Seminar Allgemeinmedizin. Fieber / Hausärztliche Diagnostik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Seminar Allgemeinmedizin. Fieber / Hausärztliche Diagnostik"

Transkript

1 Fieber / Hausärztliche Diagnostik

2 BLITZLICHT

3 Was Sie am Ende des Seminartages können! Fieberhafte Atemwegsinfekte beurteilen Fieber in Low Risk und High Risk unterteilen Nach Gefährdungsgrad Diagnostik anwenden Therapie

4 Fieber Störung der hypothalamischen Wärmeregulation Fieber ist ein Symptom und keine Krankheit

5 Temperaturmessung

6 Wodurch kann Fieber entstehen?

7 Fieberursachen Bakterien Erreger und ihre Toxine Abakteriell Resorptionsfieber Cerebrales Fieber Störung der Wärmeregulation (Tumore, Schädel-Hirn trauma) Toxisches Fieber - artfremdes Eiweiss (Impfungen, Tumore, Transfusionen) Stoffwechselsteigerung (Hyperthyreose)

8 Anamnese Beginn, Dauer, Fiebertyp Aktuelle Beschwerden Vorerkrankungen Medikamentenanamnese Reiseanamnese Einsatz von Fremdmaterialien (Prothesen, Katheder) Insektenstiche

9 Subjektiv: Patient 1 Pat. 39 Jahre alt, klagt über Halsschmerzen, Gliederschmerzen, Fließschnupfen seit 3 Tagen, Objektiv: Rachen ob, Trommelfelle bds. ob, kein Druckschmerz der Nervenaustrittspunkte, Lymphknoten submandibulär etwas geschwollen, Pulmo auskultatorisch ob, Temperatur 37,2 axillär

10 Patientin 2 Subjektiv: 9 jährige Patientin kehrt von Klassenfahrt zurück In der Nacht Übelkeit, Erbrechen und Durchfall Kein Husten, keine Schmerzen beim Wasserlassen Objektiv: Temperatur 40 rektal Abdomen weich, ubiquitärer Druckschmerz Psoaszeichen negativ, Rovsingzeichen negativ Nierenlager nicht dolent Lunge seitengleich belüftet, vesikuläres Atemgeräusch Rachen unauffällig, Z.n. Tonsillektomie Trommelfelle beidseits unauffällig

11 Patient 3 Subjektiv: 70 Jahre alt, seit 2 Tagen bettlägerig, klagt über Husten,schlechter Allgemeinzustand, Fieber 37,5 rektal, COPD vorbekannt, 10 x Berodual 2 Hübe haben nicht geholfen Objektiv: Hausbesuch, Patient liegt im Bett, Gesichtsfarbe blaß/bläulich, schwere Atmung, kaltschweißig RR 110/60, Puls 110, rhythmisch,

12 Vervollständigen Sie die vorliegenden 3 Fälle nach dem SOAP Schema Gruppenarbeit für 4 Minuten P

13 Vervollständigen Sie die vorliegenden 3 Fälle nach dem SOAP Schema Gruppenarbeit für 3 Minuten P

14 Vervollständigen Sie die vorliegenden 3 Fälle nach dem SOAP Schema Gruppenarbeit für 2 Minuten P

15 Vervollständigen Sie die vorliegenden 3 Fälle nach dem SOAP Schema Gruppenarbeit für 1 Minuten P

16 Vervollständigen Sie die vorliegenden 3 Fälle nach dem SOAP Schema Ende der Gruppenarbeit P

17 Kriterien für Low-Risk-Gruppe kurzfristiges Fieber Patient sieht nicht krank aus unauffällige vegetative Anamnese wenig beeinträchtigtes Allgemeinbefinden kein Infektfokus auszumachen

18 Kriterien für High-Risk-Gruppe Fieber länger als 3 Tage kurzfristiges Fieber, aber Patient sieht krank aus Kind < 2 Jahre, Pat. > 60 Jahre Kardiopulmonale Grunderkrankung z.b. Klappenersatz Z.n. Splenektomie Ausgeprägte vegetative Symptomatik

19 Kriterien für High-Risk-Gruppe wesentliche Begleiterkrankungen (Splenektomie, Klappenersatz, u.a.) Reduzierter Allgemeinzustand Herzkreislaufsymptomatik (Tachykardie, Blässe u.a.) Atmung auffällig (Dys-, Tachypnoe) besondere Symptomatik des Magen-Darm Traktes (Erbrechen, Obstipation u.a.)

20 Vorgehensweise bei akutem Fieber Low risk Gruppe Abwarten Verdacht auf Virusinfektion keine Besserung nach 3 Tagen High Risk Gruppe Programmierte Diagnostik

21 Programmierte Diagnostik nach Braun Stufe 1 Labor: BB mit Differentialblutbild BSG CRP Urindiagnostik

22 Programmierte Diagnostik nach Braun Stufe 2, wenn keine Besserung durch Therapie Abdomen - Sono Röntgen Thorax Spezielle Infektserologie (EBV, CMV, HIV, ASL Borreliose, Syphilis, Toxoplasmose)

23 Programmierte Diagnostik nach Braun Stufe 2, wenn keine Besserung durch Therapie Erweitertes Labor (Transaminasen, Lipase, Nierenretentionswerte, RF, Antinukleäre AK, Blutkultur) Mikrobiologie (Urin, Sputum, Stuhl, auffällige Sekrete)

24 Vorgehensweise bei akutem Fieber High risk Programmierte Diagnostik Therapie Keine Besserung Vitale Gefährdung Einweisung Genesung

25 Patient 1 S: Pat. 39 Jahre, Hals- und Gliederschmerzen, Schnupfen seit 3 Tagen O: Rachen, Trommelfell bds. o.b., Nervenaustrittspunkte frei, submandibuläre Lymphknoten etwas geschwollen, Pulmo o.b., Temp. 37,2 axillär A: Bild eines banalen Infekts der oberen Atemwege P: Abwartendes Offenhalten, Paracetamol wegen der Gliederschmerzen bei Bedarf, symptomatisch ein Schleimlöser, Dampfbäder mit Kamille, Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für 2 3 Tage, Wiedervorstellung wenn keine Besserung eintritt

26 Analyse Virusinfekt, meist Parainfluenza Abwendbar gefährlicher Verlauf: Könnte sich bei Ignoranz in Pneumonie weiter entwickeln Abwartendes Offenhalten: Keine Antibiose da Virusinfekt, Die gleichen Symptome bei einem immunsupprimierten Patienten würden eine sofortige antibiotische Therapie nötig machen Diese sind aber im unselektierten Patientengut eher selten

27 Patientin 2 S: 9 jährige Patientin kehrt von Klassenfahrt zurück, In der Nacht Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Kein Husten, keine Schmerzen beim Wasserlassen O: Temperatur 40 rektal, Abdomen weich, ubiquitärer Druckschmerz, Psoaszeichen negativ, Rovsingzeichen negativ, Nierenlager nicht dolent, Lunge seitengleich belüftet, vesikuläres Atemgeräusch, Rachen unauffällig, Z.n. Tonsillektomie, Trommelfelle beidseits unauffällig A: - Fieber Low Risk - Bild eines gastrointestinalen Infektes P: - Abwartendes Offenhalten - symptomatisch Paracetamol und Wadenwickel - Wenn keine Besserung Wiedervorstellung

28 Patient 2 Seminar Allgemeinmedizin

29 Patient 2: Verlauf S: Am Montag Wiedervorstellung, in der Zwischenanamnese mehrfach Erbrochen und unverändert Durchfall. Fieber durchgehend über 39,5. O: Schlechter Allgemeinzustand. Befund sonst unverändert. A: Die Diagnose wird revidiert: Fieber ungeklärter Ursache seit 3 Tagen. P: Programmierte Diagnostik: Blutbild und Rö Thorax

30 Patient 2: Verlauf

31 Patient 2: Verlauf S: Am Montag Wiedervorstellung, in der Zwischenanamnese mehrfach Erbrochen und unverändert Durchfall. Fieber durchgehend über 39,5. O: Schlechter Allgemeinzustand. Befund sonst unverändert. A: Die Diagnose wird revidiert: Fieber ungeklärter Ursache seit 3 Tagen. P: Programmierte Diagnostik: Blutbild und Rö Thorax O: Leukozytose Leukos Verschattung Unterlappen links A: Unterlappenpneumonie links P: Antibiotikatherapie, Tägliche Verlaufskontrolle

32 Analyse Es gibt Pneumonien, die nicht gehört werden können! Revidieren des abwartenden Offenhaltens nach der programmierten Diagnostik! Tritt im Verlauf keine Besserung auf - Einweisung! Wenn überforderte Eltern ggf. direkt einweisen Beachte das familiäre Umfeld!

33 Patient 3 S: Pat. 70 Jahre alt, seit 2 Tagen bettlägerig, klagt über Husten, schlechter Allgemeinzustand, Fieber 37,5 rektal, COPD vorbekannt, 10 x Berodual 2 Hübe haben nicht geholfen O: Hausbesuch, Patient liegt im Bett, Gesichtsfarbe blaß/bläulich, schwere Atmung, RR 110/60, Puls 110, rhythmisch, kaltschweißig A: Bild einer Infektexazerbation bei bekannter COPD, DD Pneumonie P: i.v. Zugang legen, Notarzt informieren, Einweisung

34 Analyse Der chronisch kranke Patient ist durch die Langzeitbeziehung gut bekannt Wie soll man die Verschlechterung des Allgemeinzustandes wahrnehmen, wenn der Patient nicht bekannt ist? Manche Familien dramatisieren, andere kommen erst mit dem Kopf unter dem Arm! Vitale Gefährdung erkennen und sofort reagieren lernen! Angehörige beruhigen, keinen Stress aufkommen lassen, Patienten gut vorbereiten (Patientenausweis, Medikamenteneinnahmeplan, letzter Arztbrief in Kopie usw.)

35 Basisfertigkeit Wadenwickel Lauwarmes Wasser Leinentücher (oder Moltontücher) anfeuchten und locker und faltenfrei um Unterschenkel legen Alle 10 min bzw. nach Temperaturausgleich erneuern Temperaturkontrolle, Haut beobachten

36 Wadenwickel Vorsicht! Bei arterieller Durchblutungsstörung Temperatur der Wadenwickel beachten, nach erfolgtem Wärmeausgleich Wickel erneuern bzw. abnehmen (sonst Hitzestau aufgrund Isolation durch gleichwarme Tücher) Bei zu raschem Temperaturabfall Schockgefahr

37 Zusammenfassung Fieberhafte Atemwegsinfekte Virus, Pneumonie, Superinfektion COPD Fieber Low Risk High Risk Programmierte Diagnostik nach Braun Wadenwickel

38 Feedback Wünsche Anregungen Jetzt sind Sie dran!

Fieber und Bauchschmerzen

Fieber und Bauchschmerzen Fieber und Bauchschmerzen Fabian, 5 ½ Jahre alt PA: bisher gesund, normal geimpft, 2 Wochen breiiger Stuhlgang, auch Diarrhoe, nun 2 Tage kein Stuhl mehr Fieber 39 und linksseitige Oberbauchschmerzen,

Mehr

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung Infekte der (oberen) Atemwege Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung häufig in der Hausarztpraxis häufigste Symptome: Husten Schnupfen Halsschmerzen Ohrenschmerzen virusbedingte Infektionen

Mehr

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie Alkoholmissbrauch Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie TGAM-Weiterbildung Bronchitis, 19. 11. 2014 Vortrag Herbert Bachler 1 Akute Bronchitis In den ersten Tagen

Mehr

Herzlich Willkommen Bauchschmerz

Herzlich Willkommen Bauchschmerz Herzlich Willkommen Bauchschmerz BLITZLICHT Was Sie am Ende des Seminartages können! akute Bauchschmerzen erkennen unterscheiden zwischen visceralem und somatischem Schmerz erkennen von Ursachen für Bauchschmerzen

Mehr

Halsschmerzen, kemmen Sie schnell!

Halsschmerzen, kemmen Sie schnell! Thema 3 Rachenentzündung - Scharlach ein Anruf im Dienst Herr Doktor, mein Kind hot Halsschmerzen, kemmen Sie schnell! Die erste Reaktion des Arztes:.. Erst einmal langsam tief ein und ausatmen! Ruhe in

Mehr

Pressekonferenz der AGI 2008

Pressekonferenz der AGI 2008 Krankheitsverlauf einer schweren Influenza: Welche Komplikationen können auftreten und wie kann ich sie verhindern? Prof. Dr. Tom Schaberg Zentrum für Pneumologie Diakoniekrankenhaus Rotenburg (wissenschaftlicher

Mehr

TUT 3. Dr. Christoph Bichler

TUT 3. Dr. Christoph Bichler TUT 3 Bauchschmerz Dr. Christoph Bichler Aktuelle Symptomatik Patient, männlich, 68 Jahre Seit drei Tagen zunehmender Bauchumfang und Völlegefühl Seit zwei Tagen auch zunehmende krampfartige Bauchschmerzen

Mehr

Fallbericht 2: Sepsis bei bronchopulmonalem Infekt. Dr. med. Roland Widmer, Präklinik, Klinikum Bogenhausen

Fallbericht 2: Sepsis bei bronchopulmonalem Infekt. Dr. med. Roland Widmer, Präklinik, Klinikum Bogenhausen Fallbericht 2: Sepsis bei bronchopulmonalem Infekt Dr. med. Roland Widmer, Präklinik, Klinikum Bogenhausen Grund der Vorstellung Seit 2 Monaten Singultus, seit einer Woche zunehmende Dyspnoe, massive Verschlechterung

Mehr

«Dogmen» in der Infektiologie:

«Dogmen» in der Infektiologie: «Dogmen» in der Infektiologie: Mikrobiologische Diagnostik oder empirische Therapie?The role of host and viral determinants Dominique L. Braun und Huldrych Günthard Klinik für Infektionskrankheiten und

Mehr

Unsicherheiten und Fallstricke in der Allgemeinmedizin. 2011 ambu - Allgemeinmedizin Frühsymptomatik

Unsicherheiten und Fallstricke in der Allgemeinmedizin. 2011 ambu - Allgemeinmedizin Frühsymptomatik Unsicherheiten und Fallstricke in der Allgemeinmedizin 1 1. Fallbeispiel: Herr Doktor, ich habe so komische Halsschmerzen? Erkältungssaison Scharlachfälle im Kindergarten Die 5-jährige Tochter wird seit

Mehr

Ein 66 jähriger Patient kommt in die Praxis und klagt über Schwindel, Kopfschmerz und Flimmern vor den Augen

Ein 66 jähriger Patient kommt in die Praxis und klagt über Schwindel, Kopfschmerz und Flimmern vor den Augen Fall 1 A Ein 66 jähriger Patient kommt in die Praxis und klagt über Schwindel, Kopfschmerz und Flimmern vor den Augen Bekannter arterieller Hypertonus, Hyperurikämie, Adipositas Dauermedikation: Valsartan,

Mehr

Akuter Abdominalschmerz Differentialdiagnose

Akuter Abdominalschmerz Differentialdiagnose Akuter Abdominalschmerz Differentialdiagnose Florian Obermeier Akuter Abdominalschmerz Häufigkeit und Ursachen - Ursache für etwa 5% der Vorstellungen in der Notaufnahme - davon leiden 10% an einer potentiell

Mehr

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Narren atemlos Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Definition Pneumonie Akute Erkrankung mit Husten und einem der folgenden Symptome

Mehr

Bauchschmerz. Prof. Alois Sellmayer Facharzt für Allgemeinmedizin Internist, Angiologie

Bauchschmerz. Prof. Alois Sellmayer Facharzt für Allgemeinmedizin Internist, Angiologie Bauchschmerz Prof. Alois Sellmayer Facharzt für Allgemeinmedizin Internist, Angiologie Bauchschmerz AS 06/13 Was erwartet Sie? Problem Bauchschmerz in der Allgemeinarzt-Praxis Diagnostik und diagnostische

Mehr

Kinderspital Pädiatrische Infektiologie Pädiatrische Onkologie/Hämatologie

Kinderspital Pädiatrische Infektiologie Pädiatrische Onkologie/Hämatologie Kinderspital Pädiatrische Infektiologie Pädiatrische Onkologie/Hämatologie Lymphknotenabklärung ein interdisziplinärer Ansatz Dr. med. Michael Büttcher und Bernhard Eisenreich 30.10.2018 Einleitung Lymphadenopathie

Mehr

Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax. Fallbeispiele aus der Praxis

Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax. Fallbeispiele aus der Praxis INSTITUT FÜR ROENTGENDIAGNOSTIK UND KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax Fallbeispiele aus der Praxis S. Thieler/ J. Rennert Fallbeispiel 1 Patient MT

Mehr

Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern. Andreas Strobl, HNO Abteilung

Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern. Andreas Strobl, HNO Abteilung Interdisziplinäres Management der zervikalen Lymphadenitis bei Kindern Andreas Strobl, HNO Abteilung Zervikale Lymphadenitis Häufigkeiten: Schwedische Studie: 1/3 der Kinder hatten Halsschwellungen. Viele

Mehr

Tropenmedizin und Reisemedizin

Tropenmedizin und Reisemedizin Fortbildung 14.03.2019 Tropenmedizin und Reisemedizin KANTONALE AERZTEGESELLSCHAFT SCHAFFHAUSEN KANTONSSPITAL SCHAFFHAUSEN Fortbildungskommission 08.15 Begrüssung Dr. med. Alex Crivelli 08.20 08.50 Fall

Mehr

OSCE 1 Innere Medizin

OSCE 1 Innere Medizin OSCE 1 Innere Medizin 1. Anamnese 1.1 Aufgabenbeispiel Sie befinden sich in Ihrer internistischen Praxis. Ein Patient stellt sich bei Ihnen erstmals vor und klagt über Durchfall. Bitte erheben Sie eine

Mehr

Faktencheck Antibiotika

Faktencheck Antibiotika Faktencheck Antibiotika Wie wir multiresistenten Keimen vorbeugen können weniger ist manchmal mehr Dr. med. Andre Schumacher Arzt für Allgemeinmedizin, Hausarzt Hügelstr. 16 40589 Düsseldorf Allgemeines

Mehr

Coups d oeil aus der Infektiologie

Coups d oeil aus der Infektiologie Infektionskrankheiten in der Praxis 2. Dezember 2017 Coups d oeil aus der Infektiologie Dr. med. Aline Wolfensberger, OAe Ein 41-jähriger Elektriker Vorstellung am Anfang September auf dem Notfall Anamnese

Mehr

Zurück ans Bett! Trends der modernen Diagnostik und ihre Gefahren. Katia Boggian, Infektiologie/Spitalhygiene, Kantonsspital St.

Zurück ans Bett! Trends der modernen Diagnostik und ihre Gefahren. Katia Boggian, Infektiologie/Spitalhygiene, Kantonsspital St. Zurück ans Bett! Trends der modernen Diagnostik und ihre Gefahren Zurück ins Bett!..und hätte mir alleine gegolten... Schlüsselerlebnis Anruf von ZNA: Patient mit SIRS 5 min später: Ich stehe im ZNA mit

Mehr

Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung

Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen für Sentinella Ärzte und Ärztinnen Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Sentinella, Pediatric Infectious Disease

Mehr

Fragebogen für die homöopathische Anamnese Ihres Kindes

Fragebogen für die homöopathische Anamnese Ihres Kindes Praxis für Klassische Homöopathie Andreas Baranowski Bärbel Lehmann Stünzer Straße 5 04318 Leipzig Tel. 0341 5904919 (Bärbel Lehmann) 0341 2408116 (Andreas Baranowski) Fragebogen für die homöopathische

Mehr

Sepsis aus der Sicht des Klinikers

Sepsis aus der Sicht des Klinikers Sepsis aus der Sicht des Klinikers Prof. Dr. Jörg Beyer, Chefarzt Klinik für Hämatologie und Onkologie, Vivantes Klinikum Am Urban, Dieffenbachstrasse 1, 10967 Berlin Telefon: 1302 22100 Fax: 1302 22105

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Fall 1 Seite 2 67-jährige Patientin mit ausgeprägter Luftnot. Fall 2 Seite 3 72-jährige Patientin mit makrozytärer Anämie

Inhaltsverzeichnis. Fall 1 Seite 2 67-jährige Patientin mit ausgeprägter Luftnot. Fall 2 Seite 3 72-jährige Patientin mit makrozytärer Anämie Inhaltsverzeichnis Fall 1 Seite 2 67-jährige Patientin mit ausgeprägter Luftnot Fall 2 Seite 3 72-jährige Patientin mit makrozytärer Anämie Fall 3 Seite 4 26-jährige Patientin mit rezidivierendem Fieber

Mehr

Fieber nach Infiltration

Fieber nach Infiltration Fieber nach Infiltration Ostschweizer Notfallsymposium 2019 Bodo Giannone, OA ZNA Vorgeschichte 51 jähriger Patient, 180 cm, 87 kg, BMI 26.9 kg/m 2 20 pack years Medikation: Truxal (Chlorprothixen) bei

Mehr

Homöopathie im Herbst und Winter. Teil 1, Homöopathische Arzneien beim Schnupfen

Homöopathie im Herbst und Winter. Teil 1, Homöopathische Arzneien beim Schnupfen Homöopathie im Herbst und Winter Teil 1, Homöopathische Arzneien beim Schnupfen Dr. med. M. Berger September 2016 Kommt die kalte Jahreszeit, leiden viele Menschen an akuten Erkrankungen der Atemwege.

Mehr

I. Atemnot und deren Ursache

I. Atemnot und deren Ursache Referat: Atmung I. Atemnot und deren Ursache II. Diagnostik bei Lungenerkrankungen - Auskultation/Perkussion/ BGA/ Röntgen III. Symptomatik bei Erkrankungen der Lunge (speziell Lungenentzündung) IV. Therapeutische

Mehr

Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen von fraglichem Krankheitswert Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008

Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen von fraglichem Krankheitswert Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008 Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008 Prof. Dr. med. H. Buchner Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Problem Befindlichkeitsstörung kein

Mehr

Risikofaktoren für eine ernsthafte Wirbelsäulenerkrankung

Risikofaktoren für eine ernsthafte Wirbelsäulenerkrankung Risikofaktoren für eine ernsthafte Wirbelsäulenerkrankung Anamnese Alter 55 Trauma Bekannter Tumor Fieber Gewichtsverlust Nachtschmerzen Inkontinenz Sensibilitätsstörung perianal / Gesäss Neurologisches

Mehr

Seminarunterricht Allgemeinchirurgie. Modul 6.1

Seminarunterricht Allgemeinchirurgie. Modul 6.1 CALL-Seminare Modul 6.1 Seite 1/9 Seminarunterricht Allgemeinchirurgie Modul 6.1 Jeder Studierende nimmt im Rahmen des Moduls 6.1 an drei allgemeinchirurgischen Seminaren teil. Diese CALL-Seminare basieren

Mehr

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln Säuglings- und Kindesalter Wussten Sie schon? Akute Atemwegsinfektionen sind für ca. 50% aller Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte von Kindern

Mehr

Müdigkeit & Erschöpfung

Müdigkeit & Erschöpfung Müdigkeit & Erschöpfung Vorlesung Ambu I Dr. med. Michael Hora B.med.Sc. MBBS(hon) Uni. N.S.W. Facharzt für Allgemeinmedizin Akupunktur Markt Schwaben 1 Universelle menschliche Erfahrung (Physiologisch)

Mehr

CLINICAL PATHWAY Ambulant erworbene Pneumonie (CAP)

CLINICAL PATHWAY Ambulant erworbene Pneumonie (CAP) Definition Jede Lungenentzündung eines immunkompetenten, d. h. nicht abwehrgeschwächten Patienten, deren Erreger im privaten oder beruflichen Umfeld "zu Hause" erworben wurde, wird als Ambulant Erworbene

Mehr

Infektionskrankheiten 2011 von banal bis fatal

Infektionskrankheiten 2011 von banal bis fatal 37. Basler Fortbildungskurs (BFK), 5. November 2011 Infektionskrankheiten 2011 von banal bis fatal Prof. Dr. Ulrich Heininger Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB) Infektionskrankheiten im Wandel

Mehr

ANAMNESE. DAS ÄRZTLICHE GESPRÄCH. DAS RICHTIGE VERHALTEN DES ÄRZTES

ANAMNESE. DAS ÄRZTLICHE GESPRÄCH. DAS RICHTIGE VERHALTEN DES ÄRZTES ANAMNESE. DAS ÄRZTLICHE GESPRÄCH. DAS RICHTIGE VERHALTEN DES ÄRZTES Dr. med. Peter Igaz PhD DSc Klinik II. der Inneren Medizin Medizinische Fakultät Semmelweis Universität Eine gute Anamnese ist eine halbe

Mehr

Parkinson und Kreislaufprobleme

Parkinson und Kreislaufprobleme Parkinson und Kreislaufprobleme Referent: Dr. Gabor Egervari Leiter der Kardiologie, Klinik für Innere Medizin Übersicht 1. Ursachen für Kreislaufprobleme bei M. Parkinson 2. Diagnostische Maßnahmen bei

Mehr

Triage - Notfallpflege Vitalparameter: Puls 78/min SaO2 98% bei Raumluft Temp 36.3 C

Triage - Notfallpflege Vitalparameter: Puls 78/min SaO2 98% bei Raumluft Temp 36.3 C 25 jährig, männlich Donnerstag, 18Uhr Triage - Notfallpflege Selbstzuweisung Seit heute Morgen stechende Sz re Oberbauch/ unterhalb von Rippenbogen, ausstrahlend in re Schulter Rückenbereich Hat dann 8Trpf.

Mehr

Wieviel und welche Diagnostik bei. ..unspezifischen Krankheitssymptomen (B-Symptomen)

Wieviel und welche Diagnostik bei. ..unspezifischen Krankheitssymptomen (B-Symptomen) 25. Grazer Fortbildungstage Wieviel und welche Diagnostik bei..unspezifischen Krankheitssymptomen (B-Symptomen) Albert Wölfler Abteilung für Hämatologie Unspezifische Krankheitssymptome unklares Fieber

Mehr

Akute Dyspnoe aus Sicht des Notfallmediziners

Akute Dyspnoe aus Sicht des Notfallmediziners Akute Dyspnoe aus Sicht des Notfallmediziners Jörg Scheler OAmbF ZNA Jean Paul (1763-1825): 2 Dinge braucht der Mensch im Leben - Luft zum Atmen und Liebe zum Leben Crit Care. 2006;10:R82 Crit Care. 2006;10:R82

Mehr

schnell hohes schnell hohes Fieber Gesicht rot und glühend Augen rot und glänzend Hitze - Ext. kalt Frösteln < Erschütterung

schnell hohes schnell hohes Fieber Gesicht rot und glühend Augen rot und glänzend Hitze - Ext. kalt Frösteln < Erschütterung Homöopathische Behandlung beim fieberhaften Infekt Auslöser Symptomatik Besserung durch Verschlechterung durch begleitende Beschwerden Aconitum kalter, scharfer Wind schnell hohes Fieber (ängstliche) Unruhe

Mehr

WAS IST FIEBER? Ein Symptom verstehen hilft richtig damit umzugehen!!!!!!!!!!!! Wie/wo misst man Fieber Fieber und Alter des Kindes Fieberkrampf

WAS IST FIEBER? Ein Symptom verstehen hilft richtig damit umzugehen!!!!!!!!!!!! Wie/wo misst man Fieber Fieber und Alter des Kindes Fieberkrampf WAS IST FIEBER? Ein Symptom verstehen hilft richtig damit umzugehen!!!!!!!!!!!! Wie/wo misst man Fieber Fieber und Alter des Kindes Fieberkrampf Wenig Fieber schwere Krankheit hohes Fieber leichte Krankheit

Mehr

MEDIZINISCHE KLINIK II CAMPUS GROßHADERN HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Akutes Nieren- und Leberversagen. Stephanie-Susanne Stecher

MEDIZINISCHE KLINIK II CAMPUS GROßHADERN HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Akutes Nieren- und Leberversagen. Stephanie-Susanne Stecher MEDIZINISCHE KLINIK II CAMPUS GROßHADERN HÄTTEN SIE ES GEWUSST? Akutes Nieren- und Leberversagen Stephanie-Susanne Stecher ANAMNESE Männlich 60 Jahre Übernahme auf ITS einen Tag nach Laserlithotripsie

Mehr

Ambulant erworbene Pneumonie (Modul PNEU)

Ambulant erworbene Pneumonie (Modul PNEU) Externe Qualitätssicherung in der stationären Versorgung Ambulant erworbene Pneumonie (Modul PNEU) Jahresauswertung 2014 BASISAUSWERTUNG 0 Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen Hessen gesamt Frankfurter

Mehr

Fallvorstellung M. Bechterew

Fallvorstellung M. Bechterew & Institut für Röntgendiagnostik Fallvorstellung M. Bechterew G. Pongratz, F. Poschenrieder 12. RIF 27.06.2007 Anamnese 2 22-jähriger Patient (1994) Seit 2 Jahren Schmerzen i. B. der LWS, v.a. nachts in

Mehr

Modul 2: Rationale Antibiotikatherapie bei Infektionen der oberen Atemwege

Modul 2: Rationale Antibiotikatherapie bei Infektionen der oberen Atemwege Online-Fragebogen zur Fortbildung Modul 2: Rationale Antibiotikatherapie bei Infektionen der oberen Atemwege Bitte bearbeiten Sie die folgenden Multiple-Choice-Fragen. Beachten Sie, dass pro Frage nur

Mehr

Kurs Klinische Chemie und Hämatologie. Themenblock: Kardiologie

Kurs Klinische Chemie und Hämatologie. Themenblock: Kardiologie Kurs Klinische Chemie und Hämatologie Themenblock: Kardiologie SS 2016 Protokoll: Kardiologie Name: Matrikelnummer: Datum: Anamnese: 53 Jahre alter Patient wird vom Notarzt gegen 14:40 Uhr in die Notaufnahme

Mehr

Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen. - Kardiologie - Martin Hinterseer Medizinische Klinik Klinik Füssen

Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen. - Kardiologie - Martin Hinterseer Medizinische Klinik Klinik Füssen Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen - Kardiologie - Martin Hinterseer Medizinische Klinik Klinik Füssen Symptomorientierte Notfallbehandlung anhand von Fallbeispielen - Kardiologie

Mehr

Influenza Was bedeutet das für Arzt und Patient?

Influenza Was bedeutet das für Arzt und Patient? Influenza Was bedeutet das für Arzt und Patient? Prof. Dr. Joachim Szecsenyi Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates Pressekonferenz der AGI 2007 Ein Hausarzt im Wochenenddienst an einem kalten Februarsonntag...

Mehr

Das hustende Kind. 1. Teil : Rationelle Diagnostik / Strategie

Das hustende Kind. 1. Teil : Rationelle Diagnostik / Strategie DAS KIND IM NOTDIENST -Freigegeben durch Herrn Olaf Opitz in 2010- Symptombeschreibung: - Das hustende Kind 1. Teil : Rationelle Diagnostik / Strategie akut oder chronisch ( > 3 Wochen) - Primitivreflex,

Mehr

Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Husten, Schnupfen, Heiserkeit Husten, Grippaler Infekt Grippe Erkältung Common Cold 1 Fallbeispiel Akute Atemwegsinfekte 1 Ein 55-jähriger Bauarbeiter klagt über wässrig-klaren Schnupfen, mäßige Halsschmerzen, trockenen Husten, leichtes

Mehr

Nachweis einer zellulären Sensibilisierung zur Diagnostik der aktiven Lyme-Borreliose, insbesondere Neuroborreliose

Nachweis einer zellulären Sensibilisierung zur Diagnostik der aktiven Lyme-Borreliose, insbesondere Neuroborreliose Nachweis einer zellulären Sensibilisierung zur Diagnostik der aktiven Lyme-Borreliose, insbesondere Neuroborreliose Dr. med. Andreas Gerritzen Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie Facharzt

Mehr

Thema 5. Eine vollständige Liste der Differentialdiagnosen kann jeder selbst nachlesen, ich will Euch Tipps geben, die Situation zu bewältigen!

Thema 5. Eine vollständige Liste der Differentialdiagnosen kann jeder selbst nachlesen, ich will Euch Tipps geben, die Situation zu bewältigen! Thema 5 Bauchschmerzen Eine vollständige Liste der Differentialdiagnosen kann jeder selbst nachlesen, ich will Euch Tipps geben, die Situation zu bewältigen! Ruhe in die Situation bringen Wie heißen Sie?

Mehr

Ivonne Hermsdorf Heilpraktikerin. Bebelstraße Meuselwitz Tel.: Fax.:

Ivonne Hermsdorf Heilpraktikerin. Bebelstraße Meuselwitz Tel.: Fax.: Ivonne Hermsdorf Bebelstraße 6 04610 Meuselwitz Tel.: 03448-7529244 Fax.:03448-7529245 info@naturheilpraxis-hermsdorf.eu www.naturheilpraxis-hermsdorf.eu Liebe Eltern! In Vorbereitung auf die gemeinsame

Mehr

Allgemeinmedizin

Allgemeinmedizin Allgemeinmedizin 22.03.12 1. Achillessehnenreflex - Welche Nervenwurzel? a. L3 b. L5 c. L1 d. Th10 e. S1 2. Welche Untersuchung sollte bei Diabetikern regelmäßig durchgeführt werden? a. Spiegeln des Augenhintergundes

Mehr

PLZ / Wohnort. Mobiltelefon. Behandelnder Arzt. Empfehlung durch. Rechnungsinformationen. Name Rechnungsempfänger. Sind Sie Privat versichert?

PLZ / Wohnort. Mobiltelefon. Behandelnder Arzt. Empfehlung durch. Rechnungsinformationen. Name Rechnungsempfänger. Sind Sie Privat versichert? Praxis für angewandte Osteopathie Christian Burkholder Heilpraktiker Liebe Patientin, lieber Patient, bitte füllen Sie den folgenden Fragebogen sorgfältig und vollständig aus. Er dient dazu Ihre Krankengeschichte

Mehr

Herr Doktor, mir ist so übel. Abdominelle Beschwerden als Beratungsanlass in der Hausarztpraxis I

Herr Doktor, mir ist so übel. Abdominelle Beschwerden als Beratungsanlass in der Hausarztpraxis I Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt Herr Doktor, mir ist so übel Abdominelle Beschwerden als Beratungsanlass in der Hausarztpraxis I - eine praxisorientierte Übersicht - Das Recht auf gute Lehre!

Mehr

Ärztliche Anforderungen an eine elektronische Patientenakte

Ärztliche Anforderungen an eine elektronische Patientenakte Ärztliche Anforderungen an eine elektronische Patientenakte 17. April 2018 1 Ärztliche Anforderungen an eine elektronische Patientenakte Dr. Thomas Reuhl conhit 17. April 2018 Ärztliche Anforderungen an

Mehr

2. Auflage Bernhard Hellmich

2. Auflage Bernhard Hellmich 2. Auflage Bernhard Hellmich Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 67-jährige Patientin mit ausgeprägter Luftnot 72-jährige Patientin mit makrozytärer Anämie.^-jä^hrigie Patientin mit rezidivierendem

Mehr

Ivonne Hermsdorf Heilpraktikerin

Ivonne Hermsdorf Heilpraktikerin Ivonne Hermsdorf Bebelstraße 6 04610 Meuselwitz Tel.: 03448-7529244 Fax.:03448-7529245 info@naturheilpraxis-hermsdorf.eu www.naturheilpraxis-hermsdorf.eu Liebe Patientin, lieber Patient, in Vorbereitung

Mehr

Unspezifische Beschwerden. Bruno Minotti, OAmbF, ZNA, KSSG

Unspezifische Beschwerden. Bruno Minotti, OAmbF, ZNA, KSSG Unspezifische Beschwerden Bruno Minotti, OAmbF, ZNA, KSSG Non-specific complaints (generalized weakness) AZ-Verschlechterung Keine Ahnung jedoch nicht gut Zu krank um nach Hause zu gehen (inkl. soziale

Mehr

Aufnahmebogen. Anamnese. 1. Aufgabe: Aufnahme Erheben Sie eine vollständige internistische Anamnese und einen Untersuchungsbefund.

Aufnahmebogen. Anamnese. 1. Aufgabe: Aufnahme Erheben Sie eine vollständige internistische Anamnese und einen Untersuchungsbefund. 1. Aufgabe: Aufnahme Erheben Sie eine vollständige internistische Anamnese und einen Untersuchungsbefund. Aufnahmebogen Anamnese Leitsymptom und aktuelle Anamnese - Lokalisation und Ausbreitung - Qualität

Mehr

Wohin mit meinem Patienten?

Wohin mit meinem Patienten? Wohin mit meinem Patienten? Dr. Melanie Rabenbauer Schulsani e.v. Wohin mit meinem Patienten? Not Rettungsdienst Eltern Warten Fall 1: Schülerin 5. Klasse, kommt nach der zweiten Pause mit Bauchschmerzen.

Mehr

GERIATRIE. ÜBERRASCHEND VIELFÄLTIG

GERIATRIE. ÜBERRASCHEND VIELFÄLTIG GERIATRIE. ÜBERRASCHEND VIELFÄLTIG KASUISTIK Wiederkehrende Lungenentzündung bei einem 74-jährigen Mann Was steckt dahinter? Ein Fall von Dr. med. Gabriele Röhrig, Oberärztin Lehrstuhl für Geriatrie an

Mehr

Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt

Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt Homöopathische Arzneien bei fieberhaftem Infekt Dr. med. M. Berger Oktober 2012 Kommt die kalte Jahreszeit, leiden viele Menschen unter akuten Infekten der Atemwege. Gerade Kinder sind davon häufig betroffen.

Mehr

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga

Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme. Oana-Maria Driga Die Lungenembolie in der Notfallaufnahme Oana-Maria Driga Definition: partieller oder vollständiger Verschluss eines Lungenarterienastes durch einen verschleppten (Thromb)embolus in ca. 90% sind Becken-Bein-

Mehr

Syndrome der oberen HWS Die Rolle der Manuellen Medizin. Dr. Gérard Hämmerle, Schulthess Klinik SAMM Kongress 2018 Interlaken

Syndrome der oberen HWS Die Rolle der Manuellen Medizin. Dr. Gérard Hämmerle, Schulthess Klinik SAMM Kongress 2018 Interlaken Syndrome der oberen HWS Die Rolle der Manuellen Medizin Dr. Gérard Hämmerle, Schulthess Klinik SAMM Kongress 2018 Interlaken Once upon a Time in the West.. Folge 1 bis 3 Alles tut weh nur nicht der Nacken...

Mehr

Heilpraktikerin Yvonne Oswald, Am Hang 1, Pfalzgrafenweiler-Edelweiler Tel. Nr.

Heilpraktikerin Yvonne Oswald, Am Hang 1, Pfalzgrafenweiler-Edelweiler   Tel. Nr. Bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um diesen Fragebogen so genau wie möglich auszufüllen. So helfen Sie mir dabei, eine auf Ihre Beschwerden angepasste Therapie zu erarbeiten. Vielen Dank! Patientenfragebogen

Mehr

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Therapie mit Cyclophosphamid Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Sie leiden unter einer schwerwiegenden entzündlichen Erkrankung des rheumatischen

Mehr

Nierentransplantationszentrum

Nierentransplantationszentrum Klinik für Urologie und Kinderurologie Direktor: Prof. Dr. med. T. Kälble Nierentransplantationszentrum Medizinische Klinik III Direktorin: Prof. Dr. med. M. Haubitz Telefon-Durchwahl: (0661) 84-5951 Telefon-Durchwahl:

Mehr

Ambulante Therapie bei Fieber: wann? wie? Andrea Duppenthaler

Ambulante Therapie bei Fieber: wann? wie? Andrea Duppenthaler Ambulante Therapie bei Fieber: wann? wie? Andrea Duppenthaler andrea.duppenthaler@insel.ch Universitätsklinik für Kinderheilkunde Teamwork: Dr. med. Silvana Speck Bürki Fachärztin Kinder und Jugendmedizin

Mehr

Klinische Fälle. Stefanie Döbele, Innere Medizin I Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Universitätsklinikum Tübingen

Klinische Fälle. Stefanie Döbele, Innere Medizin I Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Universitätsklinikum Tübingen Klinische Fälle Stefanie Döbele, Innere Medizin I Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Universitätsklinikum Tübingen 13. Symposium Infektionsmedizin in Tübingen - 07.03.2015 Fall 1 Männlich,

Mehr

Infektionskrankheiten mit respiratorischer Symptomatik. Thomas Nicolai, Cihan Papan, Johannes Hübner. Tanja Bittner, Cihan Papan, Johannes Hübner

Infektionskrankheiten mit respiratorischer Symptomatik. Thomas Nicolai, Cihan Papan, Johannes Hübner. Tanja Bittner, Cihan Papan, Johannes Hübner XIII I Infektionskrankheiten mit respiratorischer Symptomatik 1 15-jähriger Junge mit Husten und Fieber........................................ 3 2 17-jähriges Mädchen mit Husten und Atemnot..................................

Mehr

Diagnostik und Therapie von Patienten mit akutem und chronischem Husten Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie

Diagnostik und Therapie von Patienten mit akutem und chronischem Husten Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie Diagnostik und Therapie von Patienten mit akutem und chronischem Husten Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie Dr. M. Volker Kroll Internist, Facharzt für Lungen - und Bronchialheilkunde,

Mehr

Herzlich willkommen M.FOL

Herzlich willkommen M.FOL M.FOL.017.2012 Herzlich willkommen u Nothilfekurs u Samariterkurs u BLS-AED-Grundkurs u Notfälle bei Kleinkindern u Notfälle beim Sport u Häusliche Pflege u Firmenkurs www.redcross.edu Der Nothilfekurs

Mehr

Daraus machen wir natürliche Hilfe gegen Erkältung. Gezielt wirksam bei den vier typischen Beschwerden

Daraus machen wir natürliche Hilfe gegen Erkältung. Gezielt wirksam bei den vier typischen Beschwerden Daraus machen wir natürliche Hilfe gegen Erkältung Gezielt wirksam bei den vier typischen Beschwerden Vier gewinnt, Erkältung verliert Erhältlich in jeder Apotheke Einzigartiges homöopathisches Komplexmittel

Mehr

Pädiatrische Antiinfektiva direkt

Pädiatrische Antiinfektiva direkt Pädiatrische Antiinfektiva direkt Ein Leitfaden Bearbeitet von Horst Schroten, Tobias Tenenbaum 1. Auflage 2010. Taschenbuch. 128 S. Paperback ISBN 978 3 13 150031 1 Format (B x L): 10,5 x 14,5 cm Weitere

Mehr

Bewusstlosigkeit. aus kinderchirurgischer Sicht

Bewusstlosigkeit. aus kinderchirurgischer Sicht Bewusstlosigkeit aus kinderchirurgischer Sicht Problem: Schlafendes Kind nach SHT Kinder schlafen oft zu ungewöhnlichen Zeiten ungewöhnlich lang nach banalem SHT Kinder schlafen im Krankenwagen ein DD

Mehr

Fallvorstellung 8. Mai 2007

Fallvorstellung 8. Mai 2007 Fallvorstellung 8. Mai 2007 67jährige Patientin mit CLL und Fieber 5 Süd Anamnese Aktuelle Anamnese: Aufnahme 13.3.2007 bei Fieber bis 38.8 C, Müdigkeit, Nachtschweiß Bisherige Anamnese: CLL ED 1997 Z.n.

Mehr

Bürgertag zur Altershospizarbeit

Bürgertag zur Altershospizarbeit Bürgertag zur Altershospizarbeit 28.04.17 Hausärztliche Versorgung am Ende des Lebens Dr. med. Michael Christian Schulze, MPH FA für Allgemeinmedizin Geriatrie Palliativmedizin Suchtmedizin Hausarztpraxis

Mehr

Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie

Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie 49. Internationaler Oster-Seminar-Kongress für pädiatrische Fortbildung in Brixen (Südtirol) 20. bis 26. März 2016 Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie Ulrich Heininger Warnung Dieser Vortrag erzeugt

Mehr

Vogelgrippe Aviäre Influenza was geht das mich in der Praxis an?

Vogelgrippe Aviäre Influenza was geht das mich in der Praxis an? Vogelgrippe Aviäre Influenza was geht das mich in der Praxis an? Pietro Vernazza, FB Infektiologie / Spitalhygiene Kantonsspital St. Gallen Begriffsklärung Vogelgrippe Erkrankung der Vögel Isolierte H5N1-Influenza?

Mehr

Typische Erkrankungen an Fallbeispielen. Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden

Typische Erkrankungen an Fallbeispielen. Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden Typische Erkrankungen an Fallbeispielen Dr. med. A. Friedl Leitende Ärztin Infektiologie/Spitalhygiene Kantonsspital Baden Herr A. 1.1.1990 Stammt aus Pakistan seit 3 Tagen Malaise, Fieber trockener Husten

Mehr

Name...Vorname... PLZWohnort...Straße... Beruf... Familienstand...

Name...Vorname... PLZWohnort...Straße... Beruf... Familienstand... Praxis für Ganzheitliche Medizin - ipharmsenses - Carmen Macedo 1 Anamnesebogen Liebe Patientin, lieber Patient, bitte füllen Sie den folgenden Fragebogen sorgfältig und vollständig aus. Er dient dazu,

Mehr

Tiere und Transplantation?

Tiere und Transplantation? Tiere und Transplantation? Andreas Zuckermann Abt. f. Herzchirurgie Balance der Immunsuppression über unter Infektionen (viral) Tumoren (PTLD) Akute Abstossung Chronische Abstossung (CAV) Infekte nach

Mehr

54-jährige verwirrte Patientin mit abdominellen Schmerzen und Nierenversagen

54-jährige verwirrte Patientin mit abdominellen Schmerzen und Nierenversagen 54-jährige verwirrte Patientin mit abdominellen Schmerzen und Nierenversagen Kasuistik Station 3Ost Georg Georges 54 jährige Patientin unmittelbar nach Rückkehr vom Urlaub auf den Azoren zunehmende Verwirrtheit

Mehr

Atemnot. Notfälle im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Atemnot. Normalbefund. Atemnot. Atemnot. Tobias Kleinjung ORL Klinik UniversitätsSpital Zürich

Atemnot. Notfälle im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Atemnot. Normalbefund. Atemnot. Atemnot. Tobias Kleinjung ORL Klinik UniversitätsSpital Zürich Notfälle im Hals-Nasen-Ohren-Bereich Tobias Kleinjung ORL Klinik UniversitätsSpital Zürich Ursachen (Auswahl): Stenosierende Prozesse Rachen, Kehlkopf (Entzündung, Ödem, Allergisches Geschehen, Karzinom)

Mehr

Universitätsklinikum Jena Zentrale Notfallaufnahme

Universitätsklinikum Jena Zentrale Notfallaufnahme Seite 1 von 5 1. Fakten Zu Beginn: Sollte der Patient an die Urologie angebunden werden, bitte vor Antibiotikagabe wegen laufender Studien Kontakt mit der Urologie aufnehmen. Wenn dies medizinisch nicht

Mehr

Chronische Bronchitis

Chronische Bronchitis Chronische Bronchitis Die Hauptursache der chronischen Bronchitis ist das Rauchen! 90 Prozent aller Menschen mit chronischer Bronchitis sind Raucher oder Ex-Raucher. Jeder zweite Raucher über 40 Jahre

Mehr

Infekte bei Kindern - Schnupfen

Infekte bei Kindern - Schnupfen Infekte bei Kindern - Schnupfen Dr. med. M. Berger Dezember 2014 Viele Eltern vertrauen auf Homöopathie. Dies nicht nur, weil die sanfte Medizin korrekt durchgeführt praktisch ohne Nebenwirkungen ist sondern

Mehr

Repetitorium. Bauchschmerzen

Repetitorium. Bauchschmerzen Repetitorium Bauchschmerzen Epidemiologie Häufiger Behandlungsanlass Nur zwischen 10-20% der Bauchschmerzen sind organischer Natur Rest sind somatiforme Störungen Hausärzte zeigen sehr hohe diagnostische

Mehr

Frankfurter Curriculum Allgemeinmedizin Institut für Allgemeinmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Frankfurter Curriculum Allgemeinmedizin Institut für Allgemeinmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Frankfurter Curriculum Allgemeinmedizin Institut für Allgemeinmedizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Kompetenzebenen nach "Miller" (Stufe 0 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 keine

Mehr

Digitale Praxis: Nutzen der Digitalisierung für Patienten und Ärzte

Digitale Praxis: Nutzen der Digitalisierung für Patienten und Ärzte Dr. Thomas Kriedel Die elektronische Patientenakte 15. November 2017 1 Digitale Praxis: Nutzen der Digitalisierung für Patienten und Ärzte ALM-Fokusveranstaltung Digitalisierung 20. November 2017 Dr. Thomas

Mehr

Brixen 2015 Pro/Con Tonsillitis/Otitis

Brixen 2015 Pro/Con Tonsillitis/Otitis Brixen 2015 Pro/Con Tonsillitis/Otitis Reinhard Berner Universitäts-Kinderklinik Dresden Johannes G. Liese Universitäts-Kinderklinik Würzburg 1 Antibiotikatherape in der Ambulanz/Praxis Pro verkürzen Symptome

Mehr

Einführung in die Allgemeinmedizin Skript (Stand SS 2010) Dr. H-J. Hellmuth

Einführung in die Allgemeinmedizin Skript (Stand SS 2010) Dr. H-J. Hellmuth Einführung in die Allgemeinmedizin Skript (Stand SS 2010) Dr. H-J. Hellmuth Zusammenarbeit mit dem Kranken, biopsychosoziale Gesamtschau Das Hermeneutische Fallverständnis: nach Prof. Axel W. Bauer, Mannheim,

Mehr

Infektionserfassung -

Infektionserfassung - Infektionserfassung - Flow Charts zur Übersicht und Zusammenfassung Bei der Verwendung der Flow Charts müssen zusätzlich die im ONKO-KISS Protokoll bei jeder Definition aufgeführten detaillierten Hinweise

Mehr