Kontext. Tablets in Schule und Unterricht unter dem Aspekt einer diversen Schüler_innenschaft. Veränderung schulischer Lernwelten
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- Albert Scholz
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1 Tablets in Schule und Unterricht unter dem Aspekt einer diversen Schüler_innenschaft Kontext Stefan Aufenanger Universität Mainz Begleitforschung von Tablet-Projekten in 4 Schulen in Wiesbaden (Gymnasien; 3 Systeme; ) Begleitforschung der Tablet-Implementation am Neuen Gymnasium Rüsselsheim (7. Klasse + Oberstufe; ) Begleitforschung und medienpädagogische Beratung an 10 Schulen mit Tablet-Projekten in Rheinland-Pfalz ( ); zusammen mit Jasmin Bastian Beratung und Fortbildung für Tablet-Schulen in Sachsen (ab 2014) Begleitforschung der Integration digitaler Schulbücher in den Tablet-Unterricht (2015/16) Mitgestalter des Projekts Digitales Lernen Grundschule der Telekom Stiftung Vergleich Grundschrift vs. Schwingschrift an der Grundschule Bingerbrück Folien unter -> Vorträge Veränderung schulischer Lernwelten Lehramtsstudium heute Schule heute Lehrer morgen Schule morgen
2 Tablets in 4 Wiesbadener Schulen Studien Begleitforschung zu vier Tabletklassen an Wiesbadener Schulen Begleitforschung zu zehn Schulen mit Tabletklassen in RheinlandPfalz Einsatz von digitalen Schulbüchern in der Oberstufe vom Neuen Gymnasium in Rüsselsheim Diversitätsthematik a Beispiel von zwei Förderschulen Medienpädagogische Folgerungen Erwerb der Computerkenntnisse (SuS) Fragestellung: Welche Tablets sind pädagogisch am geeignetsten? Auftraggeber: Schulamt Wiesbaden Einsatzdauer: 1 Jahr (Schuljahr 2013/14) Methoden: schriftliche + mündliche Befragung Stichprobe: 11 Lehrpersonen 121 Schülerinnen und Schüler Änderungen im Unterricht seit Tablet-Einsatz (SuS) Wer zeigt Dir oder hat Dir gezeigt, wie man mit dem Computer umgeht? (Mehrfachantworten) Unterricht weniger abwechslungsreicher geworden Niemand, das habe ich mir selbst beigebracht Ich habe mich im Internet informiert (zb YouTube) Unterricht ist abwechsungsreicher geworden Meine Freunde Ich bin viel motivierter mitzuarbeiten Meine Lehrer Meine Geschwister wir müssen mehr selbstständig arbeiten Meine Eltern % % 26 34
3 Schulnoten für Tablet-Einsatz (SuS) Nutzungsformen der Tablets (SuS) Sonstige 40 Zur Nutzung digitaler Materialien (z.b ebooks, digitale Schulbücher) Zum Arbeiten mit pädagogischen Apps ø 2,8 30 % Zur Kommunikation mit mir bzw. der SuS untereinander 20 Zum Informieren und Recherchieren im Unterricht 10 Zum Notizen machen % Vorbereitung auf den Tableteinsatz (L) Überhaupt nicht 11 % Autodidaktisch 32 % Spezifische Schulungen in unserer Schule 57 % Ergebnisse Lehrpersonen 5
4 Tableteinsatz im Unterricht Vorbereitung auf den Tableteinsatz Projektarbeit Gruppenarbeit3 zu3zweit Überhaupt-nicht 11% Fortbildungenaußerhalb-der-Schule 0% Mehrere% Wochen 12% War%nicht% notwendig 4% Einzelarbeit3der3Schülerinnen3 und3 Schüler Frontalunterricht3durch3mich % Autodidaktisch 32% Spezifische- Schulungen-inunserer-Schule 57% Mehrere% Tage 31% Mehrere% Stunden 53% Nutzungsformen des Tablets Folgen des Tableteinsatzes Sonstige Zur*Nutzung*digitaler*Materialien*(z.B* Zum*Arbeiten*mit*pädagogischen*Apps Zur*Kommunikation*mit*mir*bzw.*der*SuS* Zum*Informieren*und*Recherchieren*im* Zum*Notizen*machen % Es(gibt(bisher(keine(besonderen( Veränderungen Die(SuS(sind(überfordert Die(SuS(werden(durch(die(Tablets(abgelenkt Die(SuS(arbeiten(aktiver(mit Der(Unterricht(ist(schülerzentrierter(geworden SuS(sind(motivierter(geworden %
5 Begleitforschung zu zehn Schulen mit Tabletklassen in Rheinland-Pfalz Projekt im Rahmen von Medienkompetenz macht Schule Auftraggeber: Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur & Kreis Mainz/Bingen Dauer: Schuljahre 2014/15 bis 2016/17 Schultypen: 2 Gymnasien, 2 IGS, 1 Realschule, 2 RealschulePlus, 2 Förderschulen 1. Erhebung: Online-Befragung Juli 2014 (457 Schülerinnen und Schüler/ 56 Lehrpersonen) Schulen wurden nicht zeitgleich ausgestattet Probleme Kooperation mit Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz Rolle der Universität Mainz/AG Medienpädagogik: Wissenschaftler oder Medienpädagogen Datenerhebung Online: Wer nimmt daran teil? Wer sind teilnehmende Lehrpersonen? Eine Schule ist nach einem Jahr ausgestiegen Zeiträume für Interviews und Videobeobachtungen finden keine exaktere Schülerdaten/keine Differenzierung nach Schulen bzw. Schultypen bei der Auswertung (auch bei der 1. Erhebung) Datenerhebung Erhebung Herbst 2015 Schri,liche Befragung (Online) von 177 Schülerinnen und Schüler Mündliche Interviews mit zehn Lehrpersonen (aus jeder 6 Schulen) Schultypen: 2 Realschulen Plus 1 Realschule 2 Integrierte Gesamtschulen 2 Gymnasien 2 Förderschulen mit den Förderschwerpunkten Lernen, ganzheitliche Entwicklung und Sprache/ ganzheitliche und motorische Entwicklung
6 Schultyp und Schuljahrgang
7
8 Unterrichtsbeobachtungen (9 Stunden) auf dem Tablet Notizen machen Tablet als Dokumentenkamera
9 SAMR-Modell Verbesserung Modifikation/Modification Transformation Neubestimmung/Redefinition Erweiterung/Augmentation Ersetzung/Substitution mit Tablet präsentieren SAMR-Anwendung SAMR-Ebene Beschreibung Beispiel Neubestimmung Einsatz des Tablets verändert das Lernen der SchülerInnen Kooperatives Schreiben Modifikation Verwendung des Tablets führt zu neuer Aufgabe SchülerInnen produzieren ein Erklärvideo Erweiterung Gebrauch des Tablets erweitert eine Aufgabe Ein mathematisch orientiertes Lernspiel bringt neue Perspektiven Ersetzung Tablet ersetzt eine Anwendung Anstelle eines Tafelbildes wird mit GeoGebra gearbeitet Ersetzung: QR-Code mit hinterlegtem Text/Aufgabe statt Arbeitsblatt
10 Ersetzung: digitale Diagramme statt Folien -> direkte Änderung als Erweiterung? Erweiterung: Arbeitsblatt wird mit Hilfe eines Videos in eigener Geschwindigkeit bearbeitet Verteilung der SAMR-Typen in Szenen der Unterrichtsbeobachtungen Modifikation: produzieren eines Erklärvideos
11 Unterrichtsstörung Modell von Jahnke 2016 Lehrziele (unklar transparent) Lernaktivitäten (oberflächlich tief) Medienintegration (ersetzend multimodal) Soziale Beziehungen (wenige multiple) Prozessbasierte Überprüfungen (summativ formativ) Erfahrungen Folgerungen Jede Schule muss ein eigenes Modell von Tablet-Integration entwickeln Apps ermöglichen Binnendifferenzierung Tablets ersetzen keinen schlechten Unterricht Starke SchülerInnen brauchen keine Tablets, schwache können davon profitieren Lehrerbildung (Aus- und Fortbildung) notwendig Schule sollte stärker die Computerkenntnisse ihrer Schülerinnen und Schüler fördern Lehrpersonen sollten gut und aufwändig auf den Tableteinsatz vorbereitet werden Die pädagogischen Potenziale der Tablets sollten besser ausgenutzt werden Die Veränderung von Lernkultur mit Hilfe von Tablets sollte stärker praktiziert werden
12 Digitale Schulbücher Digitales Schulbuch Scook Nutzung durch SchülerInnen Medienpädagogische Folgerungen
13 TPACK-Modell Medienintegration Technology - Pedagogy - Content - Knowledge Pädagogisches Inhaltswissen Pädagogischtechnologisches Wissen Inhalts -wissen Technolo- Pädagogisches gisches Wissen Wissen Technologisches Inhaltswissen Technologischpädagogisches Inhaltswissen Interessierte Lehrpersonen ausstatten und fortbilden Schüler ausstatten, Potenziale aufzeigen Geräte nach Hause mitneh men Ausweitung auf weitere Lehrpersonen Qualität der Geräte Erfahrung mit technischer Support Professions - Tablet Einsatz nachhalti ge Pädagogis che Pädagogis che Pädagogis che Beteiligung der Schüler Clark & Svanaes 2014 Was unterscheidet den deutschen Tableteinsatz von dem in anderen Ländern? Deutschland Kleine Projekte in Schulen mit max. 30 Tablets Wenige Vorbereitung, Erwartung des sofortigen Einsatzes und Erfolges Kaum Unterstützung bei der medialen Infrastruktur und Administration Intensive Diskussion um Datenschutz und -sicherheit International Groß angelegte Implementationen in Schuldistrikten mit bis zu Tablets Ausreichende Ausstattung und Vorbereitung der Lehrpersonen Freistellung von Lehrkräften zur Betreuung bzw. Außerschulischer Support Offen für Cloudlösungen
14 Diversität Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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