Die Insel-Melker von Föhr

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1 Management Täglich verlassen zwei bis drei Milchtankzüge die Insel Föhr per Fähre. Alle 45 Milchviehhalter beliefern das Deutsche Milchkontor. Foto: Neumann Die Insel-Melker von Föhr Die 45 Milchviehhalter der Nordsee-Insel Föhr kämpfen mit hohen Kosten. Dennoch steigt die Milchmenge. top agrar war vor Ort. Sie gilt als die Karibik der Nordsee: Sattes Grün, weidende Schafe und Wattenmeer so weit das Auge reicht. Die Nordsee-Insel Föhr bietet Touristen Natur und Erholung. Was viele aber nicht wissen: Seit einigen Jahren boomt auf der Insel die Milchviehhaltung. Und das, obwohl die Produktionskosten enorm hoch sind. Milchmenge wächst: 45 Rinderhalter halten Milchkühe plus Nachzucht. Im Schnitt produzieren sie mit 77 ha Futterfläche und 78 Kühen kg Milch im Jahr. In den letzten drei Jahren haben viele Milcherzeuger neue Ställe gebaut. Die Milchmenge ist zwischen 1983 und 2012 von 22 Mio. kg auf 27 Mio. kg gestiegen. Damit dominieren die Milchbauern die Landwirtschaft. Es gibt noch einige Mutterkuhhalter, eine Biogasanlage, einen Geflügelproduzenten und einen Schweinehalter auf der Insel. Dabei zählt die Landwirtschaft erst seit gut zwei Jahrhunderten zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Früher sind die Föhrer zur See gefahren, erklärt Milchviehhalter Jens Olufs. Seine Vorfahren waren Handelsschiffer. Viele Föhrer Landwirtssöhne und -töchter sind nach den Weltkriegen nach Amerika ausgewandert, um dort in Delikatessenläden Geld zu verdienen. Die meisten sind dort geblieben. Heute leben mehr Föhrer in Amerika als in Deutschland. Manche Auswanderer sind auch wieder in die Heimat zurückgekehrt und haben die amerikanischen Dollar in neue Ställe investiert. Fähre ist teuer: Dreh- und Angelpunkt auf Föhr ist die Fähranbindung vom Hauptort Wyk nach Dagebüll (Festland). Eine Fahrt dauert 50 Minuten. Die Fähre ist unabhängig von den Gezeiten. Alle Güter, die auf die Insel kommen oder wieder zum Festland gehen, müs- R 6 top agrar 9/2013

2 Sylt DÄNEMARK Jens Olufs hält seine Jungrinder im Sommer auf der Weide. Die oftmals sehr feuchten Marschflächen lassen sich nur begrenzt für Ackerbau nutzen. treide für Kraftfutter-Mischungen. So sparen sie zusätzliche Transportkosten für Kraftfutter auf die Insel und für Getreide von der Insel zum Festland. Hohe Baukosten: Die hohen Fährkosten schlagen auch bei Neubauten zu Buche. Diese sind nach Auskunft des Architektenbüros Rixen und Heyn aus Bordesholm um 30 bis 35 % höher als auf dem Festland. Größten Einfluss haben die Kosten von Beton. Statt 75 bis 80 /m 3 stehen dann schnell 220 /m 3 auf der Rechnung. Hinzu kommen höhere Bauauflagen. Die Insel Föhr ist in die höchste Wind- Flensburg Föhr ist die zweitgrößte Nordsee-Insel. Sie liegt südlich von Sylt und im Osten Amrums. sen per Lkw über die Fähre transportiert werden. Für die Milchviehhalter spiegelt sich die Abhängigkeit vom Wasserweg vor allem in hohen Futterund Betriebsmittelkosten wider. Bis zu Fährkosten pro Jahr müssen größere Betriebe auffangen. Jeder Lkw-Transport auf der Fähre kostet zwischen 600 und 800. Hinzu kommt, dass viele Spediteure gar nicht erst auf die Insel fahren. Berater oder Servicetechniker stellen die Fahrzeit mit der Fähre als Arbeitszeit in Rechnung. Zur Ferienzeit sind die Fährplätze für Pkw und Lkw im Voraus ausgebucht. Oftmals bestellen die Föhrer Landwirte ihre Betriebs- und Futtermittel deshalb gemeinsam, um Kosten zu sparen. So auch bei Markus Bohn aus Utersum, der mit seinem Nachbarn einen Lkw Sägespäne bestellt hat. So wird der Lkw voll, beide teilen sich die Transportkosten und sparen jeweils 300. Der Aufpreis für Düngemittel beträgt ca. 3 /dt. Beim Kraftfutter zahlen die Föhrer je nach Menge und Auslastung der Lkws 2 bis 3 /dt mehr als ihre Kollegen vom Festland. Im Schnitt liegt der Kraftfutteraufwand pro Jahr um 54 /GV höher. Die besseren Föhrer Betriebe zahlen sogar 72 /GV mehr, da sie hochwertigeres Kraftfutter und Sondermischungen einsetzen. Viele Betriebe nutzen eigenes Geschutzklasse eingestuft, sodass Anforderungen an die Statik steigen. Außerdem prüfen die Naturschutzbehörde und die Denkmalschutzbehörde Genehmigungen oftmals genauer. Insgesamt betrugen die Produktionskosten für Milchkühe inkl. Färsenaufzucht im Wirtschaftsjahr 2011/12 41,8 Cent/kg (Vollkostenrechnung). Wie bleibt die Milchproduktion trotz dieser Einschränkungen rentabel? Der Schlüssel liegt vor allem in den hohen Milchleistungen. Die besseren Föhrer Betriebe (nach Buchführungsergebnissen) melken mit knapp kg/ Kuh/Jahr etwa kg Milch mehr als die besten 25 % der Milchviehbetriebe auf dem Festland. Im Durchschnitt aller Föhrer Betriebe liegt die Milchleistung um knapp 800 kg höher. Diese Daten liefert der Landwirtschaftliche Buchführungsverband in seinen jährlichen Wirtschaftsergebnissen. In einer Kurzauswertung hat Jörg Müter vom Foto: Lefting Grafik: Driemer Amrum Föhr Wyk Dagebüll Föhr-Fakten Nordfriesische Insel in Schleswig- Holstein, Kreis Nordfriesland Zweitgrößte deutsche Nordseeinsel Nordöstlich liegt Sylt, westlich Amrum, östlich die Küste, Föhr ist windgeschützt Länge: 12,5 km; Breite: 8,5 km Fläche: 82 km Haupt- und Nebenwohnungsbesitzer Hauptort: Wyk auf Föhr ca ha landwirtschaftl. Nutz fläche 45 Milchviehhalter 27 Mio. kg Milchmenge SCHLESWIG-HOLSTEIN Foto: Föhr Tourismus GmbH top agrar 9/2013 R 7

3 Management Tourismus schluckt die Arbeitskräfte Der Tourismus bietet für einige Föhrer Milchviehbetriebe ein zweites Standbein. Doch diese für lange Zeit sehr florierende Einnahmequelle befindet sich im Wandel. Im Vergleich zu den 70er-Jahren sind die Ansprüche der Erholungssuchenden gestiegen. Heute erreichen nur Betriebe mit Ferienwohnungen in guter Lage auch gute Vermietungszahlen, sagt Markus Bohn. Neben modernen Unterkünften sei für viele Urlauber die Anbindung nach Wyk und die Nähe zum Meer wichtiger geworden. Einerseits bietet der Tourismus zusätzliche Einnahmequellen. Auf der anderen Seite konkurriert er mit der Landwirtschaft um Arbeitskräfte. Alle jungen Leute wollen gerne im Tourismus arbeiten, doch für die Landwirtschaft kommen sie nur selten auf die Insel, erkennt Bohn. Was sind die Gründe dafür? Konkurrenz Tourismus: Zunächst ist das Lohnniveau im Tourismus deutlich höher. Zusätzlich dauert eine Saison im Tourismus meist nur fünf bis sechs Monate. Die Insel bietet für den Alltag zwar alle Annehmlichkeiten. Dazu zählen z. B. Supermärkte für den täglichen Bedarf und ein großes Kulturangebot für Touristen. Doch größere Investitionen müssen auf dem Festland erledigt werden. Auch gibt es dort für jüngere Arbeitskräfte deutlich mehr Abwechslung, was die Freizeitgestaltung am Abend oder Wochenende angeht. Deshalb ist es schwer, Arbeitskräfte vom Festland für die Landwirtschaft zu gewinnen. Wir müssen unsere Mitarbeiter in unseren eigenen Reihen finden, ist sich Jens Olufs sicher. Im Moment klappt das auch ganz gut, z.b. über Betriebskooperationen oder aufgebende Betriebe, deren Arbeitskräfte in der Landwirtschaft bleiben wollen. Zudem sind die meisten Föhrer Betriebe noch Familienbetriebe. Verein für Rinderspezialberatung (VRS) in Nordfriesland 25 Föhrer Betriebe mit 506 Betrieben vom Festland anhand der Buchführungsergebnisse verglichen (siehe Übersicht). Gründe für die hohen Leistungen sieht Unternehmensberater Müter vor allem darin, dass sich die Föhrer Landwirte über Jahre stark auf die Milchviehhahltung konzentriert haben. Sie haben intensive Zuchtarbeit geleistet und mit der Genetik die Milchleistung deutlich gesteigert. Die Föhrer verstehen es, mit ihren Ressourcen gut umzugehen. Sie erzielen Grundfutterleistungen von rund 4000 kg/kuh und Jahr. Zudem halten die Insulaner ihre Umtriebsraten möglichst gering. Sie liegen mit rund 38 % (nach Betriebszweigauswertung VRS) niedriger als der Durchschnitt von Schleswig-Holstein. Zuchtvieh wird meistens inselintern gehandelt, sodass auch an dieser Stelle die Fähre umgangen wird. Guter Zusammenhalt: Deshalb liegt der Gewinn der Föhrer Milchbauern trotz enorm hoher Produktionskosten mit 928 /ha im Schnitt nur etwa 100 unter dem der Festlandbetriebe. Auch die Mentalität der Föhrer hat einen Einfluss auf ihren Erfolg: Während die Insulaner früher eher langsam mit den neuesten Trends vom Festland in Kontakt kamen, zeichnen sie sich heute durch Weltoffenheit aus. Sie haben großes Interesse an neuen Entwicklungen. Besichtigungen, Vorträge und Informationsreisen werden intensiv genutzt, sodass sie ihren Kollegen auf dem Festland in nichts nachstehen. Der Zusammenhalt untereinander wird großgeschrieben. Hier kennt jeder jeden, sagt Milchviehhalter Karl Julius Volkerts aus Midlum. Es gibt zwei Tierärzte, einen Lohnunternehmer, eine Genossenschaft und einen Landmaschinenhändler. Auf Föhr lernt man über die Jahre, miteinander auszukommen. Föhrer im Vergleich zum Festland Föhr Mittelrücken Nord (Geest) Mittelwerte von... Betrieben Flächennutzung ha 85,9 94,3 Hauptfutterfläche je Betrieb ha 76,8 90 Rindviehbestand Stück Bestand Milchkühe Stück Milchleistung kg/kuh Milchpreis Cent/kg 37,43 38,43 Kraftfutteraufwand /GV Ertrag aus Milchvieh /ha Ertrag aus anderen Tieren /ha 44 5 Erlös aus Getreideverkauf /dt 16,45 19,42 Staatliche Zuwendungen /ha Erträge Landwirtschaft /ha Aufwand Pflanzenbau /ha Aufwand Tierproduktion /ha Gewinn /ha Quelle: Kurzauswertung Wirtschaftsergebnisse 2011/12 des Landwirtschaftlichen Buchführungsverbandes S-H Foto: Privat Jörg Müter ist Unternehmensberater bei der VRS Nordfriesland und betreut Betriebe auf Föhr. Die Fläche ist auf der Insel der knappe Faktor. Dennoch ist noch kein Flächenkampf entbrannt. Wir sind auf ein gutes Miteinander angewiesen, sagt Olufs. Viele Betriebe würden gerne mehr Ackerbau machen, aber das geben die Böden meist nicht her. So überwiegt Grünland auf den nassen Marschböden. Der Geestkern dient als Maisstandort. Zum Milchvieh gibt es für die Föhrer deshalb kaum Alternativen. Einige Höfe betreiben noch Deichschafhaltung oder Direktvermarktung. Auch sind Photovoltaikanlagen mittlerweile auf fast allen Dächern installiert. In den vergangenen Jahren ha- Die höheren Kosten gleichen die Föhrer durch hohe Milchleistungen wieder aus. R 8 top agrar 9/2013

4 Wegen der hohen Windlasten müssen Dach und Fundamente neuer Ställe stärker ausgeführt werden. Das treibt die Baukosten. Foto: Lefting ben zwölf Landwirte neue Ställe mit 120 bis 150 Plätzen gebaut. Auf vielen Betrieben steht die Hofübergabe kurz bevor oder hat gerade stattgefunden. Die zusätzliche Arbeit lässt sich zunächst gut auf zwei Generationen verteilen. In den nächsten Jahren könnte jedoch in einigen Betrieben eine Arbeitsfalle lauern, sofern keine Mitarbeiter gewonnen werden. Um diesem Problem entgegenzusteuern, melken bereits drei Betriebe mit insgesamt sieben Melkrobotern. Dabei setzen alle auf den Hersteller DeLaval. Wir haben uns zwar nicht abgesprochen, aber trotzdem gibt es Vorteile, wenn wir das gleiche Fabrikat haben, meint Jens Olufs. Sie helfen sich bei Problemen und der Servicetechniker kann alle Betriebe an einem Tag besuchen. Das senkt die Anreisepauschale. Generell informieren sich die Föhrer vor jeder Investition, ob die Firmen auf der Insel einen guten Service sicherstellen können. Milch geht zum DMK: Ähnlich ist es bei der Milchabnahme. Die Föhrer Landwirte liefern 27 Mio. kg Milch pro Jahr an das Deutsche Milchkontor. Vögel fressen die Ernte weg Die Insel Föhr zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt aus. Das bringt jedoch nicht nur Positives mit sich, sondern trübt manchmal die Stimmung der Landwirte. Um die Flora und Fauna zu erhalten, gibt es ausgewiesene Naturschutzgebiete sowie zahlreiche Biotope. Teile der Insel liegen im Wasserschutzgebiet. Ackerbau ist nur eingeschränkt erlaubt. Deshalb halten viele Milchviehhalter dort ihre Jungrinder. Für viele Betriebsleiter haben besonders die in den letzten Jahren verstärkten Aktivitäten der Naturschützer einige Anpassungen gefordert. Neben den ausgewiesenen Schutzzonen, haben sich Personen vom Festland zunehmend Ausgleichsflächen auf Föhr gekauft und diese in Biotope mit Wasserflächen verwandelt. Sie sollen als Brutplätze für Wasservögel dienen. Die Besitzer der angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen können bei diesem Vorhaben oftmals nur noch mit dem Kopf schütteln. Denn besonders im Frühjahr halten sich die Vögel am liebsten im Grünland und in den Getreideschlägen auf, anstatt in den Biotopen zu nisten. Das Fatale: Die Graugänse ruinieren große Teile der Ansaat. Bis zu 40 % Ernteausfälle müssen die Milchviehhalter auf den Marschböden in Kauf nehmen. Da sind auch die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete sowie Extensivierungsprogramme oftmals nur ein kleines Trostpflaster. An diese Molkerei sind die Landwirte über alte Verträge gebunden und können auch nicht wechseln. Bis 1988 gab es noch eine eigene Meierei auf der Insel. Für die Zukunft sehen sich die Föhrer Milchviehhalter gut aufgestellt. Das bestätigt auch Unternehmensberater Jörg Müter. Die wachsenden Betriebe werden das Haupteinkommen aus der Milchwirtschaft erwirtschaften müssen, weil für Ackerbau keine Fläche vorhanden ist und die Betriebsfläche für die Futtererzeugung benötigt wird. Die Betriebe werden die hohen Baukosten, die höheren Kraftfutter-, Dünger-, Betriebsmittel- und Lohnkosten durch hohe Milchleistungen, bessere Grundfutterleistungen und niedrige Bestandsergänzungskosten ausgleichen müssen, um einen ausreichenden Gewinn zu erzielen. Sandra Lefting Schnell gelesen Die Milchmenge ist auf der Insel Föhr in den letzten Jahren stark gewachsen. 45 aktive Milchviehhalter produzieren 27 Mio. kg Milch pro Jahr. Viele Rinderhalter haben trotz hoher Produktionskosten in neue Ställe investiert. Die Fläche ist auf der Insel der knappe Faktor. Der Tourismus ist eine Chance, aber auch ein Risiko. Es gibt eine starke Konkurrenz um Arbeitskräfte. top agrar 9/2013 R 9

5 Management Insel-Melker und ihre Konzepte Wie sie mit den erschwerten Bedingungen zurechtkommen, erklären drei Föhrer Milchbauern. Maike und Markus Bohn setzen neben der Milchviehhaltung auch auf Feriengäste. Fotos: Lefting Auch kleinere Betriebe haben ihren Reiz Für Maike und Markus Bohn aus Utersum ist Wachstum nicht alles. Mit ihren 60 Kühen managen die beiden gemeinsam mit den Senioren einen eher kleineren Milchviehbetrieb auf Föhr. Der Betrieb wurde mehrfach vom Landeskontrollverband Schleswig-Holstein für Milchleistung und Tiergesundheit ausgezeichnet. Die Zellzahlen liegen über Jahre konstant zwischen und Das ist ein Faktor für hohe Milchleistungen: Seit acht Jahren liegt der Betrieb über kg! Um das zu Erreichen, führt Bohn eine konsequente Zwischendesinfektion der Melkzeuge durch und dippt die Kühe. Tiere mit weniger als Zellen stellt er nur mit Zitzenversiegler, ohne Antibiotika trocken. Das klappt bei ihm gut. Während seine Föhrer Kollegen hauptsächlich in neuen Ställen arbeiten, ist Bohns Strategie, zunächst das Management im eigenen Betrieb zu verbessern. Für eine gute Fruchtbarkeit lässt er alle drei Wochen Trächtigkeitsuntersuchungen durchführen. Der begeisterte Rinderzüchter hat in den letzten Jahren auch einige gute Zuchttiere an umliegende Betriebe verkauft. Ob er bei den hohen Produktionskosten in einen neuen Stall investiert, ist sich Bohn nicht sicher. Er möchte lieber eine Liegehalle für mehr Komfort bauen, anstatt seine Herde deutlich aufzustocken. Feriengäste willkommen: Wie viele andere Betriebe auf Föhr bieten auch die Bohns Urlaub auf dem Bauernhof an. Dabei ist für sie der Austausch mit den Urlaubern sehr wichtig. Je neugieriger die Gäste, desto besser, erklärt Bohn. Er diskutiert gerne mit ihnen über moderne Milcherzeugung und lässt sich über die Schulter schauen. Damit leisten auch die Bohns ihren Beitrag für mehr Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft. -le- Melkroboter lösen den Personalmangel R 10 top agrar 9/2013 Jens Olufs und sein Vater Johann melken 154 Kühe mit drei Melkrobotern. Jens Olufs zählt zu den Pionieren auf Föhr: Als einer der ersten Milchviehbetriebe installierte er 2007 zwei Melkroboter in seinem Boxenlaufstall. Im Zuge einer zweiten Betriebserweiterung nahm er im Herbst 2012 einen dritten automatischen Melker in Betrieb. Mittlerweile produzieren seine 154 Kühe durchschnittlich 9640 kg Milch mit 4,0 % Fett und 3,3 % Eiweiß. Mit der Investition in die automatische Melktechnik hat sich Jens Olufs bereits frühzeitig mit der Arbeitskräfte-Problematik auf der Insel Föhr auseinandergesetzt. Für ihn war besonders wichtig, dass er trotz wachsendem Betrieb genug Zeit für seine Kühe und die Betreuung der Feriengäste findet. Im Moment erhält er tatkräftige Unterstützung von seiner Frau Karen, die sich um die Kinder kümmert und die Feriengäste betreut, sowie seinen Eltern. Zudem hat er das Jungvieh an einen Kooperationspartner ausgelagert, um sich voll auf die Milchviehhaltung konzentrieren zu können. Für Jens Olufs ist der Zusammenhalt der Föhrer Milchviehhalter untereinander ein entscheidender Pluspunkt. So engagiert er sich ehrenamtlich im Verband landwirtschaftlicher Fachbildung (vlf) als Vorsitzender. Er koordiniert Stammtische, Fortbildungen oder auch Betriebsbesuche. Denn nur durch eine gute soziale Vernetzung, Kooperationen und Nachbarschaftshilfe könnten sich die Föhrer Milchviehhalter für die Zukunft rüsten. -le-

6 Wögen Volkerts hat den Betrieb im Juli von Vater Karl-Julius übernommen. Mit der Deichschäferei erzielen sie ein zweites Einkommen zur Milchproduktion. Schafe, Kühe und Feriengäste Karl-Julius Volkerts blickt gelassen den Deich hinunter und kontrolliert seine Schafherde. 130 Mutterschafe, 40 Jährige und 3 Böcke weiden auf den Deichen zwischen Nordsee und Volkerts Betrieb. Die Deichschafhaltung ist für ihn neben der Milchviehhaltung ein zweites Betriebsstandbein, mit dem er gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Landschaftspflege auf Föhr leistet. Der 55-jährige Milchviehhalter hat seinen Hof für die nächste Generation fit gemacht und zum 1. Juli an Sohn Wögen übergeben. Dieser bewirtschaftet nun mit 162 ha landwirtschaftlicher Fläche (72 ha Ackerbau, 112 Milchkühe plus Nachzucht, Schafe) einen der größeren Betriebe auf Föhr. Vor vier Jahren haben die beiden einen neuen dreireihigen Kuhstall mit Tiefboxen und Schieberentmistung sowie einer steilen Doppel-8er Fischgräte gebaut. Dabei mussten sie bei den hohen Baukosten an so manchen Stellen schwer schlucken. Mein Stall hält noch in 100 Jahren und überlebt wohl alle Nordsee-Stürme, sagt Karl-Julius Volkerts und zeigt auf die dicken Balken im Stall. Durch die Einstufung in Windlast 4 mussten die Volkerts ihren Stall besonders sturmsicher bauen und die Fundamente deutlich verstärken. Mehrere Standbeine: Um die hohen Bau- und Produktionskosten aufzufangen, setzen die Volkerts auf mehrere Betriebszweige. Dazu zählen neben den Kühen und Schafen die Vermietung von Ferienwohnungen und eine Photovoltaikanlage mit Eigenstromverbrauch. In der Milchviehhaltung treten sie den hohen Kosten mit guten Milchleistungen gegenüber. Diese können sich mit kg Milch bei 4,10 % Fett und 3,41 % Eiweiß schon sehen lassen. Besonders ins Auge sticht die gute Eutergesundheit der Herde. Über die letzten Monate liegen Volkerts Kühe im Schnitt um die Zellen. Eine gute Eutervorreinigung und konsequentes Dippen führen zu dieser Leistung. Für Sohn Wögen stand schon sehr früh fest, dass er den Betrieb übernehmen will. Die Insel für immer zu verlassen, kam für ihn nie infrage. Über den Horizont zu blicken und sich Eindrücke von außen zu holen, jedoch schon. So ging er für sechs Monate nach Australien, um dort die Milchvieh- und Schafhaltung aus einer anderen Sicht kennenzulernen. Mittlerweile ist er von der großen Insel auf die kleinere Insel zurückgekehrt und will im neuen Stall durchstarten. -le- top agrar 9/2013 R 11

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