Hier finden Sie eine Zusammenstellung einiger Fragen und Antworten, die in der Bürgerversammlung gestellt wurden.

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1 Hier finden Sie eine Zusammenstellung einiger Fragen und Antworten, die in der Bürgerversammlung gestellt wurden. Wie kommt man als Behinderter Barriere frei an den Schwetzinger Bahnhof und in die Innenstadt? Herr In der Beek (RNV): Das Behindertengleichstellungsgesetz ist unbedingt zu beachten. Daher muss eine Barriere freie Lösung auch im Zusammenhang mit dem anstehenden S Bahn Ausbau und einer eventuellen Anbindung an den Bahnhof in Oftersheim gefunden werden. Herr Wagner (Ingenieurbüro Karle): In Schwetzingen können (bedingt) bereits jetzt die Rampen in der Bahnunterführung genutzt werden. Über eine Verlängerung muss nachgedacht werden. Der vorgestellte Kosten Nutzen Faktor wird angezweifelt. Es wurde das vorgeschriebene standardisierte Berechnungsverfahren angewandt. Projekte ohne positiven Nutzen werden von Land und Bund nicht gefördert. Der NKF ist aufgrund einer nicht vorhandenen Konkurrenzsituation mit der S Bahn realistisch. Der 300 m Umkreis der vorgestellten 3 Haltestellen (Altenheim Rathaus Ost) erfasst nicht die nördlichen und südlichen Wohngebiete. Ausgehend von einem Zeitbedarf von Minuten für eine Strecke von 1000 m ist die Vorgabe von 300 m realistisch. Bei Wegen zu Eisenbahnstrecken werden sogar m angenommen. Wie stark ist die Lärmbelastung im Vergleich zur früheren Straßenbahn (bis 1974) und zum Bus? Die heute eingesetzte weiterentwickelte Technik ermöglicht einen erschütterungsfreien Einbau der Gleise. Die Anwohner haben einen Anspruch darauf, dass sich die Lärmbelastung nicht verschlechtert. Daher werden Messungen vor Beginn der Maßnahme und nach deren Realisierung vorgenommen. Wie wird auf Engpassstellen reagiert (Zwillingskinderwagen, Rollstuhlfahrer)?

2 Auf der geplanten Mischverkehrsfläche ist für Fußgänger ein 1,60 m breiter Bereich zwischen dem Gleiskörper und den Gebäuden vorgesehen, der für den normalen Begegnungsverkehr ausreicht. Es gibt keine Verschlechterung gegenüber der derzeitigen Situation. Eine Gefährdung der Fußgänger durch auf den Gehweg ausweichende Busse wird es nicht mehr geben, weil die Straßenbahn die Gleise nicht verlassen kann. Durch die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h sowie eine dann vorhandene Straßenbahn tritt eine Verkehrsberuhigung ein. Außerdem wären auch im momentanen Zustand solche Situationen gegeben, wenn sich z.b. der Linienbus 713 und größere LKW an dieser Stelle begegnen. Herr Wagner: Die Machbarkeitsstudie hat die Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h berücksichtigt. Der Ausbau der Straßenbahnlinie in Heidelberg Kirchheim war mit 30 Mio. EUR veranschlagt und hat tatsächlich 45 Mio. EUR gekostet. Sind derartige Kostensteigerungen in Plankstadt auch zu erwarten und wer trägt diese? In HD Kirchheim wurde mit der Baumaßnahme ohne ausgereifte Planung begonnen. Aufgrund politischer Entscheidungen kamen noch weitere kostensteigernde Positionen hinzu. Dies wird in Plankstadt nicht passieren. Die RNV hat auch schon andere Projekte geplant, bei denen der Kostenrahmen sogar unterschritten wurde. Werden an den Engstellen auch Masten für die Oberleitung aufgestellt oder werden dort die Oberleitungen an den Gebäuden befestigt? Auf Engstellen wird beim Aufstellen der Fahrleitungsmasten reagiert. Bezüglich des Anbringens von Oberleitungen an Gebäudeaußenwänden werden keine Probleme gesehen ähnlich wie mancherorts bei der Straßenbeleuchtung. Wohin sollen Fußgänger ausweichen beim Begegnungsfall Straßenbahn / LKW? Herr Wagner: Auf Mischverkehrsflächen wird von allen Verkehrsteilnehmern gegenseitige Rücksichtnahme abverlangt. Wie sollen zukünftige größere, zeitaufwändige Anlieferungen oder Abtransporte gestaltet werden?

3 Im Streckenverlauf werden Ausweichmöglichkeiten für die Straßenbahn eingeplant. Sondernutzungsfälle (Umzug, Heizölanlieferung ) müssen rechtzeitig vorher mit RNV abgestimmt werden. Notfalls muss kurzzeitig ein Busersatzverkehr eingerichtet werden. In HD Kirchheim wurde der lärmverminderte Ausbau der Straßenbahnlinie versprochen, aber nicht eingehalten. Wie steht die RNV dazu? Die Linie in HD Kirchheim funktioniert mittlerweile gut; sie wird gut angenommen. Außer einer besseren Anbindung an Heidelberg werden gegenüber dem derzeitigen Busverkehr keine Vorteile gesehen. Die Straßenbahn verbraucht Strom (Atomstrom). Busse fahren umweltfreundlicher und können Hindernissen in der Regel ausweichen.auch wenn die Maßnahme durch Landes und Bundeszuschüsse mitfinanziert wird, werden Steuergelder ausgegeben. Die Fördermittel werden in jedem Fall ausgegeben, bei Nichtrealsierung des Projektes in Plankstadt dann eben in einer anderen Stadt oder Gemeinde. Die Engstelle in der Schwetzinger Straße ist sehr schmal und gefährlich. Bürgermeister Schmitt nochmals sagte, dass man dies so nicht sagen könne. Die Straßenbahn könne unter Umständen den Verkehr in der Eppelheimer/Schwetzinger Straße auch sicherer machen, so dass durch evtl. daraus resultierendem, geringerem KFZ Verkehr eine Förderung der Sicherheit eintritt (Mischfläche = Fußgänger und Fahrzeuge aller Art sind gleichgestellt). Die rechtzeitige Versorgung von Notfallpatienten in der Eppelheimer und Schwetzinger Straße wird nicht mehr möglich sein oder der Verkehr wird für den durchschnittlich benötigten Zeitaufwand (45 70 Minuten) lahmgelegt. Rettungsdienste haben absoluten Vorrang. Über eingeplante Ausweichmöglichkeiten auf das parallel verlaufende Gleis oder im schlimmsten Fall auf einen Busersatzverkehr kann reagiert werden. Wie stellt man sich den Bauablauf vor? Natürlich muss mit Einschränkungen gerechnet werden; aber alle Beteiligten werden versuchen, diese zu minimieren.

4 Auch in anderen Gebieten der Gemeinde werden durch Asphaltarbeiten, Wasserrohrbrüche oder ähnliches, Sperrungen entstehen und der Verkehr wird dementsprechend umgeleitet. Dies wäre also nichts Neues. Vorteilhaft ist nur die bessere Anbindung an Heidelberg. Eine Anbindung an den Schwetzinger Schlossplatz wird es nicht mehr geben. In Schwetzingen wird es aber eine direkte Anbindung an die S Bahn Linie geben. Ein anderer Personenkreis würde davon profitieren, z.b. Berufstätige, die an den Bahnhof Schwetzingen müssen um von dort ihre Züge zu erreichen. Wie viele Busse könnten im 10 Minuten Takt (jetzt 20 Minuten) für den gleichen Kostenaufwand fahren? Dieser Aufwand wurde noch nicht berechnet. Die Umgehungsstraße hat 80 Mio. EUR gekostet und bereits eine deutliche Entlastung gebracht; d.h. man muss in erster Linie den Nutzen einer Maßnahme sehen. Was kostet der jetzige Busverkehr? Herr Keller (RNK Landratsamt): Die Busverkehrslinie ist momentan für Plankstadt kostenlos. Der Umstieg auf den 10 Minuten Takt kann nur mit theoretischen Werten kalkuliert werden. Kann das Kostenvolumen bei dem bestehenden Zeitdruck sicher fixiert werden? Was passiert, wenn die Landes / Bundeszuschüsse wegbrechen? Kostentreue basierend auf einer exakten Planung hat absolute Priorität. Mit der Maßnahme darf erst begonnen werden, wenn die Zuschusszusagen von Land und Bund vorliegen. Warum ist die Gleisverschlingung notwendig, wenn Ampelanlagen installiert werden? Herr Wagner: Signalisiert wird nur die Einfahrt der Straßenbahn vom eingleisigen Bereich in die Fahrbahn mit dem zweigleisigen Bereich. Der eingleisige Bereich verläuft außerorts in Seitenlage, d.h. neben der Straße.

5 Die Gleisverschlingung macht den Begegnungsverkehr Straßenbahn/ LKW möglich. Die große Entfernung, die viele Einwohner zurücklegen müssen, führt zu einem größeren Parkdruck im Bereich der 3 geplanten Haltestellen. Wie reagiert man darauf? Park & Ride Plätze sind eher ein Thema für auswärtige Straßenbahnnutzer. Innerörtlich werden im der Regel bis zu 1000 m Wegstrecke in Kauf genommen. Oder es wird das Fahrrad genutzt. Für Fahrräder wird es im Bereich der Haltestellen Abstellmöglichkeiten geben. Wo sollen Fahrradfahrer in der Eppelheimer und Schwetzinger Straße fahren? Herr Müller (Umweltamt): Das Radwegekonzept mit der innerörtlichen Beschilderung führt die Radfahrer bereits heute nur auf wenigen Streckenabschnitten durch die Hauptverkehrsstraßen. Grundsätzlich möglich ist die Nutzung der Mischverkehrsflächen auch durch Radfahrer. Wie sollen Radfahrer, die nicht die Radwegbrücke nutzen, den Kreisel im Osten überqueren? Die sichere Querung für Radfahrer muss noch untersucht werden. Warum kann der Bus aus Schwetzingen nicht bis Heidelberg durchfahren? Ab Eppelheim fährt die Straßenbahn und ein Parallelverkehr ist verboten. Ein großer Nachteil ist, dass die Schwetzinger Innenstadt nicht mehr angefahren wird. Die Gleise verlaufen aber direkt neben der S Bahn Linie. Die optimalen Anbindungsmöglichkeiten müssen noch untersucht werden. Wo wartet die Straßenbahn am Kreisel?

6 An der Haltestelle Ost in Böschungsrandlage. An allen Haltestellen ist die Begegnung beider Bahnen möglich. Der PKW / LKW Verkehr kann weiter fließen. Wer entscheidet letztendlich, ob die Maßnahme realisiert wird? Die Gemeinde Plankstadt (hier möglicherweise die Bürger durch Bürgerentscheid) und die Städte Eppelheim und Schwetzingen. Die Entscheidung über die Verwirklichung muss grundsätzlich in den Gemeinderäten von Eppelheim, Schwetzingen und Plankstadt entschieden werden. Die ganzen Planungen hätten sich jedoch erübrigt, wenn nur eine dieser Gemeinden dem Vorhaben nicht zustimmen würde. Außerdem bestünde die Möglichkeit dass der Gemeinderat die Bürger zu einem Bürgerentscheid aufrufen könne. Bei einem Wasserrohrbruch im Januar 2012 wurde festgestellt, dass die gesamte Hauptleitung erneuerungsbedürftig ist. Wird eine Erneuerung im Zuge der Baumaßnahmen vorgenommen? Das gesamte Leitungs und Kanalnetz wird bei Bedarf erneuert. Wie kann ich mein Grundstück anfahren? Es ist aus Gründen des Denkmalschutzes kein automatisch zu öffnendes Tor vorhanden. An der jetzigen Situation ändert sich nichts. Gegenseitige Rücksichtnahme und kurze Wartezeiten sind erforderlich. Ist es möglich, einen Fahrstuhl an der Endhaltestelle (Bahnhof Schwetzingen) in die Planungen mit einzubeziehen, damit auch schwerbehinderte Personen, ohne die schwer überwindbare Unterquerung passieren zu müssen, von der Endhaltestelle auf die Bahnhofseite kommen? Herr in der Beek: Im weiteren Planungsverlauf wird auf eine optimale Lösung für alle hingearbeitet. Natürlich würde auch dieser Punkt in die Planungen mit einbezogen. Diese Planungen müsste man allerdings auch mit der S Bahn bzw. DB besprechen. Plankstadt braucht keine Straßenbahn Plankstadt will umweltfreundliche Elektrobusse. Die vorgestellten Kosten sind schöngerechnet.

7 Elektromobilität ist ein wichtiges Thema. Busse haben aber gegenüber dem Schienensystem nur beschränkte Kapazitäten und deren Einsatz verursacht auch Kosten. Auch wäre die Linie 713 beim Einsatz von E Bussen sicherlich nicht mehr kostenlos. Die genannten Kosten werden schon im eigenen Interesse sorgfältig ermittelt. Was passiert mit dem Park & Ride Platz in Schwetzingen? Schwetzingen weist einen neuen Parkplatz auf Bahnflächen aus. Wie zufrieden sind die Eppelheimer mit der dortigen Straßenbahndurchfahrt? Die Straßenbahnverbindung wird gut angenommen. Die Probleme werden schöngeredet und die hier vorgebrachten Gegenargumente kleingeredet. Die Gemeinderäte in Schwetzingen und Eppelheim werden den genannten Schlüssel für die Kostenaufteilung (1/3 nach Strecklänge und 2/3 nach Einwohnerzahl) ablehnen. Bürgermeister Mörlein, Eppelheim: In der Gemeinderatssitzung am Montag wird der Eppelheimer Gemeinderat nur über die Aufteilung der ersten Planungskosten in Höhe von EUR entscheiden. Der Schlüssel für die Aufteilung dieser Kosten könnte richtungsweisend für die Aufteilung der späteren Bau und Unterhaltungskosten sein. Eine telefonische Anfrage bei der RNV GmbH bezüglich der Kostenentwicklung des Straßenbahnausbaus in Heidelberg Kirchheim hat nicht die gewünschte Antwort ergeben. Der RNV wird mangelnde Transparenz vorgeworfen. Nicht alle Mitarbeiter sind bei telefonischen Anfragen dieser Art aussageberechtigt. Zu dieser Thematik gab es aber zahlreiche Presseveröffentlichungen. Wird es einen Bürgerentscheid geben?

8 Wenn der Gemeinderat beschließt, einen Bürgerentscheid herbeizuführen, werde ich mich nicht dagegen aussprechen.