Zur Ausarbeitung einer Evaluationsordnung - Unter Berücksichtigung von Rechtslage und Hochschulmanagement
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- Magdalena Schwarz
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1 Wirtschaft Boris Hoppen Zur Ausarbeitung einer Evaluationsordnung - Unter Berücksichtigung von Rechtslage und Hochschulmanagement Projektarbeit
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3 Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Diplomstudiengang Wirtschaftswissenschaften ohne Schwerpunkt SS 2004 PROJEKTARBEIT ZUR AUSARBEITUNG EINER EVALUATIONSORDNUNG unter Berücksichtigung von Rechtslage und Hochschulmanagement - vorgelegt von Boris Hoppen Oldenburg, 31. August 20
4 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Evaluation und Hochschulmanagement Hochschulpolitische Rahmenbedingungen Evaluation und Qualitätssicherung Lehrveranstaltungsbewertung Interne und externe Evaluation Evaluation als Ausgangspunkt für das Hochschulmanagement Die Balanced Scorecard im Hochschulbereich Das Konzept der Balanced Scorecard Zusammenfassung Zur Ausarbeitung der Evaluationsordnung Die Paragraphen Zusammenfassung Schlussbetrachtung...43 Literaturverzeichnis...45 Anlage 1: Zusammengefügte Evaluationsordnung
5 1 Einleitung Seit Beginn der 1980er Jahre haben Fragen der Evaluation in den meisten Industrieländern an Bedeutung gewonnen. An Universitäten in Deutschland werden seit Anfang der 90er Jahre wieder Evaluationen durchgeführt. Der wichtigste Grund hierfür liegt in den einschneidenden Veränderungen, die im Zuge der Hochschulexpansion im Verhältnis zwischen Universitäten und Gesellschaft eingetreten sind. Diese Veränderungen haben dazu geführt, dass die traditionellen Formen der Qualitätssicherung versagen. Da auf der einen Seite große Ressourcen in das Hochschulsystem fließen, auf der anderen Seite aber die finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte zunehmend schlechter wird, steigt der Druck auf die Universitäten, explizite Formen der Rechenschaftslegung einzuführen. Dabei wird die Forderung nach Evaluation bzw. Qualitätssicherung innerhalb sowie außerhalb der Hochschulen erhoben. Hinzu kommt, dass seit dem im Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) die Evaluation von Forschung und Lehre in 5 NHG festgeschrieben ist. Vor diesem skizzierten Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Arbeit, die Bedeutung von Evaluation und Hochschulmanagement für die Ausarbeitung einer Evaluationsordnung für die Universität Oldenburg aufzuzeigen und schließlich die Ausgestaltung einer Ordnung zu diskutieren. In Kapitel 2 soll hierzu zunächst der Zusammenhang von Evaluation und Hochschulmanagement dargelegt werden. Es werden zudem die veränderten hochschulpolitischen Rahmenbedingungen, insbesondere die rechtlichen, aufgeführt und das Instrument der Evaluation zur Qualitätssicherung erläutert. Das Kapitel 3 zeigt weiterführend die Anwendung des strategischen Managementsystems der Balanced Scorecard im Hochschulbereich. Die Balanced Scorecard wird konzeptionell vorgestellt und ihre Anwendungsmöglichkeiten im Hochschulbereich beschrieben. Außerdem wird eine Balanced Scorecard angeführt, die von der Projektgruppe P 30 bis zu den Teilvisionen ausgearbeitet wurde. Gleichzeitig sollen mögliche Bezüge und Verbindungen zur Evaluation und zur Evaluationsordnung deutlich gemacht werden. 2
6 Aufbauend auf diese beiden Kapitel soll abschließend der Fragestellung nachgegangen werden, wie eine Evaluationsordnung für die Universität Oldenburg ausgestaltet werden müsste. Als Grundlage hierzu dienen fünf verschiedene Evaluationsordnungen deutscher Hochschulen, die zusammengefügt als Anlage dieser Arbeit zu entnehmen sind. Zusätzlich werden datenschutzrechtliche Aspekte hervorgehoben. 3
7 2 Evaluation und Hochschulmanagement Das Ziel dieses Kapitels ist es, den Zusammenhang von Evaluation und Hochschulmanagement zu verdeutlichen. Hierfür werden die veränderten hochschulrechtlichen Rahmenbedingungen skizziert. Zudem wird das Instrument der Evaluation zur Qualitätssicherung vorgestellt und seine wichtigsten Ansätze kurz diskutiert. Nachfolgend wird erläutert, wie sich Evaluation und Hochschulmanagement gegenseitig bedingen und ergänzen können. Zugleich sollen erste relevante Aspekte für die Erarbeitung einer möglichen Evaluationsordnung angedeutet werden. 2.1 Hochschulpolitische Rahmenbedingungen Die Hochschulen in Deutschland befinden sich vor dem Hintergrund der Finanzkrise der öffentlichen Hand unter einem verstärkten Konkurrenzdruck, der zudem durch Globalisierung und Internationalisierung des Wissenschaftsbetriebs erhöht wird. 1 Deshalb ist die Qualität der Lehre zu einem der zentralen Themen der hochschulpolitischen Debatten geworden. Neben den gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen haben sich auch zum Teil die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Hochschulen verändert. Seit 1998 enthält das Hochschulrahmengesetz (HRG) durch Streichung der HRG einen weitgehenden Verzicht auf bundesrechtliche Vorgaben für die Organisation und Leitung der Hochschulen. 2 Außerdem sieht 58 Abs. 1 Satz 1 HRG vor, dass Hochschulen in der Regel Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, sie aber auch gemäß Satz 2 eine andere Rechtsform annehmen können. Damit wird den Ländern weitgehend freigestellt, eigene Lösungen der Hochschulstruktur und -administration zu entwickeln. Verschiedene Landeshochschulgesetze haben bereits unterschiedliche Möglichkeiten zur so genannten Profilbildung ihrer Hochschulen genutzt, wie z. B. in Bayern, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen. 1 Vgl. Hoppen, B.: Datenschutzrechtliche Rahmenbedingungen, 2004, S Vgl. Sterzel, D.; Perels, J.: Freiheit der Wissenschaft, 2003, S. 19f. 4
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