium und die Mitochondrienmembran S.2 Zeichenerklärung S.3 Stichwortverzeichnis S.4 Leitfaden

Mehr

Testklausur aus Seminar für 3. Biochemieklausur 2001 (Membranen, Hormone)

Testklausur aus Seminar für 3. Biochemieklausur 2001 (Membranen, Hormone) Testklausur aus Seminar für 3. Biochemieklausur 2001 (Membranen, Hormone) 1. - 4. Ordnen Sie die in der ersten Liste aufgeführten Membrankomponenten (A-E) den Aussagen der zweiten Liste (1-4) zu: A. Cerebroside

Mehr

Biochemie und Stoffwechsel Biochemie Aufklärung der Stoffwechselwege und -teilschritte

Biochemie und Stoffwechsel Biochemie Aufklärung der Stoffwechselwege und -teilschritte Biochemie und Stoffwechsel Biochemie Aufklärung der Stoffwechselwege und -teilschritte Identifikation der Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte (Stoffwechselprodukte) Enzyme sind Proteine mit Katalysatorwirkung.

Mehr

Biomembranen Zellkontakte (adhesive junction, tight junction, gap junction, Plasmodesmata)

Biomembranen Zellkontakte (adhesive junction, tight junction, gap junction, Plasmodesmata) Biomembranen Zellkontakte (adhesive junction, tight junction, gap junction, Plasmodesmata) Zellkontakte: dienen der mechanischen Fixierung der Zellen => Gewebestabilisierung: adhesive junction dienen der

Mehr

Fette und fettähnliche Substanzen

Fette und fettähnliche Substanzen Fette und fettähnliche Substanzen Fette und fettähnliche Substanzen (letztere wurden früher als Lipoide bezeichnet) bilden die Gruppe der Lipide. Sie sind unlöslich in Wasser, aber gut löslich in organischen

Mehr

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate in der Nahrung Kohlenhydrate sind in zwei Formen in unserer Nahrung vorhanden: Als komplexe Zucker, wie Stärke in Getreideprodukten, und als einfache

Mehr

Der Fettsäurestoffwechsel. Basierend auf Stryer Kapitel 22

Der Fettsäurestoffwechsel. Basierend auf Stryer Kapitel 22 Der Fettsäurestoffwechsel Basierend auf Stryer Kapitel 22 1 CoA 2 3 Überblick 4 Ein paar Grundlagen... Carbonsäure Alkohol Carbonsäureester Eine Acyl-Gruppe 5 Eine Acyl-Gruppe H O Formyl H 3 C O Acetyl

Mehr

FermControl Clear up. Alternatives Schönungsmittel zur Entfernung von Phenolen und anderen unerwünschten Komponenten in Most und Weinen

FermControl Clear up. Alternatives Schönungsmittel zur Entfernung von Phenolen und anderen unerwünschten Komponenten in Most und Weinen 2B FOR VINEYARD MANAGEMENT, FERMENTATIONS & OENOLOGY FermControl Clear up Alternatives Schönungsmittel zur Entfernung von Phenolen und anderen unerwünschten Komponenten in Most und Weinen Darstellung der

Mehr

Lipide. bei vielen Organismen als schützende Oberflächenschicht als Vitamine und Signalstoffe (z.b. Hormone)

Lipide. bei vielen Organismen als schützende Oberflächenschicht als Vitamine und Signalstoffe (z.b. Hormone) Lipide, Seite 1 Lipide Einführung Lipide sind wasserunlösliche organische Biomoleküle. Sie können aus biologischem Material mit unpolaren Lösungsmitteln (z.b. Methanol, Chloroform, Diethylether) extrahiert

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung...1

Inhaltsverzeichnis. Einleitung...1 Inhaltsverzeichnis Einleitung...1 1 Terpene...5 1.1 Monoterpene...6 1.2 Sesquiterpene...19 1.3 Diterpene...26 1.4 Sesterterpene...33 1.5 Triterpene...33 1.6 Tetraterpene...39 1.7 Polyisoprene...42 1.8

Mehr

Inhaltsverzeichnis - Kapitel

Inhaltsverzeichnis - Kapitel Inhaltsverzeichnis - Kapitel 1. Einleitung: Die hemie des Lebens 2. Kohlenhydrate 3. Lipide und Membranen 4. Nukleinsäuren 5. Aminosäuren und Proteine 6. Enzyme und Katalyse 7. Vitamine & Kofaktoren 8.

Mehr

Ernährungsberatung im Fachverkauf Hauptnährstoffe

Ernährungsberatung im Fachverkauf Hauptnährstoffe Ernährungsberatung im Fachverkauf Hauptnährstoffe Aufbau der Kohlenhydrate (Zuckerstoffe) Zucker der einfachsten Baustufe bezeichnet man als Einfachzucker (= Monosaccharide). Einfachzucker sind Traubenzucker

Mehr

Kohlenwasserstoffe. Homologe Reihe. Alkane. Alkene. HGA-Grundwissen Chemie-10. Klasse NTG

Kohlenwasserstoffe. Homologe Reihe. Alkane. Alkene. HGA-Grundwissen Chemie-10. Klasse NTG GA-Grundwissen Chemie-10. Klasse NTG Kohlenwasserstoffe Sind eine Stoffgruppe von chemischen Verbindungen, die nur aus C- und - Atomen bestehen. Aufgrund des unpolaren Molekülbaus sind sie lipophil und

Mehr

Oxidative Phosphorylierung

Oxidative Phosphorylierung BICEMIE DER ERÄRUG II Grundzüge des Metabolismus xidative Phosphorylierung 24.04.2012 xidative Phosphorylierung xidative Phosphorylierung -Die Elektronen in AD und in FAD 2 (hohes Übertragungspotential)

Mehr